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1. Die Geschichte der Römer und der mit ihnen in Beziehung getretnen Völker - S. 12

1861 - Leipzig : Teubner
12 Die Völker des alten Italien. Grübeleien gemischten Charakter. Nach ihren Berichten war sie von Tages, einem plötzlich aus der Erde erschienenen Wesen knabenhaften Aussehens gelehrt worden1). Zahlreiche Göttersaesar) 2) beherschten die Welt, an ihrer Spitze Tina od. Tinia), der Licht- und Tagesgott, mit seiner Gattin Cupra(Cupris od. Cu ri s), Ausil, der Gott der Sonne und des Morgenrots, V er tu mnu s mit seinem Weibe Vertumna od.v o ltumna, deren Heiligtum des Bundes Mittelpunkt war, Menrva (Minerva), Nethuns (U6ptunu8), Sethlans (Volognus), Thurm s (Nereurius), Lasa u. a., doch laßt sich nicht bestimmen, welche ihnen ursprünglich angehörig, welche von anderen angenommen waren3), wie auch nicht in wie weit die Scheidung in zwölf obere gute (bai-es) und zwölf untere, böse und vernichtende Götter (Lemures) durchgreifende Ausbildung empfangen hatte. Allgemein ward ibnen die Ausbildung der Kunst aus den Eingeweiden der Opferthiere den Willen der Götter zu ergründen (barrmpieina) zugeschrieben. Sie hatten ein Jahr von 304 Taaen in 38 Wochen; 100 oder 170 Jahre bildeten ein saeculum, 10 solche einen Welttag, 8 Welttage eine Welt- woche, 38 Weltwochen ein Weltjahr^). — Die Staatsverfaßung ist uns ebenfalls nicht genau bekannt, obgleich gewis vieles der römischen ähnlich war. Frühzeitig finden wir das Volk in Stadtqemeinden vereint, an deren Spitze überall ein priesterlicher, die übrigen Gemeindeglieder in starrer Unterwürfigkeit haltender Adel (Lucumones, lauclimen) stand und wol aus seiner Mitte ein Königtum erhob (Lars = Herr). Der Bund der Städte hatte zwar ein gemein- sames Bundesheiligtum und einen religiösen Vorstand, eine wirkliche politische Einigung aber bildete er nicht; vielmehr sehen wir stets die einzelnen Gemeinden selbständig handeln und oft von dem Vorhaben der übrigen sich ausschließen. Da das Volk sich der Seefahrt und dem Handel zuwandte, so ist der Gebrauch von Söldnern zum Kriegsdienst leicht erklärlich 5). 7. Die Ligurer sollen nach den Berichten der Alten nicht nur in Italien viel weiter verbreitet gewesen sein, als in welchen Grenzen sie später erscheinen 6) (das Grenzgebiet am Arnus war zwischen ihnen und den Tuscern immer streitig), sondern auch noch viel ausgedehnteres Gebiet im Westen Europas inne gehabt haben. Wir vermögen sie mit keinem andern Völkerstamme in verwandtschaft- lichem Zusammenhang zu erkennen und finden in ihnen nur ein kriegerisch tüchtiges, durch schwere Feldarbeit gehärtetes Volk, das den Römern seine Unterjochung gar mühevoll machte7). —• Uber die Abstammung der Ven eter, Euganeer und Lepontier waren die Alten selbst im unklaren^), am wahr- scheinlichsten werden die ersteren für illyrischen Stammes, die andern für aus Tuscern und Kelten gemischt gehalten. § 116. 1. Wir betrachten nun die Veränderungen, welche im Territorialbesttze theils durch fremde Einwanderungen, theils durch Eroberungen und Erhebungen italischer Völker erfolgten.— Von phönikischenansiedlungen auf demfest- lande Italiens haben wir keine Spur, obgleich wir von ihren zahlreichen An- 1) Oie. cle div. Ii 23, 50. — 2) Snet. Aug. 97. Man hat einen Anklang an.^as nordische 'Äsen' darin finden wollen. — 3) Tinia ist jedesfalls das sanskr. dina der Tag. S. Monnns. I 110 n. 111. Über die zwölf Götter, welche Jupiters nächsten Rat bilden, und die dei superiores oder involuti, welche eine geheime, der mensch- liehen Wahrnehmung ganz entzogene Weltordnnng repräsentiert zu haben scheinen, s. Preller röm. Myth. 61 f. über die etruscischen Götter der Unterwelt 460 f. — 4) Nachweisungen bei Nieb. 1 145 s. Vgl. Preller Myth. 472, besonders über die schwankende Ansetzung des saecvilum. — 5) Momms. I 116. — 6) Polyb. Ii 16. 8trab. 299. 305. — 7) Nieb. 1 171 ff. — 8) S. 9. Anm. 1.

2. Die Geschichte des Mittelalters - S. 476

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
476 Dritter Zeitraum des Mittelalters: 1096-1273. So sehr die furchtbare Grausamkeit des Audronikus Abscheu und Entsetzen erregt, so gebührte ihm doch der Ruhm, daß er während der kurzen Dauer seiner Regierung (1183—1185) manche nützliche Verordnungen erließ. Eine der heilsamsten war die Abschaffung des Strandrechts im ganzen Umfange des griechischen Kaiserthums durch ein strenges Gesetz, in welchem bestimmt wurde, daß jeder, welcher ein verunglücktes Schiff künftig plündern würde, an dem Mastbaume desselben oder, wenn dieser nicht mehr vorhanden wäre, auf einer Anhöhe der Küste an einem Baume aufgehängt werden sollte. Die Regierung des Isaak Ang elus (1185-1195) entsprach keineswegs den Erwartungen, welche seine Anhänger und Freunde sich gemacht hatten; zwar wurde das Reich von den Normannen bald befreit, aber weniger durch die Anordnungen des Kaisers, als vielmehr durch die eigene Ungeschicklichkeit der normannischen Heerführer, und in der innern Verwaltung kehrten alle Mißbrauche und Unordnungen wieder, welche Andronikus abgestellt hatte. Das Wichtigste aus der fernern Geschichte des Hauses der Angelt (1185 1204), so wie die Stiftung des lateinischen Kaiserthums (1204—1261) ist bei dem (sogenannten vierten) Kreuzzuge gegen Constanti-nopel S. 336 ff. berührt worden. 96. Die Mongolen. (Nach Karl Friedr. Koeppen, Die lamaische Hierarchie, und Kirche, und Gustav Adolf Stenzel, Geschichte des preußischen Staates, mij Zusätzen vom Herausgeber.) Die weitgreisendste und eben deßhalb folgenreichste Eroberung, bereit die Weltgeschichte gedenkt, ist von den Mongolen ausgegangen, welche sich für das auserwählte Volk Gottes und für bestimmt hielten, die (alte) Welt zu erobern und zu beherrschen. Der furchtbare Tschingis-Khan hat diesen Glauben in entsetzliche Wahrheit verwandelt, indem er ein Reich gründete, welches zur Zeit seiner weitesten Ausdehnung wahrscheinlich mehr als die Hälfte des gefammten Menschengeschlechts umfaßte. Die Mongolen haben in ihren endlosen Kriegen und Verheerungszügen, deren Schilderung uns noch jetzt mit Grausen erfüllt, die Menschheit, welche sie vertilgen zu wollen schienen, in einem Umfange und Grade aufgeregt, wie kein anderer Weltstürmer vor oder nach ihnen. Indem sie ihre Raubzüge von Japan bis zur Katzbach und von Hinter-Jndien bis zum Jlmensee ausdehnen, sind sie mit allen Nationen der alten Welt irgendwie in Berührung oder doch in Beziehung gekommen. Japanesen, Chinesen, Siamesen, Birmanen, Malayen, Tibetaner, Hindu, Perser, Türken, Armenier, Syrer,
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