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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 84

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
84 Tritter Zeitraum. Dritter Zeitraum. Von Alexander dem Großen bis Augu stu s, vo n 333 bis ' 30 vor Christuö, eine Zeit von 303 Jahren. §. 19. Alexander der Große und seiner Reiche Zersplit- terung. Ggsts Gesch. v. Griechen!, seit Alexanders d. Macedonicrs Thronbesteigung bis z. cndl. Unterjochung durch d. Römer, in 8 Büchern; <1. d. Engl, übers. Leipz. 1796. Pr. r Thlr. 8 Gr. Mitfords Gesch. Griechenlands ». d. 3. Ausgabe a. d. Engl, übers, v. Baron. Bresl. 1800 — 1. 1 — 2. 83. Pr. 3 Thlr. 8 Gr. Mannerts Gesch. d. unniittelb. Nachfolger Alex. d. Gr. a. d. Quellen geschöpft. Lcipz. 178/. Pr. 1 Thlr. 8». Croix examen critique des anciens historiens d’Alexandre le Grand. Paris 1775. «ouv. édit. 1804. 4. Alexander bestieg den makedonischen Thron nach der Er- zz6 mordung seines Vaters Philipp. Ehrgeiz und Kühnheit sprachen v. Eh. sich schon durch einzelne Züge in seinem Knaben - und Jünglings- alter aus, Aristoteles weckte in ihm den Sinn für Kunst und Wissenschaft. Der laute Jubel der von Philipp unterdrückten Völker über seinen Tod verstummte bald vor den kräftigen Maß- regeln seines Sohnes. Die Illyrier und Triballer fühlten zuerst die Schwere von Alexanders Arm, und die Thebaner, welche die Anführer ihrer macedonischen Besatzung ermordet hatten, sahen da- für ihre Stadt dem Boden gleichgemacht, nur mit Ausnahme der Tempel und des Hauses des unvergessenen Dichters Pin dar. Ganz Griechenland huldigte jetzt dem jungen Könige und ernannte ihn zu Korinth, wo er den Cyniker Diogenes aufsuchte, zum Ober- feldherrn der gegen Asien bestimmten griechischen Heere. Die Obhut von Makedonien und Griechenland übergab Alexander dem Antipater, dann setzte er mit einer auserlesenen Schaar von 35,000 Mann über den Hellespont und trug den ersten Sieg am Z34 Granikus, in Kleinasien, über die Perser davon, welche, mehr als 100,000 Mann stark, von dem Rhodier Memnon befeh- ligt wurden. Klitus rettete hier im hitzigen Gefechte dem Alexan- der das Leben. Seinen Feldherrn Parmenio entsendete er nach Phrygien zur Unterwerfung des Innern, während er selbst vor- sichtig die Provinzen und Städte der Küste bezwang. Die dort wohnenden griechischen Stämme bewillkommten ihn als einen Be- freier; Sardes leistete keinen Widerstand; Karlen, Lycien, Pam- phylien, Cilicien eben so wenig. Zu Gordium traf er wieder mit Parmenio zusammen und zerhieb den berühmten gor- dischen Knoten. Siegreich durchschritt er Kappadocien, zog sich durch ein Bad im Cydnus, bei Tarsus, in Cilicien eine tödtliche Krankheit zu, von welcher ihn sein Arzt Philippus

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 86

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
86 Dritter Zeitraum. den aufgefangenen Briefen der Soldaten erkannte er die Unzu- friedenen, welche er in einer Abtheilung (araurcov rayua) 329 Schaar der Mißvergnügten, zu besonderer Obhut vereinigte. Um das Heer zu beschäftigen, drang Alexander nach Norden, bis zum Iaxartes vor, erbauete daselbst eine Festung, Alexandria, bekam den Verrather Bcssus endlich in seine Gewalt, welchen er der Familie des Marius überlieferte, und verweilte sodann in 328 Zariaspa, in Baktcien. Hier tödrete er in der Trunkenheit sei- nen Freund K l i t u s. Immer mehr wich Alexander von den alt- griechischen Sitten ab, vertauschte die vaterländische Tracht mit der asiatischen, und muthete sogar durch seinen Vertrauten, Ana- xarchus, den Macedoniern an, ihn durch Kniebeugen zu verehren. Lebhaft widersprach Kallisthene s, ein Schüler des Aristoteles, wofür er bei einer abermals entdeckten Verschwörung gegen den König als verdächtig mit hingerichtet ward. Nachdem Alexander ausgebrochene Empörungen in Sogdiana und Baktrien gedampft hatte, schickte ec sich zu seinem Zuge nach Indien an, zuvor aber nahm er die schöne Roxane, die Tochter Oxyantes, eines feindli- chen Häuptlings, zur Gemahlin, der, nebst seiner Familie, in Ge- fangenschaft gerathen war. Der Indus ward von Alexander über- schritten, in einem dortigen Könige, Taxi les, fand er einen treuen Bundesgenossen; sodann ging er über den Hydaspes, welcher sich südlicher in eben genannten Fluß ergießt; hier starb Alexanders Lieblingspferd, der nur von ihm gebändigte Buke- p ha los. Der edle König P aru s flößte feinem Sieger Achtung ein, der ihn in seinem Reiche nicht nur bestätigte, sondern selbiges 327 auch noch erweiterte. Auch über den resines und Hydrao- tes kam Alexander glücklich bis an den Hyphasis, (sammtliche Flüsse ergießen sich in den Indus) und gedachte schon gegen den Ganges zu ziehen; da gebot ihm plötzlich die entschiedene Weige- rung seiner Armee, weiter zu gehen, Stilleftand. An den Hydas- pes zurück gekommen, schiffte er sich mit einem Theile des Heeres ein, während der andere an beiden Ufern des Flusses hinabzog. Da, wo der Acest'nes in den Indus einströmt, setzte den König sein Ungestüm in einem Gefechte mit einem wilden Volke, den Malliern, in nahe Todesgefahr, indem ec stürmend die Mauer einer befestigten Stadt erstieg und sich, ehe man ihm folgen konnte, allein in selbige hineinstürzte. Mit Wunden bedeckt und halb todt fanden ihn seine nacheilenden Krieger. Ausdem Indus seinen Zug sortsetzend kam er endlich bis in den Orean; hier übergab er dem Befehlshaber der Schlffe, Nearchus, die Führung der Flotte, wel- cher westwärts steuernd, den persischen Meerbusen entdeckte und die Mündung des Euphrats, den man bisher irrig mit dem Nil in Verbindung gesetzt hatte. Gegen unaussprechliche Mühseligkeiten kamofend gelangte Alexander zu Lande nach Susa. An 70 Städte waren von ihm auf seinem Zuge angelegt und mit griechischen

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 91

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Alexander d. Große u. seiner Reiche Zersplitterung. 91 zuerst, vertrieb den verworfenen Muttermördcr, eignete sich aber ei- nen Theil Macedoniens zu. Bald darauf kam auch Demetrius, für Alexander nunmehr unwillkommen, darum fuchte er sich seiner durch Meuchelmord zu entledigen. Doch Demetrius kam ihm zuvor; er ließ den tückischen Jüngling niederstoßen und machte sich ^ selbst zum Könige von Macedonien. Nur sieben Jahre ‘ ^ dauerte feine unruhige, in Kämpfen mit Pyrrhus von Epirus, Lysimachus von Thracien und den griechischen Staaten verbrachte Regierung. Endlich trieb ihn sein abenteuerlicher Sinn, die Wiederherstellung des großen asiatischen Reichs, so wie es sein Va- ter Antigonus vor der Schlacht bei Jpsus besessen, zu versuchen. Hierdurch rief er alle Könige der neuen Reiche zu den Waffen; er unterlag und endigte sein vielbewegtes Leben in der Gefangen- schaft seines Schwiegersohnes Seleucus. Nach vielen Stürmen 284 und Umwälzungen in Macedonien gelangte sein Sohn Antigo- nus Gonatas auf den Thron, welcher fortan, bis zur ganzli- 272 chen Eroberung durch die Römer, bei der Familie des De- metrius Poliorcetes blieb. Mehrere Züge wandernder Gallier hatten früher schon Macedonien und Griechenland ver- heert; plündernd kehrten sie unter einem Führer, der gleichfalls 273 Brennus hieß, wieder und raubten die heiligen Schatze von Delphi. Da stritten, nach der Meinung aller, die Götter selbst durch die Gewalt der Naturkräfte, Erdbeben, Hagel und Unge- witter, wider die frechen Räuber, und leicht ward es den hierdurch begeisterten Griechen, sie unter ihrem Feldherrn Sosisthenes gänzlich zu schlagen und aufzureiben, obschon letzterer im Gefechte umkam. Sparta hatte, nach der Schlacht bei Arbela unter seinem Könige Agis Ii. einen Versuch gewagt, sich Macedoniens Ober- herrschaft zu entziehen (330). Doch Antipater kam in den Pe- loponnes, schlug die Spartaner bei Megalopolis (323) und tödtete Agis. An den nachfolgenden Befreiungsversuchen der Athener nahmen die Spartaner nicht Theil, daher wurden sie auch von den Kriegen der Nachfolger Alexanders des Großen fast nie berührt. Dagegen zerrütteten innere Unruhen den Staat; die Gesetze Ly- kurgs galten durch Sittenverfall schon langst nicht mehr, und sie verloren alle Kraft; da Epitadeus, einer der Ephoren, durch ein Gesetz freie Verfügung über die Grundstücke erlaubte, wodurch tiefe Armuth und überschwenglicher Reichthum die von dem weisen Lykurg so mühsam errungene Gleichheit der Bürger aufhoben. Zwar schlug Agis Iii. die sogenannte Rhetra (qtjzqcc) d. h^ einen Vertrag vor, nach welchem alle Schulden erlaffen und die Aecker in 19,500 gleiche Theile getheilt werden sollten. Doch nur 244 ersieres fand Genehmigung, denn die Zeiten jenes uneigennützigen Gemeinsinns waren für immer entflohen. Kleomenes Hi. ge- lang es zwar, die alt-spartanischen Mahlzeiten, Waffenübungen

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 93

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
93 Achäischer und ätolischer Bund. war die Folge, wo Aratus mit Nachthekl fochr, bis Phrlopö- men, aus Megalopolis in ?lrcadien, Griechenlands letzter großer Feldherr, den Spartanern bei Selasia, in Laconien, eine so entschiedene Niederlage beibrachte, daß ihre Hauptstadt genommen und mit einer macedonischen Besatzung versehen ward. Zwar mußte selbige nach zwei Jahren abziehen, und Sparta erlangte seine Freiheit wieder, doch der Groll gegen die Achäer blieb den Spartanern und Aeolkern, woraus der atolische Bun d esge- nossen- Krieg hervorging. Aratus ward geschlagen, rief den macedonischen König, Philipp 111, zu Hülfe, welcher jedoch den eigenen Vortheil mehr berücksichtigte, als den der Verbündeten, denn gegen die Abtretung von Akarnanien schloß er mit den Aetoliern zunau- p aktu s, in Locris, Friede, da er doch die Gegner hatte unterdrücken können. Den kühnen Aratus räumte er durch Gift hinweg, verfuhrganz eigenmächtig in Griechenland und dennoch durften die Achäer seine Freundschaft nicht verscherzen, denn die Aelolier hatten sich eine mächtige Stütze in den Römern verschafft. Damit Philipp ver- hindert würde, dem Hannibal in Italien Unterstützung zu ver- leihen, halfen sie den Aetoliern, um Akarnanien wieder zu erobern, doch waren der Achäer Waffen, sonderlich durch Philopömen, siegreich, und sie erlangten abermalsleinen vortheilhaften Frieden. Unklug unter- nahm Philipp Ih. einen neuen Krieg gegen Attalus, König von Pergamum. Die Römer standen selbigem bei, die Athener desglei- chen ; erstere gewannen die Aetolier und Achäer zugleich wider Philipp. Quintius Flaminius besiegte ihn bei Kynoske- phala, in Thessalien, beschränkte seine Herrschaft einzig-und allein auf Macedonien und erklärte das übrige Griechenland für frei, zum trunkenen Entzücken der Griechen, welche die An- gel unter dem Köder nicht gewahrten. Der ätolische Bund, dem Könige von Syrien, Antiochus, gegen die Römer befreundet, un- terlag zuerst, denn sie erdrückten ihn durch schwere Auflagen und die Hinwegführung von Geiseln aus den Vornehmsten. Gleiches Schicksal war auch dem achäischen Bunde zugedacht. Sparta widerstrebte dessen Beschlüssen, Messene siel von selbigem ab, beide im Vertrauen auf den Schutz der Römer. Wider ihre Gewohnheit ließen diese es bei gütlichen Vorschlägen bewenden, sa- hen müßig zu, als die Achäer, unter Philopömen, Sparta und Messene plünderten und verwüsteten und ersreueten sich der Grie- chen Thorheit, die ihnen, gegen die eigenen Eingeweide wüthend, den letzten Hauptstreich erleichterten. Philopömen gerieth bei Mes- sene in Gefangenschaft und ward getödtet. Perseus, der letzte König von Macedonien, ein hochfah- render, gehaltloser Jüngling, war seinem Vater Philipp Iii. in der Regierung gefolgt, und bot den Römern die längst gewünschte Gelegenheit dar, Griechenlands Freiheit ein Ende zu machen. Er wagte es, einem Hannibal nachäffend, gegen Rom in die Schran- 222 v. Ch. 220 217 '214 206 106 189 183 179

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 103

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Kleinasi'at. u. and. minder bedeutende Reiche nach Alexander. 103 gänzlichen Besitz dieser Insel gesetzt. In ihrer Bedrängniß riefen die Sicilier den Pyrrhus, König von Epirus, zu ihrer Hülfe, welcher eben in Unteritalien ftand, und gern segelte er nach Sici- 270 lien, einen Vorwand ergreifend, aus einer mißlichen Lage zu kom- men, worein ihn die römische Tapferkeit versetzt hatte. So ward er den Römern und Carthagern ein gemeinschaftlicher Feind, wel- ches eine abermalige Erneuerung des bereits unter ihnen bestehenden Bündnisses veranlaßte. Pyrrhus vereitelte seine, anfänglich glück- 274 lichen, Fortschritte, durch beleidigende Härte, welche die Sicilier wider ihn aufbcachte, so daß sie ihn zur Räumung ihrer Insel zwangen. Er ging nach Tarent zurück, die Carthager folgten ihm dahin, und das gab Veranlassung zu den in der römischen Geschichte zu erzählenden punischen Kriegen. Drei Mal erneuerten sie 204 sich, denn es war ein Kampf der Vernichtung, welcher sich mir Carthago's Zerstörung endigte. Dessen ganzes Gebiet ward, unter dem Namen Afrika, römische Provinz. 146 . §. 22. Kleinasiatische und andere minder bedeutende Reiche nachalexander. Bithynien, durch Krösus 560 v. Ch. zu einer lydischen, durch Cyrus 555 v. Ch. zu einer persischen Provinz gemacht, be- hauptete sich unter dem Satrapen B i a s gegen Alexander den Großen und dessen Feldherrn, so wie auch gegen die syrischen Kö- nige. Die Regenten dieses Landes nahmen den Königstitel an, unter welchem Prusias am bekanntesten geworden, denn er ver- lieh Hannibal einen Zufluchtsort. Dieser beredete ihn zu einem Kriege gegen das mit den Römern verbündete Pergamus, wo er aber nicht siegte; die Römer verlangten darauf die Auslieferung Hannibals, welcher sich dieser nur durch genommenes Gift entzog. ,83 Durch geleistete Hülfe gegen Perseus von Makedonien erlangte Prusias die Gunst jener mächtigen Gebieter. Sein Urenkel, N ik 0 m ed e s lij., hatte sich mit Mithradates gegen die Römer verbündet, verließ ihn darauf, wurde deshalb von selbigem aus seinem Reiche vertrieben, von den Römern aber wieder eingesetzt. Bei seinem Tode ver- , machte ec durch ein Testament Bithynien dem römischen Reiche. Nicomedia, Heraclea, Nicäa, gehörten unter die bedeu- 75 tendsten Städte. Paphlagonien, gleichfalls ein selbstständiges Königreich nach Eumenes Tode, 315 v. Ch. Der letzte König hieß Dejotarus; nach dessen Absterben schlug es Augustus zu Bithynien und ver- wandelte es in eine Provinz. Sinope, des Cynikers Dio- genes Geburtsstadt, lag in Paphlagonien am schwarzen Meere. Kappadocien gerieth auch durch Cyrus unter persische Oberherrschaft und konnte von Alexander nicht vollständig bezwungen

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 74

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
n Zweiter Zeitraum. in Sparta goldene und silberne Münzen Eingang gefunden; zu Athen vergeudete man den Schatz für das Kriegswesen zur Un- terhaltung der Schauspiele, und setzte Todesstrafe für den unberu- fenen Tadler; Theben aber befolgte eine kleinliche, selbstsüchtige, von allem Gemeingeiste entfernte Politik. Daher geriethen sie sammtlich in die Schlingen des listig lauernden Philipp, Königs von Macedonien, welches von den Griechen verächtlich den Lan- dern der Barbaren beigezahlt worden. Wie alle große Männer wurde auch Philipp, des Amyntas Sohn, in der Schule der Widerwärtigkeiten gebildet und geläutert. Er hatte zwei Brüder, Alexander, Perdiccas, und einen Halbbruder, Ptolemaus Alorites. Dieser empörte sich wider Alexander und suchte sich des Thrones zu bemächtigen. P elopidas unterstützte ersteren, führte aber den jungen Philipp, nebst Zo aus den Vor- nehmsten, als Geiseln mit sich nach Theben. Umgang, Lehre und Beispiel des trefflichen Epaminondas ließen dort dem von der Na- tur hochbegabten königlichen Jünglinge seinen Ruf zum großen Manne erkennen. Nach einem fünfjährigen einflußreichen Aufent- halte in Theben entfloh er heimlich, denn sein Bruder Alexander war von Ptolemaus verdrängt worden, gegen welchen Perdiccas durch Meuchelmord das Vergeltungsrecht übte; er trat an dessen Stelle, siel aber nach kurzer Regierung in einem unglücklichen Treffen gegen die Illyrier. Sein unmündiger Sohn Amyntas ver- mochte nicht das innerlich zerrüttete Reich zu beherrschen, dar- um eilte Philipp herbei, ergriff und behielt die Zügel der Regie- rung, denn sein fügsamer, an Rathschlagen unerschöpflicher Geist wußte alle Hindernisse zu entfernen. Mit stiller Freude beobach- tete er seitdem der Griechen gegenseitigen Hader, und wie sie sich durch selbstgeschlagene Wunden zerfleischten. Der ausbrechende S5o heilige Krieg gab ihm die längst gewünschte Gelegenheit sich, nach kluger Berechnung, einzumischen. Die Thebanec klagten nämlich die Phocier an vor dem Ge- richt der A m ph ik ty o n en, daß sie die dem Apollo geweiheten Lnndereien zwischen dem Flusse Kephissus und dem Berge Thun- um umgepflügct, angebaut und freventlich sich angemaßt hatten; desgleichen erhoben sie Klage gegen die Spartaner, weil durch sie ehemals, (es waren seitdem 26 Jahre verflossen,) die Burg Cad- mea verratherisch überfallen und in Besitz genommen worden sei. Der Amphiktyonenbund sprach über beide Staaten die Strafe einer be- deutenden Geldbuße aus und erklärte noch überdicß die Felder der Phocier als dem Apollo verfallen. Aufgemuntert durch einen ihrer Mitbürger, Philomelus, griffen die Phocier zu den Waffen, plünderten den Tempelschatz von Delphi, warben damit zahlreiche Truppen, und begannen einen Krieg gegen die Thebaner, in wel- chem sie von den Lacedämoniern und Athenern, die den hochmü- thigcn Siegern von Leuktra und Mantinea neidisch grollten, .viel-

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 89

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Alexander d. Große u. seiner Reiche Zersplitterung. 89 Die Familie des nur vor kurzem noch vergötterten Alexan- der wurde bis auf den letzten Sprößling ausgetilgt. Polysperchon verstattete der rankevollen Olympias wiederum Einfluß auf die Negierung, um sich gegen das wachsende Ansehen Kassanders zu schützen; dieses benutzte sie, den unbedeutenden Philippus Arrhidaus, nebst seiner edcln Gemahlin Euridice, hinmorden zu lassen (318 v. Ch.). Die Vergeltung folgte bald, denn Kassander nahm sie zu Pydna, in Maccdonien, nach einer hartnäckigen Belagerung ge- fangen, überlieferte sie den Dolchen ihrer zahlreichen Feinde (316 v. Eh.) und führte Roxane, nebst ihrem unmündigen Sohne, mit sich nach Megalopolis, im Peloponnes, zu enger Verwahrung. 311 Beide wurden hier das Opfer seiner Herrschbegierde; er ließ sie ». Lh. tödten, und vermochte auch den schwachen Polysperchon, welcher, einer unerfreulichen Herrschaft müde, in den Privatstand zurück- trat, den natürlichen Sohn Alexanders des Großen, Hercules, durch Meuchelmord gleichfalls aus dem Wege zu raumen. Die 310 ältere Schwester Alexanders, Cleopatra, hatte seit des Perdiccas Tode in Sardes gelebt; Antigonus machte daselbst ihrem Daseyn durch heimlich dazu angestiftete Weiber ein Ende. Kassander ver- mahlte sich mit Thessalonice, um seiner Eroberung Makedoniens einen Anstrich des Rechts zu geben. Jetzt zögerten die macedoni- schen Feldherrn nicht langer, sich den Königstitel beizulegen. An- 305 tigonus that es zuerst; seinem Beispiele folgten Pto lern aus, als König von Aegypten, Seleucus von Syrien, Lysimachus von Thracien, Kassander von Makedonien. Eben so gestalte- ten sich Bithynien, Galatien, Paphlagonien, Kappadocien, Pon- tus, Pergamum, in Kleinasien, zu selbstständigen Reichen; nicht blos die eroberten, sondern auch die Erblande Alexanders des Gro- ßen wurden also eine Beute von Fremden. Griechenland strebte vergebens, seine frühere Jugend- blüthe zurück zu rufen; es blieb größtentheils von Macedonien abhängig, bis es endlich der römischen Herrschaft erlag. Als die Kunde von Alexanders Tode dort anlangte, entstand ein lauter Jubel und eine allgemeine Bewegung, das verhaßte macedonische Joch zu zerbrechen. Die Athener, Aetolier, nebst vielen Bundes- genossen, nur die Spartaner, Arkadier und Achäer nicht, ergriffen die Waffen zuerst unter der Anführung des Leosthenes, warfen den Antipater und nöthigten ihn, sich in dem befestigten Lamia, in Thessalien, einzuschließen, weshalb dieses der La mische Krieg hieß. (323.) Schonerbot er sich zur Ergebung auf Bedingungen; da diese die Athener auf Gnade und Ungnade verlangten, so fuhr ec fort sich zu vertheidigen, und ward durch Leonnatus entsetzt, wel- cher mit 20,000 Mann zu seiner Hülft aus Asien herbei eilte. Doch blieb dieser im Gefecht und sein Heer ward zerstreut, ehe es sich mit Antipater vereinigen konnte. Zu seinem Glücke langte eben Kraterus mit den 10,000 Veteranen an, welche Alexander von

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 90

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
90 Dritter Zeitraum. Opis entsandte. Durch diese übte Antipater ein strenges Vergel- tungsrecht an den Athenern, schlug sie bei Kianon (322), zwang sie zur Unterwerfung und legte eine macedonische Besatzung in Munichia. Demosthenes kam seiner Auslieferung an Make- donien durch freiwilligen Tod zuvor, indem er Gift nahm (322). Polysperchon, des Antipaters Nachfolger, erklärte, um sich beliebt zu machen, alle griechische Staaten für frei, und eine wilde Pöbel- herrschaft waltete nun in Athen, bei welcher Phocion, der im- mer einer gemäßigten Aristokratie gehuldigt, nebst mehrern andern, den Giftbecher zu leeren verurtheilt ward (319). Doch die Par- thei der Aristocraten rief den Kafsander zu Hülfe; er kam, setzte den Demetrius Phalereus zum Statthalter, dessen Milde die Athener so entzückte, daß sie ihm 300 Ehrenfaulen errichteten (318). Als jedoch der herrschbegierige Antigonus seinen Sohn Deme- trius Poliorcetes, den Stadtebezwinger, nach Athen schickte, mit der Erklärung, er komme um die Demokratie wieder herzu- siellen (306), vergötterte das wankelmüthige Volk auch ihn, wah- rend es das Todesurtheil über Demetrius Phalereus aussprach, welcher Schutz in Aegypten suchte und fand. Antigonus bedurfte des Beistandes seines Sohnes, dar- um berief er ihn zu sich nach Asien. Seine rastlose Herrschbe- gierde hatte die Könige Kassander, Ptolemaus, Seleukus und Ly- simachus wider ihn bewaffnet und die Schlacht bei Jpsus in Phrygien, wo jedoch nur die beiden letztem fochten, brachte dem 301 84jahrigen Antigonus den Tod und seinem Sohne Demetrius eine v. eh. gänzliche Niederlage. Die Sieger theilten sich in das weitlauftige Reich, Lysimachus nahm Vorderasien, bis an den Taurus, Seleu- kus das ehemalige persische Asien, bis an den Indus. Von Athen meldete man dem Demetrius, er möge nicht wiederkehren, weil man im Frieden bleiben wolle; denn man fürchtete den Kaff sander, und nun trieb er, von dem glücklichsten Sterblichenin einen heimatlosen Abenteurer umgewandelt, Freibeuterei in Thraeien. Da berief ihn Seleucus, seinen mächtigen Nachbarn, dem Ptolemaus und Lysimachus mißtrauend, zu sich, half ihm Cilicien erobern, damit er einen zuverlässigen Bundesgenossen gewänne, und vermahlte sich mit dessen Tochter Stratonice. Un- terdessen gerieth Athen unter die Zwingherrschaft eines gewissen Lachares, der sich zum Tyrannen aufwarf. Demetrius vernahm es, erschien mit einer Flotte vor dem Piraeus, nöthigte die Athe- 2oo ner zur Unterwerfung, bewies große Milde, und ward aufs neue ihr hochgefeierter Herrscher. 228 Kassander starb und hinterließ zwei Söhne, Antipater und Alexander. Hadernd stritten sie sich um den erledigten Thron. Ersterer ermordete seine Mutter, Th essalonice, die letzte Schwe- ster Alexanders des Großen, dagegen rief der jüngere, Pyrrhus, den König von Epirus, und Demetrius zu Hülfe. Pyrrhus erschien

9. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.

10. Leitfaden der alten Geographie - S. 70

1879 - Berlin : Reimer
70 Syrien. 95. Koelesyria „das liohle Syrien“ nannten die griechischen Eroberer zunächst die hochgelegene Einsenkung zwischen dem Lebanon und seinem östlichen Parallelgebirge, dem von ihnen sogenannten 3'Avuxißavoc, deren eine Hälfte als oberes Orontestal nach Norden, die andere nach Süden zwiefach gespalten teils als Tal des Litäni zum Meere, teils als oberstes Jordantal sich absenkt.1) Dann wurde der Name ohne Rücksicht auf strengen Wortsinn auf den ganzen südlichen Teil des eigentlichen (aramäischen) Syriens einschliesslich der östlich vom An-tilibanos sich absenkenden Hochebenen ausgedehnt. In diesen liegt in 600m Meereshöhe eine flache Mulde, durchströmt und mit fruchtbarstem Alluvialboden bedeckt von mehreren aus dem östlichen Gebirgsfusse hervorbrechenden starken Bächen2), daher eine immergrüne Oase inmitten weiter Wüstenumgebung. Die in ihrer Mitte erbaute uralte Stadt Damaskos (hebr. Dammesek, syr. Darmsu/c, arab. Di?neschk) hat daher zu allen Zeiten eines der grössten Bevölkerungscentren Vorderasiens und vor der Eroberung durch die Assyrer 810 v. Chr. den Sitz eines bedeutenden aramäischen Reiches, unter persischer Herrschaft die Hauptstadt der syrischen Satrapie gebildet. Wieder seit dem Zerfall des Seleukidenreiclies Sitz eines unabhängigen Fürstentums (angeblich einer aus Arabien erobernd eingedrungenen Dynastie), wurde sie mit ihrem grossen Gebiete erst von Trajanus 105 n. Chr. dem römischen Reiche einverleibt. Nächst Damaskos erhob sich zur bedeutendsten Handelsstadt in diesem südöstlichen Syrien das inmitten der grossen Wüste in einer quellreichen Oase gelegene Palmyra (syrisch Tadmör, d. i. Palmenort, nach hebr. Tradition von Salomo zur Zeit der grössten Ausdehnung des judäischen Reiches bis an den Euphrat gegründet), besonders blühend im 3. Jahrh. n. Chr. unter einer arabischen Dynastie, die während der inneren Wirren des Römerreiches ganz Syrien von hier aus beherrschte, aber 272 durch K. Aurelianus ihr Ende fand.'') x) Die Namen für diesen Landstrich: hebr.-plioen. Bilcä (lat. Lucca), arab. j. Bjcä'a bedeuten einfach „Tal“. Alte Städte darin auf der Wasserscheide selbst nahe der Litani-Quelle Jbaalbelc, uralter Name, von den Griechen nach der dort verehrten Hauptgottheit Hliov-noxis, Heliopolisi genannt (prachtvolle Ruinen des Sonnentempels aus dem 2. Jahrh. n. Chr.); “ vor dem Nordende des Tales am Orontes Hemesa {tu Kfxiou, j. Horns) mit dem Cultus derselben Gottheit, im 1. Jahrh. n. Chr. Sitz einer arabischen Dynastie, erst im 2. Jahrh. römisch. 2) Der bedeutendste, im A. T. Amana ,,der immerwährende“ genannt, j. arab. Bdrada ,,der kalte“, heisst schon bei den späteren Griechen aber gewöhnlich wegen der durch ihn verbreiteten Fruchtbarkeit Xqvgoqqous ; die flachen Sumpfseen, in welche er und seine Parallelbäche sich nach Erschöpfung des grössten Teiles ihres Wassers durch zahlreiche abgeleitete /
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