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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 109

1847 - Berlin : Reimer
109 schwarzen Meere, an diese die Haiden, die sich hie und da, auch im folgenden Klimagürtel, finden. 48. Der Klimagürtel des Weinstocks. Hier werden große Waldungen, Roggen- u. Haferfelder selten; neben dem Waizen wird im S. Mais und auch Reis gebaut; die Kultur der Rebe und fei- nerer europäischer Obstarten ist charakteristisch; es kommen, gepflegt, im S. selbst Edelsrüchte fort. 49. Der Klimagürtel der Edelsrüchte und immer- grünen Laubholzarten. In der unteren Region fehlen nörd- liche Waldbäume und größere Waldungen überhaupt; ebenso der Rasen. Statt der nördlichen Forsten kleinere Gehölze von Bäu- men ohne periodischen Laubfall, und Pflanzungen von Edelfrucht- bäumen rc. ; statt des Rasens mancherlei immergrüne Sträucher und Kräuter; die seltenen Wiesen müssen gepflegt werden. — Im Sü- den der Zone zeigen sich bereits, an geschützten Stellen, einige tro- pische Pflanzenformen. — 50. Die europ äische Thierwelt ist fast unter allen Breiten gleichartig, nur im äußersten Süden und Norden cigen- thümlich; aber dort mit den Geschöpfen der benachbarten asiatischen Gegenden, hier mit denen der Polarländer der Erde übereinstim- mend. — Im Allgemeinen kommen die europäischen wilden Thiere weder an Größe noch an Wildheit den tropischen gleich, und ihre Zahl ist beschränkt, selbst in den am wenigsten bewohnten, den Po- lar-Gegenden des Erdtheils. Die Raubthiere (Bär, Wolf, Fuchs, wilde Katze, Luchs) sind zwar, mit Ausnahme des Eisbären, fast über den ganzen Kontinent, aber sehr spärlich verbreitet, häufiger nur in den abgelegensten Waldgegenden der sarmatischen Ebene und den einsamsten Gebirgsrevieren; in manchen Ländern sind sie ganz ausgerottet. Auch die Menge wilder grasfressender Thiere, namentlich der größeren Arten (Hirsch, Reh, Schwein rc.), ist bei der zunehmenden Bewohnung und Entwaldung merklich im Abneh- men; einige Arten sind ganz verschwunden, andere (Elenn, Auer- ochs) nur noch in den Urwaldungen Ost-Europa's, oder (Stein- bock, Gemse) auf den höchsten Firsten des Hochgebirges in geringer Zahl vorhanden. Am ärmsten sind die südlichen Halbinseln an sol- chen Thieren. — Hausthiere. Süd-Europa ist reicher an Arten. Hier das Kameel, Maulthier, der Esel und Büffel, neben denjenigen Ge- schlechtern, welche die Mitte und den Norden des Erdtheils bewoh-

2. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 40

1847 - Berlin : Reimer
40 lich in Oester le ich und im nördlichen Böhmen. Der Handel mit den reichen Ueberschüssen der Landwirthschaft (Getreide, ungar. Wein, ital. Seide, Ungar, und Alpen-Rinder, Schafe, Pferde) und dem Ertrage des Bergbaus (edle und unedle Metalle aus den Karpathen und Alpen, Quecksilber aus Jdria, Salz aus Galizien) und der Industrie (österr. Tücher, Baumwollen-, Stahl- und Eiscn- waaren, böhmisches Glas, italiänische Seidcnwaaren rc.) gewahrt große und ver- spricht noch größere Bortheile, wenn die ihm entgegenstehenden Schwierigkeiten der Kommunikationen und der „Mauthen" weggeräumt sein werden. In er- sterer Beziehung ist bereits viel geschehen. — 47. St a atsv erfassu ng u n d Einrichtung. In Istrien, Dalmatien und der Atilitair-Grenze ist die Verfassung rein monarchisch; in den deutschen, polnischen und italischen Erblanden haben die Stände das Recht der Steuer- vertheilung und Berathung über Provinzial-Angelegenheiten; in Ungarn und Siebenbürgen theilen sie das Recht der Gesetzgebung mit der Krone, und bestimmen die Größe der öffentl. Lasten. — In Betreff der Verwaltung herrschen in allen diesen Landen verschiedene Grundsätze und verschiedene Formen; die Staats-Maschinerie ist überhaupt sehr zusammengesetzt. — Auch in der Kriegö- und Heerverfassung gelten sehr verschiedenartige Normen. In Ungarn und Siebenbürgen stellen die Stände auf den Antrag des Monarchen den Ersatz; in Tirol ist die Verpflichtung zum Kriegsdienst allgemein, die zum stehenden Heere aber sehr beschränkt; in den Militairgrcnz-Prov., wahren Soldaten-Kolo- nien, sind alle Waffenfähige zunächst zur Bewachung der Grenze, und nöthigen- falls zum beständigen Kriegsdienst verpflichtet; — in allen übrigen Provinzen gcschiht die Rckrutirnng mittelst der Conscription, sofern die freiwillige Werbung nicht ansreicht. Oesterreich ist vielleicht — in Hinsicht des Mate- rials — die bedeutendste Land m a ch t der Erde, doch bleibt eine größere Aus- bildung des Landwehr-Systems und eine Umwandlung der ungarischen „Insur- rection" zu wünschen. Die iseemacht im Aufblühen, allein bisher nur von untergeordneter Bedeutung. — V. Die Schweiz. A. Topische Verhältnisse. 48. Lage, Begrenzung und natürliche Beschaffenheit (s. oben!). 49. Flächeninhalt --- 820 fdmln. 50. Bestandtheile, — Lage und Begrenzung dersel- den, — Wohnplätze. — 22 Staaten (Kantone) von ungleicher, doch durchgängig geringer Größe; — nämlich 9 größtentheils auf den Hoch-Alpen: Uri mit Altorf, Schwyz mit Schwyz, Unter- walden mit Stanz und Sarnen, Glarus mit Glarus, St. Gallen mit St. Gallen, Appenzell mit Appenzell und Herisau, Graubün- den mit Chur, Tessin mit Lugano und Bellinzona, Wallis mit Sitten und St. Maurice; — fünf andere theils auf den Alpen, theils auf dem vorliegenden ebenen und Jura-Lande: Waadtland mit Lausanne,

3. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 36

1847 - Berlin : Reimer
36 Bergland) und Liegliitz (die Gebirgsgegenden, Görlitz, Bunzlau re.), sodann die großen Städte auch der anderen Provinzen sehr vortheilhaft aus. Diese Betrieb- samkeit kommt auch dem, durch Staatsverträge, weise Gesetze und Ordnungen, vortreffliche Posteinrichtungen, eine mehr als 100 Mln. lange Küste, zahlreiche Binncnschifffahrtslinien und Straßcnaulagen begünstigten, Handel und Ver- kehr zu Gute, wenngleich der Sundzoll und die eigenthüml. Vcrh. der balti- schen Länder dem Scehandel, — u. die strenge Sperre der östlichen Grenze dem binnenländischen Verkehr, namentlich der nicht-deutschen Provinzen, harte Fesseln anlegen. Dennoch kauft man vom Auölaude vorzüglich nur Kolonialwaaren und Natur-Produkte, die großeutheils als verarbeitete Maaren, neben den über- schüssigen Noh-Erzeugnissen des heimischen Bodens (vorzüglich Holz, Getreide, Kohlen), wieder ins Ausland gehen. 35. Staatseinrichtung. — Der Staat ist eine nach dem Rechte der Erstgeburt in männlicher Linie erbliche ständische Monarchie. Die Pro- vinz ial-Landstände, der Staatsrath u. mehr noch (seit d. 3. Februar 18-17) der Vereinigte Landtag haben Einfluß auf die G e se tzg e b u n g, aber der König ist verfassungsmäßig im alleinigen Besitz der vollziehenden und — mit Ausnahme der Besteurung — auch der gesetzgebenden Gewalt. Das S taats- Ministerium steht au der Spitze der Staatsverwaltung. — Auf Grund geschichtlicher Verhältnisse ist der Staat für administrative, polizeiliche und finan- zielle Zwecke in Provinzen (Ober-Präsidien), sodann in Rücksicht aus die Bedürfnisse der inneren Verwaltung in Regierungs-Bezirke (Regierungs- Kollegien) getheilt worden, welche letztere wieder in landräthliche Kreise und städtische Polizei-Direktionen zerfallen. — Für die Rechtspflege, welche in den neuen Prov. meist nach anderen Gesetzbüchern gehandhabt wird, als in den älteren, eine andere Eintheilung; — die kirchliche Verwaltung stimmt ebenfalls nur, so weit sie sich auf die evangelischen Einw. bezieht, mit der polizeilichen vollständig, für die katholischen aber nur theilweise überein. — Von größter Wichtigkeit, und zwar nicht allein für politische Zwecke, ist das berühmte, auf allgemeine Kricgsdicnstpflichtigkeit gegründete, die Wehrhaftigkeit der ganzen Nation und ihre schleunigste Kriegsbereitschaft, zugleich aber auch ihre moralische Erziehung beabsichtigende und befördernde Wehr-System des Staates. — Stehendes Heer und Landwehr ersten und zweiten Aufgebots (mehr als 500000 M., von denen über 300000 den ersten beiden Klassen angehören). — Eintheilung in 9 Armee-Corps (General-Commando's), deren Ersatzbezirkc der provinziellen Eintheilung nicht durchgängig entsprechen. — Von der größten Wichtigkeit für die Armee ist das M il i ta i r-U n terri ch t s w esen. — Außer dem Heere werden zur Landesvertheidigung eine Reihe tüchtiger Festungen unterhalten (s. oben!). Zahlreich sind die Anstalten zur Erzeugung und Auf- bewahrung von Kriegsbedürfnissen. — Iv. Der österreichische Staat. A. Topische Verhältnisse, a. Jni Allgemeinen. 36. Lage und Begrenzung, Landesbeschaffenheit (wie oben zu behandeln). —

4. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 139

1822 - Berlin : Reimer
Natur-Schilderungen. 15 J Vom breiten Apfelbaum, aus dichtem Laub Blickt .röthlich, wie des Säuglings Wangenpaar Borsdorfs Gewächs; der P epp ing strahlt wie .Gold; . Wie Alabaster glanzt, in Roth getaucht, Das zarte Laubenherz. Daneben neigt Der Pflqumcnbaum den schwerbeladnen Ast Und dunkelblau, von Helterm Schmelz umhaucht. Dem Taubenhals an Glanz und Schimmer gleich, Reizt seine Frucht des Knaben Zung' und Hand. Er regt den Ast, auf grünem Teppich reicht Dem Lüsternen der Baum das reiche Mahl; Der edle Weinstock am Gelander beut Die Götterfrucht; wie Bergkrystall dnrchdringt Des Himmels Gluth die Beere, und verdickt Des Lichtes Geist und Strahl zu Hellem Saft, Den, roth wie Blut, und weiß, wie Morgenthau, Die Traubenperl in zahrter Hüll umschließt, Des Menschen Nektar und Ambrosia. So schmücket die Statur, was sie uns schenkt, Mit eignem Reiz. Des Herbstes Tag erkohr Die milde zum Erfreun. Da wandelt sie, Wie eine Mutter, die von Ferne kommt, Und, mit zu bringen mancherlei, versprach. Sie kommt zurück. Die Kinvlein sehen sie Bon Weitem schon; sie Hüpfen mit Geschrei Auf ihren Pfad, umschlingen Knie und Hals Der Zärtlichen, die freundlich sie begrüßt. Dann theilet sie die frohen Gaben aus, hlnd ösiner auch das Körblein noch daheim. So auch der Herbst. Er giebt unendlich viel, Und was der kleinen Welt das liebste ist. Wer zählte wohl die Mannigfaltigkeit Der Aepfel und der Birnen allzumahl? Gar manche nennt der Deutschen dankbar Bolk, Das auch des Fremdlings Wohlthat gern erkennt, Mit fremdem Laut; so ist des Deutschen Art. — Der Knabe merkt sich bald das eigne Wort,

5. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 244

1822 - Berlin : Reimer
Lieder. 244 Wolken dich umschweben-, hoch über sie zum Licht empor ! F. v. Köpken. 5o> Lied bei der Mahlzeit. Der Länder Frucht, hier aufgetischt, hat unser Herz mit Lust erfrischt, und unser Aug erheitert. Zu Dank, ihr Freunde, ja zu Dank in guter That Und Lobgesang, ward aller Herz erweitert! Wer dreht aus Staub den Erdenball? Wer hieß die Land' und Inseln all' im Wechsellauf sich sonnen? Wem sind die Saamen all' umher in Grund und Höhn, in Teich und Meer, aus milder Hand ge- ronnen? Dort reifet Würz' und Palmerisaft; dort edler Del' und Weine Kraft; dort Obst, Gemüs' und Gar- be; dort preßt man Milch und Honigseim; dort trägt man Fisch' und Vögel heim: daß kein Erschaff- uer darbe. Und Volk zu Volk mit Brudergruß trägt sei- ues Landes Ueberfiuß, sich fremdes Labsal tauschend: Kameele ziehn durch heißen Sand, der Kiel enteilt von Strand zu Strand, durch Sturm und Woge rauschend. Uns theilte vielfach Gott die Frucht, damit wir nicht zu Eigensucht das Menschenherz erniedern. Wir halten hier'gemeinsam Haus, und helfen gern einan- der aus, ein großes Volk von Brüdern! Oft wechselnd, reifet hier und dort des Geistes Frucht in That und Wort, an Gottes Strahl gemil- dert: Was Wildniß war, das baut und bricht sich cdls Kunst in warmen Licht; der Garten Gottes wildert. V" ' . :r Drum

6. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 245

1822 - Berlin : Reimer
Lieder. 245 Drum achtet nicht auf Schwarz und Weiß, nicht, welches Volks und Stammes Preis im eignen Lied' erschalle! Ein Gott, Ein Glaub' und Ein Ge- schlecht! -Sei unser Wort, und: Menschenrecht für Gottes Menschen alle! Voß. 5?. Die Kartoffelerndte. Kindlein sammelt mit Gesang der Kartoffeln Ueberschwang. Ob wir voll bis oben schütten alle Mulden, Korb' und Bütten; noch ist immer kein. Vergang! Wo man nur den Bülten hebt, schaut wie voll es lebt und webt! O die schön gekerbten Knollen, weiß und roth, und dick geschwollen immer mehr, je mehr man gräbt! Nicht umsonst in bunter Schau blüht es röth- lich, weiß und blau! Ward gesäet, ward gehäufet: Kindlein, Gottes Segen reifet! Rief ich oft, und trafs genau! Einst vom Himmel schaute Gott auf der Armen bittre Noth: nahe gings ihm; und was that er uns zum Trost, der gute Vaters Regnet er uns Manna- brot ? Nein, ein Mann ward ausgefandt, der die neue Welt erfandll Reiche nennens Land des Gol- des; doch der Arme nennts sein holdes nährendes Kartoffelland! Nur ein Knöllchen eingesteckt, und mit Erde zu- gedeckt! Unten treibt dann Gott sein Wesen! Kaum sind Hände gnug zum Lesen, wie es unten wühlt und heckt! Was ist nun für Sorge noch? Klar im irdnen Napf und hoch, dampft Karteffelschmaus für alle! , Unsre '

7. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 48

1895 - Straßburg : Heitz
48 bäume, Kirschbäume, Aprikosen- und Pfirsichbäume, Nußbäume, edle Kastanienbäume, Mandelbäume, schwarze und weiße Maulbeerbäume u. s. w. Die Obstbaumzucht sowie der Gartenbau überhaupt haben in der neuesten Zeit große Fortschritte gemacht; dennoch bleibt in dieser Hinsicht noch manches zu wünschen übrig, namentlich in den entlegeneren Landgemeinden, wo die Einwohner nicht leicht vom alten Schlendrian abzubringen sind. Auch der W e i u st o ck nimmt unter deu Gewächsen unseres Landes eine wichtige Stelle ein. Schon zu der Römer Zeiten wurden im Elsaß Reben gepflanzt; aber erst im siebenten oder achten Jahrhundert gewann der Weinban eine bedeutende Ausdehnung. Gegen- wärtig wird er auf allen gut gelegenen Hügeln und Bergabhängen, von der Süd- bis zur Nordgrenze des Elsaß, und iu mehreren Gemeinden Lothringens, wo es der Boden gestattet, mit dem größten Eifer be- trieben. Bei einer Gesamtoberfläche von 1,450,819 ha zählt man 30,625 ha im Ertrage stehender Wein- berge, welche sich auf 1048 Gemeinden (von 1699 im ganzen) verteilen, wobei jedoch nur 159 Gemein- den als spezielle Weinorte zu bezeichnen sind, die jeder mehr als 50 ha, zusammen 22,390 ha bebauen. Die besten Weine wachsen im Ober-Elsaß; die nnterelsässischen sind weniger stark und süß, sind aber der Gesundheit zuträglicher. Tie Lothringer Weine sind im ganzen bedeutend geringer als die elsässischen, doch sind die roten Metzerweine beliebt. Die gepflanzten Traubenarten sind sehr verschieden.

8. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 49

1895 - Straßburg : Heitz
49 Außer den gemeinen Weißen und roten Trauben sieht man häufig den weißen und roten Süßling, den weißen und roten Muskateller, den Weiß-, Grün- und Rotedel, den Clevener, den Riesling n. s. w. Die köstlichsten Weine findet man: Im Ober-Elsaß: zu Thann (Rangen),1 Gebweiler (Kitterle und Olber), Reichenweier (Riesling), Rap- poltsweiler, Hunaweier, Beblenheim, - Kaysersberg, Ammerschweier, Katzenthal, Türkheim (Türkenblut), Colmar und St. Pilt (rote Weine). Im Unter-Elsaß: zu Dambach, Barr, Heiligenstein (Clevner), Ottrott und St. Nabor (rote Weine), Mutzig, Molsheim (Finkenwein),Volxheim, Marlenheim, Blas- heim, Rott, Lampertsloch (rote Weine) und Weißenburg. In Lothringen: in der Umgegend von Vic, im Kreis Chateau-Salins, in der Nähe von Metz zu Magny, Jussy, Sey und Sainte-Ruffine. Die beiden letzten Orte liefern hauptsächlich rote Weine. Was die Viehzucht betrifft, kann man nicht sagen, daß sie vernachlässigt sei, dennoch sollte sie mit größerem Eifer betrieben werden. Die Bienenzucht hat in den letzten Jahren bedeutend zugenommen. Seidenwürmer werden nur von Einzelnen gezogen. 1 Ein alter Spruch lautet: Zu Thann im Rangen, Zu Gebweiler in der Wannen, Zu Türkheim im Brand Wächst der beste Wein im Land. Die Reichenweirer setzen hinzu: Aber gegen den Reichenweirer Sporen Haben sie all das Spiel verloren. 4

9. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 47

1895 - Straßburg : Heitz
47 wurf des Marschall Vauban gebaut, um die Steiue zum Bau der Citadelle vou Straßburg leichter herbei- schaffen zu können. 5. Der R h e in- M a r n e- K a n a l (1853), welcher südöstlich von Paris in der Marne seinen Anfang nimmt und sich unterhalb Straßburg mit der Jll vereinigt. 6. Der I l l -R h e i n - K a n a l (1842), welcher die Ruprechtsau bei Straßburg durchzieht und die Jll mit einem Arme des Rheins in Verbindung setzt. 7. Der Saar-Kohlen -Kanal (1866), welcher die Saar einerseits und den Marne-Rhein-Kanal anderseits in Verbindung bringt. 8. Von dem S a l i n e n - K a n al ist nur die Strecke Mittersheim-Lauterftngeu (4 km, 1875) fertiggestellt, der übrige Teil bis Dienze ist unvollendet. 9. Der Mosel-K an al (1876) von Frouard bis Metz. § 15. "«Sto C&siü i rf fcß äff. A. Landwirtschaft. Der größte Teil der Einwohner von Elfaß-Lotb- ringen beschäftigt sich mit Landwirtschaft. Sie begreift Feldbau, Garteubau, Rebbau und Viehzucht. Das Land erzeugt angetreidearten vornehmlich: Weizen, Roggen (Koru), Gerste, Haser und Welschkorn: an Hülsenfrüchten: Bohnen, Erbsen, Linsen und Wicken: Futterkräuter: Wurzelgewächse und Gemüse in großer Mannigfaltigkeit: an Handels- pflanzen: Hanf, Flachs, Hopfen, Rebs, Mohn, Zuckerrüben und Tabak; an O b st b än m e n: Apfel-, Birn- und Quittenbäume, Zwetfchen-und Pflaumen-

10. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 29

1886 - Stuttgart : Krabbe
— 29 — kehrenden hätten eigentlich als ehrlos das Recht, die Waffen zu führen, verlieren sollen; aber nach dem Rat des alten Agesilans ließ man das Gesetz einen Tag schlafen. Theben erlangte eine kurze Herrschaft in Griechenland, Spartas Macht wurde für immer gebrochen; bis vor das unbefestigte, mauerlose Sparta kamen die Thebaner, und nur des Agesilaus Klugheit und Kraft rettete sie; dann riefen sie die Messenier in ihr Land zurück. Freilich währte die thebauische Herrlichkeit nicht lange. Zuerst verlor Pelopidas auf einem Zug nach Thessalien gegen den Tyrannen Alexander von Pherä das Leben. Noch einmal versuchte Epaminondas durch einen raschen Handstreich Sparta zu nehmen. Bis auf den Marktplatz drang er vor, mußte dann aber vor dem verzweifelten Widerstände weichen. Dann kam es zu der entscheidenden Schlacht bei Man-tinea, 362. Epaminondas wurde tödlich verwundet. Als die Freunde 362. seine Kinderlosigkeit bedauerten, sagte er: „Hinterlasse ich euch denn nicht zwei herrliche Töchter, die Schlachten von Leuktra und Man-tinea?" Als er hörte, daß der Sieg entschieden sei, sagte er: „Nun ist es Zeit zu sterben". Heiter zog er selbst das Eisen aus der Brust und gab den Geist auf. Mit seinem Tode war auch Thebens Macht dahin. Griechenland, in lauter kleine, uneinige Staaten zerteilt, mußte einem stärkeren Gegner erliegen. X. Whilipp von Makedonien. Ende der griechischen Kreiheit. Ein solcher Gegner erstand den Griechen in Philipp, dem König 359-336. des von Gebirgen umschlossenen, wenig fruchtbaren Macedoniens, nördlich von Thessalien. Nachdem dieser kluge, tapfere und gewissenlose Fürst, der in seiner Jugend in Theben griechische Bildung und Kriegskunst kennen gelernt hatte, in Macedonien seine Herrschaft befestigt hatte, wandte er sich zuerst, List mit Tapferkeit verbindend, gegen die griechischen Pflanzstädte. Nur ein Mann durchschaute seine Pläne, der große Redner Demosthenes in Athen, der aber lange vergebens vor ihm warnte, während bestochene Schönredner, wie Äschines, das Volk in Sicherheit wiegten. So eroberte Philippus zuerst jene Kolonien, namentlich Olynth; dann ließ er sich in dem sogenannten heiligen Kriege gegen die Phozier, der die ganze Verwilderung der damaligen Zeit offenbarte, zu Hilfe rufen und überwältigte die Phozier, die lange Zeit mit den Tempelschätzen von Delphi Söldner geworben und mutigen Widerstand geleistet hatten; endlich benützte er abermals einen heiligen Krieg gegen die Lokrer, um die Maske abzuwerfen. Zwar rafften sich nun in der letzten Stunde die Athener und Thebaner zur gemeinsamen Abwehr auf, wurden aber 338 bei Chaeronsa geschlagen. Die 338. Hellenen waren dem Stoße der Phalanx, des schwer bewaffneten.
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