Autor: Marten, Adolf, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F.
Hrsg.: ,
Auflagennummer (WdK): 11
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Volksschule
Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
142
der Hugenotten. Zur Abwehr seiner maßlosen Übergriffe ver-
banden sich endlich Brandenburg, Schweden und Holland. Nach
beseitigter Türkengefahr schloß der deutsche Kaiser zu gleichem
Zwecke mit dem Könige von Spanien, dem Kurfürsten von
Bayern und Sachsen und den oberrheinischen Städten „das
große Augsburger Bündnis". Demselben trat nachher auch noch
der zum Könige von England erhobene Wilhelm Iii. von Oranien
bei. Als Ludwig von den Rüstungen der Verbündungen hörte,
brach er zuerst los, 1688. Zur Sicherung der Grenze ließ
Ludwig die Pfalz auf eine Strecke von vielen Meilen furchtbar
verheeren. Die blühenden Städte Heidelberg, Mannheim, Baden,
Rastatt, Worms, Speyer, Oppenheim re. gingen in Flammen auf,
die Einwohner wurden auf die schneebedeckten Felder gejagt und
dem Hungertode preisgegeben, alle Kunstwerke auf bübische Art
zerschlagen und selbst die Königsgräber in Speyer umgewühlt.
Durch seine großen Feldherrn blieb Ludwig nach 10 jährigem
Kampfe Sieger und behielt im Frieden zu Ryswick (1697)
den ganzen Elsaß. „In allen drei Raubkriegen hatte Deutsch-
land sich völlig ohnmächtig nach außen hin bewiesen und hatte
gezeigt, wie leicht die Beute da ist, wo Gemeinsinn und nationale
Ehre erloschen sind."
§ 70. Der spanische Erbsolgekrieg. In Spanien starb das
von den Habsburgern stammende Königshaus aus. Da verlangte Ludwig Xiv.
die Krone für seinen Enkel Philipp, der deutsche Kaiser für seinen Sohn
Karl; beide waren Seitenverwandte. Die meiste Berechtigung hatte Leopold;
da aber Frankreich nicht nachgeben wollte, entstand der sog. spanische Erb-
folgekrieg (1701—1714). Mit Österreich waren England, Holland, Preußen
und das deutsche Reich verbunden. Leider stellten sich zwei deutsche Fürsten,
die Kurfürsten von Bayern und Köln, aus die Seite Frankreichs. Philipp
ließ sich in Spanien huldigen, aber Karl konnte hier nur wenig Erfolge
erringen. Die Hanptschauplätze des Krieges waren Italien, Deutschland
und die Niederlande. Der kaiserliche Feldherr Eugen und der englische
Führer Marlborough Mahlböro) warfen die Bayern und Franzosen ganz
nieder, so daß Ludwig gern Frieden machen, ja selbst den Elsaß wieder
herausgeben wollte. Als man aber verlangte, er solle seinen Enkel aus
Spanien vertreiben, ging der Krieg weiter. Da starb Leopolds Nach-
folger, Joseph I., und sein Bruder Karl wurde nun deutscher Kaiser, er
mußte also Spanien verlassen. Auch der englische Feldherr wurde von
seiner Königin plötzlich entlassen. Da erlahmte der Krieg. 1713 wurde
zu Utrecht und 1714 zu Rastatt Frieden geschlossen unter folgenden Be-
dingungen: Philipp erhielt von der spanischen Erbschaft das Königreich
Spanien und die außereuropäischen Besitzungen; doch sollten die Kronen
Spanien und Frankreich aus ewig getrennt bleiben. Englands behielt
Gibraltar und empfing außerdem von Frankreich die Hudsonsbai, Nen-
schottland und Ncufoundland in Amerika. Savoyen bekam eine Reihe
von Festungen an der französischen Grenze und die spanische Insel Sizilien
samt dem Königstitel. Holland erlangte auch einige Grenzfestungen und
Handelsvorteile, Preußen ein Stück Land am Rhein (Geldern). Der
Kaiser, der rechtmäßige Erbe, erlangte noch ziemlich viel davon: die
spanischen Niederlande, Neapel, Mailand und die Insel Sardinien. Die
Kurfürsten von Bayern und Köln wurden wieder eingesetzt. Der Kaiser
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Ludwig_von Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Philipp Philipp Leopold Leopold Philipp Karl Karl Eugen Eugen Marlborough_Mahlböro Ludwig Ludwig Leopolds Leopolds Joseph_I. Karl Karl Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Schweden Holland Spanien Bayern Sachsen England Heidelberg Mannheim Baden Rastatt Worms Speyer Oppenheim Speyer Spanien Frankreich England Holland Frankreichs Spanien Italien Deutschland Niederlande Elsaß Spanien Spanien Spanien Spanien Frankreich Frankreich Amerika Sizilien Holland Rhein Neapel Mailand Sardinien Bayern
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 6
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
146
besetzte Friedrich ohne Schwertstreich Schlesien. Als die Oester-
reicher dasselbe wieder gewinnen wollten, besiegte sie Schwerin
bei Mollwitz, westlich von Brieg, am 10. April 1741. Nach
vergeblichen Friedensunterhandlungen und nach der Erhebung der
Ungarn (s. No. 3) zog Friedrich nach Böhmen und siegte hier
am 18. Mai 1742 bei Chotusitz und Czaslau. Im Frieden
zu Breslau erhielt er nun Schlesien. Die glänzenden Er-
folge Oesterreichs im Erbfolgekriege bewogen Friedrich, der um
den Besitz von Schlesien besorgt war, zu dem zweiten schle-
sischen Kriege (1744. 45.). Er zog durch Sachsen nach
Böhmen und nahm Prag ein, wurde aber dann nach Schlesien
zurückgedrängt. Hier schlug er die Oesterreicher am 4. Juni
1745 bei Hohensriedberg, verfolgte sie nach Böhmen und
schlug sie dann abermals bei Sorr im östlichen Böhmen am
30. September 1745. Als sie dann mit den Sachsen in Fried-
richs Länder einzufallen suchten, schlug sie der alte Dessauer am
15. December bei Kesselsdorf unweit Dresden. Noch in
demselben Monate wurde der Friede zu Dresden geschlossen.
Friedrich behielt Schlesien und erkannte Maria Theresias Ge-
mahl als Kaiser an. — 3. Gleichzeitig mit den beiden schlesischen
Kriegen fand der österreichische Erbfolgekrieg (1741 bis
1748) statt. Der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern machte
nämlich Ansprüche auf die Habsburgische Erbschaft. Gegen
Oesterreich erhoben sich ferner Spanien, Frankreich, Sachsen rc.
Franzosen, Bayern und Sachsen besetzten Oberösterreich und Böh-
men, wo sich Karl Albrecht huldigen ließ. Karl Albrecht wurde
unter dem Namen Karl Vii. in Frankfurt zum deutschen Kaiser
gewählt. Maria Theresia suchte Hülfe bei den Ungarn; das
österreichische Heer gewann alle Länder wieder und besetzte sogar
Bayern; die pragmatische Armee (Engländer, Hessen, Hannover-
aner) schlug die Franzosen bei Dettingen unweit Hanau
(1743). Später eroberten die Franzosen und Bayern München
wieder. Als im Januar 1745 Karl Vii. starb, schloß sein
Sohn Maximilian Joseph mit Oesterreich Frieden, in welchem
man gegenseitig auf alle Eroberungen verzichtete. Franz,
Maria Theresia's Gemahl, wurde deutscher Kaiser (Habsburg-
Lothringer Kaiser). Die Franzosen setzten den Krieg noch bis
1748 fort. — Bemerkung: 1744 fiel Ostfriesland an
Preußen.
§. 77a. Der siebenjährige Krieg. Maria Theresia
konnte Schlesien nicht vergessen und verbündete sich mit Rußland
(Elisabeth), Frankreich und Sachsen gegen Friedrich Ii. Dieser
erlangte Kenntnis von dem heimlichen Vertrage und begann im
Bunde mit England, das damals gerade wegen Grenzstreitigkeiten
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Mollwitz Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Maria_Theresias Maria Theresias Karl_Albrecht_von_Bayern Karl Albrecht Karl_Albrecht Karl Albrecht Karl_Albrecht Karl Albrecht Karl_Vii Karl Maria_Theresia Maria Theresia Karl_Vii Karl Maximilian_Joseph Maximilian Franz Franz Maria_Theresia's_Gemahl Maria Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich_Ii Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Schlesien Oester- Schwerin Brieg Ungarn Breslau Oesterreichs Sachsen Hohensriedberg Sachsen Kesselsdorf Dresden Dresden Oesterreich Spanien Frankreich Sachsen Bayern Sachsen Frankfurt Ungarn Hessen Dettingen Hanau Oesterreich Frankreich Sachsen England
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Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
141
sucht, als auch wegen der Vertreibung der Hugenotten. Zur Ab-
wehr seiner maßlosen Übergriffe verbanden sich endlich Branden-
burg, Schweden und Holland. Nach beseitigter Türkengefahr
schloß der deutsche Kaiser zu gleichem Zwecke mit dem Könige
von Spanien, dem Kurfürsten von Bayern und Sachsen und den
oberrheinischen Städten „das große Augsburger Bündnis". Dem
trat nachher auch noch der zum Könige von England erhobene
Wilhelm Iii. von Oranien bei. Als Ludwig von den Rüstungen
der Verbündeten hörte, brach er zuerst los. 1688. Zur Sicherung
der Grenze ließ Ludwig die Pfalz aus einer Strecke von vielen
Meilen furchtbar verheeren. Die blühenden Städte Heidelberg,
Mannheim, Baden, Rastatt, Worms, Speyer, Oppenheim re.
gingen in Flammen aus, die Einwohner wurden auf die schnee-
bedeckten Felder gejagt und dem Hungertode preisgegeben, alle
Kunstwerke auf bübische Art zerschlagen und selbst die Königs-
gräber in Speyer umwühlt. Durch seine großen Feldherrn blieb
Ludwig nach lojährigem Kampfe Sieger und behielt im Frieden
ut Ryswick (1697) den ganzen Elsaß. „In allen drei Raub-
kriegen hatte Deutschland sich völlig ohnmächtig nach außen hin
bewiesen und hatte gezeigt, wie leicht die Beute da ist, wo Ge-
meinsiuu und nationale Ebre erloschen sind."
§. 70. Der spanische Erbfolgckricq. In Spanien starb das
von den Habsburgern stammende Königshaus aus. Da verlangte Ludwig Xiv.
die Krone für seinen Enkel Philipp, der deutsche Kaiser für seinen Sohn
Karl; beide waren Seitenverwandte. Die meiste Be> echtigung hatte Leopold;
da aber Frankreich nicht nachgeben wollte, entstand der sog. spanische Erb-
solgekrieg (1701—1714). Mit Oesterreich waren Engla, d, Holland, Preußen
und das deutsche Reich verbunden. Leider stellten sich zwei deutsche Füisten,
die Kurfürsten von Bayern und Köln, auf die Seite Frankreichs. Philipp
ließ sich in Spanien huldigen, aber Karl konnte hier nur wnig Erfolge er-
ringen. Die Hauptschanplätze des Krieges wa«en Italien, Deutschland und
die Niederlande. Der kaiserliche Feldberr Eugen und der englische Führer
Marlborough (Mahlböro) warfen die Bayern und Franzosen ganz nieder,
so daß Ludwig gern Frieden machen, ja selbst Elsaß wi der herausgeben
wollte. Als man aber verlangte, er sollte seinen Enkel aus Spanien ver-
treiben, ging der Krieg weiter. Da starb Leopold's Nachfolger. Joseph I.,
und sein Bruder Karl wurde nun deutscher Kaiser, er mußte affo Spanien
verlassen. Auch der englisch Feldherr wurde von seiner Königin plötzlich
entlassen. Da erlahmte der Krieg. 1713 wurde zu Utrecht und 1714 zu
Rastatt Frieden geschloffen unter folgenden Bedingungen: Philipp erhielt von
der spanischen Erbschaft das Königreich Spanien und die außereuropäischen
Besitzungen; doch sollten die Kronen Spanien und Frankreich auf ewig ge-
trennt bleiben. England behielt Gibraltar und empfing außerdem von Frank-
reich die Hudsonsbai, Neuschottlaiid und Newfoundland in Amerika. Savoyen
bekam eine Reihe von Festungen an der französis en Grenze und die spa-
nische Insel Sicilien sammt dem Königstitel. Holland erlangte auch einige
Grenzfestungen und Handelsvortheile, Preußen ein Stück Land am Roeiu
(Geldern). Der Kaiser, der rechtmäßige Erbe, erlangte noch ziemlich viel
davon : die spanischen Niederlande, Neap4, Mailand und die Insel Sardinien.
Die Kurfürsten von Bayern und Köln wurden wieder eingesetzt. Der Kai«
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Philipp Philipp Leopold Leopold Philipp Philipp Karl Karl Eugen Eugen Marlborough Ludwig Ludwig Joseph_I. Karl Karl Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Schweden Holland Spanien Bayern Sachsen England Mannheim Baden Rastatt Worms Speyer Oppenheim Speyer Deutschland Spanien Frankreich Oesterreich Holland Bayern Frankreichs Spanien Italien Deutschland Niederlande Spanien Spanien Spanien Spanien Frankreich England Frank- Amerika Sicilien Holland Mailand Sardinien Bayern
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Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Ibs
der Schlacht bei Mühlberg gefangen (1547), später auch
Philipp von Hessen, gab die Kurwürde von Sachsen an Moritz,
erließ das Interim (eine vorläufige Verordnung, um Prote-
stanten und Katholiken zu einigen). Im Bunde mit den Fran-
zosen, die Metz, Toul und Verdun von Deutschland abrissen, zog
Moritz gegen den Kaiser und zwang ihn zu dem Passauer Ver-
trage 1552 und zu dem Augsburger Religionssrieden 1555,
welcher den Protestanten gleiche Rechte mit den Katholiken sicherte.
(Moritz fiel in der Schlacht bei Sievershausen im Han-
noverschen.) '
d) D ie ö st e r r e i ch is ch - h a b s b u r g i s ch e M o n arch i e u n d
der dreißigjährige Krieg.
Z. 63. Kaiser in dieser Zeit. Karl V. hat viele
Kriege geführt: gegen Frankreich (4 Kriege wegen Mailand
und Burgund, wovon schließlich ersteres an Karl, letzteres an
Frankreich siel — wegen Metz rc. aber vergeblich); gegen die
Türken, die 1529 bis Wien kamen; gegen die Seeräuber in
Nordafrika (Tunis 1525 erobert). Karl wollte die Türken und
Franzosen schwächen (warum?), die Protestanten.umb Katholiken
einen, das kaiserliche Ansehen Herstellen; als ihm dies nicht gelang,
dankte er ab 1556 und ging in Spanien ins Kloster. (Vergl.
„Der Pilgrim vor St. Just" von Platen. — Uhren. Todtenfeier.)
Deutschland und Italien bekam sein Bruder Ferdinand I. als
Kaiser, und Spanien und die Niederlande sein Sohn Philipp Ii.
als König. — Ferdinand war milde gegen die Protestanten. Der
edle Maximilian Ii. (1564—76) war ihnen gleichfalls zuge-
than. Er hatte mit den Türken zu kämpfen. Unter dem schwachen
Rudolf Ii.'(1576 —1612) wurde die religiöse Spannung größer,
und es entstand ein protestantisches Bündniß (Union) und ein
katholisches (Liga). 1609 gewährte er durch den sogenannten
Majestätsbrief den böhmischen Protestanten Religionsfreiheit.
Der schwache Matthias (1612 —1619) war den Protestanten
feindlich.
§♦ 64. Der dreißigjährige Krieg, a) Veran-
lassung. Die katholische Kirche war noch immer feindlich gegen
die Protestanten gesonnen. Diese Spannung wurde durch die
Jesuiten noch vermehrt. Als Kaiser Matthias den streng katho-
lischen, jesuitischen Ferdinand Ii. zu seinem Nachfolger ernannte
und durch Schließung einer protestantischen Kirche und Nieder-
reißung einer andern den Majestätsbrief verletzte, entstand in Prag
ein Aufruhr, 1618, bei dem die kaiserlichen Räthe aus dem Fenster
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Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Hessen Philipp Moritz Moritz Moritz Karl_V. Karl_V. Karl Karl Karl Ferdinand_I. Ferdinand_I. Philipp_Ii Philipp Ferdinand Maximilian_Ii Maximilian Rudolf_Ii Rudolf Matthias_( Matthias Ferdinand_Ii Ferdinand
Extrahierte Ortsnamen: Mühlberg Sachsen Deutschland Sievershausen Frankreich Mailand Burgund Frankreich Wien Nordafrika Tunis Spanien Deutschland Italien Spanien Niederlande Prag
Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
i
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wehr seiner maßlosen Uebergriffe verbanden sich endlich Branden-
bürg, Schweden und Holland. Nach beseitigter Türkengefahr
schloß der deutsche Kaiser zu gleichem Zwecke mit dem Könige von
Spanien, dem Kurfürsten von Baiern und Sachsen und den ober-
rheinischen Städten „das große Augsburger Bündnis". Dem
trat nachher auch noch der zum Könige von England erhobene
Wilhelm Iii. von Oranien bei. Als Ludwig von den Rüstungen
der Verbündeten hörte, brach er zuerst los, 1688. Zur Sicherung
der Grenze ließ Ludwig die Pfalz auf einer Strecke von vielen
Meilen furchtbar verheeren. Die blühenden Städte Heidelberg,
Mannheim, Baden, Rastatt, Worms, Speier, Oppenheim rc.
gingen in Flammen auf, die Einwohner wurden auf die schnee-
bedeckten Felder gejagt und dem Hungertode preisgegeben, alle
Kunstwerke auf bübische Art zerschlagen und selbst die Königs-
gräber in Speier umwühlt. Durch seine großen Feldherren blieb
Ludwig nach lojährigem Kampfe Sieger und behielt im Frieden
zu Ryswick (1697) den ganzen Elsaß. „In allen drei Raub-
kriegen hatte Deutschland sich völlig ohnmächtig nach außen hin
bewiesen und hatte gezeigt, wie leicht die Beute da ist, wo Gemein-
stun und nationale Ehre erloschen sind."
8. 70. Der spanische Crbfolgekrieg. In Spanien
starb das von den Habsburgern stammende Königshaus aus. Da
verlangte Ludwig Xiv. die Krone für seinen Enkel Philipp, der
deutsche Kaiser für seinen Sohn Karl; beide waren Seitenverwandte.
Die meiste Berechtigung hatte Leopold; da aber Frankreich nicht nach-
geben wollte, entstand der sog. spanische Erbfolgekrieg (1701—1714).
Alit Oesterreich waren England, Holland, Preußen und das deutsche
Reich verbunden. Leider stellten sich zwei' deutsche Fürsten, die Kur-
fürsten von Baiern und Köln, auf die Seite Frankreichs. Philipp ließ
sich in Spanien huldigen, aber Karl konnte hier nur wenig Erfolge
erringen. Die Hauptschauplätze des Krieges waren Italien, Deutschland
und die Niederlande. Der kaiserliche Feldherr Eugen und der englische
Führer Marlborough (Mcchlböro) warfen die Baiern und Franzosen
ganz nieder, so daß'ludwig gern Frieden machen, ja selbst Elsaß tmeder
herausgeben sollte. Als man aber verlangte, er sollte seinen Enkel
aus Spanien vertreiben, ging der Krieg weiter. Da starb Leopold's
Nachfolger, Joseph I., und sein Bruder Karl wurde nun deutscher
Kaiser, er mußte also Spanien verlassen. Auch der englische Feldherr
wurde «von seiner Königin plötzlich entlassen. Da erlahmte der Krieg.
1713 wurde zu Utrecht und 1714 zu Rastatt Frieden geschlossen unter
folgenden Bedingungen: Philipp erhielt von der spanischen Erbschaft
das Königreich Spanien und die außereuropäischen Besitzungen; doch
sollten die Kronen Spanien und Frankreich auf ewig getrennt bleiben.
England behielt Gibraltar und empfing außerdem von Frankreich die
Hudsonsbai, Neuschottland und Newfoundland in Amerika. Savoyen
bekam eine Reihe von Festungen an der französischen Grenze und die
spanische Insel Sicilien sammt dem Königstitel. Holland erlangte auch
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Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
Auflagennummer (WdK): 2
Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
141
stimmung des Reichstages gebunden. Es wurde nämlich von
1663 — 1806 beständig in Regensburg Reichstag gehalten, also
143 Jahre lang. Fast kein Kaiser hat seitdem mehr persönlich den
Reichstag besucht, und die Fürsten thaten es in der Regel auch
nicht. Der Reichstag, von den Reichsständen also durch Gesandte
beschickt, konnte vor lauter inneren Streitigkeiten, oft über unbe-
deutende Dinge (Sitze der Gesandten rc.), zu keinem wichtigen
Beschlusse kommen. Nur wenn es sich um noch größere Be-
schränkung der kaiserlichen Macht handelte, war man einig. Kein
Wunder, daß Deutschland noch mehr die Beute fremder Mächte
wurde!
69. Die Raubkriege. Ludwigs Sucht nach Vergröße-
rung führte zu mehrfachen sog. Raubkriegen: 1. Nach dem Tode
seines Schwiegervaters Philipps Iv. von Spanien wollte Ludwig
die südlichen oder spanischen Niederlande erobern (1666 — 68),
wurde aber hieran durch Holland (im Verein mit England und Schwe-
den) behindert. — 2. Daraus führte er einen Rachekrieg gegen Hol-
land (1672 — 78), dessen Statthalter, Wilhelm von Oranien, jedoch
kräftigen Widerstand leistete. Er wurde von dem großen Kur-
fürsten, später auch vom Reiche und von Spanien unterstützt. Im
Frieden von Nymwegen erhielt Ludwig die Franche-Comtd
(Burgund), eine Reihe belgischer Grenzsestungen und 10 Städte
im Elsaß (8-65), auch die Festung Freiburg. — 3. Mitten im
Frieden besetzte Ludwig eine Reihe deutscher Orte, die er sich durch
die sog. Reunionskammern hatte zusprechen lassen. Dies waren
nämlich Gerichte, die untersuchen sollten, welche deutsche Besitzungen
einst auf irgend eine Weise mit seinen, durch Gewaltthat neu-
erworbenen Ländern in Verbindung gewesen waren, um sich der-
selben bemächtigen zu können. So siel auch, vom deutschen Reiche
schmachvoll verlassen, die wichtige Grenzfestung Straßburg ohne
Schwertstreich 1681 in seine Hände. Er reizte auch die Türken
zum Kriege, die 1633 Wien hart bedrängten; dock> wurde dieses
durch Staremberg tapfer vertheidigt und durch den Polenköuig
Joh. Sobiesky gerettet. (Später wurden die Türken durch
Prinz Eugen zum Frieden gezwungen. Lied: „Prinz Eugen, der
edle Ritter rc." — Eugen gehört zu den 8 größten Feldherren
früherer Zeiten (Alexander, Cäsar, Karl der Große, Gustav Adolf,
Türenne, Eugen, Friedrich der Große, Napoleons). 1684 wurde zu
Negensburg ein 20jähriger Waffenstillstand abgeschlossen, in welchem
Ludwig alles Weggenommene verblieb. — 4. Allgemein herrschte
gegen Ludwig große Erbitterung, sowohl wegen seiner Eroberungs-
sucht, als auch wegen der Vertreibung der Hugenotten. Zur Ab-
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Extrahierte Personennamen: Ludwigs Ludwigs Philipps Philipps Ludwig Ludwig Wilhelm_von_Oranien Wilhelm Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Sobiesky Eugen Eugen Eugen Eugen Eugen Alexander Alexander Cäsar Karl_der_Große Karl Gustav_Adolf Gustav Adolf Eugen Eugen Friedrich_der_Große Friedrich Napoleons Ludwig_alles_Weggenommene Ludwig Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Regensburg Deutschland Spanien Holland England Spanien Burgund Elsaß Wien Staremberg Polenköuig
Joh Napoleons Negensburg
114
Die Neuzeit.
mit dem Könige von Frankreich; leider mute er diesem dafr die deutschen Städte Metz, Toul und Verdun zusichern. Als Magdeburg sich unter gnstigen Bedingungen ergeben hatte, fhrte Moritz sein Heer gegen den Kaiser, der, ohne etwas von dem Verrat zu ahnen, in Tirol weilte. Nur durch schleunige Flucht entging Karl der Gefangenschaft. Nun gab der Kaiser die Hoffnung aus, die Protestanten zu bewltigen. In dem 1555 Augsburger Religionsfrieden erhielten die evangelischen Stnde volle Religionsfreiheit und gleiche brgerliche Rechte mit den Katholiken. Die Reformierten waren in diesen Frieden nicht einge-schlssen. der einen Punkt konnte man sich nicht einigen. Die Katho-liken verlangten, da die in Zukunft zur lutherischen Lehre bertretenden Geistlichen ihre Stifter und Pfrnden der katholischen Kirche ausliesern sollten, während die Evangelischen dieselben fr sich beanspruchten. Diese Frage, der geistliche Vorbehalt, wurde mit dem Zusatz in den Friedensvertrag aufgenommen, da sich die Stnde darber nicht htten einigen knnen. Es war ein Keim zu knftigen Streitigkeiten.
Bald nach diesem Frieden bertrug Karl V. seinem Bruder Ferdinand die Regierung im Reiche; sein Sohn Philipp Ii. wurde sein Nachfolger in den Niederlanden, in Spanien und Neapel. Dann zog sich der lebens-mde Greis in das Kloster St. Just in Spanien zurck; dort verbrachte er feine Tage mit Gebet, Gartenbau, Drechslerarbeiten und Uhrmacherei und starb 1558.
6) Die Reformation in den Nachbarlndern Deutschlands.
a. Philipp Ii., Karls V. Sohn, König von Spanien und den Nieder-landen, war ein harter, finsterer Mann und ein groer Feind der evangelischen Lehre. Er setzte ein eigenes Gericht zur Verfolgung der Ketzer" ein. Wer auch nur im Verdachte stand, ein Protestant zu sein, wurde vors Gericht geschleppt; bekannte er nicht, so spannte man ihn aus die Folter; gestand er, so warteten seiner Gefngnis oder Tod durchs Schwert oder aus dem Scheiterhaufen. Bei diejer Verfolgung leistete ihm der Orden der Jesuiten willig Dienste. Derselbe ist 1540 von dem Spanier Ignatius Loyola gestiftet und hat die Aufgabe, die evangelische Lehre zu unterdrcken. In Spanien wurde die neue Lehre vollstndig ausgerottet; aber in den Niederlanden breitete sie sich trotz aller Ver-folgungen immer weiter aus.
Da sandte Philipp seinen General, den grausamen Herzog Alba, mit einem Heere nach den Niederlanden. Angst und Schrecken gingen vor ihm her; viele flohen ins Ausland. Wer von den Zurckgebliebenen nicht zur katholischen Kirche zurckkehren wollte, wurde gekpft oder ver-brannt. Alba selber rhmte sich spter, er habe in den Niederlanden
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Extrahierte Personennamen: Moritz Karl Karl_V. Karl_V. Ferdinand Philipp_Ii Philipp Philipp_Ii Philipp Karls_V. Ignatius_Loyola Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Magdeburg Niederlanden Spanien Neapel Spanien Deutschlands Karls Spanien Spanien
116 Die Neuzeit.
sich ihre Zahl. Als der König Karl Ix. von Frankreich mit Gewalt sein Ziel nicht erreichen konnte, nahm er seine Zuflucht zur Heuchelei und zum Meuchelmord. Die Schwester des Knigs wurde mit Hein-rich von Navarra, dem Haupte der Hugenotten, vermhlt; zu der Hochzeitsfeier kamen die angesehensten Hugenotten nach Paris, in der frohen Hoffnung, da nun ihre Verfolgung ein Ende haben werde. Aber gerade, als sie sich sicher whnten, ereilte sie der Tod: in der 1572 Bartholomusnacht (vom 23. auf den 24. August) wurden smtliche Hugenotten, deren man in Paris habhaft werden konnte, ermordet, Männer und Weiber, Greife und Kinder. Der König selber scho unter die Fliehenden. Heinrich von Navarra entging nur dadurch dem Tode, da er in der Angst gelobte, katholisch werden zu wollen. Das war die Pariser Bluthochzeit.
Aber diese Gruelthat erreichte ihren Zweck nicht. Die brigge-bliebenen Hugenotten verteidigten ihren Glauben mit Mut und Erfolg; während dieser Brgerkriege aber starben alle mnnlichen Glieder des Knigshauses, und Heinrich von Navarra war rechtmiger König von Frankreich. Allein den Katholiken gegenber mute er noch jahrelange Kmpfe führen; ja zuletzt entschlo er sich sogar, den katholischen Glauben anzunehmen, um dem Lande endlich Frieden zu geben. Nun ward er allgemein als König anerkannt. Heinrich Iv., so nannte er sich jetzt, gewhrte seinen frheren Glaubensgenossen, den Evangelischen, durch das Edikt von Nantes (spr. Nangt!) gleiche Rechte mit den Katholiken. Aber diese Milde gegen die Protestanten mochte ihn den Katholiken verhat; er starb dafr durch Mrderhand. (1610)
26. Der dreiigjhrige Krieg; 16181648.
1) Der bhmische Krieg.
a. Ausbruch. Die beiden nchsten Nachfolger Karls V. auf dem deutschen Kaiserthrone, sein Bruder Ferdinand I. und dessen Sohn Maxmilian Ii., gewhrten den Evangelischen Ruhe; aber unter Rudolf Ii. begann die Unterdrckung der Protestanten aufs neue. In der Stadt Donauwrth waren Katholiken bei einer Prozession mihandelt; dafr wurde die Stadt in die Acht erklrt, ihrer Reichsfreiheit und des lutherischen Bekenntnisses beraubt. Dadurch erschreckt, traten mehrere protestantische Fürsten zusammen und bildeten die Union, an deren Spitze der Kurfürst Friedrich Iv. von der Pfalz stand. (1608.) Schon im folgenden Jahre schloffen katholische Fürsten unter Maximilia n von Bayern die Liga. Kaiser Rudolf hatte den Bhmen durch den
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Extrahierte Personennamen: Karl_Ix Karl August Heinrich_von_Navarra Heinrich Heinrich_von_Navarra Heinrich Heinrich_Iv. Heinrich_Iv. Karls_V. Ferdinand_I. Ferdinand_I. Rudolf_Ii Rudolf Friedrich_Iv Friedrich Maximilia Rudolf Rudolf
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Navarra Paris Paris Frankreich Nantes Karls Donauwrth
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Lehrer- und Schülerbuch
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
1519
1529
— 130 —
Sein Streit mit Luther über die Einsetzungsworte des Abendmahles. Philipp von Hessen vermittelt das
Religion-gespräch zu Marburg, wodurch der Zwiespalt über die Abendmahlslehre verschärft wird.
An die Züricher Reformation schließen sich Basel, Bern und die meisten nördlichen Kantone. — Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug und Luzern vereinigen sich zur Aufrechterhaltung der katholischen Kirche. Streit beider Parteien:
1531 Schlacht bei Kappel. Die Züricher werden besiegt, Zwingli fällt.
Johann Kalviu aus Noyon in der Picardie (1509 — 1564), der Stifter der reformierten Kirche.
Er wirkt seit 1536 in Genf, wo er mit Strenge die verfallene kirchliche und bürgerliche Ordnung wieder herstellt. Weicht ab von Luther in der Kirchen lehre: Anschluß an die Augustinische Lehre von der Gnadenwahl (Prädestination), Abendmahl — und Kirchenverfassung: Presbyterial-versassung, Einfachheit im Gottesdienst, strenge Kirchenzucht.
Ausbreitung des Kalvinismus: Schweiz, südliches Frankreich (Hugenotten), Niederlande, Schottland, über England nach Amerika; Pfalz (durch Kurfürst Friedrich Iii., Heidelberger Katechismus 1563), Hessen-Kassel, Anhalt und Bremen.
-1556
F. Die Kriege Karls V.
1. Vier Kriege gegen Franz I. von Frankreich. Karl V., Enkel Maximilians, ein kluger und tatkräftiger Herrscher, erhebt Ansprüche auf Burgund (S. 117) und Mailand (S. 118) gegen Franz I. von Frankreich, der nicht nur jene Gebiete behaupten will, sondern Ansprüche auf Neapel macht und nach der deutschen Kaiserkrone gestrebt hat. Der Stellvertreter des Kaisers in Deutschland ist sein Bruder Ferdinand, der 1531 zum römischen König gewählt wird.
1525 Schlacht bei Pavia: Karl besiegt Franz und macht ihn zu seinem Gefangenen. Tapferkeit der deutschen Landsknechte unter Georg von Frundsberg.
Franz muß zu Aiadrid einen demütigenden Frieden schließen (1526), in dem er allen seinen Ansprüchen entsagt, und wird losgegeben. Er verbündet sich heimlich mit dem Papste, dem Karls Macht in Italien unlieb war. Der Krieg beginnt aufs neue.
1527 Ein kaiserliches Heer, meist lutherisch gesonnene Landsknechte, erstürmt und plündert Rom.
i
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie]]
Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Hessen Philipp Kappel Zwingli Johann_Kalviu Johann Friedrich_Iii Friedrich Karls_V. Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Karl_V. Karl_V. Maximilians Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Ferdinand Karl Karl Franz Franz Georg_von_Frundsberg Franz Franz Karls
Extrahierte Ortsnamen: Marburg Basel Bern Schwyz Unterwalden Luzern Genf Frankreich Niederlande Schottland England Amerika Hessen-Kassel Bremen Karls Maximilians Burgund Mailand Neapel Deutschland Pavia Karls Italien Rom
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Lehrer- und Schülerbuch
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
— 161 —
Zwei europäische Kriege im Anfange des 18. Jahrhunderts. 1701—17141 a) Der Spanische Erbfolgekrieg.
Philipp Iii., König in Spanien f 1621.
Anna, Gem. Ludwigs Xiii.
Philipp Iv.
.Ludwig Xiv. Maria Theresia. Karl Ii. Marg. Theresia.
Maria Anna, Gem. Ferdinands Iii.
Leopold I.
Ludwig, Dauphin.
Marie Antonie, Joseph I., Karl Vi. Gem. Max Emanuels von Bayern.
1704
H709
Philipp von Anjou. Joseph Ferdinand, f 1699.
Veranlassung: Die Kränklichkeit des kinderlosen Karls 11. lässt ein baldiges Aussterben der spanischen Linie des Hauses Habsburg erwarten. Nach dem Tode des jungen Kurprinzen Joseph Ferdinand van Bayern, der von Karl Ii. zum Erben der spanischen Monarchie bestimmt war, erheben Ansprüche:
Ludwig Xiv. für seinen zweiten Enkel Philipp von Anjou; Kaiser Leopold I (1658 —1705) für seinen zweiten Sohn Karl, weil die Seemächte (England und Holland) Spanien weder mit Frankreich noch mit Österreich vereinigt sehen wollen.
1700 Karl Ii. von Spanien _ stirbt. Laut Testament besteigt Philipp von Anjou als Philipp V. den spanischen Thron. Der Krieg zwischen Frankreich und Österreich bricht aus.
Frankreichs Bundesgenossen: Max Emanuel von Bayern, dem die spanischen Niederlande versprochen sind, und sein Bruder, der Erzbischof von Köln.
Österreichs Bundesgenossen: Die grosse Allianz der Seemächte, Preussen, Hannover, Kurmainz, Kurtrier, Kurpfalz. Feldherren: Prinz Eugen von Savoyen, der Herzog von Marlborough, Fürst Leopold von Dessau.
Der Krieg wird in Italien, Deutschland und den Niederlanden geführt.
Es stirbt Kaiser Leopold, ihm folgt sein ältester Sohn Kaiser Joseph I. (1705—1711).
Schlacht hei Hochstedt an der Donan in Bayern: Bayern und Franzosen werden von Eugen und Marlborough geschlagen. (Die Preussen unter Leopold von Dessau.)
Bayern wird erobert und bedrückt, die Franzosen weichen über den Bhein zurück.
1706 Sieg bei Turin. Eugen befreit Italien von den Franzosen; Tapferkeit der Preussen unter Leopold in der Schlacht.
1706 Marlborough siegt bei Ramillies (unweit Löwen) über die Franzosen und den Kurfürsten von Bayern.
1708 Schlacht bei Ouden arde (Stadt oberhalb von Gent): Marlborough, unterstützt von Eugen, schlägt die Franzosen unter Vendöme. Schlacht bei Malplaquet (Dorf im nördl. Frankreich, östlich von Valen-ciennes): Marlborough und Eugen siegen in blutigstem Kampf über die Franzosen unter Villars.
»Ketnze, Geschichte.
11
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp]]
Extrahierte Personennamen: Philipp Iii Philipp Ludwigs_Xiii Ludwigs Philipp_Iv Philipp Maria_Theresia Maria Theresia Karl_Ii Karl Theresia Theresia Maria_Anna Maria Ferdinands Leopold_I. Ludwig Ludwig Marie_Antonie Joseph_I. Karl_Vi Karl Max_Emanuels_von_Bayern Max Philipp_von_Anjou Philipp Joseph Ferdinand Ferdinand Karls Joseph_Ferdinand_van_Bayern Ferdinand Karl_Ii Karl Ludwig_Xiv Ludwig Philipp_von_Anjou Philipp Leopold_I Leopold Karl Karl Karl_Ii Karl Philipp_von_Anjou Philipp Philipp_V. Philipp_V. Max_Emanuel_von_Bayern Max Eugen_von_Savoyen Eugen Marlborough Leopold_von_Dessau Leopold Leopold Leopold Eugen Eugen Marlborough Leopold_von_Dessau Leopold Eugen Leopold Leopold Marlborough Marlborough Eugen Eugen Marlborough Eugen Eugen
Extrahierte Ortsnamen: Spanische_Erbfolgekrieg Spanien Ferdinands Karls England Holland Spanien Frankreich Spanien Frankreich Preussen Hannover Kurmainz Italien Deutschland Bayern Turin Italien Bayern Gent Frankreich