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1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 36

1910 - Hannover : Helwing
— 36 — Bewohner. Die Bewohner im Gebiet der Elbe gehören auch zu den Niedersachseu. Ihre Mundart zeichnet sich dnrch gedehnte Vokale und volle Doppellaute aus. Als Sprachprobe mögen folgende Sprichwörter dienen: Vel Snak^) füllt keinen Sack. — Dat verget2) bei Soup3) denn, bat sei ok mal Kalw inen4) is. — „Wei wöllt'n woll kriegen", fegt de Avokat, har 'n Geldbühl^) meint. — „Kehr di rein an nicks", is ok en Trost. — Dei annern is schüllig, mot wen 6) gedüllig. Ein Heidhof. „Wir schreiten über die pfadlose, graue Heide dahin. 'Da sehen wir in einer Senke einen Eichenhain, in dessen Schutze einige stattliche niedersächsische Bauern- Häuser stehen. Ein Erdwall oder ein geflochtener Holzzauu grenzt das ganze gegen die wuchernde Heide ab. Hinter der Schutzgrenze grünen die Roggenfelder und Kartoffeläcker, blühen Buchweizen und Lupinen; an einem Bächlein ziehen sich sorg- fältig gepflegte Rieselwiesen dahiu — das ist eilt Hos des so viel aus Unkenntnis beklagten Heidbauern. Links und rechts von jedem großen Bauernhause im Eichen- kampe stehen Scheunen, Backhaus, Schafstall und Schweineställe und weiter hinab am Buchweizenacker das Bieueugehege und eiu Heidspeicher. Auf jedem Hofe vor dem Hause ragt der lauge Hebel des Brunnens aus, in dessen Nähe unter schattigem Hollnnder das Hühuervolk Mittagsruhe hält. Eine friedliche Stille liegt über dem Ganzen. Man gewinnt das Gefühl, das hier zufriedene Menschen auf dem kargen Boden doch ihr reichliches Auskommen haben. Wirkliche Armut hat es in der Heide eigentlich nie gegeben und gibt es jetzt, wo man von Wiesen und Feldern seine Erträge gewinnt wie anderswo, erst recht nicht. Noch vor fünfzig Jahren war die ganze Lebenshaltung der Heidebauern auf die rechte Ausnutzung des Heidekrautes gegründet und dadurch das Auskommen sehr erschwert. Auf der Heide mußte das vornehmste Nutztier, die Heidschuucke, im Sommer und auch au guten Wintertagen das kümmerliche grüne Heidekraut abnagen. Von dem Verkauf der Wolle, von der jedes der zwerghasten Schafe nur etwa 1 Pfund lieferte, und dem Ertrage der Bienenwirlfchaft wurden der Lohn für Knecht und Magd und die soust nötigen Ausgaben bestritten. Großer Vorrat an Heide mußte als Streu und als Wiutersutter für die Schnucken geerntet werden; aus Heide bestand auch nachher der ungenügende Düuger der mageren Sandäcker. Die Hälfte aller Jahresarbeit anf solch einem Hofe war das Ernten der Heide- plaggen (Heidestücke). Man hat ausgerechnet, daß ein nüttelgroßer Hof täglich 2 Fuder Heide zu Streu und Futter gebrauchte. Jetzt wirtschaftet man leichter und gewinnbringender. Die gnte Heuernte der Rieselwiesen gestattet die Ernährung von Rindvieh. Ein guter Viehstand schafft Dünger, der die Felder ertragfähig inacht für Koru, Hafer, Kartoffelu und sogar für Weizen. Außerdem hat heute fast jeder Hof feine Holzanpflanznng, durch die eiu Stück Heideland wertvoller Besitz werden kann. So sind die Einnahmen der Heidebanern gewachsen; aber die alte Genügsamkeit und Einfachheit ist geblieben, wenn auch manche alte Sitten und die alteu Zipfelmützen der Heidebewohner mit dem echten Haustiere, der Schnucke, dahinschwinden. Noch immer fühlen und tragen Herr, .Tagelöhner und Knecht Freude und Leid zusammen, essen an einem Tische und wandern am Tage des Herrn, wenn die Sonntagsglocke über die weite Flur ruft, iu Gemeinschaft stundenweit zum alten Gotteshause". (Beuermann, Provinz Hannover.) i) Gerede. — 2) vergißt. — 3) Kuh. — 4) gewesen. — r>) Geldbentel. — (i) sein

2. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 130

1883 - Hannover : Helwing
130 Neue Geschichte. die Lehren und Einrichtungen Calvins. Auch sie wurden, ähnlich wie in Spanien, mit Grausamkeiten aller Art verfolgt; aber ihre Zahl war trotzdem gewachsen. Ja, es kam zu offenem Kriege zwischen den beiden Religionsparteien, und als die Katholiken — die Partei des Hofes — mit Gewalt nichts ausrichten konnten, nahmen sie ihre Zuflucht zur Verstellung und zum Meuchelmord. b. Die Bartholomäusnacht; Pariser Bluthochzeit. Der Hof stellte sich freundlich gegen die Hugenotten, man bewilligte ihnen freie Reli- gionsübung, und die Mutter König Karls Ix., Katharina von Medici, vermählte sogar ihre Tochter, Margarete von Valois (spr. Waloa), mit einem der Häupter der reformierten Partei, Heinrich von Navarra. Die Häupter der Hugenotten, Admiral Coligny (spr. Kolinji) und der Prinz Conds (spr. Kongdee), nebst einer großen Zahl ihrer Glaubensgenossen wohnten der Feierlichkeit bei und wurden von der königlichen Familie mit Auszeichnung empfangen. Aber man hatte sie nur nach Paris gelockt, um sie mit einem Schlage vernichten zu können. Der junge König war von Herzen wohlwollend, aber leicht heftig und gereizt. Seine Mutter Katharina erfüllte seine Seele mit gräßlichen Bildern von den geheimen Plänen der Hugenotten und drang in ihn, in eine allgemeine Ermordung der Hugenotten zu willigen. Anfangs sträubte er sich'; als man ihm aber beteuerte, Coligny habe eine Ver- schwörung gegen den Thron und gegen alle Katholiken eingeleitet, rief er: „Man töte den Admiral, aber nicht ihn allein, sondern alle Huge- notten, damit auch nicht einer übrig bleibe, der mir darüber Vorwürfe machen könnte!" Die Vorbereitungen zu diesem grauenvollen Blutbade wurden mit aller Verschwiegenheit getroffen; die Nacht vom 23. auf den 24. August 15)72 ward zur Ausführung bestimmt. Nur Heinrich von Navarra und Prinz Conds sollten verschont bleiben, aber gezwungen werden, die katholische Religion anzunehmen. Die Glocke des Schlosses sollte das Zeichen geben, ein weißes Band am linken Arm das Kennzeichen der Katholiken sein. Als es dunkel geworden, erwartete der König mit klopfendem Her- zen die bestimmte Stunde. Seine Mutter verließ ihn keinen Augenblick, sondern sprach ihm Mut ein. Dennoch mußte man ihm endlich den unheilvollen Befehl zum Läuten der Glocke abnötigen. Mit der Unruhe eines Verbrechers lief der König zum Fenster und sah zitternd in die Nacht hinaus. Dasselbe thaten'seine Mutter und sein Bruder; auch sie zitterten in ängstlicher Erwartung des zweifelhaften Ausganges. Endlich fiel ein Pistolenschuß, darnach war es wieder still. In der Angst wünschten sie den unheilvollen Befehl zurück, aber zu spät: das Blutbad hatte be- reits begonnen. Gleich nach dem gegebenen Zeichen hatten 300 Geharnischte das Haus Colignys besetzt.' Auf den Zuruf: „Im Namen des Königs!" wurde die Pforte geöffnet, und die Verwegensten stürzten die Treppe hinauf, ermordeten die Wache und drangen in das Schlafzimmer des Admirals. Dieser war gleich bei dem ersten Lärm aufgesprungen und stand mit dem Rücken an die Wand gelehnt, als die Mörder eindrangen.

3. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 65

1883 - Hannover : Helwing
Mittelalterliche Zustände. 65 Während dieser fortwährenden Kriege des Kaisers in Italien riß in Deutschland Gesetzlosigkeit ein; Raub und Fehden nahmen überhand. Da brachen 1241 aus den Wüsten Hochasiens die Mongolen, heid- nische Barbaren, nach Deutschland herein. Der Kaiser kümmerte sich um dieses drohende Unheil nicht; da stellten sich ihnen die schlesischen Fürsten unter Führung Heinrichs des Frommen auf der Wahl- 1241 statt (bei Liegnitz) entgegen. Zwar konnten sie gegen die Unzahl der Feinde den Sieg nicht erringen; diese halten aber vor der deutschen Tapferkeit solche Achtung bekommen, daß sie umkehrten. d. Konrad Iv. und Konradin. Friedrichs Sohn Konrad Iv. (1250 — 1254) vermochte sich in Deutschland gegen seinen, vom Papste unterstützten Gegenkönig, Wilhelm von Holland, nicht zu halten; er ging nach Italien, wo er schon 1254 starb. Er hinterließ einen Sohn, Konrad, von den Italienern Konradin genannt, der in Deutsch- land erzogen wurde. Als dieser zum Jüngling herangewachsen, wollte er seine italienischen Erblande wieder erobern, mit denen der Papst den Bruder des Königs von Frankreich, Karl von Anjou (spr. Angju), belehnt hatte. Er ward aber nach einer siegreichen Schlacht überfallen, gefangen genommen und ungerechter Weise zum Tode verurteilt. Nebst seinem Freunde Friedrich von Baden ward er 1268 bei Neapel ent- hauptet. So endete das einst so glänzende hohenstaufische Geschlecht! X. Mittelalterliche Zustände. 1) Das Rittertum. g. Die ritterliche Erziehung. Schon in den deutschen Heeren der Völkerwanderung galt der Dienst zu Pferde für ehrenvoller als der zu Fuß. Der Reiter war ganz in Eisen gehüllt; diese Bewaffnung aber, sowie die Anschaffung und Unterhaltung des Streitrosfes konnten nur wenige beschaffen. So kam es, daß die Fußgänger aus den unteren Ständen waren, die Reiter oder Ritter dagegen aus den Adeligen. Die Ritter bildeten die Hauptstärke eines Heeres; denn sie waren den Fußgängern nicht nur durch bessere Rüstung überlegen, sondern auch da- durch, daß sie für den Kriegsdienst erzogen wurden. Schon mit dem siebenten Jahre ward der Knabe von adeliger Her- kunft in das Schloß eines anderen Ritters gebracht, um hier als Edel- knabe mit anderen Altersgenossen im Dienste seines Herrn und in ehr- furchtsvollem Umgänge mit Edelfrauen die ersten Anfänge der Rittersitte zu lernen. Er wartete bei der Tafel auf, säuberte seinem Herrn die Waffen und übte sich im Reiten, Fechten und Schießen; so härtete er seinen Körper ab und lernte Gehorsam und Zucht. Mit dem vollendeten vierzehnten Jahre ward er durch Umgürtung mit einem vom Priester geweihten Schwerte wehrhaft. Er hieß jetzt.knappe oder Junker (Jungherr) und lernte die Waffenkunst in strengen Übungen. Er legte seinem Herrn die Waffen an und begleitete ihn zu jeder Zeit, zu der Lust der Jagd, der Feste und Waffenspiele, sowie in die ernste Schlacht. Treue Anhänglichkeit und Sorge für seinen Herrn war seine höchste Pflicht; Hosfmeyer und Hering, Hülfsbuch Ii. r

4. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 89

1883 - Hannover : Helwing
Erfindungen im Mittelalter. 89 Begräbnisstätte sind nicht mehr vorhanden. In verschiedenen Städten ist ihm ein Denkmal errichtet, so in Mainz, Frankfurt a. M. und in Straßburg; letztere Stadt streitet auch mit Mainz um die Ehre, Mutter- stadt des Buchdrucks zu sein, weil Gutenberg 15 Jahre in ihren Mauern gelebt hat. Um 1500 fand man auch in Italien, Frankreich und England Druckereien, obwohl die Mönche, die durch sie teilweise um ihren Erwerb kamen, die Buchdruckerkunst als „schwarze Kunst" verschrieen. Die Ver- breitung geistiger und religiöser Bildung in immer weitere Kreise ist, be- sonders nach der Eroberung Konstantinopels und dem Eintritt der Re- formation, durch die Buchdruckerkunst ungemein gefördert, ja erst möglich geworden. Von großer Wichtigkeit für die Verwendung der Buchdruckerkunst war die schon früher gemachte Erfindung des Lein en papiers. In alten Zeiten ritzte man Zeichen in Stein, Schiefer, Knochen, Wachstafcln oder Palmblätter; ein eigentliches Papier lieferte die P a p y r u sp fl a uze, ^ eine in Ägypten angebaute Binse; die ganze alte Welt wurde von Ägypten damit versorgt. Wichtige Urkunden schrieb mau aus Pergament, 1 2 das aus Ziegen- oder Schaf-, seltener aus Esclsfellen bereitet wurde. Im ll. Jahrhundert kam das Baumwollen- papier aus Ästen durch die Araber nach Europa; alsbald verschwand das weniger haltbare Papyrus-Papier und die Pflanze selbst, die jetzt in Ägypten nicht mehr ge- funden wird. Leinenpapier kam etwa ums Jahr 1300 in Gebrauch. 2) Entdeckung Amerikas; Kolumbus. 1492. a. Der Seeweg nach Ostindien. Die kostbaren Erzeugnisse In- diens, Seide, Baumwolle, Reis, verschiedene Gewürze, Elfenbein. Perlen, Gold und Edelsteine, waren schon im Altertume den Europäern bekannt. Durch die Eroberungen der Muhamedaner wurde der Handel vielfach erschwert. Die Waren gingen entweder durch Rußland ans Schwarze Meer, oder den Euphrat hinauf bis Bagdad und von dort nach Tripolis, oder endlich durch den arabischen Meerbusen und dann zu Lande nach Alexandrien. Den Transport über das Mittelmeer übernahmen die italie- nischen Schiffe aus Genua und Venedig. Die so durch Zwischenhandel erhaltenen Waren mußten teuer bezahlt werden. Es entstand daher all- gemein der Wunsch, es möchte ein Seeweg gefunden werden, der direkt nach Indien führe. Man durfte sich jetzt schon eher auf das große Meer wagen, da man seit dem Anfange des 14. Jahrhunderts den Kom- paß kannte. ^ Am eifrigsten in der Auffitldung dieses Seeweges waren die P o r- tugiesen.4 Sie wagten es zuerst, die Westküste'afrikas entlang zu 1 Daher der Name Papier. 2 Das Pergament soll seinen Namen davon haben, daß es zuerst in der kleinasiatischen Stadt Pergamus angefertigt wurde. 3 Der Kompaß ist bei den Chinesen schon vor Christi Geburt im Gebrauch gewesen, von ihnen ist er zu den Indern und dann durch die Araber nach Europa gebracht, wo er schon im 12. Jahrhundert bekannt war. Der Italiener Flavio Gioja, dem man die Erfindung desselben gewöhnlich zuschreibt, hat wahrscheinlich nur eine Verbesserung an demselben angebracht. < Portugal war seit 1139 ein selbständiges Königreich, das sich im Westen der pyrenäischen Halbinsel aus einem den Mauren entrissenen Landstriche gebildet hat.

5. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 131

1883 - Hannover : Helwing
Die Bartholomäusnacht. 131 „Bist du Coligny?" schrie ihm einer entgegen. „Ich bin's", erwiderte der Admiral rlchig, „junger Mann, habe Achtung vor meinen grauen Haaren." Aber dieser stieß dem alten Manne den Degen in den Leib; viele andere Stöße und Hiebe folgten nach. Den Leichnam warf man zum Fenster hinaus. Zu derselben Zeit hatte auch das Morden auf den Straßen begonnen. So heftig der König vor dem Anfange des Blutbades gezittert hatte, um so wütender wurde er nachher. Mehrmals rief er zum Fenster hinaus: „Tötet, tötet!" Ja, er soll selbst auf die Fliehenden geschossen haben. Seinen neuen Schwager, Heinrich von Navarra, und den Prinzen Conde ließ er in der Nacht zu sich kommen und erklärte ihnen mit wilder Miene: „Die Häupter der Hugenotten werden soeben auf meinen Befehl getötet. Euch will ich, in Anbetracht eurer Jugend, verschonen; doch verlange ich, daß ihr zur katholischen Kirche zurückkehrt." Heinrich versprach in der Angst alles; Prinz Conde weigerte sich und erhielt drei Tage Bedenkzeit. Noch zwei Tage währte das Morden. Dann durchzog der König mit seiner Höflingsschar die leichenerfüllten Straßen und weidete sich an dem gräßlichen Anblick. Auch Colignys Leichnam fand man; der Pöbel hatte ihn auf alle Art ver- stümmelt und endlich bei den Beinen an einen Galgen gehängt. Als nun einige Höflinge vor dem Gerüche der Leiche sich abwandten, "trat der König noch näher hinzu und sprach: „Ein toter Feind riecht immer gut!" Aber nicht nur in Paris, sondern in fast allen Provinzen wurden in diesen Tagen die Hugenotten ermordet. Nur wenige Statthalter hatten den Mut, sich zu widersetzen; einer vernichtete den Befehl auf der Stelle, ein anderer schrieb, er habe in der Stadt gute Bürger und mannhafte Soldaten, aber keinen Henker gefunden. 'Beide stürben bald darauf, man vermutete, an Gift. Die furchtbare Mordnacht nennt man wegen des darauf folgenden Bartholomäustages die Bartholomäusnacht, oder auch, weil sie bald nach der Hochzeit des Königs Heinrich von Na- varra stattfand, die Pariser Bluthochzeit. Das Ereignis erregte im Auslande teils Freude, teils Abscheu. Der „heilige Vater", Gregor Xiii., ließ ein Dankfest feiern, die Kanonen lösen und eine Münze auf die Vernichtung von mindestens 35 000 Ketzern schlagen; ebenso triumphierte Philipp Ii. von Spanien; England und Deutschland aber äußerten laut ihren Abscheu, und Kaiser Maximilian Ii., Karls Ix. Schwiegervater, sprach: „Wollte Gott, mein Tochtermann hätte mich um Rat gefragt; wollte ihm treulich als ein Vater geraten haben, daß er solches nimmer gethan hätte." c. Edikt von Nantes. Schon zwei Jahre nachher starb Karl Ix., von Gewissensbissen gequält, an einer unheilvollen Krankheit, die ihn bald nach der Buthochzeit überfallen hatte. Nach dem Tode seines Bruders, Heinrichs Iii. (1589), folgte jener Heinrich von Navarra als Heinrich Iv. Dieser erließ das Edikt von Nantes (spr. Nangt), durch welches die 1598 Hugenotten gleiche Rechte mit den Katholiken erhielten, und machte so den blutigen Religionskriegen ein Ende. Dafür fiel er aber durch Mörder- hand. (1610.) 9 *

6. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 156

1892 - Breslau : Hirt
156 Die Neuzeit. Christus) betrübet hast, so betrübe und verzehre dich das ewige Feuer!" Damit hatte sich Luther von der römischen Kirche losgesagt. (1520.) 1). Reichstag zu Worms. Inzwischen war der Kaiser Maximilian gestorben, und die deutschen Fürsten hatten seinen Enkel Karl von Spanien zu seinem Nachfolger erwählt, der sich jetzt Karl V. nannte (1519—1556). Karl hatte von seinem Vater die reichen Niederlande geerbt, von seinem Großvater mütterlicherseits Spanien, Neapel und Sicilien, sowie die spanischen Besitzungen in Amerika, von seinem Großvater väterlicherseits, dem Kaiser Maximilian, die österreichischen Erbländer. (S. 145.) Schon damals sagte man, in Karls Reiche gehe die Sonne nie unter. In Worms hielt er seinen ersten Reichstag, auf welchem auch die Sache Luthers beigelegt werden sollte. Der Abgesandte des Papstes verlangte zwar, Luther solle nur bestraft werden, weil der Papst ihn schon verurteilt habe; aber die deutschen Fürsten antworteten: „Es ziemt sich in deutschen Landen nicht, daß jemand nngehört verdammt werde!" und beschlossen, Luther nach Worms einzuladen, damit er sich vor Kaiser und Reich verantworte. Der Reichsherold brachte Luther die feierliche Vorladung und zugleich den Brief, in welchem ihm freies kaiserliches Geleit versprochen wurde. Luther war sofort zu der Reise nach Worms entschlossen, und als seine besorgten Freunde ihn warnten und daran erinnerten, wie es Hus ergangen sei, erwiderte er getrost: „Es ist nicht daran zu zweifeln, daß ich von Gott gerufen werde. Ist Hus auch zu Asche worden, so ist die Wahrheit doch nicht mit verbrannt." Zu seinem Freunde Melauchton aber sprach er: „Komm ich nicht wieder, und morden mich meine Feinde, so beschwöre ich dich, lieber Bruder, laß nicht ab zu predigen, du kannst es noch besser!" — Luther fuhr auf einem offenen Wagen, den ihm der Rat zu Wittenberg geschenkt hatte; der kaiserliche Herold ritt dem Wagen voraus. Überall aus der Reise strömte das Volk zusammen, um den kühnen Mönch zu sehen. In Möhra predigte er vor so großer Menge, daß die Kirche sie nicht fassen konnte und er die Predigt unter der Dorflinde halten mußte. Auf dem Wege von Eisenach bis Frankfurt hatte Luther fortwährend mit Krankheit zu kämpfen; dennoch ließ er sich nicht zurückhalten. Als man ihm sagte, man werde ihn in Worms zu Pulver verbrennen wie Hus, antwortete er herzhaft: „Und ob sie zwischen hier und Worms ein Feuer anzündeten, das bis zum Himmel ginge, so wollte ich doch mitten hindurchgehen." Nahe vor Worms kam ihm ein Bote von einem Freunde entgegen, der ihm sagen ließ: „Kommet nicht in die Stadt; denn hier steht es für euch sehr übel!" Der kühne Gottesmann aber erwiderte: „Und wenn soviel Teufel in Worms wären wie Ziegel auf den Dächern, so wollte ich doch hinein!" Von 100 Reitern begleitet, langte Luther unter großem Zulauf des Volkes in Worms an. Gleich am ersten Tage erhielt er von vielen Grasen, Priestern und Laien Besuche bis tief in die Nacht

7. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 202

1892 - Breslau : Hirt
202 Die Neuzeit. Eugen führte die Österreicher, auf deren Seite auch die Engländer-unter dem General Marlborough (spr. Malböro) standen. Schon waren die Franzosen in mehreren Schlachten in Italien, am Rhein und in den Niederlanden geschlagen, als Kaiser Joseph I., der Sohn Leopolds I-, ohne männliche Erben starb. Sein Bruder Karl, der König von Spanien werden sollte, folgte ihm. Nun wollten die Verbündeten des Kaisers ihn nicht ferner unterstützen, daß er, der Erbe der österreichischen Länder, auch noch die spanische Krone erlange. England und Frankreich schlossen 1713 den Utrechter Frieden, dem auch Preußen und Holland beitraten. In diesem Frieden wurde Ludwigs Xiv. Enkel Philipp als König von Spanien anerkannt; England erwarb Gibraltar; mit Österreich wurden die spanischen Niederlande, das Herzogtum Mailand, das Königreich Neapel und die Insel Sardinien vereinigt. Preußen erlangte, außer einer nochmaligen Anerkennung der Königswürde, die Oberherrschaft über Neufchatel (spr. Nöschatel) und Valengin (spr. Walanjäng) in der Schweiz. Beide gehörten zu der „oranischen Erbschaft". König Wilhelm Iii. von England war nämlich 1702 kinderlos gestorben, und Friedrich I. war sein Haupterbe. Zwar hatte Wilhelm einen entfernteren Verwandten als Erben eingesetzt; aber Friedrich griff rasch zu und besetzte Singen an der Ems und Mörs am linken Rheinufer. Neufchatel und Valengin sind dagegen nie dem preußischen Staate einverleibt worden. Durch Kauf erwarb Friedrich noch die Grafschaft Tecklenburg in Westfalen. e. Die Akademie; Leibnitz; Sophie Charlotte. Die Pflege der Wissenschaft und Künste hielt Friedrich für eine seiner würdigsten Aufgaben. Außer einer Universität zu Halle gründete der König zu Berlin die Akademie der Wissenschaften, deren erster Präsident Leibnitz wurde. Ihre Aufgabe war die Sammlung und Erweiterung wissenschaftlicher Kenntnisse und deren Verbreitung durch faßliche Schriften, Pflege der deutschen Sprache und die Herausgabe eines Kalenders.1 Außer mehreren Lustschlössern ließ der König durch den berühmten Baumeister Schlüter in Berlin das Zeughaus und das Reiterstandbild des großen Kurfürsten errichten und erweiterte diese Stadt um die Friedrichsstadt. Musik und Dichtkunst fanden eine Gönnerin an der Königin Sophie Charlotte. r) Von Cäsar (S. 67) war das^Jahr etwa 11 Minuten zu lang ange-nommen, infolgedessen war man im 16. Jahrhundert schon 10 Tage hinter der wirklichen Zeit zurück. Deshalb bestimmte Gregor Xiii. 1582, daß dem 4. Oktober gleich der 15. folgen solle. In Zukunft sollte, wie bisher, alle vier Jahre ein Tag eingeschaltet werden, doch sollten in je 400 Jahren drei Schalttage au& fallen, so daß 1600, 2000 rc. Schalttage blieben, aber nicht 1700, 1800, 1900, 2100 rc. Die evangelischen Länder widersetzten sich thörichterweise dieser vom Papste getroffenen Anordnung, bis sie 1700 ebenfalls diesen „gregorianischen Kalender" annahmen.

8. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 206

1892 - Breslau : Hirt
206 Die Neuzeit. Italien und trat in das Kloster, in welchem der lange Mönch lebte. Bald befreundete er sich mit ihm und überredete ihn, mit nach Polen zu gehen, um dort seine evangelischen Verwandten bekehren zu helfen. Der Abt gab seine Zustimmung, und bald war der Mönch Gardist. Seine „lieben blauen Kinder", wie der König die Gardisten nannte, waren ihm lieb und teuer; er sorgte für sie väterlich; für sie war keine Summe zu groß. Als der neue Turm der Petrikirche nahe vor seiner Vollendung einstürzte, wurde die Meldung beim Könige mit den Worten eingeleitet, ein großes Unglück habe sich ereignet. i'was denn?" rief der König. „Der Petriturm ist eingestürzt!" — „Ach so", sagte der König gelassen, „ich dachte Wunder, was es wäre, und glaubte, der Flügelmann sei tot." e. Innere Verwaltung; Salzburger; Hebung der Städte. Neben der Sorge für die Soldaten vergaß Friedrich Wilhelm aber keineswegs seine übrigen Herrscherpflichten. Statt der getrennten obersten Staatsbehörden, die oft miteinander in Streit logen, schuf er eine, der die Finanzen (Verwaltung der Staatsgelder), Domänen und die Erhaltung des Heeres übertragen wurde, und die den Namen Generaldirektorium erhielt. An der Dienstanweisung für diese * Behörde hat der König zehn Jahre gearbeitet; sie ist aber auch ein ruhmvolles Denkmal für seine große Einsicht und Willenskraft. Durch eine strenge Zucht und sein eigenes Vorbild gewöhnte er die Beamten an feste Ordnung und unablässige Thätigkeit; des Königs Auge war überall; der oberste und der niedrigste Beamte zitterte vor ihm. Ein Hauptmittel, die Staatseinnahmen zu vermehren, fand der König in der Verbesserung und vorteilhaften Verpachtung der Domänen. Zunächst bestimmte er das Hausgesetz von 1473 noch näher: es sollten nicht nur die Provinzen, sondern auch die Domänen, die er ausdrücklich für Staatseigentum erklärte, nie geteilt werden dürfen; von letzteren sollte nie ein Stück verkauft werden. Dann wurden alle in Erbpacht gegebenen Güter eingezogen und auf nur 6 Jahre verpachtet; dadurch erzielte man höhere Pachten und infolgedessen bessere Bewirtschaftung der Güter. Die Pächter sollten genau beaufsichtigt werden, „ob in die Kuhställe fleißig Stroh eingestreut, ob neben den Misthaufen auch Mistpfützen angelegt und der Mist zu gehöriger Zeit aufs Feld gefahren würde." In der Nähe von Friesack entwässerte der König das sogenannte Havelländische Luch und legte hier das Amt Königshorst mit einer Muster-Milchwirtschaft an, in welcher anständige Bauernmädchen aus anderen Ämtern die Milchwirtschaft lernen konnten. Aber das gute Vorbild der königlichen Domänen allein half noch nicht; viele Landstriche lagen infolge des 30jährigen Krieges oder der Hungersnot und Pest entvölkert. Der König verpflanzte deshalb aus der bevölkerten Magdeburger Gegend 70 Familien nach Ostpreußen und lud Ansiedler unter günstigen Bedingungen nach Preußen ein; sie erhielten außer Ländereien freies Brennholz und 9 Jahre Befreiung von allen Steuern und Lasten, minder Begüterte auch noch bares

9. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 111

1892 - Breslau : Hirt
Karl der Große. 111 ihm in hoher Achtung; auch sorgte er streng dafür, daß ihnen im ganzen Lande der Zehnte gezahlt wurde; ebenso schenkte er zum Bau von Kirchen und Klöstern große Geldbeträge. Zur Verbesserung des Kirchengesanges ließ er aus Italien Orgeln kommen und brachte selbst zwei Gesanglehrer von dort mit, die Singschuleu anlegen mußten. Aber die rauhen Kehlen der Franken gewöhnten sich nur schwer an den Kirchengesang; ihren Gesang verglichen die italienischen Gesanglehrer mit dem Geheul wilder Tiere und mit dem Rumpeln eines Lastwagens, der über einen Knüppeldamm fährt. Um die heilige Schrift verständlicher zu machen, ließ Karl einen Teil derselben in die deutsche Sprache übersetze»; die Predigten mußten in deutscher Sprache gehalten werden. Um die geistige Bildung seiner Völker zu heben, legte Karl Schulen au, die mit den Kirchen und Klösteru verbunden waren, und in denen Lesen, Schreiben und die christliche Lehre die Hauptgegenstände des Unterrichts ausmachten. Zu Lehrern berief er geschickte Männer aus England und Italien. Der größte war Alkuin, ein Angelsachse von Geburt. Ein Vorbild für alle Schulen des Landes ' sollte die Hofschule sein, die sich immer da befand, wo sich der Kaiser aufhielt, und die von allen Knaben am Hofe, armen und reichen, besucht werden mußte. Karl hörte dem Unterrichte oft zu, ließ sich die Arbeiten der Kinder vorlegen, lobte die fleißigen und tadelte die trägen Schüler. Der Vervollkommnung der Muttersprache widmete Karl alle Sorgfalt. Die Geistlichen mußten dafür sorgen, daß das Volk das Vaterunser und das christliche Glaubensbekenntnis in deutscher Sprache lernte; er ließ die altdeutschen Volks- und Heldenlieder sammeln und gab den Winden und Monaten deutsche Namen. Zur Beförderung von Handel und Verkehr baute Karl bei Mainz eine Rheinbrücke und bei Boulogue (spr. Bulonj) in Frankreich einen Leuchtturm; ja, er versuchte sogar, den Main mit der Donau durch einen Kanal zu verbinden; dieser Aufgabe waren aber seine Werkmeister nicht gewachsen. Doch sorgte er dafür, daß die vorhandenen Verkehrsstraßen sicher waren, und legte neue an. Der Handel wurde fast nur von Italienern und Juden betrieben; der freie Deutsche griff lieber zum Schwert oder zum Pflug. Auch den Gewerben, die in Deutschland nur von Hörigen betrieben wurden, wandte Karl seine Sorgfalt zu und zeigte auf seinen Gütern, wie sie am besten betrieben werden könnten. Um den Ackerbau zu fördern, ließ er neue Dörfer-anlegen, Wälder ausroden und Sümpfe trocken legen. Zur Pflege der Landwirtsc&aft errichtete er auf seinen Gütern Musterwirtschaften, in denen die strengste Ordnung herrschen mußte. Er selber war ein tüchtiger Landwirt und gab die genauesten Anweisungen über die Pflege der Haustiere und Bienen, über die Wein- und Bierbereitung, über die Aufbewahrung der Wintervorräte, über Feld- und Gartenbau. Die Gutsverwalter mußten ein genaues Verzeichnis über alle auf dem Gute vorhandenen Gegenstände einreichen; Karl prüfte die Rechnungen,

10. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 166

1892 - Breslau : Hirt
166 Die Neuzeit. trennten sich die nörblichen Provinzen, Hollanb, von Spanien und bilbeten einen selbstänbigen Freistaat. (1581.) Die reformierte Lehre wurde in demselben herrschenb, und ein blühenber Seehanbel machte ihn balb reich. Die Englänber hatten die Hollänber in ihrem Freiheitskampfe unterstützt; bafür wollte sie Philipp züchtigen. Er rüstete eine gewaltige Flotte ans, die er stolz die „unüberwindliche" nannte. Die Englänber konnten ihm nur wenige, kleine Fahrzeuge entgegenstellen ; aber der Sturm warb ihr Buubesgenosse. Er zerstreute die spanische Flotte; viele Schiffe gingen unter, anbere würden von den Englänbern weggenommen. Seitbem war Spaniens Seemacht gebrochen; das Volk verarmte unter dem furchtbaren Drucke. Philipp starb nach langer, unglückseliger Regierung, von niemand geliebt, einsam und verlassen. t>. Königin Elisabeth von England. In England hatte die evangelische Lehre schon zu Luthers Zeit Eingang gefunden; zur Herrschaft gelangte sie aber erst durch die Königin Elisabeth. Diese schaffte den katholischen Gottesbienst ab und grünbete die englische Kirche, die in den wesentlichen Stücken mit den übrigen evangelischen Kirchen übereinstimmt. Elisabeth ist auch die Begründerin der englischen Seemacht; sie führte den Kampf gegen Philipps unüberwindliche Flotte. Unter ihr würde die erste englische Niederlassung in Nordamerika, in Virginien, gegründet und die erste Handelsverbindung mit Ostindien angeknüpft, durch welche nachher England so reich geworden ist. Trotz dieser segensreichen Regierung haßten die Katholiken Englands ihre evangelische Königin und begünstigten die katholische Königin Maria Stuart von Schottland. Als sich sogar eine Verschwörung gegen das Leben Elisabeths bildete, klagte man auch Maria Stuart der Mitschuld an. Sie wurde zum Tode verurteilt und nach achtzehnjähriger Gefangenschaft enthauptet. Ihr Sohn aber würde nach dem Tode Elisabeths, die nie verheiratet gewesen, auch Köntj von England. Er vereinigte also, da Irland schon zu England gehörte , als Jakob I. England, Irland und Schottland und nannte sich König von „Großbritannien und Irland". (1603.) c. Heinrich Iv. von Frankreich. In Frankreich hatte die Lehre Calvins Eingang gefunden. Man nannte dort die Anhänger dieser Lehre Hugenotten und verfolgte sie mit großer Erbitterung; aber trotzdem mehrte sich ihre Zahl. Als der König Karl Ix. von Frankreich mit Gewalt sein Ziel nicht erreichen konnte, nahm er seine Zuflucht zur Heuchelet und zum Meuchelmord. Die Schwester des Königs wurde mit Heinrich von Navarra, dem Haupte der Hugenotten, vermahlt; zu der Hvchzeitsfeier kamen die angesehensten Hugenotten nach Paris, in der frohen Hoffnung, daß nun ihre Verfolgung ein Ende haben werde. Aber gerade, als sie sich sicher 1572 wähnten, ereilte sie der Tod: in der Bartholomäusnacht (vom 23. auf den 24. August) wurden sämtliche Hugenotten, deren man in
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