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1. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 106

1829 - Darmstadt : Heyer
106 Politische Geographie. unterbrochener Dauer seyn, und setzen die Cristen; ganzer Nationen aufs Spiel. Aber nachdem, besonders seit der Einführung der Feuergewehre, das Kriegführen eine Kunst geworden war, die durch häufige Uebungen erwor- den werden muß, und diese sich mit den friedlichen Beschäftigungen der Bürger nicht wohl vertragen; so bildete sich in den kultivirten Staaten eine stehende, stets fertige Kriegsmacht, bei welcher, was der Menge abgeht, die größere Geschicklichkeit ersetzen muß. Sie ist von einer zweifachen Art, Land- und Seemacht. Die Landmacht besteht aus Fußvolk oder Infanterie (Grenadiere, Musquetiere und Schützen), aus Reiterei oder Kavallerie (Kuirassire, Dra- goner, Hussaren, Uhlanen rc.) und aus Geschützwesen oder Artillerie (Kanoniere und Bombadiers), wozu noch die Minengräber, Sappeurs, Pontoniers re. kommen; welche in Regimenter, diese aber bei dem Fußvolk in Bataillone und Kompagnien, bei der Reiterei in Eskadronen und bei der Artillerie in einzelne Batterien eingetheilt werden. Einige Regimenter bilden eine Bri- gade, mehre Brigaden eine Division, mehre Divi- sionen ein Armeekorps, die Armeekorps endlich das ganze Kriegsheer (die Armee), an dessen Spitze ein Feldmarschall (Generalkapitän, Marschall) steht. Unter diesem befehligen Generale und Feldzeugmeister, Gcne- rallieutnauts, Generalmajors, Stabs- und Oberofficiere größere und kleinere Abtheilungen. Die Festungen die- nen zur Verteidigung der Gränzen und zu Waffen- plätzen. Wenn ein Staat an der See liegt, Seehandel treibt und auswärtige Kolonien besitzt; so bedarf er zur Be- schützung seiner Küsten und seines Handels auch eine Seemacht. Diese besteht aus Kriegsschiffen, die nach Dcrhättniß ihrer Größe mit Kanonen und Mann- schaft (Equipage), an Seesoldatcn und Matrosen, ver- sehen und gleichsam lauter schwimmende Festungen sind.

2. Vollständiges Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 107

1829 - Darmstadt : Heyer
Politische Geographie. 107 Die größten, die man Linienschiffe nennt, weil sie allein die Schlachten liefern und dabei in Linien neben einander gestellt werden, führen 60 bis 140 Kanonen, die Fregatten 20 bis 66. Noch kleiner sind die Kor- vetten, Briggs, Sloops, Kutters, Bombenschiffe rc. Die Galeeren, die zugleich Ruder und Segel führen, sind wenig mehr im Gebrauche. Zehn oder mehre Kriegs- schiffe bilden eine Flotte und eine geringere Anzahl ein Geschwader. Admirale, Viceadmiräle, Schiffs- kapitäne rc- befehligen einzelne Schiffe und ganze Flotten. Zu den Kriegsschiffen rechnet man aber nicht die Kaper- schiffe, welche in Kriegszeiten von Privatleuten ausge- rüstet werden. Befestigte Seehäfen vereinigen bisweilen alle Erfordernisse zu dem Baue und der Ausrüstung von Kriegsschiffen, und werden alsdann Kriegs Hafen ge- nannt. Die Truppen pflegen theils durch Werbungen, theils durch Aushcbcn aus den Waffenfähigen im Volke, nach bestimmten Gesetzen, ergänzt zu werden. Bei schweren Kriegen oder feindlichen Einfällen müssen bisweilen alle wehrhafte Bürger zu der Vertheidignng des Vaterlandes die Waffen ergreifen, und heißen dann Nationalgar- den, Landnrilizen, Landwehr, Lairdsturm, Heerbann rc. §. 48. Stände. Eine vollkommene Gleichheit unter den einzelnen Gliedern eines Volkes kann nur im allerwildesten Zu- stande desselben Statt finden. Sobald der Begriff von Eigenthum vorhanden ist, muß es, auch bei der gleich- sten Vcrtheilung der Güter, in kurzer Zeit Reiche und Arme geben. Der Stärkere setzt sich durch seine körper- liche Kräfte in Furcht, der Klügere durch die Ueberle- genheit seines Geistes in Ansehen. Bei der ersten Ver- einigung in einen Staat gibt es daher Befehlende und

3. Denkfreund - S. 435

1847 - Giessen : Heyer
Griechen. 435 enge Kreis der Hausgenossen. Daher gemeinschaftliches Essen in öffentlichen Speisehäusern, wobei namentlich eine schwarze Suppe täglich vorkam und überhaupt Einfachheit und Mäßigung herrschten. — Auch dem Übergewichte des Geldreichthums und jedem zu großen Aufwande sollte vorgebeugt werdest^ deshalb kein Gold und Silber in Sparta, nur Eisengeld. Dadurch und auf andere Weise war zu- gleich der Verkehr mit Auswärtigen erschwert; der Anblick anderer Sitten sollte den Spartanern die Strenge der ihrigen nicht verleiden. — Von Künsten und Wissenschaften nur das Unentbehrlichste; daher namentlich keine gewöhnlichen Schauspiele, nur kriegerische Spiele. — Mauern durfte die Stadt nicht haben; die Bürger sollten nur auf ihren Muth vertrauen. — Auch eine strenge und abhärtende Er- ziehung ordnete Lykurg an. Das neugeborne Kind wurde besichtigt und bei schwächlichem oder fehlerhaftem Körper in eine Kluft am Berge Taygetus geworfen. Die Knaben giengen fast immer nackt, schliefen auf Schilf, welches sie sich aus dem Flusse Eurotas selbst holten, aßen wenig und keine Leckerbissen und wurden gegen alle Beschwerden und Schmerzen abgehärtet, selbst durch öffentliche Geise- lungen. Bei diesen suchten sie eine Ehre darin, keinen Klagelaut hören zu lassen. Die Jugend mußte sich im Laufen, Springen, Reiten, Schwimmen re. üben, — auch in der Musik, so weit dieselbe kriegerischen Sinn wecken konnte. Für eine eigene Kunst galt es, mit wenigen Worten viel zu sagen; daher Uebung hierin von Kind- heit an *). Man führte den Jünglingen zuweilen einen betrunkenen Sclaven vor, damit sie die Mäßigkeit lieben, das Laster der Vollerer aber verabscheuen lernen möchten. — Den Alten mußten sie die höchste Achtung beweisen und durften unter ihnen nur reden, wenn sie dazu aufgefordert wurden. — Auf ähnliche Art wurde es mit Gesetz und Obrigkeit gehalten. Der Jugend war geboten, über den Werth^eines Gesetzes nicht zu klügeln, sondern es für gut anzunehmen. Bejahrte Männer sollten, wenn sie etwas gegen ein Gesetz zu erinnern hätten, dieß der Obrigkeit selbst anzeigen, nur nicht in Gegenwart von jungen Leuten. Daher in Sparta, wie man rühmt, ein musterhafter Ge- horsam gegen die Obrigkeit und ihre Anordnungen. Als Lykurg seine Gesetze eingeführt sah, ließ er das Volk schwö- ren, sie bis zu seiner Wiederkehr von einer Reise halten zu wollen, gieng fort und kam nicht wieder. Man weiß nicht, wo und wie er gestorben ist. — Kriegerische Kraft, worauf diese Gesetze abzielten und *) Man sagt sprichwörtlich: ein lakonischer Ausdruck, statt ein mit wenigen Worten viel sagender Aus-druck. Einige Beispiele: Eine Spar- tanenn übergab ihrem in den Krieg ziehenden Sohne den Schild und sagte zum Abschied nur: „Entweder mist ihm oder auf ihm!" (Komme mit deinen Waffen oder todt auf dem Schilde liegend wieder!) Als Terres bei Thermopylä die Auslieferung der Waffen von den Grie- chen verlangte, war die ganze Antwort des Leonidas: „Komm und hole sie!"

4. Denkfreund - S. 437

1847 - Giessen : Heyer
/ Griechen. 437 und die Wehrlosen auf den benachbarten Inseln. Der Athener The- mistokles führte die gesammte griechische Flotte in die Meerenge zwischen der Insel Salamis (Colouri) und dem 'Festlande von Athen, und wußte es hier, wo sich die persische Flotte nicht aus- breiten konnte, zu einer Schlacht zu bringen. Seine 380 Schisse ver- nichteten und zerstreuten die mehr als dreimal überlegene persische Flotte. X erres verließ seinen Thron an der Küste, von welchem er die Schlacht mit angesehen hatte, und floh unaufhaltsam nach der Schiffbrücke. Er fand sie vom Sturme zertrümmert; ein Fischerkahn führt ihn nach Kleinasien [480]. — Nordwärts von Griechenland blieben indessen noch 300,000 Perser stehen, welche im nächsten Jahre wieder in Griechenland einbrachen. Aber auch dieses Heer hatte durch den Spartaner Pausanias und den Athener Aristides bei Pla- tää das Schicksal der andern. — Ohne diese Siege der Griechen wäre wohl schon damals ein Theil Europa's für immer in die Hände von Asiaten gefallen, wie später durch das Eindringen der Türken geschehen ist. Nach diesem Kampfe mit den Persern erschien Griechenland in seinem höchsten Glanze. Man hatte besonders in den Athenern die Netter der bedrohten Freiheit zu erkennen; ihnen brachten daher auch jene Siege vorzüglich großes Ansehen. — Unter der Leitung ihrer Feldherren Aristldes und Cimon wurde der gemeinsame Kampf gegen die Perser noch länger mit Glück fortgesetzt, so daß ihr Vor- rang immer entschiedener wurde. An die Stelle dieser beiden trat Perikles. Unter diesem seinem berühmtesten Staatsmanne und Redner erlangte Athen die höchste Blüte. Der ausgezeichnetste Bildhauer Griechenlands, Phidias, lebte damals. Der weiseste unter den Griechen, Sokrates, snchte die Jugend durch seine Unterredungen aufzuklären und für das Edle und Gute zu gewinnen. Auch der in gutem und in bösem Sinne ausgezeichnete Alcibiades begann seine Laufbahn. Doch Athen, welches aus dem Kampfe und der Bedrängniß (durch die Perser) stark und glücklich hervorgegangen war, konnte die Zeit seines größten Glanzes nicht ertragen. Uebermuth, Verweichlichung und Sittenlosig- keit folgten seinem Glücke, und seiner höchsten Höhe war sein Fall nahe. Sparta trat auch aus alter Eifersucht gegen dasselbe auf und fand eine Menge Bundesgenossen. Es brach ein Kampf aus, — der peloponnesische Krieg [431], welcher mit kurzen Unter- brechungen 27 Jahre dauerte. Griechen wüteten in demselben gegen Griechen und reizten selbst den gemeinsamen Feind, die Perser, wider- einander auf. Athen erlag und mußte sich unter andern gefallen lassen, daß 30 Spartaner, unterstützt von einer spartanischen Besatzung, seine Beherrscher waren. Doch schon im folgenden Jahre stürzte Thrasybul die tyrannische Regierung derselben. Athen erlangte indessen sein altes Ansehen nie wieder. — Dem noch drückenderen Uebergewichte Sparta'ö stellte sich nun nur Theben entgegen.

5. Denkfreund - S. 434

1847 - Giessen : Heyer
434 Geschichte der alten Welt. vielen feindlichen Reibungen Veranlassung; aber sie half auch dazu, überall ein reges Leben zu erhalten und die Bildung gleichmäßig zu verbreiten. — Dabei fehlte cs nie an Bildungs- und Vereinigungs- mitteln, welche das Ganze umfaßten. Dahin gehören die Orakel, d. h. Anstalten zur Ertheiluug des Rathes der Götter durch die Prie- ster. Die Aussprüche derselben, welche auch selbst jenen Namen führ- ten, hatten großen Einfluß. Dem wichtigsten Orakel, dem zu Delphi, stand eine Versammlung von Abgesandten der griech. Staaten, das Ampbiktyonen-Gericht, gleichsam als Reichs- oder Bundestag zur Seite. Während die Orakel nur riethen und warnten, sprach dieses Gericht Urtheile und Befehle aus, welche nöthigeufalls durch ein Heer vollzogen wurden. — Besonders trugen aber auch gewisse festliche Spiele dazu bei, alle Griechen zu vereinigen und zu bilden. Obenan standen unter denselben die olympischen, welche bei der Stadt Olympia im Peloponnes alle 4 Jahre gehalten wurden. Zu ihrer Feier versammelte sich eine große Volksmenge aus allen grie- chischen Staaten.' Mit Opfern wurde das Ganze eröffnet. Dann begannen Wettkampfe im Pferderennen, im Laufen, Springen, Dis- „ kus-Werfen *), im Ringen und Faustkämpfen. Am fünften und letzten Tage trugen zur Zeit der schon höher gestiegenen Bildung die Sän- ger und Dichter ihre Meisterwerke vor. Durch Kampfrichter wurde entschieden, wem der Vorzug gebühre. Den Sieger belohnte ein ein- facher Kranz (zu Olympia von Olivenzweigen) und hohe Ehre, welche ihm in die Heimat folgte und ihn daselbst empfieng. Durch diese Spiele wurde ein eigenthümliches Emporstreben im ganzen Volke ver- anlaßt oder doch befördert. — Von solchen Kampfspielen nimmt der Apostel Paulus das Gleichniß her, dessen er sich 1. Kor. 9, 24 ff. bedient, um die Ehristen zum ernsten Streben nach dem ihnen vor- gesteckten Ziele zu ermuntern. — Sparta und Athen. Über alle griech. Staaten gewannen frühe Sparta und Athen einen entschiedenen Vorrang. Sparta verdankte ihn hauptsächlich sei- nem Gesetzgeber Lykurg [888]. Von der Verfassung, welche dieser demselben gab, hier wenigstens einige Züge! Den beiden (sogenann- ten) Königen stellte er einen Rath der Alten von 28 Gliedern an die Seite. — Alles Land vertheilte er unter anfangs heftigem Widerstreben der Reichen zu gleichen Theilen unter die Bürger. Bloß die Sclaven **) sollten es bearbeiten, jene aber ihre Zeit auf kriegerische Uebungen und auf die Landesangelegenheiten verwenden. Der Staat sollte ihnen eine große Familie und mehr sein, als der *) Diskus — Wurfscheibe. **) In Sparta Helo^n genannt, von der Stadt Helos, deren Einwohner die Spartaner nach Eroberung derselben zu Leibeignen gemacht hatten, welche von ihnen sehr hart behandelt wurden-

6. Alte Geschichte - S. 220

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
»20 » ibr. i. Ecne Veränderung irt der Verfassung von Athen. Die Dorier setzten sich nähmlich in Megara fest und brachten ihre Feinde in die äußerste Gefahr. Kodrus, der Sohn des Melanthus, rettete die Athenienser, indem er freywillig sein Leben für dieselben auf- opferte. Das Außerordentliche und Große, welches hierin lag, und der Streit, welcher über die Succession entstand, verursachten, daß der Königstitel vor der Hand abgeschaft und so der Grund zur Republik gelegt wurde. 2. Die Entstehung von Ionien und Dorien in Vorderasien. Her Streit über die Nachfolge in der Königswürde und die vielleicht zu große Menschenmenge in Athen, brachten die Zo- nier auf die Idee, auszuwandern und in ei- nem andern Welttheile ein anderes Vater- 1044 land zu suchen. Sie gingen unter der Anfüh- rung zweyer Söhne des Kodrus nach Klein- asien. Vorbereitet durch die Härte des Schicksals., welches nachdenkende, aufmerk- same und unternehmende Menschen bildet, und im Besitze des schönsten und glücklichsten Landes der Erde, stieg die Kolonie zu einem solchen Grade der Kultur und Geistesfreyheit,

7. Alte Geschichte - S. 225

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
225 2.) Korinth hatte, von Aletesan, eine^-^ör. Monarchische Verfassung. Unter seinen Kö- nigen ist besonders Pheidon zu bemerken. Hierauf, nach der Ermordung des Königs Lelestes und der Entfernung seines Sohnes- Automenes, erhielt es durch das Haus der 777 Bakchiaden eine oligarchische Regierungsform. Ungefähr 120 Jahre nachher bemächtigte sich der berühmte Eypselus der Alleinherrschaft, 657 dem sein Sohn Periander, einer der sieben 627 Weisen, und sein Enkel Psanimetich folg- ^4 ten. Endlich wurde die republikanische Re- gierung, von deren innern Einrichtung wir aber beynahe gar keine Nachrichten haben, eingeführt. Korinth war übrigens schon vor Homer eine sehr reiche Stadt und in der Fol- ge, da sie sich fast ausschließungsweise mit dem Handel beschäftigte, der blühendste und - ' reichste Staat in Griechenland. Syrakus, Korzyra, Epidamnus, Leukas und Potidaa waren ihre Kolonieen. Zhr wird die Erfin- dung der Triremen zugeschrieben. Die Jsth- mischen Spiele wurden in ihrem Gebiethe und unter ihrer Aufsicht begangen. 0.) Elis verwandelte sich 78o in einen Freystaat. Die königliche Regierung in J5

8. Alte Geschichte - S. 227

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
227 und wo der denkenden Köpfe mehrere lebten, vorzüglich aus. An die Geschichte dieser bey- den Staaten knüpft sich daher auch in der Folge die Geschichte von ganz Griechenland, A.) Geschichte von Sparta. Aristodemus, der vor der Eroberung des Peloponnes sein Leben verlor, hinterließ zweysöhne, Prokles und Eurysthcnes, die, nachdem ihnen Lazedamon zugefallen war, sich in die Regierung theilten. Diese Ge- meinschaftlichkeit sammt andern Übeln stürzte das Reich in die entsetzlichste Zerrüttung. Außer der Nachricht, daß Agis, Eurysthe- nis Nachfolger, die Landbewohner zum Thei- le der Hauptstadt unterwarf, woraus der Un- terschied zwischen Spartanern und Lazedämo- niern entstand, zum Theile unterjochte und zu Sklaven machte, die von der Stadt He- los den Nahmen Heloten empfingen, ist je- doch bis auf Lykurg Weniges, was der Auf- merksamkeit werth wäre, aus diesem anar- chischen Zustande aufbehalten worden. ». Ehr. /

9. Alte Geschichte - S. 231

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
431 ungewöhnlicher Aufm erksam ke lt ge-v-Thr. wacht. Hieraus erzeugte sich jener Herois- mus der Gesinnungen, wovon die folgenden Perioden so Erstaunen erregende Beweise vorlegen. 4.) Das Verhältniß zum Auslande. Handelsverbindungen konnten, wie gesagt, nicht Statt finden. Jeder andere Einfluß, der Luxus erzeugen konnte, wurde ebenfalls abgeschnitten. Der Vergrößerungs- sucht durch Eroberungen ward durch ein eigenes Staatsgesetz vorgebogen. Den Feind zu besiegen und dann wieder in die Grenze zurück zu gehen, war die einzige Ursache, weswegen Krieg beschlossen werden konnte. Nachdem Lykurg sein Werk vollendet hat- te, so trat er freywillig zurück. Sein Ende, wovon jedoch die vorhandenen Nachrichten nicht gleichlautend sind, war so merkwürdig als sein Leben. Unstreitig verdankte Sparta dieser neuen Constitution in der Folge seine Größe und in der nächsten Zeit seine Errettung. Bald darauf ward es, wahrscheinlich wegen frühem Grenzstreitigkeiten, die durch besondere Ver- anlassung zum Ausbruche kamen, in einen i

10. Alte Geschichte - S. 234

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
a 54 " L.) Geschichte von Athen. Nach Kodrus Tode wurde zwar einer ro68 seiner Söhne, Medon, zum Oberhaupte ge- wählt, aber nicht mit dem königlichen Titel, sondern nur unter dem Prädikats eines Ar- chonten. Dieß war der erste noch unmerkli- che Schritt zu der folgenden Staatsverände- rung. Seine Würde war indessen lebens- länglich und erblich. Ihm folgten ^Deszen- denten aus der Linie des Kodrus. Jmzahre^L, mithin 5i6 Jahre nach- her, wählte man aber anstatt eines Archon- ten bereits sieben, von'den überdies) nur vier aus der Dynastie des Kodrus waren, und führte anstatt lebenslänglicher Negierung, 682 nur eins zehnjährige ein. A. 6b2. endlich wurde ihr Regiment auf Ein Jahr beschränkt und zudem unter y vertheilt, wovon der erste Eponymos; der zweyte Basileus; der dritte Polemarchus hieß und die sechs übrigen Thes- motheten genannt wurden. Diese Verände- rung hatte beynahe ein ganzes Jahrhundert hindurch traurige Folgen. Die kurze Zeit der Regierung der Archonten entzog ihnen ' i ; •
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