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1. Denkfreund - S. 103

1847 - Giessen : Heyer
Die menschl. Seele. 103 die Kirchenversammlung, der^ Prediger u. s. w., kurz alle-, was zur Kirche gehört, vor unsrer Seele. Dieses Zusammendenken ist aber schlechterdings nothwendig, wenn wir unsre Geschäfte wohl ausrichten wollen. Stellet euch eine Köchin vor, die nicht alles, was zu einer Mahlzeit gehört, die Folge der Schüsseln und die Zeit und Art ihrer Zubereitung, sich einbilden könnte, che noch das Feuer ans dem Heerde brennt, —welche Verwirrung, welche Unordnung, welches Laufen und Nennen gab' es bei ihrer Kocherei! Mit Recht sagt daher das Sprich- wort: Wer's nicht im Kopfe hat, muß es in den Füßen haben. ü) Ohne Einbildungskraft wäre Feine absichtliche Er- findung möglich. Der Baumeister, welcher zu einem Gebäude den Bauriß entwerfen soll, muß sich dasselbe so lebhaft vorstellen, als stünde es vor seinen Augen. So der Maler die Landschaft, welche er zeich- nen, der Gärtner die Gartenanlage, welche ^r machen, der Erzähler die Geschichte, welche er vortragen, oder die Sache, welche er beschrei- den will :c. rc. Franklin rieb mit den: Finger über den nassen Rand eines Glases, hörte den Ton, und seine Einbildungskraft, vom Ver- stände geleitet, schuf die Harmonica. Joseph Montgolfier sah den Rauch ans seinem Schornsteine steigen, und Verstand und Ein- bildungskraft sahen zugleich den ersten Luftball. e) Ohne Einbildungskraft könnten wir uns etwas bloß Beschriebenes unmöglich vorstellen, — und demnach würde alles/ was ich euch von dem Innern des menschlichen Körpers vor kurzem gesagt habe, wie jede Beschreibung, vergeblich sein. 0 Ohne Einbildnngskraft würden einige der edelsten Gemüthsbewegungen wegfallen. — Wo blieben Mitleid und Mitfreude, könnten wir uns nicht durch die Einbildungskraft in die Lage des Leidenden und des Glücklichen versetzen V Wo bliebe die an- genehme Empfindung vor und nach dem Genusse eines Vergnügens, könnten wir nicht vor- und nachher alles so lebhaft, wie während des Genusses, uns vorstellen? Und welch großen Antheil hat die Ein- bildungskraft auch an unfern religiösen Empfindungen! Durch sie, d. h. durch Vergegenwärtigung himmlischer Dinge, hob sich ein Ste- phanus unter den Händen seiner Mörder über Erd' und Zeit empor. g) Ohne Einbildungskraft würde unser Bcgehrnngs- verwögen größten theils schlummern. Ihr'könnt nichts begeh- ren, wenn ihr euch nicht zuvor einbildet, wie wünschenswerth das Be- gehrte sei. Ohne euch die Annehmlichkeiten auf der Eisbahn oder bei einer Schlittenfahrt zuvor gedacht zu haben, werdet ihr den war- men Ofen schwerlich mit den genannten Vergnügungen vertauschen. Niemand wird einen Garten anlegen, ein Hans neu erbauen und ver- schönern lassen oder sonst etwas zu erwerben suchen, ohne sich zuvor ein Bild von den daraus erwachsenden Annehmlichkeiten gemacht zu haben. Eben so wenig wird jemand..einem Übel zu entfliehen suchen, wenn er sich's nicht zuvor als ein Übel in seiner Einbildungskraft vorge-

2. Denkfreund - S. 115

1847 - Giessen : Heyer
Die mcnschl. Seele. 115 Schuld auf das Vertreiben der Schwalben. Weil das aufeinander- folgte, so schloß man irrig: Also rst das Vorausgehende die Ursache vom Folgenden. Merkt also: Nicht alles, was aufeinanderfolget, folgt auch auseinander. Ein altes rothäugiges Mütterchen sieht ein Kino und spricht etwas über dasselbe. Gleich darauf wird das Kind krank. Das Geschwätz der alten Frau und die Krankheit des Kindes folgen also aufeinander; muß aber sencs deshalb die Ursache der Krank- heit sein? Gesetzt, ein Vater betete mit seinem Kinde ein Abendlied und gleich darauf bekäme das Kind Krampfe, — wäre das Lied dar- an Schuld? — Nur dann, wann gewöhnlich oder immer eine be- stimmte Wirkung auf etwas erfolgt oder wann man den Zusammen- hang einsehen kann, nur dann hat man ein Recht, zu schließen: Von dieser oder jener Wirkung ist dieß oder das die Ursache. 6. V o m Schließen. Mit dem Urtheilen hängt also das Schließen genau zusammen. Wenn ich einsehe, daß eine Sache um deswillen wahr- fein müsse, weil eine andre wahr ist, so schließe ich. (Ich schließe an die Ursache die Wirkung, an den Grund die Folgerung, oder umgekehrt an.) Ich weiß z. 23., alle Thiere, welche ihre Jungen säugen, bringen sie auch lebendig zur Welt. Daraus schließe ich: Dieses mir unbekannte Säugethier pflanzt sich gewiß nicht durch Eier fort. — Zch weiß, Faulheit und Verschwendung machen arm. Daraus schließe ich: Dieser oder jener Faulenzer und Verschwender wird arm werden, wenn er nicht unerschöpflich reich ist oder immer neue Zuflüsie bekommt oder frühzeitig stirbt. — Ich weiß aus Er- fahrung, nach einem heiteren Abendhimmel folgt gewöhnlich ein heiterer Tag; ich weiß, Morgenwind bringt gewöhnlich trockene Witterung. Daraus schließe ich: Auch morgen wird wahrscheinlich heitre und trockne Witterung einfallen, weil wir heute hellen Abend- himmel bei Morgenwind haben. (Wie unterscheiden sich möglich und wahrscheinlich?) Das Vermögen zu urtheilen und zu schließen gibt uns demnach sogar eine Art von Vor.äusschungs'gabe. Ohne diese würden wir tausendmal in Unglück stürzen und in tausend' Fällen uns nicht zu rathen und zu helfen wissen. „ Bei starkem Regen flüchteten sich einige Feldarbciter unter den Überhang einer Lehmgrube. Zum Glücke kam ein verständiger Mann dazu. Wollt ihr denn lieber von der Lehmgrube verschüttet, als vom Regen begossen werden? fragte er sie und ruhte nicht, bis sie her- aus in's Freie giengen... Kaum hatten sie den gefährlichen Ort ver- lassen, da stürzte der Überhang herab. — Ein Wanderer trank bei heftiger Kälte in einem Wirthshaufc, wo er eingekehrt war, viel Branntwein. Ein verständiger Gast warnte ihn, weil er die Wir- kung des Branntweins kannte. Guter Freund, sagte er, der Bräunt-

3. Denkfreund - S. 247

1847 - Giessen : Heyer
Gewerbkunde. 247 fen und dann auf der einen Seite mit Stanniol und Quecksilber be- legt, um dem Glase eine undurchsichtige spiegelnde Hinterfläche zu geben, da Glas an sich durchsichtig ist und die Gegenstände nur sebr schwach spiegelt. Bunt wird das Glas dadurch, daß man demselben Metalle bei- mischt; so wird cs z. B. durch Gold purpurroch, durch Kupfer grün, durch Zinnasche oder Knochenmehl milchweiß u. s. w. Auch die Smaltc (Schmälte) ist ein feingemahlenes, von einem seltenen Metall, Kobalt, blau gefärbtes Glas, welches man mit anderem Glase zusammen- schmelzt, wenn dasselbe blau werden soll. Smalte gibt ferner ein schönes Blau auf Porzellan, blauen Streusand und dient selbst zum Malen. Aus gefärbtem Glase bestehen auch die unechte» Edelsteine, in deren genauer Nachahtnung man es sehr weit gebracht hat; nur kann man ihnen die Härte der echten nicht geben, wodurch eine Un- terscheidung beider sehr erleichtert wird. Farbige Glassorten sind endlich auch die mannigfaltigen Arten von Email, welches auf Zifferblät- tern, Ordenszeichen, Knöpfen, Halsketten u. dgl. in mancherlei Far- den angebracht und oft nach Art der Edelsteine eingefaßt wird. Die Strickperlen macht man aus bunten Glasröhren oder Glasstäben, und wenn die Glasperlen wie echte aussehen sollen, so überzieht man kleine Glaskugeln aus farblosem Glase innerhalb mit der von den Schuppen des Weißfisches abgelösten glänzenden Substanz und läßt diese antrocknen. 4) Der Thon hat zwei Eigenschaften, die ihn überaus nützlich machen: er ist erstens bildsam oder formbar, wenn er mit Wasser- durchnäßt wird, und kann dann in die verschiedenartigsten Gestalten gebracht werden; zweitens kann man ihn brennen, d. h. durch Hitze erhärten, so daß er die Form, welche man ihm im nassen Zustande gegeben hat, auf die Dauer behält. Wenn der Thon rein ist, so hat er eine weiße oder graue Farbe und fühlt sich fettig an, daher sein Name fetter Thon; meist ist er jedoch mit Eisen-, Kalk- und Sandtheilen mehr oder minder vermengt, wodurch seine Farbe und Eigenschaften etwas verändert werden. Der sandreiche Thon heißt magerer Thon und ist desto weniger bildsam, je mehr Sand er enthält. Der kalkige Thon wird Mergel genannt; er ist ein für die Gewächse sehr fruchtbarer Boden und dient daher auch zum Aus- streuen auf unfruchtbare Äcker. Der eisenhaltige Thon hat eine braune Farbe und brennt sich roth, so daß man auf desto mehr Eisen schließen kann, je röther der Thon nach dem Brennen ist. Zu dieser Sorte gehört auch der Lehm, welcher ungebrannt sehr braun und mit Kalk und Kieselsteinen gemengt ist. Man gebraucht ihn „zu Lehmfluren in Scheuern und auf Kegelbahnen, zum Setzen der Öfen, 'mit Stroh vermischt zur Ausfüllung der Fachwände, zu Ziegeln (Lehm- oder Luftziegeln), zum Heerde auf Backöfen u. s. w. Soll der Thon verarbeitet werden, so entfernt man zunächst alle . fremdartige Beimengungen, Wurzeltheile, Steine u. dgl., dann formt man

4. Denkfreund - S. 435

1847 - Giessen : Heyer
Griechen. 435 enge Kreis der Hausgenossen. Daher gemeinschaftliches Essen in öffentlichen Speisehäusern, wobei namentlich eine schwarze Suppe täglich vorkam und überhaupt Einfachheit und Mäßigung herrschten. — Auch dem Übergewichte des Geldreichthums und jedem zu großen Aufwande sollte vorgebeugt werdest^ deshalb kein Gold und Silber in Sparta, nur Eisengeld. Dadurch und auf andere Weise war zu- gleich der Verkehr mit Auswärtigen erschwert; der Anblick anderer Sitten sollte den Spartanern die Strenge der ihrigen nicht verleiden. — Von Künsten und Wissenschaften nur das Unentbehrlichste; daher namentlich keine gewöhnlichen Schauspiele, nur kriegerische Spiele. — Mauern durfte die Stadt nicht haben; die Bürger sollten nur auf ihren Muth vertrauen. — Auch eine strenge und abhärtende Er- ziehung ordnete Lykurg an. Das neugeborne Kind wurde besichtigt und bei schwächlichem oder fehlerhaftem Körper in eine Kluft am Berge Taygetus geworfen. Die Knaben giengen fast immer nackt, schliefen auf Schilf, welches sie sich aus dem Flusse Eurotas selbst holten, aßen wenig und keine Leckerbissen und wurden gegen alle Beschwerden und Schmerzen abgehärtet, selbst durch öffentliche Geise- lungen. Bei diesen suchten sie eine Ehre darin, keinen Klagelaut hören zu lassen. Die Jugend mußte sich im Laufen, Springen, Reiten, Schwimmen re. üben, — auch in der Musik, so weit dieselbe kriegerischen Sinn wecken konnte. Für eine eigene Kunst galt es, mit wenigen Worten viel zu sagen; daher Uebung hierin von Kind- heit an *). Man führte den Jünglingen zuweilen einen betrunkenen Sclaven vor, damit sie die Mäßigkeit lieben, das Laster der Vollerer aber verabscheuen lernen möchten. — Den Alten mußten sie die höchste Achtung beweisen und durften unter ihnen nur reden, wenn sie dazu aufgefordert wurden. — Auf ähnliche Art wurde es mit Gesetz und Obrigkeit gehalten. Der Jugend war geboten, über den Werth^eines Gesetzes nicht zu klügeln, sondern es für gut anzunehmen. Bejahrte Männer sollten, wenn sie etwas gegen ein Gesetz zu erinnern hätten, dieß der Obrigkeit selbst anzeigen, nur nicht in Gegenwart von jungen Leuten. Daher in Sparta, wie man rühmt, ein musterhafter Ge- horsam gegen die Obrigkeit und ihre Anordnungen. Als Lykurg seine Gesetze eingeführt sah, ließ er das Volk schwö- ren, sie bis zu seiner Wiederkehr von einer Reise halten zu wollen, gieng fort und kam nicht wieder. Man weiß nicht, wo und wie er gestorben ist. — Kriegerische Kraft, worauf diese Gesetze abzielten und *) Man sagt sprichwörtlich: ein lakonischer Ausdruck, statt ein mit wenigen Worten viel sagender Aus-druck. Einige Beispiele: Eine Spar- tanenn übergab ihrem in den Krieg ziehenden Sohne den Schild und sagte zum Abschied nur: „Entweder mist ihm oder auf ihm!" (Komme mit deinen Waffen oder todt auf dem Schilde liegend wieder!) Als Terres bei Thermopylä die Auslieferung der Waffen von den Grie- chen verlangte, war die ganze Antwort des Leonidas: „Komm und hole sie!"

5. Denkfreund - S. 437

1847 - Giessen : Heyer
/ Griechen. 437 und die Wehrlosen auf den benachbarten Inseln. Der Athener The- mistokles führte die gesammte griechische Flotte in die Meerenge zwischen der Insel Salamis (Colouri) und dem 'Festlande von Athen, und wußte es hier, wo sich die persische Flotte nicht aus- breiten konnte, zu einer Schlacht zu bringen. Seine 380 Schisse ver- nichteten und zerstreuten die mehr als dreimal überlegene persische Flotte. X erres verließ seinen Thron an der Küste, von welchem er die Schlacht mit angesehen hatte, und floh unaufhaltsam nach der Schiffbrücke. Er fand sie vom Sturme zertrümmert; ein Fischerkahn führt ihn nach Kleinasien [480]. — Nordwärts von Griechenland blieben indessen noch 300,000 Perser stehen, welche im nächsten Jahre wieder in Griechenland einbrachen. Aber auch dieses Heer hatte durch den Spartaner Pausanias und den Athener Aristides bei Pla- tää das Schicksal der andern. — Ohne diese Siege der Griechen wäre wohl schon damals ein Theil Europa's für immer in die Hände von Asiaten gefallen, wie später durch das Eindringen der Türken geschehen ist. Nach diesem Kampfe mit den Persern erschien Griechenland in seinem höchsten Glanze. Man hatte besonders in den Athenern die Netter der bedrohten Freiheit zu erkennen; ihnen brachten daher auch jene Siege vorzüglich großes Ansehen. — Unter der Leitung ihrer Feldherren Aristldes und Cimon wurde der gemeinsame Kampf gegen die Perser noch länger mit Glück fortgesetzt, so daß ihr Vor- rang immer entschiedener wurde. An die Stelle dieser beiden trat Perikles. Unter diesem seinem berühmtesten Staatsmanne und Redner erlangte Athen die höchste Blüte. Der ausgezeichnetste Bildhauer Griechenlands, Phidias, lebte damals. Der weiseste unter den Griechen, Sokrates, snchte die Jugend durch seine Unterredungen aufzuklären und für das Edle und Gute zu gewinnen. Auch der in gutem und in bösem Sinne ausgezeichnete Alcibiades begann seine Laufbahn. Doch Athen, welches aus dem Kampfe und der Bedrängniß (durch die Perser) stark und glücklich hervorgegangen war, konnte die Zeit seines größten Glanzes nicht ertragen. Uebermuth, Verweichlichung und Sittenlosig- keit folgten seinem Glücke, und seiner höchsten Höhe war sein Fall nahe. Sparta trat auch aus alter Eifersucht gegen dasselbe auf und fand eine Menge Bundesgenossen. Es brach ein Kampf aus, — der peloponnesische Krieg [431], welcher mit kurzen Unter- brechungen 27 Jahre dauerte. Griechen wüteten in demselben gegen Griechen und reizten selbst den gemeinsamen Feind, die Perser, wider- einander auf. Athen erlag und mußte sich unter andern gefallen lassen, daß 30 Spartaner, unterstützt von einer spartanischen Besatzung, seine Beherrscher waren. Doch schon im folgenden Jahre stürzte Thrasybul die tyrannische Regierung derselben. Athen erlangte indessen sein altes Ansehen nie wieder. — Dem noch drückenderen Uebergewichte Sparta'ö stellte sich nun nur Theben entgegen.

6. Denkfreund - S. 201

1847 - Giessen : Heyer
Naturlehre. 201 sie zuerst am Bernstein, welcher auf griechisch Elektron heißt, ent- deckt hat. Allein nicht nur an diesem, sondern auch an einer Menge anderer Körper kann man sie bemerken, wie z. B. am Glase, Pech, Siegellack, an Seidenzeug und den Haaren mancher Thiere. Wenn man eine trockene Glasröhre oder eine Stange Siegellack stark mit Wolle oder Seide reibt und über Papierschnitzelchen hält, so zieht sie dieselben mehrmals nach einander an. Nähert man sich der Röhre mit dem Knöchel des Fingers, so fährt mit leisem Knistern ein klei- ner Funke heraus, der ein schwaches Kitzeln im Finger erregt. Streicht man im Finstern den Rücken einer Katze, so sprühen gleichfalls kni- sternde Fünkchen heraus. Alles das sind elektrische Erscheinungen, die vom gemeinen Feuer sehr verschieden sind. — Doch ich habe euch ein Vergnügen zugedacht, liebe Kinder, durch das ihr die Eigen- schaften der Elektricität anschaulich kennen lernen sollt. (Richard gieng an den Schrank und brachte einen runden Schachteldeckel zun Vorscheine, worauf ein Fuchsschwanz lag. Die Kinder machten große Augen, was da herauskommen sollte.) Hier, sagte Herr Richard, habe ich selbst etwas verfertigt, um euch mit der so merkwürdigen Materie, von der wir eben reden, be- kannter zu machen. Man nennt das Ding einen Elektrophor oder Elektricitätsträger *). Diese wie ein runder Schachteldeckel gestaltete Kapsel ist bloß von Pappe gemacht. Eben daraus besteht auch die oben aufliegende, mit Stanniol (dünngewalztcm Zinn) überzogene Scheibe. Sic hängt, wie ihr seht, an seidenen Schnüren, an denen ich sie setzt aufhebe. — (Die Kinder waren neugierig, was unter der Scheibe verborgen sei. Es war etwas Braunes, wie ein Honigkuchen.) Lächelnd fuhr Herr Richard fort: Bestünde der Kuchen hier aus Honig, Mehl und Gewürz, und nicht aus Wachs, Pech und Geigen- harz, so würde ich ihn unter euch austheilen. Doch vielleicht macht er euch trotz seiner Uneßbarkeit mehr Vergnügen, als ein eben so großes Stück Naschwerk. Er nahm hierauf den Fuchsschwanz und fieng an, den Kuchen tüchtig^zu reiben und ^u peitschen; dann ergriff er die bei Seite ge- legte Scheibe an den Schnüren, senkte sie auf den Pechkuchen, drückte nnt einem Finger darauf, hob sie empor und hielt sie schwebend den Kindern entgegen. — „Nun, welcher von euch hat Lust, den Rand der Scheibe zu berühren?" — Kaum hatte einer der Knaben mit dem Finger daran getupft, als ein knackender Funke daraus fuhr. Laßt uns setzt eine Flasche mit solchen Funken füllen, fuhr Herr Richard fort, um zu sehen, was es dann geben wird. Er brachte *) Erfunden von dem schwedischen Naturforscher Wilke 1762 und bekannt gemacht von dem erst im Jahr 1827 verstorbenen Italiener Volta 1775. Der Lehrer wird die Gelegenheit ergreifen, seine Schüler auch mit der Glas-Elektricität und mit den verschieden geformten Elektrisirmaschinen wenigstens durch Beschreibung, wie im 3ten Bde. der 2ten Ausl. des Handb. z. Denkfr. S. 121 ff., bekannt zu machen. 9*

7. Denkfreund - S. 202

1847 - Giessen : Heyer
202 Naturlehre. auf einem zinnenen Teller ein mit Eisenspähnen halb angefülltes, außen bis gegen den Hals mit Stanniol belegtes großes Arzneiglas*), durch dessen Stöpsel ein dicker Draht mit ernem messingenen Knopfe gesteckt war; dieß setzte er neben den Pechkuchen, drückte dann auf diesen die obenerwähnte Scheibe und fuhr mit dem Rande derselben nach dem messingenen Knopfe. Sogleich sprang ein Funke heraus und in den Knopf. Nachdem er dieß mehrmals wiederholt hatte, ließ er einige Knaben sich Hand in Hand fassen und einen Kreis um den Elektrophor schließen. Der erste Knabe faßte die Flasche, und der letzte berührte den Knopf derselben mit einem Schlüssel. In dem Augen- blicke sprang ein starker Funke heraus. Alle Kinder fuhren erschrocken aus einander und rieben sich die Armgelenke, in welchen sie einen hef- tigen Schlag empfunden hatten; jeder sah den andern an, und keiner wußte, was er davon denken sollte. — Daö war ein ganz kleiner Donnerkeil, sagte Herr Richard, an dem ibr fühlen könnt, wie es zugehen mag, daß ein Mensch zuweilen vom Gewitter erschlagen wird, ohne daß man eine Verletzung an ihm wahrnimmt. Von nun an werdet ihr also hoffentlich nicht mehr an eigentliche Donnerkeile glau- den. Doch vor allem müßt ihr erfahren, was wir aus dem eben gemachten Versuche lernen, nämlich welche Bewandtniß es mit Gewittern habe und wie man sich bei ihnen vorsichtig verhalten müsse. Die elektrische Materie (noch feiner und ausdehnbarer, als die Luft) ist, wie schon gesagt, nicht bloß im Pech und Glase, sondern auch in der Luft bemerkbar. Stellt man eine hohe eiserne Stange so auf, daß ihr Fuß in Pech steht, oder läßt man einen von Sei- d.enzeug gemachten Drachen, an einer hänfenen Schnur gehalten, in die Luft steigen, so geben sie, wenn ein Gewitter am Hnnmel steht, elektrische Funken auch ohne Elektrophor, was beweist, daß die künst- lich erregte Elektricität die nämliche sei, wie bei Gewittern**). Das Experiment mit dem Drachen sollt ihr aber nicht nachmachen, denn die aus der Schnur fahrenden Funken sind oft so groß, daß sie Men- schen erschlagen können, wie es wirklich einmal bei Petersburg zwar nicht bei einem Drachen, aber doch bei einem ähnlichen Experiment geschah. *) Eine sogenannte Kleistische oder Leydener Flasche. **) Auch ohne Gewitter am Himmel und ohne Reibung kann man Elektricität rege machen, wenn man Zink- und Kupferplatten, wie große Thaler gestaltet, zu einer Säule aufthürmt und zwischen die Platten mit Satz- wasser angefeuchtete Pappe legt. Man nennt diese Säulen Voltaische Säulen und die Elektricität, welche durch sie erregt wird, Galvanis- mus, von ihrem Entdecker Galvani, der im Jahr 1791 die Entdeckung gemacht hat. Sogar auf todte Körper wirkt der Galvanismus. Wird der Nerv an einem so eben erst entseelten unv noch nicht erkalteten Men- schen entblößt und die Kraft der Säule dahin geleitet, so fängt der be- rührte Muskel an zu zucken und das Glied sich heftig zu bewegen.

8. Denkfreund - S. 203

1847 - Giessen : Heyer
Naturlehre. 203 Da man nun, wie ihr seht, solche Versuche nicht willkürlich und ohne große Gefahr machen kann , so hat man allerlei Maschinen er- dacht, mit denen man die Elektricität im Glas, Harz u. s. w. auf- regen und in größerer Menge ansammeln kann. Mit diesen hat man nun folgende Entdeckungen gemacht: 1) Nur wenige Körper, z. B. Bernstein, Pech, Glas, Sie- gellack, Schwefel, Pelz, Seide re. re. lassen sich durch Reiben elektrisch machen. Man nennt sie elektrische; diejenigen aber, bei denen das Reiben die gedachte Wirkung nicht hervorbringt (z. B. Metall, Kohlen, Wasser re.), nennt man unelektrische Körper. 2) .Die elektrischen Körper nehmen von andern gleich- falls elektrischen keine Elektricität mehr an, die unelek- trischen aber schlucken sie begierig ein, gerade wie ein kalter Körper die Hitze des warmen. 3) Die unelektrischen Körper leiten die ihnen mitge- theilte Elektricität weiter fort und theilen sie andern gleichfalls unelektrischen Körpern in großer Geschwin- digkeit mit. Man nennt sie daher Leiter, die ursprünglich elek- trischen aber Nichtleiter, weil sich durch sie fremde Elektricität nicht weiter fortpflanzt. Auf btefe Erfahrungen gründet sich nun die ganze Einrichtung des Elektrophors. Das Pech ist elektrisch, und durch das Reiben mit dem Fuchsschwänze (der, wie alle Pelze, gleichfalls elektrisch ist) wird die Materie aufgeregt. Die Scheibe aber, weil sie mit Stanniol überzogen ist, schluckt, als unelektrischer Körper, die Materie ein. Hübe lch sie indeß mit bloßer Hand empor, so gienge sogleich die Elektricität in mich über und ich brächte nichts in die Flasche. Des- wegen hebe ich sie an seidenen Schnüren (welche selbst elektrisch sind und also keine fremde Elektricität fortpflanzen) empor, fahre aber mit der Scheibe an den unelektrischen Knopf und leite auf diese Art die Elektricitä-t in die Flasche. Sobald indeß ein anderer Leiter, der noch nicht mit Elektricität angefüllt ist, den Knopf berührt, fährt die Elektricität wieder heraus und also in euch; denn der menschliche Körper ist gleichfalls unelektrisch. Ähnliche Erscheinungen ereignen sich auch in der Luft. Zwar geht, so lange die elektrische Materie gleich vertheilt ist, alles ruhig ab; sie fließt still mit dem Regen zur Erde und steigt mit den Dünsten wieder empor. Häuft sie sich aber in einzelnen Wolken (wie in dieser Füllflasche) und nähern sich den elektrischen Wolken unelek- trische, so strömt die Gewittermaterie entweder ohne Geräusch in letztere hinüber, wie aus dem Pechkuchen in die Scheibe, oder sie bricht, wenn trockene, selbst elektrische Luft zwischen ihnen ist, mit Gewalt und starker Entzündung los, wie aus der Füllflasche. Nun kommt es nur darauf an, nach welcher Richtung der elektrische Strahl die mei- sten Leiter findet. Unzählige Blitze fahren daher bloß von einer Wolke in die andere, ohne auf die Erde zu kommen. Auf hohe«

9. Denkfreund - S. 204

1847 - Giessen : Heyer
204 Naturlehrk. Bergen stehend, sicht man die Blitze sogar aufwärts fahren. Trifft aber der Blitz den stärkeren Leiter abwärts an, so stürzt er mit unbeschreib- licher Gewalt herab und gewöhnlich dahin, wo die stärksten Leiter sind. Aus dem Grun.de ist man nirgends weniger vor dem Blitze sicher, als in Thürmen, wo die eiserne Helmstange, das viele Glocken- metall und das Eisenwerk des Glockenstuhls und der Uhr re. den Blitz besonders anlocken; denn Metalle sind die stärksten Leiter. Man hat daher Beispiele, daß Blitze ganze Reihen von Sensen und an- dern eisernen Geräthschaften zerschmettert und zerschmolzen haben, an Drahtzügen der Klingeln fortgelaufen sind u. s. w., ohne sonst einen Schaden anzurichten. — Wißt ihr nun, warum der Hausvater in unserm Lesebuche (S. 7) seinen Kindern bei einem starken Gewitter zurief: „Weg von: Ofen, ihr Kinder!" Warum sagt er aber auch: „Öffnet die Thür!" Deswegen, weit die Menschen, wenn ein Blitz in das Zimmer schlägt, nicht selten bloß in dem Dampfe, den er verursacht, wenn er etwas Brennbares trifft und entzündet, ersticken, indem sie zu betäubt sind, um die Thüren schnell öffnen zu können. Der Hausvater sagte endlich auch noch: „Loscht das Feuer auf dem Heerde aus!" weil der Rauch durch seine Wärme die Luft verdünnt und also einen Zug nach dem Hause veranlaßt, ein guter Leiter ist und über- dieß dem Gewitter entgegensteigt. Überhaupt schlägt der Blitz gern auf hohe Gegenstände. Man sollte sich daher bei Gewittern nicht unter Bäume, an Thürme oder hohe Gebäude stellen. Am seltensten schlägt er in Nadelholz, weil dieses viel Harz (welches selbst elektrisch ist) enthält. Daraus folgt indeß nicht, daß man in einem mit Pech überzogenen Mantel vor dem Blitze sicher sein würde; denn erschlägt auch selbst elektrische Körper durch, um zu unelektrischen zu gelangen. Ein besseres Mittel, den Blitz aufzufangen, hat der berühmte Ameri- caner Franklin im Jahre 1752 erfunden, die sogenannten Wetter- stangen oder Blitzableiter, gegen welche noch immer das abergläu- bische Volk Einwendungen macht. Diese Blitzableiter bestehen aus einer eisernen, an der Spitze vergoldeten Stange, von welcher eiserne Drähte oder Stäbe bis in die Erde oder ein nahes Wasser geleitet werden. Nähert sich nun eine Gewitterwolke einem mit einer solchen Vorrichtung Eschenen Gebäude, so wird entweder die elektrische Materie allmälich aus der Wolke durch die Metallspitze abgeleitet, oder wenn es einschlägt, so fährt der Blitz an den Drähten oder Stäben in die Erde oder in's Lüasser hinab. Der Donner, vor dem sich viele Menschen mehr fürchten, als vor dem Blitze, ist so unschädlich, als das Krachen eines Feuerge- wehrs ; er ist bloß Erschütterung der Luft, die durch den Wiederhall so schrecklich gemacht wird. Am Donner aber könnt ihr merken, wie weit ein Gewitter entfernt sei. Wenn man 24 gewöhnliche Pulsschläge zwischen Blitz und Donner zählen kann, so ist das Gewitter eine Meile weit entfernt. So lange wir noch 6—8 Pulsschläge zählen können, hat es keine Gefahr. Nur dann, wenn Blitz und Schlag

10. Denkfreund - S. 178

1847 - Giessen : Heyer
178 Naturlehre. k I > I ft: ^‘4 entwederm^Dmropfbar flüssig, oder luftförmig (gasartig), und gar Nre,Dz. B. das Wasser, können alle drei Zustände nach em- ande^Eueymen. Dies kommt davon her, daß den Theilchen der Körmwkwei besondere Kräfte, die Eohäsions- oder Zusammen- han^^aft und die Erpansions- oder Ausdehnungskraft, einwohnen. Die erstere sucht sie einander näher zu bringen und zu- sammenzuhalten, die letztere hingegen strebt sie von einander zu ent- fernen. Herrscht nun die erstere vor, so sind die Körper fest (Nennt mir verschiedene Grade von Festigkeit!); herrscht dagegen die letztere vor, so sind sie luftsörinig (gasförmig); halten sie endlich ein- ander das Gleichgewicht,'so sind die Körper tropfbarflüssig. 4) Bei keinem Körper liegen die Theilchen so nahe zusammen, oder, wie Mw auch sagt, keiner ist so vollkommen dicht, daß^llicht noch Zwislhmäume (Poren) blieben, in welche er fremde Körper aufnehmen könnte, wenn gleich diese Zwischenräume selten so sichtbar sind, wie am Badeschwamm. Diese allgemeine Eigenschaft der Körper wird Porosität genannt. Das Wasser nimmt Farbstoffe auf; diese werden wieder von dem eingesogen, was man damit färben will; das festeste Holz läßt sich beizen; durch das dichteste Leder, sogar durch hohle Metallkugeln, läßr sich Wasser pressen u. s. w. Alles das aber könnte nicht sein, wenn diese Körper vollkommen dicht wären. Wäre euer Körper nicht voll kleiner Zwischenräume, wie könnte er zu seinem Wachsthume neue Säfte einsangen? Und wären nicht alle Nahrungsmittel so unbegreiflich theilbar, wie könnten sie die engen Canäle dnrchdringen, durch welche sie in alle Theile eueres Körpers gelangen? Diesen, zum Theil dem bloßen Auge sichtbaren, zum Theil un- sichtbaren, kleinen Zwischenräumen ist es auch zuzuschreiben, daß die meisten Körper zusammengepreßt werden können und dann einen kleineren Raum einnehmen. Nehmen sie, nachdem das Zusammenpressen aufgehört hat, ihren früheren Raum wieder ein, so nennt man sie elastisch, z. B. Stahlfedern. Am meisten zusam- mendrückbar und elastisch sind die Lnftarten. 5) Alle zu unserem Erdbälle gehörige Körper haben eine Neigung, zum.- Mittelpuncte der Erde zu gelangen. Es kann sich kernewmmihr entfernen, und wäre einer durch irgend eine Kraft in die Hömmetrieben, so muß er wieder zur Erde zurück. '"Unsre Erde ist bekannmch eine Kugel und kann rund herum bereiset werden; sie selbst dreht sich alle 24 Stunden um und um, gleichwohl fällt kein Mensch von ihr weg. Ihr mimet hier oder wo unsre -.Gegenfüßler wohnen, einen Stein in die Höhe werfen, — nirgends --fällt er in den blauen Himmel hinein. Woher kommt das? Daher, Zdaß alle Körper vermöge einer besondern Anziehungskraft, der ^Schwerkraft, aus kleineren und größeren Entfernungen von der {¡kbe angezogen werden und zwar um so stärker, je näher sie ver- sehen sind. Dieser Kraft haben wir es auch zuzuschreiben, daß die
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