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1. Charakterbilder aus der Völkerkunde - S. 109

1895 - Leipzig : Hinrichs
See- und Schiffswesen der Handelsmarine. 109 giebt es noch Funkelfeuer, Blitzfeuer, unterbrochenes Feuer, Wechselfeuer u. a. m. Seezeichen sind schwimmende Körper, Tonnen oder Bojen, die auf dem Meeresgrunde verankert sind. Sie haben verschiedene Farbe und Gestalt: kegelförmig, kugelförmig, stumpf, spitz, platt; die einfachsten Seezeichen sind die Pricken, das sind junge mit Ästen versehene Bäume, die in den Grund gesteckt werden. Heultonnen sind mit einem Apparat versehen, durch welchen automatisch ein Ton erzeugt wird, der dem der Dampfpfeife gleicht; Leuchttonnen sind mit Gas gefüllt, das Tag und Nacht brennt; Glockentonnen sind mit einer Glocke versehen, die durch die Bewegung des Meeres zum Tönen gebracht werden. Sämtliche Seezeichen und Leuchtfeuer sind in die Seekarten eingetragen. Die Verständigung auf See zwischen zwei Schiffen oder von Schiff zu Land geschieht durch Flaggen, vermittelst welcher eine ganze komplizierte Sprache gebildet wird. Das internationale Signalbuch, gegen 800 Seiten stark, enthält die sämtlichen vorkommenden Wörter und Sätze; beispielsweise: „Ich wünsche etwas mitzuteilen." „Woher kommen Sie?" „Ich habe einen Brief für Sie." „Ich bin auf Grund." „Können Sie mir einen Maschinisten verschaffen?" „Die Küste ist gefährlich." — Mit den 18flaggen lassen sich 78 642 Wörter, Namen, Zahlen und Sätze bilden, die von jeder Nation in der eigenen Sprache ver- standen werden. — Die Benennung der Schiffe betreffend, so haben die größeren Gesellschaften das Prinzip, ihren Schiffen möglichst gleichartige Namen zu geben und solche, die noch nicht oder wenig bei den seefahrenden Nationen vertreten sind. Der Bremer Lloyd hat bekanntlich eine Anzahl deutscher Flußnamen verwendet, wie Spree, Eider, Elbe. Neckar u. a. Die Hamburger Packetsahrtgesellschaft taufte eine Anzahl ihrer Schiffe nach den deutschen Dichtern: Goethe, Schiller. Wieland, Herder, Lessing, Gellert u. a. Eine englische Gesellschaft hat Namen auf o: Kairo, Erato, Cicero, Plato u. a., wobei denn ein buntes Durcheinander entsteht. Eine Flensburger Reederei giebt ihren Schiffen nur Sternennamen, und zwar solche, die auf a enden: Capella, Wega, Gemma, Mira; das zuerst gebaute Schiff nannte sie Stern. Ein anderer Flensburger Reeder nennt seine Schiffe nach Mitgliedern seiner Familie: Georg, Elsa. Helene u. s. w. An den Schornsteinen befinden sich gewöhnlich Zeichen oder Buchstaben,

2. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. VI

1829 - Leipzig : Hinrichs
Vi Vorrede. mit der fortgesetzten Darstellung der Begebenheiten bis zum Schluffe des Jahres 1823, und im Jahre 182.5 in der fünften Auflage, mit den nöthig gewordenen Ver- befferungen, Erweiterungen und Fortsetzungen. Schon die zweite Auflage gab dem größer» Werke eine neue innere und äußere Gestalt, theils durch eine stärkere Bogenzahl bei ungleich engerm Drucke; theils durch die Eintheilung der weltgeschichtlichen Begebenheiten in acht Zeiträume (während in der ersten Auflage die Dar- stellung des Ganzen nach sechs Zeiträumen geordnet gewesen war); theils durch die völlige Ueberarbeitung des Werkes in Hinsicht auf die stylistische Form. Bei der zweiten Auflage der kleinen Weltgeschichte im Jahre 1814 mußte also auch diese neu bearbei- tet, und dadurch zu der neuen Gestaltung deö größer» Werkes in dasselbe Verhälkniß gebracht werden, in welchem die erste Ausgabe der kleinen Weltgeschichte zur ersten Auflage der größern gestanden hatte. Wenn nun gleich bei der im Jahre 1818 erschienenen drit- ten Auslage dieser kleinen Weltgeschichte eine völlige Umarbeitung derselben nicht nöthig war; so erhielt sie doch manche wesentliche Verbesserungen, und ward, den Begebenheiten nach, bis zum Jahre des Erscheinens fort- geführt.—- Weit durchgreifender waren aber diese Ver- änderungen und Verbesserungen bei der im Jahre 1822 erscheinenden vierten Auflage. Denn theils mußte dieselbe mit der im Jahre 1820 erschienenen dritten Auflage des größern Werks in das zwischen beiden Wer- ken angenommene Verhälkniß gebracht, theils mußten viele Druckfehler berichtigt werden, welche sich in die dritte Auflage eingeschlichen hatten, weil ich, während des Ausdruckens derselben, — meiner erschütterten Ge- sundheit wegen — im Bade mich befand; theils hielt ich es auch für Pflicht, einem Compendium, von dessen dritter Auflage in der Zeit von vier Jahren (ungeachtet der drei Auflagen desselben in dem Wiener Nachdrucke) 3000 Exemplare verbreitet worden waren, die-, mir und der ursprünglichen Anlage des Werkes mögliche, Voll-

3. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 186

1829 - Leipzig : Hinrichs
Fünfter Zeittaum. 186 allen besiegten und den Griechen cntriffenen klalienischen Erd- strichen; daö Lehnssystem kam mit den Langobarden über alle von ihnen besetzte italische Lander; l a n g o b a r d i sch e Herzoge regierten an dcrganzen Weftsciteitalicns bis hinab zur südlichsten Spitze desselben, und wurden, bei der Schwäche der Könige in Pavia, beinahe ganz unabhän- gig. Nur am ad ria tischen Meere erhielt sich daö ge- schmälerte Exarch at, zu welchem auch die Städte Nom und Neapel gehörten. — Doch crhohlte sich unter dem Könige Aistul ph (seit 752) daö geschwächte lombardische Neich von neuem. Er machte den Versuch, die Griechen ganz aus Italien zu verdrängen, indem er die nördlichen Besitzungen deö Exarchatö eroberte und mit der Lom- bardei verband. Dadurch kam er mit dem römischen Bischosse, welchem die arianischen Langobarden ohnehin abgeneigt waren, in Streit; besonders weil diese Bischöffe, bei der Schwache der Exarchen, mehrere Theile des Exarchats für den römischen Stuhl an sich gebracht hatten. Der neue König der Fran- ken, Pipin, nahm sich aber des römischen Stuhles an, und nöthigte den König der Langobarden zu dem Versprechen, diese Besitzungen wieder hcrauözugebcn« Doch bewirkte der erneuerte Kampf darüber unter Aistulphs Nachfolger, D c si- tz erius (7/4), die gänzliche Auslösung derlangobar- tzischen Herrschaft durch Karl den Großen. Jlud. Ant. Muratori, rerum italioarum scriptores ab A. 500 —1500. Xxviii Voll. Mediol. 1723 sqq. Fol. — Annali d’Italia del priricipio dell’ era voi- gare ilno all’ anno 1500. 8 Voll. Mil. 1744 sqq. 4. Mit Fortsetzung bis 17^9. Venet. 9 Voll. 1750. 4.— Teutsch mit Vorrede v. Iöche r. 9 Th. Leipz. i/45 ff. 4. Car. Sigonius, historiarnin do occidentali imperio libri 20, et de regno Italiae libri 20. Franc. 1591. Fol. (geht von den Langobarden bis 1286.) Geo. Sartorius, Versuch über die Regierung der Qstgothen. Hamb. 18 i i. 8. I. C. F. Man so, Gesch. des ostgothischen Reiches in Italien. Bresl. 1824. 8. Fr. Chstn. Aug. Hasse, die Geschichte der Lombardei. 4bdchn. (ancb Th. 12 der histor. Talchenbibl.) Dresd. 1826 ff. 8.

4. Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 170

1829 - Leipzig : Hinrichs
î;o Vierter Zeitraum. Söhne, unter welche das Reich gethcilt, und nie wieder verbunden ward. le Beau, histoire du das Empire, en commençant â Conslanlin le Grand, mit Fortsetzung (von der Mitte des 22sten Bandes an) von Am ei Ilion. 27 T. (ist die Fortsetzung von Rollin und Crevier. Diese 27 Theile reichen bis i453.) Paris, 1779—1811. 8. Die Uebersetzung ist noch nicht beendigt. Cayenl.in Royo u, histoire du lias empire depuis Con- stantin jusqu’ à la prise de Constantinople en 1453. 4 Voll. Paris. 1803. 8. Chr. Gtlo. Heyne, antiquitates byzantinae. 2 P. Gott. 1810. 4. 65. Von Theodosius Tode bis zum Untergange des abendländischen Reiches. Arcadius, der älteste Sohn des Theodosius, erhielt in der Theilung den Osten (395 — 408) ; ihm ward der Minister Rufin, ein geborncr Gallier, zugegeben. Das Westreich bekam der jüngere Sohn Honorius (395 — 423) unter der Vormundschaft des Vandalen Stilico *). Beide Regenten waren Schwächlinge, und ihre Ätinistcr feindeten sich gegenseitig an. Besonders suchte man zu By- zanz die Züge der vordringcndcn Barbaren vom Morgcn- lande hinweg, und nach dem westlichen Reiche zu leiten. Alarich stand an der Spitze der 29cstgothen, **) siel in Griechenland ein, und verwüstete dasselbe. Von da wandte er sich nach Italien. (400). Stilico ging ihm entgegen, und erfocht (403) bei Verona einen thcuer 'erkauften Sieg über die Gothen, die sich nach Pannonien zurückzogcn. — Kaum hatte aber Alarich den italischen Boden verlassen; so brach R a d a g a i s, mit einer aus verschiedenen Völker- stämmcn zusammengesetzten Horde, in Italien ein. Auch diese Volksmasse rieb Stilico (405) bei Florenz auf, und Radagais selbst ward gefangen und hingcrichtct. *) Cbstn. Ferdin. Schulze, Flavius Stilico, ein Wallenstein der Vor- welt. Attend. 8. Jos. A sch back, Gesch. der Westgothen. Franks, am M. -827. 8.

5. Theil 2 - S. 37

1809 - Leipzig : Hinrichs
I Einleitung. 37 Nur die Superinrendaren und Aemter Dresden und Großen Hayn sind, nach den Zeichnungen desselben, ^von Schenk gestochen worden. Schätzbar ist der Sächsische Atlas von Peter Schenk (Amsterdam, 1762) in 49 Karten (wo« von 8 zu den ängränzenden Ländern gehören) und iz Prospecten. Außerdem existiren viele Karten von sächsischen Provinzen und Aemtern von Probst, Rouge, Seuter und Lotter, die größten« theils Nachstlche der Schenk.'schen Karten, sind; auch Specialkarten, die bei den Homannischen und Schreiberschen Erben erschienen sind. In den Krkegsjahren 1759 —1763 zeichnete der preußische Zn« Aenleur« Obristl. Petri eine Generalkarte von allen sächsischen Ländern auf 15 zusammenhängenden Bogen, die in Berlin gestochen wurden. Von demselben exi- stir! auch eine Situationskarte der Dresdner Gegend auf 12 Dogen, und eine Fortsetzung derselben auf 12 Do« gen, welche dle Gegend von Meißen bis Prehsch, Prettin und Düben umschließt. — Viele Vorzüge hat eine neue vom Hptm. Backen borg heraus« gegebene Situationskarte. — Es fehlt noch an guten Speckal karten von Sachsen, dle vielleicht das Re. sultat der seit 1779 begonnenen Landesverfassung seyn dürften. Als Generalkarte für den Hausbedarf ist die Güssefeldische Karte, den südlichen Theil des obersächsischen Kreises vorstellend, Wel« mar, 1798 und 1804, immer noch am brauchbar« fien. Auch existiren Postkakten von Sachsen; die /

6. Theil 2 - S. 317

1809 - Leipzig : Hinrichs
Staatsverwaltung. 317 geeicht dahin. Auf Verlangen der Landstände wurden »487 die beiden andern Hofgerichte aufgehoben, und 1488 erhielt das Oberhofgericht feine erste Oberhofge, N richtsordnung*). Es galt bis 149z blos für die Ai- berlinischen Länder, wo cs wieder ein gemeinschaft- liches Oberhofgericht für die Alberrinifchen und Ernesti- Nischen Länder wurde, auch eine neue Oberhofgerichts, ordnung erhielt, und abwechselnd seine Sitzungen zu Leipzig und Alrenburg hielt. Im Jahre 1529 ward die dritte Oberhofgerichtsordnung promulgirt **). Diese Einrichtung bestand bis zur Wittenbergischen Kapitulation 1547, wo sich die Ernestinlsche Linie von demselben trennte, und dasselbe am 23 Dec- 154- eine neue (vierte) Oberhofgerichtsordnung ***) erhielt. Dem Oberhofgerkchte steht, wie der Landesregierung, die Gerichtsbarkeit in der ersten und in der Appella- tkonsinstanz zu; doch kann von demselben an die Lan- desregierung appellirt werden; auch sind mehrere Gegen- stände von der Cognition des Oberhofgerichts ausgenom- men (j. D. Lehns., Polizei-, Miltrair,, Berg,, Jagd-, Forst-, Post-, Steuer,, Consistorlal, und Krl- *) Sic steht in Günther: das Privilegium äs non «x. pellando etc. 0. 96 ff. »*) Die zweite Oberhofgerichtsordnung steht tfehlerhaft) in Schörrgen's und »Lreysig's dtplomar. Nachlese der Historie von Obersachsen, Td. r, S. ig ff.; die dritte in Leonhardr's Beschreib, von Leipzig. S. 4;; ff. ' 1 ***) Sie steht im Lost, ^.ußusr, Lh. 7, S. 127- st. /

7. Theil 2 - S. 510

1813 - Leipzig : Hinrichs
510 Sechste Periode. Buchbruckerkunfi, welcher die Verfertigung der Spiele karten und die dabei nöthige Anwendung der Formschneide- kunst, um Figuren und Namen abdrucken zu können, vor- ausgegangen war. Johann Muttenberg war es, der, nach dem Jahre 1436, die beweglichen Buchstaben statt der bis dahin feststehenden Formen, und die Presse statt des Reibers erfand, und zur weitern Verbreitung sei- ner Kunst sich mit dem reichen mainzifchen Goldschmidte Johann Faust, und dieser sich mit Peter Schoiffer aus Germersheim, vereinigte. Zwar genoß der Erfinder selbst die Früchte seiner Entdeckung nicht; unsterblich aber ist sein Name in den Annalen der literarischen Kultur ge- worden, und unermeßliche Folgen und Wirkungen auf den Geist aller Völker und Zeiten hat seine Entdeckung eingelei- tet und hervorgebracht. Denn durch dieselbe wurde das- Fortschreiten der Kultur reißend befördert, die Mittheilung wissenschaftlicher Kenntnisse möglichst beschleunigt und vervielfältigt, und hauptsächlich im Zeitalter der Re- formation der neuen Lehre ein schneller Eingang verschafft. Seit der Erfindung dieser Kunst ist kein völliger Rückfall in die Barbarei des Mittelalters möglich; sie hat die Ueber- reste der gebildeten Vorzeit gerettet und überall verbreitet; kein Brand zu Alexandrien und Pergamus und kein Despot kann die Schatze der literärischen Kultur mit Einem Schlage vernichten; durch die Bnchdruckerkunst ist die Kultur ein Gemeingut der Menschheit geworden; sie knüpft durch das Band der Publicitat die entferntesten Völker genauer zusam- men, und entschädigt für so vieles Unbrauchbare und Halb- reife, das ebenfalls vermittelst derselben zum Daseyn ge- langt, durch die Schatze der Weisheit und Bildung, welche die ausgezeichnetsten Köpfe aller kultivirten Nationen durch sie in Umlauf bringen. Ungleich zweideutiger, ihrem Werthe nach, war die Er- findung und der Gebrauch des Schießpulvers, der erst seit der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts in Europa lebhafter wurde, der aber bereits früher den Chinesen bekannt war. Denn wenn gleich durch den Gebrauch des Schieß- pulvers das Fausirecht und der Rittergeist gezügelt und

8. Bd. 2 - S. 347

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
Wissenschaftliche Ku[tur. 347 durch seine Schicksale Berühmtheit erhielt. Dem Mysticis- mus näherte sich Hugo a sancto Victore (f 1140). In Paris und dann in Orford suchte Robert Pulle in (/7 1153) die Resultate der Dialektik mit der Kirchenlehre und mit der Bibel zu vereinigen; zu einem dialektischen Systeme aber rundete Abalards Schüler, der berühmte Petrus Lombardus (s- 1164), die Theologie. — Un- ter den spätern Scholastikern verdienen Alexander von Hales ("i* 1245), Albrecht der Große (-7 1280), Bonaventura (ì 1274), Johann Duns Scotus (ì 1314), Raymundus Lullus (-7 1315), Thomas von Aquino (-7 1274), der vielseitige und dem Eklekti- cismus huldigende Johann von Salisbury (-7 1180), Wilhelm Occam (-7 1350), und der große Sprachfor- scher, Mathematiker und Physiker Rogerius ibacon (ì 1292) gerechte Auszeichnung. — An der Spitze der Mystiker und Schwärmer stand der in seinem Zeitalter hoch- gefeierte Bernhard von Clairvaux (-7 1153), welchem Thomas von Kempis und Andere folgten. 389. H e i l k u n d e. R e ch t s k u n d e. G e s ch i ch t e. Während die Hochschulen Paris und Oxford haupt- sächlich für Theologie und Philosophie wirkten, beförderte die Schule zu Salerno vorzüglich die Heilkunde, und Bologna den Anbau der Rechtswissenschaft. Das Studium des römischen Rechts hatte sich zwar nie ganz verloren; doch bewirkten die Fortschritte des gesell- schaftlichen Lebens in Italien eine erhöhtere Thätigkeit des- selben, und die hohenstaufischen Kaiser benutzten nicht ohne Erfolg die Aussprüche der italischen Rechtslehrer zur Be- kämpfung der päpstlichen Anmaßungen und der mächtigen Vasallen in Oberitalicn. Bis aus Jrnerius (Werner — is ums I. 1140) hatte die Beschäftigung mit dem rö- mischen Rechte meistens in Erklärungen des Codex, der Institutionen und Novellen bestanden; er aber stiftete eine neue Schule, von welcher eine genauere Betreibung der ein-

9. Kurze Geschichte des Königreiches Sachsen - S. 2

1809 - Leipzig : Hinrichs
2 Einleitung. ©elbft nad> bec S&eilung bei farolingifcben Sreidji unter den Unfein ^atli bei ©roßen (843) war bai ^er* gogtbum ©ad) fen die wicbtigfte ‘Proving bei felblifianbfgcn neuen teutfd)en Äonigreicfcei, und mehrere ^»erjoge von ©ad}* fen trugen ruhmvoll die teutfdje $rone. ©oc& na# der 2l#ti» erflärung -Oeinricfcs bei Sowen (ii8o), Jjergogi von ©adj» fen und ©apern, würde bai alte und bamaii feljr mächtige J?ergogtl)um ©adjfen gerfplittert, und biefer 33ame auf biejenigen ©egenben ubergetragen, welche der neue Jpergog von ©acbfen, ©ernbarb von 2iffanien, von feinem 93ater, 3|lbre#t dem ©<$r, ererbte, der (ie den flavifcben ©tämmen entriffen ^atte. ©ie (jerjogli# fac^ftfc^e Sburbe blieb feit biefer 3eit bei ©ernbarbi 33acbfommen, bii biefe in der Sbittenbergifdjen Cinie (1422) etlofd>en, und nun der $D?arfgraf von Scfteijjen, §riebri# bet ©treftbare, gum 23ef?^e bei 4?ergogtijumi ©a#fen und der bamit ver* bunbenen ^burrourb* gelangte. ©aburd) würde der fleine fäcbftfdje ©taat mit den an fl# bebeutenbern ¿itern ©efi^ungen bei -Oaufei Stettin in Meißen und $bu« ringen verbunben, bii enbli# der ijjofener ^rieben (1806) die gefammten Sdnber der 2ilbertinif#en ßfnie bei -öaufei Sbetttn unter dem 33amen bei ^onigrei#ei ©acbfen $u Einern Politiken ©anjen vereinigte, bai in der Sieibe der rbeinif#en ©unbeijiaaten einen aui« ge$ei#neten Skang behauptet. ll-''' ^ 2. * ©a aber ni#t bai alte, fonbern nur bai neue, von den üifianiern befeffene, teutf#e -Oergogtbum ©a#fet» 1

10. Die Weltgeschichte für die Jugend bis auf die neuesten Zeiten - S. 116

1818 - Leipzig : Hinrichs
— 116 — p fang en hatten. Bald darauf erschien Alexander. Als er die Reiche des gefallenen Feindes erblickte, beklagte er mit Thränen das Schicksal des Königs, welcher, wie er sagte, eines glücklicheren Looses werth gewesen sei. (Ix, 27.) Er ließ den Leichnam in einen prächtigen Sarg legen und schickte ihn der Königin«, damit sie ihn an der Seite der persischen Könige begraben ließe. Alexander war nun, nach dem Tode des Darius, Herr des persischen Reiches. Er bestrafte zuerst die Mörder seines Feindes, und drang darauf bis in die südliche Tatarei vor, wo er die Scythen unterjochte, um die Granzen seines Reiches zu sichern. Er neigte sich immer mehr zu den Sitten Asiens hin, und um die verschiedenen Bewohner seines ungeheuren Reiches zu vereinigen, sing er an, den Persern gleiche Bortheile mit seinen alten Kriegern einzuräumen. Seine europäi- schen Waffengefährten wurden darüber unwillig. Bei einem Gastmahle, das er dem Kastor und Pollux zu Ehren feierte, erhoben ihn einige schamlose Schmeichler über diese Helden. Klitus, des Alexanders Freund und Milchbruder, wurde durch diese Niederträchtigkeit empört. Er antwortete, Alexander habe zwar rühm- liche Thaten vollbracht, aber Lob und Ruhm gebühre auch dem Heere, das so viel dazu beigetragen habe. Als man weiter sprach, behauptete er sogar, Alexander habe nicht so große Thaten verrichtet, als König Phi- lipp. Wüthend riß Alexander einem Krieger von s iner Leibwache den Speer aus der Hand, und durchbohrte seinen Freund. Kaum aber war die blutige That voll- bracht, da wollte der König in seinem Schmerze sich selbst tödten, brachte drei Tage ohne Nahrung zu, und ließ sich nur mit Mühe wieder beruhigen. Zwei Jahre nach dem Falle des persischen Reichs beschloß Alexander, Indien zu erobern. Er zog über die höchsten Gebirge und drang unter beständigen Käm-
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