12 Europa,
5. Bevölkerung.
a) Abstammung und Charakter. Die ältesten Bewohner der britischen
Inseln waren die den Galliern stammverwandten Kelten, die heute nur >
der Bevölkerung des britischen Jnselreiches ausmachen und in Wales, in
N.-Schottland und vornehmlich in Irland wohnen. Die dem Festlande znge-
kehrte ebene O.- und S.o.-Seite der Hauptinsel lockte oft Einwanderer und
Eroberer dorthin. Julius Cäsar führte die Römer hinüber, die bis zum Eden
jtd'n] vordrangen, wo sie das Land gegen die räuberischen Einfälle der keltischen
Seoten und der wahrscheinlich germanischen Picten durch den Pictenwall
sicherten. In der Mitte des 5. Jahrhunderts n. Eh. wanderten die germa-
uischen Angeln und Sachsen ein, machten sich zu Herreu des Landes und
verdrängten die keltischen Briten aus den ebenen Gegenden in die Gebirge des
W. und nach der Bretagne, die von ihnen den Namen erhielt. In England
d. i. Angelnland, gründeten die germanischen Volksstämme die 7 angelsächsischen
Reiche, die Egbert von-Wessex 827 zu einem vereinigte. 1066 mußten sich die
Angelsachsen den französierten Normannen unter Wilhelm dem Eroberer
beugen. Den Grund zur Herrschaft über Irland legte England 1171, über
Schottland machte es seit dem 10. Jahrh. seine Lehnshoheit geltend. Unter
der Königin Elisabeth (1558—1603) begann sich im Verteidigungskampfe
gegen Spanien die Seemacht zu entwickeln, durch die der Inselstaat, der seit
Beginn des 17.'Jahrh. die 3 Reiche: England, Schottland und Irland nm-
faßte, im 18. Jahrh. und in den napoleonischen Kriegen zur Herrschaft über die
Ozeane und zum Besitze großer Reiche in allen Erdteilen gelangte.
Aus dem Angelsächsischen und dem Französischen der Normannen entstand
die englische Sprache, und aus der Verschmelzung der Germanen mit den Kelten
und Normannen der Bretagne entstand der heutige englische Volksstamm,
in dem das praktische Geschick des Franzosen sich mit dem Ernst und der Gründ-
lichkeit des Germanen vereinigt, und an dem man Besonnenheit, Unternehmnngs-
geist, Familiensinn, Freiheits- und Vaterlandsliebe rühmt, dagegen Kälte, Ver-
schlossenheit, Neigung zu Überhebung und Mißtrauen tadelt. Die Schotten
sind gut begabt, aber nicht mehr so kämpf- und fehdelustig, wie sie Walter Scott,
einer ihrer größten Dichter, geschildert hat, sondern nüchtern, arbeitsam und sehr
lernbegierig. Nur die Bewohner des n. Hochlandes bewahren noch die bekannte
alte Kleidertracht und die alten Sitten. Der Ire ist gutmütig, tapfer, an-
stellig, aber leichtsinnig, unwissend, roh und sehr arm.
b) Religion und Unterricht. Die englisch-bischöfliche Kirche
herrscht in England und Wales, aber alle protestantischen Sekten, Dissen-
ters genannt, zusammen an 2±°l0l haben, wie die übrigen Bekenntnisse,
freie Religionsübung; •M°/o Katholiken. In Schottland ist die presby-
terianische die Landeskirche; 5°/o Kath. In Irland sind 75%
römisch-katholisch. In Bezug auf Schulbildung zeigt sich ein großer
Unterschied zwischen dem ärmeren und dem reicheren Teile der Bevölkerung.
Bei dem niederen Volke erfährt dieselbe erst seit knrzer Zeit eine bessere
Pflege. Noch hente giebt es im britischen Reiche Millionen Unterthanen,
die weder lesen noch schreiben können. Für den höheren Unterricht dagegen
ist durch zahlreiche und zum Teil ausgezeichnete Schulanstalten gesorgt;
daher findet sich bei den höheren Volksklassen meist ein hoher Grad von
Bildung. Eine ganz besondere Pflege erfahren die Naturwissenschaften
durch zahlreiche gelehrte Gesellschaften.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
Extrahierte Personennamen: Julius_Cäsar Cäsar Egbert_von-Wessex Wilhelm Ernst Walter_Scott Kath
Extrahierte Ortsnamen: Europa Wales N.-Schottland Irland Eden Sachsen Bretagne England Irland England Schottland Spanien England Schottland Irland England Wales Schottland Irland
Regionen (OPAC): Lippe, Schaumburg-Lippe, Waldeck, Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
20
Verwaltung und Rechtspflege.
Präsidenten, der im Einvernehmen mit den Räten der drei Abteilungen:
1. der präsidialen (für allgemeine Landesverwaltung), 2. der Abteilung für
Kirchen- und Schulsachen, 3. der Abteilung für direkte Steuern, Domänen
(Krön- und Staatsgüter) und Forsten — den Bezirk verwaltet und die ge-
troffenen Verordnungen im Amtsblatte der Königl. Regierung bekannt macht.
Unter dem Regierungspräsidium besteht für besondere Angelegenheiten
(Konzessionswesen, Enteignungen :c.) als Instanz für die Kreisausschüsse ein
Bezirks-Ausschuß. welcher zugleich Verwaltungsgericht ist und unter
dem Vorsitze des Regierungspräsidenten oder des Verwaltungsgerichts-Direktors
tagt. Dieses Verwaltuugsgericht, unter dem Oberverw altnn gsgericht in
Berlin stehend, entscheidet bei bestimmten Beschwerden und Streitigkeiten im
Steuer- und Verwaltungswesen der Gemeinde-, Amts-, Kreis- und Stadtver-
bände innerhalb des Regierungsbezirks.
Die drei Regierungsbezirke Westfalens bilden die Provinz. Früher
standen mit Ausnahme der militärischen^) und richterlichen Dinge alle öffent-
lichen Angelegenheiten der Provinz unter direkter Aufsicht und Leitung des
Oberpräsidiums, bezw. des Oberpräsidenten, der der Vertreter des
Königs in der Provinz ist.
In der neuesten Zeit ist für die Wahrnehmung und Leitung einer be-
stimmten Anzahl von Provinzial-Angelegenheiten! der Unterhaltung und
Anlegung von Kunststraßen (Chausseen), des Landarmenwesens, der Irren-,
Blinden-, Taubstummen- und Besserungs-Anstalten, der Provinzial-Feuerver-
sicherung, Alters- und Invalidenversicherung :c. eine eigene Pr ovinzial-Ver-
waltnng eingerichtet, an deren Spitze der Landeshauptmann, unterstützt durch
verschiedene Landesräte und Beamte, nach den Beschlüssen eines Provinzial-
Ausschusses und Landtags die provinzielle Selbstverwaltung leitet.
Neben, bezw. unter dem Oberpräsidium stehen außer den Bezirksregie-
rungen auch das Provinzial-Schulkolleg ium**) für das höhere Schul-
Wesen der Provinz, das Medizinal-Kollegium, die General-Kommis-
sion (für Ablösungen :c.) und die Provinzial-Steuerdirektion zur Ver-
waltung der indirekten Steuern. Zölle und Stempelgebühren.
2. Kirchliche Verwaltung.
Der staatlichen Gemeinde bezw. dem Amtsbezirk entspricht auf kirch-
lichem Gebiete der Pfarrbezirk, die Pfarre, unter dem Pfarrer oder
Pastor. In den katholischen Gemeinden arbeiten in der Seelsorge neben
dem Pfarrer Kapläne, bezw. Vikare. Aus mehreren Pfarren setzt sich ein
Dekanat zusammen, dem einer der Pfarrer als Dechant vorsteht; dieser
hält mit der Pfarrgeistlichkeit regelmäße Dekanatsversammlungen ab.
Weihe und Anstellung der beruflich ausgebildeten Theologen geschieht
durch den Bischof, dem als Vertreter in Ausübung kirchlicher Amtshand-
hingen (Firmung, Priesterweihe :c.) ein Weihbifchof zur Seite steht. Bi-
schöfliche Behörde für Verwaltung äußerer Angelegenheiten ist, von einem
vom Bischof bestellten Generalvikar geleitet, das General-Vikariat, das unter
*) Die militärischen Einrichtungen, Garnisonen :c. s. unter den Tabellen.
**) Die Gymnasien und sonstigen höheren Bildungsanstalten s. unter Viii (Tabellen).
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Extrahierte Ortsnamen: Berlin Westfalens Oberpräsidiums Taubstummen-
Regionen (OPAC): Lippe, Schaumburg-Lippe, Waldeck, Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Rechtspflege.
21
dem Vorsitze des Bischofs seine Verfügungen trifft. Die Katholiken im Reg.-
Bezirk Münster gehören zum Bistum oder zur Diözese Münster, die der Reg.-
Bezirke Minden und Arnsberg zur Diözese Paderborn. Die Bischöfe
werden unter gewissen Beschränkungen gewählt von den Domkapiteln.
Auch in der evangelischen Kirche bildet die Pfarrgemeinde die Ein-
heit. Mehrere Pfarren bilden eine Kreis gemeinde (Sprengel oderdiö-
zese) unter einem Superintendenten, der alljährlich mit den Pfarrern
und den Gemeinde-Ältesten eine Kreissynode abhält. Alle drei Jahre tritt
eine Provinzial-Synode zusammen, bestehend aus den Superintendenten
der Provinz und Abgeordneten der Kreissynoden. Der General-Superiu-
tendent hat seinen Sitz in Münster, wo anch die oberste kirchliche Behörde,
das Provinzial-Konsistorinm, sich befindet, dessen Mitglied der General-
Superiuteudeut, dessen Spitze der Präsident des Konsistoriums ist; diese
Behörde hat auch die Beschlüsse der Provinzial-Synode zu bestätigen.
Die evangelische Kirche in Westfalen zählt 30 Kreisgemeinden.
B. Rechtspflege.
Zur friedlich-schiedlichen Beilegung von geringeren Rechtsstreitigkeiten,
insbesondere Beleidigungen, besteht in den einzelnen Gemeinden das Ehrenamt
des Schiedsmannes.
Rechtsstreitigkeiten um kleiuere Werte (bis zu 3w Mark), leichtere Ver-
gehen und Übertretungen, Feststellung und Regelung des Grundbuchs (Hypo-
thekenbnchs), des Handelsregisters, der Testaments-, Erbschafts- und Konkurs-
Angelegenheiten beschäftigen das Amtsgericht, mit welchem für Strafsachen
ein aus einem Richter und zwei aus der Bürgerschaft berufenen Schöffen
bestehendes Schöffengericht verbunden ist. Es bestehen in Westfalen
94 Amtsgerichte.
Rechtsstreitigkeiten um größere Eigentums-und Vermögens-Gegenstände,
sowie Ehe- und Stempelsachen gehören vor die Zivilkammern, größere
Bergehen und geringere Verbrechen vor die Strafkammern der Laudge-
richte, von welchen zur Aburteilung fchwerer Verbrechen Gefchworne zeit-
weilig einberufen werden, deren zwölf mit einem Kollegium von drei Richtern
ein Schwurgericht bildeu. Die Gefchworueu erkennen über Schuldig und
Nichtschnldig, die Richter über das Maß der Strafe. Berufungen von
Schöffengerichten gehen an die Strafkammer der Landgerichte.
Das Landgericht besteht ans einem Präsidenten, mehreren Direktoren
und aus einer hier größern, dort geringern Anzahl von Landrichtern, bezw.
Landgerichtsräten. Westfalen hat sieben Landgerichte! zu Münster, Pader-
born, Bielefeld, Arnsberg, Dortmund, Bochum, Hagem
Berufungen gegeu die Entscheidungen der Zivilkammern der Landgerichte,
sowie Revisionen gegen die Bernfnngsnrteile der Strafkammern werden ver-
handelt vor dem obersten Gerichtshofe der Provinz, dem Oberlandesgerichte.
Dasselbe, bestehend aus mehreren Senaten, unter Senatspräsidenten und
einem Oberlandesgerichts-Präsidenten, hat seinen Sitz in Hamm, der alt-
preußischen Hauptstadt der frühern Grafschaft Mark.
Revifionssachen gegen die erstinstanzlichen Urteile der Schwurgerichte
und Strafkammern, sowie gegen die Berufungsurteile des Oberlandesgerichts
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Regionen (OPAC): Lippe, Schaumburg-Lippe, Waldeck, Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
•f6 Geschichtliche Entwicklung.
falens solche errichtete. — Seit dieser Zeit konnten auch Nichtwestfalen aus
dem Reich sich bei einem westfälischen Femgericht als Schöffen einschwören;
der Schöffenbund dehnte sich über das ganze Reich aus; freie Städte, große
Herrn und Fürsten wurden vor die westfälischen Gerichte geladen. — Schließ-
lich mißbrauchten diese ihre Gewalt und wurden den Fürsten sowohl, wie dem
Reichsoberhaupt unbequem; das Reichskammergericht mit der Kreisein-
teilnng, das römische Recht und das erstarkende Reichsfürstentum hat
ihnen im 16. Jahrh. ein Ende bereitet. Später kamen an einzelnen Stühlen
wohl noch Schöffen zusammen, erhoben die alten Gebühren, hielten ein
Mahl und sagten sich die Losung. »Reinir dor feweri« und „Strick Stein
Gras Grein" waren solche geheimnisvolle Losungsworte. Gehalten werden
durfte das Gericht nicht auf kultivierter Erde, nicht auf Garten- und Pflugland,
nicht in Gebäuden, sondern auf „wilder, roher, d. i. roter Erde", an uralter
Malstatt, unter dem Linden-, Eichen-, Hollnnder- oder wilden Birnbaum.
Deshalb hieß und heißt das Gesamtgebiet dieser nur auf „wilder roter
Erde" abzuhaltenden Gerichte, also Westfalen, noch heute das Land der roten
Erde.
Großartigere Geschichtsereignisse aus der Zeit des Mittelalters hat West-
falen sonst nicht zu verzeichnen. Im Ganzen ruhiges Stillleben unter den
Krummstäben, viel heldenhafte Kreuzritter, unter ihnen hervorragend Bernard
von Horstmar. Dann auch sattsam Fehden und Raubrittertum; (noch
Götz von Berlichingen hat in Südwestfalen und Waldeck mit west-
fälischen Raubrittern im Buude die Wucht der eisernen Hand erprobt). Da-
neben aber blühendste Städteentwickelung in den Zeiten der Hansa, vom 13.
bis 16. Jahrhundert. Zum kölnischen Quartier der Hansa mit reichem
Export von Salz, Geweben, Holz- und Metallwaren vornehmlich nach Rußland
(Nowgorod) und England (der hansische Stahlhof in London) gehörten die
Städte! Dortmund, Münster, Minden, Herford, Bielefeld, Waren-
dorf, Soest (das sich 1445 nach gewaltigem Kampfe von Köln loslöste und
unter die Herzöge von Kleve trat), Attendorn, Paderborn, Warburg,
Unna, Lippstadt, Koesfeld u. a. Auch an den Ritterorden und Kauf-
mannsgilden in Preußen, Kurland und Livland find westfälische Ge-
schlechter stark beteiligt gewesen, wie es noch heute die gleichen Namen und
Wappenzeichen erweisen.
3. Neuzeit.
Im 16. Jahrhundert nahmen die Bewohner des Bistums Minden, der
Grafschaften Ravensberg und Mark in überwiegender Mehrheit die Refor-
mation an. Im Bistum Paderborn, im kölnischen Westfalenlande (Graf-
schast Arnsberg und Best Recklinghausen) blieb die katholische Konfession.
In Bistum und Stadt Münster teilte sich die Bewohnerschaft konfessionell;
die Wiedertäufer aus Holland (Jan Bockelsohn von Lehden, ihr König),
verdrängten zeitweilig beide Konfessionen aus der Stadt; nach ihrer Vertrei-
bung 1535 stritten sich noch länger die Katholiken und Protestanten um die
Vorherrschaft, bis die Berufung der Jesuiten und gegen Ende des Jahr-
Hunderts der Sieg des bayrischen Prinzen und Erzbischoss Ernest von Köln
über den protestantischetl/Gegenbischos Gebhard Trnchseß von Waldburg
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Extrahierte Personennamen: Bernard
von_Horstmar Jan_Bockelsohn Ernest_von_Köln
Extrahierte Ortsnamen: Westfalen Berlichingen England London Dortmund Minden Herford Bielefeld Soest Attendorn Paderborn Warburg Unna Lippstadt Kurland Livland Minden Bistum_Paderborn Arnsberg Recklinghausen Holland
— 12 —
die zahlreichen Hauländereien, welche in allen Teilen der Provinz
zerstreut liegen; auch viele Städte und Dörfer, namentlich längs
der schleichen Grenze, verdanken ihnen ihre Entstehung. Zu süd-
preußischen Zeiten begann ein dritter Abschnitt deutscher Einwände-
rung, der bis auf die heutige Zeit fortdauert. Damals rief die
preußische Behörde deutsche Kolonisten aus Württemberg und Bayern
ins Land, um den vernachlässigten Ackerbau zu heben und entwässerte
Bruchgegenden urbar zu machen. Ihre Nachkommen leben heute
noch als sogenannte „Bamberger" unter uns; sie haben bis jetzt
ihre eigentümliche Tracht und ihre Sprache beibehalten. In letzter
Zeit sind auf Veranstaltung unsres fürsorglichen Staates eine An-
zahl bisher im polnischen Besitz gewesene größere Rittergüter durch
eine staatliche Behörde, die Ansiedelungskommission, angekauft und
in kleinere Bauerngüter zerstückelt worden. Es ist dadurch vielen
Landleuten aus den westlichen Provinzen unsres Vaterlandes Ge-
legenheit geboten, sich unter sehr günstigen Bedingungen hier Grund
und Boden zu erwerben und einen dauernden Familiensitz zu gründen.
Die Bewerbungsgesuche um derartige Liegenschaften bei der „An-
siedelungskommission" gehen so zahlreich ein, daß bei weitem nur
ein kleiner Teil Berücksichtigung finden kann.
In Bezug aus das religiöse Bekenntnis gehört fast 1/3 der
Bewohner der evangelischen Landeskirche an; rund 2/3 sind katho-
lisch, mehr als 50 000 sind jüdisch und etwas über 1000 gehören
anderen Bekenntnissen an. Die inneren Angelegenheiten der evan-
gelischen Kirche der Provinz werden von dem königlichen evange-
tischen Konsistorium zu Posen geleitet; die Katholiken gehören zum
Erzbistum Gnesen-Posen, an dessen Spitze der Erzbischof von Posen
steht, mit Ausnahme des Dekanats Fordon, das dem Bistum Kulm
unterstellt ist.
Die Hauptmasse der Bevölkerung beschäftigt sich mit Acker-
bau. In den Teilen der Provinz, welche vorwiegend deutsche Be-
völkerung haben, wohnen in einzelnen Dörfern recht wohlhabende
Bauern. In den Dörfern mit polnischer Bevölkerung ist seit
preußischer Zeit ein großer Fortschritt wahrnehmbar. Die früher
leicht gebauten, aus Lehm und Fachwerk hergestellten und mit Stroh
gedeckten Wohn- und Wirtschaftsgebäude haben einfachen, aber festen
Bauten Platz gemacht; die ehemals planlos und zerstreut liegenden
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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— 21 —
Hrtskunde der Movinz ^osen.
I. Der Regierungsbezirk Posen.
1) Stadtkreis Posen.
Posen, die Hauptstadt der Provinz, liegt zu beiden Seiten
der schiffbaren Warthe, über welche hier mehrere Hauptbrücken führen.
Sie ist der Sitz des Oberpräsidenten, des Erzbischoss, des General-
kommandeurs des V. Armeekorps, der königlichen Regierung, des
Oberlandesgerichts und der Oberpostdirektion. Die eigentliche Stadt
liegt an dem linken Wartheufer; die von ärmeren Volksklassen be-
wohnten Vorstädte, unter denen die Wallischei die größte ist, liegen
auf dem rechten Ufer der Warthe. Der schönste und vornehmste
Stadtteil ist die Neustadt. Unter den meist schönen und breiten
Straßen der eigentlichen Stadt zeichnet sich vor allen die mit einer
Lindenallee bepflanzte Wilhelmsstraße aus, unter den Gebäuden das
im gotischen Stile erbaute Rathaus mit einem ansehnlichen Turme,
die Raezynskische Bibliothek, das Realgymnasialgebäude, das Stadt-
theater, die Post und das neue Justizgebäude. Unter den öffentlichen
Plätzen sind hervorzuheben: der Wilhelmsplatz mit dem im Jahre 1870
errichteten Löwendenkmal zur Erinnerung an die im österreichischen
Kriege Gefallenen des V. Armeekorps, der Sapiehaplatz, der Neu-
städtische Markt und der Kanonenplatz. Die Stadt hat vier evange-
lische und 17 katholische Kirchen, unter denen der mit zahlreichen
Grabdenkmälern, Kostbarkeiten und Kunstwerken ausgestattete Dom,
die im italienischen Stil erbaute katholische Stadtpfarrkirche, die
Marienkirche, die evangelische Petrikirche und die Paulikirche be-
merkenswert sind. Auch mehrere Wohlthätigkeits- und Heilanstalten
(städtisches Krankenhaus, Diakonissen-Krankenanstalt, Krankenanstalt
der grauen Schwestern, Militärlazarett, Hospitäler und Waisen-
Häuser), vortreffliche Bildungsanstalten und Sammlungen besitzt die
Stadt. An Vergnügungsorten und Spaziergängen sind zu ueuuen:
der Luisenhain, der Viktoriapark und der zoologische Garten. Die
Einwohnerzahl betrug nach der letzten Volkszählung 73 239. Posen
ist eine Festung ersten Ranges. Und in der That ist es seiner Lage
nach von großer Bedeutung für die Kriegführung, da es die von
Osten kommenden Straßen nach Berlin und Breslau deckt, die
Herrschaft über die Provinz sichert und Knotenpunkt vieler Eisen-
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TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
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Extrahierte Ortsnamen: Posen Posen Sapiehaplatz Marienkirche Berlin Breslau
— 30 —
Bahn, an welche sich hier die Öls-Gnesener und Gnesen-Nakeler
Bahn anschließen, zählt 20 500 Einw. und hat ein königl. Land-
gericht und Gymnasium und ein bischöfliches Priesterseminar. Zu
den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die altertümliche Dom-
kirche mit zwei sehr hohen Türmen. Sie birgt eine Menge Kost-
barkeiten und Heiligtümer, u. a. das Grab des hl. Adalbert, des
Apostels der Preußen, dessen Gebeine der polnische Herzog Boleslaus
der Tapsere von den heidnischen Preußen losgekauft und hierher
gebracht haben soll. Aus einem Altar von Marmor befindet sich
ein silberner Sarg, der die Überreste des glaubenseisrigen Prager
Bischofs enthält; das Haupt desselben wird in einem reichverzierten
Reliquienschrein besonders ausbewahrt. Außerdem ruhen in der
Domkirche die Gebeine der mit dem Herzog Miesko oder Mieces-
laus vermählten frommen böhmischen Prinzessin Dombrowka, der
die Einführung des Christentums in Polen und Schlesien zu ver-
danken ist. Gnesen ist der Sitz eines Domkapitels und der bischöflichen
Behörden für die gleichnamige Diözese; in dem Priesterseminar
erhalten die angehenden katholischen Geistlichen ihre praktische Aus-
bildung. — Auch diese Stadt hat seit der Zeit, in der sie preußisch
ist, einen bedeutenden Ausschwung genommen. Sie besitzt eine
Maschinenbauanstalt und andre industrielle und gewerbliche An-
lagen; berühmt ist der im April jeden Jahres stattfindende Pferde-
markt. — Kletzko, zwischen zwei Seen gelegen, hat 1700 Einw.
9) Kreis Witkowo. 59 181 ha, 25330 Einw.
Witkowo, Ackerstädtchen in fruchtbarer Umgegend, zählt
1500 Einw. — Powidz, an dem gleichnamigen See, dicht an
der russischen Grenze gelegen, 1100 Einw. — Mieltschin, 500
Einw. — Schwarzenau, mit 1400 Einw., in fruchtbarer Gegend
an der Ols-Gnesener Bahn.
10) Kreis Mogilno 73 328 ha, 41281 Einw.
Mogilno, 3300 Einw., an der Posen-Thorner Bahn, ist
Sitz der Kreisbehörden. — Tremessen, 4800 Einw., in einer
hügeligen Gegend, mit einem königl. Progymnasium; die katholische
Pfarrkirche ist nach dem Muster der St. Peterskirche in Rom
gebaut und besitzt wertvolle Kirchengeräte. — Gembitz, mit 1000
Einw., ist ein kleines Ackerstädtchen. — Pakosch, am Austritt der
Netze aus dem langgestreckten Trlongsee, hat 2500 Einw. und
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
110 Anleitung zur gründlichen Erteilung des Unterrichts in der Heimatkunde.
lernen oft auch gar uicht möglich. Besonders am 15. Mai und am 15. Oktober
«oder zu andern Zeiten) finden alljährlich zahlreiche Umzüge statt. Die
Familien, die ein eignes Haus besitzen und immer nebeneinander wohnen
bleiben, lernen sich schon näher kennen. Aber niemals ist das Nachbar-
Verhältnis ein so enges wie auf dem Lande in den Dörfern, wo die Nach-
barn gewöhnlich viel mit einander verkehren und sich gegenseitig in vielen
Lebenslagen beistehen.
An der Spitze unserer Stadt steht der Oberbürgermeister. Aus seine
Amtstätigkeit und die gesamte städtische Verwaltung werden wir näher ein-
gehen, wenn wir das ganze Stadtgebiet kennen gelernt haben. Wir können
aber schon jetzt, bei der Besprechung unseres Wohnbezirkes, viele städtische
Einrichtungen und ihren nützlichen Zweck betrachten. In der X-Straße
wohnt der Polizeikommissar. Auf seiner Amtsstube müssen sich die zu-
ziehenden und die wegziehenden Bürger an- bezw. abmelden; ebenso muß
daselbst jeder Wohnungswechsel innerhalb des Wohnbezirks angezeigt
werden. Diese Einrichtung ist nötig, weil die Behörde den genauen Auf-
enthalt eines jeden Einwohners kennen muß. Schul-, Steuer-, Heerespflicht
und viele andere Pflichten der Bürger müssen von ihr überwacht werden
können; auch die Überwachung der öffentlichen Sicherheit wäre ohne jene
Kenntnis nicht möglich. Auf der Straße sehen wir viele Schutzleute steheu.
Sie haben dafür zu sorgen, daß überall Ruhe, Ordnung und Sicherheit
herrscht. Nachts treten an ihre Stelle andere Schutzleute oder Nachtwächter.
In nnserm Wohnbezirke können wir noch andere öffentliche Einrichtungen
und ihre segensreiche Wirkung betrachten. An der Z-Straße steht das
Gotteshaus unserer Pfarre, die N-Kirche. Sie ist ein alter, ehrwürdiger
Bein, von den Vorfahren zur Ehre Gottes errichtet. (Näheres Eingehen auf
die Geschichte der Kirche.) Die Sorge für die Unterhaltung des Gotteshauses
und der kirchlichen Bedürfnisse der Pfarrei ist neben dem Pfarrer dem
Kirchenvorstande und der Gemeindevertretung übertragen, in die
achtenswerte Bürger gewählt sind. Ein anderes öffentliches Gebäude könnt
ihr noch nennen, das auch eine wichtige Bestimmung hat, unsere Schule, in
der ihr Belehrung über viele Dinge findet, deren Kenntnis euch fürs Leben
nötig ist. Auch an der Sorge für die Schule nehmen die Bürger großen
Anteil; einige angesehene Bürger, die den Schulvorstand bilden, beraten
mit der Stadtbehörde über die Angelegenheiten derselben. Zum Schlüsse
wollen wir uoch einer Einrichtung gedenken, die ein edles Menschenwerk
fördert. Wir haben in nnserm Wohnbezirk viele Arme. Zum Teil mögen
sie nicht ohne eigne Schuld in Armut geraten sein, zum größteu Teil aber
haben Krankheit und Unglück sie dahin gebracht. Es ist Pflicht der be-
güterten Bürger, die zu unterstützen, denen es am Nötigsten fürs Leben
fehlt. Dies thnn auch viele, ohne daß wir etwas davon erfahren. Aber wie
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
112 Anleitung zur gründlichen Erteilung des Unterrichts in der Heimatkunde.
leicht könnte trotzdem mancher Arme ohne solche Mildthäter bleiben, weil
man von seinem Elende nichts weiß! Deshalb hat sich die städtische Ver-
waltung der Armen angenommen. Für unsern Wohnbezirk sind zwei Armen-
Väter gewählt worden, die die Notleidenden auskundschaften und sie, soweit
die Mittel reichen, unterstutzen. Außerdem bestehen noch freiwillige
Unterstützungsvereine und Unterstützuugseinrichtuugen, wie der
Milchverein, die öffentliche Suppenküche, das Jnvalidenhaus, der
Waisenkinderverein u. s. w., die alle die guten Werke der Nächstenliebe
üben. Wenn ihr später erwachsen seid, so helfet auch mit, die Not eurer
Mitmenschen lindern!
4. Der Entwurf einer Zeichnung des Wohnbezirks.
Es hat im allgemeinen dasselbe Geltung, was S. 102 gesagt ist. Der
vorstehend abgebildete Plan eines Städtchens kann als Muster dienen,
wie eine städtische Ansiedelung skizziert wird. Der Lehrer wird vor
-allem sein Bestreben darauf richten müssen, die Zeichnung möglichst zu
vereinfachen. Es genügt, wenn die Straßenverbindungen in ihrer Haupt-
richtung eingetragen werden und die Lage der öffentlichen Gebäude bezeichnet
wird. Gute Dienste wird für genauere Orientiernngsübnngen ein in großem
Maßstabe und farbig auf Papier gezeichneter Stadtplan thnn.
Beobachtuugs- und Übungsaufgaben.
Die meisten der S. 105 gegebenen Aufgaben passen auch hierhin; außer-
dem mögen noch folgende gestellt werden:
Auf welchen verschiedenen Wegen kann man vom P-Platze zur T-Straße
gelangen?
Schüler M und N sollen abschreiten, welcher Weg der kürzeste ist!
Aus welchen Bäumen besteht die Allee der T-Straße, aus welchen die
der Z-Straße u. s. w.?
Achtet auf Denkmäler, Gedenktafeln u. f. w. und merkt euch die auf den-
selben angebrachten Inschriften!
Besucht auf dem Friedhofe die Gräber berühmter Männer und merkt
euch, wann und wo sie geboren und gestorben sind!
Zeichnet einen Plan des Wohnbezirks!
Bb. Der Oerkehrskreis der Bewohner. (Zweite Lehrstufe.)
Die Kennzeichnung des Stoffgebietes.
Über die Gemarkung des Wohnortes, in großen Städten über den
engern Wohnbezirk kommt das Kind selten hinaus; ja auch für die größere
Zahl der Bewohner gehört der Besuch von außerhalb jener Grenze liegenden
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
168 Anleitung zur gründlichen Erteilung des Uuterrichts in der Heimatkunde.
deuten zur Seite. Die Aufsicht über die höheren Schulen und die Lehrer-
seminare der Provinz führen die Provinzialschnlräte.
Dem Oberprasidenten ist die Sorge für das Wohl der Provinz an-
vertraut. Ju seiner Wirksamkeit wird er unterstützt durch deu Provinzial-
landtag. Dieser sorgt für den Ban und die Unterhaltung der Landstraßen,
für die Flußbauten, für die Einrichtung von Irren-, Blinden- und Tanb-
stummenanstalten u. s. w.
Übungsaufgaben.
Die Übungen und Aufgaben für die Schüler siud ähnlich wie die
beim Gebiete des Regierungsbezirks augegebeueu zu wählen. In der
Ausführung der Arbeiten muß wieder ein bedeutender Fortschritt zu er-
kennen sein.
Druck von Carl Marquart in Leipzig
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]