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1. Kleine Schul-Geographie - S. 2

1862 - Breslau : Hirt
2 Grundzüge der Geographie. 1. Asien. Asien, die Wiege des Menschengeschlechts, fünfmal so groß als Europa, hat 793,964 sllm. Im Westen ist es mit dem Festlande Europa und mit Afrika durch die Landenge von Suez verbunden. Die äußersten Punkte des Erdtheils sind: im Norden Severo-Wostoknoi, d. h. Nordost-Cap, im Süden Cap Remunia (fälschlich Romania genannt), das Ost-Cap und im Westen Cap Baba (Klein-Asien). Unter welchen Graden liegen diese Punkte und zu welchen Meeren gehören sie? Mittel-Asien ist eine hocherhabene Vergebene, vom Aegäischen Meer bis zum großen Ocean. Das Hochland von Hinter-Asien (8—19,000') nimmt den größeren östlichen Theil ein, dessen Südrand, der Himalaya, die höchsten bekannten Schneegipfel der Erde enthält (die Everest-Spitze 27,000', der Kinchin- Junga über 26,000', der Dhaulagiri über 25,000'). Gegen Sibirien wird das Hochland begrenzt durch den Altai, im O. durch das mandschurische, im W. durch das turkestanische Alpenland. Das westliche, vorderasiatische Hochland besteht aus den Hochländern von Iran und Klein-Asien, verbunden durch das Hochland von Armenien. — Von den 3 südlichen Halbinseln steht Hinterindien mit dem Hochlande in Verbindung; Vorderindien und Arabien bilden abgeson- derte Hochflächen. Die Tieflandschaften nehmen £ des Erdtheils ein; die sibirische und die turanische mit dem Aralsee haben die größte Ausdehnung. Es giebt 14 große Stromläufe: Ob, Jenisei, Lena zum nördlichen Eismeer; Hoangho und Jantse-Kiang zum großen Ocean; Jrawaddi, Ganges, Indus, Euphrat und Ti- gris zum Indischen Ocean. — Viel Land- und Steppenseen: das Kaspische Meer (so groß als halb Deutschland), der Aral- und Baikal-See. Von den Bewohnern gehört der größte Theil der gelbbraunen, mongolischen Race an (im O. und N.); der geringste der schwarzbraunen, malayischen (im S.-O.); die weiße, kaukasische Race im S. und W. — £ der Bewohner sind noch Heiden; 80 Mill. Muhamedaner, 13 Mill. Christen, zum größten Theile der griechischen Kirche angehörig. A. Süd - Asie n. 1. Asiatische Türkei. Im Westen das Hochland von Asien, mit dem Taurus als Südrand. An der Ostgrenze das Hochland von Armenien (der Ararat 16,000'); Quellgebiet der Zwillingsströme Euphrat und Tigris. Im S., zwischen dem Mittelmeer und der arabischen Wüste, Palästina und Syrien. Städte: Smyrna, wichtige Handelsstadt; Bagdad, Damaskus, Jerusalem (170,000 (?.), Bethlehem, Nazareth (in der Marienkirche die Geburtsgrotte Christi). — Unter den Inseln Cypern, Rhodus. 2. Arabien. Die reiche Westküste (die Landschaft Jemen sdschemens) gehört der Türkei. Wasserarm und dürr im Innern. Die schönsten Pferde der Welt im Lande Nedsched. Die heiligen Städte Mekka (Geburtsort Muhamed's) und Medina.

2. Kleine Schul-Geographie - S. 3

1862 - Breslau : Hirt
Asien. — Süd-Asien. — Ost-Asien. 3 3. Das Hochland von Iran. Im N. vom Kaspischen Meer und den Tieflandschaften des Opus, im W. vom Tigris, im O. vom Indus, im S. vom Persischen Meer begrenzt. Die östliche Hälfte, durch den Hindu-Khu im N.-O. mit dem Hochlande von Hinter- Asien verbunden, ist meist Salz- und Sandwüste. Es zerfällt in 3 Reiche: a. Beludschistan. b. Afghanistan. Städte: Kabul und Kandahar. c. Persien. Städte: Teheran, Residenz des Schahs; Jspahan. 4. Vorder-Indien. Dieses überaus fruchtbare, mit den schönsten Produkten gesegnete Land steht fast ganz unter englischer Herrschaft. Zur Nordgrenze hat es das Alpen land des Himalaya, mit den Quellen des Indus und Ganges. Nach S. schließt sich an die bengalische Tiefebene das Tafelland von Dekan bis Cap Ko worin. Städte: Delhi, einst die ungeheure Residenz des Großmoguls. Calcutta, Sitz des Vicekönigs (1 Will. E.). Madras, die wichtigste Stadt an der Ostküste, Bom- bay, an der Westküste. Goa und Diu, portugiesisch. Die Insel Ceylon, englisch, Heimath des echten Zimmtbaumes. 5. Hinter-Indien. Von der bengalischen und südchinestschen See bespült (Meerbusen von Siani und Tunkin). 5 Zweige des Himalaya ziehen nach Süden. Die ansehnlichsten Flüsse sind der Kombodja und der Jrawaddi. Das Reich der Birmanen mit der Hauptstadt Ava. Das Reich Siam mit der Hauptstadt Ban kok. 6. Die Indische Inselflnr. Die 4 großen Sunda-Jnseln: Sumatra, Java sdschava) mit Batavia (ungesund) und Surabaya; Borneo und Celebes. — Die Molukken oder Gewürz-Inseln, holländisch. — Die Philippinen, spanisch. 8. Ost-Asien. 7. Das Inselreich Japan. Ein Kaiserthum, bestehend aus 3 großen und vielen kleinen Inseln, mit einem weltlichen und einem geistlichen Oberhaupte. Bis vor Kurzem strenge Abgeschlossenheit gegen das Ausland. — Reis- und Theekultur; Porzellan. Die Hauptstädte Jeddo und Miako auf der Insel Nipon. 8. China. Ein Kaiserthum von 200,000 mm. mit 450 Mill. E. Zum Schutz der Nordgrenze wurde die chinesische Mauer errichtet; die Weftgrenze bilden schneebe- deckte Gebirge. In den Mündungslandschaften des Hoangho und Jantse-Kiang herrscht die größte Fruchtbarkeit, die dichteste Bevölkerung. — In reichstem Maße erzeugt der Boden Thee, Reis, Zuckerrohr, Baumwolle. Die Industrie liefert Porzellan, lackirte Waaren, Seidenzeuge, Nanking. Die Hauptstädte sind: Peking, dem Umfange nach die größte Stadt auf Erden; Nanking; Canton, einer der fünf Freihäfen. — Die Inseln Hain an und Formosa. — Die Halbinsel Korea, beherrscht von dem „König der 10,000 In- seln," ist China tributpflichtig. Ferner gehört dem Kaiserthum, in: 1*

3. Kleine Schul-Geographie - S. 4

1862 - Breslau : Hirt
4 Grundzüge der Geographie. k. Hoch- oder Mittel-Asien, a. Die Mandschurei (Tungusien). Das Gebiet des Amur (das Land auf dem linken Ufer ist russisch) und des Mandschurischen Alpenlandes (nordöstlicher Abfall des mittelasiatischen Hochlandes). b. Die Mongolei, das östliche Hoch-Ästen. Die Wüste Kobi oder Schamo nimmt einen großen Theil des Innern ein; der Altai, Greüzgebirge im Nordwest. Hier liegen die Quellen des Hoangho, Jrtisch, Ob und Jenisei. e. Ili oder das westliche Hoch-Ästen. Es enthält die hohe Tartarei und die kleine Bucharei. Jarlend und Kaschgar, Haupthandelsplätze an der Karavanenstraße zwischen West- und Ost-Asien. 0. Tibet, das südliche Hoch-Ästen. Das Quellenland des Jantse-Kiang, Brahmaputra, Ganges und Indus, am Nordfuß des Himalaya, die Schweiz Asiens genannt. Das Land ist das Haupt- heiligthum des Buddhaismus oder Lamaismus. Das geistliche Oberhaupt, der Dalai-Lama, hat seinen Sitz in dem Kloster-Palast zu L'hassa. 9. Tnrkestan oder Turan. Im S. und O. hochgebirgig, senkt sich das Land tief nach dem Kaspischen Meer und dem Aralsee, in den sich die Doppelströme Sirr und Amu ergießen. Buchara, Haupthandelsplatz von Mittel-Asien. Khokand am Sirr und Khiwa am Amu. 10. Die Kaukasische Landenge. Zwischen dem Schwarzen und Kaspischen Meer, den Russen unterworfen. Der schneebedeckte Kaukasus, 150 M. lang, hat im Elbrus 18,500' Höhe; mit ihm steht in Verbindung der armenische Ararat (16,000'), aus der Grenze des russischen und türkischen Gebietes. — An der Ostküste des Schwarzen Meeres die tapfern Tscherkeffen. Tiflis, Hauptstadt in Georgien. Eriwan, Hauptstadt des russischen Armenien. ö. Nord-Asien. 11. Sibirien. Russisch, l von Asien; im N. nur ein gefrorner Moor. Im S. das Altai- (Gold-) Gebirge und das Daurische Alpenland mit dem Baikalsee (80 M. lang). Im S.-W. das Steppenland der Kirghisen. — Die meist heidnischen Nomaden- stämme sind die Ostjaken, Tungusen, Samojeden, Kamtschadalen. Tobolsk, Irkutsk, Hauptstädte. — Auf der Halbinsel Kamtschatka, von Vulkanreihen durchzogen, Peterpaulshafen. — Die Kurilen, Aleuten und Fuchsinseln reichen bis Amerika.

4. Kleine Schul-Geographie - S. 5

1862 - Breslau : Hirt
Afrika. — Nord - Afrika. 5 Ii. Afrika. Die südliche Halbinsel des alten Continents, mit der einfachsten Gliederung (über 343,000 ^M.). Nördlichster Punkt Cap Blanco, südlichster Nadel- Cap, östlichster Cap Guardafui, westlichster das grüne Vorgebirge (Cap Verde). Unter welchen Längen- und Breitengraden liegen diese Punkte und zu welchen Meeren gehören sie? Süd-Afrika stellt sich dar als ein großes Hochland, vom Meeresufer in Terrassen aufsteigend; im N.-W. Hoch-Sudan, im N.-O. das Habessinische Alpenland; Stufenlandschaften zur Tiefebene liegen irn S. um den Oranjestrom, gegen W. um Niger, Senegal und Gambia, gegen N. um den Nil. Westlich von diesem zieht bis zum Atlantischen Meer, einem Sandocean gleich, die Sa- hara (118,000 Ihm.), die im N. zwischen dem Atlasgebirge im W. und dem Tafellande von Barka im O. bis ans Mittelmeer vordringt. Hauptprodukte sind aus dem Pflanzenreich: Datteln, Kaffee, Baum- wolle, Gummi; aus dem Thierreich: Elfenbein und Straußfedern. Bevölkerung (etwa 200 Mill.): In Nord-Afrika gehören zur weißen Race: die Berbern, Kopten, Mauren, Araber. Zur äthiopischen Race die zahl- reichen Negerstämme in Süd- und Mittel-Afrika. Der größte Theil der Bevölkerung ist heidnisch. In Nord-Afrika ist der Muhamedanismus vorherrschend; das Christenthum bat in diesem Erdtheil die geringsten Fortschritte gemacht. A. Nord-Afrika. 1. Aegypten. Vom Nil durchströmt, dessen Ufer, allein angebaut, überaus fruchtbar sind an Reis, Weizen, Baumwolle. Im O. und W. Sandwüsten und Felsgebirge. Aegypten ist türkische Provinz. Es zerfällt in Ober-, Mittel- und Unter-Aegyp- ten (Delta). Alexandria; Kairo (300,000 E.), Mittelpunkt des Handels von Nord-Afrika; in der Nähe des heutigen Gizeh die Stelle des alten Memphis und die Pyrami- dengruppe. 2. Dubicn. Das Stufenland des mittleren Nils, dem Pascha von Aegypten unterworfen. Die große Stadt Sennaar am blauen Nil; wo dieser mit dem weißen sich vereint die Residenz Khartum. 3. Haliesch (oder Habesjmien). Mit den Quellen und dem oberen Lauf des blauen Nils (Bahar el Azrek); die Quelle des westlichen, weißen Nils (Bahar el Abiad) ist noch unbekannt. Goudar, Residenz. 4. Die Gerberei. In der Richtung von W. nach O. hat dieses Hochland zu Grenzen: Mittel- meer, Atlantischen Ocean, die Sahara und die große Syrte. Am Nordrande der aus mehreren Ketten bestehende Atlas. Die einzelnen Staaten sind:

5. Kleine Schul-Geographie - S. 6

1862 - Breslau : Hirt
6 Grundzüge der Geographie. 2) Tripolis mit Barka, j türkische Provinzen mit Städten gleichen Namens. 3) Algier, mit den Städten Dran, Algier, Constantine. 4) Das Sultanat Fez und Marokko. 5. Vie Wüste Sahara. Achtmal so groß wie Deutschland, mit wenigen sruchtbaren Landstrichen, Oasen genannt; die größte, das Land Fezzan, theilt dieselbe in zwei Hälften, von denen die westliche die größere und wafferlosere ist. 6. Senegambieil. Das Stufenland des Senegal und Gambia, dort französische, hier englische Niederlassungen. 7. Sudan (Mgritien). Hoch-Sudan mit den Quellen des Niger (oder Dscholiba, Jsa im mittleren, Kowara im unteren Lauf) auf dem Konggebirge, der sich von der großen Han- delsstadt Timbuctu nach S.-O. wendet und in den Busen von Benin mün- det. — Das größte Reich des östlichen Binnenlandes (Tief-Sudans) ist Bornu am Binnensee Tschad. L. Süd-Afrika. 8. Die Ostküste. Südlich von Habesch die Küstenstriche Adel, Ajan, Zanguebar, Mo- zambique, Sofala (zwischen den beiden letzten mündet der Zambese). — Der südlichste Strich, das Kasfernland, ist noch unabhängig bis auf die eng- lische Kolonie Natal. — Auch die Portugiesen haben Besitzungen auf der Ost- küste. 9. Das Capland. Der Südrand von Hoch-Afrika, aus drei Bergstufen bestehend, deren unterste die englische Cap-Kolonie ist. Die Kolonisten sind Weinbauer, Ackersleute und Viehhalter; die Eingeborenen heißen Hottentotten. An der Taselbay, am Fuße des Tafelberges, die Capstadt (23,000 E.). 10. Die Westküste. Zwischen Cap Negro und dem Aequator: Nied er-Guinea mit unabhän- gigen Negerreichen und Niederlassungen der Portugiesen. Ober-Guinea, süd- lich vom Konggebirge, mit der Sklaven-, Zahn-, Gold-, Pfeffer- und Sierra-Leone-Küste. (Negersreistaat Liberia.) 11. Das Innere Hoch-Afrika s. Europäer vom Caplande aus, christliche Missionare von Osten her, drangen zuerst in neuester Zeit auf den unbekannten Hochflächen vor, aus denen Berg- ketten zu bedeutender Höhe aufsteigen. Von den großen Süßwasserseen des In- nern ist allein der Ngami erforscht, von dem gewaltigen Nyassasee ist untere Kenntniß unsicher.

6. Kleine Schul-Geographie - S. 7

1862 - Breslau : Hirt
Afrika. — Die Inseln um Afrika. — Europa. 7 C. Die Inseln um Afrika. 1) Im Indischen Ocean: Madagaskar, eine der größten Inseln der Erde, 10,500 H>M. — Die Mascarenischen Inseln: Mauritius, eng- lisch; La Reunion, französisch. 2) Im Aethiopischen Meer: Die Guinea-Inseln, St. Thomas, portugiesisch. St. Helena, englisch. 3) Im Atlantischen Ocean: Die Azoren: Madeira und Porto Santo, portugiesisch; die Kanarischen Inseln, spanisch (der Pik auf Tene- riffa 11,200' hoch). Durch die kleine Insel Ferro geht der erste Meridian. Die Inseln des grünen Vorgebirges (Capverdischen Inseln), portugiesisch. Iii. Europa. [182,571 Dw.] Die äußersten Punkte des Erdtheils sind: das Nord-Cap, im Westen das Cap La Roca, im Süden Cap Tarifa. Unter welchen Graden? Gegen Asien bilden Ural und Kaukasus Grenzgebirge; den Süden nimmt das Hochgebirge der Alpen ein (im Mont-Blanc 14,770'), deren westlicher Theil zu den Apenninen, deren östlicher zum Hämus oder Balkan führt. Mittelgebirge umziehen die Alpen im Westen, Norden und Osten; hier in den Karpathen am höchsten. Abgesondert erheben sich im Westen die Pyrenäen und das Iberische Hochland, im Norden das Skandinavische, im nördlichen Theil die Kjölen ge- nannt. An die europäischen Mittelgebirge grenzt im N. und O. eine Tiefebene, die norddeutsche westlich, die sarmatische östlich von der Weichsel. Ueberaus reich ist der Erdtheil an Meerbusen, und zwar: Als Theil des nördlichen Eismeeres: 1) Das Weiße Meer. Als Theile des Atlantischen Oceans: 2) Irische Eee. 3) Nordsee (mit dem Kattegat). 4) Die Ostsee (mit dem Bothnischen und Finnischen Meerbusen). 5) Der Biskayrsche Meerbusen. 6) Das Mittelländische Meer. Dessen einzelne Bestandtheile: a. Das Tyrrhenische Meer. b. Das Adriatische Meer. e. Das Ionische Meer. ct. Das Aegäische Meer (Archipelagus), der durch die Straße der Darda- nellen (Hellespont) zunächst mit dem Vormeere (Propontis) oder Mar- mara-Meer in Verbindung steht, dann durch die Straße von Konstan- tinopel (Bosporus) mit e. dem Schwarzen Meer (mit dem Asowschen Meere). Die größten Flüsse sind: Wolga, 430 M. L, Donau, 365 M. l., Dniepr, Don, Elbe, Rhein, 150 M. l., Loire, Weichsel. Die Bevölkerung (272 Mill.) gehört 2 Racen an; die vorherrschende ist die indo-europäische oder kaukasische; nur 14 Millionen zählen zu der mongoli- schen Race.

7. Kleine Schul-Geographie - S. 9

1862 - Breslau : Hirt
Europa. — Süd-Europa. — Mittel-Europa. 9 2) Kirchenstaat, mit dem weltberühmten Rom, der Residenz des Papstes (über 179,000 E.). 3) Freistaat San Marino, der kleinste und älteste Staat Europa's. 4) Die Insel Malta, den Engländern gehörig. 3. Die iberische Halbinsel. Gegen Frankreich das Hochgebirge der Pyrenäen, im Maladetta 10,722'; im S.-O. die Sierra-Nevada (d. h. Sämeegebirge),-nicht über 11,000' — Das Hochland von Alt-Ca stillen breitet sich im N. des Tajo, das von Neu- Castilien im S. desselben aus. — Den Ebro ausgenommen, gehören die bedeutendsten Flüsse dem Gebiet des Atlantischen Oceans an: der Duero, Tajo, Guadiana, Guadalquivir (in der Fruchtebene von Andalusien). a. Das Königreich Spanien. Madrid, Hauptstadt, über 314,000 E.; Sevilla ssevilja) am? Cadix sdis), Seehafen. Malaga, Weinhandel. Barcelona, Festung. Gibraltar, Fe- stung, englisch. — Die Balearischen Inseln: Mallorka und Minorka. b. Das Königreich Portugal. Lissabon, Hauptstadt, auf dem rechten Tajoufer (275,000 E.). — Oporto oder Porto, an der Mündung des Duero. ß. Mittel-Europa. 4. Frankreich. Ein Kaiserthum mit 37 Mill. E. Die Grenzen sind im W. das Atlantische Meer, im R. der Kanal In Manche, die Nordsee und Belgien, im O. Deutsch- land, Schweiz, Italien, im S. das Mittelländische Meer und Spanien. Grenz- gebirge: im S. die Pyrenäen, im O. die West-Alpen, der Schweizer- Jura (zwischen Genf und Basel). — Nicht weit vom Mittelmeer erhebt sich nach N. der Stamm der mittelfranzösischen Gebirge: die Sevennen. — Von den Flüssen münden die Seine in den Kanal, Loire und Garonne in das Atlantische Meer, Rhone in den Golfe du Lion. Im O. bildet der Rhein einen Theil der politischen Grenze gegen Deutschland. Städte: Paris, über 1^ Mill. E., Hauptstadt und Residenz an der Seine. — Versailles, früher Residenz. — Rouen, an der Seine. — Orleans und Nantes, an der Loire. — Toulouse und Bordeaux (Handel, besonders mit Wein), an der Garonne. — Lyon (293,000 E.), am Rhone (Seiden-Manufakturen).— Straßburg, am Rhein. — Marseilte und Toulon, bedeutende Häfen am Mittelmeer. — Ca- lais, England gegenüber. — Zu Frankreich gehört die Insel Corsika; seit dem Jahre 1860 auch Savoven und Nizza. 5. Die Schweiz. Ein Bundesstaat von 22 Kantonen, zwischen? — Im S. die Alpen, denen vom St. Gotthard nach W. der Rhone, nach S. der Tessin (zum Po), nach N. der Rhein und seine Zustüsse, Aar und Neuß, entströmen. In den Berner- Alpen: die Jungfrau, über 13,000'. — Alpenseen: Im S.-W. der Genfer See, im N.-O. der Boden-, im W. der Neuenburger See, in der Mitte der Vierwaldstätter See, den die 4 alten Waldkantone: Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern umgeben. Die wichtigsten Städte sind: Basel (30,000 E.), Zürich, Bern und Genf.

8. Kleine Schul-Geographie - S. 16

1862 - Breslau : Hirt
16 Grundzüge der Geographie. Schwarzen und dem Kaspischen Meer. Der erzreiche Ural zieht längs der asia- tischen Grenze, die Karpathen im S.-W.; zwei große Landrücken, der Uralisch- Baltische im N., der Uralisch-Karpathische im S., durchziehen die große Sar- matische Tiefebene, die im N.-W. in die norddeutsche übergeht. — Dieser Ebene gehört der größte europäische Strom an, die Wolga (430 M. lang); der Größe nach folgen: der Dniepr, Ural, Don, Dwina, Petschora, Düna^ Weichsel, Niemen, Dniester. Den Abfluß der großen russischen Seen: des Onega- und Ladogasees (3200 Hjm.) bildet die Newa. (Angabe der Meere, in welche diese Flüsse münden.) — Es herrschen die größten Unterschiede des Klimas und der Produkte. Ebenso wird das Reich von den verschiedensten Völkern bewohnt; doch bilden die Slaven von den 63 Millionen der Bevöl- kerung £. Petersburg, an der Newa (560,000 E.), ist die moderne Haupt- und Residenz- stadt. — Moskau, die alte Hauptstadt (mit 355,000 E.). — Nischnei-Nowgorod, Archangel, Kasan, Astrachan und Odessa sind die bedeutendsten Handelsstädte; im Königreich Polen die Hauptstadt Warschau. (Dem Gebiete welcher Meere oder Flüsse gehören die genannten Städte an?) Im nördlichen Eismeere liegen Nowaja-Semlja (Semja) und das eisumstarrte Spitzbergen. Iv. itmei'ilist (die neue West). Entdeckt 1492 durch Columbus aus Genua, der größte Erdtheil nach Asien (über 750,000 Um.). — Aus der westlichen Halbkugel gelegen, bestehend aus Nord- und Süd-Amerika, umspült im O. vom Atlantischen Meer, im S. vom südlichen, im N. vom nördlichen Eismeer, im W. vom großen oder stillen Eis- meer. Die äußersten Punkte sind: Im Norden Cap Barrow oder die El- so ns spitze; Südspitze Cap Hoorn aus der Insel Feuerland; im W. Prinz Wales-Cap an der Behringsstraße; im Osten Cap San Roque (Süd- Amerika). Angabe der betreffenden Grade. Verbunden sind Nord- und Süd- Amerika durch die Landenge (den Jsthmos) von Panama, getrennt durch ein mittelländisches Meer: den Golf von Mejiko mit dem Antillen-Meere. An der Nordküste Amerika's führt die Davisstraße und Baffinsbay zwischen Grönland und dem Baffinsland in das Meer der nördlichen Durchfahrten. Im S. führt die Magellansstraße, zwischen der Südspitze und der Insel Feuerland aus dem Atlantischen in den großen Ocean. (Welcher Theil des Continents hat den Vortheil der Halbinsel- und Jnselbildungen?) An der Westküste zieht der mehr als 1900 Meilen lange Gebirgsrücken der C o r d i l l e r e n oder Anden mit vielen Vulkanen und den höchsten Gipfeln nach dem Himalaya: der Sorate in Bolivia 23,000 Fuß, der Aconcagua in Chile über 21,000 Fuß, der Chimborazo, 20,100 Fuß, in den Anden von Ouito; in Nord - Amerika: die Vulkane Mejikos, der Popocatepetl über 16,000 Fuß Höhe, noch überragt vom Eliasberg im rus- sischen Nord-Amerika auf dem 60° n. Br. — § des ganzen Continents nehmen die im O. sich anschließenden endlosen Ebenen (Savannen, Pampas, Llanos) ein, durchzogen von gewaltigen Stromläufen; in Nord-Amerika: der St. Lorenzstrom, Abfluß von 5 Seen: des Superior, Michigan, Huron, Erie (Jri), Ontario; der

9. Kleine Schul-Geographie - S. 32

1862 - Breslau : Hirt
ästen. (Ueber 793,900 Q3jì.) Lage und wagerechte Gestaltung. Dieser Erdtheil, der größte (1100 M. lang, 2400 M. breit), liegt mit seinem Festlande auf der nördlichen Halb- kugel, bildet mit Europa eigentlich ein einziges Ganze, ist mit Afrika durch eine 15 Meilen breite Landenge (von Suez), mit Amerika und dem Festlande von Australien durch eine Jnselbrücke verbunden. Die reichste Bildung erhielt, wie bei Europa (die spanische, italienische und griechische Halbinsel), der Süden in den 3 vom Indischen Ocean umspülten Halbinseln. Der Osten zählt gleich- falls 3 Halbinseln, Korea, Kamtschatka und die Tschuktschen-Halbinsel, der Westen nur eine kleine, Klein-Asien. Senkrechte Gestaltung. Eine gewaltige Vergebene reicht vom Aegäischen Meer, nach O. an Breite anwachsend, bis zum großen Ocean, und zerfällt in das größere und höhere Hochland von Hinter-Asien und in das kleinere und niedrige Hochland von Vorder-Asien. Jenes hat zu Randgebirgen im S. den Himalaya, im W. das turkestanische Alpenland, im N. den Altai, im O. das mandschurische Alpenland; damit steht in Verbindung das Ber g land von Kamtschatka, im S. die Kettengebirge Hinter - Jndiens. Durch den Hindu-.Khu schließt sich an das östliche Hochland das westliche von Vorder-Asien. Die größere, östliche Hälfte, das Plateau von Iran, verbindet sich durch das armenische Hochland mit der kleineren West- hälfte der Hochfläche von Klein-Asien und hängt im N. mit dem Kau- kasus, im S. mit dem syrischen Hochlande zusammen. Abgesondert erheben sich im Süden das Plateau von Dekan und das arabische Hochland. 14 Stufenlandschaften führen zum Tieflande; von den dazu gehörigen Strom- systemen gehören 6 dem S. an: Jrawaddi, Ganges, Brahmaputra, Indus, Euphrat und Tigris; 2 dem W.: zum Aralsee der Amu oder Gihon und Sir; 4 dem N.: Ob, Jenisei, Lena und Amur; 2 dem O.: Hoangho und Jantse-Kiang. 284,000 (Um. kommen auf das asiatische Tiefland, das sich in sechs von einander natürlich gesonderte Räume zerlegt; 4 derselben gehören der ocea- nischen Seite zu: das chinesische Tiefland, das indo-chinesische zwischen dem Meerbusen von Tong-kin und Siam, das hindostanische, das syrisch- arabische.— Das sibirische Tiefland lagert sich dem centralen Hochlande der ganzen Länge nach vor, die buch arische Ebene um den Aralsee gehört ganz der Mitte an. Bevölkerung. Von den 700 Millionen gehören I im N. und O. der gelbbraunen mongolischen Race, § im S. und W. der kaukasischen an; è Mill. Mal a y en wohnen auf Malakka und den chinesischen Inseln. Von diesen Bewohnern sind mehr als § noch Heiden, 13 Mill. Christen, 80 Mill. Muhamedaner, 1£ Mill. Juden.

10. Kleine Schul-Geographie - S. 33

1862 - Breslau : Hirt
Asiatische Türkei. — Palästina. 33 A. Süd-Asien. 1. Asiatische Türkei (die Levante). (22,000 D27l, 16 Mill. E.) Die 10,000 süm. große Halbinsel Klein-Asien (Asia minor) bildet eine zum Theil von Randgebirgen umgebene, nach N. sich senkende Hochebene von 4000'. Der hohe Südrand, der Taurus, setzt sich bis an den oberen Tigris fort. Aber auch auf dem Hochlande finden sich Gebirgszüge und einzelne Berge; von ihnen steigt der Ardschisch zu 12,300'. Der Fluß Kisil Jrmak (Halys) theilt das Land in zwei Hälften. Die Verbindung Anatoliens mit dem Kaukasus und dem persischen Hochlande bildet das armenische Hochland, das Quellland des Euphrat, Tigris und Araxes. Der abgerundete Kegel des Ararat, 16,000'. Die Zwillingsströme Euphrat und Tigris. Der erstere entsteht aus zwei armenischen Quellflüsfen; unterhalb der Hochebene von Erzerum nähert er sich bis auf eine Stunde den Quellen des Tigris, mit dem er bis Bagdad die Land- schaft Mesopotamien (das Al-D sch esirah, d. h. Jnselland) bildet. Von Bag- dad ab erweitert sich die Ebene zwischen den Flüssen, das heutige Irak Arabi, das alte Babylonien. Der vereinigte Strom, Schat-el-Arab, fließt 7 Meilen unterhalb Basra siebenarmig in den persischen Meerbusen. Im S. des armenischen Hochlandes, eingeschlossen vom Mittelmeer und der arabischen Wüste, erstreckt sich bis an die Landenge von Suez die schmale Hoch- fläche Syriens. Parallel mit dem schmalen Küstensaum zieht der Libanon (d. h. weißes Gebirge) und der Antilibanon mit dem 9000' hohen Hermon. 1) Klein-Asien oder Anadoli. A. An der Küste oder in der Nähe derselben: Trebisonde und Sinope, wichtige Handelsplätze am Schwarzen Meer.— Smyrna (150,000 E.), die erste Seehandelsstadt der Levante. — Brussa, 7o,000 E. B. Auf dem Hochlande: Kutahia und Konija. — Angora, Shawlmanufakturen. Im Archipelagus die Inseln Lesbos oder Metelino, Chios oder Skio, Sa- mos, Rhodus, 20 n>M. Cypern, 300 lüm., herabgekommen: Hauptort Nikosia. 2) Armenien und Georgien, mit Erzerum, 40,000 E. 3) Kurdistan. Diarbekr, an der Quelle des Tigris. 4) Al-Dschesira, mit Mosul, am Tigris. 5) Irak-Arabi, mit Bagdad, am Tigris, 60,000 E. — Basra, die Handelsstadt zwischen Morgen- und Abendland. 6) Soristau (Syrien im engeren Sinne). Antakia (Antiochia). — Halep (Aleppo), 100,000 E., lebhafte Manufakturstadt. — Damaskus, 200,000 E., „das Auge des Ostens". P atäsiiua. Als Wiege der jüdischen und christlichen Religion ist dieses gelobte, d. h. zugelobte (verheißene) Land von großer Wichtigkeit. Die größte Länge von N. nach S. (Dan bis Bersaba) beträgt 32 M., die größte Breite 23 M., der Flächeninhalt 461 Ihm. — Vom Hermon entspringt nach N. der Orontes, v. Seydlitz, kleine Schulgeogrcchhie. 3
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