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58
A. Allgemeine Erdkunde. — Ii. Die Gesteinshülle.
41. Hochmoor bei Gottesgab im Erzgebirge.
Im Hintergrund der südwestlich vom Orte gelegene Spitzberg. Die Hochmoore besitzen eine eigenartige,
einförmige Pflanzenwelt: Moospolster, Wollgräser mit weißen Fadenbüscheln, Heidekraut, rote Moosbeeren,
strauchartige Moorliefern und Zwergbirken. Dazwischen blinkt überall das dunkle Moorwasser.
42. Schichten im Steller Moor bei Burgdorf in Hannover.
Über das schlammige Niedermoor breitete sich Bruchwald aus. Als dieser zum tlbergangsmoor vermodert
war, wucherte darüber das mächtige Hochmoor aus Sphagnum-Moosen und Wdllgras, an trockenen Stellen
auch aus Heide und Strauchwerk und bildete dicke, filzige Schichten mit deutlich erkennbaren Pflanzenresten.
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A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 6. Italien. 327
a) Bodengestaltung. (Fig. 185.) Es wird in seiner 8 221.
ganzen Ausdehnung von demapennin durchzogen,
einem schmalen, durch Brüche zerstückelten Faltengebirge, das sich in einem
nach Sw geöffneten Bogen von der Senke bei Savöna bis zur Meerenge von
Messina erstreckt. In der Doppelkette der Abrnzzen erreicht der Gran Sasso
d' Jtalia (d.i. großer Fels von Italien) fast die Höhe der Zugspitze. Die
inneren Gürtel des Apenninbogens sind bis ans Sardinien, Korsika und
kleinere Trümmerstücke durch Einbruch verschwunden. Am Bruchrande
zwischen den zertrümmerten Vorketten des Apennin erfolgten, wie noch heute,
zahlreiche vulkanische Ausbrüche, namentlich im Vesuv (Bild 13), im Ätna
und im Strömboli (Bild 15), der wegen seiner ständigen Tätigkeit den
Schiffern nachts, einem Leuchtturm ähnlich, als Fahrzeichen dient.
B. Halbinsel-Italien.
188. Macchia bei Bagni in den Albaner Bergen.
Die Vegetation der Macchia setzt sich zusammen aus Dorn-, Hartlaub- und immergrünen Eichenbüschen, aus
Lorbeer, Myrte, Pistazie, Erdbeerbaum, Einster, Erika, Oleander und stacheligen, kniehohen Halbsträuchern.
An der tyrrhenischen Seite des Apennin breitet sich zwischen der
geschlossenen Gebirgskette und der Küste ein Vorland aus. Es ist teils
Hügelland mit vereinzelten Gebirgsstücken, teils das Erzeugnis vnlkauischer
Ausschüttung, teils angeschwemmter Boden. Von den Marmorbergen Carraras
bis zum Golf von Neapel zieht sich mit Unterbrechungen eine sumpfige, öde
Küsteuuiederuug (Maremmeu) hin, die namentlich im Sommer von der
Malaria * heimgesucht wird und dann fast menschenleer ist. In der kühleren
Jahreszeit, im Herbst und Winter, weiden hier große Herden von Rindern,
* Die Malaria herrscht auch in dem Küstensaume der Po-Ebene, an den Küsten Süd-
Italiens sowie in großen Teilen Siziliens und Sardiniens. lvgl. § 170, Fußnote.)
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106 A. Allgemeine Erdkunde. — Vi. Pflanzen- und Tiergeographie.
Vi. Pflanzen- und Tiergeographie.
1. Die Lebensbedingungen der Pflanzen- und Tierwelt.
§ 78. a) Allgemeine Verbreitung der Pflanzen und Tiere. Pflanzen und Tiere
sind über die ganze Erde verbreitet^. Sie finden sich in allen Breiten- und
Höhenregionen des Landes, und für die Tierwelt gibt es anscheinend selbst
im Ozean keine Tiefengrenze. Aber die einzelnen Tiere und Pflanzen sind
ungleich über die Erde verteilt, an bestimmte Verbreitungsbezirke gebunden,
da sie nur dort fortkommen können, wo sie ihre Lebensbedingungen erfüllt
finden. Die Verschiedenheit der Lebensbedingungen ist also die Ursache für
die ungleiche Verteilung der Lebewesen ans der Erde.
b) Lebensbedingungen der Pflanzenwelt. Die Verteilung der Pflanzen
ist in erster Linie vom Klima abhängig. Zunächst haben die Pflanzen Licht
zu ihrem Leben notwendig. Die marine Flora ist verhältnismäßig arm und
meist auf die oberen Schichten (bis 400 in Tiefe) beschränkt, weil das Meer
nur bis zu geringer Tiefe vom Sonnenlicht erhellt wird. (Vgl. §50d.) Von
großem Einfluß fiud ferner Temperatur und Feuchtigkeit, mit deren Ab-
nähme die Zahl der Pflanzenarten wie auch die Mannigfaltigkeit der Formen
sich verringert. Das beweist die Üppigkeit der Pflanzenwelt in den feucht-
heißen Tropen- und Monsungegenden, die Pflanzenarmut der polaren Kälte-
gebiete und der trockeueu Passatgürtel.
Aber viele Pflanzen sind imstande, sich verschiedenen Lebensbedingungen anzu-
passen. Manche vermögen die Zeit ihrer lebhaftem Lebenstätigkeit zu ver-
längern oder zu verkürzen andere sind gegen zu große Hitze und zu strenge
Külte dadurch geschützt, daß in der heißesten oder kältesten Periode ihre Ruhezeit,
die Wärme- oder Kältestarre, eintritt. In Trocken gebieten und in Gegen-
den mit Trockenzeiten haben die Pflanzen vielfach kleine oder fleischige Blätter,
Zwiebeln und Wurzelknollen, oder sie sind mit einer pergamentartig festen Ober-
haut versehen, um der Dürre Widerstand leisten zu können; in feuchten Gegenden
dienen schwache Wurzeln und große, dünne Laubblätter als Schutzmittel gegen
die Wirkungen zu großer Feuchtigkeit.
Innerhalb kleiner Gebiete sind die Beschaffenheit des Bodens, seine
physischen (Aufnahmefähigkeit für Wärme und Waffer, Durchlässigkeit) und
chemischen Eigenschaften (Beimengungen von Kalk, Kieselerde und Salz) für die
besondere Verteilung der Arten und Formen bestimmend. Dasselbe gilt auch
vou dem Oberflächenbau und dem Böschungswinkel des Bodeus und
der Lage der Abhänge zu deu verschiedenen Himmelsrichtungen (Weinbau).
1 Die für einen Erdraum charakteristischen und wirtschaftlich bedeutsamen Pflanzen
und Tiere festzustellen und den ursächlichen Zusammenhang zwischen ihnen und der Erde
nachzuweisen, ist Aufgabe der Pflanzen- und Tiergeographie.
2 So hat die Kiefer eine zwischen 3 bis 8, der Mais eine zwischen 3 bis 7 Monaten
schwankende Vegetationsperiode.
1
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168
B. Länderkunde, — Ii. Australien und Polynesien.
des Eyre>är^-Sees einnimmt. Den ganzen W Australiens erfüllt ein
niedriges, meist aus Gneis und Granit aufgebautes Tafelland von gewaltiger
Ausdehnung und durchschnittlich etwa 300 m Erhebung. Gebirgsrücken von
Mittelgebirgshöhe, Hügelketten und Tafelberge gliedern die einförmige Land-
fchaft in eine Anzahl einzelner Becken, die oft abflußlose Salzsümpfe enthalten.
Der Steilrand des Tafellandes tritt an manchen Stellen ans Meer heran.
c) Klima und Gewässer. Im südlichen Sommer wird die Luft über
dem Tafelland erhitzt und verdünnt. Dann dringen von Nw her jahres-
zeitliche Winde Monsune) gegen die nördlichen Gebiete vor und schütten ihre
Feuchtigkeit über die Küstenstriche aus (Fig. 100). Die Südküste hat Winter-
regen wie Süditalien. Der größte Teil des Kontinents steht unter der Herr-
schast der das ganze Jahr hindurch wehenden östlichen Winde (Südostpassat).
Diese werden durch die Randgebirge im O ihrer Feuchtigkeit beraubt. Daher
sind das ganze Innere und ein großer Teil Westaustraliens außerordentlich
regenarm. Zudem verdunsten die Niederschläge schnell infolge der großen
Hitze. Der spärliche Regen fällt zuweilen erst in jahrelangen Zwischenräumen.
Dann verdorrt das Gras, und zahlreiche Herden verhungern.
Nur die regelmäßig bewässerten Australischen Alpen ernähren ein nie
versiegendes Flußsystem, das des Murraysmärre^-Darling. Aber auch
dieses eignet sich wegen des wechselnden, meist niedrigen Wasserstandes nicht
besonders für die Schiffahrt, zumal fein Waffer größtenteils auf die um-
liegenden Äcker geleitet wird. Der Verkehrswert des Flusses wird noch weiter
dadurch beeinträchtigt, daß sich vor seine Mündung eine Sandbarre legt, die
den Zugang vom Ozean her erschwert. Die übrigen, nicht den Randgebieten
entströmenden Flüsse sind nur Krieks, deren Wasferfäden in der dürren Zeit
zu einer Kette von Wasserlachen zusammenschrumpfen. Die Seen im abflnß-
losen Innern sind fast immer Salzsümpfe.
(!) Pflanzenwelt. Infolge des ungünstigen Klimas ist das Innere meist
Steppe oder Wüste. In der Steppe herrschen Pflanzenformen, die darauf
eingerichtet sind, lange Trockenperioden zu überstehen. Charakterbäume dieser
Landschaft find Eukalypten mit senkrecht stehenden Blättern (die australischen
Gummibäume), schirmartige Akazien, Kasuarinen, riesigen Schachtelhalmen
ähnelnde Flaschen- und eigenartige Grasbänme(Bild 102). Wo kein Baumwuchs
mehr gedeiht, breiten sich der gefürchtete Skrnb [ffrab], eine undurchdringliche
Strauchformation, oder in besonders trockenen Gebieten Gräser mit scharfen
Holzspitzen (sog. „Stachelschweingräser") aus. Die salzhaltigen, abflußlosen
Böden ernähren eine eigenartige Salzflora. Andere Pflanzen und Bäume
finden sich spärlich in den gebirgigen Gebieten des Innern. Echte Wälder
bekleiden nur die regenreichen Randgebirge im 0 und den N. In Queens-
land begegnen wir tropischen Regenwäldern mit Palmen, Lianen und
üppigem Unterholz (Baumfarne).
e) Tierwelt. Die Tierwelt Australiens ist arm an Arten, da der Erd-
teil schon in sehr früher Zeit von dem tierreichen Asien getrennt wurde. Unter
den einheimischen Tierformen gibt es noch zwei, die längstvergangenen Zeiten
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Inseln der Ozeanier. _ 17
ist hinreichend erforscht; das Eindringen wird verhindert durch die Bewohner,
die sich den Weißen gegenüber im ganzen unnahbar verhalten.
d) Die Neuen Hebrideu. das französische Nen-Kaledonien und
der britische Fidschi-Archipel.*)
Iv. Inseln der Gzeanier.
Sie umfassen Neu-Seelaud und Polynesien.
Nen-Sceland, fast so groß wie Italien, aber mit nur 670000 Bew., englisch,
eine keulenförmige Doppelinsel, von der Cook^kuck>Straße durchschnitten; ganz
gebirgig (der Cook-Berg 3800 m). Die S.-Jnsel ist mit großen Waldungen
liedeckt; in diesen die immer mehr schwindende riesige Kaurifichte, die das
wertvolle Kauri-Harz liefert. Die tapfere einheimische Maori [ma=öri]=93e=
völkerung schwindet anch hier, die europäischen Einwanderer aber finden das
glücklichste Gedeihen. Aucklaud [oflänb], 35000 E., an einem der schönsten
Häsen der Erde, auf der viereckigen N.-Jnsel, einer Sammelstätte aller vulkanischen
Erscheinungen.
Die hohen Inseln Polynesiens^) mit oft alpenhohen Gipfeln sind
Erzeugnisse vulkanischer Thätigkeit, die flachen sind von den Korallen***)
geschaffen, deren eigentliche Lebewelt die Südsee, der s. Teil des Großen
Ozeans, ist. Vielfach sind nur die annähernd ringförmigen Atolle dem
Auge sichtbar, oft mit Kokospalmen geschmückt, eine grünlich blaue Lagune
in ihrer Mitte bergend. Die seefahrende Urbevölkerung ist in uralter Zeit
ausgeschwärmt bis uach der Osterinsel (251° V. Gr.); sie schwindet nnanf-
haltsam seit ihrer Berührung mit den Europäern. Das wichtigste Erzeugnis
der Südsee-Jnseln sind die Kerne der Kokosnüsse. Zu Polynesien gehören:
a) Die spanischen Marianen und Karolinen.
b) Die deutschen Marschalls)-Inseln.
Diese liegen zwischen dem 161. und dem 172. Meridian, dicht n. vom
Äquator, in zwei parallelen Reihen, zusammen noch nicht halb so groß
wie Rügen, verbreiten sich aber über einen Meeresraum von der Größe des
Kgr. Preußen. Auch auf diese pflauzenarmen Korallen-Eilande hat die von
*) S. Bilderanhang S. 77.
**) S. Bilderanhang S. 78. #
***) Korallen sind gallertartige Tiere, die pflanzenförmig auf dem Meeresboden
wachsen, wo dieser nicht über 40 m unter der Oberfläche liegt; sie scheiden zum Bau
ihres Stockes eine harte Kalkkruste aus, pflanzen sich durch Änospuug und durch Eier
fort, gedeiheu nur in Meeren, deren Wärme nicht unter + 18° C sinkt, und sterben,
wenn ihr Stock die Oberfläche erreicht. Schließt sich der Korallenbau unmittelbar
an die sichtbare Küstenlinie an, so entsteht ein Strand- oder Küstenriff. Sind
die Korallenbauten durch schmale Meeresarme von der Küste getrennt, so entsteht ein
Barriere-, Damm- oder Wall-Riff. Bilden die Korallen — nachdem das Land
verschwunden — Riffe um eine ruhige Meeresfläche (Lagune), so heißt der entstandene
Korallenkranz ein Atoll oder Lagunen-Riff. Wirft £>as Meer abgelöste Korallen-
blöcke, ^and, Schlamm, tote Schnecken, Muscheln und Pflanzenreste auf das Riff, so
wrtd dasselbe immer höher. Es bildet sich nach und nach eine Erdschicht. Wasser
und Lust führen Samenkörner herbei. Palmen und andere Pflanzen gehen auf; See-
vögel nisten sich ein: es ist eine Insel mit Pflanzen- und Tierleben entstanden, von
der der Mensch dann Besitz nimmt. S. auch Bilderanhaug S. 79.
t) Benannt uach dem englischen Kapitän Marshall, der sie 1788 untersuchte,
v. Sey blitz, Geographie. Ausg. E. Hest 3. 2
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28
B. Landschaftsgebiete.
13. Das Innere des Frohnauer Hammers. Dieses alte Hammerwerk ist schon lange nicht
mehr in Betrieb. Aber in seinem Inneren ist noch die vollständige Arbeitseinrichtung vorhanden, und
mich äußerlich hat das Werk seine ursprüngliche Gestalt bewahrt, erinnernd an die Zeiten des alten Erz-
gebirgsspruches: „Es grüne die Tanne, es wachse das Erz; Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz."
14. Altenberg mit der Pinge. Einst blühte in dem am Fuße des basaltischen Geising gelegenen
Bergstädtchen der Zinnbergbau und gab reiche Ausbeute. Durch die riesigen zutage geförderten Mengen
(im Jahre 1460 z. 93. über 6000 Zentner Zinn) wurden große Hohlräume geschaffen, und 1620 stürzte ein
solches Bergwerk in sich zusammen. Es entstand die auf unserm Bilde sichtbare große trichterförmige
Grube, etwa 70 m tief mit einer oberen Öffnung von mehr als 30 000 qm.
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A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 6. Italien. 211
B. Halbinsel-Italien.
a) Bodcngestaltung. (Fig. 118.) Es wird in seiner K 131.
ganzen Ausdehnung von dem Apennin durchzogen,
einem schmalen, durch Brüche zerstückelten Faltengebirge, das sich in einem
nach Sw geöffneten Bogen von der Senke bei Savöna bis zur Meerenge von
Messina erstreckt. In der Doppelkette der Abrnzzen erreicht der Gran Sasso
d' Jtalia (d. i. großer Fels von Italien) fast die Höhe der Zugspitze. Die
inneren Gürtel des Apenninbogens sind bis auf Sardinien, Korsika und
kleinere Trümmerstücke durch Einbruch verschwunden. Am Bruchrande
zwischen den zertrümmerten Vorketten des Apennin erfolgten, wie noch heute,
zahlreiche vulkanische Ausbrüche, namentlich im Vesuv (Bild 278), im
Ätna und im Strömboli, der wegen seiner ständigen Tätigkeit den Schisfern
nachts, einem Leuchtturm ähnlich, als Fahrzeichen dient.
121. Macchia bei Bagni in den Albaner Bergen.
Die Vegetation der Macchia setzt sich zusammen aus Dorn-, Hartlaub- und immergrünen Eichenbüschen, aus
Lorbeer, Myrte, Pistazie, Erdbeerbaum, Einster, Erika, Oleander und stacheligen, kniehohen Halbsträuchern.
An der tyrrhenischen Seite des Apennin breitet sich zwischen der
geschlossenen Gebirgskette und der Küste ein Vorland aus. Es ist teils
Hügelland mit vereinzelten Gebirgsstücken, teils das Erzeugnis vulkanischer
Aufschüttung, teils angeschwemmter Boden. Von den Marmorbergen Carraras
bis zum Golf von Neapel zieht sich mit Unterbrechungen eine sumpfige, öde
Küstenniederung (Maremmen) hin, die namentlich im Sommer von der
Malaria * heimgesucht wird und dann fast menschenleer ist. In der kühleren
Jahreszeit, im Herbst und Winter, weiden hier große Herden von Rindern,
1 Die Malaria herrscht auch in dem Küstensaume der Po-Ebene, an den Küsten Süd-
Italiens sowie in großen Teilen Siziliens und Sardiniens. (Vgl. § 80, Fußnote.)
14*
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
10
5. Die Zeitalter -be* Erdgeschichte.
9. Vegetationsbild aus der Karbonzeit.
Die hohen Stämme links )inb Lepidodendren, die rechts Sigmarien; links im Vordergrunde Kalamarien.
Iii. Die Sekundärzeit oder das Mittelalter der Erde. Amphibien
und vornehmlich Reptilien zeigen eine reiche Entwicklung. Nadelhölzer, zu-
letzt auch Laubhölzer, Säugetiere und Vögel treten auf. Die in diesem Zeit-
räum entstandenen Erdschichten gliedern sich in drei Formationen:
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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6
Karstgebiet.
8. Karstlandschaft bei St. Kanzian. Blick von der Stephanie-Warte.
Von der Eisenbahnstation führt der Weg durch magere Wiesen plötzlich in die weißlichen Steine der oberen
Karstschicht, die wegen ihrer tiefen, oben nur schmalen Verwitterungsrinnen (Karren oder Schratten) große
Vorsicht erheischen. Links und rechts mehren sich in der Steinwüste die tief eingesunkenen Dolmen mit
dürftigem Anbau auf dem Grunde. Da entrollt sich ein überraschender Anblick: zu den Füßen ein gähnen-
der Abgrund, eine Doline von 150 m Tiefe und 400 m Länge, unterbrochen durch einen jähen Felsgrat,
den die plötzlich aus dem Berge hervortretende Reka durchbricht, um nach wilden Fällen plötzlich wieder
mitten in einer hohen Felswand zu verschwinden. Rechts oben St. Kanzian, links ein Karrenfeld, im
Hintergründe die Krainer Berge <1800 m). Nur die grünliche Reka, die mageren Gräser am Boden der Doline
und spärliche Bäume und Sträucher auf Absätzen der Felsen unterbrechen die gelblichgraue Farbe der Felsen.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]