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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 128

1886 - Berlin : Hofmann
128 Geschichte der neueren Zeit. Gerhardt zeigt. Seine erste Gemahlin war Prinzessin Henriette von Oranien, die fromme Liederdichterin, Enkelin des Admirals Coligny. Der Staat ist unter dem Großen Kurfürsten sehr gewachsen; die Zahl der Einwohner hob sich von 700 000 auf 1 300 000; die Einnahmen stiegen von 11/2 auf 71j2 Millionen. — § 75. Friedrich Iii. (I.) und Friedrich Wilhelm I. Auf den Großen Kurfürsten, den Begründer brandenbnrgifch-1688 preußischer Größe, folgte sein Sohn Friedrich Iii. (1688—1713). Mehr auf äußeren Glanz gerichtet, hat derselbe es sich zur Aufgabe ° gemacht, seinem Hanse die Königskrone zu verschaffen; den Anreiz dazu bildete u. a. der Umstand, daß um jene Zeit das Knrhans Hannover die englische und das Kurhaus Sachsen die polnische Krone erwarb. Kaiser Leopold zeigte sich geneigt, gegen eine erhebliche Unterstützung, welche Kurfürst Friedrich ihm im spanischen Erbfolgekriege leistete, diesem die Anerkennung als König in Preußen 1701 zu gewähren. Am 18. Januar 1701 fand zu Königsberg die Feier statt, bei der Friedrich Iii. (nunmehr Friedrich I. genannt) sich und seiner Gemahlin, der geistvollen Sophie Charlotte von Hannover, mit eigener Hand die Krone aussetzte. Zum Andenken an dieses Ereignis, das außerdem durch eine Reihe der glänzendsten Feste verherrlicht wurde, stiftete der König den schwarzen Adlerorden („Suum cuique“). Fortan verlieh Friedrich auch dem Äußeren seiner Hofhaltung, sowie der Stadt Berlin einen königlichen Glanz, wobei offenbar das Vorbild Ludwigs Xiv. von Einflnß war. Berlin wurde durch große Bauteu (Schloß, lange Brücke, Zeughaus re.) geziert. Jn Charlottenburg residierte die edle Königin, die Freundin des großen Philosophen Leibniz. Sie wie der König förderten in freigebiger Weise Wissenschaften und Künste. Jn Berlin wurde die Gesellschaft der Wissenschaften und die Akademie der Künste gestiftet; Halle wurde der Sitz einer rasch aufblühenden Universität, an welcher hervorragende Gelehrte, wie Thomasins und Wolf, wirkten und edle Männer, wie Hermann Francke (Stifter des Waisenhauses) und Freiherr von Canstein (Bibeldruckerei) ihre gemeinnützigen Werke schufen. Aber diese Unternehmungen, verbunden mit einer glänzenden Hofhaltung, kosteten dem Lande mehr, als es auf die Dauer hätte aufbringen können; zumal der Bürger- und Bauernstand litt unter einem hohen Steuer-

2. Das erste Geschichtsbuch - S. 63

1892 - Gera : Hofmann
— 63 — Die Hochschule zu Halle an der Saale wurde von diesem Könige gestiftet. Der berühmteste Lehrer an derselben war August Hermann Francke. Derselbe gründete in Halle das große Waisenhaus mit seinen übrigen Anstalten. Auch der Vater der evangelischen Mission ist er. Heute gehen Tausende von Sendboten oder Missionaren in die weite Welt zu den Heiden, um sie zu Christen und zu gesitteten Menschen zu machen. Die ersten wurden unter König Friedrich I. durch Aug. Herrn. Francke ausgesandt. Auch die Akademie der Wissenschaften, d. h. Vereinigung von Gelehrten zur Pflege der Wissenschaften, bezeugt noch heute, wie der König das geistige Leben förderte. Viele Spuren deuten also noch heute aus die Zeit und das Wirken des ersten Preußenkönigs zurück. 2. Friedrich regierte als Kurfürst 12 Jahre. Er hatte einen schwächlichen, etwas verwachsenen Körper. Seine edle Mutter Luise Henriette, die das Lied, „Jesus meine Zuversicht" gedichtet hat, erzog ihn sorgfältig. Sein ernster Lehrer Dankelmann entwickelte seine mäßigen Anlagen glücklich. Friedrich war freundlich, gutherzig und leutselig, darum liebten ihn seine Unterthanen. Aber er liebte Pracht und Glanz zu sehr und hörte gern auf Schmeichler. Sie gewannen sein Ohr und lenkten sein Herz nicht immer auf den besten Weg. Solange er seinem ernsten Lehrer Daukelmann folgte, ging alles gut. Als aber Wartenburg sein Günstling wurde, da mehrten sich die Ausgaben, und das Land seufzte unter der Schuldenlast. 3. Er strebte nach der Königskrone. Friedrich wollte zu der ansehnlichen Macht und Größe seines Staates den gebührenden Namen gesellen; darum suchte er die Königskrone zu erwerben. Nichts sparte er, um dazu die Erlaubnis des deutschen Kaisers in Wien zu erlangen. Aber der Kaiser zögerte, weil er meinte, „die Könige von Preußen möchten nicht so willig gehorchen wie die Kurfürsten von Brandenburg." Endlich aber gestattete der Kaiser, daß sich Friedrich in Preußen, wo er unabhängiger Herzog war, die Königskrone aufsetzte. Friedrich versprach dafür, den Kaiser bei einem bevorstehenden Kriege mit einem Heere zu unterstützen. 4. Er ließ sich am 18. Januar 1701 in Königsberg krönen. Friedrich zog mit einem großen Gefolge mitten im Winter nach Königsberg, um sich dort als König die Krone aufzusetzen. 30000 Vorspannpferde waren für die Reise nötig. Drei Tage vor der Feier verkündigten Herolde unter Glockengeläut aus fünf öffentlichen Plätzen in Königsberg, daß Preußen zu einem Königreich erhoben fei. Am 17. Januar stiftete Friedrich den schwarzen Adlerorden; als Umschrift trägt er seinen Wahlspruch: „Jedem das Seine!" Der Krönungsschmuck war außerordentlich kostbar. Der Scharlachrock Friedrichs hatte Knöpfe von Diamanten, von denen jeder wohl 30000 Mark wert war. Die Königin Lophie Charlotte hatte einen Strauß von kostbaren Perlen auf der Brust. Im Schlosse setzte Friedrich sich und der Königin die Krone auf und empfing, auf silbernem Throne sitzend, die Huldigung, d. h. das

3. Das Großherzogtum Hessen - S. 3

1902 - Gera : Hofmann
den Landgraben; Herrengarten; großer Woog. Aber auch seinen Nachfolgern verdankt unser Land manche segensreiche Einrichtung, so Ludwig V., dem Ge- treuen, das Gymnasium und die Universität zu Gießen 1607; Georg Ii., dem Gelehrten, das Gymnasium zu Darmstadt 1629; Ludwig Vi. die Hofbibliothek und das Glockenspiel 1671; Ernst Ludwig das Opernhaus, die Erwerbung vieler Ämter und Orte an der Bergstraße und im Odenwald und die Ein- führung des Gregorianischen Kalenders; Ludwig Viii. die Pflege der Musik und die Erwerbung der Hanau-Lichtenbergischen Lande nebst zehn elsässischen Ämtern, zu denen auch Wörth und Buchsweiler gehörten; Ludwig Ix., 1768—1790, die Pflege der Dichtkunst (Goethe, Herder, Schiller, Claudius, Kriegszahlmeister Merk, die Ausbildung des Militärwesens (Pirmasenser Garde), Aufhebung der Tortur, Bau der ersten Chausseen Seiner Gemahlin Henriette Caroline, Prinzessin von Pfalz-Birkenfeld, ließ der mit dem landgräflichen Hause sehr befreundete preußische König Friedrich der Große auf einer Marmor- urne im Herrengarten die bekannte (latemifche) Grabschrift widmen: „Von Ge- schlecht eine Frau, an Geist ein Mann." — Diese wenigen Andeutungen mögen genügen, um zu zeigen, welches dankbare Andenken wir den Vorfahren unseres jetzigen Regentenhauses schuldig sind. 4. Hessen als Großherxsgtum. Landgraf Ludwig X. hatte 1790 die Regentschaft unter schwierigen Verhältnissen angetreten. Im Frieden zu Lüneville 1801 hatte er die auf dem linken Rheinufer gelegenen Hanau-Lichtenbergischen Besitztümer eingebüßt, dafür aber das Herzogtum Westfalen und mehrere Mainzer und Pfälzische Ämter, sowie die Abteien Seligenstadt und Worms nebst den freien Reichsstädten Wimpfen und Friedberg erhalten. Bei der Stiftung des Rheinbundes 1806 wurde Hessen zum Groß- Herzogtum erhoben; zugleich erhielt Ludwig I. als Großherzog den Titel „Königliche Hoheit". Während der Rheinbundszeit mußte Ludwig seine ganze Streitmacht Napoleon zur Verfügung stellen. In Spanien, bei Aspern und Wagram, in Rußland und bei Leipzig glänzte auch unter französischer Regierung der Ruhm der hessischen Waffen. Noch in der Schlacht bei Leipzig rief Napoleon dem tapfern Prinzen Emil zu: „Vorwärts, künftiger König von Preußen!" Nach der Niederlage Napoleons 1813 erhielt das Großherzogtum durch den Wiener Kongreß fast ganz seine jetzige Ausdehnung, und namentlich kam Rheinhessen (ein Teil des französischen Departements Donnersberg) hinzu, welches für Westfalen eingetauscht wurde. Nach dem preußisch-österreichischen Kriege 1866, in welchem Hessen den Gegnern Preußens beigetreten war, mußte es das mitten in preußisches Gebiet hineinziehende Hinterland mit der Herrschaft Itter (Biedenkopf und Vöhl), sowie das kurz zuvor ererbte Hessen-Homburg an Preußen abtreten, wofür es einige kleine, zwischen Starkenburg und Oberhessen gelegene Gebietsteile erhielt. Durch eine freisinnige Verfassung (1820), durch Beförderung des Handels, durch Aufhebung der Fronen, durch Gründung der Schullehrerseminarien zu Fnedberg und Bensheim, durch Pflege der Musik (die Oper zu Darmstadt galt damals als die beste in Deutschland) u. a. m. hat Ludwig als ein vortrefflicher Fürst sich gezeigt, so daß zu seinem Andenken 1844 die Ludwigsäule zu Darm- stadt errichtet wurde, mit der Inschrift: „Ludwig dem I. sein dankbares Volk." Ludwig Ii., 1830—1848, und Ludwig Iii., 1848—1877 ver- folgten die betretenen Bahnen weiter. Namentlich legte Ludwig Iii. in dem vielbewegten Jahre 1848 durch Ein- fuhrung der Preßfreiheit, Öffentlichkeit und Mündlichkeit im Gerichtsverfahren

4. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 71

1880 - Berlin : Hofmann
71 gesorgt: Ein mchtiger gebratener Ochse, gefllt mit Schafen, Rehen, Hasen und Hhnern, gab den Hungrigen Speise, und 2 knstliche Adler sprudelten rothen und weien Wein fr die Durstigen. Die Armen wurden reichlich bedacht und in Berlin und Knigsberg neue Armen-Huser gegrndet. 3. Schpfungen unter Friedrichs Regierung. In Berlm wurde ein Gelehrtenverein mit Leibniz an der spitze, in Halle eine Hochschule gegrndet. An derselben wirkte August Hermann Francke, der mit dem unerschpflichen Kapital seiner Liebe und seines Gottvertrauens das Waisenhaus in Halle gegrndet hat. In Berlin schuf der unsterbliche Schlter das knigl. Schloss, das Zeughaus, das Reiterstandbild des groen Kurfrsten und andere Kunstwerke. In Charlottenburg umgab sich die edle und hochgebildete Knigin Sophie Charlotte mit einem Kreise ausgezeichneter Männer und Frauen, in dem sie durch Schnheit, Herzensgte und Geistesreichthum der strahlende Mittelpunkt war. Die letzte Freude Friedrichs war die Geburt eines Enkels am 24. Januar 1712, der in der Taufe Friedrich, von der Nachwelt aber der Groe genannt wurde. 23. Friedrich Wilhelm I. 1713-1740. 1. Sein Charakter war einfach, ungezwungen und derb. Er a Hausmannskost, ging im schlichten Soldatenrocke und ruhte auf hlzernem Schemel. Seine Redeweise war ungesucht. Widerspruch schnitt er ab mit dem kurzen: Rsonnir er nicht!" Im Zorn war er mit Scheltworten und Stockschlgen nicht sparsam. Als die Stnde eine Steuer verweigerten, drohte er, die Junkers ihre Autoritt zu ruiniren." Die Knigsgewalt wollte er wie einen Fels von Erz auf-richten." Zwei Juden, die im Schlossgarten aus Furcht vor seinem scharfen Blicke flohen, holte er ein und gab ihnen den Stock zu kosten mit der Weisung: Ihr sollt mich nicht frchten, sondern lieben!" Er hatte eine schlichte, aufrichtige Frmmigkeit, hielt tglich Hausandacht und ging fleiig in die Kirche. Von frh bis spt war er thtig; um alles bekmmerte er sich; auf alles hatte er acht; alle Beamten zitterten vor ihm. Den Thorschreiber in Potsdam, der die Bauern stundenlang am Thore warten lie, prgelte er eigenhndig aus dem Bette mit dem Grue: Guten Morgen, Herr Thorschreiber!" Seine Erholung suchte er im Tabakskollegium, wo zwanglos gegessen, getrunken, geraucht und gescherzt wurde. 2. Seine Regierung zeigt einen gewissenhaften und einsichtigen Fürsten. Sparsamkeit ging ihm der alles; um Soldaten und Geld drehte sich sein Denken und Thun. Alle berflssigen Hofbeamten ent-lie er. Die Verwaltung regelte er aufs genaueste. Ackerbau und Vieh-zucht untersttzte er fleiig. In das durch die Pest entvlkerte Preußen

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 331

1899 - Gera : Hofmann
331 2\6. Königin Elisabeth. Mit ihm eines Sinnes war seine Gemahlin Elisabeth, eine bayrische Prinzessin. Beide wirkten segensreich für die innere Mission. Alte Kirchen wurden wiederhergestellt, 300 neue Gotteshäuser und eine Anzahl Kranken-, Waisen- und Diakonissenhäuser erbaut. Eigene Kinder blieben der Königin ver- sagt. Um so inniger widmete sie sich ihren Landeskindern, besonders den Schulen. Mütterlich liebte und besuchte sie die Elisabethschule. Auch sorgte sie für Einrichtung von Erwerbsschulen, wo arme Mädchen für das praktische Leben vorbereitet wurden. Ebenso wandte sie den Jünglingsvereinen und Mägde- herbergen ihre Fürsorge zu. Alten braven Eheleuten schickte sie am Tage der goldenen Hochzeit eine schöne Bibel mit ihrem und des Königs Bildnis und ihrer Namens- unterschrift, armen auch eine Geldspende. Ein Drittel ihrer Einkünfte verwandte sie zu Liebesgaben. Seine Liebe für die Kunst bethätigte der König durch Berufung großer Künstler nach Berlin. So trat Cornelius an die Spitze der Berliner Malerakademie. Wilhelm von Kaulbach malte im Treppen- hause des Neuen Berliner Museums seine berühmten Bilder (Turmbau zu Babel, Zerstörung Jerusalems, Hunnenschlacht, Zeitalter der Refor- mation u. a.). Andere hervorragende Meister der Malerei waren Lessing und Menzel. Die Bildhauerkunst blühte vornehmlich durch Rauch (Standbild Friedrichs des Großen vor Kaiser Wilhelms Palais), Drake (Denkmal Friedrich Wilhelms Iii. im Tiergarten), Kiß (die Amazone vor dem Museum). Friedrich Wilhelm begann auch den Kölner Dom und die Stammburg Hohenzollern auszubauen. Als Tonkünstler wirkte Mendelssohn-Bartholdy (Symphonien, Ora- torien, Lieder u. s. w.) in Berlin. Berlin wurde auch der Sammel- platz bedeutender Dichter und Gelehrten. Handel und Verkehr wurden gewaltig durch neue Eisenbahn- bauten und Telegraphenleitungen gehoben. Berlin sah eine Reihe von Fabriken entstehen, und das industrielle Leben nahm in den rheinischen und westfälischen Städten einen großen Aufschwung. Friedrich Wilhelm vereinigte (1847) die Abgeordneten aller Provinzen 1847 zu einem Landtage, der die Steuern bewilligen und die Gesetze mit- beraten sollte. „Ein freies Volk unter einem freien Könige!" das sollte seine Losung sein und bleiben, solange er atmete. Leider wurde in den wilden Stürmen der Zeit sein redliches Wollen selten mit schönem Erfolge gekrönt. Ja, unter seiner Regierung erbleichte der Glanz der preußischen Krone nach außen. 3. Die Revolution von 1848. In Paris brach 1848 im Februar abermals ein Aufstand aus, der den Bürgerkönig vertrieb,

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 182

1883 - Berlin : Hofmann
182 Tonne Gold, zusammen. Ebenso kostbar war der Schmuck der Knigin, besonders ein Strau kstlicher Perlen auf der Brust. Im Saale des kniglichen Schlosses setzte sich Friedrich selbst die kostbare goldene Krone auf und krnte dann auch die Knigin. Auf silbernen Thronen sitzend, empfingen sie die Huldigung des Hofes und der Stnde. Dann bewegte sich der feierliche Zug nach der Schlokirche. Die Majestten gingen unter prchtigen Thronhimmeln, die 10 Edelleute trugen; der Weg war mit rotem Tuche belegt, und Soldaten zu Ro und Fu bildeten Spalier. Zwei neuernannte Bischfe standen am Kirchenportale und riefen: Es gehen hier ein die Gesegneten des Herrn!" Der Text der Predigt war Samuels Wort: Wer mich ehret, den will ich wieder ehren." Danach legte der König Krone und Zepter ab und empfing knieend am Altar die Salbung an Stirn und Handgelenk, wobei der Bischof rief: Gott salbe unsern König mit seinem heiligen Geiste!" Hierauf empfing die Knigin die Salbung, und alles Volk rief: Amen, Amen! Glck zu dem Könige und der Knigin!" In feierlichem Zuge ging es dann nach dem Schlosse zurck zum Krnungsmahle. Dem Volke berlie man das rote Tuch auf dem Wege und warf Krnungsmnzen unter die Menge. Auch fr Speise und Trank war gesorgt: Ein mchtiger Ochse, gefllt mit Schafen Rehen, Hasen und Hhnern, wurde auf dem Markte gebraten und unter die Hungrigen verteilt; zwei knstliche Adler sprudelten unablssig roten und weien Wein fr die Durstigen. Die Armen wurden reichlich bedacht und in Berlin wie Knigsberg neue Armenhuser gegrndet. Die Festlichkeiten dauerten ein Vierteljahr. Sie endeten mit dem glanzvollen Einzge des Knigs in Berlin und einem Dankgottesdienste im ganzen Lande der das Wort: Das hat Gott gethau!" Die meisten Staaten erkannten Friedrich als König an, nur der Papst protestierte heftig dagegen. 4. Schpfungen unter Friedrichs Regierung. Friedrich gefiel sich in der Rolle eines Beschtzers und Frderers der Knste und Wissen-schasten. In Berlin grndete er die Akademie der Wissenschaften, an deren Spitze der gelehrte Philosoph L e i b n i z stand, in Halle eine Uni-versitt, an welcher der gelehrte T h o m a s i u s und der fromme Aug st Hermann Francke wirkten. Letzterer hat mit dem unerschpflichen Kapitale seiner Liebe und seines Gottvertrauens das H a l l e sche Waisen-haus mit seinen brigen groartigen Anstalten ins Leben gerufen. In Berlin schuf der unsterbliche Schlter das knigliche Schlo, das Zeug-haus, die Reiterstatue des groen Kurfrsten und viele herrliche Bauten. Die feingebildete Knigin Sophiecharlotte umgab sich in ihrem lieben Schlosse Charlottenburg, welches bei Berlin in der Nhe des Dorfes Lietzen fr sie erbaut wurde und daher anfangs Lietzenbnrg hie, mit einem Kreise ausgezeichneter Männer und Frauen, in den: sie durch Schnheit, Herzensgte und Geistesreichtum der strahlende Mittelpunkt war. Durch seinen Luxus kam der König zuletzt in immer grere Geldverlegenheit und fiel Goldmachern und andern Betrgern in

7. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 214

1892 - Gera : Hofmann
214 goldene Krone auf und krnte dann auch die Knigin. Auf silbernen Thronen sitzend, empfingen sie die Huldigungen des Hofes und der Stnde. Dann bewegte sich der feierliche Zug nach der Schlokirche. Die Majestten gingen unter prchtigen Thronhimmeln, welche zehn Edelleute trugen; der Weg war mit rotem Tuch belegt, und Soldaten zu Ro und Fu bildeten Spalier. Zwei neuernannte Bischfe standen am Kirchenportale und riefen: Es gehen hier ein die Gesegneten des Herrn!" Der Text der Predigt war Samuels Wort: Wer mich ehrt, den will ich wieder ehren." Danach legte der König Krone und Zepter ab und empfing knieend am Mar die Salbung an Stirn und Hand-gelenk, wobei der Bischof rief: Gott falbe unfern König mit seinem heiligen Geiste!" Hieraus empfing die Knigin die Salbung, und alles Volk rief:' Amen, Amen! Glck zu dem Könige und der Knigin!" In feierlichem Zuge ging es dann nach dem Schlosse zurck zum Krnungsmahle. Dem Volke berlie man das rote Tuch auf dem Wege und warf Krnungsmnzen unter die Menge. Auch fr Speise und Trank war gesorgt: Ein mchtiger Ochse, gefllt mit Schafen, Rehen, Hafen und Hhnern, wurde auf dem Markte gebraten und unter die Hungrigen verteilt; zwei knstliche Adler sprudelten unablssig roten und weien Wein fr die Durstigen. Die Armen wurden reichlich bedacht und in Berlin wie in Knigsberg neue Armenhuser gegrndet. Die Festlichkeiten endeten mit dem glanzvollen Einzug des Knigs in Berlin und einem Dankgottesdienste im ganzen Lande der das Wort: Das hat Gott gethan!" i) Der Dukaten ist eine Goldmnze im Werte von ungefhr 10 Mark. 4. Schpfungen unter Friedrichs Regierung. Friedrich gefiel sich in der Rolle eines Beschtzers und Frderers der Knste und Wissenschaften. In Berlin grndete er die Akademie der Wissen- Zeughaus, das Reiterstandbild des groen Kurfrsten und viele herrliche Bauten. \6?>. Aug. Ejerm. Francke. So wurde Berlin verschnert, durch die Friedrichstadt vergrert und die Spree eingedmmt. Die Einwohnerzahl stieg von 20000 auf 61000. Die Handwerker hatten guten Verdienst; allerlei Fabriken wetteiferten in der Herstellung gesuchter Waren; der Handel nach fremden Lndern schsten, an deren Spitze der gelehrte Philosoph Leibniz stand, in Halle eine Universitt, an welcher der gelehrte Thomasius^) und der fromme August Hermann Francke^) wirkten. Letzterer hat mit dem unerschpflichen Kapitale seiner Liebe und seines Gottvertrauens das Hallesche Waisenhaus nebst seinen brigen groartigen Anstalten ins Leben gerufen. In Berlin schuf der unsterbliche Schlter das knigliche Schlo, das

8. Illustriertes Realienbuch - S. 3

1902 - Leipzig : Hofmann
3 den Landgraben; Herrengarten; großer Woog. Aber auch seinen Nachfolgern verdankt unser Land manche segensreiche Einrichtung, so Ludwig V., dem Ge- treuen, das Gymnasium und die Universität zu Gießen 1607; Georg Ii., dem Gelehrten, das Gymnasium zu Darmstadt 1629; Ludwig Vi. die Hofbibliothek und das Glockenspiel 1671; Ernst Ludwig das Opernhaus, die Erwerbung vieler Ämter und Orte an der Bergstraße und im Odenwalde und die Ein- führung des Gregorianischen Kalenders; Ludwig Viii. die Pflege der Musik und die Erwerbung der Hanau-Lichtenbergischen Lande nebst zehn elsässischen Ämtern, zu denen auch Wörth und Buchsweiler gehörten; Ludwig Ix., 1768—1790, die Pflege der Dichtkunst (Goethe, Herder, Schiller, Claudius, Kriegszahlmeister Merk), die Ausbildung des Militärwesens (Pirmasenser Garde), Aufhebung der Tortur, Bau der ersten Chausseen. Seiner Gemahlin Henriette Caroline, Prinzessin von Pfalz-Birkenfeld, ließ der mit dem landgräflichen Hause sehr befreundete preußische König Friedrich der Große auf einer Marmor- urne im Herrengarten die bekannte (lateinische) Grabschrift widmen: „Von Ge- schlecht eine Frau, an Geist ein Mann." — Diese wenigen Andeutungen mögen genügen, um zu zeigen, welches dankbare Andenken wir den Vorfahren unseres jetzigen Regentenhauses schuldig sind. 4. Dessen als Großher'xoglunr. Landgraf Ludwig X. hatte 1790 die Regentschaft unter schwierigen Verhältnissen angetreten. Im Frieden zu Lüneville 1801 hatte er die auf dem linken Rheinufer gelegenen Hanau-Lichtenbergischen Besitztümer eingebüßt, dafür aber das Herzogtum Westfalen und mehrere Mainzer und Pfälzische Ämter, sowie die Abteien Seligenstadt und Worms nebst den freien Reichsstädten Wimpfen und Friedberg erhalten. Bei der Stiftung des Rheinbundes 1806 wurde Hessen zum Groß- herzogtum erhoben: zugleich erhielt Ludwig I. als Großherzog den Titel „Königliche Hoheit". Während der Rheinbundszeit mußte Ludwig seine ganze Streitmacht Napoleon zur Verfügung stellen. In Spanien, bei Äspern und Wagram, in Rußland und bei Leipzig glänzte auch unter französischer Regierung der Ruhm der hessischen Waffen. Noch in der Schlacht bei Leipzig rief Napoleon dem tapfern Prinzen Emil zu: „Vorwärts, künftiger König von Preußen!" Nach der Niederlage Napoleons 1813 erhielt das Großherzogtum durch den Wiener Kongreß fast ganz seine jetzige Ausdehnung, und namentlich kam Rheinhessen (ein Teil des französischen Departements Donnersberg) hinzu, welches für Westfalen eingetauscht wurde. Nach dem preußisch-österreichischen Kriege 1866, in welchem Hessen den Gegnern Preußens beigetreten war, mußte es das mitten in preußisches Gebiet hineinziehende Hinterland mit der Herrschaft Itter (Biedenkopf und Vöhl), sowie das kurz zuvor ererbte Hessen-Homburg an Preußen abtreten, wofür es einige kleine, zwischen Starkenburg und Oberhessen gelegene Gebietsteile erhielt. Durch eine freisinnige Verfassung (1820), durch Beförderung des Handels, durch Aufhebung der Fronen, dnrch Gründung der Schullehrerseminarien zu Friedberg und Bensheim,«durch Pflege der Musik (die Oper zu Darmstadt galt damals als die beste in Deutschland) u. a. m. hat Ludwig als ein vortrefflicher Fürst sich gezeigt, so daß zu seinem Andenken 1844 die Ludwigsäule zu Darm- stadt errichtet wurde, mit der Inschrift: „Ludwig dem I. sein dankbares Volk." Ludwig Ii., 1830—1848, und Ludwig Iii., 1848—1877 ver- folgten die betretenen Bahnen weiter. Namentlich legte Ludwig Iii. in dem vielbewegten Jahre 1848 durch Ein- führung der Preßfreiheit, Öffentlichkeit und Mündlichkeit im Gerichtsverfahren 1*

9. Deutsche Fürsten- und Ländergeschichte, deutsche Reformationsgeschichte - S. 505

1895 - Gera : Hofmann
11. Bernhard von Weimar. 505 liches Interesse, daß er dem berühmten Straßburger Professor Matthias Bernegger auf dessen Bitte hundert Dublonen zur Herausgabe einer lateinischen Tacitusausgabe übersandte, so daß das Werk im Jahre 1638 erscheinen konnte! An guten Büchern scheint er überhaupt seine besondere Freude gehabt zu haben. Findet sich doch überliefert, daß er im Jahre 1633 die „mainzische Bibliothek" für 15 000 Thaler angekauft habe und daß er — sein Hofprediger berichtet es —, als bei seinem letzten Rhein-übergange seine Leibkutsche in den Strom stürzte, „über nichts anderes, so durch das Wasser verdorben, geklagt habe als über seine Bücher". Kein Wunder, daß bei so viel segensreicher Mitgift der Heimat sein Heimatsgefühl sich auch in den Stürmen des Krieges frisch erhielt, und daß er sich gern des belebten Verkehrs in der freundlichen Residenzstadt an der Ilm, der friedlichen Einsamkeit seines Reinhardsbrunner Waldes, der Jugendgespielen und alten Freunde daheim erinnerte. Wie anheimelnd der Ton der Briefe, die er aus der Heimat empfing und aus dem Feldlager in die Heimat sandte! Da war nichts so unbedeutend, das er nicht zu wissen verlangte. Sein früherer Sekretär Hoffmann mußte ihm wiederholt berichten. Häufiger empfing er von den fürstlichen Damen am Hofe zierliche und warmherzige Briefe. So von seiner „alten Mutter", der etwa fünfzigjährigen Witwe des verstorbenen Fürsten Karl Günther von Schwarzburg; so vor allen von der jüngeren Schwester von seines Bruders Wilhelm Gemahlin, der anhaltinischen Prinzessin Kunigunde Juliane, die, vier Jahre jünger als er, vordem jenem traulichen Verein von Prinzen und Prinzessinen zugehört hatte, der jetzt freilich längst auseinandergesprengt war. Als „Clarisse" gab sie ihm im liebenswürdigsten Plauderton, der von einer unerloschenen Schwärmerei für ihren „Aristander" durchzogen ist, Nachricht von allen Neuigkeiten des heimischen Stilllebens: daß Fräulein Louise von Bernburg gestorben. Fräulein Christine von Mecklenburg „eine Hochzeiterin" sei, daß sein Bruder Ernst sich — „hätte mich eher des Himmels Einfalls versehen" — auf den Tag Mariä Heimsuchung versprochen habe, wozu Gott seinen Segen geben möge, daß sie mit der „Madonthe" oftmals die Zeit damit verbringe, „auf der Wiese beim kleinen Hölzchen spazieren zu gehen, und sie sich dann vergangener Freud und Leid erinnerten, die sie oftmals in der Kompagnie des bravsten Aristanders verbracht hätten". Und dazwischen dann der sehnsuchtsvolle Wunsch, ihn einmal wiederzusehen. „Einen Finger aus meiner Hand wollt' ich drum geben, daß Euer Liebden aus dem verfluchten und gottlosen Kriege wieder bei uns wären." Auf seines Bruders Wilhelm Anzeige, daß ihm ein Töchterchen geboren sei, schrieb Bernhard in seinem Glückwünsche: „Wann ich einmal wieder nach Haus komme, werde ich einen Haufen fremder Leute finden, und müffen aufs neue in Weimar Kindschaft machen. Das siehet ganz einer kleinen neuen Welt gleich, welche dann ausführen kann, was wir nicht vollenden. Wenn der Grund nur wohl gelegt wird, so wird alles auch noch wieder gut werden." Eine durch und durch liebenswürdige Persönlichkeit, Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle, von einer Anmut des Benehmens, die etwas Bestrickendes hatte und rasch jedes Vorurteil entwaffnete. Nicht nur Männer

10. Bilder aus der Alten und vaterländischen Geschichte - S. 97

1904 - Leipzig : Hofmann
— 97 — einem Bestimmten Stundenpläne von tüchtigen Lehrern unterrichtet. Außer den gewöhnlichen Schulfächern lernte er fremde Sprachen, reiten, fechten, schwimmen und rudern. Seine erste Jugend verlebte der Prinz nicht in dem unruhigen Berlin, sondern in dem stillen Potsdam und auf dem Gute Börnste dt. Sein liebster Lehrer war der Geheimrat Hinzpeter, den er noch heute liebt und ehrt. Als der Prinz 15 Jahre alt war, wurde er konfirmiert. In seinem Glaubensbekenntnisse sagte er: „Ich weiß, welche großen und schweren Aufgaben meiner warten, und ich will die Zeit meiner Jugend benutzen, um denselben gewachsen zu sein." 2. Er Bereitete sich gewissenhaft auf seinen Beruf vor. Der Prinz sollte vor seinen künftigen Untertanen nichts voraus haben. Seine Eltern schickten ihn deshalb auf das Gymnasium in Kassel. Hier lebte und lernte er wie jeder andere Schüler. Wegen seines Fleißes erhielt er bei der Schlußprüfung eine der drei Denkmünzen, welche an die würdigsten Schüler verteilt wurden. Glücklich rief er aus: „Wie freut mich diese Denkmünze! Ich habe meine Pflicht erfüllt und getan, was in meinen Kräften stand!" An seinem 18. Geburtstage führte ihn fein Großvater, Kaiser Wilhelm I., als Offizier in die Garde ein. Seine herzliche Ansprache schloß er mit den Worten: „Nun geh und tu deine Pflicht, wie sie dir gelehrt werden wird. Gott sei mit dir!" Aus der Hochschule in Bonn studierte der Prinz die Rechtsund Staatswissenschaft. Der Reichskanzler Fürst Bismarck führte ihn in die Staatskunst, andere geschickte Beamte in alle Zweige der Verwaltung ein. So war er wohlvorbereitet auf fein hohes Amt, als ihn Gott auf den Thron berief. 3. Er bestieg als König von Preußen und deutscher Kaiser den Thron am 15. Juni 1888 in feinem 30. Lebensjahre. Seine Gestalt ist mittelgroß und kräftig. Durch körperliche Übungen hat er sich abgehärtet und auch die Schwäche seines linken Armes vermindert. Er hat blaue Augen, blondes Haar und einen blonden Schnurrbart. Sein Gesicht sieht meist ernst aus. Seine Mede ist bestimmt und klar. In seiner ersten Ansprache gelobte er, „seinem Volke ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter zu sein." Am 25. Juni 1888 versammelten sich die deutschen Fürsten und Volksvertreter um den neuen Kaiser in Berlin. Fest und würdevoll trat er auf im Kaiserschmuck, und bedeutsame Worte sprach er. Stolz und glücklich sahen alle Deutschen, daß das geeinte neue Reich nun sicher gegründet war. Mit starker Hand ergriff der Kaiser das Zepter „im Aufblick zu dem Könige aller Könige." 4. Er sucht den Frieden zu erhalten. Viele dachten, der junge Kaiser würde als eifriger Soldat nach Kriegsruhm trachten. Er aber sprach: „Gott bewahre mich vor solch sündhaftem Leichtsinn! Ich bin entschlossen, Frieden zu halten mit jedermann, so viel an mir liegt." Um des Friedens willen unternahm der Kaiser viele Reisen zu benachbarten Fürsten und befestigte dadurch das Band der Freundschaft zwischen Fürsten und Völkern. Bei seinem Aufenthalte in Italien unterließ er es nicht, auch dem Oberhaupte der katholischen Kirche seinen Besuch zu machen. Die Insel Helgoland hat er friedlich dem Mutterlande wieder erworben. Den größten Fleiß verwendet der Kaiser aus die Ausbildung der Armee und der Flotte. Auch um das Schulwesen bekümmert er sich eifrig, damit fein Volk durch eine sorgfältige Bildung geschickt, gesittet und glücklich werde. Seltner, Geschichtsbilder f. kath. Schulen. 7
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