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1. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 37

1900 - Dresden : Huhle
— 37 — Das Albertinifche Sachsen. 1553 — 1586. Kurfürst August, „Vater August" genannt, Bruder des vorigen, hebt Kirchen-, Schul-, Berg-, Forst-, Straßen- und Postwesen, fördert Acker-, Obst-, Weinbau und Viehzucht, wird der eigentliche Be- gründer der Industrie durch Unterstützung aller Gewerbe und macht Sachsen zum Musterstaate Deutschlands. Er erbaut die Schlösser zu Annaburg, zu Freiberg und die Angustnsburg, das Dresdner Zeughaus, die Münze und befestigt den Königstein. Seine Gemahlin Anna, vom Volke „Mutter Anna" genannt, nimmt regen Anteil an allem, was der Kurfürst thut, aber sie trägt auch durch falschen Glaubenseifer die Schuld, daß August die Anhänger Calvins (Cryptoealviuisten) hart verfolgt. 1586—1591. Kurfürst Christian I., vergnügungssüchtig, überläßt dem Kanzler Krell die Regierungsgeschäfte. Krell begünstigt den Calvinis- mus. 1591 — 1611. Kurfürst Christian Ii., schwacher Regent. Kanzler Krell wird enthauptet. Der Calvinismus wird unterdrückt. 1611 — 1656. Kurfürst Johann Georg, unentschlossener, seiner Zeit nicht gewachsener Fürst, schließt sich dem protestantischen Bündnis beim Be- ginne des Dreißigjährigen Krieges (1618 —1648) nicht an, sondern unterstützt den Kaiser durch Eroberung der Lausitzen. 1631 tritt er auf Seite Gustav Adolfs von Schweden, schließt aber 1635 schon wieder mit dem Kaiser Frieden zu Prag, 1635 kommen infolgedessen die Lau- sitzen zu Sachsen. 1637 —1640 wüten die Schweden im Lande, Pest und Hunger fordern zahllose Opfer; 1645 Waffenstillstand mit den Schweden zu Kötzschenbroda. 1648 Friede zu Osnabrück. 1654 Grün- dung von Johanngeorgenstadt, Münzverschlechterung durch Kipper und Wipper. 1656 — 1689. Kurfürst Johann Georg Ii., liebt Pracht und ist der Jagd ergeben, bringt aber das Land tiefer in Schulden. Er legt Friedrichstadt (Vorstadt von Dresden) und den „Großen Garten" bei Dresden an. 1680—1691. Kurfürst Johann Georg Iii., kriegerisch („der Sächsische Mars"), kämpft als Prinz gegen Frankreich, als Kurfürst gegen die Türken 1683 und 1686, dann 1688—90 gegen die Franzosen. Re- formierte Flüchtlinge ans Frankreich finden in Sachsen Zuflucht. 1691—1694. Kurfürst Johann Georg Iv., der letzte protestantische Fürst Sachsens, verbessert das Postwesen. 1694 — 1733. Kurfürst August I., „der Starke" genannt, bereist als Prinz 1687—89 die Länder Holland, Frankreich, Spanien, Österreich, Italien, kämpft 1689—91 gegen die Franzosen, als Kurfürst 1695—96 gegen die Türken, liebt Pracht und Glanz. Maßlose Veschwendnng in Aufzügen, Festen, Lustlagern (Zeithain). 1697 Ubertritt zur katholischen Kirche. 1697 am 15. September Krönung als Polenkönig in Krakau. Krieg mit Karl Xii. von Schweden. Frieden zu Altranstädt 1706. für internr.icrvaja Schu'i3iichf?>f#chtfnfl Braunachwttfl - — ___ •

2. Grundzüge der Sächsischen Geschichte für Lehrer und Schüler höherer Schulen - S. 32

1892 - Dresden : Huhle
— 32 — waren die deutschen Protestanten völlig gespalten und die katholische 1611. Gegenreformation überall siegreich, als Christian Ii. im Juli 1611 einem Schlagflusse erlag, ohne Erben zu hinterlassen. 3. Die Zeit des dreißigjährigen Krieges. Johann Georg 1. 1611-1656. § 61. Auch Johann Georg I., der jüngere Bruder Christians Ii. (geb. 1585), besaß nicht die Einsicht und Kraft, um den drohenden Gefahren zu begegnen und ließ sich in religiösen Dingen allzusehr von seinem unduldsamen Ober-Hofprediger Hoe von Hoenegg beherrschen. Doch that er manches für die militärische Rüstung des Landes. Nachdem schon Christian I. die Werke von Dresden und Königstein verstärkt und dorthin eine stehende Besatzung (Guardia) gelegt hatte, 1613. begründete Johann Georg I. 1613 mit Zustimmung der Stände die Defensionsordnung, die auf der allgemeinen Wehrpflicht der Grundbesitzer beruhte (1592 schwere Reiter aus dem Lehnsadel in zwei Regimentern, 9360 Defensioner zu Fuß aus den Städten und Ämtern, ebenfalls in zwei Regimentern, 1500 Schanzgräber, 17 Geschütze). Im Reiche verfolgte er die alte Friedenspolitik im Anschlüsse an Österreich (Wahl des Kaisers Matthias 1612). 1618. § 62. Als nun 1618 der große Krieg mit dem böhmischen Aufstande begann und nach Matthias' Tode Friedrich V. von der Pfalz 1619 zum König von Böhmen gewählt wurde, da half Johann Georg gleichzeitig in Frankfurt die Wahl Ferdinands Ii. von Steiermark zum Kaiser entscheiden und stellte sich im März 1620 (Konvent von Mühlhausen) auf dessen Seite, um in seinem Aufträge die Lausitzen und Schlesien zu unterwerfen. Dafür versprach ihm der Kaiser, den Lutheranern in den böhmisch - österreichischen Ländern Glaubensfreiheit zu gewähren und ihm die Lausitzen als Pfand für die Kriegskosten einzuräumen. Während nun Böhmen durch die Schlacht am weißen Berge 8. November 1620 völlig unterworfen wurde, rückte Johann Georg in der Ober-Lausitz ein, erstürmte 1621. Bautzen am 2. Oktober und sicherte im Dresdner Accord März 1621 den Ständen des Landes Amnestie und Wahrung ihrer Landesverfassung zu. Auf dieselben Bedingungen unterwarfen sich auch die Nieder-Lausitz und Schlesien. Doch aufs schwerste verletzten den Kurfürsten die erbarmungslose kirchliche Reaktion in Böhmen, die Ächtung Friedrichs von der Pfalz (Januar 1621) und die Übertragung der pfälzischen Kur an Maximilian von Bayern. Diese erkannte er erst 1623. an, als ihn der Kaiser 1623 förmlich in den Pfandbesitz der Lausitzen eingewiesen hatte. § 63. Am niedersächsisch-dänischen Kriege (1623 — 29) war Johann Georg I. unbeteiligt, obwohl ihm die Ausbreitung der kaiserlichen Macht bis an die Ostsee und das rücksichtslose Schalten
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