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1. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 36

1900 - Dresden : Huhle
Wittenberg, an die er Luther und Melanchthon als Professoren be- ruft. 1517 am 31. Oktober Be- ginn der Reformation durch Luther, den er 1521 auf dem Reichstag zu Worms beschützt. Friedrich stirbt am 5. Mai 1525. 1523—1532. Kurfürst Johann der Beständige, Bruder Friedrichs, unterdrückt den Bauernaufstand unter Thomas Münzer in der Schlacht bei Frankenhausen, 15.Mai 1525, führt die Reformation ein, hebt Klöster auf, gründet Schulen und ordnet das Münzwesen, pro- testiert 1529 mit auf dem Reichs- tage zu Speier, übergiebt 1530 dem Kaiser die „Augsburgische Kon- fession", das Glaubensbekenntnis der Evangelischen und tritt 1531 dem schmalkaldischen Bunde zur Wahrung der protestantischen Sache bei. 1582 -15*17. Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige, er- nenert 1535 den schmalkaldischen Bund, verliert aber durch seine Unfähigkeit im schmalkaldischen Kriege in der Schlacht bei Mühl- berg am 24. April 1547 Land und Kurwürde, ist bis 1552 Ge- faugener des Kaisers und stirbt zu Weimar 1554. Seine Nachkommen aus der Ernestinischen Linie besitzen jetzt die sächsischen Herzogtümer in Thüringen. ist der Erbauer der Albrechtsburg und der alten Brücke in Meißen, ferner des Domes zu Freiberg. 1499 setzt er in der Albertinischen Erbordnung fest, daß der erst- geborene Prinz des Hauses die Länder ungeteilt erbt. 1500—1539. Herzog Georg der Bärtige, ein bitterer Feind Luthers und der Reformation, wählt Dresden und das hier von ihm erbaute Schloß zur Residenz. (Von Friedrich dem Strengen an bis zu Georg dem Bärtigen sind die Fürsten in der Domgruft zu Meißen beigesetzt.) 1539—1541. Herzog Heinrich der Fromme, des vorigen Bruder, tritt 1537 dem schmalkaldischen Bunde bei und führt trotz aller Hindernisse von seiten des Meiß- ner Bischofs die Reformation ein. 1541—1547. Herzog Moritz, von 1547—1553 Kursürst, ein krie- gerischer und klug berechnender Fürst, zieht 1542 gegen die Türken, 1543 bis 1544 gegen die Franzo- sen, gründet, selbst gebildet auf einem Gymnasium (Freiberg) und der Universität zu Leipzig, die Fürstenschulen (Gymnasien) zu Meißen, Pforta und Grimma und erhöht die Einnahmen der Uni- versität zu Leipzig. Er gelangt 1547 zur Kurwürde, zwingt 1552 den Kaiser zur Flucht, erreicht 1552 im Passauer Vertrag freie Religionsübnng der Protestanten und stirbt an einer in der Schlacht bei Sievershausen (Hannover) am 9. Juli 1553 erhaltenen Wunde am 11. Juli 1553. Von nun an regiert die Alber- tinische Linie das Land Sachsen.

2. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 37

1900 - Dresden : Huhle
— 37 — Das Albertinifche Sachsen. 1553 — 1586. Kurfürst August, „Vater August" genannt, Bruder des vorigen, hebt Kirchen-, Schul-, Berg-, Forst-, Straßen- und Postwesen, fördert Acker-, Obst-, Weinbau und Viehzucht, wird der eigentliche Be- gründer der Industrie durch Unterstützung aller Gewerbe und macht Sachsen zum Musterstaate Deutschlands. Er erbaut die Schlösser zu Annaburg, zu Freiberg und die Angustnsburg, das Dresdner Zeughaus, die Münze und befestigt den Königstein. Seine Gemahlin Anna, vom Volke „Mutter Anna" genannt, nimmt regen Anteil an allem, was der Kurfürst thut, aber sie trägt auch durch falschen Glaubenseifer die Schuld, daß August die Anhänger Calvins (Cryptoealviuisten) hart verfolgt. 1586—1591. Kurfürst Christian I., vergnügungssüchtig, überläßt dem Kanzler Krell die Regierungsgeschäfte. Krell begünstigt den Calvinis- mus. 1591 — 1611. Kurfürst Christian Ii., schwacher Regent. Kanzler Krell wird enthauptet. Der Calvinismus wird unterdrückt. 1611 — 1656. Kurfürst Johann Georg, unentschlossener, seiner Zeit nicht gewachsener Fürst, schließt sich dem protestantischen Bündnis beim Be- ginne des Dreißigjährigen Krieges (1618 —1648) nicht an, sondern unterstützt den Kaiser durch Eroberung der Lausitzen. 1631 tritt er auf Seite Gustav Adolfs von Schweden, schließt aber 1635 schon wieder mit dem Kaiser Frieden zu Prag, 1635 kommen infolgedessen die Lau- sitzen zu Sachsen. 1637 —1640 wüten die Schweden im Lande, Pest und Hunger fordern zahllose Opfer; 1645 Waffenstillstand mit den Schweden zu Kötzschenbroda. 1648 Friede zu Osnabrück. 1654 Grün- dung von Johanngeorgenstadt, Münzverschlechterung durch Kipper und Wipper. 1656 — 1689. Kurfürst Johann Georg Ii., liebt Pracht und ist der Jagd ergeben, bringt aber das Land tiefer in Schulden. Er legt Friedrichstadt (Vorstadt von Dresden) und den „Großen Garten" bei Dresden an. 1680—1691. Kurfürst Johann Georg Iii., kriegerisch („der Sächsische Mars"), kämpft als Prinz gegen Frankreich, als Kurfürst gegen die Türken 1683 und 1686, dann 1688—90 gegen die Franzosen. Re- formierte Flüchtlinge ans Frankreich finden in Sachsen Zuflucht. 1691—1694. Kurfürst Johann Georg Iv., der letzte protestantische Fürst Sachsens, verbessert das Postwesen. 1694 — 1733. Kurfürst August I., „der Starke" genannt, bereist als Prinz 1687—89 die Länder Holland, Frankreich, Spanien, Österreich, Italien, kämpft 1689—91 gegen die Franzosen, als Kurfürst 1695—96 gegen die Türken, liebt Pracht und Glanz. Maßlose Veschwendnng in Aufzügen, Festen, Lustlagern (Zeithain). 1697 Ubertritt zur katholischen Kirche. 1697 am 15. September Krönung als Polenkönig in Krakau. Krieg mit Karl Xii. von Schweden. Frieden zu Altranstädt 1706. für internr.icrvaja Schu'i3iichf?>f#chtfnfl Braunachwttfl - — ___ •

3. Heimatkunde im achten Schuljahre - S. 7

1905 - Dresden : Huhle
— 7 — Einige von euch sind einmal im „Mineralogischen Museum" gewesen. Was habt ihr da in bezug aus die Kohle beobachtet? Da waren Teile von Baumstämmen, ja sogar ein ganzer Baumstamm aus einem Kohlen- lager aufgestellt (Ie). Zu welcher Gewißheit muß nun die Vermutung werden, die wir zuerst aufstellten? Die Kohle ist pflanzlichen Ursprungs. Was hat uns also die Steinkohle bis jetzt erzählt? Ich habe meine Abstammung im Pflanzenreiche; denn ich gebe euch beim Verbrennen, wie das Holz, Licht und Wärme, entwickle Rauch und laffe Asche zurück; mitunter zeige ich noch deutlich das Holzgefüge und den zelligen Bau der Pflanze; bei chemischer Unter- suchung gebe ich dieselben Bestandteile wie das Holz; meine Unterlage gleicht dem von Wurzeln durchzogenen Erdboden, und in dem auf mir ruhenden Gesteine sind oft noch Abdrücke von Blättern zu sehen; ja sogar ganze Baumstämme hat man in meinem Lager gefunden. Ob wir nun über diese Pflanzenwelt etwas Genaueres erfahren können? Was für Pflanzen mögen es gewesen sein, die auf diesem Lehmgrunde wuchsen? Was ist uns an den Pflanzenabdrücken auf- gefallen? Mit welchen Pflanzen hat dieses fein zerteilte Laubwerk Ähn- lichkeit? Wo habt ihr solche Farnkräuter gesehen? Auf was für Boden gedeihen sie am besten? Wie groß werden sie aber nur? Ein anderer Abdruck gleicht einer Pflanze, die ihr zwischen den Kartoffelzeilen oft findet — die Leute nennen sie Scheuergras — warum wohl? Der naturgeschichtliche Name ist: Schachtelhalm. Was fiel euch an der Rinde der Baumstämme auf, die ihr im Museum gesehen habt? Sie war schuppenartig, mit Narben bedeckt, als hätte jemand mit einem Petschaft in die weiche Rindenmasse gedrückt — man hat sie darum auch Schuppen- und Siegelbäume genannt. Solche Bäume kommen heute nicht mehr auf der Erde vor; wir haben unter den heutigen Pflanzen nur ähnliche in sehr kleinem Maßstabe. Wie ein solcher Wald ausgesehen haben mag, kann ich euch auf einem Bilde zeigen. Wir nennen ein solches Bild: „Einen idealen Steinkohlenwald" — in Wirklichkeit hat ihn natür- lich niemand gesehen — der Maler hat sich denselben nur im Geiste vorgestellt nach diesen Pflanzenabdrücken und aufgefundenen Baum- stämmeu. Beschreibt diese Bilder! (Siehe Abdruck am Schlüsse.) I.bild: Sumpflandschaft — Sumpfgewächse — Farne und Schachtel- halme, im Wasser stehend. (Das I. Bild genügt.) Ii. Bild: Bärlapparten — Siegel- und Schuppenbäume, nach der Rinde zu urteilen — im Wasser schwimmende Baumstämme — alle blütenlose Pflanzen. Was muß nun aber die Ursache von solch üppigem Pflanzenwnchse gewesen sein? Wenn ihr an die Urwälder Südamerikas oder an die Sumpfküsten Afrikas denkt, fo werdet ihr antworten: Eine viel größere Wärme, als wir sie jetzt haben, muß die Ursache gewesen sein. Später werdet ihr auch begreifen, daß in jener Urzeit das feuchte Erdreich auch von der innern Glut unserer Erde mehr erhitzt wurde. Was könnt ihr nach dem Bilde auf die Beschaffenheit der Luft schließen? Bewölkter,

4. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 36

1905 - Dresden : Huhle
— 36 — berg, Thüringen und im Elbtale bei Dresden. Im Weichseltale wachsen vortreffliche Pflaumen und Äpfel. Zentralplatz des deutschen Obsthandels ist Frankfurt a. M. mit dem Vorort Sachsenhausen. Durch den Anbau vorzüglicher Gemüsearten zeichnen sich Bamberg und Brauuschweig aus (Ausfuhr von Gemüsekonserven). Die Blumen- zucht blüht bei Erfurt, Quedlinburg, Liegnitz, Nürnberg, Ulm, Straß- bürg. Weinbau wird namentlich im Rhein-, Mosel- und Neckartale sowie bei Dresden und in Schlesien bei Grünberg betrieben. Das Hauptgebiet des deutscheu Weinbaues ist die Oberrheinische Tiefebene und der Rheingau mit dem Südabhange des Taunus, ferner das Mosel- und Maintal sowie das Neckarland. Hinter Frankreich, Italien und Spanien steht das Deutsche Reich hinsichtlich des Wein- baues weit zurück. § 46. Wald. Große Waldungen finden wir im Deutschen Reiche im Gebiet unserer Mittelgebirge Schwarzwald, Taunus, Spessart, Wasgeuwald, Hart, Franken- und Thüringerwald, Erzgebirge, in den preußischen Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, . Hannover und Hessen-Nassau. Von der gesamten Forstfläche ent- fallen 65°/0 auf den Nadel- und 35°/<, auf den Laubwald. Die Kiefer, die vorzügliches Bauholz liefert, wächst auf den fandigen Gebieten unserer Heiden, Fichten und Tannen lieben die Abhänge der Berge und Gebirgszüge, Buchen finden sich besonders auf tonigem Boden Nord- und Mitteldeutschlands, größere Eichenwälder sieht man nur in Westdeutschland, dagegen findet man Laubwälder mit gemischten Beständen fast in allen Teilen unseres Vaterlandes. In letzter Zeit sind die deutschen Regierungen auf Erhaltung und Ver- größernng unserer Forsten eifrig bedacht. Die Wälder sind in den Quellgebieten der Flüsse als Wasserzubriuger eine unbedingte Not- wendigkeit, die zahlreichen Holzbearbeitungsgewerbe (welche?) sind vom Walde abhängig, auch bedarf unser Eisenbahn- und Schiffsbau, ebenso der Bergbau (wozu?) große Mengen von Holz, und dieser Bedarf steigert sich von Jahr zu Jahr. Nicht minder wichtig sind die deutschen Waldungen für die Jagd. Die niedere Jagd ist so lohnend, daß sie einen lebhaften Binnenhandel erzeugt, der von Osten nach Westen gerichtet ist. § 47. Wiehzucht. Ebenso wie Land- und Waldwirtschaft, so steht auch die deutsche Viehzucht angesehen da; meistens wird sie als lohnender Zweig des Ackerbaues betrieben. Die Pferdezucht blüht besonders in Ost- und Westpreußen, Hannover, Holstein, Mecklen- bürg, Oldenburg. Von den königlichen Gestüten ist besonders Trakehnen zu erwähnen. Die Rindviehzucht ist iu denselben Ge- bieten bedeutend, dazu tritt noch Südbayern, das vorzügliches Alpen- vieh (Algäner Rasse) aufzuweisen hat. Die Schafzucht ist aller- dings etwas im Rückgange begriffen, doch werden auf diesem Gebiet noch bedeutende Erträge in Westpreußen, Pommern, Mecklenburg und in der Lausitz erzielt. Die Ziegenzucht ist nennenswert in den

5. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 84

1905 - Dresden : Huhle
— 84 — erzreichen Uralgebirge aus. Für den Weltverkehr ist die Lage dieses Riesenreiches nicht günstig. Das Kaspische Meer ist nur ein großes Binnengewässer, das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meere liegt zu weit vom Ozean ab; dasselbe gilt von der Ostsee. Das nörd- liche Eismeer steht zwar mit dem Ozean in unmittelbarer Verbindung, allein die Küste ist dort die längste Zeit des Jahres unzugänglich. Auch die anderen Häfen Rußlands, die nicht an dem nördlichen Eismeere liegen, sind im Winter fast ausnahmslos verschlossen. Die Ausgänge aus dem Schwarzen Meere und der Ostsee befinden sich außerdem in fremden Händen. Im Osten greift die Grenze des europäischen Rußland über das Uralgebirge hinaus, im Süden reicht sie bis zum Kaukasus. Von den Karpaten gehören nur die nordöstlichen Vorläufer zu Rußland. Mäßige Erhebungen finden sich in Finnland und auf der Halbinsel Kola. Die höchste Erhebung im Innern des Reiches ist die waldreiche Waldai-Höhe, das Quellgebiet der meisten Flüsse Rußlands. Im nördlichsten Teile, im Stromgebiet des Mesen und der Petschora, liegen die weiten Tundren, die bei einem neun Monate langen Winter und in der Tiefe immer festgefrorenem Boden nur ein Jäger- und Fischerleben ermöglichen. Daran schließt sich nach Süden die Waldregion, die in der Nord- Hälfte hauptsächlich Nadelholz aufweist, das Ackerland ist ganz ver- schwindend; in der Südhälfte dieser Region herrscht der Laubwald (Linden, Ulmen, Eichen) vor, das Ackerland nimmt einen größeren Raum ein. Weiter nach Süden folgt das Gebiet der schwarzen Erde (Tschernosiom), hier ist die Region des Ackerbaues, die Kornkammer Rußlands. Nicht selten finden sich aber auch schon große Steppen, die sich fast nur zur Viehzucht eignen. Nach dem Schwarzen und Kaspischen Meere hin gehen diese Vorsteppen in die echte Steppe über, die mit den asiatischen Steppen in Verbindung steht. Die echte Steppe ist stellenweise sandig, birgt im Boden großen Salzgehalt und hat hier ganz den Charakter einer Wüste, ist aber an anderen Stellen mit Gras und Kräutern bestanden. Das Klima ist, entsprechend der großen Ausdehnung des Reiches, sehr verschieden. Am Eismeer ist es polar, auf der Halbinsel Krim fast italienisch. Beinahe durchweg ist es ein Landklima mit heißen Sommern und sehr kalten Wintern. Die Niederschläge fallen Haupt- sächlich im Sommer, sind jedoch im Süden und Südosten des Landes oft recht gering. Die Bevölkerung Rußlands ist stark gemischt; doch überwiegen bei weitem die slawischen Stämme, besonders die Groß- russen. § 159. Wotitisches. Der Beherrscher des großen Reiches nennt sich Selbstherrscher aller Reußen, Zar von Polen und Großfürst von Finnland. Er regiert mit unumschränkter Macht. Für die innere Verwaltung ist das europäische Rußland in Gouvernements eingeteilt. Der Thron kann sich auch auf die weibliche Linie ver- erben. Das Großherzogtum Finnland ist seit 1809 mit Rußland durch Personalunion verbunden, hat aber seine eigene Landesregierung; W»

6. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 107

1905 - Dresden : Huhle
Regenzeit schiffbar. 4. Der Kongo ist sehr wasserreich; leider ist aber gerade der Unterlaus vom Stanleypool bis kurz vor der Mündung nicht schiffbar. Sein größter Nebenfluß ist der Kassai. Der Kongo führt ungeheure Massen von schwimmendem Bambus in den Ozean; seine Strömung ist noch weit hinaus im Meere zu er- kennen. 5. Der Üigir kommt aus dem Hochsudau. Sein Delta trennt die Golfe von Benin und Biasra. Der wichtigste Nebenfluß, Beuue, wird weit hinauf mit Dampfern befahren. 6. Der Senegal gehört ebenso wie 7. der Gambia dem Stuseulaude von Senegambien an; der erstgenannte Fluß hat vor seiner Mündung eine Barre, [die die Schiffahrt sehr erschwert. § 180. Kandelsverhältnifse. Dieselben sind in Afrika recht ungünstig. Kein Strom gestattet ein Eindringen in den Kern des Erd- teils, große Wüsten, unwegsame Steppen ziehen sich nicht selten am Küstensaume entlang und hindern den Zugang zu den dahinterliegenden fruchtbaren Gebieten. „Im tropischen Sudan, im Lande der Schwarzen, hemmen bald die hohen starren Gräser der Savannen, bald der dicht verschlungene Urwald, hier die durch reichliche Regengüsse überschwemmten Hochflächen, dort reißende Ströme die Verbindung, wenn es auch an Brücken nicht ganz fehlt. Dazu zwingt die Unsicherheit von Leben und Eigentum die Händler, ihre Waren durch bewaffnete Mannschaft zu decken/' Der Handel wird meistens durch Karawanen besorgt, die ihre bestimmten Straßen ziehen. Sie bedienen sich im nördlichen Afrika des Kamels (etwa 4—5 km die Stunde), im mittleren des Pferdes und Esels, im südlichen der Ochsenwagen und der Träger. Wichtige Karawanenstraßen durch die Sahara sind: 1. von Tri- polis über Fessan und Bilma nach Kuka, 2. von Tripolis nach Tim- bnktn, 3. von Tripolis nach Sokoto und Kano. Die Pilgerkarawanen- straße führt durch das ganze nördliche Afrika und zwar von Fes über Algier, Tunis, Tripolis, Kairo bis nach Mekka. Sie dient zwar religiösen Zwecken, doch treiben die Festpilger auch lebhaften Handel. Ausgangspunkte des Handels am Indischen Ozeane sind Berbera und Bagamoyo. In Südafrika zieht sich eine bedeutende Karawanenstraße längs des unteren Sambesi hin. Der Nordrand. § 181. I)as Sultanat Marokko. An zwei Meere stoßend, liegt Marokko für den Handel sehr günstig. Leider bieten die Küsten- Verhältnisse manches Hindernis. Die atlantische Küste ist von Dünen umsäumt, die Mittelmeerküste hat in ihren felsigen Buchten wohl ausreichende Schlupfwinkel für Seeräuber, aber keine guten Häfen mit sicherem Ankergrunde. Der Handel liegt in den Händen der Franzosen, Engländer und Deutschen. Ausgeführt wird: Gemüse, Mais, Mandeln, Vieh, Wolle. Eingeführt werden hauptsächlich Baumwollenwaren. Die ehemalige blühende marokkanische Industrie ist sehr zurückgegangen. Sie hat ihren wichtigsten Sitz in Fes,

7. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 129

1905 - Dresden : Huhle
— 129 — in der Regenzeit Wasser aufweisen. ^ Australien liegt zur Hälfte in der tropischen, zur Hälfte in der subtropischen Zone. Die Jahres- zeiten sind den nnsrigen entgegengesetzt. Das Klima ist im südlichen Teile ein gleichmäßiges und der Gesundheit zuträgliches; im Innern des Landes herrscht meistens große Dürre. Die ursprüngliche Pflanzen- und Tierwelt weist in Australien viele Eigentümlichkeiten auf. Infolge der Dürre sind die Blätter an den Bäumen im all- gemeinen wenig entwickelt, sie stehen vielfach senkrecht und werfen fast gar keinen Schatten. Geschlossene Wälder finden sich selten; sie sind außerdem fast ohne Unterholz, statt derselben finden sich weite mit mauueshohem Grase bestandene Flächen. Eigenartige Pflanzen sind die Eukalypten, undurchdringliches Buschwerk bildende Akazien, der wollige Gummibaum und die riesigen Schachtelhalmen ähnlichen Kasuarinen. Das Tierreich hat an Eigenheiten das Riesenkänguruh, das Schnabeltier, den Dingo, schwarze Störche, den Emu-Strauß, den Leierschwanz; unsere Singvögel fehlen. Politisch gehört das austra- tische Festland zu England und wird in mehrere Kolonien eingeteilt: 1. Queensland, im Nordosten gelegen, mit Brisbane, 2. Neu- Süd-Wales, die älteste Kolonie im Südosten gelegen, mit Sydney, 3. Victoria, an der Südspitze, mit Melbourne, 4. Süd- Australien, welches die Mitte des südlichen Teiles umfaßt, mit Ade- laide und 5. West-Anstralien, die größte von allen, mit Perth am Schwanenflnß. Die sechs Kolonien (Tasmanien muß mit- gezählt werden!), haben 1901 einen Staatenbund geschaffen, den „Australischen Bund" (Commonwealth, of Australia), der sich auch eine Bundeshauptstadt gründen will. In Aussicht sind dafür die Städte Tumut und Bombala genommen. Die Zeit wird lehren, welcher Ort gewählt werden wird. 2. Landesprodukte. Obgleich der Ackerbau nur auf die östlichen und südlichen Teile des Festlandes beschränkt ist, so nimmt das anbaufähige Land doch sehr weite Strecken ein und ermöglicht den aus anderen Erdteilen eingeführten Kulturpflanzen ein vorzügliches Gedeihen. Neben den prächtigsten Südfrüchten reifen Pfirsiche, Äpfel, Birnen, Zuckerrohr, Baumwolle, Wein (fast durchweg), Indigo, ja selbst der Teestrauch. Der Getreideanbau zeitigt mehr, als der Bedarf des Landes erfordert; Weizen und Hafer können in großen Mengen exportiert werdend Der Schwerpunkt der australischen Landwirtschaft liegt jedoch in der Schafzucht; die ungeheuer großen Schafherden finden auf den nnab- * Der Wassermangel drohte auch der australischen Minenindustrie gefährlich zu werden. Besonders litten darunter die Goldfelder von Coolgardie. In einer 525 km langen Wasserleitung wird das Wasser vom Darlinggebirge nach Coolgardie geleitet. Die Röhrenleitung soll uoch bis Calgoorlie, dem zweiten Hauptplatz der westaustralischen Goldfelder, weitergeführt werden, sie wird dann 640 km lang sein. Sie ist bereits jetzt von größter wirtschaftlicher Bedeutung in jenen wasserarmen Gebieten. Ambrassat, Geographie f.kausm. Fortbildungsschulen. 2. Aufl. 9

8. Lieder vom sächsischen Vaterlande aus alter und neuer Zeit - S. 53

1892 - Dresden : Huhle
— 53 — Das ist ihr Held und Ritter, der auf der Wartburg haust Und bald wie ein Gewitter ins Land herniederbraust: Der will sein Blut dran wagen, der wird den Drachen schlagen Mit seiner frommen Heldenfaust. Drum wer aus Sachsens Gauen hinauf zur Wartburg stieg, Der denkt an heilge Frauen, denkt an den Sängerkrieg, Doch denk er auch des Besten von allen Wartburgsgästen, Er denk an Luthers Kampf und Sieg! 54. Der Protest zu Speyer. (19. April 1529.) (Fr. Braun.) „Wo bisher ist erschollen Das Evangelium, Wir's nicht verwehren wollen — Wir bringen's doch nicht um; — Doch weiter darf es dringen Nicht mehr von Ort zu Ort — In Schranken muß man zwingen Lutheri freies Wort!" So haben sie zu Speyer Den klugen Rat erdacht, So suchen sie das Feuer Zu dämpfen mit Bedacht; Umsonst — es sperrt kein Riegel Des Lichtes Strahlen ab, Umsonst — es bannt kein Siegel Die Wahrheit in ein Grab! Dank euch, ihr treuen Männer In Speyers Retschersaall Du Häuflein der Bekenner, So klein an Macht und Zahl, Im Glauben stark und selig — Wie hast du laut und fest, Furchtlos und siegesfröhlich Erhoben den Protests): „Ihr Herren sollt es wissen: Wir geben gerne nach, Nur nicht wo das Gewissen In uns sein Amen sprach! Das läßt sich nicht regieren Von Kaiser und von Reich — Darum, wir protestieren Vor euch und wider euch! Nun setzet euch zur Wehre, Und sprecht von Friedensbruch — Uns gilt des Heilands Ehre Mehr als des Reichstags Spruch! Wir wollen weiter tragen Der Wahrheit Feuerbrand, Und heller noch soll's tagen Ringsum im deutschen Land!" Das war der Tag von Speyer, Und von dem Tage kam Der Name wert und teuer, Der Protestanten -Nam. Wie scharfes Schwertertönen, Wie ernster Geisterchor, Wie starken Sturmes Dröhnen Schlägt der an unser Ohr. 1) Den Protest unterzeichneten die Fürsten Johann von Sachsen, Philipp von Hessen, Georg von Brandenburg, Ernst von Lüneburg, Wolfgang von Anhalt und die Bertreter von vierzehn Reichsstädten, darunter Straßburg, Augsburg, Nürnberg, Ulm.

9. Lieder vom sächsischen Vaterlande aus alter und neuer Zeit - S. 54

1892 - Dresden : Huhle
— 54 — Der Name will entfachen Der Heilgen Freiheit Licht, Nimmt uns in Glaubenssachen Für Gott allein in Pflicht! Will da uns kommandieren Papst, Fürst und Parlament — Wohlan, wir protestieren, Golt führ's zum guten End! 55. Das Bekenntnis von Augsburg. (25. Juni 1530.) (Gottlieü Weitbrecht.1 Das war ein froh Bekennen zu Augsburg in der Stadt, Ein hochgemut Vollbringen gewaltger Zeugenthat. Der Kaiser Karl der Fünfte, der faß auf güldnem Thron, In seiner Hand das Scepter, auf feinem Haupt die Krön, Und um den Kaiser saßen im hochgewölbten Saal Die Fürsten, Grafen, Ritter und Herren allzumal. Und siehe, vor den Kaiser tritt eine kleine Schar, Mit festem Mannesfchritle, das Auge ruhig klar: Von Sachsen Kurfürst Johann, Georg von Brandenburg, Von Hessen Landgraf Philipp mit Ernst von Lüneburg; Von Anhalt kommt Fürst Wolfgang, es treten neben ihn Von Reutlingen und Nürnberg die Männer treu und kühn. Der Kaiser winkt, 's wird stille. Und das Bekenntnis schallt, Daß es in allen Herzen gewaltig widerhallt: Von Buße und vom Glauben, von freier Gottesgnad, Die noch kein Mensch mit Werken jemals verdienet hat; Von Christo, der als Mittler allein zu Gott uns bringt, Vor dem die Schar der Heilgen im Staube niedersinkt. — Zwo Stunden liest der Kanzler, und alle lauschten stumm, Durch Mark und Bein geht ihnen das Evangelium. Da zeuget Augsburgs Bischos: „Das ist mir offenbar, Was hier der Luther lehret, ist christlich und ist wahr." Der Baiernherzog flüstert, zum Doktor Eck gewandt: „Die haben in der Bibel, wir draußen unsern Stand." Und der Bekenner Auge — sieh, wie es strahlt so licht, Wie Siegessreude glänzet auf ihrem Angesicht! In ihren Herzen jubelt's: „Nun her mit Not und Tod, Wir fürchten deren keines, ein' feste Burg ist Gott!" Der Kaiser aber blicket vom Thron so finster drein, Auf seiner Stirne liegt es als wie Gewitterschein. „Sechs Monden Frist", so ruft er den treuen Mannen zu, „Gewähr ich euch, daß jeder in Demut Buße thu! Und wenn in dieser Frist ihr nicht beugt den starren Sinn, Bricht euch Gewalt den Nacken, so wahr ich Kaiser bin."

10. Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre - S. 120

1907 - Dresden : Huhle
— 120 — Die Wälder haben die Aufgabe, in den wasserreichen Jahreszeiten das Waffer aufzusaugen und für die wasserarme Zeit aufzubewahren. Mit welchen früher betrachteten Flächen hat der Wald Ähnlichkeit? Worin besteht die Ähnlichkeit? Welches sind aber die Unterschiede? Was für Bäume standen in den Büschen des Kaitztales, des Wind- berges, des Kieferberges? Welche Bäume waren aber im Poisen vor- herrschend? Welcher Nadelbaum war nur wenig vertreten? Für welchen Baum paßte der Boden am besten? Wie werden wir ihn darum nennen? Habt ihr schon einen andern Wald gesehen? Was für ein Wald ist dieser Tharandter Wald? Wie weit erstreckt sich der Poisenwald? Welcher Ort begrenzt ihn im Norden? Gebt die Grenzen nach den andern Himmelsrichtungen an! Vergleicht ihn nach der Größe mit einem Busche! Welches sind demnach die Kennzeichen eines Waldes? Wälder sind die größeren mit Nadel- und Laubbäumen be- wachseueu Flächen. Nun wollen wir aber seine Größe genau angeben. Auf welche Weise bestimmten wir die Größe eines Feldes? Um die Größe des Waldes anzugeben, müssen wir aber ein noch größeres Maß suchen. In den neuen Anpflanzungen haben wir die Entfernung der Bäume gemeffen — wieviel standen auf 1 a? (1,25 m — 64 Bäume.) Könnten wir 100 a zusammenstellen, so hätten wir 1 ha. Wie viele Bäume könnten darauf stehen? Wie lang und breit müßte dieses Quadrat sein? Nun will ich euch sagen, wie viele solche große Quadrate der Poisen umfaßt. (222 ha) Wir merken uns: Die Grüße eines Waldes wird nach Hektar bestimmt. So dicht beisammen können natürlich die großen Bäume nicht stehen — wieviel zählten wir da auf 1 a? (8). Wieviel kommen dann auf 1 ha? Was wird also der Förster tun, wenn die Bäume größer werden? Wer holt diese Bäume? Knecht Ruprecht — der Vater holt Zauustäugel, Was folgt daraus? (Die Bäume stehen nicht mehr so regelmäßig in Reihen.) Was habt ihr weiter noch beobachtet? Wie kommt es, daß an einer Stelle lauter große Bäume stehen, an einer andern lauter kleine, wie die Christbäume? Die stärksten, geraden Bäume (Nutzholz) werden gefällt. Wer läßt den Wald umschlagen und sorgt für Neuaupflanzung? Darum heißt er ein Staatswald. Was stand an dem Grenzsteine? Diese Stelle, wo nur hochstämmige Bäume standen, nannten wir Hochwald. Wie hvch war ein solcher Baum? Auf welche Weise haben wir das erfahren? (einen liegenden Baum- stamm gemessen — den Schatten eines Baumes am Waldrande ge- messen und berechnet.) Wovon haben wir bis jetzt noch nicht geredet? Wie nannten wir diese baumlose Stelle? Besteht der Wald nur aus hochstämmigen Bäumen, so heißt er ein Hochwald; hat er eine baumlose Stelle, so ist das eine Waldblöße. Nun will ich euch noch zeigen, wie wir den Wald ans einem Bilde darstellen — welche Farbe? wie habe ich die Bäume zu malen? Denken wir uus den Wald, wie ihn der Vogel in der Lust sieht: er erkennt nur die Spitzen der Bäume — wie kann ich diese bildlich darstellen?
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