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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 138

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
138 mit einem Denkmal der Jungfrau Ieanne d'arc. Poitiers (32,000 E.), in dessen Nähe Carl Martell 732 die Araber schlug, und die Kriegshäfen la Rochefort und Rochelle; jenes besitzt bedeutende Arsenale und einen Bagno für Galeerensträflinge, dieses ein besuchtes Seebad. 15. Die Bretagne, eine Halbinsel, hat ihren Namen von den Briten, welche sich aus ihrem Vaterlande vor den Angeln und Sachsen hierher flüchteten. Städte von Bedeutung sind Nantes an der Loire (105,000 E.) ein wichtiger Handels- platz mit gutem Hafen. Das Edikt von Nantes 1598. Rennes, 47,000 (5., war die alte Hauptstadt der Bretagne. Brest (70,000 E.) besitzt den be- deutendsten Kriegshafen in Frankreich; er faßt 500 Schiffe. St. Malo hat eine große Handelsflotte. 16. Die Normandie hat ihren Namen von den eingewandeten Normannen, deren Herzog Rollo 911 das Land von Carl dem Einfältigen als Lehen erhielt. Die heutige Bevölkerung wird als kriegerisch und streitsüchtig geschildert. Rouen an der Seine (106,000 E.) ist eine sehr reiche Fabrikstadt. Hier wurde 1431 Ieanne d'arc von den Engländern verbrannt. An der Seine-Mündung ist le Havre de Grace zu merken (76,000 E.), das einen lebhaften Verkehr mit Nord- amerika unterhält. Wichtiger noch ist der feste Kriegshafen Cherbourg. Dieppe treibt ansehnliche Häriugsfischerei, und ist als Seebad besucht. Caen (45,000 E.) ist nach Rouen der größte Ort im Binnenland. 17. Corsika (160 Q.-M., 253,000 E.) ist eine gebirgige, an Erz und Marmor reiche Insel. Ackerbau und Industrie bleiben unbedeutend, so lange der Corse das ungebundene freie Leben auf der Jagd und beim Fischfang beibehält; bisher konnte er dieser Beschäftigung nicht entsagen. Man schildert die Corsen als ein wildes, tapferes und rachsüchtiges Volk. Hauptstadt ist Ajaccio, 14,200 Einw. Seeplatz. Hier wurde Napoleon Bonaparte am 15. August 1769 geboren; er starb bekanntlich am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf der Insel St. Helena. — Auf Corsika wird italienisch gesprochen. 18. Das Herzogthum Savoyen (200 Q.-M., 600,000 E.) ist 1860 mit der Grafschaft Nizza durch Vertrag dem Kaiserthum Frank- reich einverleibt worden. Die Bewohner des Herzogthums (Savoyarden) haben in Sprache und Lebendigkeit viel mit den Franzosen gemein; sie sind kleiner Statur, nicht sehr schön, aber von einer seltenen Gutmüthigkeit, Ehr- lichkeit und Genügsamkeit. Das arme Bergland nöthigt Viele schon in frü- her Jugend ins Ausland zu wandern, wo sie als Diener sich vermiethen, oder mit abgerichteten Murmelthieren, musikalischen Leierkasten, Tinte- oder Schmierfäßchen, Mausefallen oder Aeffchen ihr Brot verdienen. Hauptstadt

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 139

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 139 - Attila auf den katalaunischen Feldern geschlagen. In Reims wurde Chlod- wig, „der allerchristlichste König", getauft (496). In Sainte Menehonld ward Ludwig Xvi. vom Postmeister Dröuet erkannt, in Narennes an- gehalten und nach Paris zurückgebracht. Troyes an der Seine, 36,000 E., ist nach Rheims (61,000 E.) die bedeutendste Stadt der Champagne. Sedan, 16,000 E., wo Napoleon Iii. am 2. September 1870 sich dem König von Preußen als Gefangener darstellte. 6. Lothringen war früher deutsches Land. Franz von Lothringen, der Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, trat 1735 sein Land an Frank- reich ab, und erhielt dafür Toskana. Die Hauptstadt Nancy oder Nanzig, 50,000 E., wo Karl der Kühne von Burgund im Kampfe gegen die Eid- genoffen unter Hans Waldmann erlag (1477). In Verdnn wurde 843 die fränkische Monarchie in Frankreich, Lothringen und Deutschland getheilt. In Vomremy, südlich von Verdun, ward Johanna d'arc, die Jungfrau von Orleans, geboren. B. Oestliche Provinzen. 7. Vom Elsaß ist bei dem Friedensschluß von 1871 nur eiu kleiuer Theil bei Frankreich verblieben, namentlich Belfort, der starke Schlüffel der burgundischen Pforte. 8. Franche Comt«5 oder die Freigrafschaft Burgund bildete ehedem einen Theil des Königreichs Burgund, welches seit 1030 zum deutschen Reich kam. Hauptort ist Besan?on am Doubs ^47,000 E.), seit Casars Zeit starke Festung. Uhrenfabrikation. In Montbelliard und Mömpel- gard, das bis zur Revolution württembergisch war, hat sich die deutsche Sprache erhalten. 9. Burgund hat, wie die Champagne, durch seine Reben einen welt- berühmten Namen erlangt. Der Burgunder Wein wird in Dijon (39.000 Einw.), Macon, (18,000 E.) und Chalons-sür-Saöne (20,000 Einw.) in den Handel gebracht. Dijon ist die alte, schöne Hauptstadt von Bur- gund; der herzogliche Palast steht noch. Bei Fontenai unterlag Lothar- feinen Brüdern Ludwig und Karl dem Kahlen (841). 10. Lyonnais, das Bergland rechts der Rhone und Saone, hat sei- nen Namen von der zweiten Hauptstadt Frankreichs, Lyon am Zusammen- fluß der Rhone und feaone (324,000 E.). Lyon hat bedeutende Seide- und Sammetfabriken, welche über 90,000 Arbeiter beschäftigen. St. Etienne, mit Lyon durch eine Eisenbahn verbunden, zählt 97,000 E>, und ist durch seine Waffen und Seidenbänder, seine Glasfabriken und Steinkohlengruben berühmt. 11. Die Dauphins ward im Mittelalter von Grafen beherrscht, welche ihr Land den französischen Königen unter der Bedingung vermach- ten, daß der jedesmalige Thronfolger den Titel Dauphiu (delphinus) füh- ren sollte. Hauptstadt ist das stark befestigte Grenoble an der Jföre (40,000 E.), in dessen Nähe im Alpenland die große Carthause liegt, das Mutterkloster des streugen Carthäuserordens. In Vienne, einer alten Römerstadt, wohnte der mächtige Graf der Dauphins, welcher einen Del- phin (Dauphin) im Wappen führte. In der Nähe von Grenoble lag das Schloß Bayard des Ritters saus peur et sans reproche -J- 1524,

3. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 200

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
200 Drille Periode. Von Begründung des päpstlichen Uebergewichls durch Gregor Vii. bis auf den Verfall des deutschen Reiches und die Thronbesteigung Rudolfs von Habsburgs (1072—1273). § 65. Geographische Uebersicht. pstaaien^der l) 12. Jahrhundert bestanden auf der pyrenäischen Halbinsel das Chalifat von Cordova im südlichen Theile derselben (es umfaßte noch die Landschaften Algarve, Andalusien, Granada und Murcia nebst den Balearen, welche nebst Valencia 1253 vom König Jacob von Aragonien erobert wurden), die christlichen Königreiche Leon, Eastilien, Navarra und Aragonien. Die Grafschaft Portugal ward auf Kosten der Araber bis an den oberen Tajo erweitert, zum Königreich erhoben (1139) und später (1206) über Algarve ausgedehnt. apemünischcn 2) Auf der apenninischen Halbinsel bestanden das lombardische Reich unter deutscher Oberhoheit, der Kirchenstaat, das Königreich beider Sicilien unter normannischen Königen und die Republik Venedig. Nach dem Aussterben der normannischen Linie erbte Heinrich Yi. aus dem Hohenstaufischeu Hause das sicilische Reich; Karl von Anjou riß es 1266 widerrechtlich an sich. "Sär 3) Auf der Balkan-Halbinsel hatte sich das griechische Kaiserthum erhalten und das bulgarische Reich an der unteren Doilan erweitert und befestigt. Serbien war unter einheimischen Fürsten von Byzanz abhängig. Frankreich. 4) Von Frankreich gehörte der westliche Theil von den Küsten des Kanals bis zu den Pyrenäen den englischen Königen, Burgund, Elsaß und Lotharingen dem deutschen Reiche. England. 5) Die engliche Herrschaft dehnte sich in diesem Zeitraume über das südliche Schottland, den größten Theil von Wales und die Ostküste von Irland aus. Dculsches 6) Das heilige römische Reich deutscher Nation war das mächtigste Setd)' und ausgedehnteste Reich in Europa. Es umfaßte um 1200 ganz Italien, die Schweiz, Provence, Burgund, Elsaß, Lothringen, reichte im Osten bis zum Einfluß der March in die Donan und bis zur Oder. Das ganze Stromgebiet des Rheins, der Ems, der Weser, der Elbe, des Po, der Etsch und der Rhone gehörte zum deutschen Reiche.
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