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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vaterländische Erdkunde - S. 69

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 69 — b) Der Rhein. (1. Das Sett.) Ein bestimmtes Bett war naturgemäß nicht für ihn vorhanden, und bei seinem schnellen Lauf auf der schiefen Ebene fand er auch nie Zeit, sich ein solches auszuwaschen. Er blieb, besonders auf der Strecke bis Straßburg und noch darüber hinaus, ein Wildwasser gleich den Alpen- flössen auf der Süddeutschen Hochebene. Fast nie hat er auf dieser Strecke einen einheitlichen Laus. Als ein Netz von Gabelungen und Wiedervereinigungen bewegt er sich zwischen Sand- und Geröllanschwemmnngen, zwischen Inseln •— hier „Auen" genannt — und Buschgruppen dahin (s. Karton „Straßburg", Atlas S. 7). Wie oft mag sich im Laufe der Jahrtausende dieses Netzwerk verändert haben, denn unausgesetzt trug der Rhein neue Geröllmassen herbei, die alten Betten erhöhend und so sich selber zwingend, neue aufzusuchen. — Das ist der Rhein, wie der Mensch ihn aus den Händen der Natur empfing. Es bedurfte gewal- tiger Arbeiten, um ihn zu einer nutzbaren Wasserstraße umzuschafsen. Fast d!e ganze Strecke von Basel bis Mainz mußte kanalisiert werden, um all die Wässer- lein in einem Bette zu sammeln.^) Auch ausgedehnte Deicharbeiten waren nötig, um den verderblichen Überschwemmungen entgegenzutreten. Dieser über 2^/2 Maß (250 km) lange Laus ist jetzt „die längste gefesselte Flußstrecke der Erde" (Penck). (2, Medelungen.) Die Gebiete in unmittelbarer Nähe des Rheins sind, das geht aus obigem zur Genüge hervor, für menschliche Siedelungen wenig einladend. Zwischen und seitwärts von den vielen Flußarmen, die durch die Kanalisierung übrigens vielfach zu „toten" Läufen geworden sind, finden sich zahlreiche Sümpfe, Moore, Sandflächen und Kiefernwaldungen. Auf der ganzen Strecke bis Karlsruhe hinauf treffen wir infolgedessen un- mittelbar am Rhein keine einzige Mittel- oder auch nur Kleinstadt. Uberhaupt wohnt die Bevölkerung in dem Mittelstreifen der Tiefebene nur halb so dicht als in den randlichen Gebieten (100 gegen 200 auf dem Quadratkilometer). Die beiden gröjseren Mittelstädte, die wir im südlichen Teil der Ebene finden — Mülhausen i. E.? | = Freiburg), liegen beide weitab vom Rhein, Mülhausen, eine lebhafte Fabrikstadt, an der Iii, Frei- burg in einer freundlichen Thalöffnung des Schwarzwaldes. Ebenso fern vom Rhein hält sich die andere (kleine) Mittelstadt (A) der Iii, Kolmar. Erst Strafsburg, gleichfalls an der Iii gelegen, rückt dem Rhein auf eine Stunde Wegs (5 km) nahe, an einer Stelle nämlich (s. Karton „Strafsburg" S. 7), wo die Gabelung stark eingeschnürt, der Rhein in seiner Willkür beschränkt erscheint. In weiterer Entfernung von ihm halten sich dann wieder zwei kleine Mittelstädte (von je Q), die eine auf der elsäfsischen Seite —- Hagenow — die andere auf der badischen — Baden, — letztere ein weltbekannter Badeort am Abhang des Schwarzwaldes (s. dort). Auch das weiter nördlich dann folgende Karlsruhe, Badens schöne, erst Anfang des vorigen Jahrhunderts angelegte Hauptstadt, bleibt noch i1/2 Stunden vom Rhein entfernt. Weiter nordwärts ändert sich das Bild etwas. Die Gabelungen werden seltener, die Ufer vielfach höher. Namentlich von links her, vom Pfälzer Bergland, drängt sich höher gelegenes, anmutiges Land dicht ans Ufer, so x) Aus der nördlichen Strecke handelte es sich überwiegend um Abkürzungen des Lauses, indem man mittels geraden Durchstichs die vielfachen Windungen abschnitt.

2. Vaterländische Erdkunde - S. 84

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 84 — praktischen Bewohnern zweckdienlich ausgenutzt, namentlich als bewegende Kraft für zahlreiche kleine Industriebetriebe. Im Wasgenwald hat sich mehr die Spinnerei und Weberei, besonders in Baumwolle, im Schwarzwald mehr die Holz- und Metallindustrie entwickelt (s. unten). Andere Bäche wieder dienen überwiegend der Holzflößerei (f. unten). (o. Deelchiedenhtlk.) Doch auch eine Verschiedenheit, wenn auch eine wenig wesentliche, zeigt uns die Karte. Der Schwarzwald ist massiger und mächtiger als der Wasgenwald. Kr übertrifft diesen sowohl an Länge als an Breite. An Höhe steht der Wasgenwald ihm jedoch nicht nach; auch dieser überragt mit einem bedeutenden Teil die 1000 m-Linie, doch erstrebt er seine Höhe auf engerem Räume, so dcifs er im Kartenbilde zusammengeraffter, geschlossener erscheint. Thatsächlich ist auch sein Westabhang erheblich steiler als der Ostabhang des Schwarzwaldes. (4* Otrttttlmt.) Der Wasgenwald liegt auf der Grenze zwischen Elsafs und Krankreich, der obere Schwarzwald gehört ganz zu Baden, während der Unter-Schwarzwald sich zur Hälfte in Baden, zur Hälfte in Württemberg ausbreitet. — Kin paar Worte noch über den Schwarzwald im besonderen. b) Der Schwarzwald im besonderen. (1. Ober- und Uuter-Schumrzwald.) Der Schwarzwald bedeckt einen Raum von der halben Gröfse des Königreichs Sachsen (S. = 15 000 qkm). Durch eine Senkung wird er in den nördlichen Unter-Schwarzwald und den südlichen Ober-Schwarzwald geteilt. Auffälligerweise ist der höher gelegene Teil, der Ober-Schwarzwald, der fruchtbarste, angebauteste und am dichtesten bevölkerte. Der Granit, aus dem er besteht, bildet uämlich, wie wir schon hörten, eine fruchtbare Ackerkrume, während der Buutfaudsteiu (Trias) des Unter- Schwarzwaldes nur einen dürftigen Sandboden liefert. Derselbe eignet sich mehr für Nadelwälder, so daß der Unter-Schwarzwald erheblich stärker bewaldet ist als der obere Teil des Gebirges. (S. auch das Waldkärtchen.) Der Ober- Schwarzwald ist dagegen der Hanptsitz der Viehzucht wie auch der schon erwähnten lebhaften Kleinindustrie, iusouderheit der berühmten Uhren- fabrikation (s. unten). (2♦ Die Kchwarzwalddahn.) Der obengenannten Senkung folgt heute eine Eisenbahn, die vom Thal der Kinzig hinüberführt nach der Brigach, dem nördlichen Quellfluß der Donau. „Sie ist die großartigste Gebirgs- bahn Deutschlands. In zahllosen Krümmungen windet sie sich zwischen den Bergen dahin. In schneller Folge bietet sie immer neue überraschende Blicke auf die bewaldeten Höhen und in die gewerbreichen Thäler. 38 mal durchbricht sie in Tunnels hindernde Bergketten!" (n. Kntzen). Im Sommer wird sie in hohem Maße von den Touristen benutzt, die aus diese Weise in kurzer Frist eiuen Einblick gewinnen in die Schönheit des Schwarzwaldes, und von denen ein großer Teil den Sommer über in seinen Thälern verweilt. — U nser Bild versetzt uns in die Gegend, ioo die Bahn ins Thal der Brigach eintritt. Oben am Berge gewahren wir einen Tunnel, desserx schwarzen• Mund eben der Zug entrollt, der nun hoch am Bergeshang in kühner Rührt dahin- gleitet. Das stattliche Gehöft im Vordergründe zeugt von dem Wohlstand der Thalbewohner; die gefällten Stämme erinnern an einen Haupterwerbs- zweig der „ Wäldler". Die Berge zur Rechten und zur Linken sind mit

3. Vaterländische Erdkunde - S. 86

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 86 — wald mit Erfolg entwickeln können. Die zahlreichen Bäche boten sich als treibende Kräfte dar, das Innere lieferte den Bewohnern genügende Mengen Metall, und die Wälder spendeten Holz in Fülle. So ist es denn erklärlich, wenn man überall zahlreiche kleine Industriebetriebe antrifft, als Sägemühlen, Hammer- werke, Eisenhütten, Glasfabriken, Teerschwelereien, Pechhütten, Kohlenbrennereien (Meiler) ?c. (5. Die Holzflößerei.) In größtem Umfang wird im Schwarzwild das Holzfällen und die Holzflößerei betrieben. Es sind wahre Prachtstämme, die uns die stolzen Edeltannen des Schwarzwaldes liefern, Stämme bis zu 25—30 m (Vergleich). Mit ihnen werden seit Jahrhunderten besonders die holzarmen Niederlande versorgt. Von hier aus hat schon mancher Schwarzwald- stamm als Mastbaum die Meere befahren und ferne Städte und Länder ge- schaut. — Das Herabflößen der Stämme bietet einen fesselnden Anblick. Zu- nächst wird eine Anzahl nebeneinanderliegender Stämme zu einem „Gestör" verbunden. Solcher Gestöre werden dann 20—30 hintereinander zu einer Kette von x/2—1 km befestigt. „Noch liegt das endlose Floß ruhig und leblos in dem durch Schleusen aufgestauten Bach, fchon aber beginnt auf ihm und neben ihm ein reges Treiben. 20—30 Männer und Knaben, mit Stangen, Beilen und Spitzhauen bewaffnet, stellen sich in bestimmten Abständen ans das Floß. Auf ein gegebenes Zeichen werden die Schleusen vor und hinter demselben ge- öffnet. Das Floß wird lebendig, der Wasserschwall hebt es. Jetzt setzt die ge- waltige Riesenschlange sich in Bewegung. Vorne auf der Spitze, wo nur wenige Stämme zu einer Art Schiffsschnabel vereinigt sind, und ganz hinten auf dem Floß stehen die kräftigsten und geübtesten Flößer. Ihnen fällt die schwierige Arbeit des Lenkens und Stenerns zu. Auf dem mittleren Teil haben neben Flößern auch andere Personen Platz genommen, die nur zum Vergnügen mit- fahren, daruuter Knaben von sechs bis acht Jahren. — Jetzt erreicht das Floß einen kleinen Wasserfall von 2—3 in Höhe. Seine Spitze taucht tief in das Wasser hinab; bis an die Hüften umbraust die Flut die Steuerer. Heller Jubel ertönt aus der Knabenschar; an den Weidenruten, mit denen die Stämme ver- bunden sind, sich haltend, empfangen auch sie die Wassertaufe. Sie haben das schon öfter erlebt und müssen sich früh daran gewöhnen, um einst tüchtige Flößer zu werden. Mit reißender Schnelligkeit fchießt das lange Ungetüm an uns vorüber; es ist nicht möglich, ihm im schnellsten Laufe zu folgen. So geht's ins Thal hinab von Ort zu Ort. Das nächste Ziel ist der Rhein, das fernere meist Holland. — Es ist klar, daß solche Fahrten dem Wäldler Mut und Kraft stählen; er ist ein Wasserheld so gut wie der Küstenbewohner" (n. Buchholz).x) (6. Kadeorteri Knden-Saden.) Unter den zahlreichen Bade- und Kur- örteru des Schwarzwaldes sind Baden-Baden und Wildbad, beide im nörd- i) Eine Eigentümlichkeit des Schwarzwaldes bildet die Niederwaldwirtschaft, auch Reutbergwirtschaft genannt. Der Niederwald, in der Hauptsache aus Eichengebüsch bestehend, wird alle 15—20 Jahre vollständig abgeholzt. Die Eichen werden geschält, um die Lohe zu gewinnen, alles feine Buschwerk aber bleibt in Haufen liegen und wird im September augezündet. Das ist die Zeit der „brennenden Berge". Die durch die Asche gedüngte Fläche wird nun ein Jahr lang, so gut die Stümpfe und Stöcke das ge- statten, mit Korn bestellt. Infolge des fruchtbaren Granitbodens sind die Stöcke, — deren Lebenskraft durch das Feuer nicht im geringsten beeinträchtigt wurde, — bereits im zweiten Jahr wieder so kräftig ausgeschlagen, daß die Beackerung eingestellt werden muß. (Im Odenwald, wo sich diese Niederwaldwirtschaft gleichfalls findet, kann man auf dem ungünstigen Buut-Sandsteinboden des östlichen Gebirges zwei Jahre lang Getreide bauen.!

4. Vaterländische Erdkunde - S. 88

1897 - Braunschweig : Wollermann
schon S. 70 über die randlichen Gebiete der Tiefebene im allgemeinen gesagt wurde. (Schilderung wiederholen.) Der frnchtbare Boden erstreckt sich hier ausnahmsweise bis hart an den Rhein, so daß wir hier zum erstenmal Städte unmittelbar am Flusse treffen. (Nennen.) Unter den Produkten ist außer Wein und Korn auch der Tabak zu nennen, der als „Pfälzer" weithin bekannt ist. — Den unfreundlichen Gegensatz zur vorderen bildet die westliche Pfalz. Es ist sowohl die Hochfläche der Hart felbst wie ihre westliche Abdachung (der Westrich) kalt und wenig fruchtbar. Den dürftigen Sandsteinboden deckt zu 3/5 Wald, und der Ackerbau ist wenig lohnend. Die Hart und die Donnersberg-Gruppe (.Pfälzer Bergland) sind durch eine auffällige Senkung von einander geschieden. Nach der in ihr liegenden Stadt von Q (kleine Mittelstadt) wird sie wohl als die Kaiserslauterns- Einsenkung bezeichnet (sonst Radstuhler Bruch, wegen der vielen Sümpfe und Moore). Sie ist eine alte Verkehrsstraße zwischen der Rheinebene und Lothringen und wird heute von der Eisenbahn Mannheim (bezw. Speyer)- Kaiserslautern-Saarbrücken-Metz benutzt. Mit ihr erreicht das Triasgebiet westlich des Rheins sein nördliches Ende. Die Donnersberg-Grnppe gehört demselben nicht mehr an (Dyas, genauer Rotliegendes). Der Donnersberg selbst ist ein altvulkanischer (Porphyr-)Bergkegel (viele Zeitperioden älter als der basaltische Kaiserstuhl). Er bietet reiche Fernsichten und ist selber schon von weitem sichtbar. (3, Der Odenwald.) Odowald — öder Wald, liegt zwischen Neckar und Main und gehört zum größeren Teil Hessen, zum kleineren Teil Baden an. Den schönen westlichen Teil des Gebirges mit dem Malchen und der Berg- straße lernten wir schon bei der Oberrheinischen Tiefebene kennen. (Wieder- holen, f. S. 70.) Weniger romantisch ist der höhergelegene östliche Odenwald, der den höchsten Berg des Gebirges, den Katzenbuckel, 627 m, trägt. — Der Odenwald verdient nicht gerade die Bezeichnung eines „öden" Waldgebirges. Er gehört vielmehr zu den angebautesten und freundlichsten deutschen Gebirgen. Wiesen- und Ackerbau werden im westlichen Gebirge nicht bloß in den Thälern sondern anch ans den Gehängen und Kuppen betrieben. Die geologische Karte macht uns das erklärlich. Das Gebirge besteht nämlich zu großen Teilen ans Granit und Gneis, die, wie wir schon wissen, einen fruchtbaren thonigen Boden liefern. Ungünstiger liegen die Verhältnisse im östlichen Teil des Gebirges, der schon der Bnnt-Sandstein-Formation angehört. Im Odenwald hielten die Nibelungenhelden die Jagd ab, anf der der edle Siegfried fiel (S. 74). „Noch heute zeigt man bei einem Dorfe (Grasellen- bach) den verhängnisvollen Brunnen" (Daniel-Volz). Zusammenstellung der Namen. A. B. Bodensee Basel ^ Konstanz O Freiburg (\ Friecu'ichshafen Alt-Breisach [- Lindau Kaiserstuhl 560 Rheinfall bei Schaff- Strafsburg O hausen O Kinzig (Laufen) Kehl Aar . R.-Rhone-Kanal Basel (L R.-Marne-Kanal

5. Vaterländische Erdkunde - S. 163

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 163 — nach unserer Anordnung die fünfte und letzte Abteilung desselben (1. 3. die drei Stufenländer, 4. die Weser-Berglandschcift, 5. Thüringen). — Von Jlotliegendes (Ivachkoklerv ■Format) Buntrandsuin , □ 3iusc}iexka.lk., Hüto Keuptr, Fig. 47. Geologisches Profil durch Thüringen. der Oberflächenbewegung giebt uns das beigefügte geologische Profil eine Vorstellung. Die Mulde ist in Schollen abgesunken, wobei dieselben sich an ihren Rändern aufbogen. Die Wellenrücken beginnen Harz im allgemeinen beim Eichsfeld und laufen mehr oder z — — 'weniger mit dem Thüringer Wald und dem Tiarz parallel, ^ _ also von Nordioesten nach Südosten. Sie bestehen durch- o — — — ■weg aus Muschelkalk, dem mittleren Gliede der Trias, ^ Thüringerw. während die zahlreichen Einzelmulden dem Keuper, der Fig. 48. n ■ 7i 7 .. , /) j2t\ 1 \ Schema: Thüringen. jüngsten Inas-Formation, angehören (s. 1 rojit).) (3* Fruchtbarkeit und Landschaftliches.) Letztere, die Mulden, find fast stets mit Löß (S. 95) und fettem Schlamm bedeckt und infolgedessen sehr fruchtbar. Zwei Becken zeichnen sich in dieser Beziehung aus, dasjenige der mittleren Unstrut (uördlich von Erfurt) und die Goldene Aue. Letztere liegt an einem kleinen Nebenfluß der Unstrut (Helme) und hat einen ausgezeichneteil Weizenboden. Die an ihrem Westende (am Fuß des Harzes) gelegene Stadt von A (kleine Mittelstadt) ist Nordhausen. Im Gegensatz zu diesen Mulden sind die (Muschelkalk-)Höheu und Plateaus für den Ackerbau wenig geeignet, dagegen trageu sie meist schöne Buchenwälder, so daß die ganze Landschaft einen anmutigen Wechsel zwischen reich gesegneten Wiesen- und Ackergebieten und schmucken, höhergelegenen Wäldern bietet. Die Höhen sind zudem von zahl- reichen Burgen und Ruinen belebt. Gerade Thüringen war im Mittelalter gleich den Landen am Rhein ein rechtes Burgenland. Nicht weniger als 66 dieser Raubrittersitze brach bekanntlich Rudolf von Habsburg hier ab (vergl. S. 135). — Von den Höhen ist am höchsten und zugleich am bekanntesten b) der Kyffhäuser {von Kypp-Itäuser, d. h. Häuser auf der Kuppe) erhebt sich am Südrand der Goldenen Aue bis zu einer Höhe von 465 m") und erscheint, da er isoliert liegt, als ein stattlicher Berg. Einst schmückte ihn eine stattliche Reichs- Bergfeste, ein starker Schutz in unsicherer Zeit. Den von der Leipziger Messe heimkehrenden Kaufleuten war deshalb der Kyffhäuser ein freudig begrüßtes „Vorgebirge der guten Hoffnung". Die Burg ist längst bis auf wenige Mauer- reste verschwunden, aber an die geschichtliche Würde des Berges, auf dem mancher deutsche Kaiser zeitweilig residierte (vergl. S. 165), erinnert noch die allbekannte ehrwürdige Sage von Kaiser Rotbart. (Lesen: „Der alte Barbarossa" und 1) Der Buntsandstein, das älteste Glied der Trias, findet sich in der Hauptsache am Rande des Gebietes. 2) Karte hat in der Kyffhänser-Zeichnung einen Mangel, indem der graue Fleck (400 ui-Schicht) von Weiß umrandet sein muß. 11*

6. Vaterländische Erdkunde - S. 165

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 165 — Höhen zwischen Saale und Weißer Elster als solche ansehen.) — Durch die reiche Zahl der an ihr liegenden Städte, — wir zählen acht Städte von 20 000 Eime, und darüber, darunter eine Großstadt von 100 000 Eime., Halle, — erinnert sie an den gleich langen Neckar mit seinen neun gröjseren Städten {ß. 91). Sie übertrifft diesen Fluß jedoch noch in der Bedeutung ihrer Nebenflüsse. Allein an der in nächster Nähe parallel zur Saale verlaufenden Weifsen Elster zählen wir fünf gröfsere Städte, darunter am Oberlauf das gewerbreiche Plauen, in der Mitte Gera und am Unterlauf das mächtige Leipzig mit seinen 350 000 Eime. — Auch in anderer Beziehung erinnert die Saale an den Neckar. Gleich diesem windet sie sich meist durch ein eng eingewaschenes Thal, von dessen Rändern zahlreiche Burgen herabblicken.x) Selbst der Wein fehlt nicht,, wie unser Kärtchen (bei Abschnitt „Ackerbau") zeigt. Freilich, das Gewächs ist darnach. „In Jena preßt man Trauben aus und denkt, es werde Wein daraus" lautet ein boshafter Vers, und über die Thüriuger Weiue überhaupt fingt Matthias Claudius in seinem bekannten Lied: „Thüringens Berge, zum Exempel, bringen Gewächs, sieht aus wie Wein, ist's aber nicht, man kanu dabei nicht singen, dabei nicht fröhlich sein." Für den landschaftlichen Charakter ist die Weinbelaubuug der Saaleufer jedoch von Bedeutung. Zusammen mit den übrigen oben erörterten Thatsachen berechtigt sie zu dem Satz: die Saale ist der thüringische Neckar. — Wir betrachten nun in Kürze die Saale-Städte. — Hof A, wie das benachbarte Plauen an der Weifsen Elster eine Industriestadt, gehört noch dem Vogt- lande an. — An der scharfen Biegung, ziemlich mitten im Gebiet der thüringischen Staaten, liegt in reizender Gegend Rudolstadt mit zioei Schlössern. Die Stadt von O weiter stromabwärts, ist Jena, berühmt durch seine Universität. Hier fand am 14. Oktober 1806 die folgenschwere Nieder- lage der preüfsischen Armee statt. — An dem kleinen, unterhalb Jena ein- mündenden Nebenßufs (Ilm) liegt Weimar A- Diese Stadt hat den hohen Ruhm, Deutschlands „Dichterstadt" zu sein. Am Hofe des kunstliebenden Herzogs Karl August lebten nämlich gleichzeitig Goethe, Schiller, Herder und Wieland, so daß Weimar in jener Zeit der geistige Mittelpunkt Deutschlands war. Schöne Standbilder, u. a. die bekannte Doppel-Statue Goethe-Schiller, erinnern noch heute an die großen Geisteshelden und bilden einen schönen Schmuck der Stadt. - Die nächste Stadt an der Saale ist Naumburg A, der Unstrutmündung x) „An der Saale Hellem*) Strande stehen Burgen stolz und kühn. Ihre Mauern sind zerfallen, und der Wind streicht durch die Hallen, Wolken ziehen drüber hin." *) Anmerkuug: Der Saale Strand ist thatsächlich hell. Der Muschelkalk, in dem das Bett eingewaschen, ist an seinen Abhängen trocken und läßt kaum einen Busch- bestand aufkommen. Nach einigen Autoren soll man die Berghänge bei Jena, nur um sie mit Grün zu schmücken, mit Wein bepflanzt haben.

7. Vaterländische Erdkunde - S. 167

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 167 — Unterhalb Halles treffen wir noch zwei kleine Mittelstädte; diejenige von A ist Bernburg in Anhalt, die andere von 0 Kalbe in der Provinz Sachsen. e) Bodenschätze. Rückblick auf die Siedelungen. a) Schon beim Schwäbischen Stufenland erfuhren wir, daß sich gerade in der Triaszeit große Salzlager gebildet haben). Dieser Umstand ist auch Thüringen günstig gewesen. Namentlich in der Erfurter Gegend finden sich sehr ergiebige Steinsalzlager (f. Erfurt S. 164). Noch viel reicher an Salzlagern als die Trias ist die Nach-Kohlenzeit (Dyas, und zwar die Zech- steinformation). Ihr gehören die großartigen Lager nördlich und östlich vom Harz an (z. B. Staßfnrt) und an ihnen hat Thüringen in den Halleschen Salinen gleichfalls feinen Anteil und zwar in Form von Solsalzen. — Als fernerer Bodenreichtum sind schon die Braunkohlenlager der Saalegegend genannt, die besonders reichlich bei Halle ausgenutzt werden. — Endlich sind noch die Schiefer und das Eisen des Thüringer Waldes zu uennen (s. dort S.__ 171). b) Überblicken wir zum Schluj's die Siedelungen in ihrer Gesamtheit, so finden wir eine auffällige Regelmäßigkeit. Alle gröfseren Ortschaften fliehen nicht blo/'s die umqebenden r< i - 7 7 7' At* E 8 #9 • 10 (jrebirge, sondern auch die Jsie- derungen. Wir finden sie im all- gemeinen immer da, ico die Gebirge sich bis zur 200 m-Schicht (weiß) a_________________* __b herabgesenkt haben, so da/s sie •6 ringförmig die (Unstrut- Helme-) *5 • 41 • 3 | «2 • 1 Niederung umgeben. Geschlossen wird der Kreis im Osten durch die Saale-Städte. In unserem Schema be- deutet 1 Jena, 2 Weimar, 3 Erfurt, 4 Gotha, 5 Eisenach, 6 Langensalza, 7 Mühlhausen, 8 Nordhausen, 9 Mansfekl, 10 Halle, 11 Merseburg, 12 Weifsenfeis, 13 Naumburg. (Aurze Charakteristik.) Eine nach Osten offene Mulde, durch parallel angeordnete waldige, oft mit Burgen und Ruinen ge- schmückte (Muschelkalk-)Höhen in viele fruchtbare Eiuzel-Mulden ge- gliedert. Ringförmig angeordnete Städte. Salz, Braunkohlen. Weinban an der Saale. Ii. Der Thüringer Wald. a) Allgemeines. (1, Aagt.) Wie der Teutoburger Wald als ein langer Arm in das Tiefland Norddeutschlands, so greift der Thüringer Wald in gleicher Rich- tung und gleicher Weise in das mitteldeutsche Berglancl aus. Er erstreckt xich vom Fichtelgebirge bis zum Werraknie und bildet die Grenze zwischen Thüringen und, Franken. Am Süd- (genauer Südwest-)abhang sagt man: „Drinnen in Umringen", am Nord- (Nordost-)abhang: „Drauj'sen in Franken". Mit seinem breiten Fufs (grau) und seinen iveiten Ausläufern füllt er fast

8. Vaterländische Erdkunde - S. 170

1897 - Braunschweig : Wollermann
Von der Wartburg steigen wir hinab nach Eisenach 0, wo Luther von 1498—1501 die Lateinschule besuchte (Frau Cotta). Südlich von Eisenach liegt auch das Dorf Möhra. Nordöstlich von der Stadt erstrecken sich der große und der kleine Hörselberg, steile, nackte Muschelkalkfelfeu, au die sich besonders viele thüringische Sagen knüpfen. (Wilde Jagd, Tannhäuser u. a.). c) Landschaftliches. Der Thüringer Wald ist das lieblichste Gebirge, der „Park" Deutsch- lands. Wie so ganz anders erscheint er als sein Nachbar, das rauhe Rhön- gebirge (S. 157). Einer ungeheuren faltenreichen Decke vergleichbar, überziehen ihn prächtige Buchen- und Nadelwälder. Wer von einem hochgelegenen Punkte, z. B. dem Jnselberg (s. uuteu) darüber hinwegschaut, dem erscheint das Ganze als ein schönes grünes Wellenmeer. — Plätschernde, forellenreiche Bäche eilen vom Rücken nach beiden Richtungen hinab, schlängeln sich durch saftige Wiesengründe und durcheileu freundliche Dörfer. — Die reiche Waldbedeckung mildert die Temperatur und schützt vor Winden. — Kein Gebirge auch ist so gebahnt als der Thüringer Wald. Zahlreiche Chausseen und Wege durch- schneiden das Gebirge, und schöne, geebnete Promenadensteige führen den Wandrer waldeinwärts zu lohnenden Aussichten und lauschigen Plätzen (vergl. dagegen Böhmerwald S. 63). Auch eine Eisenbahn führt über das Gebirge. Sie ver- bindet Meiningen (O an der Werra) mit Erfurt (über Suhl) und durchbricht den Rücken in der Gegend des Beerberges in einem längeren Tuuuel. x) Unter den Aussichtspunkten steht der Jnselberg obenan. Obgleich von geringerer Höhe als der Beerberg, gewährt er doch infolge seiner freieren Lage (s. Karte) einen weit schöneren Ausblick. Ungehemmt schweift der Blick nach alleu Richtungen; mehr als 150 Ortschaften liegen in welligem Terrain vor dem Auge ausgebreitet, darunter bedeutende Städte wie Gotha und Erfurt. Freundlich grüßend winkt die ehrwürdige Wartburg herüber. Im Südwesten wird der Blick begrenzt durch die Rhön, nordwärts zeigen sich in verschwimmen- den bläulichen Umrissen die Höhen des Harzes. Manch freundliches Schloß wnrde von thüringischen Fürsten im Gebirge erbaut. Gleich Edelsteinen sind sie in das schwellende Grün der Wälder ein- gebettet. (Wenn ein Bild dovon gezeigt und danach abgelesen werden kann): Das lieblichste uuter ihuen ist Schloß Schwarzen bürg, das Stammschloß der Schwarzbnrger Grasen. Unterhalb Rudolstadt mündet in das Saalknie (s. Karte) ein kleines Flüßchen, die Schwarza. An ihr liegt ans schmaler, steiler Felszuuge der schmucke Fürstensitz. Die Schwarza schlängelt sich wie ein Silber- band um ihn herum, und die waldbestandenen Höhen umziehen ihn wie schützende Wälle. / Kein Wnnder, daß dem Thüringer Wald alljährlich große Scharen von Touristeu und Sommerfrischlern zuströmen. Namentlich die Großstädter Norddeutschlands wählen in großer Zahl die Ortschaften des Thüringer Waldes zum Sommeraufenthalt. Das kleine Städtchen Friedrichroda in der Nähe des J) Eine uralte Straße ist der sogenannte Rennsteig. Derselbe verläuft in der ganzen Längsausdehnung des Gebirges entlang dem Rücken und ist, wie der Name be- sagt (Rennsteig von Rainsteig) ein alter Grenz weg, und zwar scheidet er Thüringen von Franken, Norddeutschland von Süddeutschland. Heute wird die mehr oder weniger verfallene Straße jedoch selten benutzt, da bequemere Straßen au den Seiten des Gebirges den Berkehr übernommen haben.

9. Vaterländische Erdkunde - S. 171

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 171 — Jnselberges nennt man geradezu eine Vorstadt Berlins. Der Thüringer sieht diese Sommergäste und Tonristen, die er scherzend „Luftschnapper" nennt, sehr gern, da sie ein gnt Stück Geld ins Land bringen. ä) Bergbau und Industrie. Im 16. Jahrhundert (Zeit Lnthers) blühte im Thüringer Wald der Bergbau, namentlich ans Eisen. Je mehr aber die Kohle in den Eisenhütten ihre Herrschaft antrat, desto weniger konnte der Thüringer Wald mit seiner Holzheiznng den Wettbewerb aushalten. Heute wird nnr noch wenig, aber vor- züglich gutes Eisen gewonnen, das u. a. zu Gewehren verarbeitet wird. Be- kannt ist z. B. die preußische „Gewehrstadt" Suhl, am südwestlichen Fuß des Beerberges gelegen. — Von andern mineralischen Schätzen ist der Schiefer wichtig. Gerade die Schiefer des Thüringer Waldes (speziell auch des Franken- waldes) eignen sich vorzüglich zu Dach- und namentlich auch zu Tafel schiefern. Ans der Gegend von Sonneberg (Lehesten und Gräfenthal), nordnordöstlich von Gshs im Gebirge gelegen (s. Karton, Atlas S. 5), kommen alljährlich an 21/2 Mill. eingerahmter (Holzreichtum!) Schiefertafeln und 90 Mill. Griffel«-- in den Handel. Als der Bergbau immer mehr zurückging, mußte die recht dicht wohnende Bevölkerung zu andern Erwerbszweigen greifen, und zwar führte der Holz- reichtnm zur Herstellung von Spielwaren. Den Mittelpunkt dieser In- dustrie bildet das schon genannte Sonneberg. Ans ca. 30 Dörfern der Um- gegend bringen die fleißigen Bewohner jeden Sonnabend die Erzeugnisse ihrer geschickten Hand karrenweise in die Stadt. Hier bekommen die Sächelchen den Farbenanstrich und die weltberühmte Marke „Sonneberger". Dann wandern sie in alle Welt; selbst Amerikas Kleinen werden durch sie erfreut. Ein großer Teil der Waren geht übrigens zunächst nach Nürnberg, um hier in „Nürnberger Spielwaren" (S. 104) umgetauft zu werden. — Der Wert der jährlich in der Sonneberger Gegend hergestellten Spielsachen beträgt ca. 5 Mill. Mark. Das Gewerbe lohnt jedoch nur kärglich. Obgleich Frau und Kinder den Vater angestrengt unterstützen — (bei den kleinen Holzmännchen z. B. fertigt das eine Familienglied nur den Rumpf, ein anderes schnitzt die Arme u. s. w., ein anderes leimt die Teile zusammen n. s. w.), — wird doch nur ein Ver- dienst von 4—6 Mk. wöchentlich erzielt*) — Bedeutend ist im Thüringer Wald erklärlicherweise auch die Holzflößerei (vergl. Schwarzwald S. 86), desgleichen die Kohlenbrennerei, Pechsiederei u. s. w. — Auch finden sich mehrere Glas- und Porzellanfabriken Zusammenstellung der charakteristischen Merkmale: Langgestrecktes, geo- logisch mannigfaltiges Kettengebirge mit schöner Bewaldung. Ver- hältnismäßig mildes Klima. Zahlreiche gute Wege und Pfade. Schieferbrüche. Wenig, aber vorzügliches Eisen. Industrie (z. B. Spielwaren). Schlösser. x) „Das unschuldige Kind", setzt Alex. Ziegler in gefühlvoller Teilnahme hinzu, „welches am lustigstrahlendeu Weihnachtsabende mit Frohsinn nach jenen Sächelchen greift, hat keine Ahnung von dem trüben Dämmerlichte, was dort am Walde in der armseligen Hütte seines Verfertigers zittert; aber daß es die Eltern wüßten und rechtzeitig dem Kinde erzählten, das wäre gut." (Aus Kutzen.)

10. Vaterländische Erdkunde - S. 85

1897 - Braunschweig : Wollermann
kräftigem Tannenwald bestanden und begrenzen die freundliche Thalöffnung, die sich nach hinten zu immer mehr verengt und ins Gebirge aufsteigt. (3. Die Uhrenfadrikaisn.) 20°/0 der Schwarzwald-Bewohner (13 000 Menschen) finden ihren Erwerb dnrch die Fabrikation von Uhren! Es muß uns aufs höchste wundernehmen, daß ein so kunstvolles Ge- werbe sich bei einer so weltfernen Gebirgsbevölkerung einbürgern und zu solcher Blüte entwickeln konnte. Es ist das ein ehrendes Zeugnis des Kunstsinnes und der Handfertigkeit dieser einfachen Dorfbewohner, die durch die Art und Weise, wie sie ihre Uhren ausstatten, uns zugleich ein warmes Gemüt und eine sinnige Phantasie verraten. Wer kennt nicht die traulichen Kuckucksuhren in ihrem schmucken Schnitzwerk, die uns den Frühling in die winterliche Stube zaubern! Alle sind sie Boten aus des Schwarzwalds hochgelegenen Gebirgsdörfern. Und Fig. 17. Aus dem Schwarzwald (bei Villingen a. d. Brigach.) diese Boten gehen über die ganze Welt! In Rußland wie in Spanien, in Amerika wie in Afrika begegnet man den vielgewanderten Söhnen des Schwarz- walds in schwarzer Manchesterjacke und roter Weste, wie sie ihre gern gekauften Kuckucks- und Wachteluhren feilbieten. Nicht weniger als zwei Millionen Uhren gehen alljährlich hinaus in die Welt und zeugen von der Tüchtigkeit eines kleinen deutschen Bergvolkes. — Leider nimmt auch im Schwarzwald wie anderswo das eigentliche Fabrikwesen immer mehr überhand und droht auch hier die ländliche Hausindustrie nach und nach auszusaugen, den freien Gebirgsfohn zum Fabrik- arbeiter umzustempelu. — Neuerdings haben die Schwarzwäldler sich noch einem anderen, dem Uhrenbau verwandten Kunstgewerbe zugewandt. Sie verfertigen zahlreiche Musikwerke, darunter Orchestrions von Preisen zu 1200—40 000 Mk., die vorzugsweise nach England, Amerika und Rußland gehen. Andere Gewerbe.) Aber auch andere Gewerbe haben sich im Schwarz-
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CSV-Datei Exportieren: von 31 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
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TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
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TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
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TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
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199 67