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1. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 68

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
Oo Viii. Gang. Fragen zur Wiederholung. knüpften sich hieran für Frankreich? Unter welchem französischen Könige wurde der Streit um die Thronfolge erneuert? Was ist über die Jungfrau von Orleans zu sagen? Welches Ende nahm der Krieg? §• 41. Die scandinavischen Reiche. Wie stand es im 13. und 14. Jahrhundert in Dänemark? Welche Bedeutung hatte die calmarische Union ? §.42. Die Osmanen. Wie hieß der große Eroberer der Osmanen, und welcher deutsche Kaiser trat den Türken entgegen? Welche Folgen knüpften sich an die Niederlage bei Nikopolis? Welches Ereigniß veranlaßte den Sieger, seine Eroberungen einzustellen? §. 43. England. Warum entbrannte der Krieg zwischen den englischen Häusern Lancaster und Dork, und welche Greuel wurden während des Streites verübt? §• 44. Das Ende des oströmischen Reiches. Wann erfolgte der Fall Eonstantinopels und das Ende des oströmischen Reiches? Welche Ausdehnung erhielt das türkische Reich? §• 45. Spanien. Wodurch wurde die Vereinigung der Königreiche Arragonien und Eastilien veranlaßt? Wie lange dauerte der Krieg Ferdinands von Spanien gegen das maurische Königreich Granada, und welchen Ausgang nahm er? Was versteht man unter der Hermandad und zu welchem Zwecke diente sie dem Könige Ferdinand? §• 46. Die Freistaaten Mailand, Venedig und Genua. Wodurch wurden die mächtigen Freistaaten Mailand, Venedia und Genna geschwächt? §• 47. Der Stifter des russischen Reiches. Welcher Herrscher machte der Mongolenherrschaft in Rußland ein Ende und was läßt sich über seine Regierung berichten? Sonst wichtige Begebenheiten. Welche sonst wichtigen Begebenheiten sind aus dieser Periode auszuzählen ? Berühmte Männer. Welche Gelehrte und Dichter find zu nennen? Wie hieß der bedeutendste Baumeister damaliger Zeit?

2. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 77

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
Fragen zur Wiederholung. — Zwingli u. Calvin. §. 9- 77 §. 4. Der Reichstag zu Speier. Aus welchen Gründen wurde der Reichstag zu Speier abgehalten, und welche Beschlüsse faßte derselbe? §. 5. Der zweite Reichstag zu Augsburg? Was gab Beranlassung zum zweiten Reichstag zu Augsburg? Warum gründeten die protestantischen Fürsten einen Bund und wo? Was wurde den Protestanten im Religionsfrieden zu Nürnberg zugestanden? Wer war Johann von Leiden, und worin bestanden seine Bestrebungen? Welche Fürsten standen an der Spitze der sogenannten christlichen Einigung, und warum wurde dieser Bund gestiftet? §. 6. Schmalkaldischer Krieg. Wie stund es zu Anfang des schmalkadischen Krieges mit der Sache der Protestanten, und wie verhielt sich hiebei Moritz von Sachsen? Welche Vortheile errangen die Protestanten durch den Passauer Vertrag und im Religionsfrieden zu Augsburg? In welchem Jahre erfolgte die Abdankung Karls V., und wohin begab er sich? Warum unternahm Karl V. die Züge nach Tunis und Algier? Welchen Ersatz erhielten die Johanniter für das ihnen entrissene Rhobus, und wozu wurden sie verpflichtet? §. 7. Kaiser Rudolf Ii. und Matthias Ii. Was wurde den Ständen Böhmens im Majestätsbriefe des Kaisers Rudolf Ii. zugesichert? Wodurch entstanden die Streitigkeiten zwiscken Katholiken und Protestanten unter der Regierung Matthias Ii. ? In welchen Jahren wurden die Union und die Liga gegründet, und was bezweckten diese Bündnisse? §. 8. Der dreißigjährige Krieg. Was gab Veranlassung zum dreißigjährigen Kriege? Welchen Ausgang nahm die Schlacht am weißen Berge bei Prag? Mit welchem Fürsten schlossen die niederdeutschen Reichsstände ein Bündniß, und welche Bedingungen wurden im Frieden zu Lübeck gestellt? Welcher nordische Fürst mischte sich in den Streit? Wie benahm sich Frankreich gegenüber dem religiösen Streite in Deutschland? Wer waren Tilly und Wallenstein, und wodurch gelangten sie zu Ansehen? Wo wurde Wallen-stein ermordet und warum? Welche kriegerischen Ereignisse gingen dem Friedenschlnsse unmittelbar voran? Unter welchem deutschen Kaiser und an welchem Orte wurde der westfälische Friede geschlossen, und welche Bestimmungen enthielt berfelbe ? Wie sah es in Deutschland nach Beendigung des breißigjährigeu Krieges aus? Ii. Gang. §. 9. Die Reformatoren Zwingli und Calvin. Zwingli (1518) tritt als Reformator in der Schweiz auf. Sein Bestreben war darauf gerichtet, Sitte und Lehre zu bessern. Die reformirte Kirche, deren Stifter Johannes Calvin, ein Fran-

3. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 78

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
78 Ii. Gang. zose, fand rasche Verbreitung in der wälschen Schweiz, in den Niederlanden, im Süden von Frankreich (1539). Strenge und Einfachheit war die Grundlage der Lehre Calvins. §. 10. Die Jesuiten-Orden. Dieser Orden wurde durch den Spanier Ignaz von Loyola (1540) gestiftet. Er stellte sich die Erhaltung der katholischen Lehre und Bekämpfung der Andersgläubigen zur Aufgabe. Die Einmischung in die politischen Angelegenheiten zog dem Orden viele Verfolgungen zu. Papst Clemens Xiv. hob denselben im Jahre 1774 aus. Im Jahre 1825 wurde er aber durch Papst Pius Vii. wieder hergestellt. §. 11. Die Kirchenversammlung zu Trient. (1545). Achtzehn Jahre, allerdings mit häufigen Unterbrechungen, dauerte das Concil zu Trient. Dasselbe stellte eine bessere Kirchenzucht her, verwarf aber die Lehren der Andersgläubigen. Die wichtigsten Päpste dieser Periode. Papst Gregor Xiii. (1585), der das kanonische Rechtsbuch verbesserte und den neuen Kalender (1582) einführte. Früher galt der julmmsche. Papst Sixtus V. war ein gewaltiger Herrscher. Die Verschönerungen Roms. (Sixtinische Kapelle.) §. 12. Spanien und die Niederlande. Philipp Ii. von Spanien (1558 —1598) war ein finsterer, harter Mann, der jede freiere Richtung in Staat und Kirche zu unterdrücken suchte. Die Willkürherrschaft und die Verkündung der Tridentiner Concilsbeschlüsse durch die Statthalterin Margareta von Parma veranlaßten die Niederlande zum Aufstande gegen Spanien. Herzog Alba, der Heerführer der spanischen Truppen, bedrückte das Volk auf das härteste. Prinz Wilhelm von Oranien stand auf Seite der Aufständischen, die sich den Namen Geusen (Bettler) beilegten, jedoch den einflußreichsten niederländischen Adelsfamilien angehörten. Hinrichtung der Grafen von Egmont und Hoorn, der treuen Kämpfer für die Unabhängigkeit der Niederlande, durch Herzog Alba. Nach wiederholten Kriegen erlangen die Niederländer Unabhängigkeit und Religionsfreiheit; auch wird ihnen direkter Handel mit Ostindien zugesichert. Bedeutende Seemacht der Generalstaaten.

4. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 84

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
Hi. Gang. boroughs und Eugens Siege über die Franzosen bei Oudencirde [Hübnatb], Malplaquet [Toalplafä], wodurch Ludwig Xiv. große Demüthigung erfuhr. Das Abtreten Englands vom Kriegsschauplätze beschleunigte die Beendiguug des Krieges. Unter dem Nachfolger Josefs I., dem Kaiser Karl Vi., kam der Friede zu Rastatt (1719) zu Stande. Friedensbedingungen: Spanien erhält Philipp V.; Neapel, Sardinien, Mailand und die spanischen Niederlande kommen an Oesterreich, Sicilien an Savoyen, Gibraltar an England. Preußen wird von den Mächten als Königreich anerkannt. §. 17. Preußen. Friedrich Wilhelm (1640 —1688) der große Kurfürst von Brandenburg, war ein Mann voll Geist, Kraft und Ausdauer. Er sorgte für gute Staatsverwaltung, für Hebung der Landwirthschaft, des Fabrikwesens und des Handels. Als in Frankreich durch Ludwig Xiv. das Edikt von Nantes (siehe §. 14) aufgehoben und dadurch 700,000 Hugenotten zur Auswanderung nach Deutschland gezwuugeu wurden, nahm Friedrich den größten Theil derselben in seinem Lande auf. Im Kriege des deutschen Reiches (1675) gegen den eroberungssüchtigen und übermüthigen König Ludwig Xiv. von Frankreich leistet der Kurfürst dem Kaiser Leopold I. wichtige Dienste. Er schlägt bei Fehrbellin die mit Frankreich verbündeten Schweden. (General Derflinger.) Die Schlacht zu Fehrbellin legte den Grund zu Preußens Größe. (Eroberung von Pommern und Stettin.) Friedrich Wilhelm Iii. unterstützte Oesterreich im zweiten Kriege gegen Frankreich auf das kräftigste. Zum Danke dafür wurde er vom Kaiser als König von Preußen anerkannt unter dem Namen Friedrich I. (1701). Dieser König hielt eine große Hofhaltung und war für Pflege der Wissenschaften und Künste sorgsam bedacht. (Die geistreiche Königin Sophie Charlotte — das Lustschloß Charlottenburg.) Fragen zur Wiederholung. Hi. Gang. §.15. Das beutsche Reich, die Türkenkriege und die Kriege gegen Frankreich. Unter welchem deutschen Kaiser bebrängten die Türken wieberholt Deutschland? Wie fiunb es bamalö in Ungarn? War Oesterreich gegen

5. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 86

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
86 Iv. Gang land auf, um cs zu demüthigen. Man sagte, es sei eine Schaumünze geprägt worden, ans der sich ein holländischer Gesandter als den Josna bezeichnet habe, welcher der Sonne, dem Sinnbilde des Königs, Stillstand geboten habe. Für diese Vermessenheit müsse Holland bestraft werden. In Wahrheit wollte man aber die reiche Republik mit ihrer Seemacht, ihrem Handel und ihren Kolonien Frankreich unterwerfen. Große Bestürzung ergreift die Niederländer. Der republikanischen Partei wird der Vorwurf gemacht, die Franzosen errängen so große Vortheile, weil die Vertheidigung nicht energisch genug in Angriff genommen worden sei, und in einem blutigen Kampfe der oranischen Partei mit den Republikanern wurde der edle Joh. de Witt, ein Mann von großem Einflüsse, sogar gelobtet. Das Volk erklärte dann den Prinzen Wilhelm Iii. von Oranien zum lebenslänglichen Statthalter. Dieser hemmte den Siegeslauf der Franzosen unter Xurenne und Conds dadurch, daß er Holland durch Durchstechung der Dämme unter Weiss er fetzen läßt. Gegen England kämpft der Seeheld de Ruyter [Dleüter], Der große Kurfürst von Brandenburg unterstützt Holland, muß aber in Rücksicht auf feine westfälischen Besitzungen Frieden schließen. Das mit Frankreich verbündete England zieht sich auch vom Kriegsschauplätze zurück. Während dieser Vorgänge erklärt Kaiser Leopold den Krieg. Der kaiserliche Feldherr Montecuculi vereinigt sich mit dem Prinzen von Oranien und nöthigt die Franzosen zur Räumung Hollands. Trotzdem sich nun die Sache für Frankreich ungünstiger gestaltete, wußte Ludwig Holland durch Versprechungen zu bewegen, die Waffen niederzulegen und feine Verbündeten preis zu geben. Und so kam denn der für Frankreich und Holland so vortheihafte, für den Kaiser und die übrigen kriegführenden Theile so demüthigende Friede zu Nymwegen zu Stande. Holland erhielt alle Eroberungen zurück; Spanien mußte mehrere Besitzungen abtreten, und Deutschland verlor Freiburg im Breisgau an Frankreich. §.19. England. In England herrschte von 1625—1649 der beim Volke verhaßte König Karl I. Die harte Bedrückung des irischen Adels, die Bevorzugung unwürdiger Günstlinge und das Bestreben, das unumschränkte Königthum wieder zu Geltung zu bringen, reizt das Volk zum Aufruhr, und es entsteht ein blutiger Bürgerkrieg. Karl flieht nach Schottland, wird aber dem Parlamente ausgeliefert, und dieses beschließt seinen Tod (1649). England wird zur Republik erklärt, und Oliver Crom well [Ärömucaj übernimmt die Regierung unter dem Titel „Protektor

6. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 87

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
§. 19. "England. — Peter der Große. §. 20. o< von England". Seine Regierung ist glanzvoll und kräftig nach außen; er vergrößert Englands Seemacht. Den Holländern wird durch 'die Navigationsakte, nach welcher bei Strafe der Wegnahme von Schiff und Ladung Auswärtige fortan keine anderen Waaren als felbsterzeugte auf eigenen Schiffen nach England bringen dürfen, ein großer Schlag versetzt. Der Statthalter von Schottland, General Monk [2jiönf], stellt nach dem Tode Crom-wells das Königthum wieder her. Karl Ii. war verschwenderisch und leichtsinnig. Wahrend seiner Regierung entstanden die Tories [Xöris] — Hofpartei und die Wighs [£nigd] — Volkspartei —. Heftige Kämpfe zwischen beiden Parteien. Die hervorragendsten Häupter der Volkspartei, Lord Ruffel [Dtoffetj und Sidney [feibnt] sterben aus dem Schaffote. Im Jahre 1679 wurde die Habeas-Corpus-Akte eingeführt. Nach diesem Gesetze durste niemand verhaftet werden, ohne daß ein schriftlicher Befehl der Behörde die Gründe der Verhaftung angab. §. 20. Der nordische Krieg. Peter der Große*) und Karl Xii. Peter der Große von Rußland (1688—1725) erhebt sein Land zu einer europäischen Macht und ist bestrebt, sein Volk der Civilisation näher zu führen. Um die staatlichen Einrichtungen anderer Länder näher kennen zu lernen, macht er Reisen ins Ausland. (Sein längerer Aufenthalt in Saardam unweit Amsterdam als Zimmermann unter dem Namen Peter Baas ^Meister Peter].) Trotz seines Bestrebens, Rußland aus einem asiatischen in ein europäisches Reich umzuwandeln, blieb er ein Barbar, roh in seinen Begierden und voll Wuth im Zorne. Von großem Einflüsse aus ihn war sein Minister Menzi off, der sich vom niedrigsten Stande zu den höchsten Aemtern emporschwang. Peter der Große gründete Petersburg. Veranlassung zum großen nordischen Kriege (1700—1721) gab das Bestreben des Kaisers von Rußland, des Königs von Polen und des Königs von Dänemark, frühere Gebietstheile den Schweden zu entreißen. Der junge Schwedenkönig Karl Xii., ein rascher, lebendiger Geist und hervorragender Feldherr, führte mit Kraft das Schwert gegen seine Feinde. Er besiegte die Russen bei Narva (8000 Schweden gegen 80,000 Russen, Erbentung von 105 Kanonen), eroberte Polen, entsetzte den König August Ii. von Sachsen als *) Leseb. f. ungeth. Landsch. Nr. 167, S. 254.

7. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 88

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
öö . Iv. Gang. Herrscher von Polen und verlieh diese Würde dem Woiwoden von Posen, Stanislaus Leszczinsky. Das Kriegsglück wich jedoch von dem jungen Könige, als er sich von dem Kosakenhetmann Mazzppa zu einem Zuge in die Ukraine verleiten ließ. Dieser wollte sich vom Zar unabhängig machen, wurde aber nach Mißlingen des Planes schrecklich bestraft. Karl Xii. wurde bei Pultawa geschlagen, floh zu den Türken und hielt sich mehrere Jahre zu Bender am Dnjestr auf. Später kehrte er wieder nach Schweden zurück, schloß mit Peter I., den er durch das Versprechen der Abtretung der Ostseeprovinzen gewann, Frieden und wollte den Dänen Norwegen entreißen, um sich für alle Verluste zu entschädigen. Er fand jedoch seinen Tod vor der Festung Friedrichshall. Im Frieden von Nystädt endete der nordische Krieg. Schweden verliert die Ostseeprovinzen an Rußland und Vorpommern zum Theil an Preußen. Berühmte Männer. a. Gelehrte. Gottfried Leibnitz (1646 —1716), ein geistreicher Mann, hervorragend als Mathematiker und Philosoph. Der berühmte Astronom und Mathematiker Isaak Newton [ftjüten] in England (1642- 1727). b. Musiker. Gg. Friedr. Händel (1684—1759), der Schöpfer herrlicher Oratorien. (Musikalisch-kirchliches Drama, Gesang mit und ohne Instrumentalbegleitung.) Denkwürdige Frauen. Mariafranziska, Markgräfin von Baden, eine muthige Frau. Sie wurde durch den Krieg Ludwig Xiv. gegen Deutschland hart betroffen. Ihr Wort: „Ich will das Loos der übrigen Einwohner theilen." Fragen zur Wiederholung. Iv. Gang. §. 18. Frankreich. Nach welchem Wahlspruche regierte Ludwig Xiv., und welches waren die wichtigsten Veranstaltungen während seiner Regierung? Aus welchem Grunde führte der König Krieg mit Spanien? Welche Mächte traten ihm entgegen? Was veranlaßte ihn zum Kriege mit Holland, und welche Dinge gingen in den Niederlanden vor? Auf welche Weise

8. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 89

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
Fragen z. Wiederholung. — Deutschland unter Karl Vi. §. 21. 89 kam der für Frankreich günstige Friede zu Nymwegen zu stände, und welche Bestimmungen enthielt derselbe? §. 19. England. Aus welchem Grunde wurde König Karl I. zum Tode verurtheilt? Wer trat an die Spitze der Republik, und was läßt sich über die Regierung Cromwells sagen? Was versteht man unter Navigationsakte, und welchem Volke brachte dieses Gesetz bedeutenden Schaden? Unter welchem Könige bildete sich die Hos- und Volkspartei, aus, und welche edlen Männer der letzteren starben auf dem Schaffote? Was wurde dem englischen Volke durch die Einführung der Habeas-Korpus-Akte garantirt? §. 20. Der nordische Krieg. Peter der Große und Karl Xii. Welche Zwecke verfolgte Peter der Große, und wie war sein Charakter? Welcher Mann hatte bedeutenden Einfluß auf ihn? Was veranlaßte den nordischen Krieg? Welche Erfolge errang der jugendliche Schwedenkönig? Welchen Ausgang nahm dieser Krieg? Berühmte Männer und denkwürdige Frauen. Welche berühmten Männer und denkwürdigen Frauen sind aus dieser Periode zu verzeichnen? Dritter Abschnitt. Vom Tode Ludwig Xiv. bis zur französischen Revolution (1715—1789). V. Gang. §. 21. Deutschland unter Karl Vi. Im Jahre 1714 brach ein neuer Krieg mit den Türken aus, da dieselben in die Halbinsel Morea einfielen, die im Frieden von Carlowitz an Venedig abgetreten worden. Prinz Eugen besiegt dieselben bei Peterwardein (1716) und Belgrad (1718). Friede zu Passarowitz (1718). Die Türkei behielt den den Venetianern entrissenen Peloponnes (Morea) und mußte an Oesterreich Temeswar, die Walachei bis zur Aluta und Belgrad nebst einem Theile von Bosnien und Serbien abtreten.

9. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 96

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
/ 96 Vi. Gang. §. 26. Rußland und Polen. Erste Theilung Polens. Nach dem Tode des Königs August Iii. wird unter dem Einflüsse Rußlands und Preußens Graf Stanislaus Po-niatowski zum Könige erwählt, der als Günstling ganz von der herrschsüchtigen Kaiserin Katharina Ii. von Rußland abhängt. In Polen sah es damals überhaupt sehr traurig aus. Der polnische Adel war zum großen Theil verschuldet und käuflich; das Volk stumpfsinnig und in Elend versunken. Eifersüchtig auf den großen Einfluß Katharinas Ii. in Polen, veranlaßt Frankreich den türkischen Sultan Mustapha H. zum Kriege mit Rußland. Katharina war jedoch sehr glücklich in demselben und eroberte die Moldau und Walachei. Verbrennung der türkischen Flotte bei Tschesme (1770). Die Regenten Oesterreichs und Preußens, Josef Ii. und Friedrich Ii., suchen Katharina zur Verzichtleistung auf die eroberten Länder zu bewegen und Der-einigen sich mit ihr über die Besitznahme eines 3000 □ Meilen (circa 165,000 □ Km.) großen Theiles von Polen (1773). Im Jahre 1787 erklärten die Türken aufs neue Krieg gegen Rußland, da sie auf Unterstützung Englands rechneten. Mit Rußland verbündet sich Oesterreich. Potemkin, der Günstling Katharinas, erstürmt Oczakow und später Bender, und Suwarow, der tapfere und talentvolle Unterfeldherr, die Festung Ismail. Der Feldherr Oesterreichs war der Prinz von Coburg. Im Frieden von Jassy wurde der Dniester als Grenzfluß zwischen der Türkei und Rußland festgesetzt. Zweite und dritte Theilung Polens. Die Streitigkeiten der Parteien geben der Kaiserin Katharina Ii. Gelegenheit, Polen zu schwächen und die Macht des Königs immer mehr zu beschränken. Auch Preußen hält es mit Rußland und versteht sich zu einer zweiten Theilung 1793, bei welcher Rußland 4000 □ Meilen (circa 220,000 □ Km.) und Preußen 1000 Dm. (ca. 50,000 Hi Km) erhält. Nach diesem Gewaltakte rafft sich die polnische Nation unter Kosciusko ^Koschzjuschko) zu einem letzten Versuche auf, die Selbstständigkeit zu retten. Alle Tapferkeit und aller Heldenmuth der Polen scheitert aber an der Uebermacht der Feinde, der verbündeten Russen, Preußen und Oesterreicher. Suwarow erobert Warschau und hiedurch ist die Unterwerfung des Landes vollendet. Die drei Mächte theilen sich in das Land. Kosciusko erhält durch Kaiser Paul I. von Rußland die Freiheit, geht nach Amerika, später nach Frankreich und in die Schweiz, und stirbt in Solothurn 1817.

10. Schülerbuch für den Unterricht in der Geschichte für die oberen Klassen der Volksschulen und für Fortbildungsschulen - S. 106

1876 - München : Königl. Central-Schulbuch-Verl.
106 Viii. Gang. Zur helvetischen, jedoch von Frankreich unabhängigen Republik erklärt. §. 31. Napoleon in Aegypten. Napoleon stieg immer höher an Macht und Ansehen. Er trug sich mit großen Plänen. Frankreich sollte Beherrscherin des Mittelmeeres und die Herrschaft der Türken erschüttert werden. Sein Sieg bei den Pyramiden über die Mameluckenhäuptlinge Ibrahim und Murat Bey. England machte die größten Anstrengungen, um Napoleons Absichten zu vereiteln. Der berühmte englische Admiral Nelson vernichtete die französische Flotte bei Abukir und schnitt so Napoleon den Rückzug ab. Dieser vollendet die Eroberung Aegyptens, rückt nach Syrien vor, sieht sich jedoch nach vergeblicher Belagerung von St. Jean däcre [@$an b’2ifr] zur Umkehr gezwungen. Die aus Frankreich eingetroffenen Nachrichten bestimmen ihn zur Rückkehr. Er übergibt dem General Kleber den Oberbefehl in Aegypten, schifft sich heimlich nach Frankreich ein und wird dort mit Jubel empfangen. Während der Abwesenheit Bonapartes zwang das Direktorium den König Karl Emanuel von Sardinien zur Abdankung und verwandelte Neapel in die parthenopäische Republik (1799). §• 32. Das zweite Bündniß gegen Frankreich und Napoleon als Consul. Das große Kriegsglück der Franzosen und der lieber-muth der Republikaner, die auch in anderen Ländern das Alte umzustürzen drohten, veranlaßten Rußland, Oesterreich, die Pforte, Neapel und England zu einem neuen Bündnisse gegen Frankreich (1798 und 1799). Erzherzog Karl besiegt die Franzosen in der Schweiz (Schlacht bei Stockach) und der russische Feldherr Suwarow erringt mehrere blutige Siege in Italien über die französischen Feldherren Moreau [2ftoro], Macdonald und Joubert [©c^umär] und befreit
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