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1. Der Westphälische Kinderfreund - S. 90

1811 - Halle : Kümmel
90 Iv. Von der Erde. aber schwerer zu fassen sind, ist es erwiesen, daß die Er- de eme sehr große Kugel sei, über eine unebene Kugel, wegen .er vielen Berye. die ,edoch für die Erdkugel nichts mehr und, als klerne Sandkörnchen auf einer Kegelkugel. M ai har die Erve im Kleinen nachgebildet. Mm hat eine Kugel gemacht, und die Länder und Gewässer der Erde oa.auf aezeichnet. Eine solche Kugel heißt Globus, oder künstliche Erdkugel. Man hat aber auch die zwei entgegenstehenden Hältten der Erdkugel auf eine ebene Fläche gezeichnet, und solche Abbildungen nennt man Planiglobten. Solche Bilder hat man auch von einzelnen Erdtheilen.und Ländern enlworfen. - Man nennt sie Landkarten. Die Erde empfängt Licht und Därme von der Sonne. Auf der einen Seite der Erde, welche der Sonne zuge- kehrt ist, ist es Tag. auf der andern entgegenstehenden, welche im Schatten liegt, Nacht. Stünde die Erde un- beweglich, so müßte es auf der einen Seile, welche der Sonne zugewendet ist. immer Tag, und auf der andern immer Nacht seyn; allein Tag und Nacht wechseln auf der ganzen Erde regelmäßig allemal in vier und zwanzig Stunden mit einander ab. in weicher Zeit sich die Erde um ihre eigene Achse dreht. Unter Erdachse verstehtman eine gerade Linie, die inan sich mitten iuirdvöie Erdku- gel denke, um welche sich die Erde, wie ein Rad um sei- ne Achse dreht. Die äußersten Punkte dieser Achse heißen Pole, und zwar der eine, der nach Süden oder Mit- tag zu steht, der Südpol, der andere, der nach Nor- den odermicre'-'nachr zu steht, der Nordpol. Den run- den Kreis, wo Himmel und Erde dem Anscheine nach an einander grenzen, nennen wir den Horizont, und be- merken uns in demseloen die vier Himmelsgegenden: Morgen oder Osten, Abend oder Deste n, Mit- tag oder Süden, Mitternacht oder Norden. Die Gegend, wo die Sonne dann, wenn Tag und Nacht gleich sind, aufgeht, heißt Morgen; die, wo sie dann am höchsten steht. Mittag; die, wo sie unter- geht Abend; und die, welche dem Mittage entge- gensteht. Mitternacht. Ze näher ein Land nach den Polen zu liegt, desto

2. Der neue deutsche Kinderfreund - S. 182

1815 - Halle : Kümmel
igs Ix. Von der Zeitrechnung Ix. Von der Zeitrechnung und dem Kalender. Der natürliche Tag dauert eigentlich vom Auf, gange bis zum Untergänge der Gönne, uno hat in den meisten Gegenden der Else zu verschiedenen Zerren auch eine versci-teoene Dauer. Im Sommer hat er ve« uns z. B. in den längsten T - en eine Dauer von i5 brr 16 Stunden, in den kürzesten Wft.rertagen aber nur 7 brö 8. Wir rechnen deshalb nicht nach natürlichen Tagen, son- dern nehmen Tag und Nacht zusammen, und nennen owß einen Tag, oder einen bürgerlichen Tag. Wenn ich z. D. sage, daß jemand schon acht Tage krank, oder seit vier Tagen verreist sei, so rechnen wir nrchr nur den Hellen natürlichen Tag. sondern Tage und Nächte zusam- men. Die Juden fangen ihren bürgerlichen Tag mit dem Untergänge der Sonne an, und rechnen ihn wieder bis zum Untergang der Sonne. Diejenigen Gelehtten, wel- che sich besonders mit der Sternkunde beschäftigen, und daher Sternkundige oder Astronomen heißen, zahlen ihre Tage von einem Mittage, d. h. von der Zeit, wo cie Sonne uns am höchsten steht, bis zum anoe-en Mittage, Dies ist der astronomische Tag. Even so rechnen noch manche morgeniändtsche Völker ihren Tag, und noch andere zählen von einem Aufgange der Sonne bis zuin anderen. Der Tag wird in 24 Stunden eingetheilt, mag man ihn anfangen und aufhören lassen wo man wtli, .Mb Ei- nig« zahlen diese 24 Stunden hinter einander fort, An- dere zählen, wie wir, die Hälfte des Tages bis 12, und fangen die andere Hälfte wieder mit Eins zu zählen an. Um nun diese Stünden genau und gleichmäßig avzu- messen, und dadurch Ordnung in alle bürgerliche Geschäf- te zu bringen, hat man die Uhren erfunden. Zuerst erfand man die S 0 nnenuhren, aufweichen der Schat- ten., den ein von der Sonne beschienener ausrecht stehen- der Stab auf eine Fläche Wirft, die Stunden bestimmt.

3. Der neue deutsche Kinderfreund - S. 216

1815 - Halle : Kümmel
2i$ Xi. Erdbeschreibung. sien, wird sdjon in Böhmen schiffbar, und' fließt durch Ober, und Nt-'dersachsen in die Nordsee. 2sn ihr liegen die Städte Dresden, Meißen, Torgau. Wittenberg, Dessau, Magdeburg und Hamburg. Sie nimmt in ihrem Lauft mehrere Flüsse auf, z. B. in Böhmen die Moldau, an welcher Prag liegt, in Obersachsen die Saale, welche schon die Bude und Holzemma ausge- nommen hat, und 'an welcher die bekannte Universtkäts- stadt Halle liegt; und die Havel, einen niedersächst- schen Fluß, in dessen Nähe Berlin liegt. 5) Die Oder entspringt in Mähren, nahe an der Grenze von» Schlesien, fließt der Länge nach durch ganz Schlesien, durch Oberfachsen, wo sie die Warr he. hie aus Polen kommt, aufnimmt, und fällt in die Ostsee. An ihr lie- gen Breslau, Frankfurt und Stettin. Auch mehrere Landseen hat Deutschland, besonders in den nördlichen und südlichen Gegenden. Der Bo- densee in Schwaben, an der Grenze der Schweitz, ist der beträchtlichste. Er ist über 7 Meilen lang, 3 Mei- len breit und sehr tief. Die Lufr ist sehr gemäßigt, der Sommer bringt das Getraide und Obst zur Reife, und die Winter sind, besonders in den gebirgigen Gegenden, ziemlich strenge. Der Boden ist größtentheils sehr fruchtbar, und nur hier und da, z. D. im Westphälischen und in Nirdersach- sen, findet man ganz unbebaute Landstriche, die man Haiden nennt. Die Erzeugnisse unsers Vater, laudes sind sehr mannigfaltig, und besonders folgende: 1) Getraide findet man fast überall in so großem Ueberfluffe, daß noch jährlich eine Menge desselben aus- geführt wird. Die Gebirgsgegenden machen hiervon ei- ne Ausnahme. 2) Holz hat Deutschland im Ganzen genug, wenn es auch einzelnen Gegenden fehlt. Dis Gebirge sind fast alle mit den schönsten Waldungen be, setzt, in denen Bau-, Nutz - und Brennholz in Menge geschlagen, verkohlt, und zu den mannigfaltigsten Holz- waaren verarbeitet wird. Auf der Elbe, Weser, Saale und Oder wird sehr viel Holz geflößt; in den ebenen Gegenden, die das Holz auf der Achse erhalten, ist es sehr lhlm. 3) Lein oher Zlgchs wird in Deutsch-

4. Der neue deutsche Kinderfreund - S. 88

1815 - Halle : Kümmel
88 Iv. Von der Erde. Kugel haben. Auf einem runden Körper, oder einer Kugel kann manubri genier immer gleichen Richtung des We^es ringsherum kommen. Man müßte also, wenn die Erde eine Kugelgestalt hätte, von seinem Wohnorte z. B. immer nach dem Untergange der Sonne zu reisen können, und zuletzt wieder von der entgegengesetzten Sei- te oder vom Lufgünge der Sonne her, nach Hause kom, men. Dieser Versuch rsi schon oft gemacht. Aus diesen und ans mehreren Gründen die aber schwerer zu fassen sind, ist erwiesen, daß die Erde eine sehr große Kugel sei, aber eine unebene Kugel, wegen der vielen V^rge, die ledoch für dre Erdkugel nichts mehr sind, als kleine San (körnchen auf eme>' Kegelkugel. Man har die Erde im Kleinen nachgebildet. Man hat eine Kugel gemacht, und die Länder und Gewässer der Erde darauf gezeichnet. Eine solche Kugel heißt Glo, bus, oder künstliche Erdkugel. Man har aber auch die zwei entgegenstehenden Hälften der Erdkugel auf eine ebene Fläche gezeichnet, und solche Abbildungen nennt man Planigglobien. Solche Diider hat man auch von einzelnen Erdtheilen und Ländern entworfen. Man nennt ste Landkarten. Die Erde empfängt Licht undwärmevon der Sonne. Auf der einen Seile der Erde, welche der Sonne zuge- kehrt ist, ist eö Tag, auf der anderen entgegenstehenden, weiche <m Scharren liegt, Nacht. Stände die Erde un- bewe ich, so müßte es auf der einen Seite, welche der Sonne zugewendet ist, immer Tag, und auf der anderen immer Nacht seyn; allein Tag und Nacht wechseln auf der ganzen Erde regelmäßig allemal in vier und zwanzig Stunden mit einander ab, in welcher Zeit sich die Erbe um ihre eigene Achse dreht. Unter Erdachse versteht man Line gerace Linie, die man sich mitten durch die Erd- kugel denkt, um welche sich sie Erde, wie ein Rad um seine Achse dreht. Die äußersten Punkte dieser Achse heißen Pole, und zwar der eine, der nach Süden ober Mittag zu steht, der Südpol, der andere, der nach Norden oder Mitternacht zu steht, der Nordpol. Den runden Kreis, wo Himmel und Erde dein Anscheine nach an einander gränzen, nennen wir den Horizont, und

5. Theil 1 - S. 91

1831 - Halle : Kümmel
Iv. Von der Erde. 91 Richtung des Wegesrings herum kommen. Man müßte also, wenn die Erde eine Kugelgestalt hätte, von seinem Wohnorte z.b. immer nach demuntergange dersonne zu reisen können und zuletzt wieder von der entgegenge- setzten Seite oder vom Aufgange der Sonne her nach Hause kommen. Dieser Versuch ist schon oft gemacht, und zwar zuerst vor 300 Jahren von Ferdinand Ma- gellun, der 1520 immer nach Abend zu reiste, und dessen Begleiter (er selbst starb auf der Reise) nach drei Jahren von Morgen her nach ihrem Vaterlande zurück- kehrten. Aus diesen und aus mehren Gründen, die aber schwerer zu fassen sind, ist es erwiesen, daß die Erde eine sehr große Kugel ist, aber eine unebene Kugel, wegen der vielen Berge, die jedoch für die Erdkugel nichts mehr sind, als kleine Sandkörnchen auf einer Ke- gelkugel. Man hat die Erde imkleinen nachgebildet. Man hat eine Kugel gemacht und die Lander und Gewässer der Erde darauf gezeichnet. Eine solche Kugel heißt Glo- bus oder künstliche Erdkugel. Man hat aber auch die zwei entgegenstehenden Hälften der Erdkugel auf eine ebene Fläche gezeichnet, und solche Abbildungen nennt man Planiglobe. Solche Bilder hat man auch von einzelnen Erdtheilen und Ländern entworfen. Man nennt sie Landkarten. Die Erde empfängt Licht und Wärme von dersonne. Auf der einen Seite der Erde, welche der Sonne zuge- kehrt ist, ist es Tag, auf der andern entgegenstehenden, welche im Schatten liegt, Nacht. Stände die Erde unbeweglich, so müßte es auf der einen Seite, welche der Sonne zugewendet ist, immer Tag, und auf der andern immer Nacht sein; allein Tag und Nacht wech- seln auf der ganzen Erde regelmäßig allemal in vier und zwanzig Stunden mit einander ab, in welcher Zeit sich die Erde um ihre eigene Achse dreht. Unter Erdachse versteht man eine gerade Linie, die man sich mitten durch die Erdkugel denkt, um welche sich die Erde, wie ein Rad um seine Achse', dreht; sie ist etwa 1720 Meilen lang. Die äußersten Punkte dieser Achse heißen Pole, und zwar der eine, der nach Süden oder Mittag zu

6. Theil 1 - S. 92

1831 - Halle : Kümmel
92 Iv. Von der Erde.' steht, der Südpol; der andere, der nach Norden oder Mitternacht zu steht, der Nordpol. Gerade in der Mitte zwischen beiden denkt man sich um die ganze Erde eine Linie, den Gleicher oder Äquator. Diese Linie theilt die Erde in die nördliche und südliche Hälfte. Außer dem Äquator hat man auf beiden Sei- ten desselben auf den Künstlichen Erdkugeln und Karten nach Norden und Süden zu, noch 2 Linien gezogen. Sie sind 23§ Grad von dem Äquator entfernt, und stehen in allen ihren Punkten gleichweit von ihm ent- fernt. Man nennt sie Wen dekreise. Dernachdem Nordpole zu liegende heißt der Wendekreis des Krebses, der südliche der Wen de kreis des Stein- bocks. Zwischen diesen und den Polen endlich, 23¿ Grad von jedem entfernt, hat man noch zwei Kreise an- genommen, welche der nördliche und südl ichepo- larkreis heißen. Nicht überall auf der Erde ist es gleich warm und gleich' kalt. Die Länder, welche zwischen den beiden Wendekreisen nach dem Äquator zu liegen, sind am hei- ßesten. Statt daß es bei uns schneiet und friert, tritt dort statt des Winters bloß eine Regenzeit ein. Man nennt diesen Erdstrich die heiße Zone. Kälter schon ist es in denen Ländern, welche zwischen den Wende- und Polarkreisen liegen. Diese Erdstriche heißen die ge- mäßigten Zonen, von denen es also eine südliche und nördliche giebt. Je näher die Länder dem Polar- kreise liegen, desto kälter und länger sind in ihnen die Winter. Jenseit der Polarkreise nach den Polen zu, liegen endlich die südliche und nördliche kalte Zone, in deren Ländern die Winter sehr lang, die Sommer ganz kurz sind. In der Nähe der Pole sind bloß uner- meßliche, immer dauernde Eisfelder. Den runden Kreis, wo Himmel und Erde dem Anscheine nach an einander grenzen, nennen wir den Horizont, und bemerken uns in demselben die vier Himmelsgegenden, Morgen oder Osten, Abend oder W e ft e n, M i t - tag oder Süden, Mitternacht oder Norden. Die Gegend, wo die Sonne dann, wenn Tag und Nacht gleich sind, aufgeht, heißt Morgen; die, wo sie dann

7. Theil 1 - S. 197

1831 - Halle : Kümmel
Viii. Merkwürdige Naturerscheinungen. 197 weil die untere von der obern zusammengedrückt wird. Wir.cmpfinden dieß schon, wenn wir auf hohen Bergen sind, und gewöhnlich sind die Bergbewohner stärker und heiterer, als die Bewohner der Thäler. Viele fremde Stoffe, die sich beständig auf der Erde durch das Verwesen und Ausdünsten der Thiere und Pflanzen, durch das Ausdunsten des Wassers und der Erde, durch das Verbrennen u. s. w. entwickeln, erheben sich in die, selbe bis auf eine gewisse Höhe, und es heißt deßwegen der untere Theil des Luftkreises der Dunstkreis. In diesem tragen sich mancherlei merkwürdige Verände, rungen zu, von denen ihr jetzt die wichtigsten kennen lernen sollet. Ihre Kenntniß wird euch mit Bewunde, rung der Weisheit und Güte des Schöpfers und Erhal- ters der Welt erfüllen, und euch von mancher unnützen Furcht befreien. Wenn das Gleichgewicht unter den verschiedenen Luftmassen aufgehoben wird, was durch Warme und Kälte, Sonnenschein und Regen, Licht und Finsterniß, Elektricität u. s. w. geschehen kann: so strömt die dich, Lere Luft zu der dünnern hinein, und diese Bewegung nennen wir Wind. Man theilt die Winde überhaupt ein in beständige oder regelmäßige, und unbeständige oder unregelmäßige; auch werden sie nach der Himmels, gegend, ,von welcher die Strömung kommt, verschie- den benannt. Die Schiffer unterscheiden wohl 64 Winde und bedienen sich dabei einer mit einem Kompaß verbundenen Fläche, auf welcher die Richtungen der verschiedenen Winde bezeichnet sind. Dieses Werkzeug nennt man eine Windrose. — Der Wirbelwind besteht in einer Luftsäule, welche sich sehr schnell um ihre Achse drehet, und allerlei Sachen, sogar Menschen mit in die Höhe nehmen kann, wenn sie in diese dre- hende Luftbewegung kommen. Er entsteht, wenn der gewöhnliche Wind in seiner Richtung durch Gegensiän- de aufgehalten wird, daß er zurückprallt, oder durch stark elektrisirte schnell hin-und herziehende Wolken. Ist der Wind-sehr heftig, so heißt er Sturm, und ein sehr heftiger Sturm wird Orkan genannt. Oft wüthet der Orkan so heftig, daß er die jtarkften Baume

8. Theil 1 - S. 96

1831 - Halle : Kümmel
96 Iv. Von der Erde. wenn sie lang ist, Kana l. Wenn ein Theil des Mee- res halb und darüber mit Land umgeben ist, so nennt man ihn einen Meerbusen, wenn er groß ist und ei- nen weiten Eingang hat; im entgegengesetzten Falle eine Bucht. Diese letztem sind die besten Häfen, d. h. Orte, wo die Schiffe vor den Stürmen sicher liegen. Das feste Land der Erde hat man in fünf große Theile getheilt, welche man Welttheile, richtiger Erd theile nennt. Auf der einen Halbkugel liegen Europa, der kleinste Erdtheil, welchen wir bewohnen, und der der angebauteste ist, Asien und Afrika, und ein Theil von Australien oder Südindien, wel- ches aus lauter Inseln besteht; und auf der andern Halbkugel liegt außer den Inseln, die zu Australien ge- hören, Amerika, welches große Land Christoph Co- lumbus am Ilten Oktober 1492 entdeckt hat. Das ganze offene, d. h. nicht in Länder eingeschlos- sene Meer, nennt man Ocean oder Weltmeer; und auch dieses wird, wie das feste Land, in fünf Haupt- theile getheilt. Diese Theile sind: das nördliche und südliche Eismeer, im Norden und Süden jenseit der Polarcirkel, das atlantische Meer zwischen Europa, Afrika und Amerika, das stille Meer oder die Südsee zwischen Amerika und Asien, und das indische Meer zwischen Asien, Neuholland (der größ- ten südindischen Insel) und Afrika bis südlich herab zu dem südlichen Eismeere. Bei den Meeren bemerken wir, daß sie regelmäßig zu gewissen Zeiten und an gewissen Orten anschwellen, und wieder nach Verlauf von 6—9 Stunden nieder- sinken. Wir nennen dieses Steigen die Fluth, das Fallen die Ebbe, und schreiben diese Veränderung dem Einflüsse des Mondes zu. Diese Bewegung des Was- sers, so wie die Strömungen, welche sich in eini- gen Meeren befinden, verhüten mit die Faulung des Wassers. Häufig finden sich im Meere Klippen, Felsen und Sandbänke. V.

9. Theil 2 - S. 305

1839 - Halle : Kümmel
1 Das gelobte Land. 305 Aber auch an Landplagen fehlte es dem so ge- segneten Lande nicht. Oesters wurde es durch Erd- beben heimgesucht, und ein glühender Ostwind, Sa- mum oder Samiel, der einen erstickenden Schwefel- dunst mit sich führt, tödtet Menschenhand Thiere, wenn er von diesen eingeathmet wird. Ost richteten Ha- gelwetter-, Wolkenbrüche, Ueberschwemmun- g e n und Wasserhosen große Verheerungen an, und öfters verwüsten Züge der Wand er- oder Zug- heuschrecke in wenigen Stunden die fruchtbarsten Gefilde. Ein Zug dieser gefräßigen Insekten ist oft 4 bis 6 Stunden lang und 2 bis 3 Stunden breit und so dicht, dass es, wenn er anzieht, so dunkel wird, wie es am späten Abend ist. Wo sie sich niederlassen, ist in wenigen Stunden eine Strecke Landes von einigen Meilen völlig kahl gefressen., Auch das Ausblei- den des Früh- oder Spätregens bringt jedes Mal große Noth über das Land, dessen Bewohner über- dies noch oft von zwei furchtbaren Uebeln, dem Aus- satze und der Pest, heimgesucht wurden. Das Land Palästina wurde unter den verschiede- nen Regierungsformen und Regenten, welche es er- hielt, sehr verschieden eingetheilt. Die ältere Einthei- lung desselben war die in 12 Stämme, nach den 12 Fa- milienzweigen der Familie Jacob's. Es waren folgen- de: Ässer, Sebulon, halb Manasse diesseit des Jor- dans, halb Manasse jenseit des Jordans, Dan, Naph- tali, Jsaschar, Ephraim, Benjamin, Juda, Simeon, Gad und Nuben. Diese Eintheilung bestand von Josua bis zur Theilung unter Salomo's Sohne, Re- habeam und Jerobeam. Von da an theilte sich das Land in die beiden Königreiche Juda und Israel. Nach dem babylonischen Exil bis zur Zerstörung Je- rusalems zerfiel es, fremden und einheimischen Ober- herrn Unterthan, in folgende Provinzen: 1) Judäa, der südlichste Theil des Landes; 2) Samaria, die Mitte des Landes; 3) Galiläa, nördlich von Sama- rien, das in das obere und untere getheilt wurde. Zerr. gr. K. - Fr. Ii. Thl. 20

10. Theil 2 - S. 362

1839 - Halle : Kümmel
362 Kurze Uebersicht der allgemeinen Weltgeschichte rc. Wehalten derselben zu erleichtern, theilt man die Ge- schichte in gewisse Perioden oder Zeitabschnitte. _ Die allgemeine Geschichte theilt man der Zeit nach in die ältere, mittlere und neuere und theilt die alte in vier, die mittlere in zwei und die neuere in zwei Perioden. Die alte Geschichte umfasst die ganze uns bekannte früheste Zeit bis 476 nach Christo. Ihre er- ste Periode geht bis auf den Perser Cyrus 559 vor Christo, die zweite bis Alexander den Großen, 336 vor Christo, die dritte bis auf Augustus Alleinherrschaft in Rom, bis 30 vor Christo, und die vierte bis auf den Untergang des weströmischen Reichs 476 nach Christo. Die mittlere Geschichte geht von dem Untergänge des Kaiserthums in Rom bis zur Entdeckung Ameri- kas 1492. Die Regierung Karls des Großen, also die Erneuerung der römischen Kaiferwürde, 800 nach Christo, theilt die mittlere in zwei Perioden. Die neuere Geschichte geht von der Entdeckung Amerika's bis auf unsere Zeit. Der westphälische Frie- de 1648 theilt dieselbe in zwei Perioden. 1. Alte Geschichte bis 476 nach Christi Geburt. 1. Aeltsste Geschichte bis auf Cyrus 555 oder 559. Wor Cbristi Geburt. 2000 Der älteste gebildete Staat A e g y p t en in Afrika. Menes, erster König 2200. Entstehung des Delta. Sesostris 1550 macht Eroberungen, bauet Städte, Canäle, Obelisken. 525 wird Aegyp- ten persische Provinz und ging unter Alexander an Macedonien über. Palästina. Abraham, Stammvater der Juden. Assyrien. Ninus und Semiramis. Unter- gang von Alt-Assyrien unter Sardanapal 900 v. Chr. — Das Reich zerfällt in Neu- Assyrien, Babylon und Medien. Phönicier. Schifffahrt und Handel. Sidon erbaut, nachher 1000 v. Chr. Tyrus die Hauptstadt. Stiftung von Colonien, beson-
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