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1. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 121

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 121 — der Pfau, haben hier ihre Heimat. — Ganz anders sieht es im Gebiet des Ind ns aus. Da sich die vou Südwesten kommenden Seewinde erst an den Wauden des Himalaja abkühlen und verdichten, so fehlen dieser Gegend die Niederschlüge. Die Folge davon ist ein spärlicher Pflanzen- wuchs. Stellenweise breitet sich sogar wirkliche Wiiste ans. Entstehung der Monsune. Im Sommer erhitzt sich Jnnerasien stark. _ Da- durch wlrd die Lust verdünnt, so daß die kühlere, feuchte Luft vom Indischen Ozeau nachströmt. Im Winter, wo sich Jnnerasien sehr abkühlt, entsteht die um- gekehrte Luftströmung. Drese regelmäßigen Wiude heißen Mousune. Infolge der Drehung der Erde um ihre Achse werden aus den Südwinden die Südwest-, aus den Nordwinden die Nordostmonsune; erstere bringen Regen, letztere find trocken. Die Bewohner Hindostans. Die große Fruchtbarkeit Hiudostaus ist der Grund, daß sich hier eine nngehener dichte Bevölkerung zu- sammendrängt. Die Bewohner, die Hindu, gehören der kaukasischen Rasse au. Sie drangen durch das Kabultal uach Indien vor und ver- drängten die früheren Bewohner, die Dmvidas, in das Hochland von Vorderindien. Sie bekennen sich zum Brahma'ismns (Brahma ist der höchste Gott der Hindu). Ihrem Glauben uach muß die menschliche Seele nach dem Tode durch die Leiber verschiedener Tiere wandern, um für ihre irdischen Sünden zu büßen. • Deshalb hüten sich die Inder, gewisse Tiere zu töten. Vou der Qual der Seelenwanderung kann man sich durch selbstauferlegte Schmerzeu befreien. Bußübuugeu nehmen daher im Brahmaismus eine hervorragende Stellung ein (Fakire). Wie die Ägypter, so sind auch die Hindu in streng voneinander getrennte Kasten ge- schieden; die oberste ist die Kaste der Brahmanen (Priester), die niedrigste die der rechtlosen Paria. — Die heilige Stadt der Hindu ist Bennres am Ganges, 200000 Einw. Über 1000 Tempel (Pagoden) zählt das „in- dische Mekka". Breite Marmortreppen führen zum heiligen Strom, zu dem die Pilger in Scharen wallfahren, um in seinen Fluteu zu baden oder einen Krug seines Wassers als kostbares Kleinod in ihre Heimat mitzunehmen. — Die größte Stadt Indiens ist Kalkutta, 1 Mill. Einw., dnrch seine Lage zwischen den beiden Indien der wichtigste Hafen- und Handelsplatz Vorderindiens. Lahüre, 200000 Einw., bedeutende Handels- • ftadt an der Straße aus dem Kabnltal ins Gangesgebiet. 3. Das Tafelland von Vorderindien wird in seinem südlichen Teil auch Hochlaud von Dekhan genannt. Seine Küsten (M^labar und Koroma.ndel) werden von Randgebirgen, den West- und Ostghats, be- gleitet. Erstere sallen steil zum Meere ab und haben zahlreiche Bnchteu, die den von Europa kommenden Schiffen günstige Landnngsgelegenheit bieten. Hasenorte sind Bombay (bombe) 775 000 Einw., ein Hauptaus- fuhrplatz für Baumwolle, Calicnt und das portugiesische Goa. Dagegen ist die Ostküste flach und voll Sanddünen. Madras, l)s Mill. Einw., ist hier der einzige größere Hafen. — Das Innere Dekhans neigt sich nach Osten hin, weshalb die meisten Flüsse dem Meerbusen von Bengalen zu- strömen. Das Land entbehrt unter dem Einfluß der Randgebirge hin- reichender Feuchtigkeit und ist deshalb vielfach Grassteppe. Doch liefert es bei küustlicher Bewässerung soviel Baumwolle, daß Indien in dieser Hinsicht nur vou den Vereinigten Staaten von Amerika Übertrossen wird.

2. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 122

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 122 — Einen großen Reichtum hat Dekhan auch in seinen kostbaren Diamanten. Die größte Stadt im Innern ist Haidarabad, 450000 Einw. Vorderindien ist eine englische Kolonie, die von einem Vizekönig verwaltet wird. Der König von Großbritannien und Irland nennt sich Kaiser von Indien. § 122. Den Engländern gehört anch die Insel Ceylon, die durch die Palkstraße von Vorderindien getrennt ist. Von bent Adamspik, von dem aus Adam nach dem Glauben der Mohammedaner gen Himmel fuhr, überblickt man ein irdisches Paradies. Herrliche Kokoswälder bedecken die Insel, auf Plantagen wird Kaffee und Tee gezogen, der Zimt hat hier seine Heimat, der Chinarindenbaum gedeiht hier ebenso gut wie in seinem Vaterlande Amerika. In den Gebirgen werden Edelsteine gefunden, das Meer birgt die köstlichsten Perlen. Die Haupt- stadt der Insel ist Colombo, 160000 Einw. § 123. Ii. Hinterindien (4mal so groß als Deutschland, 40 Mill. Einw.). Hiuteriudien mit der Halbinsel Malakka gleicht einer Fanst mit ausgestrecktem Zeigefinger. Vom Himalaja und dem chinesischen Hoch- land ziehen Kettengebirge in die Halbinsel, die sich im Süden fächerartig verzweigen. In den tiefen Schluchten zwischen den Gebirgszügen fließen wasserreiche Ströme Mekong, Menam, Salwen, Jrkwadi), die jährlich ihr Tal überschwemmen und mit einem fruchtbaren Schlamm bedecken. Hier gedeiht der Reis in ungeheuren Mengen; anch Mohn, Tabak und Baumwolle werdeu angebaut. Die Gebirgszüge tragen üppige Waldungen mit dem für den Schiffsbau trefflich geeigneten Tikholz. Die Tierwelt ist dieselbe wie in Vorderindien. An Mineralien finden sich Gold, Suber, Zinn, Kohlen, Rubine und Saphire. — Die Bewohner sind ein Gemisch von Indern und Mongolen (siehe § 125). Auf Malakka machen die Malaien den größten Teil der Bevölkerung aus. Sie bekeuuen sich meist zum Buddhismus (siehe § 125). Staatliche Einteilung. 1. Den Westen von Hinterindien, Birma, besitzen die Engländer. Hauptstadt Mandate 200000 Einw., Haupt- Hafen Rangün (Reis und Tikholz). Englisch ist auch die Süd- spitze von Malakka mit Singapur, 180000 Einw. Singapur liegt an der wichtigen Straße von Malakka und ist Krenznngspnnkt für alle europäischen Schiffe, die von oder nach den Malaiischen Inseln, Ost- asien und Australien fahren. 2. Siam (doppelte Größe Preußens, Einwohnerzahl Bayerns) ist ein Königreich. Den Hauptausfuhrgegenstand bildet Reis (1904: für 97 Millionen Mark). Hauptstadt Bangkok, 200000 Einw. 3. Jndochina ist französisch. Es besteht ans Eochinchina, Kam- bodscha, Annam und Tonking. Haupthafen Saigon (ßaigo,,-,). tz 124. Iii. Die Malaiische Inselwelt. Lage und Einteilung. Die Malaiische Inselwelt breitet sich zu beiden Seiten des Äquators aus und erscheint als Überrest eines Festlands, das einst Asien mit Australien verband. Man teilt sie ein in die Großen Snndainseln (Sumatra — Deutschland, B6rneo — Skandinavien, zweitgrößte Insel der Erde, Java, Celebes), die Kleinen Snndainseln, die Gewürz- inseln oder Molnkken, die Philippinen.
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