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1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 141

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 141 — In der Länge der Telegraphen- und Telephonleitungen (vgl. die Tabelle auf S. 137) übertrifft Deutschland alle übrigen europäischen Länder, und seine Telegraphenlinien vermitteln jährlich rund 58 Mill. Telegramme. Nur an überseeischen Kabeln ist Deutschland arm. England be- sitzt die meisten Kabel der Welt. Es kann also unsere Telegramme lesen und sie, wenn es seinen Zwecken entspricht, zurückhalten. Deutsch- laud hat deshalb in der jüngsten Zeit angefangen, eigene Kabel zu legen. Deutsche Kabel führen bereits von Borkum und Emden nach New-Iork, und demnächst werden solche auch nach unseren afrikanischen Kolonien gelegt. Das deutsche Kabelnetz beträgt zwar bis jetzt erst 7g des englischen. Doch können wir hoffen, daß wir in dem über- seeischen Nachrichtendienst mit der Zeit vom Ausland immer unab- hängiger werden. Von großer Wichtigkeit für den Schiffsverkehr ist die Funken- telegraphie. Bei Schiffsunfällen ist es schon in einer ganzen Reihe von Fällen gelungen, durch die drahtlose Telegraphie Hilfe herbeizu- rufen. Die meisten großen Handelsschiffe und alle unsere Kriegsschiffe sind deshalb mit Apparaten fnr die Funkentelegraphie ausgestattet und können sich auf hoher See sowohl untereinander als auch mit den Stationen auf dem Lande in Verbindung setzen. Durch die drahtlose Telegraphie werden heute sogar die atlantischen Dampfer bis auf eine Entfernung von 3000 km mit Zeitungsnachrichten versehen. 9. Seeverkehr. Unsere Seekante hat eine Länge von 1270 km. Im Vergleich § 96. zu andern Staaten, z. B- zu Frankreich, das 3175 km Küstenlinie hat, ist das wenig; überdies schiebt sich die Halbinsel Jütland als eine Scheidewand zwischen unsere beiden Meere. Doch stört sie uns nicht mehr, seitdem der Kaiser Wilhelm-Kanal Nord- und Ostsee gewisser- maßen zu einem Meere vereinigt hat. Indessen hat unsere Küste einen Mangel, der weit schwerer ins Gewicht fällt. Sie ist überwiegend Flachgestade, d. h. nur wenige Küstenstrecken lassen die großen Ozeandampfer heran. Trotzdem hat sich Deutschlands Seeverkehr mächtig entwickelt, und die Hafenstädte an der Nordseeküste, Hamburg und Bremen, sind zu Welthandelsplätzen emporgewachsen. Hamburg allein bewältigt einen so großen Verkehr, wie die übrigen deutschen Häfen zusammen. Unter den Welthandels- Plätzen steht Hamburg an 3. Stelle (New-Iork, London, Hamburg, Antwerpen, Hongkong). Die Ostseehäfen, Lübeck, Stettin, Danzig und Königsberg, können an dem Welthandel nicht in gleichem Maße teilnehmen, weil sie zu weit von dem Weltmeer entfernt liegen; immerhin unterhalten sie einen

2. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 13

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 13 — Frankfurt n. Frankreich Stuttgart ) 7. Verkehrswege. Die reichen Erzeugnisse des Bodens und der Industrie haben einen lebhaften Handel hervorgerufen, dem der Rhein als wichtigste Verkehrsstraße dient. Doch ist die Schiffahrt nur von Straßburg abwärts möglich. Um den Wasserweg auch nach Süden hin fortzusetzen, ist auf dem linken Rheinufer ein Kanal angelegt worden, der Rhein-Rhone-Kanal. Außerdem begleiten den Fluß auf beiden Seiten wichtige Eisenbahnlinien, von denen die eine nach Italien, die andere nach Südfrankreich führt. Sie sind zugleich Welt- Verkehrslinien, weil sie die Niederlande mit den beiden Ländern verbinden. Große Bedeutung hat auch die Eisen- bahnlinie Paris—konstanti- nopel, die das Rheintal in westöstlicher Richtung durch- schneidet und Straßburg und Karlsruhe berührt. 8. Geschichtlichebedeu- tung. Die Oberrheinische Tiefebene ist das älteste und bedeutendste Kulturgebiet unseres Vaterlandes. Zahl- reiche Funde (Waffen, Geräte, Schmucksachen) laffen uns er- kennen, daß die Bewohner schon vor der Romcrzeit auf kimr Verkehrsweg- der Ob-r.h-imlch°n Ti-f°b-n°, ziemlich hohen Kulturstufe standen. Zur Zeit Christi nahmen die Römer das Land in Besitz. Römische Kolonisten machten den Boden urbar, pflanzten die Rebe an, bauten Städte (Basel, Straßburg, Speyer, Mainz) und verbreiteten Gesittung und Bildung. Im Mittel- alter sahen die Rheinstädte glanzvolle Zeiten. In Frankfurt wurden die deutschen Kaiser gewählt, in Aachen gekrönt und in Speyer mehrere von ihnen begraben. Glänzende Feste und Turniere fanden in ihren Mauern statt, herrliche Dome wurden aufgeführt, und das in ihnen entstandene Bürgertum war so mächtig, daß es Rittern und Fürsten Trotz bieten konnte. Die Zeit des 30 jährigen Krieges und der Raub- kriege Ludwigs Xiv. haben dem Lande zwar tiefe Wunden geschlagen, ja der Rhein wurde in dieser Zeit der Ohnmacht Deutschlands seine Grenze; aber seit der Aufrichtung des neuen Deutschen Reiches ist er aufs neue Deutschlands Strom geworden und das ganze Gebiet zu hoher wirtschaftlicher Blüte gelangt. Abb. 9.

3. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 131

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 131 — ist eine indische Pflanze, bereit Faser zu Packstoffen, Säcken, Gardinen u. dgl. verarbeitet wird). Von den übrigen Industriezweigen ist zunächst die Holzindustrie bedeutend, die Möbel, Spielwaren, Holzschnitzereien u. dgl. liefert. Wichtig ist auch die Fabrikation von Instrumenten, z. B. Klavieren, Geigen, Orchestrions usw. In der chemischen Industrie hat Deutschland alle andern Länder überflügelt; zahlreiche Fabriken beschäftigen sich mit der Herstellung Abb. 89. Hydraulische Presse in der Kruppschen Gußstahlfabrik in Essen. Unser Bild zeigt uns einen weißglühenden Gußstahlblock, aus dem ein Kanonen- rohr geschmiedet werden soll. Die gewaltige Presse wirkt mit einem Druck von 5 Millionen kg auf den Block; sie streckt und formt ihn, nachdem er wiederholt erhitzt worden ist, zu einem regelmäßigen Zylinder von 15—17 m Länge. von Apothekerwaren, Drogen, Farbstoffen, künstlichen Düngemitteln, Sprengstoffen usw. Den ersten Platz nimmt auch Deutschlands Papierindustrie ein; durch die Ausfuhr von Papierwaren werden jährlich 50 Mill. ins Land gezogen. Besondere Erwähnung verdient endlich noch die Industrie der Nahrungs- und Genutzmittel. Rübenzucker liefern Magdeburg, Brauuschweig und Anhalt, Bier München, Kulmbach, Erlangen, Frank- furt a. M., Dortmund, Berlin u. a. Spiritus wird in mehr als 30000 Brennereien gewonnen. 9*

4. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 157

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 157 — senkung mehr oder weniger kreisförmige Ränder hat, so spricht man von einem Kesselbruch (Mittelländisches Meer). Lothr. Stufenland Vogesen Oberrhein. Tiefebene Schwarzwald Schwäb. Stufenld. Abb. 105. Grabenversenkung mit beiderseitigem Staffelbruch. d) Die Faltung. Zuweilen kommt es vor, daß die in der Erd-Hi07. rinde entstandene Spannung den Zusammenhang der Gesteine nicht zu überwinden vermag. Dann entstehen Schichtenbiegungen, die man als „Falten" bezeichnet. Den Vorgang der Faltung kann man sich durch folgenden Versuch veranschaulichen: Man legt etwa 10 Streifen rotes Tuch, dann je drei weiße und drei blaue in wiederholtem Wechsel übereinander und legt dar- auf ein breiteres Brett, das durch ein Gewicht be- schwert ist. An beiden Enden der Tücherschicht steht Abb. 106. ebenfalls je ein Brett. Drücken wir nun fest gegen das linke Brett, während das rechte festgehalten wird, so bildet sich links ein „Faltengebirge", dessen Schichten nach rechts wagrecht weiterlaufen (Abb. 106). Übt man den Druck auf beiden Seiten aus, dann werden die Falten immer enger und höher. Zugleich sieht man, wie i=_, die roten Falten — die unterirdische seurig.slüssige Maffe — zwischen die Schichtenfalten gedrückt werden. Hebt man das beschwerende Brett ab, Abb. 107. so sieht man die Faltentäler und die Faltenkämme. (Nach I. Walther, Vorschule der Geologie.) (Abb. 107.) Die höchsten Gebirge der Erde sind Faltengebirge: Himalaja, Cordilleren, Alpen. Bei gebogenen Schichten unterscheiden wir den Sattel und die Mulde; das ver- bindende Stück heißt der Mittelschenkel. 4. Begleiterscheinungen von Bruch und Faltung, a) Erd-§108. beben. Die Hebungen und Senkungen von Teilen der Erdrinde gehen meist in großen Zeiträumen, sehr langsam und daher fast unmerklich vor sich. Zuweilen sind aber mit den oben besprochenen Veränderungen auch heftige Erschütterungen der Erdrinde verbunden. Derartige Be- wegungen heißen Erdbeben.

5. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 58

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 58 — den Bürgern auf 6 Jahre gewählt werden, haben über alle Gemeinde- angelegenheiten zu beraten, über die Ausgaben für die Verwaltung und über die Aufbringung von Gemeindesteuern zu beschließen. i) Geschichtliche Bedeutung. Frankfurt hat schon frühe zu den bedeutendsten Städten Deutschlands gezählt und in der deutschen Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. Viele denkwürdige Gebäude und Denkmäler legen Zeugnis von seiner großen, reichen Vergangen- heit ab. In der alren Pfalz, die an der Stelle des jetzigen Saalhofes stand, haben einst die karolingischen Kaiser Hos gehalten. Im ehr- würdigen Dome ist so mancher deutsche Kaiser gekrönt worden. Im altertümlichen Kaisersaal des Römers haben die deutschen Fürsten oft beim festlichen Krönnngsmahl gesessen. Im Bundespalais hielt von 1815—1866 der deutsche Bundestag seine Sitzungen ab, und in der Paulskirche tagte 1848 das deutsche Parlament. Jin Hotel zum Schwan wurde 1871 der Friede mit Frankreich geschlossen. Goethe, Deutsch- lands größter Dichter, ist hier geboren. Durch die Einverleibung in den preußischen Staat im Jahre 1866 ist zwar die alte Reichsstadt- Herrlichkeit verloren gegangen; doch hat Frankfurt seitdem einen un- geahnten Aufschwung genommen und gehört heute zu den größten und schönsten Städten des Deutschen Reiches. 2. Westfalen. 42. Westfalen breitet sich in der Gestalt eines Dreiecks zwischen der mittleren Weser und dem Unterrhein aus. Es umfaßt den westlichen Teil des Weserberglandes, das Münsterland und das Sauer- fand. In den beiden ersteren Gebieten bilden Ackerbau und Viehzucht, in dem letzeren Berg- bau und Industrie die Haupt- erwerbsquellen der Bevölke- rung. Die Provinz besteht aus 3 Regierungsbezirken: Münster, Minden und Arns berg. Die Hauptstadt ist Münster im Münsterlande, 90g00 Einw. In dem großen Saale des Rat- Hauses wurde 1648 der West- fälische Friede geschlossen, An den Wänden hängen noch die Bilder der Gesandten, die die Verhandlungen führten. Im Süden der Münsterer Bucht liegt in äußerst fruchtbarer Umgebung Loest (sp. Söst). Andere größere Städte hat das Münsterland, da die Industrie hier fehlt, nicht auszuweisen. An der Weser, in der Nähe der Westfälischen Pforte, Abb. 36. Die Provinz Westfalen.

6. Europa ohne Deutschland - S. 35

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 35 — Hafen des europäischen Festlandes ist Antwerpen, 302000 Einw. Diamantschleifereien. Festung. Das durch seine altertümlichen Bauten berühmte Brügge war früher der Hauptsitz des Handels. An der Küste liegen viele Seebäder, von denen Ost- ende am bedeutendsten ist. Große Fischerflotte. Über- fahrt nach England. 3. Handel und Ber- kehr. Belgien hat eine für Handel und Verkehr sehr günstige Lage. Es liegt zwischen drei großen Staaten, die regen Handel treiben, und hat außerdem noch durch die schiffbaren Mündungen vonmaasundschelde leichten Zugang zum Meer. Der Verkehr im Innern des Landes wird durch schiff- bare Kanäle und ein eng- maschiges Eisenbahnnetz er- leichtert. Derhandel mit Deutschland steht an erster Stelle. Belgien führt nach Deutschland namentlich Wolle, Flachsgarn, Pferde, Kohlen und Metalle aus. Es erhält von dort ebenfalls Kohlen und Roheisen, außerdem Getreide, Kleiderstoffe, Farbstoffe u. a. Abb. 26. Rathaus in Brüssel. C. Belgien als Staat. Bevölkerung. Belgien bildet seit dem Jahre 1831 einen Staat für sich. (Seit § 21. dem Jahre 1815 war es mit dem Königreich der Niederlande vereinigt.) Es ist von den europäischen Großmächten für neutral erklärt worden. Im Norden wohnen die niederdeutschen Flamen ^/? der Bevölkerung), im Süden die französisch sprechenden Wallonen. Beide Volksstämme kämpfen um die Vorherrschaft ihrer Sprache; doch ist Französisch die Sprache der Gebildeten. Neben diesem Gegensatze tritt auch der Unter- 3*

7. Europa ohne Deutschland - S. 104

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 104 — 3. Afghanistan: Hauptstadt ist Kabul, 60000 Einw. Im wich- tigen Kabultal liegt Herzt, der „Schlüssel Indiens". Bedeutung Irans. Iran hat eine sehr wichtige Lage; denn hier stoßen zwei Riesenreiche aufeinander, das russische und das eng- lische. Diese Mächte suchen gerade hier ihren Einfluß immer weiter auszubreiten. Während Belutschistan schon fast englisch ist, wird Persien im Norden von Rußland, im Süden von England beeinflußt. Afghani- stan ist ein „Pufferstaat" zwischen diesen beiden Großmächten. Iv. Mesopotamien. §86. 1. Das Land. Mesopotamien, das Land „zwischen den Strömen" Euphrat und Tigris, senkt sich vom armenischen Hochland nach Südosten hin. Hierdurch wird der Lauf der beiden Ströme bestimmt. Sie schließen die Figur einer Sanduhr ein und fließen vereint als Schat el-Arkb dem Persischen Meerbusen zu. Ihre Anschwemmungen haben den südöstlichen Teil Mesopotamiens gebildet. Auf diesem frucht- baren Boden entstanden wohl die ältesten Staaten der Erde. Zur Zeit Abrahams blühte hier das mächtige Reich der Babylonier; die Ruinen von Babhlon am Euphrat reden noch in ihren Keilinschriften von den Taten mächtiger Könige und von dem Reichtum des Landes. Die fleißigen Bewohner leiteten in kunstvoll angelegten Kanälen das Wasser der Flüsse über die Felder, auf denen der Weizen dreihundert- fältige Ernten gab und Oliven-, Feigen- und Dattelbäume reiche Früchte brachten. Den nördlichen Teil Mesopotamiens nahm Assyrien ein, dessen alte Hauptstadt Ninive ebenfalls in Trümmern liegt. Noch im Mittelalter gehörte das untere Mesopotamien zu den blühendsten Staaten Asiens, und die Kalifenstadt Bagdad zählte ungefähr 2 Mill. Einw. Aber seit der Eroberung des Landes durch die Türken ist seine Blüte dahin. Sie ließen die Kanäle und die Dämme, die die Gewalt der Tigris- fluten brachen, verfallen. Dadurch wurde das Land teils in Sumpf, teils infolge der Versandung in Wüste verwandelt. Erst in jüngster Zeit erwacht neues Leben in diesem alten Lande. Deutscher Uuter- nehmuugsgeist versucht durch Mesopotamien eine Eisenbahn ^Bagdad- bahn) zu führen, die einen neuen Handelsweg nach Indien eröffnen soll. 2. Die Bewohner sind zum großen Teil Beduinen, die noch heute wie zur Zeit der Erzväter als Nomaden leben. In den Städten, z. B. in Mosul, werden feine Gewebe angefertigt (Musselin). Die günstige Lage Mesopotamiens auf dem Wege von Kleinasien und Syrien nach Südpersien, Arabien und Indien hat mehrere Handelsstädte entstehen lassen; unter ihnen sind Bagdad und Basra die wichtigsten. Mesopotamien ist türkischer Besitz.

8. Europa ohne Deutschland - S. 183

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
183 — verbinden die beiden Städte. Boston, 1ß Mill. Einw., ist die bedeutendste Uni- versität Amerikas. Philadelphia, 1300000 Einw., treibt großen Buch- Handel (das amerikanische Leipzig) und ist Hauptausfuhrplatz für Petroleum. Baltimore, */2 Mill. Einw., hat großen Tabaks- und Mehlmarkt. Washing- ton. 330000 Einw., ist die Bundes- Hauptstadt der Union. 5. Verfassung und Bevölkerung. Die „Vereinigten Staaten von Amerika" bilden eine Republik, die sich aus 48 Staaten, 2 Territorien und dem Bundesdistrikt Colum- bia zusammensetzt. Die Gesamtregie- rnng hat ihren Sitz in Washington; an ihrer Spitze steht ein auf 4 Jahre gewählter Präsident. — Die Bevöl- kerung ist größtenteils englischen Ur- sprnngs. Deshalb sind die englische Sprache und der Protestantismus vor- herrschend. An zweiter Stelle steht das deutsche Element mit etwa 11 Mill. Ihm verdankt die Union sehr viel. Die Deutschen haben vor allem die amerikanische Landwirtschaft entwickelt. Wichtige Industrien, z. B. die Papier- und Lederfabrikation, die Bierbrauerei, sind von Deutschen eingeführt worden; in Wissenschaft und Kunst, besonders in der Musik, haben die Deutschen stets eine hervorragende Rolle gespielt. Durch Schulen, Vereine und Zeitungen ist man bestrebt, das Deutschtum zu stärken und das Bewußtsein der deut- schen Herkunft auch in den Nach- kommen der deutschen Einwanderer wachzuhalten. — Die Bewohner der W, »Iii« "illmöilllj iuill&li! Ii« Im I -tili Iii; Toiir! § 140. Abb. 112. Ein Wolkenkratzer.

9. Europa ohne Deutschland - S. 86

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 86 — Die Pyrenäen-Halbinsel. (So groß wie das Deutsche Reich mit Belgien und Holland. 24,9 Mill. Ew.) Lage. Gliederung. Bodengestalt. 69. Die Pyrenäenhalbinsel bildet die Südwestspitze des europäischen Festlandes, mit dem sie nur auf einer Strecke von 400 km zusammen- hängt. In Gestalt eines unregelmäßigen Vierecks schiebt sie sich zwi- Abb. 59. Die Pyrenäenhalbinsel. schen das Mittelländische Meer und den Atlantischen Ozean. Seine Südspitze ist von der Küste Afrikas, mit dem es früher verbunden war, nur 13 l<m entfernt. Die Küste ist wenig gegliedert; nur im Norden finden sich größere Buchten. Die Bodengestalt der Halbinsel zeigt eine auffallende Regel- Mäßigkeit. Im Norden und im Süden erheben sich mächtige Hochgebirge, die Pyrenäen und die Sierra Nevada. Die Mitte des Landes

10. Europa ohne Deutschland - S. 119

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 119 — (Die Durchschnittstemperatur von Tsingtau ist die gleiche wie die von Bordeaux, 12,9°.) Nur die Winter sind etwas kälter, etwa wie bei uns in Deutschland. Die Bucht bleibt aber stets eisfrei. b) Die Bewohner. Die fleißigen Bewohner bauen Weizen, Bohnen, Tabak, Baumwolle. Für die Seidenraupenzucht ist der Maul- beerbaum von großer Bedeutung. Eigentliche Viehzucht (Rinder) wird nicht getrieben, da der Chinese Milch und Käse nicht genießt. Nur das Schwein wird zu Mastzwecken gezüchtet. Hühner, Gänse, Enten und Tauben werden in großer Zahl gehalten. Abb. 70. Geschäftsstraße in Tsingtau. Deutsche Matrosen und chinesische Arbeiter. An den Häusern Ausschriften in lateinischer und chinesischer Schrift. Auf den plumpen einrädrigen Holzkarren be- fördern die Kuli schwere Lasten. c) Tsingtau. „Die Hauptstadt und zugleich der einzige europäische Wohnort iu Deutsch-China ist Tsingtau, das sich in regelmäßiger Anlage auf einer Halbinsel ausbreitet. An die Stelle der strohgedeckten Lehmhütten früherer Tage ist jetzt eine Reihe stattlicher Gebäude getreten. Da sehen wir die beiden Leuchttürme, deren Licht bei dunkler Nacht die Schiffe zum sicheren Hafen geleitet. Da strecken sich Landungsbrücken
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