Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 123

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 123 — pflanze. Im Kartoffelbau steht Deutschland, wie die vorstehende Tabelle zeigt, an der Spitze aller Länder der Welt; es erzeugt 34% der Weltproduktion. 1911 belief sich der Ertrag'anf 34374000 t, die einen Wert von 1290 Mill. M hatten. Ein großer Teil der Ernte wird zu Spiritus und Stärke verarbeitet. Trotz des starken einheimischen Verbrauchs kann die Kartoffel noch massenhaft ins Ausland ausgeführt werden. Auch im Zuckerrübenbau nimmt unser Vaterland, wie die nach- stehende Tabelle ergibt, die erste Stelle ein; es liefert etwa ein Drittel des gesamten Rübenzuckers der Welt. Die meisten Zuckerfabriken befinden sich im südlichen Teil der Provinz Sachsen, in Brandenburg und in Schlesien. Jahresproduktion an Rübenzucker im Jahre 1911. Deutschland . . . 2330882 t Rübenzucker Österreich .... 1370520,, „ Rußland .... 1893000,, Frankreich .... 650494 „ „ Deutschland führt jährlich für mehr als 200 Mill. M Rüben- zucker aus. Von den Handelspflanzen werden hauptsächlich Flachs, Häuf, Hopfen und Tabak gebaut. Hopfen wird besonders in Bayern, Württemberg und Baden, Tabak in Baden und Elsaß-Lothringen an- gepflanzt. Eine große Ausdehnung hat auch der Gartenbau ange- nommen. Er blüht hauptsächlich in der Nähe großer Städte, weil hier die Verwertung der Erzeugnisse am leichtesten und am gewinn- dringendsten ist. Großartige Gemüse- und Blumenzucht wird bei Bam- berg, Erfurt und Hamburg getrieben. Der Obstbau hat seinen Haupt- sitz im Süden des Mitteldeutschen Berglandes. Das meiste Obst er- zeugen Württemberg und Baden; auch Thüringen und Sachsen sind reich an Obstbäumen. Trotzdem bedarf Deutschland noch einer starken Zufuhr von frischem und getrocknetem Obst; aus Frankreich, Italien, Österreich und Amerika wurden 1910 für 49 Mill. Ji> eingeführt. — Dem Weinbau dient in unserem Vaterlande nur eine kleine Fläche. Hauptsitze desselben sind Rheingau, Main-, Neckar-, Mosel- und Saale- tal. An Menge des erzeugten Weines wird Deutschland von Frank- reich, Italien, Ungarn und Spanien weit übertroffen; was Güte und Preis anlangt, so stehen die deutschen Weine, besonders die Rheinweine, jedoch an erster Stelle. 3. Viehzucht. Neben der Landwirtschaft wird die Viehzucht mit r gutem Erfolge betrieben. Vorzügliches Rindvieh liefern die wiesen- reichen Marschen Oldenburgs und Frieslands, sowie die Schwäbischen und die Bayrischen Alpen. Die Pferdezucht blüht vor allem in Ostpreußen, Mecklenburg, Holstein und Oldenburg. Die Schafzucht wird besonders in Sachsen, Schlesien und Brandenburg gepflegt. Sie

2. Europa ohne Deutschland - S. 29

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 29 — reichen Ertrag an Getreide, Flachs, Hanf, Zuckerrüben, Tabak und Gemüsen bringt. Abb. 21. Holländische Marschlandschaft. Abb. 22. Dorf auf der Insel Marken im Zuidersee. 3. Flüsse und Kanäle. Der Rhein durchzieht mit seinen Armen den südwestlichen Teil des Landes wie mit einem Netz natürlicher Kanäle. Beim Eintritt in das holländische Gebiet wendet sich die

3. Europa ohne Deutschland - S. 70

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 70 — Landesteilen dem Verkehr große Hindernisse. In den letzten Jahr- zehnten hat man jedoch durch Straßen und Eisenbahnbauten viel für die Erschließung des Landes getan. Rußland ist durch die Sibirische Bahn sogar mit der fernen Ostküste Asiens verbunden. Abb. 49. Abb. 50. Rumänischer Bauer. Rumänisches Ehepaar in Nationaltracht. Rußland erhält von Asien hauptsächlich Baumwolle, Rohseide und Tee; es liefert an Westeuropa seine eigenen Rohprodukte und bezieht von diesem Maschinen, Fabrikate und Kolouialwareu. — Deutschland bezieht von ihm Getreide, Hanf, Flachs, Erbsen. Vieh, Butter, Eier, Holz, Felle zu Pelz und zu Leder, Erze, Kaviar u. a. Es liefert an Rußland Web- und Metall- waren, Steinkohlen, Lederwaren, Farbstoffe u. a. Das Königreich Rumänien. (So groß wie Süddeutschland und die Provinz Hessen-Nassau. Fast 7 Mill. Einw.) 50. Rumänien nimmt den südwestlichsten Zipfel des russischen Ties- landes ein. Es reicht von den Karpathen bis zum Schwarzen Meer und

4. Europa ohne Deutschland - S. 45

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 45 — große Verschiedenheiten, hat aber eine gemeinsame Sprache und ist durchweg römisch-katholisch. Nur die Bretonen im Nordwesten Frank- reichs, die Basken im Südwesten und die Italiener an der Riviera haben ihre angestammte Sprache bewahrt. Für die Ehre und den Ruhm ihres Volkes, das sie gern „die große Nation" nennen, sind die Fran- zosen begeistert. Mit Stolz erinnern sie sich der Zeiten, als sich vor Napoleon I. die Völker und Fürsten Europas beugen mußten. Seit dem Sturze Napoleons Iii. ist Frankreich eine Republik, deren Prä- sident auf 7 Jahre gewählt wird. 2. Wirtschaftliche Tätigkeit. Die klimatischen Verhältnisse der einzelnen Landesteile zeigen große Unterschiede. Die Tief- und Hügel- länder Mittel- und Nordfrankreichs haben ein mildes Klima; in den Gebirgsgegenden der Auvergne ist es rauh, an der Südküste oft heiß und trocken. Daher sind auch die Erzeugnisse des Landes sehr verschieden- artig. Im Norden baut mau vorzugsweise Getreide und Gespinstpflanzen sowie Zuckerrüben, in Mittelfrankreich außerdem noch Wein, Obst und Gemüse, im Süden Wein, Mais und Südfrüchte. Zur Ausfuhr gelangen be- sonders feine Obstsorten, Olivenöl und vorzügliche Weine. In früherer Zeit sind die Wald bestände stark gelichtet worden; doch geschieht jetzt viel für die Aufforstung der öden Flächen. Die Viehzucht blüht in der wiesenreichen Normandie, die Schafzucht auf den trockeueu Hügeln Mittelfrankreichs. Im Süden treten Maultiere an die Stelle der Pferde. — An Mineralien hat Frankreich besonders Kohle und Eisen, aber nicht so viel wie England und Deutschland. Seine Industrie ist bedeutend. Weltberühmt sind die geschmackvollen Luxus- und Modewaren aus Paris, die Seidenstoffe aus Lyon, die Gewebe und Spitzen aus Lille und Roueu, die Porzellanfabrikate von Ssvres. Der Handel mit Deutschland beschäftigt sich nament- lich mit der Ausfuhr von Faß- und Schaumweinen, von Arrak, Rum, Kognak, Wolle, Seide, frischen Blumen, Speiseöl u. a. und mit der Einfuhr von Steinkohlen, Metall waren, Fellen, Geweben und chemischen Produkten. Die Britischen Inseln. (Etwas kleiner als Norwegen. 45,6 Mill. meist evangel. Einw.) Unter den Britischen Inseln versteht man die beiden großen Inseln Großbritannien und Irland mit den benachbarten kleineren Inselgruppen.

5. Europa ohne Deutschland - S. 76

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 70 — bäum Olivenöl und der Weinstock Wein, Rosinen und Korinthen für die Ausfuhr. Die Gebirge sind durch eine sinnlose Waldverwüstung ihres Schmuckes beraubt worden. Der Regen hat infolgedessen den Humusboden fortgeschwemmt, so daß die Aufforstung sehr erschwert ist. — Die großen Ziegenherden nähren sich von dem dürftigen Gras der Weiden und dem Blattwerk der Sträucher. 3. Die griechischen Inseln sind als Fortsetzung der Gebirge des Festlandes anzusehen. An der Westküste liegen die an Wein, Öl und Südfrüchten reichen Jonischen Inseln, deren bekannteste Korsu ist. Dort hat unser Kaiser eine Besitzung, das Achilleion. Von den Inseln des Agäischen Meeres ist Eubäa die größte. Iii. Das Königreich Bulgarien. (So groß wie Bayern und Württemberg. 4,3 Mill. Einw.) § 59. Bulgarien breitet sich zu beiden Seiten des Balkans aus. Der nach Norden zur Donau hin abfallende Teil ist fruchtbar und reich an Getreide. Nach Süden hin fällt das Gebirge steil ab. Herrliche Rosen- Haine schmücken hier die Täler, und in der weiten Ebene von Ost- rumelien, die von der Maritza durchflössen wird, gedeihen Mais und Wein. Bei Kasanlik wird Rosenöl bereitet. Die Hauptstadt Sofia, 103000 Einw., und Philippopel in Ostrumelieu treiben leb- hasten Handel. Am Schwarzen Meer liegt die Hafenstadt Warna. Iv. Das Königreich Serbien. (So groß wie Württemberg, Baden und Elsaß-Lothringen. 2,9 Mill. Einwohner.) § 60 Serbien umfaßt das Flußgebiet der Morawa. Es ist ein von Natur sehr reiches Land, dessen Bebauung aber noch auf einer sehr niedrigen Stufe steht. Den besten Getreideboden findet man in den Tälern der Morawa und der Save. An Obst und Wein hat Serbien Überfluß. Von größter Bedeutung ist die Viehzucht. Die Eicheln der großen Wälder dienen den Schweineherden als vorzügliches Futter. — Der Reichtum der Berge an Kohle, Eisen und Blei wird noch wenig ausgebeutet. Die Hauptstadt Belgrad, 90000 Einw., eine in den Türkenkriegen viel umstrittene Festung, liegt an der Mündung der Save in die Donau. Sie beherrscht den südlichen Zugang zur Ungarischen Tief- ebene. Von hier führt die Orientbahn im Morawatal hinauf nach

6. Europa ohne Deutschland - S. 79

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 79 — wird sie aber dem mildernden Einfluß des Meeres entzogen. Deshalb hat sie heiße Sommer, aber auch kalte Winter, so daß der Anbau der Süd- früchte nur in geschützten Tälern möglich ist. Dagegen gedeihen hier alle Pflanzen, die hohe Sonnenwärme und gute Bewässerung verlangen: Weizen, Mais und selbst Reis. Ans den Ackern stehen Öl- und Maul- beerbäume zwischen den Feldfrüchten. Sie sind von Ulmen- und Ahornbäumen umgeben, an denen Weinreben emporranken. Die weite Ebene gleicht infolgedesfen einem wohlgepflegten Garten. — Die Seiden- industrie steht in hoher Blüte. Abb. 54. Rialtobrücke in Venedig. Die am Fuße der Alpen liegenden Seen haben eine besonders geschützte Lage. An ihren sonnigen Ufern gedeihen Feigen, Mandeln, Orangen, Zitronen, ja sogar Palmen. 3. Städte. Oberitalien ist reich an großen Städten. Die be- dentendsten liegen am Ausgangspunkt großer Verkehrswege. Von Turin, 428000 Einw., führen Straßen und Eisenbahnen nach Frankreich, von Mailand nach der Schweiz und nach Deutschland. Mailand, 600000 Einw., ist der Mittelpunkt der Seidenindustrie Oberitaliens. Sein Marmordom zeugt noch von alter Pracht und Größe (Zerstörung der Stadt durch Friedrich Barbarossa 1162). Pavla war die Hauptstadt des Lombardenreiches. Cremona ist durch seine Geigenfabrikation berühmt. In Como und Brescia blüht die Seidenindustrie. Verona und Mantua sind starke Festungen. Padua besitzt eine alte

7. Europa ohne Deutschland - S. 84

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 84 — April 1906. An der Südspitze der Halbinsel Kalabrien liegt Reggio (redscho). § 66. 3. Das östliche Borland des Apennins. Es bildet einen schmalen Küstenstreifen, der sich am Adriatischen Meere hinzieht, und ist ohne bedeutende Städte. Nur in Apnlien gibt es größere Städte. Brindisi vermittelt den Verkehr nach dem Orient. Tarent war schon im Altertum eine blühende Handelsstadt. Iii. Die Inseln Italiens. § 67. Die zu Italien gehörigen Inseln sind Reste eines versunkenen Landgebietes, an dessen Stelle sich jetzt das Tyrrhenische Meer befindet. 1. Sizilien ist von Italien durch die Meerenge von Messina ge- trennt. Die im Norden hinziehende Gebirgskette senkt sich allmählich zu fruchtbaren Landschaften hinab. An der Ostküste erhebt sich der 3300 m Abb. 58. Händler it Südfrüchten auf dem Wcge zum Markt. hohe vulkanische Ätna. Das hoch gelegene Binnenland ist arm an Niederschlägen und deshalb unfruchtbar. In den Küstenebenen dagegen gedeihen Wein, Orangen, Zitronen, Feigen, Mandeln und Granaten, ja sogar Zuckerrohr, Baumwolle, Palmen und Bananen. Für die Er- nährung des Volkes ist der Fischfang (Sardellen und Thunfische) von großer Bedeutung. Sizilien hat große Schwefelgruben. Die be- denkendsten Städte liegen an der Küste: Palermo, 340000 Em- wohner, Messina, 126000 Einwohner, Ausfuhr von Zitronen und Orangen, Marsüla, durch seinen Wein berühmt. Messina wurde 1908 durch ein Erdbeben fast völlig zerstört. 2. Sardinien ist ein Gebirgsland mit reichen Blei- und Zinkgruben. 3. Elba, wo Napoleon I. von 1814—15 in der Verbannung lebte, hat bedeutende Eisengruben.

8. Europa ohne Deutschland - S. 53

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 53 — 2. Bebauung. Bei dem Übermaß an Feuchtigkeit und dem Mangel an Sonnenwärme hat der Boden für den Anbau von Getreide und Obst nur geringen Wert. Flachs gedeiht dagegen um so besser. Auch dem Graswuchs kommt die Feuchtigkeit des Klimas zugute. Die Viehzucht ist deshalb bedeutend. Den grünen Wiesen verdankt Irland (@irin = grüne Insel) seinen Namen. An Mineralien ist das Land arm. Da Steinkohlen fehlen, wird Torf als Brennstoff verwendet. 3. Die Bewohner. Städte. Die Jrländer sind Nachkommen der Kelten. Sie leben meistens als Pächter und Arbeiter in den ärm> lichsten Verhältnissen, da sich der größte Teil des Landes in den Händen englischer Grundbesitzer befindet. Viele Bewohner wandern deshalb nach Amerika aus. — Nur an der Küste gibt es größere Städte. Die Hauptstadt Dublin, 309000 Einw., hat große Maschinenbauwerk- stätten, Belfast große Webereien und Baumwollenfabriken, Cork bedeutende Ausfuhr an Fleisch, Häuten und Talg. Nordeuropa. Skandinavien. (11/s mal so groß wie das Deutsche Reich. 7,8 Mill. meist lutherische Einwohner.) Skandinavien erstreckt sich vom Nordkap (71° n. Br.) durch § 33. 16 Breitengrade nach Süden, ist also doppelt so lang wie Groß- britannien. Die Breitenausdehnung nimmt nach Süden hin zu, wo das Land durch den Skagerrak in zwei Zipfel geschieden wird. (Nenne die begrenzenden Meere!) Den Westen nimmt das Königreich Norwegen, den Osten das Königreich Schweden ein. I. Das Königreich Norwegen. (Etwas größer als Großbritannien mit Jrkmd. 2,3 Mill. Einw.) A. Landschaftsgebiete. 1. Das Skandinavische Hochgebirge. An der Westküste Skandi- § 34. naviens zieht sich ein Gebirge entlang, das fast die doppelte Fläche der Alpen einnimmt. Ungeheuere, öde Hochflächen, die man im Norden

9. Europa ohne Deutschland - S. 89

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 89 — Höhe von 3480 m. Während an ihrem Südfuße afrikanische Hitze herrscht, trägt ihr Gipfel einen Gletscher. Die Landschaften an der Mittelmeerküste sind in ihren höher gelegenen Teilen unfruchtbar; die Küstenstriche dagegen gehören zu den gesegnetsten Gegenden Spaniens. Die Umgebung von Valencia ist ganz besonders durch ihre Fruchtbarkeit berühmt. Die Wasser des Guada- laviar sind nämlich durch ein künstliches Netz von Kanälen über das ganze Land verteilt. Deshalb entwickelt sich hier der üppigste Pflanzen- wuchs. Bald sieht man Gemüsebeete mit Artischokeu, Erbsen und Abb. 60. Der Löwenhof in der Alhambra (Granada), Bohnen, bald Gärten mit Orangen-, Mandel-, Granat- und Maul- beerbäumen, mit Zypressen und Dattelpalmen, bald wieder gesegnete Fluren, auf denen Weizen und Reis sogar in einem Jahre nachein- ander zur Reife kommen. Deshalb sagt auch das Sprichwort: „Valencia — Gottes Preis; denn gestern Weizen, heute Reis." Die Städte am Mittelmeer treiben einträglichen Handel mit den Erzeugnissen des Landes: Malaga, 130 000 Einw., mit Wein, Murcia, 125 000 Einw., mit Seidenstoffen, Valencia, 230000 Einw., mit Apfelsinen und Zitronen. In Katalonien (= Gothalonia, Land der Goten) mit seinen Steinkohlen- und Eisenbergwerken liegt

10. Europa ohne Deutschland - S. 126

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 126 — Inselgruppen. Japan liegt dem Produktenreichen China gegenüber, mit dem es lebhasten Handel treibt. — Das Innere ist reich an tätigen Vulkanen. Der fruchtbare Lavaboden und das feuchte, durch einen warmen Meeresstrom gemilderte Klima fördern die Landwirtschaft. Sie bildet in Japan die wichtigste Beschäftigung der Bewohner. Reis, Tee und Maulbeerbaum werden neben den europäischen Getreide- arten angepflanzt. In den Wäldern findet sich der Kampferbaum, dessen Holz und Wurzeln wichtige Ausfuhrgegenstände sind. Der Bergbau fördert Kohlen, Kupfer und Porzellanerde in großer Menge. 2. Das Volk. Die Japaner sind ein kluges, begabtes Volk. In Lackarbeiten leisten sie Vorzügliches; ihre Porzellan- und Majolika- waren sind ausgezeichnet. Beim Bemalen derselben verwenden sie Abb. 77. Japanerinnen in einer Teegesellschaft. glänzende Farben, deren Zusammensetzung den Europäern ein Ge- heimnis ist. Ebenso geschickt sind die Japaner in der Papierfabrikation, in Holz-, Elfenbein- und Perlmutterarbeiten. Im Gegensatz zu den Chinesen verschlossen sie ihr Land den Fortschritten der europäischen Kultur nicht. Sie öffneten den fremden Schiffen ihre Häfen und schickten auf die europäischen Hochschulen junge Leute, die dort studierten und die erworbenen Kenntnisse in ihrer Heimat verwerteten. Die ja- panische Industrie hat sich mächtig entwickelt und macht den europäischen Fabrikaten in Ostasien und auf den Inseln des Stillen Ozeans eine scharfe Konkurrenz. Der Hauptausfuhrartikel ist auch in Japan Seide. Schulen, Heer- und Verkehrswesen sind nach europäischem Muster ein- gerichtet. Welche Klugheit, Energie und hingebende Vaterlandsliebe in diesem begabten Volke leben, hat der Krieg mit Rußland
   bis 10 von 315 weiter»  »»
315 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 315 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 23
1 185
2 179
3 154
4 772
5 260
6 106
7 208
8 267
9 135
10 521
11 82
12 172
13 132
14 165
15 91
16 132
17 87
18 430
19 122
20 129
21 61
22 68
23 171
24 173
25 231
26 353
27 275
28 279
29 375
30 47
31 133
32 178
33 225
34 324
35 96
36 156
37 805
38 317
39 381
40 94
41 99
42 179
43 357
44 62
45 508
46 268
47 276
48 239
49 257

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 15
1 48
2 4
3 3
4 26
5 8
6 3
7 0
8 3
9 20
10 2
11 49
12 2
13 11
14 1
15 0
16 16
17 87
18 1
19 6
20 7
21 10
22 56
23 11
24 6
25 6
26 1
27 5
28 6
29 8
30 0
31 5
32 3
33 3
34 2
35 4
36 4
37 11
38 82
39 144
40 11
41 1
42 3
43 12
44 5
45 30
46 7
47 4
48 8
49 0
50 14
51 6
52 5
53 3
54 18
55 10
56 3
57 0
58 1
59 19
60 4
61 29
62 4
63 3
64 14
65 7
66 4
67 0
68 15
69 10
70 26
71 102
72 13
73 1
74 0
75 17
76 5
77 57
78 0
79 62
80 2
81 1
82 20
83 4
84 12
85 0
86 3
87 44
88 5
89 0
90 4
91 18
92 43
93 0
94 28
95 7
96 1
97 7
98 7
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 15
2 5
3 1
4 0
5 5
6 7
7 0
8 0
9 3
10 1
11 4
12 5
13 7
14 1
15 2
16 1
17 0
18 0
19 2
20 3
21 3
22 5
23 1
24 1
25 1
26 0
27 4
28 2
29 0
30 1
31 0
32 7
33 43
34 8
35 7
36 4
37 2
38 0
39 1
40 0
41 16
42 1
43 43
44 3
45 1
46 0
47 1
48 0
49 1
50 15
51 20
52 15
53 1
54 9
55 0
56 4
57 0
58 1
59 38
60 6
61 74
62 4
63 1
64 18
65 13
66 3
67 1
68 0
69 0
70 0
71 3
72 1
73 4
74 1
75 4
76 3
77 1
78 27
79 2
80 0
81 67
82 3
83 11
84 0
85 1
86 10
87 0
88 0
89 0
90 0
91 8
92 3
93 0
94 1
95 4
96 0
97 7
98 0
99 2
100 35
101 48
102 10
103 0
104 4
105 12
106 14
107 3
108 2
109 12
110 4
111 75
112 17
113 9
114 22
115 6
116 28
117 0
118 1
119 5
120 51
121 2
122 2
123 14
124 1
125 1
126 6
127 10
128 0
129 4
130 2
131 6
132 2
133 24
134 4
135 2
136 17
137 21
138 1
139 4
140 1
141 2
142 4
143 4
144 0
145 17
146 0
147 2
148 2
149 1
150 5
151 9
152 17
153 2
154 3
155 11
156 11
157 27
158 1
159 4
160 4
161 7
162 9
163 0
164 0
165 1
166 20
167 9
168 6
169 7
170 3
171 4
172 3
173 10
174 3
175 10
176 1
177 4
178 8
179 5
180 0
181 1
182 0
183 56
184 10
185 3
186 1
187 2
188 18
189 0
190 5
191 2
192 2
193 6
194 3
195 8
196 32
197 3
198 1
199 1