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1. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 35

1859 - Leipzig : Schultze
35 den werden. Nach N. setzen sich die Alpen in dem Jura- gebirge fort, das zwischen der Rhone, der Aar und dem Rhein liegt. Nach W. zu senkt sich jener Alpen-Gebirgs- zug zu dem Thal der Rhone ab, das auf der anderen Seite von dem zweiten Hauptgebirge Frankreich's, den Sevennen eingeschlossen wird, deren westlicher Zweig, unter dem Namen des Gebirges von Auvergne, zu dem südwestlichen weniger gebirgigen Theile Frankreich's sich abdacht. Als eine nörd- liche Fortsetzung der Sevennen können die Vogesen be- trachtet werden, die, ihre Hauptrichtung von S. nach N. nehmend, das linke Ufer des Rheins begleiten, sich in sanfter Abdachung bis zum Canal la Manche hinziehen, und nach W. sich zu den Küstenländern der Nordsee absenken. Aus der beschriebenen Lage der Gebirge Frankreichs ergiebt sich für dasselbe eine doppelte Abdachung, die eine nach S. zum M i t t e l l ä n d i s ch e n M e e r e, die andere nach Nw. zur Nordsee und zum Atlantischen Meer. Dem Mittelländischen Meer fließt einer der größten Flüsse Frankreich's, die Rhone zu. Sie entspringt in der Schweiz an der Sw.-Seite des St. Gotthard-Gebirges, fließt durch den Genfer See, drängt sich, oft von überhangen- den Felsen bedeckt, durch das Jura-Gebirge, und wendet, nachdem sie die von N. her kommende S a o n e aufgenommen hat, ihren Lauf südwärts, bis sie in vier Armen in den Meerbusen von Lyon einströmt, nachdem sie einen Weg von 100 Meilen zurückgelegt hat. Zu der Nw.-Abdachung Frankreich's gehören dte Ga rönne, die Loire und die Seine. Die Garonne entspringt in den Pyrenäen, und fließt, nachdem sie auf ihrem rechten Ufer die Dordogne aufgenommen hat, unter dem Namen der Gironde gleich- falls nach einem Lauf von gegen 100 Meilen in das At- lantische Meer. Die Loire hat ihre Quellen auf den Sevennen. Sie fließt, so lange ihr Bett im Mittelge- birge liegt, bis Orleans nördlich, dann aber wendet sie sich, nun der Ebene angehörend, westlich zum Aq ui tonisch en Meer. Die Seine endlich entspringt gleichfalls auf dem nördlichen Abfall der Sevennen, und fließt in nordwestli- cher Richtung, fast immer deut Flachlande angehörend, nach einem Laufe von 00 Meilen in den Canal la Manche. Auf das mannigfaltigste sind diese Flüsse durch Canäle in 3*

2. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 47

1859 - Leipzig : Schultze
47 in die neueste fochten die Schweizer zwar immer mit Ruhm, aber nur als Söldlinge oder Bundesgenossen anderer Mächte. — An der Deutschen Reformation im löten Jahrhundert nahmen auch ste durch Ulrich Zwingli Theil, wiewohl nicht überall im Lande die protestantische Lehre die herr- schende ward. §. 43. Grenzen. Im Norden und Osten wird die Schweiz von Deutschland begrenzt, namentlich sind es Baden, Wür- temberg und Oestreich, welche hier die Schweiz berüh- ren; ini Westen scheidet sie das Jura-Gebirge oder der Leb erb erg, der sich von der Rhonl bis zum Rhein, oder vom Genfersee bis zum Vodensee hinzieht, von Frankreich; im Süden ist sie von Italien eingeschlossen. §. 44. Größe. Die Schweiz bedeckt einen Flächenraum von 750q.-M., auf welchem 2 Mill. Menschen wohnen; es kommen demnach freilich nur etwa 3000 Menschen auf die Q.-Mcile; allein da so bedeutende Strecken von großentheils unbewohnbaren Ge- birgen bedeckt werden, so ist dennoch die Schweiz übervölkert zu neunen, und es ist daher nicht zu verwundern, wenn al- ler angeborncn Liebe zur Heimath ungeachtet, dennoch so viele Schweizer die Fremde suchen. §- 45. Oberfläche. Zwischen den Quellen der Flüsse Tessino, Rhone, Neuß und Rhein liegt der Mittelpunkt aller Schweizerischen Alpen- züge, das St. Gotthardsgebirge; von ihm aus gehen nach Sw. die Walliser Alpen bis zum Simplon, an welche sich So. die Graubündner Alpen anschließen. Die Ost-Gruppe wird durch die Glarner Alpen gebildet. Den Lauf der Rhone begleiten die Berner Alpen, in de- nen das Schreckhorn, die Jungfrau, der Mönch sich über 12,000, das Fi nstera arh o rn aber sich 13,000 Fuß erhebt. Von den Rhätischen Alpen erfüllt der westlichste

3. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 68

1859 - Leipzig : Schultze
68 lüften). Vor Amerika's Entdeckung gewann man Gold und Silber aus den einheimischen Bergwerken; jetzt sind sie mei- stentheils verschüttet; Platina, Quecksilber und Eisen werden noch gewonnen. §• 79. Bewohner. Von den ältesten Bewohnern der Halbinsel, den Jbe- ri ern, haben sich aus deu vielen politischen Stürmen, welche das Land heimsuchten, nur noch wenige in den nördlichen Gebirgsgegenden erhalten. Die wechselnden Herrschaften, mehr aber noch die in früheren Jahrhunderten hierher strömenden Schätze beider Indien haben deu wahren, aus dem sorglichen Gebrauch der Arbeitskraft fliehenden Wohlstand des Volks er- schüttert, und jetzt schmachten Tausende in Dürftigkeit und Armuth. Der Ackerbau liegt darnieder, und der dritte Theil des Bodens ist unbenutzt. Gewerbfleiß und Fabriken fehlen zwar nicht ganz, ihre Erzeugnisse stehen aber hinter denen des Auslandes zurück, und befriedigen nicht das eigene Bedürfniß des Landes. Der äußere Handel ist int Verfall, und der innere kaun wegen Mangel an guten Straßeit und Canälen nicht aufkommen. Eben so dürftig sind Kunst und Wissen- schaft gepflegt. Seinem Charakter nach ist der Spanier- sinnlich froh tmd weniger beweglich, als der Italiener und Franzose, aber tapfer, großherzig, tmternehutend und stark in seinen Gefühlen; doch findet sich, wenn wir die Bewohner der verschiedenen Provinzen mit eiitander vergleichen, eine große Verschiedenheit unter ihnen. Der nördliche Spanier, der sich unvermischter erkalten hat, als sein südlicher Nachbar, ist stolz auf diese seine reinere Abkunft; nächst ihm tritt der eigenthümlich Spanische Sinn am deutlichsten in dem Ca- stilier hervor, der stolz und kalt, aber talentvoll und im Kriege tapfer ist. Leichtsinnig und träge dagegen ist der An- d a l u s i e r, falsch der Valenzianer, fleißig der Galizier und Bis eayer. Eigenthümlich, aber freilich dem Geiste des Christenthums fremd, ist das religiöse Leben des Spaniers; er setzt dasselbe lediglich in die Beobachtung äußerlicher Ge- bräuche, und in die Achtung vor Priesterit und Mönchen; daher die große Zahl dieser, und der fast unermeßliche Reich- tbunt, den sie in den Klöstern aufgehäuft haben. — Die Spanische Sprache ist eine Tochter der Lateinischen,

4. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 46

1859 - Leipzig : Schultze
46 D i e Schweiz. 8- 41. Allgemeine Ansicht. Das einzige Binnenland Enropa's ist die Schweiz; zugleich ist es das höchste Gebirgsland unseres Erdtheils, und in diesen beiden Beziehungen bildet es den vollkommensten Gegensatz gegen das dem Meere abgerungene, absolute Tief- land, nämlich gegen die Niederlande. In alten Zeiten hieß das Land Helvetien. Wie es mitten inne liegt zwischen Frankreich, Deutschland und Italien, konnte es zwar durch die Mannhaftigkeit seiner freiheitliebenden Bergbewohner äußerlich sich unabhängig erhalten; aber der Einfluß, den seine drei mächtigen Nach- baren auf die Gestaltung seiner inneren Verhältnisse ausüb- ten, ist zu allen Zeiten und bis auf den heutigen Tag sehr sichtbar gewesen. §- 42. Geschichte. Helvctiens älteste Bewohner waren mit den Galliern verwandt, und wurden mit diesen gleichzeitig von den Rö- mern unterworfen. Aber unter der Völkerwanderung brach- ten Germanische Völker das Land an sich, und zu Karl's des Großen Zeit bildete es einen Theil der Fränkischen Monarchie; als aber diese unter Karl's Nachfolgern zerfiel, erhoben sich auch in der Schweiz, wie anderwärts, einige mächtige Häuser, selbstständige Gewalt an sich reißend. Eins derselben, Habsburg, durch Rudolph zur Deutschen Kaiserwürde gelangt, versuchte es, die sogenannten drei Waldstädte von sich abhängig zu machen; da tödtete Wil- helm Teil den verhaßten Landvoigt Geßler, und bald darauf (1308) brachen die Schweizer die Burgen, die man, sie zu bezwingen, erbaut hatte. Auch in manchen folgenden Kämpfen wußten sie ihre Freiheit mit bewunderungswürdi- gem Muth gegen die Oestreicher zu behaupten (Morgarten 1315, Sempach 1386). Im fünfzehnten Jahrhundert wagte es Karl der Kühne, Herzog von Burgund, die Unterwerfung der Schweiz zu versuchen; aber auch diesen An- griff auf ihre Freiheit wiesen die Schweizer ritterlich zurück (Granson, Murten, Nancy 1477). Von dieser Zeit ab bis
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