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1. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 54

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 54 — Festung, die die Hauptstadt schützen soll. In dem Juliusturin wird der Kriegs- schätz des Deutschen Reiches (120 Mill. Mark) aufbewahrt- Potsdam ist zeitweise Residenz der preußischen Könige. In der Nähe befindet sich das Schloß Sanssouci, der Lieblingsaufenthalt Friedrichs des Großen. An der Havel sind noch zu nennen Brandenburg und Havelberg. An der Oder liegen Frankfurt und die Festung Küstritt. Der südliche Teil Brandenburgs, die Niederlansit;, ist ein wichtiger Jndustriebezirk für die Tuchfabrikation, die die preußischen Könige eingeführt haben. Kottbns, Gnbcn, Forst und Luckenwalde sind die Hauptorte darin, Berühmte Schlachtorte sind: Fchrbellin (1675j, Horndorf (1758), Kuners- dorf (1759\ Grohbeeren (1813). § 81. Posen liegt zu beiden Seiten der Warthe zwischen Weichsel und Oder. Die Bewohner ernähren sich meistens durch Ackerbau und Vieh- zucht. Die Industrie ist wenig entwickelt; deshalb hat die Provinz nur wenig größere Städle aufzuweisen. Früher gehörte die Provinz zum Königreich Polen. Daher kommt auch die große Zahl polnischer Be- wohner, die etwa die Hälfte der gesamten Bevölkerung ausmachen. Die Zahl der Deutschen ist stetig im Wachsen, da viele polnische Adelsgüter augekauft und deutsche Einwandrer darauf angesiedelt werden. Die Provinz besteht aus 2 Regierungsbezirken: Posen und Bromberg. Posen, 1270(0 Einw., an der Warthe gelegen, ist eine der ältesten pol-^ nischen Städte. Im Mittelalter war es die Residenz der polnischen Könige. Jetzt ist es eine starke Festung zum Schutze der deutsch-russischen Grenze. Brom- berg treibt lebhaften Handel mit Getreide. Gnesen ist die älteste Stadt der Provinz; im Dome daselbst ruht Adalbert von Prag, der Apostel der Preußen. In Lissa sind viele Tuchfabriken. § 82. Überblick über das Königreich Preußen. Das Königreich Preußen ist der größte unter allen deutsche» Staaten; denn es umfaßt 2ls des Deutschen Reiches und 3,5 seiner Bewohuer. Der N. und O. gehören dem Norddeutschen Tieslande, der S. und W. dem Mitteldeutscheu Gebirgslande an. Es hat an allen Strom- gebieten Anteil und beherrscht allein die Küsten der deutscheu Meere. Unter den Erwerbszweigen steht die Landwirtschaft obenau, da Preußeu in der Norddeutschen Tiefebene das ausgedehnteste Ackerbaugebiet des Deutschen Reichs besitzt. Von großer Bedeutuug ist auch der Bergbau auf Eisen, Kohlen und Salz. Etwa 9/io der in Deutschland gewonnenen Kohlen und mehr als die Halste des deutschen Salzertrags entfällt auf Preußen. Infolge dieses Mineralreichtums hat sich eine lebhafte Industrie entwickelt, die ihre Hauptsitze in der Rheinprovinz, in Westfalen und in Oberschlesien hat. Nicht minder bedeutend ist der Handel. —■ Die Bewohner sind sast alle deutschen Stammes. In den östlichen Provinzen wohnen etwa 3 Mill. Polen, in Schleswig eine geringe Anzahl Dänen. Am spärlichsten bevölkert sind Hannover, Pommern, Ost- und Westprenßen (57—67 Einwohner ans 1 qkm), am dichtesten die Rheinprovinz (208 Einwohner auf 1 qkm). — Preußen umfaßt 12 Provinzen, von denen 3, nämlich Hesfen-Nassau, Hannover und Schleswig-Holstein, 1866 erworbeu worden sind. Über Größe und Einwohnerzahl jeder Provinz siehe folgende Tabelle:

2. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 123

1907 - Langensalza : Beyer
5. Güteraustausch. 123 6. Welche ausländischen Waren werden ungerechtfertigterweise unseren eigenen gegenüber in unserem Binnenhandel immer noch be- vorzugt? 7. Sprich dich über die Bedeutung, die Ein- und Ausfuhr der Gewerbe deiner Heimat aus ! 8. Wo finden diese a) im deutschen Reiche, b) im Auslande den stärksten W ettbewerb ? 9. Gib von einzelnen deiner Gebrauchsgegenstände die Herkunft an! 10. Welches deutsche Erzeugnis findet bei den Tee trinkenden Nationen starken Absatz? Wie wird es gewonnen? 11. Erzähle, was du von der Töpferei (der Flachsgewinnung, der Bleistift-, Stahlfeder-, Papier-, Glas-, Zucker-, Ziegel- und Zündholzfabrikation) weißt! 12. Wie wird das Kochsalz (das Silber, der Brenntorf, das Bier, die Stein- kohle) gewonnen? 13. Fertige eine Übersicht an, worin du alle jeder Landschaft eigentümlichen und für die Ausfuhr wichtigen Bodenschätze und Fabrikate einträgst! 14. Deutschlands Ausfuhr. (Aufsatzthema.) 5. Güteraustausch, a) Binnenhandel und -Verkehr. Ganz gewaltig sind die Veränderungen, die auf wirtschaftlichem Gebiete durch unsere heutigen Verkehrsmittel entstanden sind. Während noch in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts einem so notwendigen Ausgleich wirtschaftlicher Gegensätze, wie diese bei- spielsweise zwischen den Flachlandschaften des Südens und Nordens einerseits und den deutschen Mittelgebirgsgegenden andrerseits be- stehen, unüberwindliche Schwierigkeiten sich entgegentürmten und nicht selten Armut und Hungersnot bewirkten, vollzieht sich heute in kürzester Frist der Austausch des Überflusses an Getreide und anderen Nahrungsmitteln aus den Ackerbaugebieten gegen die Er- zeugnisse von Bergbau und Industrie. Unablässig sind Preußens Könige bemüht gewesen, die endlosen Hemmnisse des Handels zu beseitigen. Die Abschaffung der Zölle und Accisen, sorgfältige Strom- regulierungen, Kanal- und Straßenbauten, Einheit von Münze, Maß und Gewicht, Freiheit des Handels durch die Einigung der wirt- schaftlichen Gebiete im Deutschen Zollverein und endlich die groß- artigen Verkehrseinrichtungen (Eisenbahn, Post, Telegraph und Tele- phon): alle diese Änderungen und Einrichtungen haben sich für Deutschlands Handel als äußerst segensreich erwiesen. Das heutige deutsche Zoll- und Handelsgebiet ist be- deutend größer als das deutsche Reich, weil seine Zollgrenze sich mit der politischen keineswegs deckt. Während nämlich Luxemburg, die Gemeinden Jungholz (Tyrol) und Mittelberg (Vorarlberg), zu- sammen 2593 qkm mit 212000 Einwohnern, noch eingeschlossen sind, liegen die Freihäfen von Hamburg, Bremen, Geestemünde und

3. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 54

1902 - Berlin : Schultze
— 54 — Das Deuwe Meich. Mit dem Zusammenbruche des älteren Deutschen Reiches, 1806, sah sich Deutschland in zahlreiche Einzelstaaten aufgelöst. Der deutsche Bund (1815), der diesen Staaten die volle Selbständigkeit gelassen hatte, vermochte Deutschland weder zu Ansehen nach außen, noch zu nennenswerten Erfolgen in der inneren Entwicklung zu führen. Erst das aus dem Norddeutschen Bunde (1866) hervorgegangene neue Deutsche Reich (1871) hat unser zersplittertes Vaterland zu einem lebenskräftigen Ganzen zusammengeschlossen. Nach dem Kriege von 1866 trat Österreich von den weiteren Organisationen in Deutschland zurück, während das durch Länderzuwachs erstarkte Preußen mit den übrigen norddeutschen Staaten den Norddeutschen Bund verein- barte. Nach dem französischen Kriege von 1870/71 traten neben dem zurückgewonnenen Reichslande Elsaß-Lothringen die bis dahin nur ver- bündet gewesenen süddeutschen Staaten hinzu. Der Norddeutsche Bund war damit zum Deutschen Reich erweitert. Von den 56,3 Millionen Einwohnern gehören 46 Millionen zur germanischen Völkergruppe; die übrigen sind Romanen und Slaven. Ein großer Teil der Einwohner beschäftigt sich mit Ackerbau und Viehzucht. Der Bergbau liefert Eisen, Blei, Kupfer, Zink, Salz, Braun- und Steinkohle. Das Klima Deutschlands ist ein gemäßigtes; die mittlere Jahres- temperatur beträgt 7—9° Celsius, im Rheingebiete 9—10° Celsius. Die Industrie ist besonders in den deutschen Mittelgebirgen heimisch. Der deutsche Handel hat in neuerer Zeit einen großen Aufschwung genommen. Große Dampferlinien dienen dem Personen- und Güterverkehr mit überseeischen Ländern; die deutsche Handelsflotte, in der das Segelschiff immer mehr durch den Dampfer verdrängt wird, ist die drittgrößte der Welt. Über 50165 km Eisenbahnen und etwa 123056 km Telegraphenlinien dienen dem Verkehr. Was die Volksbildung betrifft, so steht das Deutsche Reich unter allen Ländern der Erde an erster Stelle. Ihrem Zwecke dienen vor allem die in jedem Orte vorhandenen Volksschulen; ihnen schließen sich an die Gymnasien, Realschulen, Seminare u. s. w. Die Waisen- Häuser nehmen sich der elternlosen, die Rettungs-Anstalten der sittlich verwahrlosten Kinder an. Die höchsten Schulen sind die Universitäten: 1. Königsberg, 6. Berlin, 11. Marburg, 16. Freiburg(Bdn), 2. Greifswald, 7. Halle, 12. Gießen, 17. Tübingen, 3. Rostock, 8. Leipzig, 13. Bonn. 18. Würzburg, 4. Kiel, 9. Jena, 14. Heidelberg, 19. Erlangen, 5. Breslau. 10. Göttingen, 15. Straßburg. 20. München.

4. Kleine vaterländische Geschichte - S. 71

1883 - Langensalza : Beyer
— 71 — Rheinprovinz und die Hälfte des Königreichs Sachsen. Rußland erhielt den größten Teil Polens als besonderes Königreich. England erhielt bte Insel Malta und warb Schirmherr der ionischen Inseln (Republik der sieben ionischen Inseln an der Westküste Griechenlanbs.) Holland und Belgien würden zu einem Königreiche der Nieberlanbe vereinigt. Schweden erhielt das Königreich Norwegen und trat dafür Schwedisch-Pommern an Dänemark ab, welches aber für dieses Land von Preußen das Herzogtum Lauenburg eintauschte. Hannover ward zu einem Königreich erhoben, Weimar, Oldenburg und Mecklenburg wurden Großherzogtümer. Das alte deutsche Reich ward nicht wieder hergestellt, sondern statt dessen der sogenannte deutsche Bund gestiftet, dessen oberste Behörde, die Bundesversammlung, in Frankfurt a. M. ihren Sitz haben sollte. Der Zweck des deutschen Bundes sollte die Aufrechterhaltung der äußeren und inneren Sicherheit Deutschlands und der Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit der einzelnen deutschen Staaten sein. Der deutsche Bund umfaßte bei seiner Stiftung zusammen 39 Staaten mit 30 Millionen Einwohnern. Iv. Ereignisse von 1815—1865. Die Revolution in Deutschland und Österreich. § 135. Nach Herstellung des deutschen Bundes wurde der Friede auf eine lange Rethe von Jahren nicht gestört, so daß Deutschland und besonders auch Preußen unter der milden Regierung Friedrich Wilhelms Iii. einen erfreulichen Aufschwung nahm. Dieser ruhige Zustand dauerte bis zum Jahre 1848, in welchem das Land durch innere Unruhen erschüttert wurde. Als nämlich nach dem Tode König Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen (1840) dessen Sohn Friedrich Wilhelm Iv. (1840—1861) den Thron bestieg, hoffte man von demselben die Herstellung Preußens als eine konstitutionelle Monarchie. Der König berief zwar im Jahre 1847 die Stände der einzelnen Provinzen als vereinigten Landtag nach Berlin, jedoch hielt ein großer Teil des Volkes dieses Zugeständnis nicht für weitgehend genug, und so brach am 18. März 1848 in Berlin ein Aufstand los, infolge dessen der König die Truppen aus der Hauptstadt einstweilen zurückzog und eine aus allgemeinen Wahlen hervorgegangene Nationalversammlung nach Berlin zur Ausarbeitung einer Verfassung berief. Kurz vorher war auch nach dem Vorbilde Frankreichs, wo man im Februar den König Ludwig Philipp verjagt und die Republik ausgerufen hatte, in Wien die Revolution ausgebrochen, und während sich fast in allen Teilen des österreichischen Kaiserreiches, so besonders in Ungarn und Oberitalien, das sich losreißen wollte, aufständische Bewegungen zeigten, infolge deren das Reich auseinanderzufallen drohte, wiederholten sich im Oktober in Wien die Unruhen, so daß der Kaiser Ferdinand I. (1835—1848) nach Olmütz flüchtete, wo er zu Gunsten seines Neffen Franz Joseph des Thrones entsagte. Allerdings endigten diese Wirrsale insofern glücklich für Österreich, als die mit den aufständischen Lombarden verbündeten Sardinier von dem Feldmarschall Radetzky bei Custozza (1848) und Novara (1849), und die Ungarn, welche sich unter dem Präsidenten Ludwig Kossuth für unabhängig' erklärt hatten, im Jahre 1849 mit russischer Hilfe wieder unterworfen wurden. § 136. Da das deutsche Volk schon längst den Wunsch gehegt hatte, daß ein festeres Band alle deutschen Staaten umschlinge, so schien jetzt
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