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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 170

1877 - Langensalza : Beyer
— 170 — V. Deutschlands Neugestaltung. § 200. Der preußisch - österreichische Krieg; die Kämpfe in Thüringen und Oesterreich. Da sich Oesterreich jeder Machterweiterung Preußens, namentlich der Einverleibung Schleswig-Holsteins in dasselbe widersetzte, so trat sehr bald eine feindselige Spannung zwischen beiden Großmächten ein, welche zu einem völligen Bruch führte, als Oesterreich die Lösung der schleswig-holsteinischen Frage an den von ihm völlig abhängigen deutschen Bund verwies. Mit Preußen verbündete sich Italien, welches Venetien zu erwerben hoffte, während anf Oesterreichs Seite die süddeutschen Staaten, Sachsen, Kurhesseu, Nassau und Hannover standen. Die Annahme des österreichischen Antrages beim Bundestage, das Bundesheer, natürlich gegen Preußen, mobil zu machen, wurde von letzterem als Kriegsfall bezeichnet; nichtsdestoweniger ward dieser Antrag am 14. Juni 1866 angenommen. Nun rückten die Preußen in zwei Heersänlen (Elbarmee unter Herwarth von Bittenfeld und erste Armee unter Prinz Friedrich Karl) in Sachsen ein und besetzten Dresden, während andere preußische Truppen von Schleswig-Holstein und Westfalen her das Königreich Hannover und Kurhessen eroberten. König Georg V. von Hannover zog sich mit seinem Heere südwärts zurück, um sich mit den Bayern zu vereinigen, ward aber den 27.Juni vom preußischen General Flies bei Langensalza angegriffen. Die Hannoveraner siegten zwar nach hartnäckigem Kampfe gegen das schwächere preußische Heer, sahen sich jedoch am zweiten Tage darauf gezwungen, sich dem General von Mantenffel zu ergeben. Unterdessen waren Herwarth von Bittenfeld und Prinz Friedrich Karl von Sachsen aus in Böhmen eingerückt. Nach den siegreichen Gefechten bei Liebenan, Podol und Münchengrätz von Seiten der ersten Armee und bei Hühnerwasser von Seiten der Elbarmee erfolgte die Vereinigung beider Heersäulen, woraus die Oesterreicher und die mit ihnen vereinigten Sachsen in der Schlacht bei Gitschin abermals geschlagen wurden (den 29. Juni). — Von Schlesien aus war nun auch der Kronprinz mit der zweiten Armee in Böhmen eingerückt und seine Truppen hatten siegreich bei Nachod (den 27. Jnni), bei Trau-tenau und bei Skalitz (den 28. Juni, General von Steinmetz) gekämpft. Da zog der oberste Feldherr der Oesterreicher, Feldzeugmeister von Benedek, seine gesammten Truppen in einer festen Stellung bei Königgrätz zusammen. Hier wurde er am 3. Juli vom Prinzen Friedrick Karl angegriffen und im Verein mit dem zur Hilfe herbeigeeilten Kronprinzen vollständig geschlagen. Die Beute der Sieger bestand aus 11 Fahnen, 174 Geschützen und 18000 nnv er mundeten Gefangenen. Den Oberbefehl in dieser größten Schlacht des Jahrhunderts über ferne Truppen führte König Wilhelm selbst. Unaufhaltsam drangen nun die Preußen durch Böhmen, Mähren und Oesterreich gegen Wien bot. und standen bald im Angesichte dieser Stadt.

2. Für den Unterricht in Mittelklassen berechnet - S. 241

1883 - Leipzig : Kesselring
Deutschland in den Jahren 18511871. 241 Mittag noch rechtzeitig genug, um, wie einst Blcher bei Waterloo, mit Erfolg in die Schlacht einzugreifen. Seine Ankunft entschied alles; mit Ungestm warfen die Truppen den Feind aus drei auf einander folgenden Stellungen, zu denen die Hhen von Chlum den Schlssel bildeten. Um 4 Uhr war die Schlacht gewonnen und der König setzte sich an die Spitze der Kavallerie, um den sich zurckziehenden Feind zu verfolgen, der zuerst in guter Ordnung, bald in wilder Flucht nach Pardubitz1 zurckwich. Abends 9 Uhr verstummte der letzte Kanonendonner; 11 Fahnen, 174 Geschtze und 25 000 Gefangene fielen in die Hnde der Sieger. Fast ohne Widerstand drangen nun die Preußen bis in die Nhe Wiens vor. Wiederholt hatten sie Verhandlungen der eine Waffenruhe zurckgewiesen. Da kam die berraschende Nachricht: Der Kaiser von fter-reich, nachdem er die Ehre seiner Waffen in Italien (S. 231) gewahrt hat tritt Venetien an den Kaiser der Franzosen ab und nimmt die Vermittlung desselben zur Herbeifhrung des Friedens an". Unter franzsischer Vermittlung kam es nun am 26. Juli zum Waffenstillstand von Nikolsburg^, der zugleich die wichtigsten Friedensbedingungen enthielt. sterreich Nikolsburg. erkannte darin die Auflsung des bisherigen deutschen Bundes an und gab seine Zustimmung zu einer Neugestaltung Deutschlands ohne fter-reicht, insbesondere zur Errichtung eines norddeutschen Bundes, der die Lnder bis an den Main umfate; es trat seinen Mitbesitz an Schleswig-Holstein an Preußen ab, gegen eine Entschdigung von 45 Millionen Mark, die samt 15 Millionen fr die weitere Verpflegung der preuischen Truppen von den 120 Millionen Kriegskosten in Abzug kamen, die sterreich an Preußen zu zahlen hatte. In den Frieden ward noch Sachsen ausgenom-men, das in seinem Bestand erhalten bleiben sollte; sonst billigte sterreich die von Preußen in Norddeutschland vorzunehmenden Besitzvernderungen, ebenso eine nationale Verbindung der sddeutschen Staaten mit dem nord-deutschen Bunde." Auf Grund dieser vorlufigen Bestimmungen kam zu Prag am 23. August 1866 der Friede zustande. Prag. 3. Auch der Krieg im Sdwesten Deutschlands nahm durch ge-schickte Fhrung, Schnelligkeit und Khnheit einen fr Prenen glcklichen Ausgang. Bei den Verhandlungen in Nikolsburg war das sterreichische Kabinet auer stand gewesen, seiner sddeutschen Bundesgenossen sich anzu-nehmen; daher suchten diese bei Preußen um Frieden nach und erlangten ihn gegen Erstattung der Kriegskosten. Am 13. August schlo Wrttemberg, am 17. Baden und am 22. Baiern Frieden, mit dem zugleich gegenseitige Schutz- und Trutzbndnisse verknpft waren. Der Friede mit Hessen-Darmstadt verzgerte sich bis zum 3. September; dasselbe trat Hessen-Hombnrg an Preußen ab, berlie letzterem das Besatzungsrecht in der frheren Bundesfestung Mainz, während zugleich der nrdlich vom Main 1 Pardubitz, Stadt, sdlich von Kniggrtz. Nikolsburg, mhrische Stadt im Sden von Brnn. 2 Nach dem Ausscheiden ans dem deutschen Bnnde gab sterreich, um durch einen Ausgleich mit Ungarn an innerer Festigkeit zu gewinnen, die einheitliche Re-giernng (S 232) aus und ward so in., zwei Hlften getrennt, diesseits und jenseits der Leitha, d. h. den Kaiserstaat sterreich und das Knigreich Ungarn. Beide Teile sind fortan nur durch das gemeinsame Oberhaupt (Personalunion") und durch das gemeinsame Heer verbunden. Am 8. Juni 1867 lie sich Kaiser Franz Joseph zu Ofen als König von Ungarn krnen. Spie U. Beriet, Weltgeschichte Ii. 8. Auflage. I
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