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1. Das Deutsche Reich - S. 201

1901 - Langensalza : Beyer
10. Thüringen. 201 geschaffen worden. Da, wo die Salzlager sich befinden, bedeckte einst ein Meerbusen den Boden des Landes. Dieser Meerbusen war durch eine hohe Sandbank von dem offenen Meere abgeschlossen. Das Waffer in dem Meerbusen verdunstete und wurde dadurch salzreicher. Durch die Fluteu des Meeres wurde dem Buseu fortwährend neues Waffer zugeführt. Da aber die Verdunstung ihren ungestörten Fortgang nahm, so erhöhte sich natürlich auch der Salzgehalt des Beckens. Das Salz begann zu krystallisiereu und setzte sich zu Boden. Es legte sich Schicht ans Schicht, und so entstanden die großen Salzlager Thüringens. Über denselben bildeten sich dann im Laufe der Jahrtausende neue Erdschichten. Dadurch wurdeu die Salzlager bedeckt und vor der Zerstörung geschützt. Wie kommt es, daß Thüringen so viele Salzquellen auf- weist? In der Nähe der Salzlager finden sich vielfach Quellen. Das Wasser derselben hat das Salz aufgelöst und quillt als Salzwasser oder Sole aus der Erde. Welche Bedeutung haben die Salzlager Thüringens? Ans dem reinen Steinsalze und aus der Sole wird das Kochsalz gewonnen, während die unreinen Salzsteine (Abraumsalze) in den chemischen Fabriken zur Bereitung von Salpeter, Soda, Glaubersalz und verschiedenen Dünge- Mitteln verwendet werden. Die Sulzlager kommen auch der Thon- und Glaswarenfabrikation, sowie der Seifensiederei zu statten; denn diese Industrie- zweige bedürfen zur Herstelluug ihrer Erzeugnisse des Salzes. Den zahl- reichen Salzquellen danken eine Reihe von Solbädern ihre Entstehung. Wie wird wohl aus dem Steinsalz das Kochsalz gewonnen? Die Salzsteine werden gemahlen, das klare Salz wird gereinigt, gesotten und getrocknet. Wie erfolgt die Gewinnung des Kochsalzes aus der Sole? Die Sole wird zumeist in vielfach gewundene Holzkanäle geleitet. Hier fließt sie langsam hin und her und gelangt schließlich in das Siedehaus. Dort sind mehrere große Pfannen aufgestellt. Darin wird das Salzwasser gesotten. Durch die große Hitze wird das Wasser zum Verdampfen gebracht. Dadurch krystallisiert das Salz der Sole und setzt sich in den Pfannen zu Boden. Mit einem großen Rechen, an dem an Stelle der Zinken ein dnrch- löchertes Eisenloch befestigt ist, wird das Salz an den Rand der Pfanne gezogen, dann mit einer siebartig durchlöcherten Schaufel herausgenommen, in eiserne Kippwageu geladen und nach der Trockenpfanne gebracht. Nach- dem es vollständig trocken geworden ist, wird es auf dem Lagerraum auf- gespeichert, dann in Säcke gesackt und versandt. Zusammenfassung: Die Schätze Jnnerthüringens. Rückblick. Das thüringische Hügelland. 1. Die Kornkammern und Gemüsegärten Jnnerthüringens. (Welche sind es? Wo liegen dieselben? Inwiefern können sie so bezeichnet werden? Wodurch sind sie es geworden?) 2. Die Höhenzüge und Mulden Jnnerthüringens. (Wie sind sie ent-

2. Das Deutsche Reich - S. 292

1901 - Langensalza : Beyer
292 Hi. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Nvrddeutschlands. der Wogen und verhindern das Durchbrechen der Dämme. Hinter diesen Deichen hat das Meer neue Marschen abgesetzt, die man ebenfalls einge- deicht hat. Diese neu eingedeichten Seemarschen bezeichnet man als Polder. Dadurch machte sich die Anlage eines zweiten Dammes nötig. Der ältere Deich lag nun mitten in der Marsch und wurde als Binnendeich bezeichnet, während der neue der See- oder Außendeich genannt wurde. Da die Schlickablagerungeu an der Nordseeküste auch jetzt noch stattfinden, so schiebt sich dieselbe immer weiter in das Meer hinaus. Ist die Anlage solcher Deiche nicht recht kostspielig? Gewiß erfordert die Herstellung der Deiche große Kosten; aber zur Sicherung der Marschen sind dieselben unbedingt notwendig. Die Deiche bedürfen auch immer einer Ausbesserung. Deshalb sind besondere Beamte angestellt worden, welche darüber zu wachen haben, daß die Deiche stets in gutem Zustande sich befinden. Die Kosten, die der Bau und die Unterhaltung der Dämme erfordern, sind zum Teil mit von den Marschbewohnern aufzubringen, die an den Staat eine besondere Steuer, die Deichlast, zu entrichten haben. Diese Steuern sind so groß, daß der Marschbauer zu sagen pflegt, ohne die Deichlast könne er mit silbernem Psluge pflügen. Woher rührt wohl die große Fruchtbarkeit der Marschen? Der Schlamm, der sich an der Küste absetzt, besteht aus verschiedenen Schichten, die aus Thon, Kalk, Lehm, Sand u. s. w. sich zusammensetzen. Diese so gebildete Schlammschicht enthält an und für sich viel nährkräftige Stoffe. Mit diesen mineralischen Ablagerungsstoffen haben sich aber noch eine große Menge von tierischen und Pslanzen-Stosfen vermischt; denn hier an der Küste, wo Fluß- und Meerwasser (Brackwasser!) zusammenströmen, gehen eine große Anzahl von Seetieren zu Grunde. Diese bilden gleichsam den Dünger für die Seemarscheu und verleihen diesen die bedeutende Frucht- barkeit. £b wohl der Schlammboden der Marschen sofort nach seiner Eindeichung bebaut werden kann? Ehe die Marsch bebaut werden kann, muß sie trocken gelegt werden. Deshalb wird sie mit einem Netze von Gräben durchzogen (vergl. Drainage der Wiesen und Felder!). In diesen Grüben sammelt sich das überflüssige Wasser, wodurch der Boden trocken wird. Infolge der tiefen Lage und der zahlreichen Niederschläge ist eine vollständige Trockenlegung mancher Marschgebiete nicht möglich. Solche Marschen eignen sich nicht für den Ackerbau, geben aber ein sehr fettes Weideland und dienen darum vornehmlich der Viehzucht. Wohin führen die Entwässerungsg räben das überflüssige Wasser? Das überflüssige Wasser, das aus dem Marschboden entfernt werden muß, wird zur Nordsee geleitet. Zu diesem Zwecke ist ein Haupt- graben vorhanden, der das Waffer aus den Nebengräben aufnimmt und zum Meere führt. Dort, wo der Hauptgraben den Damm berührt, ist der- selbe durchbrochen, damit das Wasser ungehindert abfließen kann. Um das Eindringen der Meeresflut zu verhindern, sind diese Schleusen durch Thore verschlossen, die sich nach dem Meere hin öffnen. Sobald die Ebbe eintritt, öffnen sich die Flutthüren (Zeichnung!) nach außen hin, und das Wasser fließt ins Meer. Kehrt die Flut zurück, so werden die Flutthore durch die

3. Das Deutsche Reich - S. 15

1901 - Langensalza : Beyer
1. Die Alpen, der südliche Grenzwall Deutschlands. 15 an den Ufergeländen hinschweifen, so begegnen wir überall grünen Hügeln, die den See umrahmen. Und diese sanft ansteigenden Ufergelände, welche sich zwischen dem See und den Alpenbergen ausdehnen, find mit Obsthainen und Weinbergen bedeckt. Und aus dem Grün der Berge schaut eiue große Zahl schmucker Dörfer, alter Städte und stolzer Burgen heraus, die wie eiu Kranz die schönen Gestade umsäumen. (Die bedeutsamsten Orte sind Bregenz, Lindau, Friedrichshafen, Konstanz und Rohrfchach.) sachliche Vertiefung: Warum hat man den Bodensee als „schwäbisches" Meer bezeichnet? Der Bodensee wird wegen seiner Größe als „schwäbisches Meer" bezeichnet. Er ist unter alleu deutscheu Binnenseen allein geeignet, das Meer zu veranschanlichen. „Da giebt es noch rechte Stürme, hohe Flut, 6 m hohe Wellen! Da spielen die Gewässer in den prachtvollsten Tönen; da verschwindet bei trübem Tage das jenseitige Ufer in der scheinbar grenzenlosen Wasserwelt; da taucht an? klareu Abeud der große Sonnenball glühend in die Wogen; da schaukeln sich schreiende Möwenschwärme und die schwarzen Wasserhühner zu Huuderten auf den weißen Schaumkämmen der Wellen; da kreist der Seeadler über dem laichenden Weißfisch; da ziehen die Fischer den zentnerschweren Wels an den Kahn. Da fliegen mit gewaltigen Segeln die schweren Lastschiffe im Winde dahin, und brausend ziehen dreißig Dampfer von fünf Gesellschaften nach allen Seiten ihre glitzernden Furchen — ein Leben wie an der Seeküste." Welche Bedeutung hat der Boden see für die Bewohner? Er dient im großen Umfange dem Verkehr und ermöglicht eine leichte und rasche Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Staaten. — Sein Fisch- reichtum gewährt den Bewohnern Unterhalt und Erwerb. War nm hat sich ein so reger Verkehr entwickeln können? Größe und Wasserreichtum des Sees; infolge der geschützten Lage ist die Schiffahrt nicht so oft durch wütende Stürme gefährdet: infolge des milden Klimas friert der See äußerst selten zu (in den letzten 4 Jahrhunderten ist der Bodensee nur 6 mal zugefroren), so daß die Schiffahrt nicht unter- krochen zu werdeu braucht; au den Ufern des Sees stoßen viele Staaten zusammen; die Schönheit des Sees und seiner Umgebung lockt viele Fremde an. Inwiefern kann der Boden see als deutscher Grenzsee bezeichnet werden? Erliegt auf der Grenze zwischen Deutschland, der Schweiz und Österreich. An seinen Ufern stoßen drei deutsche Staaten (Bayern, Württemberg und Baden) zusammen. Woher rührt wohl die Größe und Tiefe des Sees? Der Bodensee ist vom Rhein geschaffen worden. Früher war er noch größer; als aber der Rhein den Jurazug durchbrochen und sich einen Ausweg ge- bahnt hatte, wurde das Becken kleiner, weil der Rhein viel Schntt ablagerte. Welche Bedeutung hat wohl der See für den Rhein- ström? Der Bodensee ist das Reinigungsbecken des Rheines. Der Rhein, der auf seinem Laufe durch das Alpengebirge viel Schmutz mit sich führt und dadurch verunreinigt wird, setzt diesen Schmutz bei seinem Laufe durch den See wieder ab und tritt dann klar und rein aus dem See wieder her- vor. Der Bodensee zähmt und zügelt aber auch den Lauf des Rheins.

4. Das Deutsche Reich - S. 18

1901 - Langensalza : Beyer
18 1. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. versperrt. Dadurch ist der obere Teil von dem See losgelöst worden und bildet ein selbständiges Wasserbecken, das als Obersee bezeichnet wird. sachliche Vertiefung: Inwiefern ist der Königs see ein Hochsee? Er liegt nicht, wie der Bodensee, am Fuße der Alpen, sondern ist mitten in die Alpenberge eingebettet. Wie die übrigen Alpenseen ist auch er von den Gletscherströmen der Vorzeit gebildet worden. Wie kommt es wohl, daß dieser Alpensee trotz des Ab- flusses nach Norden nicht entleert wird? Er wird durch mancherlei Zuflüsse gespeist. Eine Reihe von Gletscherbächen, die sich über die steilen Felsen in den See ergießen, führen ihm immer neues Wasser zu. so daß sein Wasserspiegel nicht sinkt. Wie konnte nur der Obersee von deni Königs see abge- trennt werden? Gewaltige Steinblöcke lösten sich infolge der Ver- Witterung u. s. w. von den Felsen los und stürzten hinab in die Tiefe, wo sie zerschellten. Dadurch wurde nach und nach die enge Pforte zugeschüttet und der obere Teil abgelöst. Warum bezeichnet man diesen See als Obersee? Erliegt höher als der Königssee. Warnm bezeichnet man diese Alpenseen als die „Augen" der Alpen? Sie sind meist viel kleiner als die Tiefseen (z. 23. Bodensee); ihr heller Spiegel blinkt wie ein klares Auge; sie schließen sich, wenn die Winternacht über die Alpenwelt hereinbricht. Wie ist es aber m ö glich, daß die Alpeitschönheiten uns zugänglich sind? Die zahlreichen Quer- und Längsthäler, welche das Gebirge gliedern, machen dasselbe wegsam, erleichtern den Verkehr im Ge- birge und gestatten das Aufsuchen der schönen Gegenden. Durch die vielen Senkungen im Kamme der Gebirgsketten und der Gebirgsstöcke ist das Über- schreiten der Ketten möglich, und so kann man leicht aus einem Thale in das andere gelangen und von einer Kette zur anderen. Durch die große Wegsamkeit des deutschen Alpengebirges sind die Alpenschönheiten uns er- schlössen, und daher kommt es, daß der Fremdenverkehr in den Alpen ein so großer ist. Wie rüstet sich wohl der Alpenbesucher zur Besteigung der Alpenberge? Nicht allein unternimmt er den nicht ungefährlichen Aufstieg auf die Alpenberge; er vertraut sich einem kundigen Führer an. Mit kräftigen Bergschuhen bekleidet er seine Füße, damit er nicht so leicht schwankt, wenn der Weg über lockeres Gestein führt; in seiner Hand trägt er einen langen Bergstock mit eiserner Spitze, der seine sichere Stütze bildet; sein Gepäck trügt er im Rucksack auf dem Rücken. Was beobachten wir auf eiuer s olcheu Bergfahrt? Au- fangs wandern wir zwischen Gärten und Feldern dahin, inmitten welcher die schmucken Alpenhäuser liegen. Bald aber verschwinden diese. Wir treten in beit Bergwald ein, der anfangs ans Buchen und Ahornbäumen gebildet wird. Nach einer Weile aber verlassen uns auch diese, und an ihre Stelle treten die Nadelhölzer. Nach längerer Wanderung lichtet sich der Wald; nur einzelne Fichten stehen einsam am Pfade, die vom Winde stark zerzaust

5. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 166

1877 - Langensalza : Beyer
Radetzky 6 ei ditsto zza (1848) ltnb N o t> a r a (1849) Besiegt und die Ungarn, welche sich unter dem Präsidenten Ludwig Kossuth für unabhängig erklärt hatten, im ^ahre 1849 mit russischer Hisse toieber unterworfen würden. Da das beutfche Volk schon längst den Wunsch gehegt hatte, daß ein festeres -Banb alle beutfchen (Staaten umschlinge, so schien jetzt der Zeitpunkt gekommen, den beutfchen Bnnb durch ein geeintes bcutsches Staatswesen zu ersetzen. Im Mai 1848 trat ein beutfches Parlament (Volksvertreter des gefammten beutfchen Volkes) in Frankfurt a. M. zusammen zur Ausarbeitung einer Reichs Verfassung. Nach langen Beratungen kam man bamit zu ^tanbe, inbent man Dentfchlanb zu einem bunbesstaatlich geglieberten Kaiserreiche und den König Friedrich Wilhelm Iv. zum erblichen beutfchen Kaiser erklärte. Dieser aber schlug die Kaiserkrone aus, ba er der Zustimmung der meisten übrigen beutfchen Fürsten nickt versichert^ war. Aufstäube, welche in Sachsen und Baden zur Durchführung der Reichsverfassung losbrachen, würden durch preußische Truppen blutig niebergefchlagett und der alte Bunbestag würde im Jahre 1850 auf Betrieb Oesterreichs, welches die Leitung Deutschland nicht einbüßen wollte, toieber hergestellt. § 196. Die schteswig-Hokkeinischen Mrren. 1848—1851 und 1863—1864. In Dänemark starb im Januar 1848 König Christian Viii. fein. Sohn und Nachfolger Friedrich Vh. (1848—1863) toar der letzte derjenigen olbenburgifchen Linie, welche über Dänemark regierte. Da nun die Dänen nach dem Aussterben biefer Herrscherfamilie eine Trennung der Herzogtümer Schleswig und Holstein, wo der Herzog von Schleswig -Holstein-Augustenbnrg erbberechtigt war, von Dänemark fürchteten, so zeigten sie sich bestrebt, die Familie des Herzogs von Augustenbnrg von der Nachfolge in den Herzogtümern auszuschließen, bamit bieselben für immer mit Dänemark vereinigt bleiben sollten. Als barauf die Schleswig-Holsteiner Preußen um Hilfe gegen die Dänen angiengen, zumal auch bieselben alles Deutsche in Schleswig auszurotten versuchten, rückte General Wrangel mit Truppen in die Herzogtümer ein und vertrieb die Dänen baraus. Aber Euglanb und Rußland, welche nicht wollten, daß die Herzogtümer von Dänemark abkommen sollten, nahmen sich der Dänen an und ba Preußen und Dentfchlanb keine Flotte befaß, mit welcher sie gegen jene, welche die beutfchen Häsen blockierten, hätten auftreten können, so mußte am 26. August 1848 zu Malmoe in Süb-schweben ein Waffenstillstanb abgeschlossen werben. Diesem Waffenstill-stanbe folgte ant 2. Juli 1850 der Friebe zwischen Dänemark und Preußen, in welchem letzteres die Herzogtümer ihrem Schicksale über-lassen mußte. Die Schleswig-Holsteiner stellten nun zwar ein eigenes Heer auf und aus ganz Deutschlaub strömten bemselben Kämpfer zu, aber sie würden bei Fribericia in Jütlanb und bei Jbstebt in Schleswig (25. Juli 1850) geschlagen. Oesterreicher und Preußen rückten

6. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 171

1877 - Langensalza : Beyer
— 171 — § 201. Die Kämpfe im Westen und Süden; Stiftung des jtorddentschen Wundes. Nach der (Kapitulation von Langensalza vereinigte General Vogel von Falken st ein die verschiedenen westlichen preußischen Truppenteile zur Main arm e e und gieng mit derselben gegen die Bayern und die süddeutschen Bundestrnppen vor. Die Bayern wurden bei Hün-feld, Dermbach und Kissingen (den 10. Jnli) geschlagen; hierauf wendete sich Vogel von Falkenstein gegen Frankfurt a. M., besiegte die Oesterreicher und Hessen bei Aschaffenburg und besetzte die Bnndes-hanptstadt. Manteuffel, Vogel von Falkensteins Nachfolger im Oberbefehl, focht siegreich bei Tauberbischofsheim gegen die Würtemberger, bei Werbach gegen die Badener und bei Üttingen (26. Juli) gegen die Bayern. Unterdessen war am 22. Jnli, während die Preußen unter Fransecki glücklich bei Blumenau unweit Preßbnrg kämpften, eine Waffenruhe ^eingetreten, welcher am 26. Juli der Waffenstillstand von Nikolsburg folgte. Diesem Waffenstillstände traten die süddeutschen Staaten bei. Der Friede zwischen Oesterreich und Preußeu kam zu Prag zu Staude. Nach demselben schied Oesterreich aus Dentschlaud und erkannte die Veränderungen an, welche Preußen in demselben vornahm; auch gestand es zu, daß Venetien den Italienern, welche gegen die Oesterreicher bei Cnstozza (den 24. Juni) und in der Seeschlacht bei Lissa (den 21. Juli) nicht glücklich gekämpft hatten, überliefert wurde. Die Veränderungen, welche Preußen in Deutschland vornahm, bestanden darin, daß Hannover, Knrhessen, Nassau, die bisherige freie Stadt Frankfurt und Schleswig-Holstein dem preußischen Staatsverbande einverleibt wurden; Bayern und Hessen traten einige kleinere Gebietsteile ab und sämmtliche besiegte Staaten zahlten Kriegskostenentschädigungen. Alle deutsche Staaten nördlich des Main, einschließlich das Königreich Sachsen, mußten dem neugegründeten norddeutschen Bund beitreten; derselbe bildete ein einheitliches Staatswesen unter dem Präsidium der Krone Preußen mit einem Bundesrath (Vertreter der einzelnen Bundesstaaten) und einem aus allgemeinen directen Wahlen hervorgegangenen Reichstag als gesetzgebenden Behörden. Gras Bismark, der Schöpfer des neuen Staatswesens, trat als Bundeskanzler an die Spitze der Regierung desselben. § 202. Aer deutsch-französische Krieg 1870—1871. Veranlassung und Ausöruch desselben. Schon längst hatte Frankreich, welches die Einigung Deutschlands verhindern zu müssen glaubte, das Wachsen Preußens mit Neid und Mißgunst wahrgenommen und besonders seit 1866 eifrig gerüstet. Innere Schwierigkeiten und die Unzufriedenheit seines Volkes über eine mißglückte Unternehmung nach Mexico, wo er den österreichischen Erzherzog Maximilian als Kaiser eingesetzt, ihn aber auf die drohende Haltung der vereinigten Staaten hin im Stiche gelassen hatte, sodaß derselbe seinen Feinden in die Händ^W.,pnd internationale f iy -r^| Brau .... ttothlibucriui u U rtjk

7. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 170

1877 - Langensalza : Beyer
— 170 — V. Deutschlands Neugestaltung. § 200. Der preußisch - österreichische Krieg; die Kämpfe in Thüringen und Oesterreich. Da sich Oesterreich jeder Machterweiterung Preußens, namentlich der Einverleibung Schleswig-Holsteins in dasselbe widersetzte, so trat sehr bald eine feindselige Spannung zwischen beiden Großmächten ein, welche zu einem völligen Bruch führte, als Oesterreich die Lösung der schleswig-holsteinischen Frage an den von ihm völlig abhängigen deutschen Bund verwies. Mit Preußen verbündete sich Italien, welches Venetien zu erwerben hoffte, während anf Oesterreichs Seite die süddeutschen Staaten, Sachsen, Kurhesseu, Nassau und Hannover standen. Die Annahme des österreichischen Antrages beim Bundestage, das Bundesheer, natürlich gegen Preußen, mobil zu machen, wurde von letzterem als Kriegsfall bezeichnet; nichtsdestoweniger ward dieser Antrag am 14. Juni 1866 angenommen. Nun rückten die Preußen in zwei Heersänlen (Elbarmee unter Herwarth von Bittenfeld und erste Armee unter Prinz Friedrich Karl) in Sachsen ein und besetzten Dresden, während andere preußische Truppen von Schleswig-Holstein und Westfalen her das Königreich Hannover und Kurhessen eroberten. König Georg V. von Hannover zog sich mit seinem Heere südwärts zurück, um sich mit den Bayern zu vereinigen, ward aber den 27.Juni vom preußischen General Flies bei Langensalza angegriffen. Die Hannoveraner siegten zwar nach hartnäckigem Kampfe gegen das schwächere preußische Heer, sahen sich jedoch am zweiten Tage darauf gezwungen, sich dem General von Mantenffel zu ergeben. Unterdessen waren Herwarth von Bittenfeld und Prinz Friedrich Karl von Sachsen aus in Böhmen eingerückt. Nach den siegreichen Gefechten bei Liebenan, Podol und Münchengrätz von Seiten der ersten Armee und bei Hühnerwasser von Seiten der Elbarmee erfolgte die Vereinigung beider Heersäulen, woraus die Oesterreicher und die mit ihnen vereinigten Sachsen in der Schlacht bei Gitschin abermals geschlagen wurden (den 29. Juni). — Von Schlesien aus war nun auch der Kronprinz mit der zweiten Armee in Böhmen eingerückt und seine Truppen hatten siegreich bei Nachod (den 27. Jnni), bei Trau-tenau und bei Skalitz (den 28. Juni, General von Steinmetz) gekämpft. Da zog der oberste Feldherr der Oesterreicher, Feldzeugmeister von Benedek, seine gesammten Truppen in einer festen Stellung bei Königgrätz zusammen. Hier wurde er am 3. Juli vom Prinzen Friedrick Karl angegriffen und im Verein mit dem zur Hilfe herbeigeeilten Kronprinzen vollständig geschlagen. Die Beute der Sieger bestand aus 11 Fahnen, 174 Geschützen und 18000 nnv er mundeten Gefangenen. Den Oberbefehl in dieser größten Schlacht des Jahrhunderts über ferne Truppen führte König Wilhelm selbst. Unaufhaltsam drangen nun die Preußen durch Böhmen, Mähren und Oesterreich gegen Wien bot. und standen bald im Angesichte dieser Stadt.

8. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 38

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
- 38 — die Triebkraft des Wassers noch mehr auszunützen, indem man Tal. sperren anlegt. Zu diesem Zweck schließt man die Täler durch hohe Mauern ab und staut die Flüsse dadurch zu großen Seen. Das abfließende Wasser treibt dann Maschinen oder erzeugt elektrische Kraft. Auch dienen die Talsperren dazu, manche Orte mit Trinkwasser zu versorgen. Iv. Der Hunsrück. § 32. Der Hunsrück (Hnn — hoch, hoher Bergrücken) liegt zwischen Rhein, Mosel, Saar und Nahe. Er hat große Ähnlichkeit mit dem Taunus. Wie dieser fällt er nach Süden steil, nach Norden allmählich ab. Der breite Höhenrücken ist stark bewaldet. Bei Oberstein an der Nahe findet man Achat. Der Achat ist ein Halbedelstein; er ist mit ver- schiedenfarbigen Streifen geziert, deren Schönheit nach dem Schleifen besonders hervortritt. Die geschliffenen Steine werden zu allerlei Schmucksachen, Broschen, Knöpfen, Dosen usw., verarbeitet. Die Achat- gruben sind nahezu erschöpft, weshalb man jetzt Steine aus Brasilien einführt. — In dem Nahetal sprudeln Salzquellen hervor, denen die Badeorte Kreuznach und Münster am Stein ihr Ausblühen ver- danken. Aus der Sole wird auch Salz gewonnen. V. Die Eiset. § 33. 1. Landschaft. Die Eifel ist ein welliges Hochland; da es ganz frei und ungeschützt liegt, ist sein Klima sehr rauh. Rauhe Winde fegen über die weiten Hochflächen hin. Ungünstig wirken auch die großen Regen- mengen, die die Westwinde herbeiführen; dadurch ist der Boden naßkalt und sumpfig. Große Strecken sind mit Torfmooren bedeckt. Der Teil des Gebirges, der an Mooren besonders reich ist, heißt Hohes Venn, d. h. hohes Moor. Die Hochflächen der Eifel gehören zu den ärmsten und ödesten Gegenden Deutschlands und werden deshalb anch rheinisches Sibirien genannt. 2. Vulkanische Natur. Viele Erscheinungen weisen darauf hin, daß die Eifel früher ein Schauplatz lebhafter vulkanischer Tätigkeit war. Man findet zahlreiche Kegelberge, die einst wohl tätige Vulkane waren und das Land mit ihren Lavamassen überschütteten. Jetzt sind sie längst erloschen. Ferner gibt es eine ganze Anzahl kleiner Seen, Maare genannt, die wohl die merkwürdigsten vulkanischen Gebilde sind. Man kann sie am treffendsten als Kraterseen bezeichnen. Es waren wahrscheinlich Explosionskrater, bei denen alsbald ein Erlöschen der vulkanischen Tätigkeit eintrat und die sich später mit Wasser füllten. Das größte Maar ist der Laacher See, der 3,3 qkm Wasser- fläche umfaßt (etwa 2 Stunden Umfang). Endlich sind noch die zahl- reichen Mineralquellen zu erwähnen, die in der Regel nur da zutage treten, wo ehemals vulkanische Tätigkeit bestand.

9. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 162

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 162 — Lehmboden enthält vorzugsweise Ton und Sand, Mergel „ „ Ton und Kalk, Humusboden ist reich an Pflanzenmoder. Iii. 2. Die Tätigkeit des Wassers, a) Bei der Verwitterung ist schon von der chemischen Wirkung des Wassers auf die Gesteine ge- sprochen worden. Das Wasser übt aber auch eine mechanische Tätigkeit aus, iudem es die durch die Zusammenziehung der Erde entstandenen Einsenknngen zu Schluchten und Tälern vertieft und er- wettert. Diese Tätigkeit bezeichnet man als Erosion (Ausnagnng), die dadurch herausgearbeiteten Täler heißen Erosionstäler. Zu ihnen nach. Dadurch geht der Fall immer mehr zurück. gehören das Tal des Oberrheins bis Basel, das Elbtal in der Sächsischen Schweiz, die Canons in Nordamerika. Auch die Höhlen der Kalkgebirge sind mit auf die Erosion zurückzuführen. Sie wirkt auch bei deu Wasser- fällen. Die in die Tiefe geschleuderten Wassermassen nagen von unten rückwärts nach oben. Dies zeigt sich besonders bei dem Niagara- Wasserfall (Abb. Iii). b) Das Wasser transportiert auch die losgelösten Gesteins- teile oder -trümmer. Diese Geröllmassen üben ebenfalls eine Erosions- tätigkeit aus. Bei den Wasserfällen wirken die Gesteinsblöcke wie Geschosse, in den Schluchten nagen sie gewaltige Nischen in die Wände; auch die sog. „Gletschertöpfe" sind von solchen Blöcken ausgewühlt worden. — Die Flüsse führen stets Sand und Schlamm mit sich. Wird nun der Lauf infolge geringen Gefälles träge, so läßt das Wasser diese Bestandteile sinken. Dadurch erhöht sich das Bett mancher Flüsse so stark, daß die Umgebung durch Deiche gegen Überschwemmung geschützt werden muß (Rhein in Holland, Mississippi, Hoangho. Vgl. auch die Baggermaschiue). — Viele Flüsse schieben die allerseinsten Gesteinsmassen bis an die Mündung mit sich und bauen dort ein Schwemmland auf, über das die Wasser des Flusses in einzelnen Rinnsalen hinwegfließen. Sie bauen den Boden eines Deltas. Das Waffer, das im Oberlauf des Flusses zerstörend wirkt, übt also hier eine aufbauende Tätig- keit aus. Dieser aufbauenden Arbeit des Wassers ist auch die Eut- stehung zahlreicher Tiefländer zu verdanken (Poebene, Hindostan, Ägypten, Selvas). Auch das Meer übt diese aufbauende Tätigkeit aus. Wir haben schon davon gesprochen, wie sich unter seinem Schutz die Sedimentgesteine

10. Das Deutsche Reich, Kulturgeographie, Allgemeine Erdkunde - S. 163

1913 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Kesselring
— 163 — gebildet haben. Es trägt aber auch große Sandmassen an die Küste, aus denen der Wind die Dünen baut; diese schützen dann wieder oft das Hinterland gegen das Meer. Auch den fetten Boden der Marsch hat das Meer herbeigeschafft. Oft zeigt das Meer allerdings auch seine zerstörende Kraft; so z. B., wenn es mit seinen Sturmfluten ganze Land- gebiete verschlingt (Zuidersee!), oder wenn seine Brandung die Felsen der Küsten und Inseln zernagt und unterwühlt. 3. Die Tätigkeit der Gletscher. Die Gletscher liegen nicht ruhig. § 112. sondern sie schieben sich talwärts. Dabei arbeiten sie wie eine ungeheure Feile und bilden Erosionstäler. Die auf diese Weise entstandenen Täler haben eine Il-sörmige Gestalt, während die durch die Erosion des Wassers gebildeten V-förmig sind. Der Gletscher schafft auch durch seine eigene Bewegung Gesteinsmassen fort. Er schiebt Grund- und Seitenmoränen mit sich und trägt auf seinem Rücken abgestürzte Gebirgsteile weiter. Als während der Eiszeit der Rhonegletscher bis nach Solothurn und skandi- navische Eisdecken bis nach Thüringen reichten, schleppten die Gletscher Graubündener Granite nach dem Bodensee und schwedische Gesteine bis nach Sachsen. Auch die erratischen Blöcke der Norddeutschen Tiefebene sind Zeugen der Transporttätigkeit der Gletscher. 4. Endlich ist noch die Wirkung des Windes zu betrachten. Er schleudert harte Sandkörner wider die Gesteine und vermag dadurch ganze Felsmassen in Blöcke zu zerlegen. Auch trägt er Verwitternngs- Produkte durch die Luft und lagert sie anderwärts ab. Dabei führt er sie nicht nur, wie Waffer und Eis, talwärts, sondern er trägt sie auch bergauf. Als gewaltige Leistungen des Windes sind die Dünen an der Ostsee und die Lößmaffen Nordchinas zu betrachten. Ausgleichend wirkt er, wenn er Täler ausfüllt und dadurch aus eiuem Gebirge mit seinen Tälern und Gebirgszügen eine Hochebene macht (Iran und Tibet). I). Die Zeitalter der Erdgeschichte. Bei der Bildung der Sedimentgesteine lagerten sich Pflanzen und §113. Tierkörper in den noch weichen Massen ab; sie versteinerten oder hinter- ließen Abdrücke, aus denen man heute noch ihre Formen erkennen kann. Die Erdschichten können natürlich nur Überreste, bzw. Abdrücke der- jenigen Tiere und Pflanzen aufweisen, die zur Zeit ihrer Entstehung lebten. Findet man nun in Gesteinen Spuren von Tieren oder Pflanzen, die große Ähnlichkeit mit den jetzt lebenden haben, so schließt man daraus, daß sie aus einer jüngeren Zeit der Erde stammen. Enthält eine Erd- schicht dagegen Überreste von Tieren oder Pflanzen, die in ihren Formen von den heutigen sehr wesentlich abweichen oder unvollkommner sind als die heutigen, so nimmt man an, daß diese Schicht einer älteren Erdperiode angehört. So gestatten uns die „Einschlüsse", eine Zeit- folge und damit ein Alter der Erdschichten aufzustellen. Dabei muß 11*
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