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1. Weltgeschichte in Lebensbildern für Mittelschulen, höhere Mädchenschulen und verwandte Anstalten - S. 284

1897 - Leipzig : Baedeker
— 284 — Tagen vermochte sie nicht, sich wieder zu sammeln. Stehengebliebene Geschütze, weggeworfene Gewehre, Tornister und Säbel, vor allem die große Anzahl der Gefangenen bekundeten die völlige Auslösung der Armee Der ganze Feldzug war mit dieser Schlacht entschieden. Unaufhaltsam drangen dre Preußen weiter vor und standen bald vor Wreu, der Hauptstadt Österreichs. Nun bat der Kaiser um Frieden Vorläufig »urbe zu Nikolsburg Waffenstillstand geschlossen. , Dllinfeldzug. Auch die preußische Mainarmee hatte uuter- desten über Österreichs Verbündete glanzende Vorteile errungen. Der l1o General Vogel von Feenstein hatte bei Kissingen und Aschaffenburg, fern vcachsolger rm Oberbefehl, General Manteuffel, bei Tauberbischofs-heim gesiegt. Überall in ^Lüddeutschland waren die Preußen siegreich vorgedrungen; daher baten nun auch diese Staaten um Frieden. 7. Der Friede zu Prag. Am 23. August 1866 wurde zwischen Österreich und Preußen zu Prag Friede geschlossen. Österreich schied aus Deutschland aus und trat alle seine Rechte auf Schleswig-Holstein an Preußen ab. Außer diesen Herzogtümern wurden noch das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogtum Nassau und die siete Stadt Frankfurt mit dem preußischen Staate vereinigt, im ganzen 1300 Quadratmeilen mit 4300000 Bewohnern. Aber nicht für Preußen allein, sondern auch für ganz Deutschland hat dieser Krieg von nicht ganz sieben Wochen herrliche Frucht getragen. Alle Staaten Norddeutschlands, 22 an der Zahl, vereinigten sich unter Preußens Leitung Zu dem Norddeutschen Bunde, in welchem sowohl des Volkes Freiheft und Rechte durch ein Parlament, als auch des Vaterlandes Macht und Würde^ durch ein starkes Oberhaupt eine sichere Bürgschaft erhielt. Die otaaten südlich vom Main: Bayern, Württemberg, Baden und der größere Teil des Großherzogtums Hessen, blieben vorläufig noch vom Bunde gesondert; doch stand ihnen jederzeit der Zutritt offen, und ihre gesamte Wehrkraft sollte im Kriegsfälle mit dem norddeutschen Bundesheere vereinigt unter dem Oberbefehl des Königs von Preußen stehen, öo war Deutschland dem Auslande gegenüber stark und mächtig, ©eine völlige Einigung war nur noch eine Frage der Zeit. Per französische Krieg. (1870 und 1871.) 1. Vorwand zum Kriege. Die großartigen Erfolge Preußens im Jahre 1866, die wachsende Macht dieses Staates, die immer mehr und mehr in Aussicht stehende Vereinigung aller deutschen (Stämme zu einem Gesamtreiche erregte die Eifersucht und den Neid Frankreichs. Bisher hatten sich die Franzosen, die „Grande Nation,“ wie sie sich gern nennen, für das tapferste Volk der Welt gehalten und es als selbstverständlich betrachtet, daß ihnen die Oberherrschaft in ganz Europa gebühre. Nun sahen sie eine Macht erstehen, deren Waffenruhm den ihren noch überstrahlte und ihren

2. Quellenlesebuch für den Geschichtsunterricht - S. 1

1895 - Langensalza : Beyer
1. Die alten Deutschen. Tacitus, ein römischer Geschichtsschreiber, berichtet in seinem Werke Germania um 100 n. Chr. unter anderem folgendes über die alten Deutschen und ihr Land: Obwohl das Land ziemliche Abwechslung darbietet, ist es im ganzen doch von rauhen Wäldern und unwirtlichen Sümpfen bedeckt. Für Getreidesaat ist es ergiebig; doch Obstbäume trägt es nicht. Zahlreiche Herden ernährt es. Diese sind des Volkes einziger und liebster Reichtum; doch sind sie meistens unansehnlich. Die zum Ackerbau bestimmten Felder, je nach der Anzahl der Bebauer größer oder kleiner, werden von der ganzen Gemeinde als Gesamtbesitz angesehen und nach Schätzung unter die Mitglieder verteilt. Bei der großen Ausdehnung der Fluren macht die Teilung keine Schwierigkeit. Von dem bestellbaren Boden wird abwechselnd immer nur ein Teil für den Ackerbau benutzt; das übrige bleibt unbebaut liegen. Die germanischen Völkerschaften bewohnen keine Städte; sie dulden nicht einmal aneinander gebaute Wohnungen. Abgesondert und zerstreut siedeln sie sich weit von einander an, wie ihnen gerade eine Quelle, ein Feld, eine Waldung zusagt. Ihre Dörfer legen sie nicht so an, daß die Gebäude aneinander stoßen und zusammenhängen; jeder umgiebt sein Haus mit einem freien Raume. Auch sind Mauersteine und Ziegel bei ihnen nicht in Gebrauch; zu allem wenden sie unbehauene Baumstämme an. Einige Stellen bestreichen sie mit einer Art Thon von so reiner und glänzender Farbe, daß es wie Malerei aussieht. Sie pflegen auch unterirdische Höhlen auszugraben und belegen sie oben mit Dünger, als eine Zuflucht für den Winter und einen Aufbewahrungsort für die Feldfrüchte. Als Körperbedeckung dient allen ein Mantel, der durch eine Spange oder, in Ermangelung derselben, durch einen Dorn zusammengehalten wird. Im übrigen unbekleidet, bringen sie ganze Tage eint Herde und am Feuer zu. Die Wohlhabenden zeichnen sich durch ein Gewand aus, das, weil es eng anliegt, die Formen der Gliedmaßen erkennen läßt. Auch Tierselle tragen sie. In nichts unterscheidet sich die Tracht der Weiber von der der Männer; nur tragen die Frauen oft ein linnenes Gewand, das sie mit einem Purpurstreisen verzieren. Die Binnenvölker treiben nach einfacher, alter Art Tauschhandel. Die nächsten Nachbarn der Römer freilich kennen infolge des Handelsverkehrs den Wert des Goldes und des Silbers. Wenige brauchen Schwerter oder größere Lanzen; sie führen Speere mit einer schmalen und kurzen Eisen spitze, so scharf jedoch und zum Gebrauch so handlich, daß sie mit derselben Wafse, je nachdem es die Umstände er- Rude, Quellenbuch. 1
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