Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 123

1907 - Langensalza : Beyer
5. Güteraustausch. 123 6. Welche ausländischen Waren werden ungerechtfertigterweise unseren eigenen gegenüber in unserem Binnenhandel immer noch be- vorzugt? 7. Sprich dich über die Bedeutung, die Ein- und Ausfuhr der Gewerbe deiner Heimat aus ! 8. Wo finden diese a) im deutschen Reiche, b) im Auslande den stärksten W ettbewerb ? 9. Gib von einzelnen deiner Gebrauchsgegenstände die Herkunft an! 10. Welches deutsche Erzeugnis findet bei den Tee trinkenden Nationen starken Absatz? Wie wird es gewonnen? 11. Erzähle, was du von der Töpferei (der Flachsgewinnung, der Bleistift-, Stahlfeder-, Papier-, Glas-, Zucker-, Ziegel- und Zündholzfabrikation) weißt! 12. Wie wird das Kochsalz (das Silber, der Brenntorf, das Bier, die Stein- kohle) gewonnen? 13. Fertige eine Übersicht an, worin du alle jeder Landschaft eigentümlichen und für die Ausfuhr wichtigen Bodenschätze und Fabrikate einträgst! 14. Deutschlands Ausfuhr. (Aufsatzthema.) 5. Güteraustausch, a) Binnenhandel und -Verkehr. Ganz gewaltig sind die Veränderungen, die auf wirtschaftlichem Gebiete durch unsere heutigen Verkehrsmittel entstanden sind. Während noch in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts einem so notwendigen Ausgleich wirtschaftlicher Gegensätze, wie diese bei- spielsweise zwischen den Flachlandschaften des Südens und Nordens einerseits und den deutschen Mittelgebirgsgegenden andrerseits be- stehen, unüberwindliche Schwierigkeiten sich entgegentürmten und nicht selten Armut und Hungersnot bewirkten, vollzieht sich heute in kürzester Frist der Austausch des Überflusses an Getreide und anderen Nahrungsmitteln aus den Ackerbaugebieten gegen die Er- zeugnisse von Bergbau und Industrie. Unablässig sind Preußens Könige bemüht gewesen, die endlosen Hemmnisse des Handels zu beseitigen. Die Abschaffung der Zölle und Accisen, sorgfältige Strom- regulierungen, Kanal- und Straßenbauten, Einheit von Münze, Maß und Gewicht, Freiheit des Handels durch die Einigung der wirt- schaftlichen Gebiete im Deutschen Zollverein und endlich die groß- artigen Verkehrseinrichtungen (Eisenbahn, Post, Telegraph und Tele- phon): alle diese Änderungen und Einrichtungen haben sich für Deutschlands Handel als äußerst segensreich erwiesen. Das heutige deutsche Zoll- und Handelsgebiet ist be- deutend größer als das deutsche Reich, weil seine Zollgrenze sich mit der politischen keineswegs deckt. Während nämlich Luxemburg, die Gemeinden Jungholz (Tyrol) und Mittelberg (Vorarlberg), zu- sammen 2593 qkm mit 212000 Einwohnern, noch eingeschlossen sind, liegen die Freihäfen von Hamburg, Bremen, Geestemünde und

2. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 54

1902 - Berlin : Schultze
— 54 — Das Deuwe Meich. Mit dem Zusammenbruche des älteren Deutschen Reiches, 1806, sah sich Deutschland in zahlreiche Einzelstaaten aufgelöst. Der deutsche Bund (1815), der diesen Staaten die volle Selbständigkeit gelassen hatte, vermochte Deutschland weder zu Ansehen nach außen, noch zu nennenswerten Erfolgen in der inneren Entwicklung zu führen. Erst das aus dem Norddeutschen Bunde (1866) hervorgegangene neue Deutsche Reich (1871) hat unser zersplittertes Vaterland zu einem lebenskräftigen Ganzen zusammengeschlossen. Nach dem Kriege von 1866 trat Österreich von den weiteren Organisationen in Deutschland zurück, während das durch Länderzuwachs erstarkte Preußen mit den übrigen norddeutschen Staaten den Norddeutschen Bund verein- barte. Nach dem französischen Kriege von 1870/71 traten neben dem zurückgewonnenen Reichslande Elsaß-Lothringen die bis dahin nur ver- bündet gewesenen süddeutschen Staaten hinzu. Der Norddeutsche Bund war damit zum Deutschen Reich erweitert. Von den 56,3 Millionen Einwohnern gehören 46 Millionen zur germanischen Völkergruppe; die übrigen sind Romanen und Slaven. Ein großer Teil der Einwohner beschäftigt sich mit Ackerbau und Viehzucht. Der Bergbau liefert Eisen, Blei, Kupfer, Zink, Salz, Braun- und Steinkohle. Das Klima Deutschlands ist ein gemäßigtes; die mittlere Jahres- temperatur beträgt 7—9° Celsius, im Rheingebiete 9—10° Celsius. Die Industrie ist besonders in den deutschen Mittelgebirgen heimisch. Der deutsche Handel hat in neuerer Zeit einen großen Aufschwung genommen. Große Dampferlinien dienen dem Personen- und Güterverkehr mit überseeischen Ländern; die deutsche Handelsflotte, in der das Segelschiff immer mehr durch den Dampfer verdrängt wird, ist die drittgrößte der Welt. Über 50165 km Eisenbahnen und etwa 123056 km Telegraphenlinien dienen dem Verkehr. Was die Volksbildung betrifft, so steht das Deutsche Reich unter allen Ländern der Erde an erster Stelle. Ihrem Zwecke dienen vor allem die in jedem Orte vorhandenen Volksschulen; ihnen schließen sich an die Gymnasien, Realschulen, Seminare u. s. w. Die Waisen- Häuser nehmen sich der elternlosen, die Rettungs-Anstalten der sittlich verwahrlosten Kinder an. Die höchsten Schulen sind die Universitäten: 1. Königsberg, 6. Berlin, 11. Marburg, 16. Freiburg(Bdn), 2. Greifswald, 7. Halle, 12. Gießen, 17. Tübingen, 3. Rostock, 8. Leipzig, 13. Bonn. 18. Würzburg, 4. Kiel, 9. Jena, 14. Heidelberg, 19. Erlangen, 5. Breslau. 10. Göttingen, 15. Straßburg. 20. München.

3. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 320

1907 - Berlin : Schultze
— 320 — truppen und Preußen unter General Wrangel unterstützt wurden. Nach mehreren siegreichen Gefechten mußte Preußen infolge der drohenden Einmischung Englands und Rußlands den unehrenvoüen Waffenstillstand zu Malmö schließen, nach welchem eine gemeinschaftliche preußisch-dänische Regierung die Herzogtümer verwalten sollte. Die Unzufriedenheit mit diesem Waffenstillstände führte in der Nationalversammlung und in Frankfurt Unruhen herbei, und die beiden Abgeordneten Fürst Lichnowsky und General von Auerswald wurden vom Pöbel ermordet. Von neuem entbrannte der Kampf, und Bundestruppen rückten in Schleswig ein, sprengten bei Eckernförde ein dänisches Kriegs-schiff in die Luft und erstürmten die Düppeler Schanzen. Die Schleswig-Holsteinischearmee unter dem preußischen General Bonin siegte bei Kolding und drang in Jütland ein. Auf Andringen Rußlands, Englands und Frankreichs mußte Preußen abermals einen Waffenstillstand schließen und zog sich gänzlich vorn Kampfe zurück. Die Schleswig-Holsteiner setzten, nur von deutschen Freiwilligen unterstützt, den Krieg allein fort, wurden aber bei Jdstedt (1850) von den Dänen geschlagen und durch österreichische Truppen gezwungen, die Feindseligkeiten gegen die Dänen einzustellen. Die Herzogtümer wurden wieder unter Dänemarks Herrschaft gestellt, sollten jedoch ihre eigene Verfassung behalten und vor förmlicher Einverleibung gesichert bleiben. Durch das Londoner Protokoll (1852) wurde dann bestimmt, daß nach dem Tode des kinderlosen Königs Friedrich Vh. die Regierung über den gesamten dänischen Staat auf den Prinzen Christian von Sonderburg-Glücksburg übergehen sollte. In der folgenden Zeit ward Deutschland bewegt durch den Krieg Österreichs und Preußens gegen Dänemark (1864) und durch den Krieg Preußens gegen Österreich (1866). Der Norddeutsche Bund (1866—1871). — Die nächste Folge des Deutschen Krieges (1866) war die Errichtung des Norddeutschen Bundes, der sämtliche Staaten Norddeutschlands zum Schutze des Bundesgebietes und zur Pflege der Wohlfahrt des deutschen Volkes eng vereinigte. Am 24. Februar 1867 trat in Berlin der aus allgemeinen direkten Wahlen hervorgegangene Reichstag des Norddeutschen Bundes zusammen, um sich mit den Regierungen über die neue Verfassung zu einigen. Die Grundbestimmungen derselben waren folgende: Das Präsidium des Bundes steht der Krone Preußen zu. Dasselbe ernennt den Bundes-fanzier, der den Vorsitz und die Geschäftsleitung im Bundesrate hat, vertritt den Bund bei auswärtigen Staaten und besitzt das Recht, im

4. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 358

1907 - Berlin : Schultze
353 Kriegsminister von Roon und der Chef des Großen Generalstabes, Aer Krieg gegen Dänemark (1864). O . - Nachdem im Jahre 1863 der Dänenkönig Fnednch \ H- kinderlos gestorben war, folgte ihm dem Londoner Protokoll gemäß Christian von Holstein-Glücksburg als Christian Ix. ^?er Regierung. Dieser versuchte aufs neue, Schleswig dem Dänischen Reiche einzuverleiben, indem er eine neue Verfassung er "führte. Dagegen erhoben sich die Herzogtümer und riefen den Prinzen Friedrich von Augustenburg zum Herzog aus. Auch Preußen und Österreich widersetzten sich der Einverleibung, und da die Danen nicht darauf verzichten wollten, erklärten die beiden Großstaaten Dänemark den Krieg. — *864 rückte ein österreichisch-preußisches Heer unter dem österreichischen General Gablenz und dem preußischen Prinzen Friedrich Karl, beide unter dem Oberbefehl des greisen Feldmarschalls von Wrangel, in Holstein ein und überschritt am 1. Februar die Eider, den Grenzfluß zwischen Schleswig und Holstein. Die Hauptmacht der Dänen hatte das sogenannte Dane-/me Reihe von Wällen und Festungswerken, die sich westlich des Schleibusens quer durch Schleswig erstreckten. .. ■ - (2- Februar) bei Arnis und Cappeln (6. Februar) bte Schlei und kam den Dänen in den Rücken. Diese sahen dadurch ihre Ruckzugslinie gefährdet und räumten schleunigst ohne Schwertstreich das Danewerk, den größten Teil ihrer Truppen in das stark befesügte Lager bei Düppel, die Düppeler „Schanzen, auf der Halbinsel Sundewitt werfend. Während, die Österreicher die zurückweichenden Dänen verfolgten, ihnen bei Oversee (6. Februar) noch eme Niederlage beibrachten und Nordschleswig säuberten, be- u.|u/itu jvumg Äviiyemi Nicyr, oa ^sterreicd Preußen zurückzudrängen suchte, während Preußen als der mächtigste rern deutsche Staat nach der Führung des geeinigten Deutschland strebte, welche Bestrebungen aber, wie Bismarck damals sagte. „Nicht durch Reden und Mehrheitsbeschlüsse, sondern nur durch rvtiptt itvts ,____< ,” Im Jahre 1862 schloß Preußen mit Frankreich einen Handelsvertrag. - Auf dem von Kaiser Franz Joseph von Österreich nach Frankfurt (1863) ßpl'llfpttpll Swrrf+pnf rmnrof) Eisen und Blut" verwirklicht werden konnten. Karl überschritt nach einem vergeblichen Versuche

5. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 319

1907 - Berlin : Schultze
— 319 — Nachdem die neue Verfassung, die an Stelle des bisherigen Staaten» Lundes einen fester gefügten Bundesstaat setzte, vollendet war, bot die Nationalversammlung dem König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen die erbliche Würde eines deutschen Kaisers an (April 1849). Dieser lehnte aber die Annahme derselben ab, und das Einigungswerk kam nicht zustande. Unter mancherlei Aufständen, Wirren und Zerwürfnissen endete 1849, in sich selbst zerfallen, an innerer Lebenskraft gebrochen und ohne ihren Zweck erreicht zu haben, diedeutsche Nationalversammlung, an welche sich so große Hoffnungen geknüpft hatten. Infolge einer Vereinbarung zwischen Preußen und Österreich, der bald die andern Staaten beitraten, ward zu Frankfurt a. M. eine Zentral-Behörde zur Verwaltung der gemeinschaftlichen Angelegenheiten niedergesetzt, in deren Hände Erzherzog Johann seine Gewalt niederlegte. Preußens Versuche zur Einigung Deutschlands. — Trotzdem Friedrich Wilhelm Iv. die deutsche Kaiserkrone abgelehnt hatte, war er doch für das ^ große Werk der Einigung Deutschlands eifrig bemüht. Im Frühjahr _1849 schloß er mit Sachsen und Hannover den sogenannten Dreikönigsbund, welcher eine neue Verfassung schaffen und Preußen an die Spitze eines zu errichtenden Bundesstaates stellen sollte. Österreich wollte man vom Bunde ausschließen. Viele kleine deutsche Staaten schlossen sich dem Bündnis an. Dadurch entstand die Union, und in dem zu Erfurt 1850 abgehaltenen Reichsparlament wurde die neue Reichsversasfung angenommen. Ein Fürstenkollegium sollte nach derselben einstweilen die Regierung übernehmen. Österreich aber war bestrebt, den alten Bundestag wieder herzustellen, und erließ in diesem Sinne eine Aufforderung an alle deutschen Staaten. Als nun der Kurfürst von Hessen, der seinem Volke eine konstituturnelle Verfassung gegeben, dieselbe aber wieder aufgehoben hatte, mit dem Landtage in Konflikt geriet und deshalb zu seinem Schutze den Bundestag um Hilfe anging, wäre es zwischen Preußen und Österreich beinahe zu einem'kriege gekommen. Jedoch im Vertrage zu Olmütz (1850) fügte sich Preußen allen Forderungen Österreichs und gab die Union auf. So war im Jahre 1851 der Bundestag unter Österreichs Leitung vollständig wieder hergestellt. Der Kampf in Schleswig-Holstein (1848—1851). — Schleswig und Holstein waren seit langer Zeit durch Personalunion mit Dänemark verbunden, bildeten aber unter sich ein unzertrennliches Ganze. Da verfügte König Friedrich Vii. von Dänemark die vollständige Einverleibung Schleswigs in Dänemark, gegen welche |tch die deutschen Schleswiger erhoben und von Bundes»

6. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 359

1907 - Berlin : Schultze
— 359 — qann Prinz Friedrich Karl die Belagerung der Düppeler Schanzen. Am 18. April erstürmten seine tapferen Truppen nach kurzem, aber heldenmütigem Kampfe dieses feste dänische Bollwerk. Die Danen jtogett sich nach der Insel Alsen zurück. Gleich daraus nahmen die Österreicher die starke Festung Fridericia, und etuj}ro|er Teil Jütlands wurde von den Verbündeten besetzt. Zur toce kämpfte ein preußisches Geschwader unter Jachmann beijasmnnd (17. Marz-und ein preußisch-österreichisches unter Tegethoff bei Helgoland (9. Mai) ruhmvoll gegen die Dänen. — Da man sich wahrend eines abgeschlossenen Waffenstillstandes (12. Mai-26. Zum) nicht einigen konnte, begann der Krieg von neuem. Prinz Friedrich Karl, der inzwischen den Oberbefehl über das gesamte Heer erhalten hatte, ließ in der Nacht vom 28. zum 29. Juni einen Teil seines Heeres unter dem General Herwarth von Bittenfeld den Al^ensund überschreiten. Durch diesen überaus schwierigen und kühnen Übergang nach Alsen, welcher als eine der ausgezeichnetsten und denkwürdigsten Kriegstaten gerühmt wird, fiel nach kurzem Kampfe die Insel Alsen in die Hände der Preußen, und es stand ihnen der Weg nach Fünen und selbst nach der dänischen Hauptstadt offen. Auch war ganz Jütland bis zum Kap Skagen von den Verbündeten besetzt. Friede. — Da bot Dänemark den Siegern den Frieden an, welcher zu Wien (30. Oktober) abgeschlossen wurde. Der,König von Dänemark entsagte allen seinen Rechten aus Schleswtg-Hol-stein und Lauenburg zu Gunsten Österreichs und Preußens, welche beiden Mächte die befreiten Herzogtümer durch eine gemeinsame Regierung verwalten ließen. Der Deutsche Krieg von 1866. Veranlassung. — Die gemeinsame Verwaltung der beiden Herzogtümer führte bald zu Zerwürfnissen zwischen Österreich und Preußen, und zudem suchte Österreich Preußens Machtenfaltung in Deutschland zu hindern und arbeitete Preußens Einigungsbestrebungen im geheimen entgegen. Der offene Bruch zwischen beiden Mächten wurde'durch den Vertrag zu Gastein (15. August 1865) verhindert, in welchem bestimmt wurde: 1. daß die beiden Herzogtümer zwar gemeinschaftliches Pesitztum bleiben sollten, daß aber die Verwaltung Holsteins von Österreich und die Schleswigs von Preußen geführt werden sollte; 2. Lauenburg fiel an Preußen, wofür dieses an Österreich 21/2 Mill. dänische Taler (ca. 5. Mill. Mark) zahlte. Diesem Vertrage zuwider begünstigte aber Oster-

7. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 243

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
243 Bayern mehrere Siege, so bei Kissingen und bei Aschaffenburg; am 16. Juli hielt er seinen Einzug in die Bundeshauptstadt Frank-furt. Sein Nachfolger im Oberbefehl, General Manteuffel, brach weiter nach Sden aus und fhrte die Armee ebenfalls von Sieg zu Sieg. So waren auch diese Staaten zum Frieden gezwungen. ^ Mit den fechtenden Heeren war auch ein stilles von Mnnern und Frauen der religisen Genossenschaften ausgezogen. Untersttzt von den Bereinen, die daheim im Vaterlande Kleidungsstcke, Verbandzeug und strkende Nahrungsmittel sammelten, konnten diese Edlen das entsetz-liche Elend, welches dieser wie jeder Krieg im Gefolge hatte, vielfach lindern. Am 23. August wurde der Friede zu Prag geschlossen. Auf Bismarcks weisen Rat verlangte König Wilhelm keine Gebietsabtrennung von sterreich, sondern forderte nur, da es aus Deutschland ausscheide und die Ordnung der deutschen Verhltnisse Preußen berlasse. Auch brauchte es blo 60 Millionen Mark Kriegskosten zu zahlen. Durch dieses Entgegenkommen ermglichte er, da der besiegte Staat spter mit Deutschland in ein Bundesverhltnis treten konnte. Italien, das bei Enstozza zu Lande und bei Lissa zur See von den sterreichern besiegt worden war, erhielt trotzdem infolge der Siege seines preuischen Bundesgenossen Venetien. Die Neuordnung Deutschlands wurde durch Preußen in der Weise vorgenommen, da es die Lnder einverleibte, welche jekt die Provinzen Schleswig-Holstein, Hannover und Hessen-Nassau bilden, und zugleich aus den 22 Staaten nrdlich des Maines einen Norddeutschen Bund unter seiner Fhrung stiftete. Napoleon Iii. hatte es zu verhindern gewut, da auch die Staaten sdlich des Maines in den neuen Bund eintraten. Er wollte aus ihnen eine Art Rheinbund fr einen Kampf gegen Preußen bilden. Aber durch milde Behandlung bestimmte König Wilhelm sie zum Abschlsse eines Schutz- und Trutzbndnisses, nach welchem sie sich verpflichteten, im Falle eines Krieges ihre Truppen unter seinen Oberbefehl zu stellen. Auch gelang die Bildung eines Zoll- und Handelsvereins. Nord- und Sdstaaten wurden nun vertreten und gefhrt von Preußen. Das Bewutsein der Zusammengehrigkeit brach immer mehr durch und ermglichte wenige Jahre spter auch die uere Einigung. Frhling war es geworden in Deutschland! Damals verlor auch Frankfurt seine Selbstndigkeit und wurde eine preuische Provinzialstadt. Es erhielt nach preuischem Muster Selbstverwaltung unter Aufsicht des Staates, mit Magistrat und Stadtverordnetenversammlung. Frankfurt ist seit seiner Einver-leibung gewaltig aufgeblht und schnell Grostadt geworden. 1867 hatte 16*
   bis 7 von 7
7 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 7 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 8
2 0
3 3
4 55
5 4
6 3
7 5
8 1
9 2
10 9
11 3
12 1
13 0
14 3
15 5
16 0
17 2
18 15
19 3
20 0
21 0
22 18
23 2
24 0
25 11
26 3
27 1
28 6
29 21
30 3
31 1
32 1
33 3
34 10
35 5
36 1
37 4
38 13
39 6
40 3
41 3
42 1
43 1
44 0
45 25
46 0
47 2
48 7
49 42

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 2
5 0
6 1
7 0
8 1
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 3
16 2
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 3
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 3
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 5
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 1
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 1
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 12
1 54
2 0
3 12
4 2
5 1
6 23
7 4
8 2
9 8
10 0
11 13
12 34
13 5
14 41
15 0
16 0
17 1
18 1
19 7
20 0
21 5
22 0
23 0
24 15
25 11
26 0
27 0
28 10
29 4
30 0
31 0
32 12
33 3
34 17
35 4
36 19
37 0
38 4
39 9
40 1
41 0
42 1
43 1
44 12
45 0
46 9
47 18
48 0
49 0
50 1
51 1
52 46
53 2
54 3
55 5
56 0
57 1
58 0
59 3
60 3
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 16
67 5
68 14
69 0
70 9
71 7
72 1
73 0
74 1
75 15
76 3
77 0
78 47
79 1
80 2
81 16
82 1
83 21
84 1
85 0
86 2
87 3
88 0
89 16
90 61
91 3
92 20
93 24
94 11
95 73
96 9
97 3
98 1
99 3
100 2
101 12
102 3
103 6
104 2
105 4
106 0
107 89
108 0
109 4
110 1
111 0
112 1
113 9
114 5
115 0
116 0
117 6
118 4
119 25
120 0
121 1
122 14
123 4
124 69
125 10
126 8
127 2
128 0
129 6
130 8
131 8
132 2
133 44
134 0
135 1
136 1
137 13
138 0
139 41
140 2
141 3
142 5
143 1
144 0
145 0
146 1
147 2
148 0
149 10
150 0
151 2
152 6
153 15
154 3
155 2
156 3
157 2
158 0
159 3
160 18
161 1
162 0
163 0
164 0
165 1
166 1
167 0
168 21
169 1
170 4
171 1
172 5
173 3
174 32
175 5
176 4
177 0
178 4
179 0
180 1
181 0
182 4
183 49
184 2
185 6
186 2
187 0
188 84
189 0
190 0
191 2
192 1
193 23
194 1
195 1
196 0
197 11
198 2
199 6