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1. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 166

1877 - Langensalza : Beyer
Radetzky 6 ei ditsto zza (1848) ltnb N o t> a r a (1849) Besiegt und die Ungarn, welche sich unter dem Präsidenten Ludwig Kossuth für unabhängig erklärt hatten, im ^ahre 1849 mit russischer Hisse toieber unterworfen würden. Da das beutfche Volk schon längst den Wunsch gehegt hatte, daß ein festeres -Banb alle beutfchen (Staaten umschlinge, so schien jetzt der Zeitpunkt gekommen, den beutfchen Bnnb durch ein geeintes bcutsches Staatswesen zu ersetzen. Im Mai 1848 trat ein beutfches Parlament (Volksvertreter des gefammten beutfchen Volkes) in Frankfurt a. M. zusammen zur Ausarbeitung einer Reichs Verfassung. Nach langen Beratungen kam man bamit zu ^tanbe, inbent man Dentfchlanb zu einem bunbesstaatlich geglieberten Kaiserreiche und den König Friedrich Wilhelm Iv. zum erblichen beutfchen Kaiser erklärte. Dieser aber schlug die Kaiserkrone aus, ba er der Zustimmung der meisten übrigen beutfchen Fürsten nickt versichert^ war. Aufstäube, welche in Sachsen und Baden zur Durchführung der Reichsverfassung losbrachen, würden durch preußische Truppen blutig niebergefchlagett und der alte Bunbestag würde im Jahre 1850 auf Betrieb Oesterreichs, welches die Leitung Deutschland nicht einbüßen wollte, toieber hergestellt. § 196. Die schteswig-Hokkeinischen Mrren. 1848—1851 und 1863—1864. In Dänemark starb im Januar 1848 König Christian Viii. fein. Sohn und Nachfolger Friedrich Vh. (1848—1863) toar der letzte derjenigen olbenburgifchen Linie, welche über Dänemark regierte. Da nun die Dänen nach dem Aussterben biefer Herrscherfamilie eine Trennung der Herzogtümer Schleswig und Holstein, wo der Herzog von Schleswig -Holstein-Augustenbnrg erbberechtigt war, von Dänemark fürchteten, so zeigten sie sich bestrebt, die Familie des Herzogs von Augustenbnrg von der Nachfolge in den Herzogtümern auszuschließen, bamit bieselben für immer mit Dänemark vereinigt bleiben sollten. Als barauf die Schleswig-Holsteiner Preußen um Hilfe gegen die Dänen angiengen, zumal auch bieselben alles Deutsche in Schleswig auszurotten versuchten, rückte General Wrangel mit Truppen in die Herzogtümer ein und vertrieb die Dänen baraus. Aber Euglanb und Rußland, welche nicht wollten, daß die Herzogtümer von Dänemark abkommen sollten, nahmen sich der Dänen an und ba Preußen und Dentfchlanb keine Flotte befaß, mit welcher sie gegen jene, welche die beutfchen Häsen blockierten, hätten auftreten können, so mußte am 26. August 1848 zu Malmoe in Süb-schweben ein Waffenstillstanb abgeschlossen werben. Diesem Waffenstill-stanbe folgte ant 2. Juli 1850 der Friebe zwischen Dänemark und Preußen, in welchem letzteres die Herzogtümer ihrem Schicksale über-lassen mußte. Die Schleswig-Holsteiner stellten nun zwar ein eigenes Heer auf und aus ganz Deutschlaub strömten bemselben Kämpfer zu, aber sie würden bei Fribericia in Jütlanb und bei Jbstebt in Schleswig (25. Juli 1850) geschlagen. Oesterreicher und Preußen rückten

2. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 171

1877 - Langensalza : Beyer
— 171 — § 201. Die Kämpfe im Westen und Süden; Stiftung des jtorddentschen Wundes. Nach der (Kapitulation von Langensalza vereinigte General Vogel von Falken st ein die verschiedenen westlichen preußischen Truppenteile zur Main arm e e und gieng mit derselben gegen die Bayern und die süddeutschen Bundestrnppen vor. Die Bayern wurden bei Hün-feld, Dermbach und Kissingen (den 10. Jnli) geschlagen; hierauf wendete sich Vogel von Falkenstein gegen Frankfurt a. M., besiegte die Oesterreicher und Hessen bei Aschaffenburg und besetzte die Bnndes-hanptstadt. Manteuffel, Vogel von Falkensteins Nachfolger im Oberbefehl, focht siegreich bei Tauberbischofsheim gegen die Würtemberger, bei Werbach gegen die Badener und bei Üttingen (26. Juli) gegen die Bayern. Unterdessen war am 22. Jnli, während die Preußen unter Fransecki glücklich bei Blumenau unweit Preßbnrg kämpften, eine Waffenruhe ^eingetreten, welcher am 26. Juli der Waffenstillstand von Nikolsburg folgte. Diesem Waffenstillstände traten die süddeutschen Staaten bei. Der Friede zwischen Oesterreich und Preußeu kam zu Prag zu Staude. Nach demselben schied Oesterreich aus Dentschlaud und erkannte die Veränderungen an, welche Preußen in demselben vornahm; auch gestand es zu, daß Venetien den Italienern, welche gegen die Oesterreicher bei Cnstozza (den 24. Juni) und in der Seeschlacht bei Lissa (den 21. Juli) nicht glücklich gekämpft hatten, überliefert wurde. Die Veränderungen, welche Preußen in Deutschland vornahm, bestanden darin, daß Hannover, Knrhessen, Nassau, die bisherige freie Stadt Frankfurt und Schleswig-Holstein dem preußischen Staatsverbande einverleibt wurden; Bayern und Hessen traten einige kleinere Gebietsteile ab und sämmtliche besiegte Staaten zahlten Kriegskostenentschädigungen. Alle deutsche Staaten nördlich des Main, einschließlich das Königreich Sachsen, mußten dem neugegründeten norddeutschen Bund beitreten; derselbe bildete ein einheitliches Staatswesen unter dem Präsidium der Krone Preußen mit einem Bundesrath (Vertreter der einzelnen Bundesstaaten) und einem aus allgemeinen directen Wahlen hervorgegangenen Reichstag als gesetzgebenden Behörden. Gras Bismark, der Schöpfer des neuen Staatswesens, trat als Bundeskanzler an die Spitze der Regierung desselben. § 202. Aer deutsch-französische Krieg 1870—1871. Veranlassung und Ausöruch desselben. Schon längst hatte Frankreich, welches die Einigung Deutschlands verhindern zu müssen glaubte, das Wachsen Preußens mit Neid und Mißgunst wahrgenommen und besonders seit 1866 eifrig gerüstet. Innere Schwierigkeiten und die Unzufriedenheit seines Volkes über eine mißglückte Unternehmung nach Mexico, wo er den österreichischen Erzherzog Maximilian als Kaiser eingesetzt, ihn aber auf die drohende Haltung der vereinigten Staaten hin im Stiche gelassen hatte, sodaß derselbe seinen Feinden in die Händ^W.,pnd internationale f iy -r^| Brau .... ttothlibucriui u U rtjk

3. Leitfaden zur allgemeinen Geschichte - S. 170

1877 - Langensalza : Beyer
— 170 — V. Deutschlands Neugestaltung. § 200. Der preußisch - österreichische Krieg; die Kämpfe in Thüringen und Oesterreich. Da sich Oesterreich jeder Machterweiterung Preußens, namentlich der Einverleibung Schleswig-Holsteins in dasselbe widersetzte, so trat sehr bald eine feindselige Spannung zwischen beiden Großmächten ein, welche zu einem völligen Bruch führte, als Oesterreich die Lösung der schleswig-holsteinischen Frage an den von ihm völlig abhängigen deutschen Bund verwies. Mit Preußen verbündete sich Italien, welches Venetien zu erwerben hoffte, während anf Oesterreichs Seite die süddeutschen Staaten, Sachsen, Kurhesseu, Nassau und Hannover standen. Die Annahme des österreichischen Antrages beim Bundestage, das Bundesheer, natürlich gegen Preußen, mobil zu machen, wurde von letzterem als Kriegsfall bezeichnet; nichtsdestoweniger ward dieser Antrag am 14. Juni 1866 angenommen. Nun rückten die Preußen in zwei Heersänlen (Elbarmee unter Herwarth von Bittenfeld und erste Armee unter Prinz Friedrich Karl) in Sachsen ein und besetzten Dresden, während andere preußische Truppen von Schleswig-Holstein und Westfalen her das Königreich Hannover und Kurhessen eroberten. König Georg V. von Hannover zog sich mit seinem Heere südwärts zurück, um sich mit den Bayern zu vereinigen, ward aber den 27.Juni vom preußischen General Flies bei Langensalza angegriffen. Die Hannoveraner siegten zwar nach hartnäckigem Kampfe gegen das schwächere preußische Heer, sahen sich jedoch am zweiten Tage darauf gezwungen, sich dem General von Mantenffel zu ergeben. Unterdessen waren Herwarth von Bittenfeld und Prinz Friedrich Karl von Sachsen aus in Böhmen eingerückt. Nach den siegreichen Gefechten bei Liebenan, Podol und Münchengrätz von Seiten der ersten Armee und bei Hühnerwasser von Seiten der Elbarmee erfolgte die Vereinigung beider Heersäulen, woraus die Oesterreicher und die mit ihnen vereinigten Sachsen in der Schlacht bei Gitschin abermals geschlagen wurden (den 29. Juni). — Von Schlesien aus war nun auch der Kronprinz mit der zweiten Armee in Böhmen eingerückt und seine Truppen hatten siegreich bei Nachod (den 27. Jnni), bei Trau-tenau und bei Skalitz (den 28. Juni, General von Steinmetz) gekämpft. Da zog der oberste Feldherr der Oesterreicher, Feldzeugmeister von Benedek, seine gesammten Truppen in einer festen Stellung bei Königgrätz zusammen. Hier wurde er am 3. Juli vom Prinzen Friedrick Karl angegriffen und im Verein mit dem zur Hilfe herbeigeeilten Kronprinzen vollständig geschlagen. Die Beute der Sieger bestand aus 11 Fahnen, 174 Geschützen und 18000 nnv er mundeten Gefangenen. Den Oberbefehl in dieser größten Schlacht des Jahrhunderts über ferne Truppen führte König Wilhelm selbst. Unaufhaltsam drangen nun die Preußen durch Böhmen, Mähren und Oesterreich gegen Wien bot. und standen bald im Angesichte dieser Stadt.

4. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 339

1887 - Langensalza : Beyer
§ 77. Die Schlacht bei Belle > Alliance. 33g hatten, anweisen sollte. Selbstsucht, Neid und Herrschsucht ließen die Unterhandlungen lange nicht zu einem Ergebnis kommen. Jeder war mißtrauisch gegen den anderen und wollte selbst möglichst viel gewinnen. Da gelangte am Anfange des Monats März 1815 die Nachricht nach Wien, Napoleon sei von Elba entwichen und befinde sich auf dem Siegeszuge nach Paris. Die neue drohende Gefahr ließ schnell allen Hader vergessen, und nun führten auch die Verhandlungen bald zum Ziel. Preußen erhielt seine verlorenen Provinzen zum größten Teile wieder. Von den Erwerbungen aus den drei Teilungen Polens bekam es nur Danzig, Thorn und das Großherzogtum Posen. Auch Anspach und Bayreuth kam nicht wieder an Preußen, sondern verblieb im Besitz Bayerns. Für diese Verluste wurde Preußen aber durch den größeren Teil des Königreichs Sachsen und durch schöne Gebiete am Rhein entschädigt. Aus den früheren Erzbistümern Köln und Trier, den Gebieten von Jülich und Berg nebst dem Siegener Land entstand mit den schon früher preußischen Besitzungen im Westen die Rheinprovinz. Jetzt wurde auch der letzte Rest Pommerns preußisch, indem auch das Land nördlich der Peene, das frühere Schwedisch-Vorpommern, an Preußen kam. Friedrich Wilhelm Iii. erhielt es j von Dänemark, dem es kurz vorher von Schweden als Ersatz für Norwegen abgetreten war. — Zwar war Preußen jetzt immer noch um 600 Quadratmeilen kleiner als 1805, vor Beginn des unglücklichen Krieges; aber an Stelle der weiten slavischen Gebiete Polens waren schöne deutsche Länder erworben. Das deutsche Reich wurde nicht wieder hergestellt, sondern die noch übrigen 39 Staaten, die man fortbestehen ließ, bildeten fortan einen Staatenbund, „den deutschen Bund". Die Mitglieder desselben waren lauter selbständige Staaten/ Ihre gemeinsamen Angelegenheiten wurden von einer Versammlung von Gesandten dieser Staaten, die beständig ihren Sitz in Frankfurt a. M. hatten, geordnet. Man nannte diese immerwährende Reichsvertretung „den deutschen Bundestag". Den Vorsitz in demselben hatte Österreich. Diese neue Ordnung der Dinge wurde durch die Wiener Bundesakte vom 8. Juni 1815 besiegelt. § 77» Die Schlacht bei Belle-Alliance. A. Erzählung, a) Vorbereitung. ,Die Franzosen waren mit ihrem neuen König Ludwig Xviii. sehr unzufrieden, und viele gedachten der ruhmreichen Zeiten Napoleons. Die alten Soldaten hingen mit großer Verehrung und Liebe an dem gestürzten Kaiser, der sie in vielen Schlachten siegreich geführt hatte. Viele von ihnen wurden nun, nachdem der Krieg beendigt war, in ihre Heimat entlassen und verbreiteten und befestigten überall das Andenken an ihren ruhmreichen Kaiser. Napoleon wurde von seinen Freunden in Frankreich über die dort herrschende Volksstimmung genau unterrichtet, auch war ihm nicht unbekannt, daß unter den Fürsten Enropa's, die auf dem Wiener Kongreß versammelt waren Zwist und Uneinigkeit herrschte. Da meinte der entthronte Kaiser, daß die 2ü*

5. Handbuch für den Geschichtsunterricht in preußischen Volksschulen - S. 368

1887 - Langensalza : Beyer
368 Zehnter Abschnitt. Die wichtigsten Ereignisse tc. von 1315—1871. Der ctßutfcfle ätieg uon 1866. § 83. Der erste Teil des Krieges bis zur Schlacht bei Königgrätz. A. Erzählung, a) Ursachen desselben. Der preußische Staat umfaßte den Kern Deutschlands, wahrend der österreichische Kaiserstaat unter seinen Unterthanen kaum ein Drittel Deutsche zählte. Trotzdem stand Österreich noch immer an der Spitze Deutschlands und hinderte alle Bestrebungen nach einer neuen Gestaltung und festeren Einigung des deutschen Reiches, die alle deutschen Patrioten herbeisehnten. Besonders suchte es die Machtentfaltung Preußens in Deutschland zu hindern, das doch allein berufen war, an die Spitze des Reiches zu treten und Deutschlands Geschicke zu leiten. Die gemeinsame Waffenbrüderschaft in dem Kriege gegen Dänemark hatte nur vorübergehend ein besseres Verhältnis zwischen beiden Staaten hergestellt. Nach Schluß des Krieges tauchte die Frage auf: „Was soll mit den von den Dänen befreiten Herzogtümern geschehen?" Die mittleren und kleinen deutschen (Staaten, die neidisch waren, daß Preußen und Österreich ohne den deutschen Bund in der schleswig - holsteinischen Angelegenheit vorgegangen waren, hätten am liebsten aus den Herzogtümern einen neuen selbständigen Staat gebildet, und auch Österreich war dazu geneigt, einen solchen unter der Regierung des Prinzen von Augustenbnrg herzustellen. Preußen aber wollte nur dann die Bildung eines neuen Staates aus den Herzogtümern zugeben, wenn der Prinz von Augustenbnrg sein Heer und seine Flotte der Armee Preußens einverleibte und einige wichtige Festungen im Lande an Preußen abtrat. Dazu war derselbe aber nicht geneigt. Im August 1865 wurde die endgültige Lösung der schleswig-holsteinischen Frage durch den Vertrag von Gastein noch aufgeschoben. Es wurde in demselben zwischen Österreich und Preußen vereinbart, daß ersteres vorläufig Holstein, das letztere aber Schleswig verwalten sollte. Lauenburg wurde mit dem preußischen Staate vereinigt; Österreich erhielt für seine ausgegebenen Ansprüche 21/2 Millionen Thaler von Preußen. Österreich aber fuhr fort, in Holstein die Ansprüche des Prinzen von Augustenbnrg zu unterstützen. Auch zog es den deutschen Bund in die holsteinischen Angelegenheiten hinein und wollte diesem die Entscheidung über das Land anheimstellen. Ja, der österreichische Statthalter in Holstein berief die Stände dieses Landes zu einer Ständeversammlung zusammen, welche über die Geschicke des Landes beschließen sollte. Dies erklärte Preußen für einen Bruch des Gasteiner Vertrages und ließ den General von Mauteuffel mit preußischen Truppen in Holstein einrücken. Die Österreicher räumten dieses Land und begaben sich auf hannoversches Gebiet, von wo sie dann über Cassel und Süddeutschland nach Österreich zogen. Nun erklärte Österreich den Bundesfrieden für gebrochen und beantragte bei dem deutschen Bunde, daß derselbe seine Truppen kriegsbereit gegen Preußen machen sollte. Dieser faßte auch den Beschluß, gegen Preußen kriegerisch vorzugehen, worauf Preußen erklärte, daß es den Bund für aufgelöst ansehe und darum aus demselben austrete.

6. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 123

1907 - Langensalza : Beyer
5. Güteraustausch. 123 6. Welche ausländischen Waren werden ungerechtfertigterweise unseren eigenen gegenüber in unserem Binnenhandel immer noch be- vorzugt? 7. Sprich dich über die Bedeutung, die Ein- und Ausfuhr der Gewerbe deiner Heimat aus ! 8. Wo finden diese a) im deutschen Reiche, b) im Auslande den stärksten W ettbewerb ? 9. Gib von einzelnen deiner Gebrauchsgegenstände die Herkunft an! 10. Welches deutsche Erzeugnis findet bei den Tee trinkenden Nationen starken Absatz? Wie wird es gewonnen? 11. Erzähle, was du von der Töpferei (der Flachsgewinnung, der Bleistift-, Stahlfeder-, Papier-, Glas-, Zucker-, Ziegel- und Zündholzfabrikation) weißt! 12. Wie wird das Kochsalz (das Silber, der Brenntorf, das Bier, die Stein- kohle) gewonnen? 13. Fertige eine Übersicht an, worin du alle jeder Landschaft eigentümlichen und für die Ausfuhr wichtigen Bodenschätze und Fabrikate einträgst! 14. Deutschlands Ausfuhr. (Aufsatzthema.) 5. Güteraustausch, a) Binnenhandel und -Verkehr. Ganz gewaltig sind die Veränderungen, die auf wirtschaftlichem Gebiete durch unsere heutigen Verkehrsmittel entstanden sind. Während noch in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts einem so notwendigen Ausgleich wirtschaftlicher Gegensätze, wie diese bei- spielsweise zwischen den Flachlandschaften des Südens und Nordens einerseits und den deutschen Mittelgebirgsgegenden andrerseits be- stehen, unüberwindliche Schwierigkeiten sich entgegentürmten und nicht selten Armut und Hungersnot bewirkten, vollzieht sich heute in kürzester Frist der Austausch des Überflusses an Getreide und anderen Nahrungsmitteln aus den Ackerbaugebieten gegen die Er- zeugnisse von Bergbau und Industrie. Unablässig sind Preußens Könige bemüht gewesen, die endlosen Hemmnisse des Handels zu beseitigen. Die Abschaffung der Zölle und Accisen, sorgfältige Strom- regulierungen, Kanal- und Straßenbauten, Einheit von Münze, Maß und Gewicht, Freiheit des Handels durch die Einigung der wirt- schaftlichen Gebiete im Deutschen Zollverein und endlich die groß- artigen Verkehrseinrichtungen (Eisenbahn, Post, Telegraph und Tele- phon): alle diese Änderungen und Einrichtungen haben sich für Deutschlands Handel als äußerst segensreich erwiesen. Das heutige deutsche Zoll- und Handelsgebiet ist be- deutend größer als das deutsche Reich, weil seine Zollgrenze sich mit der politischen keineswegs deckt. Während nämlich Luxemburg, die Gemeinden Jungholz (Tyrol) und Mittelberg (Vorarlberg), zu- sammen 2593 qkm mit 212000 Einwohnern, noch eingeschlossen sind, liegen die Freihäfen von Hamburg, Bremen, Geestemünde und

7. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 150

1888 - Langensalza : Beyer
150 Iii. Teil: Die neuere Zeit. König Georg V. von Hannover versäumt den rechtzeitigen Abzug mit seinem Heer. 27. Juni. Schlacht bei Langensalza. Die Einschließung der hannoverschen Truppen wird vollendet, und dieselben müssen kapitulieren. Die Hauptmacht des preußischen Heeres war in drei Armeen in Böhmen eingerückt. Die erste Armee unter Prinz Friedrich Karl, die zweite Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, die Elb-Armee unter Herwarth v. Bittenfeld. (Später wird noch eine vierte, die Main-Armee, gebildet.) Siege der Ii. Armee bei Nachod und Skalitz. Siege der Armee des Prinzen Friedrich Karl bei München-grätz und Gitschin. König Wilhelm begiebt sich mit v. Bismarck und v. Moltke auf den Kriegsschauplatz. Schlacht bei Aömggrätz. Hartnäckiger und verlustreicher Kampf der vereinigten Elb-Armee und der Armee des Prinzen Friedrich Karl gegen die vortreffliche Stellung der Österreicher. Schwerer Stand der Division Fransecky. Am Nachmittag erscheint die Armee des Kronprinzen, welche im Regenwetter einen beschwerlichen, weiten Marsch zurückgelegt hat, und bringt die Entscheidung. Die Österreicher ziehen sich auf Olmütz zurück. Unterdessen: Feldzug der Main-Armee gegen die süddeutschen Truppen. 10. Juli. Sieg bei Kissingen über die Bayern. 14. Juli. Das vereinigte Heer der Österreicher und der süddeutschen Staaten wird bei Aschaffenburg geschlagen. Besetzung von Frankfurt a/M. durch Vogel v. Falcken- steiu. Der Feldzug wird (nach der Abberufung des Generals Vogel v. Falckenstein) durch den General v. Manteuffel zu Ende geführt. 26. Juli. Waffenstillstand zwischen Österreich und Preußen zu Nicolsburg. 1866 Der Frieden zu Prag. 23. August I Österreich stimmt der Auflösung des deutschen Bun- I des zu. n. Chr. 1866 27. und 28. Juni 28. und 29. Juni 1866 3. Juli

8. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 148

1888 - Langensalza : Beyer
148 n. Cbr. 1864 1864 Iii. Teil: Die neuere Zeit. Er war vorher preußischer Gesandter am Bundestage in Frankfurt a/M., darauf preußischer Gesandter in Petersburg und Paris gewesen. — 1865 wurde er in den Grafenstand, 1871 zum Fürsten erhoben. — Kriegsminister v. Roon (f den 23. Febr. 1879). v. Moltke, Chef des Generalstabes. Krieg gegen Dänemark zur Befreiung Schleswig-Holsteins. Vorgeschichte: 1460. Christian I., König von Dänemark, wird zum Herzog von Schleswig und Grafen von Holstein (letzteres seit 1474 auch ein Herzogtum) gewählt. 1846. Christian Viii. will die beiden Herzogtümer mit Dänemark zu einem Gesamtstaat vereinigen. „Der offene Brief." 1848. Sein Nachfolger Friedrich Vii. will mit der Einverleibung der Herzogtümer vorgehen. Erhebung derselben gegen Dänemark. Preußen und deutsche Bundestruppen unterstützen die I Herzogtümer gegen Dänemark. Nach einem kurzen Waffenstillstand, abgeschlossen I zu Malmö, wird der Krieg gegen Dänemark fortgesetzt. Nach Herstellung des deutschen Bundestags wird von diesem unter Vorgehen Österreichs den Schleswig-Holsteinern der weitere Widerstand gegen Dänemark untersagt. 1852. Der Londoner Vertrag. Die alten Sonderrechte der Herzogtümer werden nicht i geachtet. Krieg Preußens und Österreichs gegen Dänemark. 1863. Friedrich Vil, der letzte Herrscher aus dem Mannsstamm des dänischen Königshauses, starb. Ihm folgte in Dänemark Christian Ix. von Glücksburg. Die Schleswig-Holsteiner wollen ihn nicht als ihren König anerkennen. Sie entscheiden sich für den Prinzen von Augusteuburg. Österreich und Preußen verlangen, daß Christian Ix. die von Friedrich Vii. kurz vor seinem Tode für den dänischen Gesamtstaat gegebene Verfassung für die Herzogtümer aufheben soll. Weigerung desselben. Einrücken österreichischer und preußischer Truppen in Holstein. Den Oberbesehl hat der Feldmarschall Wrangel.

9. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 149

1888 - Langensalza : Beyer
Von der Entdeckung Amerikas bis z. Wicderherst. des deutschen Reiches. 149 n. Chr. 1864 18. April 1864 1865 1866 Juni 1866 Die Österreicher unter u. Gablenz. Die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl. Erstürmung der Düppeler-Tchanzen. Vorher eine lange, schwierige Belagerung derselben durch die Truppen des Prinzen Friedrich Karl. Erstürmung der Insel Alsen. (Herwarth v. Bittenfeld.) Die Festung Friederieia wird, nachdem sie bombardiert worden ist, von den Dänen geräumt. Jütland bis zum Kap ©feigen wird von den Preußen i und Österreichern besetzt. Der Frieden zu Xdien beendigt den Krieg. Dänemark verzichtet auf Schleswig, Holstein und Lauenburg und stellt diese Länder zur freien Verfügung Österreichs und Preußens. Beide Mächte setzen für die Herzogtümer eine gemeinschaftliche provisorische Regierung zu Schleswig ein. Im Vertrage zu Gastein erhält Österreich die Verwaltung Holsteins, Preußen die in Schleswig. Das Herzogtum Lauenburg kommt an Preußen, welches Österreich eine Geldentschädigung zahlt. Der Krieg zwischen Österreich und Preußen. Auf Preußens Seite: Italien und die norddeutschen I Kleinstaaten. Mit Österreich gegen Preußen: Bayern, Württemberg, Baden, Hessen-Nassau und Hessen-Cassel, Hannover und Sachsen. Ursache: Österreich will aus Schleswig-Holstein einen neuen deutschen Staat unter dem Prinzen von Augusten-! bürg herstellen. Preußens Bedingungen werden von Österreich zurückgewiesen. Einrücken der Preußen in Holstein, welches von den österreichischen Truppen geräumt wird. Preußen erklärt den deutschen Bund, der für Österreich Partei nimmt, für aufgelöst. Einmarsch der Preußen in Sachsen, dessen Heer sich mit dem österreichischen vereinigt. Aus Holstein rückt General Manteusfel, aus Westfalen General Vogel v. Falckenstein in Hannover ein. Kurhessen wird von preußischen Truppen be-I setzt und der Kurfürst des Landes gefangen genommen.

10. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 151

1888 - Langensalza : Beyer
Von der n. Chr. 1866 1867 1870 bis 1871 1870 19. Juli Entdeckung Amerikas bis z. Wiederherst. des deutschen Reiches. 151 Es überläßt Preußen die Neugestaltung Deutschlands. Es zahlt an Preußen zwanzig Millionen Thaler Kriegskosten. Es erklärt sich mit der Besitznahme Schleswig-Holsteins durch Preußen einverstanden. Außer Schleswig-Holstein werden auch Hannover, Kurhessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurt mit Preußen vereinigt. — In dem Frieden zu Wien, den Österreich mit Italien schließt, tritt es Venetien ein das Königreich Italien ab. — Stiftung des norddeutschen Bundes. Zu demselben gehörten die deutschen Staaten nördlich vom Main. An der Spitze desselben stand Preußen. Die Vertretung der Regierungen bildete der Bundesrat. Die gesamte Kriegsmacht stand unter dem König von Preußen. Gras v. Bismarck war Bundeskanzler. Erster Reichstag des norddeutschen Bundes. Der deutsch-sranzösische Krieg. Ursachen: Neid und Eifersucht Frankreichs über die wachsende Macht Preußens und die Einigung und Kräftigung Deutschlands. Verlangen Frankreichs nach Gebietsvergrößerung. — 1867. Verhandlungen wegen Luxemburg. — Napoleon Iii. will durch einen siegreichen Krieg die I inneren Unruhen ableiten und seinen Thron neu befestigen. Kriegsvorwand: Die Spanier, welche 1868 ihre Königin Jsabella Vertrieben hatten, trugen dem Prinzen von Hohenzollern die Königskrone an. Gewaltige Ausregung in Frankreich. Der Prinz lehnt die Krone ab. Benedetti in Ems. König Wilhelm soll erklären, daß er die Kandidatur des Prinzen für den spanischen Thron in Zukunft nie-I mals wieder zulassen werde. Benedetti wird abgewiesen. Kriegerische Stimmung in Paris. Frankreichs Kriegserklärung an Preußen. Einigkeit Deutschlands gegen Frankreich. Große Begeisterung des deutschen Volkes.
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