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1. Die deutschen Landschaften - S. 17

1896 - Trier : Lintz
Der ursächliche Zusammenhang in der Erdkunde. 17 können auch die einmündenden Nebenflüsse einwirken; besonders tritt in der Ebene, wo eine Aenderung des Laufes leichter möglich ist, häufig der Fall ein, dass ein Haupt flu s s die Richtung eines mächtigen Nebenflusses annimmt (betrachte z. B. die Krümmungen des Po, sowie der untern We g er, Elbe und Oder). Im Laufe der Zeit haben viele Gewässer ihr Bett bedeutend vertieft, während andere es stets versanden. Fast alle Ge- birgsbäche schneiden jetzt tief in die Landschaft ein und fördern dadurch nicht wenig deren gebirgiges Aussehen. Die grosse Kraft, welche erforderlich ist, um selbst hartes Gestein bis zu solcher Tiefe auszunagen, erhalten sie durch ihr starkes Gefälle. Auf ihrem ruhigen Laufe durch die Ebene versanden dagegen die Flüsse ihr Bett immer mehr. Jedoch neigen hierzu nicht alle in gleichem Grade. Versandungen kommen, wie leicht erklär- lich ist, am häufigsten bei solchen Flüssen vor, deren Abfluss- gebiet vorherrschend von weichen Bodenschichten bedeckt ist. Die notwendige Folge der Versandung sind aber wieder allerlei Stromveränderungen, welche gewöhnlich bei Ueb er schwem- mung en, wenn sich gewaltigere Wassermassen gegen die Ufer drängen, eintreten, aber durch die immer fortschreitende Versan- dung längst verbreitet waren.; denn diese bewirkt, dass das Wasser mehr nach irgend einer Seite gedrängt wird, welches dann ent- weder das Ufer auf weite Strecken mit sich fortreisst oder gar noch ein zweites oder drittes Flussbett schafft. Eine Verzwei- gung des Strom la ufes findet am häufigsten vor der M ii n du n g statt, teils weil hier durch das ruhige Fliessen des Wassers die Versandung sehr begünstigt wird, teils weil die flachen Ufer nicht fest genug sind, um dem Andränge der bedeutenden Wassermassen sicher widerstehen zu können. (Z. B. die Deltabildung des Rheines, der Donau, des Nils, des Amazonenstromes, sowie die grossen Stromveränderungen des Hoang-ho). b. Die Bedingungen für die Entfaltung organischen Lebens auf der Erdoberfläche. Die Ueppigkeit (les Pflanzenlebens hängt von der Nähr- kraft des Bodens, von der Dicke der Erdkrume, von dem Wassergehalte derselben, sowie von der Wärme des Klimas ab. Die erste Vorbedingung für die Entfaltung eines üppigen Pflanzenwuchses ist ein nährkräftiger Boden. Die Pflanzen haben zu ihrem Wachstum ausser Kohlen- säure und Wasser auch eine Anzahl mineralischer Stoffe, sog. Nähr salze, die sie aus dem Boden aufnehmen müssen, nötig. Die unentbehrlichsten sind Kalium, Calcium, Magne- sium, Eisen, Phosphor, Schwefel und Stickstoff. Wenn auch die Kohlensäure, welche durch die winzig kleinen, in ungeheurer Zahl vorhandenen Spaltöffnungen der Blätter auf- genommen wird, das wichtigste Nahrungsmittel der Pflanze

2. Die deutschen Landschaften - S. 99

1896 - Trier : Lintz
Die Schweizer Hochebene. 99 Kultureigentümlichlieiten : Art der Besiedelung, Bauart (1er Häuser, Sprache derbewohner, ilire körperlichen und geistigen Eigenschaften. In dem von deutscher Bevölkerung bewohnten grössern Teile des Schweizerlandes liegen die Gehöfte nach altgermanischer Sitte meistens vereinzelt; manche dicht bewohnte Gegenden erschei- nen wie mit Wohnungen besäet. Ausser den nicht zahlreichen Städten zeigen in der Regel nur die Ansiedelungen, welche an einer Hauptverkehrsstrasse entstanden sind, eine mehr geschlossene Bauart. Anders ist es in der mit romanischer Bevölkerung besie- delten südwestlichen Schweiz, wo wir meistens nach Römersitte geschlossen gebaute Wohnplätze antreffen. In den zum Staatenbunde der Schweiz (s. folg. Abschn.) vereinigten Ge- bieten giebt es nur 3 Städte mit über 50 000 E., nämlich Zürich, Basel und Genf, ausserdem noch 4 mit über 25 000 E.. nämlich Bern, Lausanne, St. Gallen und Chauxdefonds und im ganzen nur 18 Städte mit über 10 000 E. und 54 Ge- meinden mit über 5000 E. In der Mittelschweiz und in den Alpengegenden sind die Heu- schober und Viehställe fast immer vom Wohnhause getrennt, im Flachlande aber (des. im Aargau), wo Raum und Bodengestalt die Errichtung grösserer Gebäulichkeiten gestatten, mit diesem unter einem Dache vereidigt. In der Regel umschliesst das Schweizer- haus ausser den Kellerräumen zwei Stockwerke. In dem untern Stockwerke befinden sich die meistens nach Süden gelegene Wtohnstube, eine Schlafstube und die Küche, in der obern zwei an der vordem Giebelseite gelegene Schlafzimmer und die Bodenräume, Das in dem Berner Oberlande vorkommende Bauernhaus hat in seiner innern Einrichtung eine besondere Eigentümlichkeit. In ihm liegt die Küche in der Mitte, so dass man aus dieser und dem anschliessenden kurzen Gange in alle Räume gelangen kann. Meis- tens sind die Häuser aus Holz gebaut; in den waldreichen Alpen- gegenden sieht man kein aus einem andern Stoffe gebautes Bauern- haus. Das ziemlich flache Dach besteht gewöhnlich aus Holzschin- deln, die mit Steinen beschwert sind ; selten ist es mit Ziegeln ge- deckt. Eine mehr oder weniger braun ange dunkelte Farbe, welche das Holz mit der Zeit annimmt, ist dem Schweizerhause, das sehr oft mit Schnitz werk reich geziert ist und durch seine, vom weit vorragenden Dache überdeckten Rundgalerien ein stattliches Aussehen erhält, eigentümlich. In dem grössten Teile des Landes wird die de ut sehe Sprache geredet; im südwestlichen Teile herrscht die französische, im südlichen die italienische. Die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Französisch geht von Basel über Bern nach Siders am Rhône, die zwischen Deutsch und Italienisch (einschl. Rätoromanisch) zieht sich von Chur durch das Vorderrheinthal, über den St. Gotthard und längst der Monterosagruppe hin. Es wird die deutsche Sprache von 71%, die französische von 24% und die italienische von 5!/2%

3. Die deutschen Landschaften - S. 101

1896 - Trier : Lintz
Die Schweizer Hochebene. 101 tigkeiten auszubilden. Dass der im engen Verkehr mit einer so grossartigen und an Naturschönheiten so reichen Natur auf- wachsende Schweizer von grosser Liebe zu seiner Heimat beseelt ist, erscheint selbstverständlich; desgleichen erklären sich aus dem Lebensverhältnisse der Bewohner zu einer gefahrdrohen- den Natur, aus dem das Gefühl der Abhängigkeit entspringen muss, und aus dem Lebensverhältnisse der Bewohner zu einander, das die gegenseitige Hilfeleistung bedingt, zwei andere, das Schweizer- volk ehrende Tugenden, nämlich Frömmigkeit und Mildthä- tigkeit. Endlich verdient an dem Schweizer noch das freund- liche und gastliche Entgegenkommen, das er gegen Fremde zeigt, gerühmt zu werden. Wer als Besucher des schönen Schweizerlandes die den schlechten gegenüber bedeutend vorwie- genden guten Eigenschaften seiner Bewohner kennen gelernt hat, kann nicht heimkehren, ohne diesem in seinen Bergen abgeschlos- senen Volke auch für die Zukunft das bisherige Glück und die bisherige Zufriedenheit in den meist bescheidenen Lebens- verhältnissen zu wünschen. 3. Die Betrachtung der staatlichen Verhält- nisse in der Landschaft. a. Die staatliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete. Die Gebiete der Schweizer Hochebene sind zu dem Staaten- verband e der Schweiz vereinigt. Dieses Land gehörte früher zu Deutschland. Die Anerkennung des Schweizer- bundes als selbständiger Staat erfolgte im Jahre 1648 beim Friedensschlüsse des 30jährigen Krieges. Die Grenzen der Schweiz folgen fast überall der natür- lichen Abgrenzung der Landschaft. Im Westen zieht sich die Landesgrenze über den Jura hin; im Norden wird sie durch den Rhein lauf und den Bodensee gebildet, und nur ein kleiner Bezirk um Schaffhausen reicht über den erstem hinaus, während umgekehrt die am schweizerischen Ufer jenes Sees gelegene Stadt Konstanz zum deutschen Reiche gehört; im Osten zieht sie sich wieder eine Strecke weit am Rheine vorbei, im Süden aber reicht sie stellenweise sehr weit über das Rhein-Rhônethal hinaus, und erst am Genfer See tritt sie wieder in den Rahmen der Landschaft zurück. Die benachbarten Staaten sind im Westen Frankreich, im Norden das deutsche Reich, im Osten Oesterreich und im Süden Italien. Die Schweiz nimmt eine Fläche von 41419 qkm ein und

4. Die deutschen Landschaften - S. 169

1896 - Trier : Lintz
Die oberrlieinsche Tiefebene. 169 der g gefördert. In Karlsruhe und Darmstadt befinden sich technische Hochschulen. Rückblick auf frühere Kulturzeiten. Von den ältesten Kulturzeiten, von der Stein-, Bronze- und Eisenzeit, haben uns ebenso wie in den Nachbarlandschaften zahlreiche Funde Kenntnis gegeben. Vor dem Eindringen der Römer müssen die Bewohner schon auf einer ziemlich hohen Kulturstufe gestanden haben. Die aus den Hügelgräbern jener Zeit zu tage geförderten Gegenstände, wie Waffen, Ge- räte und Schmucksachen, die teils aus Bronze, teils aus Eisen oder gar aus Gold und Bernstein verfertigt waren, verraten geschickte Hände und lassen auch einen Handelsverkehr mit entfernt wohnenden Völkern vermuten. Es scheint, dass da- mals die Gebirge noch gar nicht oder wenig bewohnt waren ; denn fast nur in der Ebene wurden Reste vorrömischer Kultur gefunden. Die Römer zogen das schöne Gebiet ganz in den Bereich ihrer Herrschaft. Schnell fasste in ihm ihre hohe Kultur festen Fuss, und von römischer Kulturarbeit haben auch spätere Zeiten noch Gewinn gezogen. Auf den sonnigen Abhängen der Gebirge pflanzten die Römer die edle Weinrebe und anderes Edelobst an, im Odenwalde benutzten sie schon die wertvollen Syenitsteinbrüche, in denen noch heute riesige, von Römer - hand behauene Steine (so die Riesensäule und der Altarstein) liegen; sie legten ferner Lands trass en an und erbauten zahl- reiche Kast elle, aus denen städtische Ansiedelungen, wie Baden, Breisach, Pforzheim, Strassburg, Zabern, Mainz, Kastell u. a. erwuchsen. In den Stürmen der Völkerwanderung unterlag die römische Herrschaft den nach Süden vordringenden germani- schen Vo 1 k s s tä m m en. In die Landschaft teilten sich jetzt die Allemannen und die Franken. Erst.ere nahmen die südlichen, letztere die nördlichen Gebiete in Besitz, welche Verteilung sich auch heute noch sowohl in der Sprache der Bewohner als auch in der Hausanlage zu erkennen giebt. Von den beiden Stämmen ge- wannen durch den Sieg des Königs Chlodwig die Franken die Oberhand. Das von den Allemannen bewohnte Gebiet wurde dem m ä c h t i g e n F r a n k e n r e i c h e als ein allemannisches Her- zogtum einverleibt. Die fränkische Kultur, welche auch die Segnungen des Christentums brachte, gelangte am Rheinstrome zur vollen Entfaltung. Der Aufschwung, den in der zweiten Hälfte des Mittelalters das deutsche Städteleben machte, betraf namentlich die Städte der oberrheinischen Tiefebene. Glänzende Zeiten sahen die Städte Strassburg, Worms, Speyer, Mainz und Frank- furt, in denen sich ein grosses Stück der deutschen Ge- Kerp, begründ.-vergleich. Erdkunde, I. Bd.

5. Die deutschen Landschaften - S. 127

1896 - Trier : Lintz
Die schwäbisch-bayerische Hochebene. 127 und Gebräuche verwandelt sich bei vielen in Abscheu gegen alle Neuerungen, und das S t a m m e s b e w u s s t s e i n scheint zuweilen stärker als das allgemeine Vaterlandsgefühl zu sein. Die Bayern sind also im ganzen ein zwar schwer lenkbarer Volks- stamm, dem aber eine derbe, urwüchsige und gesunde Volkskraft innewohnt. 3. Die Betrachtung der staatlichen Verhält- nisse in der Landschaft. a. Die staatliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete. Der g r ö s s t e Teil der schwäbisch - bayerischen Hochebene gehört dem Staate Bayern an. Die in der Landschaft gelegenen Gebiete des bayerischen Staates sind dessen Stammlande. Bayern bildete früher eines der selbständi- gen dèutscben Herzogtümer. Einen bayerischen Herzog nennt die Geschichte zuerst im Jahre 554. Er stammte aus dem Hause der Agilof in g er, das bis zum Jahre 788 die Herzogswürde bekleidete. In den folgenden Jahr- hunderten wechselte diese unter verschiedenen Häusern, bis sie im Jahre 1180 vom Kaiser Friedrich Barbarossa dem Wittelsbacher Hause verliehen wurde. Das Herzogtum bestand damals aus den vier Gebieten Ober bayer n, Niederbayern. Ob er pfalz und Bheinpfalz. Das letztere Gebiet liegt ausserhalb des Piahmens der Landschaft. Im Jahre 1310 wurden durch eine Teilung die pfälzischen Gebiete abgetrennt. Doch wurde die Oberpfalz wieder 1623 mit dem Mutterlande dauernd vereinigt. Die Bheinpfalz bestand dagegen als ein besonderer deutscher Staat weiter und bildete eins der sieben Kurfürstentümer. Auch das S t am m 1 and B aye r n erhielt später die Kurwürde. Als im Jahre 1777 in diesem die Herrscherlinie ausstarb, gelangte die pfälzische Linie auch dort zur Thronfolge, so class jetzt wieder alle ursprünglichen Gebietsteile vereinigt waren. Durch den A n sc h 1 u s s an Napoleon zu Anfang dieses Jahrhunderts erlangte Bayern die Königs- würde und sicherte sich auch bedeute ndegebietsvergrösserungen. Den damals angenommenen Umfang hat es, geringe Grenzveränderungen ausser Acht gelassen, bis zur Gegenwart behalten. Bayern besteht also aus dem grössern Hauptlande im Osten und aus dem kleinern Nebenlande, der Rheinpfalz, im Westen. Die Grenzländer des Hauptlandes sind im Norden Preussen, die th ü r in g i s c h e n S t a a t en undsachsen, im Osten Oesterreich, im Süden ebenfalls Oesterreich und im Westen Württemberg, Baden und Hessen. Der ganze bayerische Staat hat eine Grösse von 75 864,7 qkm und zählt 5594982 E. Von der Bevölkerung sind mehr als 2/s katholisch und nicht ganz 1ls evangelisch. Ausser Bayern haben von den deutschen Staaten noch Tvürt-

6. Die deutschen Landschaften - S. 113

1896 - Trier : Lintz
Die schwäbisch-bayerische Hochebene. Kohlenstoff. Der Stahl enthält von diesem 0,6—2 pct., das Schmiedeeisen nur 0,04—06 pct. Eine geringe Menge Kohlenstoff muss im Eisen enthalten sein, weil es in ganz reinem Zustande zu weich und zu strengflüssig ist, um zur Verarbeitung dienen zu können. Wann und durch welches Volk die erste Verwendung des Eisens statt- fand, lässt sich nicht nachweisen. Wahrscheinlich gebrauchten die Aegypter eiserne Werkzeuge schon frühzeitig, vielleicht vom 2. Jahrtausend v. Chr. an ; denn den Israeliten war die Gewinnung und Verarbeitung des Eisens bei ihrem Auszuge aus Aegypten (1550 v. Chr.) bekannt. In Griechenland er- folgte die allgemeine Einführung eiserner Waffen und Geräte nach der homerischen Zeit ; hoch geschätzt wurde dort das aus Indien und vom Schwarzen Meere bezogene Eisen. Bei den Römern gelangte die Eisenindustrie später zu hoher Blüte. In Mittel- und Nordeuropa stammen die ältesten gefundenen eiser- nen Waffen aus der Hallstätter Periode (600—400 v. Chr.). Nach dem Unter- gange des römischen Reiches begann in den nördlich gelegenen Ländern eine eigene Eisenindustrie aufzublühen, als deren Anfänge die schon von den Römern benutzten Eisenwerke in Steiermark zu bezeichnen sind. Von dort verbrei- tete sie sich im 9. Jahrhundert nach Böhmen, Sachsen, Thüringen, dem Harz und dem Niederrhein. Weltruf erlangte im 12. Jahrhundert die niederländische Eisenindustrie, die im 15. Jahrhundert auch nach Eng- land und Schweden verpflanzt wurde. Die Eisengewinnung wurde in frühester Zeit auf eine sehr einfache Weise, wie sie heute noch bei den Völkern Aetbiopiens und Hochasiens geschieht, betrieben. Man legte an Hügelabhängen Gruben an, zündete in diesen ein Feuer an und schüttete in die Glut desselben möglichst reine Erze. Zur Römer- zeit bediente man sich niedriger Herde oder kleiner Wind-und Schacht- öfen (wie in Kärnthen), in denen das Feuer durch Hand- oder Tretbälge zu heisserer Glut angefacht wurde. Gegen Ende des Mittelalters und besonders den letzten Jahrhunderten haben die Einrichtungen zum Schmelzen der Eisenerze eine grosse Vervollkommnung erfahren. Durch Vergrösserung der Herde entstanden zunächst die Stück- und Wolfsöfen mit Blasebälgen, die durch Wasserkraft in Bewegung gesetzt wurden. Allmählich gelangte man, vorwiegend durch in England gemachte Verbesserungen, wo auch zuerst die Steinkohle zur Feuerung benutzt wurde, zu den grossen Hochöfen der Neuzeit, die sich durch ihre äusserst vollkommenen Gebläsevorrichtungen auszeichnen. In unserm Jahrhun- dert hat infolge der Erfindung der Dampfmaschine und der Entwicklung des heu- tigen Verkehrs und Kriegswesens die ganze Eisenindustrie grossartige Fort- schritte ; namentlich blüht sie in den kohlenreichen Ländern England,Deutsch- land und Nordamerika. Das Eisen spielt jetzt im Haushalte der Kultur- völker nicht bloss unter den Metallen, sondern auch unter allen gewerblichen Bohstoffen die wichtigste Rolle und die zu seiner Gewinnung und Verarbeitung getroffenen Einrichtungen ragen unter allen Werkstätten des menschlichen Schaf- fens und Arbeitens am meisten durch ihre Grossartigkeit hervor. Bei Eichstätt und Solnhofen an der Altmühl hat der obere oder weisse Jura ein feinkörniges Gefüge und ist in schiefrigen Platten abgesondert. — Daselbst Gewinnung und Bearbei- tung der berühmten Solnliofer Platten. Der Schiefer lagert in einer Mächtigkeit von 24 m auf hohen, steilen Dolomitfelsen und zeichnet sich durch eine strohgelbe Farbe und seine grosse Feinheit aus. Wegen letzterer Eigenschaft eignet er sich vorzüglich für den Steindruck. Von allen bisher bekannt gewordenen Steinen ist er hier- für am brauchbarsten befunden worden. Doch nicht alle Platten, welche ge- brochen werden, sind als L i t h o g r a p h e n s t e i n verwendbar, sondern nur die besten und vollständig fehlerfreien. Die meisten müssen für andere Zwecke ver- wertet werden und dienen hauptsächlich zum Belegen von Fussböden. Die Wasserarmut des schwäbischen und fränkischen Jura und die dadurch bedingte geringe Ertragfähigkeit des Bodens haben bewirkt, dass die Gebirge im ganzen nur schwach

7. Die deutschen Landschaften - S. 253

1896 - Trier : Lintz
Das hessische und Weser-Bergland. 253 Freiheit und Selbständigkeit und seinen von den Vätern übererbten Götterglauben im Kampfe mit den Franken erst nach Zertrümmerung seiner ganzen Volkskraft aufgab, so hält auch jeder einzelne Sachse mit grosser Zähigkeit an seinen Rechten, an über liefert en Anschauungen, Sitten und Gebräuchen fest. Die Stammeseigenschaften konnten §ich umso reiner erhalten, als auch in der Beschäftigung und in der Lebensweise der Bevöl- kerung sich wenig änderte; diese ist wie die hessische eine vor- wiegend ackerbautreibende und in ländlichen Wohnsitzen lebende geblieben. Weil der Sachse Neuerungen weniger leicht zugänglich ist als der Franke, ist er auch im Verkehr verschlossener als dieser. 3. Bie Betrachtung der staatlichen Verhält- nisse in der Landschaft. a. Die staatliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete. Den Hauptanteil an der Landschaft hat Preussen, von wel- chem 2 Provinzen, Westfalen und H e s s en - N a s s au, in ihrem Rahmen liegen. Ausserdem sind in ihr mehrere kleinere deutsche Staaten gelegen, nämlich W a 1 d e c k, Lippe - Detmold und S c h a il m b u r g - L i p p e. Ferner greifen Teile vom Grossherzog- tum Hessen (s. S. 172), von Braun schwei g (s. Tiefl. d. und. Weser) und von der preussischen Provinz Hannover in die Land- schaft hinein. Die Provinz Westfalen wird im Norden von der Provinz Hannover, im Osten von Schaumburg-Lippe, Hannover, B r a un s eh w e i g, Hessen-Nassau und Wal deck, im Süden von H ess en-Na ssa u und der R h einprovin z , im Westen von der Rheinprovinz und Holland begrenzt. Ihre Grösse be- trägt 20 206,5 qkm, ihre Einwohnerzahl 2428 661 (auf 1 qkm 120,2 F.), wovon auf die Protestanten etwas mehr, auf die Katholiken etwas weniger als die Hälfte entfällt. Die Provinz Westfalen wurde wie die Rheinprovinz im Jahre 1815 durch Beschluss des Wiener Kongresses in ihrem jetzigen Umfange mit Preussen vereinigt. Die ältesten preussischen Besitz ungen in Westfalen waren die Gebiete Mark (mit Soest) und Ravensberg (mit Bielefeld), die im Jahre 1614 nebst dem rheinischen Gebiete Kleve als Erbanteil der jiilich- klevischen Besitzungen an Brandenburg fielen. Beim Friedensschlüsse des dreissig- jährigen Krieges wurde dem Grossen Kurfürsten das Bistum Minden zuge- sprochen, und im 1707 erwarb der erste preussische König Friedrich I. durch Kauf die Grafschaft Tecklenburg. Paderborn kam im Jahre I 803 vorüber- gehend an Preussen. Alle seine westfälischen Besitzungen verlor dieses aber bald darauf an den französischen Kaiser Napoleon, der die westliche Hälfte der jetzigen Provinz mit Fr a nk r ei ch, die östliche dagegen mit dem neugebildeten Königreiche Westfalen vereinigte. Im Jahre 1815 erhielt Preussen nicht bloss seine frühern Gebiete zurück, sondern kam auch in den Besitz des ganzen Bistums Münster, des Herzogtums Westfalen, des Für sten turn's Siegen, und anderer kleinerer Gebiete. Seine letzte Erwer-

8. Die Landschaften Europas - S. 245

1900 - Trier : Lintz
Rückblick auf frühere Kulturzeiten. 245 Die Britischen Inseln waren schon früh im Altertum bekannt geworden. Das zur Bereitung von Bronze notwendige Zinn, das auf der Halbinsel Cornwall vorkam und sonst nur noch in Spanien und auf der Bretagne gefunden worden war, lockte die Seefahrer nach ihren Gestaden, zuerst die Phönizier, dann die Griechen und die Karthager. Die Scilly-Inseln führten den Namen Zinn in se In, obschon auf ihnen selbst das Zinn gar nicht vorkommt. Im Jahre 475 v. Chr. werden sie unter diesem Namen zuerst erwähnt. Man nimmt an, dass die Bewohner von Cornwall auf diesen Inseln den Tauschhandel mit den fremden Seefahrern unterhielten, um diesen selbst nicht die Lagerstätten des seltenen Metalls verraten zu müssen. Die Sperrung der Meerenge von Gibraltar durch die Karthager hatte zur Folge, dass die Griechen ihre Fahrten nicht mehr bis in die westeuropäischen Meere ausdehnen konnten. So gingen ihnen und damit auch dem übrigen Europa die Kenntnis von dem inselreiche wieder verloren. Zwar gelang es einem Manne namens Prytheas, einem Zeitgenossen Alexanders des Grossen, auf dem Landwege durch Gallien das geheimnisvolle Zinnland zu erreichen und Grossbritannien auf allen Seiten zu umfahren. In Griechenland aber glaubte man ihm diese Entdeckungen nicht, weil sie der seit Parmenides allgemein anerkannten Zonenlehre, wonach die nördlichen Gebiete unbewohnbar seien, widersprachen. Als Cäsar vor seiner Landung in Britannien über dieses Land Erkundigungen einziehen wollte, konnte er nichts Bestimmtes erfahren. Die Inselnatur des Landes, in die man in Rom noch immer Zweifel setzte, wurde erst durch Agrippa's Umseglung i. J. 79 n. Chr. festgestellt. Die Römer eroberten Grossbritannien bis zum Clyde- und Forthbusen. Ausser Nordschottland haben sie auch Wales und Irland nicht unterworfen. In dem übrigen Lande verbreitete sich dagegen überall römische Kultur. Die alten Römerstrassen bilden vielfach noch heute die wichtigsten Verkehrslinien. Die Hauptstadt des Römerreiches war York, doch blühte auch London schon auf. Nicht gewaltsam wurde der römischen Herrschaft, an die noch heute die auf caster, cester, ehester und coin endigenden Städtenamen erinnern, ein Ende gemacht. Sie ging allmählich infolge ihres Niedergangs auf dem Festlande zu Grunde. Die letzten römischen Legionen wurden i. J. 410 nach Chr. abberufen. Schon unter dem römischen Kaiser Pro bus (276—282 n. Chr.) hatte die Einwanderung von Germanen auf den Britischen Inseln begonnen. Im 5. Jahrhundert fand die Übersiedelung der Angeln, Sachsen und Jüten statt. Die Kelten wurden von ihnen gewaltsam nach W und N in die Gebirge verdrängt. Doch führten die neuen Völker auch unter sich blutige Kriege. Sie hatten drei Reiche, Northumbia im N, We s s ex im S und Mer eia in der Mitte, gegründet. Der Sieg und das Oberkönigtum fiel schliesslich Wessex zu. Die angelsächsischen Ansiedelungen sind an den Endungen harn (= Heim), ford (= Furt), wich und wyk, bury und borough (= Burg), bridge (= Brück) und mouth (= Mündung) erkennbar. Vom 8. bis 11. Jahrhundert machten auch die Dänen An- griffe auf das Land. Der nördliche Teil des angelsächsischen Reiches ging an sie verloren, und ihr König Knut der Grosse eroberte 1013 auch den südlichen Teil, den Alfred (871—901) zu

9. Die Landschaften Europas - S. 419

1900 - Trier : Lintz
Staatenbildung. 419 Ortschaften vor. Am schärfsten ist das genannte Gesetz auf der Insel Sizilien zur Geltung gekommen, wo die 3ll-¿ Mill. Be- wohner sich auf nur 500 Ansiedelungen verteilen, so dass auf jede durchschnittlich etwa 7000 Bewohner kommen. Die Entstehung grosser Ortschaften wurde auch durch die Art der Verteilung des Grundbesitzes, der meist in den Händen Weniger ist, gefördert. Die Ortschaften liegen vielfach, wie auch in Apulien, Umbrien und Toskana, auf Bergpyramiden, weit ab von den Gärten und Feldern in der Ebene. Diese Lage wurde häufig der grössern Sicherheit halber gewählt. Die Vorfahren schrägten die Berg- pyramide, die für die Anlage einer Siedelung ausgewählt wurde, künstlich ab und befestigten sie noch durch cyklopische Mauern. In manchen Gegenden wurden die Bewohner auch durch die schlechten Gesundheitsverhältnisse der Ebene auf die Berge verwiesen. Die Zahl grosser Städte ist ziemlich bedeutend. 3 Städte haben '/2 Mill. E., nämlich Neapel, Rom und Mailand, 2 Städte mehr als 250 000 E., nämlich Turin und Palermo, 7 Städte und zwar Genua, Florenz, Venedig, Messina, Bologna, Catania und Livorno mehr als 100 000 E. und noch etwa 10 Städte mehr als 50000 E. Die mittlere Dichtigkeit der Bevölkerung ist bedeutend und betrag schon 1881 109 auf 1 qkm. Sie war am grössten in Sizilien (137). Es folgten Norditalien (132), Süditalien (111), Mittelitalien (86) und Sardinien (31). 10. Staatenbildung: Die staatliche Zusammengehörigkeit und die staatliche Ordnung und Einrichtung. Auf die Staatenbildungen, die auf der Apennin enhalb- insel stattfanden, wirkten geographische Einflüsse stark ein. Durch den Apenninenzug, der die Halbinsel der ganzen Länge nach durchzieht, war eine Gliederung in viele Gebiete gegeben. West- und Ostseite, Nord und Süd konnten ein Dasein für sich führen. Die Trennung war aber keine so scharfe, dass eine Zusammenfassung aller Staaten zu einem einheit- lichen Reiche unmöglich gewesen war. Die Ähnlichkeit mit Griechen- land, das niemals einen einheitlichen Staat gebildet hat, ist also keine vollkommene. Die Bildung von Teilstaaten hat sowohl im Altertum als auch in jüngster Vergangenheit zur Bildung eines einigen Italien geführt. Im Mittelalter kam die Neigung zur politischen Zersplitterung in der Entstehung von Städterepu- büken, die, wie besonders Venedig, Genua, Mailand, Pisa, Florenz, eine hohe Blüte erreichten, zum Ausdruck. Als Han- delsstaaten gerieten sie miteinander in Kämpfe. Durch diese beschleunigten sie ihren Untergang, der durch die Verschiebung der Wege des Welthandels eingeleitet wurde. Die Teil- staaten, die bis 1859, bis zur Wiedererlangung der politischen Einheit, bestanden, lassen die natürliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete erkennen. Süditalien und Sizilien gehören zu- sammen und bildeten das Königreich beider Sizilien. Sar- 27*

10. Die Landschaften Europas - S. 45

1900 - Trier : Lintz
Staatenbildung. 45 da, wo eine Anzahl von Thälern durch nicht zu beschwerliche Passübergänge in Verbindung treten konnte, entwickelten sich kräftigere Staatswesen. So reichten sich über den Pässen der Gotthardgruppe hinweg die Thalstaaten der Reuss, der Aare, der Rhône, des Tessin und des Rheins einander die Hand zu einem Staatenbunde, dem der Schweiz (s. Bd. I), der noch heute als einziger Alpenstaat seine Selbständigkeit bewahrt hat. Ähnlich ging die Staatenbildung Tirols vor sich. Der Brennerpass machte es möglich, dass die Bewohner des Inn-, der Etscb- und des Drau- thales sich politisch verbinden konnten. Dass Thäler die Wurzeln der Alpenstaaten waren, zeigten auch Kärnten, das im Drau- thai, und Krain, das im Sauthal, entstand, sowie S a voy en, dessen Wiege das Flussthälchen der Ar, eines linken Zuflusses der Isère, war. Diese und andere Staatenbildungen sind mit Ausnahme der Schweiz den mächtigen Staaten zum Opfer gefallen,, die in den benachbarten Mittelgeb ir g s- und Tieflandschaf- ten zur Entwicklung gelangten. Deren Streben musste es sein, sich in den Besitz der schwer überschreitbaren Alpenkämme zu setzen und dadurch eine starke Grenzlinie zu verschaffen. Dieses Streben musste umso leichter Erfolg haben, als alle Alpen- thäler bequeme Zugänge haben. Fast das ganze östliche Alpen- gebiet wurde durch seine grossen, nach No und O zur Donau aus- laufenden Längsthälern an den Donaustaat Oesterreich, die jetzige Doppel-Monarchie Österreich-Ungarn angegliedert, westlich von ihm herrscht fast über das ganze Alpengebiet die Schweiz^ auf den Kämmen der südnördlich gerichteten westlichen Alpen stossen Frankreich und Italien zusammen, letzteres ist zu- gleich südlicher Grenznachbar der Schweiz und Österreich-Ungarns, und ferner lehnt sich im N, zwischen Rhein und Salzach, auch das Deutsche Reich unmittelbar an den Alpenfuss an. So sind es heute 5 Staaten, die sich in den Besitz des Hochgebirges der Alpen geteilt haben und an ihm einen natürlichen Grenzschutz suchen. Uber die s t a a 11 i c h e O r d n u n g und Einrichtung der Schweiz und des Deutschen Reiches vergi, den I. Bd., über die der übrigen oben genannten Staaten vergi, die Abschnitte über die be- treffenden Landschaften in diesem Bande. 11. Geistige Kultur: Geistesleben, Bildungswesen und Religion. Das Wohnen in abgeschlossenen Gebirgsthälern, denen ein grösserer Verkehrsstrom fehlt und die den Menschen nur mit wenigen und immer denselben Naturgegenständen und Menschen zusammen- bringen, musste auf das Geistesleben der Älpler einen mächtigen Einfluss ausüben. Das heimatliche Thal ist ihnen die Welt,
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