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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 509

1888 - Berlin : Hertz
Ausbruch des Krieges; Muiuung des Danewerkes. 509 Bedingung knüpfte, daß die Regierung sich bereit erkläre, den Prinzen von Augustenbnrg als Herzog von Schleswig und Holstein einzusetzen. Der König wies diese Forderung zurück. Der Ministerpräsident von Bismarck versicherte im Abgeordnetenhause: die Politik der Regierung beruhe auf dem Grundsätze, daß kein Fuß breit deutscher Erde verloren, und ebeuso, daß kein Titel deutschen Rechtes geopfert werden solle: vor Allem aber komme es darauf an, das Bundesrecht zu schützen und auf weiter mögliche Ereignisse sich in Zeiten zu rüsten. Das Abgeordnetenhaus verweigerte, obwohl inzwischen die militärischen Maßregeln gegen Dänemark bereits begonnen hatten, dennoch die zu denselben erbetenen Mittel. Die Regierung mußte daher selbstständig und auf eigene Verantwortung weiter vorgehen. Die Buudesexecutiou durch sächsische und hannoversche Truppen fand in der Weihnachtswoche 1863 statt: die dänischen Truppen zogen sich ohne Widerstand zurück, und in wenigen Tagen befand sich das ganze Herzogthum Holstein in den Händen der deutschen Buudestruppen. Nachdem dies erreicht war, ohne daß eine der fremden Mächte gegenüber dem klaren und unbestreitbaren Rechte des deutschen Bundes eine Einmischung versuchte, ging die preußische Regierung einen zweiten wichtigen Schritt weiter vor: sie beantragte beim deutschen Buude in Gemeinschaft mit Oesterreich auch die Besetzung Schleswigs, Falls Dänemark nicht unverzüglich das verfassungsmäßige Recht dort anerkenne und die widerrechtliche völlige Einverleibung Schleswigs in die dänische Monarchie wieder aufhebe. Die Mehrheit der kleineren Bundesregierungen aber wollte vor Allem den Prinzen von Augustenbnrg erst in Holstein eingesetzt wissen und bis dahin Schleswig unberücksichtigt lassen und lehnte den Antrag Preußens und Oesterreichs ab. Da beschlossen diese beiden Mächte, die Sache nicht mehr blos Namens des Bundes, sondern selbstständig als deutsche Großmächte in die Hand zu nehmen. Sie beauftragten ihre Gesandten in Kopenhagen am 14. Januar, den König von Dänemark aufzufordern, daß er binnen 48 Stunden die in Schleswig widerrechtlich eingeführte Verfassung zurücknehme. Ausbruch des Krieges. Räumung des Danewerkes. Da Dänemark in der Zuversicht auf den Schutz der fremden Mächte, besonders Englands, dieser Aufforderung nicht nachkam, so erhielten die preußischen und österreichischen Truppen den Befehl, in Schleswig einzurücken. Der Oberbefehl war dem greisen Feldmarschall von Wrangel übertragen, der schon früher im Kampfe gegen Dänemark Lorbeeren errungen hatte: unter ihm befehligte der Neffe des Königs, Prinz Friedrich Karl die preußischen Truppen, der Feldmarschall-Lieutenant von Gablenz die durch Schlesien und die Mark Brandenburg herbeigerückten Oesterreicher. Am 1. Februar 1864 gab der alte Wrangel den Befehl, „in Gottes Namen drauf zu gehn," und alsbald überschritten die verbündeten deutschen Truppen die Eider, den Grenzfluß Schleswigs. Die Oesterreicher rückten auf einer westlichen Linie, die Preußen östlich, zunächst nach der Hafenstadt Eckernförde vor. Hier fand schon am 1. Februar das erste Gefecht zwischen Preußen und Dänen statt, ein Kampf preußischer Artillerie gegen zwei im Hafen liegende Kriegsschiffe, darunter ein Panzerschiff. Dieselben sollten vom Hafen aus durch ihre Batterien das Vorrücken der Preußen hindern.

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 520

1888 - Berlin : Hertz
520 T„nsercnzen in London. stillstand. Bei den weiteren Verhandlungen erklärte der preußische Minister von Bismarck im Einverständnis? mit Oesterreich, daß Preußen sich von allen Verpflichtungen gegen den König von Dänemark frei fühle und in Gemeinschaft mit den übrigen Großmächten eine anderweitige Regelung der Herrschaft über Schleswig-Holstein anbahnen wolle. Bei dieser Regelung müßten neben der gewissenhaften Prüfung der Erbansprüche vorzugsweise die Interessen und Wünsche der Herzogtümer selbst, ferner die Interessen Deutschlands ins Gewicht fallen. Diese bestimmte Erklärung Preußens hatte sofort zur Folge, daß fast alle Mächte, mit Ausnahme Dänemarks, die Londoner Uebereinkunft von 1852 fallen ließen. Dänemark aber widerstrebte auch bei den weiteren Verhandlungen jeder Anerkennung der staatlichen Selbstständigkeit der Herzogthümer; um so entschiedener verlangte Preußen die Trennung derselben von Dänemark, die Herstellung eines besonderen Schles-wig-Holsteinschen Staatswesens in inniger Verbindung mit Deutschland. Die anderen Mächte zeigten sich geneigt, auf eine solche Lösung einzugehen. Um die Gunst dieser Stimmung zu benutzen und eine rasche Erledigung herbeizuführen, einigte sich die preußische Regierung mit der österreichischen dahin, die Verbindung von Schleswig und Holstein zu einem eigenen Staate vorzuschlagen, und zwar unter der Herrschaft des Prinzen von Augnstenburg, Falls die Rechte desselben als gültig anerkannt würden. Dabei sollten aber die Herzogthümer jedenfalls in eine enge und gesicherte Verbindung zu Schutz und Trutz mit Deutschland treten. Ein Theil der anderen Mächte, besonders Frankreich, gingen bereitwillig auf die Gründung eines eigenen Schleswig-Holsteinschen Staates ein; nur über die Ausdehnung, in welcher Schleswig dem neuen Herzogthume zugewiesen werden sollte, herrschten Meinungsverschiedenheiten, invem verlangt wurde, daß der nördliche Theil, dessen Bevölkerung zum Theil däuisch spricht, bei Dänemark verbleibe. Ueber die Grenze aber, bis zu welcher dieser dänische Theil reichen sollte, gingen die Ansichten weit anseinander. Dänemark beharrte jedoch bei der Ablehnung aller gemäßigten Vorschläge, selbst als alle Mächte zur Annahme derselben drängten. Hieran scheiterten alle Versuche zur Verständigung und die Couserenzen gingen bei Ablauf des Waffenstillstandes fruchtlos auseinander. Preußen hielt sich nunmehr, da der Krieg von Neuem beginnen mußte, an keinen der Vorschläge mehr gebunden, die es während der Confe-renzen um einer raschen Verständigung willen gemacht hatte. Es schien einen Augenblick zweifelhaft, ob Oesterreich bereit sein würde, die kriegerische Gemeinschaft mit Preußeu weiter fortzusetzen. England zumal setzte Alles daran, Oesterreich jetzt von Preußen zu trennen. Aber eine Zusammenkunft des Königs Wilhelm mit dem Kaiser von Oe st erreich und ihrer Minister von Bismarck und Graf Rechberg in Karlsbad diente dazu, das frühere Einverständniß neu zu befestigen und bestimmte Verabredungen über den weiteren Feldzug zu treffen. Vor Allem kam es darauf an, die gänzliche Besitznahme von Schleswig durch die Eroberung der Insel Alsen zu vollenden, ferner ganz Jütland zu besetzen. Die Eroberung der I sel Alsen (29. Juni 1864). Unmittelbar nach Ablauf des Waffenstillstandes ertheilte Prinz Friedrich Karl, welcher inzwischen zum Oberfeloheru ernannt worden war, dem General Her-

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 539

1888 - Berlin : Hertz
Besitznahme von Hannover. 539 Zurücklassung einer geringen Truppenzahl über Lüneburg nach Hannover vorgerückt, wo er am 18. eintraf. Dort war inzwischen am 17. Abends General von Falckenstein von Minden her mit der Göbenschen Division eingerückt. König Georg hatte bereits am 16. mit dem Kronprinzen und mit seinen Truppen die Hauptstadt verlassen. Der Ausmarsch erfolgte in der höchsten Ueberftürzung und Verwirrung. General von Falckenstein traf alsbald Anordnungen für die einstweilige Regierung des Landes. Die preußischen Truppen aber folgten den Hannoveranern über Hildesheim nach Göttingen, wohin sich König Georg zunächst zurückgezogen hatte, und wo seine ganze Armee sich sammeln sollte. In der That eilten die Truppen von allen Seiten mit großem Eifer und mit Pflichttreue herbei. Wäre König Georg von dort nnverweilt weiter südlich gezogen, so hätte er sich mit hessischen und baierschen Truppen vereinigen und sodann ernsten Widerstand leisten sönnen. Aber er blieb drei Tage in Göttingen in der trügerischen Hoffnung, daß baier-sche Truppen von Süden her zu ihm stoßen würden. Als diese Hoffnung schwand, inzwischen aber die preußische Division Beyer sich von Kassel her in Bewegung setzte, wandte sich der König ant 21. Juni von Göttingen östlich, um sich mit seiner ganzen Armee durch die preußische Provinz Sachsen und durch Thüringen nach Baiern durchzuschlagen. Ueber Heiligenstadt und Mühlhausen ging der Zug auf Gotha zu. Die Hannoversche Armee unter dem Oberbefehle des Generals von Arentsschild bestand aus mehr als 18,000 Mann mit 52 Geschützen, tüchtige Truppen mit guter Uebung und Disciplin, namentlich eine trefflich berittene Kavallerie. Um derselben den Abzug durch Thüringen zu verlegen, besetzten die Preußen und die mit ihnen vereinigten kobnrg-gothaischen Truppenjoen Werraübergang, sowie Eisenach und Gotha. Mit großer Beschleunigung wurden Besatzungstruppen aus Magdeburg, Aschersleben, Torgäu, Naumburg herangezogen, um die Hannoveraner, die sich bei Langensalza vereinigten, von allen Seiten zu umstellen. König Georg schickte am 23. einen seiner Adjutanten nach Gotha, um über ein ehrenvolles Abkommen mit Preußen zu verhandeln. König Wilhelm von Preußen, welcher ein Blutvergießen zwischen seinen und den Hannoverschen Truppen verhindern wollte, schickte zum Zwecke der Verhandlungen gleichfalls einen seiner Adjutanten nach Gotha; als derselbe jedoch dort ankam, hatte der König Georg seinerseits die Verhandlungen wieder abgebrochen. Von preußischer Seite wurde noch eine Bedenkzeit und Waffenruhe bis zum 26. Mittags angeboten: König Georg sollte sich entscheiden, ob er für sich und den Kronprinzen, sowie für sämmtliche Offiziere mit Waffen und Pferden freien Abzug, für die Soldaten dagegen Entlassung in die Heimath annehmen wolle. Er verlangte jedoch freien Durchzug für sich und sein ganzes Heer nach Süd-deutschlaud, um mit Oesterreich gegen Italien zu kämpfen. Dies mußte von Preußen zurückgewiesen werden. Inzwischen näherte sich ein baierfches Corps über Hessen, und es entstand für Preußen die Gefahr, daß dasselbe sich mit den Hannoveranern vereinige. Jede Verzögerung der Entscheidung konnte bedenklich werden; ant 26. Vormittags wurde deshalb dem König Georg nochmals ein Buudniß mit Preußen unter Sicherung des hannoverschen Besitzstandes und unter Annahme der preußischen Vorschläge für eine neue Bundesreform angetragen. Aber der in verhängnisvollen Täuschungen be-

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 572

1888 - Berlin : Hertz
572 Friedensverträge mit Süddeutschland. um die von Preußen militärisch in Besitz genommenen norddeutschen Länder: Hannover, Kurhessen, Nassau, Frankfurt a. M. und Ober-tz e s s e n, deren Verbindung mit Preußen, Falls der König sie beschließen sollte, somit von Oesterreich im Vorans anerkannt wurde. Preußen erklärte sich bereit, den Besitzstand des Königreichs Sachsen in seinem Umfange bestehen zu lassen; die Regelung der Stellung Sachsens im norddeutschen Bunde blieb vorbehalten. Oesterreich übernahm endlich eine Kriegskostenzahlung von 20 Millionen Thaleru. Friedensverträqe mit den süddeutschen Staaten und mit Sachsen. Oesterreichs bisherige Verbündete in Süddeutschland wurden in den Nicolsburger und Prager Friedensschluß nicht mit aufgenommen. Der baiersche Minister von der Pfordien war vor dem Abschlüsse der Präliminarien im preußischen Hauptquartiere erschienen, um die Betheiligung der süddeutschen Staaten zunächst am Waffenstillstände zu erwirken; Preußen aber hatte dies abgelehnt und die Bewilligung eines Waffenstillstandes an die süddeutschen Staaten von besonderen Verhandlungen abhängig gemacht. Erst nach dem Abschlüsse der Präliminarien kam ein Waffenstillstand mitbaiern zu Staude. Vergeblich hatte der baiersche Minister beansprucht, gleichsam Namens des früheren deutschen Bundes auch für die übrigen Staaten Süddeutschlands zu verhandeln. Preußen verlangte, daß jeder der feindlichen Staaten in besonderen Verhandlungen den Frieden erbitte. So mußten sich denn auch der König von Württemberg, der Großherzog von Hessen-Darmstadt bequemen, ihre Minister ins preußische Hauptquartier zu entsenden und um Frieden zu bitten. Der Großherzog vonbaden, welcher nur mit Widerstreben dem Bunde gegen Preußeu beigetreten war, entließ nunmehr sein bisheriges preußenfeindliches Ministerium und berief Männer in seinen Rath, welche entschlossen waren, wieder engere Beziehungen mit Preußen anzuknüpfen. Bei den in Berlin gepflogenen weiteren Friedensverhandlungen mit den deutschen Staaten ging die preußische Regierung von vorn herein nicht von Beweggründen kleinlicher Vergeltung oder bloßer Ländersucht, sondern nur von höheren nationalen Gesichtspunkten aus. In Nord deutsch land war die Schöpfung eines kräftigen norddeutschen Bundes um einen starken und fest zusammenhängenden preußischen Kern ihr Ziel: oeshalb wurde die Einverleibung der eroberten norddeutschen Länder beschlossen. In Betreff Süddeutschlands dagegen kam es der preußischen Regierung viel weniger auf Ländererwerb, als auf das große nationale Interesse der sofortigen Anbahnung enger Beziehungen zwischen Nord-und Süddeutschland an. Während durch den Prager Frieden zunächst eine Trennung zwischen den Staaten nördlich und südlich von der Mainlinie festgesetzt und eine etwaige Verbindung erst der Zukunft vorbehalten schien, während man überall annahm, daß die jüngst vorhergegangenen Kämpfe eine tiefe Scheidung und Kluft zwischen Nord- und Süddeutschland auf lange Zeit hinaus zurücklassen müßten, und daß die süddeutschen Staaten sich viel eher an Oesterreich oder an einen außerdeutschen Großstaat, als an Preußen anschließen würden, gelang es den hochherzigen Bestrebungen und der diplomatischen Kunst des Grasen Bismarck, die Friedensverhandlungen gleich

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 742

1888 - Berlin : Hertz
742 Zeittafel der vaterländischen Geschichte. 26. - 30. August 1813 6. September -3. October - 16.—19. Octbr. -1. Januar 1814 1. Februar 9. März - 30. - 31. - 80. Mai 1. November -1. März 1815 8. Juni - 9. Juni 1815 16. Juni 18. -7. Juli 20. November 1817 1818 1819 1823 1833 7. Juni 1840 1840—1861 1840 1845 3. Februar 1847 Schlacht an der Katzbach. Bet Kulm und Nollendorf. • bei Dennewitz. - bei Wartenburg. Völkerschlacht bei Leipzig. Blücher's Uebergang über den Rhein. Schlacht bei Brienne und La Rothiöre. - bei Laon. - bei Montmartre. Einzug in Paris. Napoleon's Thronentsagung (7. April); Abgang nach Elba. Friede zu Paris. Eröffnung des Wiener Congresses. Napoleon's Rückkehr von Elba. Neue deutsche Bundesacte Wiener Schlußacte. Preußen erhält die Länder zwischen Elbe und Rhein wieder, ferner die Hälfte des Königreichs Sachsen, das Großherzogthum Posen, das Großherzogthum Berg und andere rheinische Gebiete, sowie durch Ländertausch Neu-Vorpommern und Rügen. Anspach und Baireuth werden au Baiern abgetreten. Der zweite Freiheitskrieg. Schlacht bei Ligny. Schlacht bei Belle-Alliance. Zweiter Einzug in Paris. Zweiter Friede zu Paris (Preußen erhält Saarbrücken und Saarlouis). Neue Einrichtung der Verwaltung. Eröffnung des Staatsraths. Verbindung der Universitäten Wittenberg und Halle. Jubelfeier der Reformation; kirchliche Union. Stiftung der Universität Bonn. Congreß zu Carlsbad. Demagogen-Untersuchungen. Gesetz wegen Einrichtung von Provinzialständen. Gründung des Zollvereins. Friedrich Wilhelm's Iii. Tod. Friedrich Wilhelm It., geb. 15.October 1795. Huldigung in Königsberg (10. September) und in Berlin (15. October). Industrie-Ausstellung des Zollvereins zu Berlin. Verordnung wegen Berufung des Vereinigten Landtags.

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 743

1888 - Berlin : Hertz
Zeittafel der vaterländischen Geschichte. 743 18. März 1848 April - 18. Mai 14 Juni 18. September 9. Novbr. 5. December 1848 April 1849 Mai - 26. Mai 31. Januar 1850 März - Mai - Juli » September October November December 1853 1854 1856 1857 October 33. October - 9. October 1858 Erste Versammlung des Vereinigten Landtags (11. April bis 26. Juni). Aufstand in Berlin. Zweite Versammlung des Vereinigten Landtags. Eröffnung des deutschen Parlaments. Krieg in Schleswig-Holstein; Sieg Wrangel's bei Schleswig. National-Versammlnng in Berlin. Zeughaussturm. Aufstand in Frankfurt; Mord von Auerswald und Lichnowskh. Eintritt des Ministeriums Brandenburg-Man-teuffel. Verlegung dernationalversammlung nachbrandenbnrg. Auslösung der National-Versammlung, octroyirte Verfassung. Ablehnung der deutschen Kaiserwürde. Auflösung der zweiten Kammer. Ausstände in Sachsen, Pfalz und Baden. Kampf preußischer Truppen gegen die Aufrührer in Dresden. Der Prinz von Preußen befreit die Pfalz undbaden; Gefecht bei Waghänsel. Drei-Köuigs-Büudniß (mit Sachsen und Hannover). Revidirte Verfassungsurkunde; Beschwörung derselben am 7. Februar. Uuiousparlament in Erfurt. Fürstencongreß in Berlin. Friede mit Dänemark. Wiederberufung des Bundestags. Spannung zwischen Preußen und Oesterreich. Coustict in Kurhessen und Holstein. (Konferenzen in Warschau. Tod des Grasen von Brandenburg. Mobilmachung der preußischen Armee. Convention zu Olmütz. Erwerbung des Jahdebusens. Gründung des Herrenhauses. Friede zu Paris zur Beendigung des russisch-türkischen Krieges. Erhebung der Royalisten in Neuenburg. Uebereinkuuft in Paris zur Verzichtleistung auf Neuenburg. Erkrankung des Königs. Stellvertretende Regierung des Prinzen von Preußen. Uebernahme der Regentschaft seitens des Prinzen von Preußen.

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 744

1888 - Berlin : Hertz
744 Zeittafel der vaterländischen Geschichre. 9. October. 1858 bis 2. Jan. 1861 6. November 1858 1859 1860 2. Januar 1861 Seit 1861 18. Octvber 1861 März 1862 September -1863 August - November * December 1864 1. Februar. . 2. • 5. . • , * 00 . März • 15. . . 17. . 18. April . 27. . • - » Mai • 29 Juni • Juli • 31. . . 80. Oktober - 7. u. 17. Dec. - Februar 1865 14 August December , Januar 1866 Regentschaft des Prinzen von Preußen. Eintritt des Ministeriums Hohenzollern. Krieg in Italien. Reform des preußischen Heeres (Minister vo n Ro ou). Friedrich Wilhelm's Iv. Tod. König Wilhelm, geboren 22. März 1797. Krönungsfeier in Königsberg. Ministerwechsel. Verfassungsstreit. Eintritt des Ministerpräsidenten von Bismarck. Ordnung der Kurhessischen Angelegenheiten. Aufstand in Polen; Convention mit Rußland. Fürstentag in Frankfurt. Thronwechsel in Dänemark; Schleswig-Holsteinsche Verwickelung; Verständigung Preußens mit Oesterreich. Bundesexecutiou in Holstein. Schleswig-Holsteinscher Krieg. Uebergang über die Eider. Missunde. Uebergana über die Schlei. Räumungdesdanewerks. Gefecht bei Oeversee. Einrücken in Jütland. Belagerung der Düppeler Schanzen; Vorrücken in Jütland. Eroberung von Fehmarn. Seegefecht bei Rügen (Arcona). Erstürmung der Düppeler Schanzen. Räumung von Fridericia. Seegefecht bei Helgoland. Londoner Conferenzen; Waffenruhe. Eroberung der Insel Alsen. Besetzung von Jütland. Waffenstillstand. Friede zu Wien; Abtretung von Schleswig. Hol st ein u. Lauenburg an Preußen u. Oesterreich. Einzug der Truppen in Berlin. Februar-Bedingungen wegen Schleswig-Holsteiu. Übereinkunft von Ga st ein. Abtretung Lauenburgs an Preußen. Agitationen gegen Preußen in Holstein. Vergebliche Verhandlungen mit Oesterreich.

8. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 45

1894 - Berlin : Hertz
— 45 — rühmn des allgemeinen Landtags (1847) vollendet Friedrich Wilhelm Iv. die staatliche Einheit der bisherigen Provinzen zu einem Ganzen^). Seine Bemühungen für Deutschlands Einheit scheitern an Österreichs Widerstand. Preußen wird in den Strudel der europäischen Revo- 1848-50. lution hineingerissen (Aufstände in Berlin, Posen u. s. w.). Der König beruft eine Nationalversammlung zur Vereinbarung einer Verfassung; daneben soll das Parlament in Frankfurt ein einiges Deutschland schaffen. Die Verwirrung greift aber immer weiter um sich. — Inzwischen ficht Preußen für Schleswig-Holsteins Rechte gegen Dänemark (unter Wrangels Führung). 1848 den 9. Novbr. Das Ministerium Branden-burg')-Manteussel stellt die Autorität des Königs wieder her. Die preußische Nationalversammlung wird aufgelöst, eine Verfassung oktroyiert. Friedrich Wilhelm Iv. lehnt die ihm vom deutschen 1849. Parlament in Frankfurt a. M. angebotne deutsche Kaiser-krone ab und unterdrückt die revolutionären Aufstände tn Dresden und Baden?) Als nun Preußen selbständig eine Union der deutschen Staaten (in Erfurt) zustande zu bringen versucht und mit den ihm verbündeten Staaten dort ein Parlament beruft, wird es von den größeren Staaten in Stich gelassen und verzichtet für den Augenblick auf seine deutschen Pläne. Hieraus verträgt es sich dann, da es nicht gehörig auf einen Krieg vorbereitet ist, mit Österreich i850.(Novbr.) Wickelung des preußischen Verfassungslebens der Charakter Preußens als eines evangelischen Staates aus allzugroßem Vertrauen nicht voll gewahrt wurde ls 1877. Anm. 1), und andererseits in der evangelischen Kirche das Hervortreten der hochkirchlichen Partei als Hauptträgerin der vom König geförderten praktischen Richtung im Christentum verschiedentlich andere Richtungen irritierte. . ,r, 1) Der einheitliche Charakter war schon vorher nicht unwesentlich gefördert worden durch gemeinsame Militär- und Civileinrichtungen ldas Landrecht), die Versetzung der Beamten durch das ganze Land u. s. ro. 1830 schon hatte Bernhard Thiersch das Lied: „Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben!?" versaßt, welches sich rasch zum preußischen Volkslied emporschwang. 2) S. 1814, den 1. Januar. 3) Prinz von Preußen.

9. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 47

1894 - Berlin : Hertz
— 47 — Lchlcswig-Holsteinischer Krieg. 1864 den 5. Februar. Die Preußen gehen unter dem Prinzen Friedrich Karl östlich von Missuude über die Schlei, während die Österreicher einen Sturm auf das Dannewerk machen. 1864, den 18. April. Daspreußischehauptcorps erstürmt die Tüppeler Schanzen, während die Österreicher mit andern preußischen Truppenteilen in Jütland bis zum Limfjord vordringen. 1664, den 29. Juni. Die Preußen bewerkstelligen den Übergang nach Alsen und nehmen die Insel?) Vogel v. Falkenstein geht über den Limfjord und dringt bis zur Nord spitze Jütlands, dem Skageu, vor.2) 1864, den 30. Okt. Friede zu Wien. Christian Ix. von Dänemark tritt Schleswig-Holstein und Lauenburg an Preußen und Österreich ab. Durch den Vertrag zu Gastein erhält Preußen Lauenburg; wegen 1865. Schleswig-Holsteins wird eine zeitweilige Einrichtung dahin getroffen, daß die Verwaltung Schleswigs an Preußen, die Holsteins an Österreich übergeht. Kaum aber ist diese Übereinkunft geschlossen, so beginnt Österreich seine alten Umtriebe gegen Preußen und will die fchleswig-hol-steinische Frage durch den deutschen Bund entscheiden lassen. Inzwischen rüstet es stark und fordert auch seine deutschen Bundesgenossen, namentlich Bayern, Württemberg, Sachsen, Hannover und Kurhessen dazu auf. Der siebenzigjährige König Wilhelm, der die wiederholtesten Beweise seiner Friedensliebe gegeben, tritt voll Gottvertrauen in den Kampf, als der Bundestag am 14. Juni beschließt, die Bundesarmee gegen Preußen mobil zu machen. Preußen erklärt den deutschen Bund durch den Beschluß des Bundestages vom 14. Juni für gebrochen, bietet aber den zu ihm haltenden Bundesgenossen einen neuen Bundesvertrag (mit einem Parlament) an. *) Wie einst der große Kurfürst 1659, nur daß diesmal ein Sturm auf feindliche Schanzen unmittelbar damit verbunden war. 2) Daneben nimmt die junge preußische Marine den Kampf mit dänischen Schiffen bei Rügen auf.

10. Grundriß der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 48

1894 - Berlin : Hertz
— 48 - Der Krieg mit Österreich und seinen Sundesgenossen. 1866. _ Auf der ganzen Linie eröffnet Preußen mit einer Schnelligkeit und Präzision, die Europa in E r st a u n e n s e tz t, d e n K a m p f. Während General Manteuffel die Österreicher aus Altona herausmanövriert und in Hannover einrückt, wird Sachsen von preußischen Truppen besetzt, gleichzeitig auch Kurhess em Am 23. 3urt't beginnt der Einmarsch in Böhmen mit drei Armeen; die erste Armee führt Prinz Friedrich Karl (der Sieger von Düppel und Alfen) über Görlitz und Reichenberg:Podol,Münchengrätz, Gitschin; die zweiteder Kronprinz, von Schlesien aus, über T r a u t e n a u' Nachod, Skalitz, Königinhof; mit der dritten (der Elb-Armee) kommt aus Sachsen Herwarth v. Bittenfeld. Nach fortwährenden kleineren Siegen preußischer-setts erfolgt den 3. Juli unter der Oberleitung des Königs Wilhelm selbst die Entscheidungsschlacht bei Köuiggrätz gegenüber der ganzen österreichischen Armee unter Benedek. Glänzender Sieg der Preußen. Die Preußen verfolgen die geschlagene österreichische Armee bis vor die Thore Wiens, bedrohen sogar Preßbnrg den 22. Juli (Waffenstillstand). Inzwischen erleidet auch die sogen. Bundesarmee am Main unter dem Prinzen Alexander v. Hessen auf allen Punkten die entschiedensten Nachteile durch die glänzende Führung des Generals Vogel von Falkenstein. (Dermbach. Kissingen, Aschaffenburg.) Österreich giebt im Frieden zu Prag die politische Verbindung mit Deutschland auf und tritt Schleswig-Holstein an Preußen ab. welches nach Kriegsrecht Hannover, Knrhessen, Nassau und Frankfurt a. M. behält.1) Der Norddeutsche Bund wird gestiftet. Graf Bismarck Bundeskanzler. Ter deutsch-französische Krieg und die Erneuerung des deutschen Kaisertums durch König Wilhelm. 1867—71. Der norddeutsche Bund erstarkt, wahrt aber, getreu seiner übernommenen Verpflichtung, die Maingrenze. (Daneben Schutz- und Trutzbündnisse mit den süddeutschen Staaten. *) Preußen besteht nunmehr aus 13 Provinzen: Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien, Sachsen, Schleswig-Holstein, Hannover, Westfalen, Hessen-Nassau, Rheinprovinz und Hohenzollern.
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