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1. Allgemeine Erdkunde - S. 116

1907 - Halle a. S. : Schroedel
— 116 — verbunden sein durch ein Zwischenmeer (Kanal, Sund), oder durch eine Meeres st raße (Meerenge). Ein Zwischenmeer ist da vorhanden, wo nahe Gegengestade auf längere Strecken hin im großen und ganzen parallel verlausen (der Kanal zwischen England und Frankreich, Skager Rak, Kattegat, Sund); nähern sich nur Landvorsprünge einander, so wird eine Meeresstraße gebildet (Straßen von Gibraltar, Aden u. a.). Die Nebenmeere haben für die Kultureutwicklung der Menschen meist frühere und größere Bedeutung gehabt als der weite Ozean. Bei ihrer ver- hültnismäßig geringen Ausdehnung konnten die umwohnenden Völker über das Wasser hinweg leicht miteinander in Verkehr treten, und das um so mehr, je stärker die Küsten gegliedert waren. Von besonderer Bedeutung in verkehrsgeographischer Hinsicht sind die Mittelmeere geworden, namentlich dann, wenn sie zugleich Durchgangsmeere sind. In dieser Hinsicht steht das europäische Mittelmeer obenan. Es war im Altertum die für die Kultur- eutwicklung bedeutsamste Wasserfläche, weil es die wichtigsten Kulturvölker dreier Kontinente miteinander in Verkehr brachte; in der Neuzeit hat es durch den Sueskanal als Durchgangsmeer noch erhöhten Wert erhalten. Kap. Iv. Die Wasserhülle (Hydrosphäre). Das Wasser auf unserer Erde ist in beständigem Kreislaus begriffen. Auf dem festen Lande und vor allem auf dem Meere steigt fortwährend infolge der Verdunstung eine ungeheure Menge von Wasserdampf in die Luft empor und fällt dann in flüssiger oder fester Form als Regen, Schnee oder Hagel wieder hernieder. Ein Teil der Niederschläge sickert in den Erdboden ein, durchtränkt als Grundwasser die oberen Schichten und tritt in Quellen vielerorts wieder zu Tage. Das von dem Lande nicht aufgesogene Wasser sammelt sich in kleinen und größeren Rinnen und eilt als strömendes Wasser weiter, bis es von einem See oder dem weiten Meere aufgenommen wird, um dann wieder von neuem den. Kreislauf zu beginnen. A. Grundwasser und (Quellen. 1. Grundwasser. Das vou den Niederschlägen in den Erdboden eindringende Wasser sickert durch die oberen Lagen in die Tiese, bis es eine undurchlässige Schicht trifft. Undurchlässig sind Tonschichten, so- bald sie mit Wasser gesättigt sind. Lockerer Boden, wie Sand, Kies, Geröll, und poröses oder zerklüftetes Gestein lassen das Wasser leicht hindurch. Wenig durchlässig sind feste Felsmassen; aber auch sie sind in ihren mikroskopischen Poren von Feuchtigkeit durchtränkt (Bergfeuchtigkeit). Das in den oberen Erdschichten enthaltene Grundwasser fehlt sehr wenigen Gegenden ganz; aber

2. Für Präparandenanstalten - S. 36

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 36 — N von der Lahn der Westerwald' mit zahlreichen Vulkan- bergen. Welche Flußtäler schließen den Westerwald ein? Wo liegt das siebengebirge? Die hohen Niederschläge drücken die Wärme herab und sind, wie dem Pflanzenwuchs überhaupt, so auch dem Waldwuchs wenig günstig. Wiesenbau und Viehzucht, in den tieferen Teilen Acker- bau sind die Haupterwerbsquellen. Im O werden Eisenerze aus- gebeutet, und die reichen Tonlager des Sw bieten das Material zu den Millionen von Krügen, in denen die Mineralwässer der benachbarten Quellen versandt werden („Kannenbäckerländchen"). Der nö e Abschnitt des Schieferplateaus ist das Sauerland. Wodurch wird das Sauerland begrenzt? Welches ist seine Haupt- abdachung? Von welchen Flüssen wird es durchzogen? Warum werden Ederkops und Kahler Asten Quellenmittelpunkte genannt? Das Sauer- oder Süderland^ ist, wie das gesamte nieder- rheinische Bergland, eine plateauartige Massenerhebung, welche sich nach N und W -allmählich herabsenkt und im Plateau vou Winterberg mit dein Kahlen Asten (800 m) am höchsten anschwillt. Von dem Plateau von Winterberg ziehen nach N die Brilouer Höhen als Grenze gegen das Weser Bergland. Nach S zum Ederkopfe hin erstreckt sich das Rot- lager-Gebirge (genannt nach der Farbe des eisenschüssigen Tonschiefers), an welches sich die Hochebene des Siegerlandes anschließt. Den Abschluß gegen das Tiefland im 9t bildet auf dem r. Ruhrufer die Haar (= Höhe), welche im W in das Ruhrkohlengebirge übergeht. Das den S ausfüllende Siegerland ist bei seiner hohen Lage ranh und kalt, dabei feucht und nebelig. Deshalb ist der Getreidebau gering; etwa nur V3 des Bedarfs kann geerntet werden. Außer Buchweizen werden meist nur Roggeu und Hafer, feiten Weizen und Gerste gebaut. Den Hauptreichtum bilden die Erzlager; es werden Zink- und Kobalterze, Kupfer-, Blei- und Silbererze gewonnen, besonders aber Eisenerze, darunter vorzüglich Spateisenstein oder Stahlstein. Darum bilden Bergbau und Hüttenbetrieb die Hauptbeschäftigung der Bewohner. Auch in dein n davon gelegenen Gebiet der Ruhr und Lenne sind reiche Lager vou Zink, Blei und Eisenerzen^ eingebettet, darum auch hier lebhafter Bergbau und Hüttenbetrieb. Jser^ lohn O (Jsarnlohu = Eisenlohn — Eisenwald) verdankt seinen Namen dein Eisen, das hier gewonnen und verwertet wurde. Hier ist das Land, „wo der Märker Eisen reckt". Den Haupt- Hebel für die Verhüttung der Erze sowie für die zur Zeit groß- artige Industrie des Leune- und Ruhrtales bilden die mächtigen Steinkohlenlager des Ruhrkohlengebirges, welche etwa von Dortmund □ (213), der größten Stadt Westfalens 1 Wister = weißer Wald, wegen des reichen Schneefalles. 2 Vom Münsterland aus betrachtet.

3. Deutsche Kulturgeographie - S. 144

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
144 Iv. Die geistigen Grundlagen der deutschen Kultur. sind, wurde oben S. 143 gezeigt, dazu kommt noch die vergleichende Berücksichtigung der Gesamtfläche eines Landes, und da sind Holland und Belgien nicht größer als eine mittelgroße preußische Provinz. Wohl läßt sich Deutschland im allgemeinen schon besser mit Frankreich und Osterreich-Ungarn vergleichen. Hierbei machen sich nicht so große Arealunterschiede wie bei den vorher genannten Ländern geltend. Das größere Osterreich-Ungarn zählt 76 Ein- roohner auf 1 qkm und das mit Deutschland fast gleichgroße Frankreich nur 73. Daraus schließt man, daß Deutschland wesentlich dichter als Osterreich-Ungarn und Frankreich bevölkert ist. Wollen wir ein allgemeines Bild von der Verteilung der Volksdichte unsers Vaterlandes gewinnen, so halten wir uns zunächst an die einzelnen Staaten und Provinzen. Abgesehen von den Hansestaaten finden wir die dichteste Bevölkerung im Königreich Sachsen. Hier entfallen 320 Einwohner auf 1 qkm (vgl. stat. Anh. 1). Ihm folgen die Nheinlande mit 264 und Westfalen mit 204 Bewohnern auf 1 qkm. Am wenigsten dicht sind die Großherzogtümer Mecklenburg-Strelitz und -Schwerin besiedelt, jenes mit 36, dieses mit 49 Einwohnern auf 1 qkm. Noch interessanter wird das Bild der Bevölkerungsdichte, wenn man gewisse natürliche oder wirtschaftlich einheitliche Gebietsteile aus dem Reiche herausschneidet, da machen sich oft in größter Nachbarschaft ganz gewaltige Unterschiede in der Bevölkerungsdichte bemerkbar. Während das Venngebiet der Eifel kaum 30 Bewohner auf 1 qkm zählt, finden wir in einem nicht allzuweit entfernten Gebiet, dessen Grenzen etwa durch die Orte Crefeld, Düsseldorf, Remscheid, Barmen, Hörde, Dortmund, Gelsenkirchen, Bottrop und Duisburg bestimmt werden, die dichteste Bevölkerung von ganz Deutschland mit rund 1000 Einwohnern auf 1 qkm. Von den 271 Gemeinden Deutschlands, die bei der Volkszählung am 1. Dezember 1910 20000 und mehr Einwohner zählten, entfielen 73 allein auf Rheinland-Westfalen. _ Mithin liegen mehr als ein Viertel dieser 271 Gemeinden in einem Räume, der nur den zwölften Teil des gesamten Reichs beträgt. Von den 73 großen Gemeinden liegen 42 im Rheinland und 31 in Westfalen. Deutschland zählte 1910 48 Großstädte (Großbritannien 1911 50, Frankreich 1906 15, Osterreich-Ungarn 1910 9 Groß- städte). 1900 zählte Deutschland nur 33 Großstädte, 1890 26, 1880 15, 1870 8 und 1850 gar nur 5 Großstädte. Vierzehn der heutigen deutschen Großstädte liegen allein in Rheinland-West- falen, darunter eine Halbmillionenstadt, nämlich Cöln mit rund 520000 Einwohnern. Dieser Stadt folgen in Rheinland-West- falen Düsseldorf mit 360000, Essen mit 300000, Duisburg mit 230000 und Dortmund mit 214000 Einwohnern. 100000 bis 200000 Bewohner zählen Gelsenkirchen, Bochum,

4. Deutsche Kulturgeographie - S. 150

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
150 Iv. Die geistigen Grundlagen der deutschen Kultur. mehr auf als Schlesien, Schleswig-Holstein, Pommern, Posen, Ost- und Westpreußen zusammen. Wenn rvir nach der geographischen Verbreitung der orts- üblichen Tage löhne schauen, so unterscheiden rvir drei nord- südliche Zonen: die ärmere und bedürfnislosere Ostzone (West- und Ostpreußen, Posen und Schlesien) mit rund 2 M. Tageslohn für den erwachsenen männlichen Arbeiter, die wohl- habende Mittelzone (Pommern, Brandenburg, Provinz und Königreich Sachsen, Thüringen, Bayern mit der Pfalz, Groß- Herzogtum Hessen und Westfalen) mit rund 3 M. und die reichere Westzone (Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Anhalt, Hessen-Nassau, Rheinland, Elsaß-Lothringen, Baden und Württemberg) mit 3 und über 3 M. ortsüblichem Tagelohn. Die Großstädte des Westens, vorzugsweise die Seestädte und Berlin zahlen 4 M. und mehr. Ein Aufsteigen des Wohlstandes ist fast überall zu beobachten. Das beruht auf vielerlei Gründen, besonders in der Vervoll- kommnung der Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden, in der Arbeits- teilung und in der gesteigerten Konsumtionskraft des deutschen Volkes. 28. Die Erziehung des deutschen Volkes. Die geistigen und materiellen Güter sind das Ergebnis der Erziehung eines Volkes. Dadurch, daß Deutschland eine Welt- macht geworden und in dem großen wirtschaftlichen Wettkampf der Weltvölker auf dem Weltmarkt, der die Volkskräfte mannig- faltig bewegt und aufs äußerste anspannt, eingetreten ist, sind die geistigen Anforderungen außerordentlich gesteigert worden. Nur eine gediegene und vielseitige Erziehung und Bildung kann unser Volk in diesem Kampf dauernd stark erhalten. Für die Erziehung unsers Volkes dürfen wir selbst die größten Opfer nicht scheuen, denn in unserer Jugend liegt die Zukunft unsers Vaterlandes, und nur die beste Erziehung schafft das Volk, das in der Weltwirtschaft und Weltkultur geistig, politisch und wirtschaftlich tonangebend ist. Deutschland wird nur solange Weltmacht sein als es Kulturmacht ist. Volksbildung ist Volkskraft. Noch sind wir in der Volks- bildung von keinem Volke überflügelt worden. Mögen fremde Nationen auch über die „Potsdamer Wachtparade" und den „deutschen Schulmeister" spotten, wir wissen, beide im Bunde haben das heutige Deutsche Reich geschaffen. Was neidet man uns mehr, unsere Armee oder unsere Schule. Beides sind die Geburtsstätten deutscher Männer. Die Erziehungsmächte des deutschen Volkes sind Familie (S. 126), Schule, außerschulmäßige Einrichtungen und Kirche. Der regelmäßige Schulbesuch wurde von den deutschen Staaten

5. Deutsche Kulturgeographie - S. 246

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
I. Anhang. Reicbsverfassung und Verfassung der einzelnen deutschen Staaten^). A. Die deutsche Reichsverfassung und die deutschen Reichsbehörden. Die Zerrissenheit Deutschlands in viele Staaten ist das Ergebnis seines Bodens, seiner Geschichte und des Charakters seiner Bewohner, die sich nach Mundart, Sitte und Überlieferung in verschiedene Stämme teilen. Besonders boten die deutschen Staatengebilde nach dem dreißigjährigen Krieg ein trauriges Bild der Zerrissenheit dar. Dadurch wurde späterhin die furchtbare Demütigung Deutschlands durch Napoleon I. möglich, der dem tausendjährigen römischen Reiche deutscher Nation ein Ende bereitete. Nachdem Napoleon besiegt, wurde 1815 der Deutsche Bund geschaffen, der aber nur ein lockerer Staatenverband war und nicht der von den Besten des deutschen Volkes erstrebten Vereinheitlichung der deutschen Staaten nachzukommen vermochte. Unabhängig von der Bundesregierung führten besondere Ver- träge die durch gleiche Interessen verbundenen Staaten zusammen. In dieser Beziehung hatte vor allem der Zollverein große Erfolge, der die Mehrzahl der deutschen Staaten zu einem ein- heitlichen Zollgebiete zusammenschloß (S. 120); von ihm hatten sich nur Mecklenburg, Holstein, die Hansestädte, Österreich und Liechtenstein ausgeschlossen. Bei all' diesen Einrichtungen bildete Preußen den Kern und wies somit schon auf die Rolle hin, die es bei der Errichtung des neuen Deutschen Reiches zu spielen berufen war. Und als der Krieg von 1866 die Vor- Herrschaft in Deutschland zugunsten Preußens entschieden und Österreich aus dem Deutschen Bund ausgeschlossen hatte, kam es zur Gründung des Norddeutschen Bundes unter preußischer Führung. Der Norddeutsche Bund schloß mit den süddeutschen Staaten (Bayern, Württemberg, Baden und Südhessen) neben einer Zollvereinigung auch Schutz- und Trutzbündnisse, durch die die Beteiligten im Kriegsfalle verpflichtet wurden, ihre volle Heeresmacht unter dem Oberbefehle des Königs von Preußen zur Verfügung zu stellen. Diese Bündnisse sollten gar bald im Kriege mit Frankreich (1870/71) ihre Feuerprobe bestehen, und inmitten im Feindesland wurde zu Versailles am 18. Januar 1871 von den vereinten Fürsten und Städten die deutsche Kaiser- *) Dieser Abschnitt, der meinem Arbeitsgebiet ferner liegt, wurde in der Hauptsache nach dem „Handbuch der Verfassung und Verwaltung" von Graf Hue de Grais bearbeitet.

6. Deutsche Kulturgeographie - S. 98

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
98 Hi. Die materiellen Grundlagen der deutschen Kultur. Niederrhein ragt an Bedeutung über all' die andern Eisenindustrie- gebiete hervor. Vor allem wird unser Blick nach Essen hin- gelenkt, wo die Kruppsche Gußstahlfabrik (Friedrich Krupp, Aktiengesellschaft, Essen-Ruhr) eine Stadt für sich im Herzen des heutigen Essener Weichbildes bildet. Nähern wir uns der Werk- anlage, so erhebt sich bald die ungeheure Dunstrvolke einer unüber- sehbaren Reihe von hohen Schloten, über geschwärzte Vacksteinbauten von langen Fronten vorteilhaft h eraufragend,- der Atem heißer Arbeit, die gelben und grauen Schwaden von Niesenmengen ver- brauchten Feuermaterials wehen uns an, dumpfe Stöße, knallende Laute dringen an das Ohr. Zurzeit umfaßt Friedr. Krupp. Aktiengesellschaft, folgende Werke: Die Gußstahlfabrik in Essen (Ruhr) mit den Schießplätzen in Meppen, Tangerhütte und Essen, verschiedene Kohlenzechen, zahlreiche Eisenerzgruben in Deutschland und bei Bilbao in Nordspanien, die mittelrheinischen Hüttenwerke Mühl- hofenerhütte bei Engers, Hermannshütte bei Neuwied und Sayner- Hütte bei Sayn, eine Reederei in Rotterdam mit eigenen See- dampfern für Eitransport. Fernerhin gehören zu den Kruppschen Unternehmungen als Zweigniederlassungen die Friedrich-Alfred- Hütte in Rheinhausen-Friemersheim, das Stahlwerk Annen in Annen (Westfalen), das Grusonwerk in Magdeburg-Buckau und die Germaniawerft in Kiel-Gaarden. Nach dem Stand von 1911 betrug die Gesamtzahl der auf den Kruppschen Werken beschäftigten Personen rund 70000; davon entfielen allein auf die Gußstahl- fabrik gegen 40000, die Kohlenzechen gegen 10000 und auf Eisen- erzgruben, das Grusonwerk und die Germaniawerft je über 4000. Der Zentralherd der Kruppschen Unternehmungen ist die Essener Gußstahlfabrik. Nahezu 2 Quadratkilometer nimmt sie ein; ihr Gebiet zu durchschreiten erfordert einen Marsch von 11j2f ihren Umkreis zu verfolgen einen von 7va Kilometern. Wer aber die Eindrücke des gigantischen Schaffens am Material in seiner Verschiedenartigkeit der heißen Arbeit und der in aller Massigkeit so kunstvollen Vorrichtungen nach der Reihe aufnehmen wollte, der würde hier manchen Tag zuzubringen haben. Begnügen wir uns mit Wiedergabe einer Schilderung aus bewährter Feder, die dem Guß der Panzerplatten gewidmet ist. Im Martinswerk spielt sich der gewaltige Vorgang der Panzerplattenherstellung ab. Von den fünf Ofen sollen zwei zum Guß entleert werden. Zwei mächtige Gießpfannen, an Laufkränen hängend, sind in die Gruben hinter den Ofen hinabgelassen; die Rinne vom Stichloch zur Pfanne ist gelegt und mit dem an einer Kette schwingenden schweren Hammer werden noch die letzten kräftigen Schläge geführt, um den Damm, der das wallende Metall zurückhält, endgültig zu durchstoßen. Plötzlich schießt ein rotbraun flammender Strahl hervor, schnell wächst er zu einem intensiv heißleuchtenden Strom an, der sich sprühend und brodelnd in die Pfanne ergießt. Auch die zweite Pfanne füllt sich schnell.

7. Das Deutsche Reich - S. 102

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 102 — die zahlreichen (gegen 30 größere) Höhlen Westfalens mit herrlichen Tropfstein- Gebilden und versteinerten Tierresten. — Die wichtigsten Höhlen sind die Dechenhöhle bei Iserlohn und die Warsteiner oder Bilsteiner Höhle bei Arnsberg. Letztere ist so zu sagen 1s87 wieder neu entdeckt worden, nachdem sie längere Zeit hindurch in Vergessenheit geraten war. Sie be- steht aus zwei Höhlenräumen. In denselben fand man Knochen vom Höhlenbären, vom Renntier, Schädelteile und Schenkelknochen eines Menschen, Scherben von einem Tongefäß, eine Pfeilspitze aus Feuerstein u. a. m. Die Höhle war also bereits zur Steinzeit von Menschen bewohnt. Inte- ressant war ferner folgende Inschrift, die sich unter zahlreichen Namen fand: „Theodor von Metternich, August von Hathausen, Fr. Karl von Brücken, 14. März 1813." Diese Edellente hatten sich in ihrer patriotischen Gesinnung geweigert, auf Napoleons Seite zu kämpfen. Sie hielten sich in dem nahen (heute eingegangenen) Kloster Odacker verborgen und mögen wohl in besonders gefährlichen Zeiten die Höhle zu ihrer Zufluchtsstätte gewählt haben. — Dem Kalksteingebiet verdankt das Sauerland auch die vielen überraschend schönen Landschaftsbilder, so z. B. im Lennetal bei Altena und Hohenlimburg. Für den Ackerbau ist der größte Teil des Sauerlandes wenig ergiebig. Es leidet unter der Ungunst des Bodens und dem rauhen Klima. Sehr fruchtbar ist dagegen der nordwestliche, zur Grafschaft Mark gehörige Teil. Die Mineralschätze, in erster Linie Steinkohle und Eisen, haben aber eine großartige Industrie hervorgerufen, die sich der englischen und belgischen würdig zur Seite stellen kann. Das Gebiet ist der erste Jndustriebezirk und das dichtest be- völkerte Gebiet des Deutschen Reichs (500 auf 1 (^kiii). Besonders drängt sich das Fabrikleben in den Tälern der Ruhr und Wupper zusammen. In dem ganzen Jndustriebezirk herrscht eiu ge- waltiges, nimmer ruhendes Leben. Überall erheben sich in zahlreicher Menge Fabrikschornsteine; meilenlang ziehen sich Eisen- und Stahl- Hämmer, Schleif- und Poliermühlen, chemische Fabriken, selbst Knpfer- Hämmer und Glasfabriken hin. Karren und Lastwagen beleben die Straßen, die im Kohlenrevier ein dicker schwarzer Staub bedeckt. In den Fabriken selbst donnern die Hämmer itnb rasseln die Maschinen Tag und Nacht. 5. Die Flußtäler des Schiefergebirges. a) Allgemeines. Die Flußtäler bringen nicht nur eine mannig- fache Gliederung in die massige Erhebung des ganzen Plateaus, sondern sie verleihen dem Gebirge anch einen angenehmen und mannigfachen Wechsel. Sie können als die belebenden Mittelpunkte der- selben betrachtet werden. Dem Hanpttal des Rheins, der mitten durch das Plateau eine breite, tiefe Furche zieht, wenden sich rechts und links die Nebenflüsse zu, die meist aus den weiten, slachmulden- sörmigen und offenen obern Seitentälern immer tiefer und enger ihr Bett in das Gestein eingegraben haben, um ihr Wasser mit dem Haupt- ström zu vereinigen. Die wichtigsten der Nebenflüsse sind links Nahe und Mosel, rechts Lahn, Sieg, Wupper und Ruhr. Tie meisten Täler dieser Flüsse bilden ihrerseits wiederum die Sammelbecken kleiner Zuflüsse, von denen im Moselgebiete die Saar, Sauer und Kyll, im Ruhrgebiet die Lenne zu nennen wären.

8. Europa - S. 11

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 11 — Europäer umfassen b t e Hälfte alles feste u Landes mit über der Hälfte aller Bewohner der Erde. Die Sprachen der europäisch en Kolonialmächte beherrschen den Erdball und sind zu Weltsprachen geworden. Der Geldwert des europäischen Außenhandels, d. h. Ein- und Ausfuhr aller feiner Länder zusammengenommen, beträgt über -/z des gesamten Welthandels. Europa ist der Haupt- träger der Weltgeschichte und der Mittelpunkt des Welt- Verkehrs, und die europäische Kultur hat begounen, sich zur Weltkultur zu entwickeln. A. Mitteleuropa.*) l. Die Alpen. 1. Vage und Äodenform. Die Alpen (= die Weißen) sind zwar nicht hinsichtlich ihrer Ausdehnung, wohl aber 'nach ihrer Höhe das gewaltigste Gebirge Europas. In Gestalt eines Füll- Horns ziehen sie sich vom Mittelmeer bis zu den Ebenen der mittleren Tonan hin und bilden so den Kern, die Achse von Mitteleuropa. Sie breiten sich zwischen dem 44. und 48.° n. Br. aus, liegen also fast in der Mitte zwischen Nordpol und Äquator und bedecken eine Boden- fläche von etwa 220000 qkm. An dieser Bodenfläche haben Anteil die Staaten Italien mit der Landschaft Piemont und dem Nordrande der Lombardei und Venetiens, Frankreich mit dem Gebiet von Nizza und den Land- ichaften Provence (Picowangs), Danphine (dosine) und Savoyen, die Schweiz mit den südlichen, mittleren und östlichen Kantonen, das kleine Fürstentum Liechtenstein, das Deutsche Reich mit den südbayrischen Grenzgebieten, endlich Österreich-Ungarn mit Tirol und Vorarlberg, Salzburg, Ober- und Niederösterreich, Steiermark, Kärnten und Kram. Nach O. nimmt die Höhe der Alpen ab und ihr Kettenreichtum zu. Tie höchsten Erhebungen liegen demnach im W. Die Alpen sind keineswegs ein einheitliches Kettengebirge; sie bestehen vielmehr ans einer großen Zahl sogenannter Gebirgsmassivs, die von kürzeren Bergzügen, die nach den ver- schiedensten Richtungen streichen, begleitet, durchlagert und strahlenförmig fortgebildet werden. Daher die unregelmäßige Lagerung der Streichuugs- flinien und Hochgebirgsgipfel, aber auch die Wegsamkeit der Alpen. Der höchste Berg des Alpeusystems und zugleich von ganz Europa ist der Montblanc (= weißer Berg), 4810 in hoch, auf französischem Gebiet in Savoyen gelegen. Der bedeutendste Hochgebirgsgipfel auf italienischem Gebiet ist der Moute Biso (3840 in), auf Schweizer Gebiet der M oute Rosa (4640 in), in den deutschen Alpen die Zugspitze (2960 in) und in den österreichischen Ländern der Ortler (3900 in). *) Vergl. Bd. Iii, S. 3. — Aus praktischen Gründen weicht die Gruppierung der Länder in vorliegendem Bande von jener Einteilung etwas ab.

9. Europa - S. 76

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 76 — sich das Bergschaf, ein geschütztes Wild. Die Vegetativ,, ist reich an immergrünen, dornreichen Sträuchern, Cistus-, Myrten- und Wacholder- gebüsch, Stechpalmen, Heidekrautarten, struppigen Kräutern, Kastanien- bäumen n. dgl. m. Sardinien war einst Roms Kornkammer, ist jetzt aber wirtschaftlich sehr zurückgekommen.^ Die Bewohner, welche einen eigenen Dialekt reden und mancherlei alte Sitten bewahrt haben, stehen auf niedriger Bildungsstufe. Ge- werbe und Handel sind ivenig entwickelt. Außer Cagliari die Stadt Sassari in der n. Küstenebene. An der Sw.-Küste sind neuerdings (1867) reiche Zink- lager entdeckt. Das kleine Felseninselchen Caprera an der No.-Küste war Garibaldis Wohn- und Sterbeort. — Sardinien war nacheinander in den Händen der Karthager, Römer, Araber, Pisaner, Spanier und kam endlich an Savoyen, ivorauf das Haus Savoyen den Königstitel von Sardinien annahm. 4. Corsica s. bei Frankreich. 5. Die Bewohner Italiens. 1. Abstämmling. Die Italiener sind ein romanisches Volk von einheitlich nationalem Gepräge. Trotzdem lassen sich, ähnlich wie bei den Tentschen, verschiedene Volksstämme unterscheiden, die in Sprache und Charakter oft wesentlich voneinander abweichen. Die Hauptmasse des italienischen Volkes stammt von dem indogermanischen Volk der Jtaliker ab, welches sich unter Roms Führung einigte und erobernd das ganze Mittelmeergebiet unterwarf. In Oberitalien mischte sich die Bevölkerung mit den Kelten und den germanischen Lon gobarden, während Unterhalten griechische, die Inseln griechische, karthagische und end- lich maurische und normannische Zuwanderung erhielten. So besteht zwischen den Bewohnern der Lombardei und denen von Sicilien ein ähnlicher Unterschied wie zwischen den Kastiliern und Andalusiern in Spanien. Unter den zahlreichen Dialekten gilt der toskanische als der edelste und ist maßgebend für die Schriftsprache. Andere vielgebrauchte Mundarten sind das Venetianische, die italisch-keltischen Mundarten der Lombardei, das Ligurische, Neapolitanische, Sicilische u. a. m. — Am Nord ran de Oberitaliens finden sich kümmerliche deutsche Volks re st e, so in den Tälern am Monte Rosa, ferner n. von Bicenza und n. von Verona. Die Volksdichtigkeit ist am größten in Lignrien (205 auf 1 qkm), in Campanien (193 auf 1 qkm) und in der Lombardei (176), an, geringsten auf Sardinien (32). Die mittlere Volksdichte des Staates (113,2) übertrifft die des deutschen Reichs. Tie Aus- wandernng ist sehr stark (1899 : 308 339). 2. Religion und geistige Bildung. Das ganze Volk mit sehr geringen Ausnahmen ist katholisch. Außerdem gibt es gegen 65 000 Protestanten, darunter die 22 000 W a l d e n s e r und 48 000 Juden. — Die geistige Bildung sieht im allgemeinen auf niedriger Stufe, trotzdem die Regierung des neuen Königreichs die Volksbildung gefördert hat. Die wissenschaftlichen Leistungen der zahlreichen Universitäten (17 königliche, 1 päpstliche und 4 freie) heben sich erst in neuester Zeit wieder. Im Mittelalter waren die Universitäten Padua und Bologna Leuchten der europäischen Gelehrtenwelt. — Der V o lks char a kter der Italiener gilt als feurig und leicht erregbar. „Der Italiener ist leichter, munterer, erregbarer als der gravitätische Spanier, phantasiereicher und kunstsinniger als der nüchterne Franzose: auch liebt er mehr als letzterer das dolce far nientc (== süßes Nichtstun), und dennoch erregt seine Arbeitstätigkeit und Genügsamkeit häufig Bewunderung." (Egli.)

10. Europa - S. 31

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 31 — tiroler Hochland weist an besonderen Eigentümlichkeiten die Porphyrplatte von Bozen und die steilwandigen südtiroler Dolomiten mit höchst eigenartigen Gipfelformen auf. Der ö. Teil der südlichen Kalkalpenzone wird von den karnischen und julischeu Alpeu gebildet. Die karuischeu Alpen*) ziehen sich f. der Drau auf der Grenze zwischen Kärnten und Venetien hin und setzen sich ö. in den Karawanken fort. Zwischen den karnischen Alpen und dem n. Gneisalpenzug breitet sich das Becken von Klagenfnrt aus, ein großes Becken um die obere Drau, erfüllt von jüngeren Ablagerungen^ In deu jutischen Alpen**) liegt der letzte alpine Hochgipfel, der Triglav (= Dreispitz). b. Die Bewohner der Ostalpen bestanden zur Römerzeit in den w. Teilen aus rätischen Stämmen, im O. aus den keltischen Nortferm Beide Volksgruppen wurden unterworfen und romanisiert. Später drangen germanische Stämme ein, namentlich Schwaben und Baiern, und unterwarfen." sich fast das ganze ö. Alpengebiet. Man findet heute nur iu Südtirol i t a l i s ch e, in den ö. Tälern, nament- lich in denen von Tran und Save, slavische Bevölkerung; die übrigen Ge- biete der österreichischen Alpen sind durchweg von Deutschen bewohnt. Unter dem Einfluß der Landesnatur und der verschiedenartigen Kulturverhältnisse haben sich in den einzelnen Gebieten im Laufe der Zeit zahlreiche ver^ schiedenartige Volksstämme entwickelt, die in Sprache, Sitten und Volks- tracht voneinander abweiche:?. Solch ein Volksstamm sind die kernhaften, treuherzigen, religiösen und kaisertreuen Tiroler. Ihre Treue und Tapferkeit bewiesen so recht die Volksansstände unter dem kühneu Volkshelden Andreas Hofer im Jahre 1809. Seinen Stutzen handhabt der Tiroler mit Meisterschaft. In seinen Belustigungen ist er ein derber Bursch, und seine Streitlust und sein Jähzorn bringen ihn oft in eine unangenehme Lage. Andererseits ist der Tiroler ein fröhlicher Geselle, liebt Gesang, Tanz und selbsterfundene Trutzliedl (Schnadahüpfl) und hat eine rührende Anhänglich- keit an seine Heimat. Die malerische Volkstracht, übrigens in den einzelnen Tälern verschieden, wird jetzt leider in manchen Gegenden nicht mehr treu bewahrt. Die Bewohner der österreichischen Alpen gehören fast ausschließlich dem katholischen Bekenntnis an. Die wichtigsten Nahrnngs- quellen sind Almwirtschaft, Bergbau und Industrie. Der Ackerbau beschränkt sich auf einzeln? fruchtbare Talgebiete. Im Bergbau ragen besonders Steiermark und Kärnten durch vortreffliches Eisen, das Salzkammergut durch seinen Salzreichtum, Kärnten durch Bleigewinnung hervor. Unter den Industriezweigen ist die Eisen- Verarbeitung iu den betreffenden Ländern, die Seidenindustrie in Süd- tirol und die Baumwollenindustrie in Vorarlberg besonders zu erwähnen. Letzteres zählt zu den ersten Industrieländern der Monarchie. Zu den wichtigsten Nahrungsquellen muß auch die Forstwirtschaft gezählt werden, e) Ortskunde (des Alpen- und obern Donaugebiets). Tirol mit Vorarlberg: Bregeuz, Hafen am Bodensee im Vorarlbergischen. — Innsbruck, schön gelegene Landes-Hst. von Tirol, *) Nach dem ehemaligen Slovenenstamm der Karantanen benannt. Auch.- „Kärnten" ist auf diese Abstammung zurückzuführen. **) Nach Julius Cäsar benannt.
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