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1. Theil 2 - S. 243

1864 - Mainz : Kirchheim
243 dem Westen Europas in Berührung., Zu diesem Thore hinaus ritten die Hunnen, um Westeuropa zu verwüsten, — zu diesem Thore hinaus zogen die wilden Scharen der Magyaren (Ungarn), um Deutschland zu quälen. Zu eben diesem Thore hinaus strömten die Türken, um Wien zu belagern. Herein kamen in dieses Thor die Deut sch e n, insbesondere unter Karl d e m G rosse n, — dann unter vielen Heerführern und Kaisern, um die Verwüstungen der Ungarn zu strafen und sie aus räuberischen Nomaden zu sess- haften Bürgern zu machen; —hier herein pilgerten die Kreuz- fahrer zum heiligen Lande; — hier herein kamen die Oester- reicher, ihre Erbrechte geltend zu machen, — und die Fran- zose n unter ihrem grossen Kaiser, um in Ungarn Oesterreich zu bezwingen. Durch dieses Thor kam den Ungarn das Chriften- th u m, der Städtebau, die Kultur, das De u tschthn m. Hier liegen in der Ebene zu beiden Seiten der Karpathen , in den Raaber Flachen die unzähligen ungarisch-deutschen Schlacht- se 1 d e r. Durch das zweite Hauptthor, bei Belgrad, rückten die rö- mischen Kaiser. Aus eben dieser grossen Hauptstrasse ergossen sich die ungestümen Scharen der Türken und v erbrüteten sich von Belgrad aus auf die ungarischen Viehtriften. Zu diesem Thore hinaus zogen die Ungar n, die Oe ft e r re i c h er, um gegen die Türken zu streiten. Um diesen Punkt drehen sich alle die Kämpfe Ungarns mit der Türk ei, und es liegen hier an der The iss Schlachtfelder an Schlachtfeldern, auf denen unsägliches Blut vergos- sen wurde. Durch das dritte Thor endlich, das die theisser Ebene anbahnt, kamen die Ungarn selbst, 215,000 bewaffnete Männer stark. Denn hier überstiegen sie aus den Ebenen der M o 1 d a u die Karpathen und ergossen sich in das Thal der The iss. Vor ihnen strömten auch dieses Weges die H u nnen und unzählige an- fiele Völkerschaften. — Und 1849 eilten von dieser Seite die R u s- s e n — Oesterreich zu Hülfe, von dessen Herrschaft sich die Ungarn zu befreien strebten. — Während in dem Innern von Ungarn die Magyaren woh- nen, stehen die Deuts c hen in dem westlichen Thor e, welches wir das deutsche nennen. In dem s ü d 1 i c h e n stehen die Türke n, und wir nennen es das türkisch e. In dem öst- lichen aber stehen die R ul se n, und es mag daher das r u f- t’ische genannt werden. — In der Nähe des deutschen Thores hält die wichtige Festung K o m o r n Wache, in der Nähe des tür- kischen das ebenso feste Peterwardein. 16*

2. Leitfaden der Weltgeschichte zum Gebrauche für Schulen - S. 179

1882 - Mainz : Kirchheim
— 179 fielen in die Hände der Russen. Gleichzeitig vertrieb August Ii. den König Stanislaus aus Polen Karl flüchtete zu dem Sultan Achmed Iii., der ihm gestattete, in Bender sein Lager aufzuschlagen, sogar selbst Peter bekriegte und ihn am Prnth einschloß. Durch Bestechung des Großvezirs erlangten die Russen freien Abzug. Karl entzweite sich mit Achmed, der ihn gefangen nehmen und nach Demotica bringen ließ. Er wollte nur au der Spitze eines türkischen Heeres nach Schweden zurückkehren; als man aber in Stralsund drohte, ihn zu entthronen, kam er unerwartet am 22. November 1714 in seiner Hauptstadt an. Unverzüglich begann er neue Kriegsrüftunqen, wurde aber bei der Belagerung von Frederikshall, als er die Festungswerke inspirierte, von einer Kuael tödlich verwundet 11. Dezember 1718. (Megret und Siquier, zwei Offiziere, des Mordes an Karl Xii. verdächtig.) Durch den Frieden von Ny stadt (1721) trat Karls Schwester, Ulrike Eleonore, Livland, Esthland und ^ngermannland definitiv an Rußland ab. Peter hatte in Jngermannland bereits seine neue Hauptstadt Petersburg erbaut 1703. Peters ältester Sohn Al ex ei, des Hochverrates aeqen lernen Vater angeklagt, starb 1718 im Gefängnisse. Dieses Lretgrus, sowie die mit den Neuerungen unzufriedenen rnssi-chen Großen verbitterten Peters letzte Lebenstage. Er nber-Ueß steh seinen ungezügelten Leidenschaften und starb am 8. Februar 1725. Seine Gemahlin Katharina I. 1725—1727 (Toch-tlr. ltöländischen Bauern), überließ die Regierung ihrem Günstling Menzikow. ' < U' 1730, dem Sohne Alexeis, er- lo)ch das Haus Romanow in männlicher Linie. Menzikow wurde durch die Familie Dolgorucki gestürzt. Es beftiea njln yen. ^ron Peter Ii. Nichte, die Herzogin von Kurland, als Kaiserin ' Auua 1730-1740. Ihr Vertraue» besaß der schlaue Btron, den ste zum Herzog von Kurland machte. Die Dol-gorucfi wanderten nach Sibirien, vorzüglich auf Betreiben des ^esserte"^ 9n u n n t ch., der das russische Heerwesen ver- 12*

3. Das Mittelalter - S. 165

1884 - Mainz : Kirchheim
Der deutsche Ritterorden. 165 c. Ter deutsche Ritterorden. Ähnlich den beiden vorhergehenden hatte auch der deutsche oder Mari eu - Ritterord e u seine Entstehung den Kreuzzügen zu verdanken. Er wurde 72 Jahre später, im Jahre 1190, von Deutschen gegründet. Schon im Jahre 1128 hatte ein Deutscher zu Jerusalem ein Hospital und ein Bethaus für hilflose und kranke Pilger gestiftet, und bald hatten sich andere Deutsche zur Pflege der Kranken ihm angeschlossen. Bei der Belagerung vou Acre (im dritten Kreuzzuge) litten besonders die Deutschen unendlich, da sich niemand ihrer annahm, während für die Franzosen die Templer, für die Italiener die Johanniter sorgten. Endlich erbarmten sich ihrer einige Bremer und Lübecker Bürger, die unter dem Grafen Adolf von Holstein nach dem gelobten Lande gezogen waren, errichteten, so gut es gehen wollte, ein Hospital für Deutsche, und jene schon bestehende Bruderschaft schloß sich ihnen an. Herzog Friedrich (f. unten) wurde aufmerksam auf ihr schönes Streben und er bildete nun aus ihnen einen Ritterorden zur Pflege armer erkrankter Pilger und zur Verteidigung des heiligen Landes. Die Mitglieder desselben mußten Deutsche sein und sich Zu denselben Gelübden verpflichten, wie die Johanniter und Templer. Ihre Ordenstracht war ein weißer Mantel mit schwarzem Kreuze. Nach dem Verluste des heiligen Landes wandten sie sich nach Venedig. Von da wurden sie unter ihrem Großmeister Hermann von Salza im Jahre 1229 von den Polen gegen die Preußen zu Hilfe gerufen. 53 Jahre führten sie mit diesem damals noch heidnischen Volke schwere Kriege. Endlich eroberten sie das Land und zwangen die Bewohner, die christliche Religion anzunehmen. Marienburg a. d. Nogat wurde im Jahre 1309 die Residenz des Hochmeisters. Unter Winrich von Kniprode (1351 —1382) erstreckten sich die Besitzungen der deutschen Ritter von der Oder bis zum finnischen Meerbusen. Winrich selbst war ein Freund der Wissenschaften; er umgab sich deshalb mit Gelehrten, ließ durch sie die Ordeusbrüder unterrichten und gründete nicht nur in Marienburg und Königsberg gelehrte Schulen, sondern sorgte selbst für die Bildung des Landmannes, indem er in jedem Dorfe, das 60 Bauern zählte, eine Schule stiftete. Auch Handel und Gewerbe förderte er auf jede Weise. Aber bereits seit dem 15. Jahrhundert begann der Verfall des Ordens. Üppigkeit und Luxus, Spaltungen und Zwistigkeiten unter den Ordensbrüdern brachen feine Kraft. Auch äußeres Unglück kam dazu; in einer unglücklichen Schlacht gegen die Polen bei Tannenberg

4. Die Neuzeit - S. 280

1884 - Mainz : Kirchheim
280 Der nordische Krieg. Karl Xii. in der Türkei. von, während die gefangenen Generale dem Zar vorgestellt wurden. Er behandelte sie sehr edel, und als ein russischer Offizier unehrerbietig von Karl zu sprechen sich unterstand, sah er ihn streng an und sprach: „Bin ich nicht auch ein König und wer bürgte mir, daß Karls Schicksal nicht das meiitige wurde?" Karl Xii. mußte, um der russischen Gefangenschaft zu entgehen , ins türkische Gebiet flüchten. Er fetzte mit nur 169 Mann, größtenteils Offiziere, über den D nie Pr und erreichte, begleitet von kaum 2000 Mann, die türkische Grenze, während sein tapferes vou Löwenhaupt wieder gesammeltes Heer vou 16,000 Schweden aus Mangel an Geschütz und Lebensmitteln den nachsetzenden Russen in die Hände fiel. Damals war Achmet Iii. Beherrscher der Türkei. Dieser, der schon viel vou Karls Heldenthaten gehört hatte, machte sich eine Ehre daraus, ihn in seinem Lande aufzunehmen. Er befahl dem Pascha vou Beuder, für die Schweden bei dieser Stadt ein Lager aufzu-fchlageu. Karl dem Xii. war der Gedanke, ohne Heer, als Flüchtling nach Schweden zurückzukehren, unerträglich. Daher suchte er den Sultan zu bereden, mit dem Zar einen Krieg anzufangen. Nach unsäglicher Mühe gelang es ihm wirklich und die Türken zogen mit einem ungeheuren Heere gegen Peter. Schon war dieser am Pruth von allen Seiten eingeschlossen und ein Entkommen undenkbar — als feine Gemahlin Katharina Rettung brachte. Diese seltene Frau war die Tochter eines lithauischen Bauers. Sie hatte von dem Prediger des Städtchens Marienburg in Lieflaud eine gute Erziehung erhalten und durch ihre Schönheit, Anmut und Klugheit die Aufmerksamkeit des Zars auf sich gezogen, der sich endlich mit ihr vermählte. Er konnte seitdem gar nicht ohne sie leben. Auch jetzt hatte sie ihn in den Krieg begleitet, und ihrer Klugheit hatte er hier seine Rettung zu danken. Sie wußte nämlich, wie bestechlich die türkischen Großen waren; darum schickte sie dem Befehlshaber der Türken ein Kästchen mit Jnwelen und ließ ihm zugleich Friedensanträge machen. Er ging darauf ein, und Peter war gerettet. Als Karl von diesen Umtrieben Nachricht erhielt; begab er sich sofort zum Sultan und verklagte den Verräter. Dieser ließ ihm zwar den Kopf abschlagen; aber Peter war ans der Falle entschlüpft und der Sultan nicht dahin zu bringen, den Krieg zu erneuern. Dagegen weigerte er sich entschieden, seinen Gast den Russen auszuliefern. Zuletzt bot Peter für die Auslieferung Karls fünf Millionen Rubel an. Aber Achmet antwortete: „Der Zar ist durch nichts in der Welt imstande, mich zu einem so großen

5. Die Neuzeit - S. 217

1884 - Mainz : Kirchheim
Die Türken vor Wien. 21/ schon in mehreren Feldzügen am Rhein ausgezeichnet hatte. Ganz andere Streitmassen sammelten die Türken, und der Großvezier Kar a Mnstapha, ein ehrgeiziger, aber talentloser und habsüchtiger Emporkömmling, langte schon am 3. Mai 1683 mit 300.000 Kriegern in Belgrad an. Zu Esseg empfing ihn Tö-kely und machte nach dieser Zusammenkunft ein Manifest bekannt, daß jeder, der sich für ihn erklären würde, unter dem Schutze des Sultans stehen solle, und Freiheit, Leben, sowie alle seine Rechte und Privilegien ungekränkt behalten werde. Als man in die Gegend von Raab kam, hielt der Großvezier Kriegsrat und beschloß gegen die Meinung vieler Erfahrenen, gerades Weges auf Wien loszugehen. Er gedachte Österreich als ein Paschalik für sich zu erobern und seine Roßschweise in der Hosbnrg des Kaisers aufzupflanzen. Ein starker Heerhaufen ward zur Belagerung Raabs zurückgelassen, ein zweiter ward dem Tökelys übergeben, um Preßburg zu berenuen; mit allen übrigen Streitern, noch über 200,000, eilte Kara Mnstapha in starken Märschen gegen die Haupstadt Österreichs, den Herzog von Lothringen , der gegen solche Überzahl kein Treffen wagen durfte, in vollem Rückzüge vor sich hertreibend. Die Verwirrung und der Schrecken in der Kaiserstadt bei der Nachricht vom Anzuge der Türken spottet jeder Beschreibung. Rings umher sah man Flammen und Rauch verwüsteter Ortschaften emporsteigen, zahllose Flüchtlinge verkündeten, wie schrecklich die Ungläubigen hauseten und weder Alter noch Geschlecht schonten. Der Hof floh nach Linz, verfolgt von dem lauten Unwillen der Unterthanen, welche dieses Unheil der schlechten Verwaltung und der Sorglosigkeit der Regierung nicht ganz mit Unrecht zuschrieben. Auch gegen 60.000 Einwohner suchten ihr Heil in der Flucht, und diesem Strome der Ausziehenden wogte ein so gewaltiger von Hineinflüchtenden von dem Preis gegebenen platten Lande entgegen, daß der für den Unterhalt besorgte Kommandant die Thore sperren ließ. Schon am 12. Juli erschienen die ersten türkischen Reiter, während der Herzog von Lothringen die Besatzung der Stadt bis auf 10,000 Mann verstärkte und sich dann nach Mäh-, ren zurückzog, um hier die versprochenen Hilssvolker, welche aus dem Reiche und Polen herbeiziehen sollten, zu erwarten. Zwei Tage darauf kam der Großvezier mit seinen Heeresmassen und ließ alsbald die Lausgräben wider die Burg- und Löwelbastei und das zwischen diesen Werken liegende Ravelinx) eröffnen. 1) Ravelin, im Festnngsbau ein Anßenwerk, bestehend aus zwei einen spitzen Winkel bildenden Facen.

6. Die neueste Zeit - S. 131

1886 - Mainz : Kirchheim
Empörung in Böhmen und Ungarn. 131 selben und ant Pfingstmontage den 12. Juni 1848 kam es zu einem furchtbaren Ausruhr in Prag, infolge dessen die österreichischen Truppen die Stadt nach kurzem Kampfe räumten. Wie toll nun die Czecheu, die einen vollständigen Sieg erfochten zu habeu glaubten, aufjubelten! Schon am andern Tage jedoch kam die Ernüchterung. Fürst Windischgrätz war nur abgezogen, um feine Leute in den engen Straßen Prags nicht unnütz zu opsern, und hatte sich dafür beeilt, den Hradschi n, sowie die anderen Anhöben um die Stadt herum zu besetzen. Von hier aus fing er daun am 14. Juni an, Prag mit Bomben zu bewerfen, und diese Bomben bewirkten, daß sich die Aufrührer schon am 16. Juni auf Gnade und Ungnade ergaben. So nahm hier die Revolution ein rasches Ende. Weit heftiger gestaltete sich der Kamps in Ungarn. An der Spitze der Empörung stand der Advokat K o s s u t h, welcher die gänzliche Lostreunung Ungarns von Österreich erstrebte. Schon am 3. März bewirkte er die Absendung einer Deputation nach Wien, um die Forderungen der Ungarn dem Kaiser zu unterbreiten. Vornehmlich verlangten sie ein von Wien unabhängiges Ministerium in P e st. Am 14. März 1848 erschien die Deputation in Wien. Kaiser Ferdinand gab augenblicklich — Metternich war entflohen — nach, und die Ungarn erhielten ihre eigene Verwaltung zurück. Die mit Ungarn verbundenen Slaven in Kroatien, Slavonien u. f. w. wollten sich aber die Herrschaft der Magyaren nicht gefallen lassen und verweigerten dem neuen ungarischen Ministerium die Anerkennung. Kossuth drohte mit Gewaltmaßregelu. Die Bedrohten aber appellierten an den Kaiser und wurden in ihrer Opposition gegen die revolutionäre Partei in Ungarn durch den beliebten Bauns von Kroatien , Baron 3 eüachich , unterstützt. Kossuth trat nun immer mehr mit feinen Plänen hervor. Äußerlich spielte er zwar immer noch den ergebenen Unterthan, in Wirklichkeit aber suchte er Ungarn von Österreich loszureißen und in eine Republik umzugestalten. Aus seinen Antrag besahl der Reichstag am 22. Juli ^ die Aushebung der sogenannten Honvedsi) und die Emission von 42 Millionen Papiergeld. Doch das Manöver mißglückte. Im September brach Jellachich mit seinem Heere von Agram auf, um die Ungarn „im Namen des Kaisers" zu züchtigen. Die Entsendung einer Deputation der Ungarn an den Kaiser hatte nicht den gewünschten Erfolg. Jellachich überschritt am 11. September die Grenze. Der Palatin, Erzherzog 1) 20,000 Mann Nationaltruppen.

7. Die neueste Zeit - S. 134

1886 - Mainz : Kirchheim
134 Kaiser Franz Joseph I. Besiegung der Rebellen in Ungarn. lerische Partei, die jetzt herrschte, die Übergabe verweigerte, umzingelt und am Tage darauf begattn die Beschießung. Am 31. Oktober aber wurden die letzten Barrikaden im Sturm genommen und sofort erfolgte die Verkündigung des Standrechts, dem auch die Demagogen Robert Blum, Meffenhauser it. ct. zum Opfer fielen. Jetzt, nachdem man mit der Revolution in Wieu zu Eude gekommen, berief der Kaiser den konstituierenden Reichstag nach Kremst er (einem kleinen Städtchen in Mähren) und ernannte ein neues Ministerium, an dessen Spitze er den hocharistokratischen , aber auch entschlossenen und tüchtigen Fürsten Felix von Schwarzenberg stellte. Acht Tage später, am 2. Dezember, legte er die Krone, die für ihn eine allzuschwere Bürde geworden, freiwillig nieder, und da fein Bruder, der Erzherzog Franz Karl, auf das Recht der Nachfolge verzichtete, ging dieselbe auf dessen Sohn, den achtzehnjährigen Erzherzog Franz Joseph über. Der junge Kaiser suchte nun vorerst die Revolution in Ungarn zu dämpfen und beauftragte den Fürsten Win-difchgrätz mit einem starken Heere dorthin zu ziehen und zugleich erhielt der Ban Jellachich den Auftrag, jenen mit feinen Kroaten zu unterstützen. Windischgrätz erfocht anfangs zwar einige Vorteile und es gelang ihm sogar am 5. Januar 1849 Pest zu erobern ; allein das Kriegsglück wandte sich, sobald die Generale Bem, Dembinsky und G ö r g e y die Führung der ungarischen Truppen übernahmen, und es half nicht einmal etwas, als Windifchgrätz abberufen und durch den Feldmarschall Melden, spater durch den General Haynau ersetzt wurde. Im Gegenteil, die Ungarn blieben siegreich und am 14. April 1849 war es bereits soweit gekommen , daß der ungarische Reichstag das Haus Habsburg der ungarischen Krone für verlustig erklärte , um dafür die Republik unter dem Präsidenten Kofsuth zu proklamieren. Nun bot Rußlaud dem Kaiser von Österreich feine Hilfe zur Niederwerfung des Aufstandes an. Kaiser Nikolaus handelte hierbei auch in seinem eigenen Interesse. In dem ungarischen Heere fochten nämlich viele Taufeude von Polen und es lag auf der Haud, daß, wettn erst die Selbständigkeit Ungarns gewonnen war, die Ungarn den Polen mit all' ihrer Macht bei-stehen würden, auch das polnische Reich wieder herzustellen. Somit erhielt der russische Feldherr, Fürst Paskiewitf ch, alsbald den Befehl, mit einer Armee von 120,000 Mann von Warschau aus in Ungarn einzurücken , während ein anderes fast ebenso starkes russisches Heer unter General Rüdiger seine Operationen über Siebenbürgen zu beginnen und sich mit
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