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1. Das Mittelalter - S. 158

1884 - Mainz : Kirchheim
158 Folgen der Kreuzzüge. Händlern zu Marseille auf boshafte Weise betrogen, indem diese sich erboten, unentgeltlich und um Gotteswillen ans ihren Schiffen das jugendliche Heer nach Syrien zu führen. Von 7 großen Schiffen, auf welchen die Knaben die Meerfahrt antraten, scheiterten nach zweitägiger Fahrt, als ein furchtbares Unwetter sich erhoben hatte, zwei an einem Felsen bei der Insel San Pietro in der Nähe von Sardinien und alle aus denselben befindlichen Knaben fanden ihren Tod in den Wellen. Die übrigen 5 Schiffe entgingen zwar der zerstörenden Gewalt des Sturmes; die beiden ruchlosen Sklavenhändler aber richteten die Fahrt nicht nach Syrien, sondern nach Ägypten und verkauften die Knaben und übrigen Pilger, welche in ihrer Gewalt waren, zu Alexandria als Sklaven. Einer dieser Pilger, welcher nach achtzehnjähriger Sklaverei in seine Heimat zurückkehrte, erzählte, daß feines der in die Dienstbarkeit der Ungläubigen geratenen Pilgerkinder, weder durch Verheißungen und Drohungen, noch durch Marter und Liebkosungen zum Abfalle vom christlichen Glaubeu sich hätte bewegen lassen. Die beiden ruchlosen Sklavenhändler ließ späterhin Kaiser Friedrich Ii., als sie der verbrecherischen Absicht überführt wurden, ihn in die Hände des sarazenischen Emirs von Stalten zu liefern, nebst diesem Emir und dessen beiden Söhnen an eine nt Galgen aushängen. 8. Sedentimg und Folgen der kreumge. Wenn auch die Kreuzfahrer ihren eigentlichen Zweck nicht erreichten und das heilige Land wieder in Besitz der Ungläubigen kam, so sind doch die Kreuzzüge nicht ohne Bedeutung und die nachhaltigsten Folgen für das christliche Abendland gewesen. Zunächst bekunden dieselben den religiösen Sinn des Mittelalters und den Eifer der kirchlichen Würdenträger, vorab der Päpste, welche die größten Geldopfer für die Sache des heiligen Landes gebracht und diese großartigen Züge ins Leben gerufen haben. Die Folgen der Kreuzzüge sind ganz unberechenbar. Eine Folge der Kreuzzüge war außer der Erhebung der Macht der weltlichen Fürsten besonders das Aufblühen der Städte und des Bürger stände s. Während der zwei Jahrhuuderte von 1100—1300 bildete sich in den städtischen Gemeinden das Recht der Selbstverwaltung vollständig ans. Durch die Kreuzzüge entstand auch ein inniger Verkehr zwischen Abend- und Morgenland, ein Welthandel, durch welchen die Städte, besonders ant Mittelländischen Meer (Venedig und Genna), zu großem Reichtum gelangten. Bald spann sich dieser blühende Handels-

2. Das Mittelalter - S. 134

1884 - Mainz : Kirchheim
d4 Die Kreuzzüge, das Wormser Concordat (1122) die Ansprüche des Kaisers sowohl als der Kirche geregelt wurden. Der Kaiser verzichtete auf die Investitur der Bischöse mit Ring und Stab und belehnte dieselben mit dem Scepter. Heinrich V. starb 1125 zu Utrecht, an den Folgen eines krebsartigen Geschwüres Da er aus seiner Ehe mit Mathilde, der Tochter Heinrich I. von England, ferne Kinder hinterließ, so erlosch mit ihm das fränkisch-jaltlche Kaiserhaus. Seine Erblande gingen an die Hoheustau-sert über. Xl. Die Kreuzzüge. 1. Bedrückung der Christen im Morgenlande. seitdem die heilige Helena, (Konstantin des Großen Jjcitttci, die herrliche Kirche über dem heiligen Grabe erbaut und sie und ihr mächtiger Sohn bei der prachtvollen Einweihung derselben, aus den Knieen demütig im Staube liegend, dort ihr andächtiges Gebet verrichtet hatten, wurde es in Jerusalem nicht leer von Pilgern, die vor Begierde brannten, da zu wandeln, wo der Hetland mit seinen heiligen Füßen den Boden berührt hatte, im 213 n ff er des Jordans ihre Tause zu erneuern und mit früher nie so heiß gefühlter Andacht an feinem Grabe zu beten. Unterwegs fanden die frommen Pilger überall die freundlichste Aufnahme; denn wer nicht selbst zum heiligen Grabe wallfahrten konnte, suchte doch dadurch wenigstens an den Pilgerfahrten teil zu nehmen, daß er die Pilger freundlich beherbergte und sie eigenhändig, wenn sie erkrankten, verpflegte. Fromme Seelen glaubten keinen bessern Gebrauch von ihrem Vermögen machen p können, als wenn sie Stiftungen zum Besten der Pilger machten; und so entstanden Klöster und Hospitäler in Jerusalem, •^eder dieser Pilger brachte von den heiligen Orten irgend ein Andenken mit, wenigstens eine Hand voll Erde vom Ölberge, die er einmal ans sein Grab zu werfen befahl, oder eine Flasche mit ^zordauvwasser, um sich damit in der Sterbestunde besprengen zu lassen, oder gar einen Splitter vom heiligen Kreuz oder sonst ein heiliges Andenken; natürlich fehlte es dort nicht an habsüchtigen Menschen, welche die eifrige Nachfrage der Pilger nach _ solchen Gegenständen der Verehrung benutzten, um ihnen für schweres Geld allerhand unbedeutende Dinge zu verkaufen, die sie für Überreste aus den Zeiten Jesu und der Apostel aus-
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