213
zu dürfen. Mein der übermüthige Sieger schlug dieses in seiner
Erbitterung geradezu ab. Man trug daher die Leiche zur benach-
barten Nonnenabtei Rosenthal und begrub sie dort in die Klosterkirche.
So siel König Adolph in der Feldschlacht am Hasen-
bühl. Ein sinsteres Geschick riß den lebenskräftigen Helden und
biederritterlichen Fürsten seiner trüben Stunde entgegen und stieß ihn,
in der Vollkraft des männlichen Alters, von dem ersten Throne der
Welt in die Gruft einer einsam gelegenen Klosterkirche, während es
seinen Gegner, an seiner Stelle, zu Macht und Ehren erhob. Im
Vergleiche zu Letzterem wäre er wohl eines besseren Looses werth
gewesen! Johann v. Geissel,
Cardinal-Erzbischof von Köln.
20. St. Johannes von Nepomuk,
1330. — ck 16. Mai 1383.
„Ha, Priester, zitt're! Nicht ver-
höhnen
Läßt sich des Königs Machtgcbot!
Sprich, willst du meinen Zorn ver-
söhnen,
Der deinem Trotze furchtbar droht?
Dein Fürst befiehlt, du mußt gehorchen,
Es ist des Unterthanen Pflicht,
Sonst schwör' ich dir, du siehst schon
morgen
Des Tages gold'nc Jugend nicht.
Diesinsternzweisel,diemich quälen,
Ich löse sie mit mächt'gcr Hand;
Umsonst versuchst du's zu verhehlen,
Was beichtend dir mein Weib bekannt.
D'rum nenne frei die Last der Sunden,
Die schwer Johannens Busen drückt,
Daß mir die Höllenqualen schwinden,
Wenn ihre Schuld ich klar durchblickt !"
So sprach mit wutentbranntem
Grimme
Der Böhmenkönig zu Johann,
Demdienergottes, und dicstimme—
Sie kündet donnernd Unglück an;
Doch treu der Kirche heil'gem 'Orden
Bleibt jener vor des Herrschers Thron,
Und spricht mit männlich ernsten Wor-
ten
Zu Kaiser Karls gewalt'gem Sohn:
„„Herr, nimmer löst der Beichte
Siegel
Ein Staubgeborner frevelnd auf;
Denn ewig birgt ihr eh'rner Riegel
Und hemmt des freien Wortes Lauf,
Zum Dienst der Kirche auserkoren.
Wie Gort und Welt mir Zeuge war.
Hab' ich Verschwiegenheit geschworen
Am glanzcrsüllten Hochaltar.
D'rum wolle nicht den Diener rich-
ten,
Der solch' Bekenntniß dir versagt,
Und in Erfüllung seiner Pflichten
Der Erdengüter größtes wagt.
Bedenke, daß der Weltgebicter
Als Richter herrscht im Königshaus;
Er winkt und Thronen stürzen nieder.
Und Volker tilgt sein Donner aus.
Doch haft du Aend'rung nicht be-
schlossen,
Wohl, so versöhne dich mein Blut!
Viel reineres ward einst vergossen
Zum Heil der Welt, für höheres
Gut!""
Hier schwieg er. — Haß und Rache
kochen
In Wenzels Brust, er brüllte laut;
„Dein Urtheilhast duselbst gesprochen,
Dem leeren Wort zu viel vertraut!"
D'rauf winkt er seiner Knechte
Schaaren,
Ein Kerker schließt den Priester ein, —
Der, seinen Eid getreu zu wahren.
Trägt heldenkühn die schwere Pein;
Heiß betend unter süßen Schauern,
Erfleht er Gnade nur von Gott,
Nichtrettung aus den düfternmauern,
Trotz seiner Feinde bitt'rem Spott.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann]]
Extrahierte Personennamen: Rosenthal Adolph Johann Johannes_von_Nepomuk Johannens Johann Karls Gott
Extrahierte Ortsnamen: Cardinal-Erzbischof Karls Wenzels
395
Kreuztod zur Versöhnung der Welt mit Gott erduldet hatte. Jeder
Ort dieses Landes war dem Christen heilig. Darum war es schon
frühe, besonders seit Konstantin zur christlichen Religion sich be-
kannte, Sitte, nach Palästina zu wallfahrten, um an den heiligen
Orten zu beten oder seine Sünden zu beweinen. Diese Wallfahrten
dauerten auch unter der arabischen Herrschaft fort. So blieb es bis
in's elfte Jahrhundert, wo die seldschukischen Türken die Araber un-
terjochten und Herren der heiligen Stadt wurden. Nun begann eine
harte Zeit für die Christen des Morgenlandes und die Wallfahrten
nach dem heiligen Grabe wurden lebensgefährlich. Man mißhan-
delte, beraubte und erschlug die Pilger, gestattete ihnen nur unter
Bezahlung einer hohen Geldsumme den Zutritt zu den heiligen Or-
ten und entehrte dieselben auf alle Weise.
Die erste Nachricht von dem großen Gräuel, den die Türken
an den heiligen Orten verübten, und von den abscheulichen Miß-
handlungen der Christen brachte ein frommer Pilger, Peter von
Amiens, nach Europa. Mit einem Briefe des Patriarchen zu
Jerusalem versehen, kam er nach Nom zum Papst Urban Ii. und
erzählte ihm in ergreifenden Worten die große Noth der Christen
im heiligen Lande. Urban gebot ihm, überall umherzureisen und zu
erzählen, was er im heiligen Lande gesehen und gehört habe. So
durchzog Peter im Pilgergewande, auf einem Esel sitzend, ganz Ita-
lien und Frankreich und schilderte mit Begeisterung und unter vielen
Thränen die Leiden der Christen in Palästina und erregte dadurch
eine große Bewegung unter dem Volke. Nun kam Urban im Jahre
1095 nach Clermont in Frankreich, wo sich auf seinen Ruf eine
große Anzahl Geistlicher, Ritter und Volks gesammelt, um einen
Kreuzzug zu veranlassen. Nachdem Peter von Amiens vor der un-
absehbaren Menge unter freiem Himmel die Leiden der Christen ge-
schildert hatte und alles Volk laut weinte, da erhob sich Urban und
sprach zur Versammlung: „Ich will sie nicht trocknen die Thränen
der Wehmuth. Lasset uns weinen, meine Brüder! Aber wehe uns,
wenn wir nichts als diese Thränen hätten, wenn wir den Gedanken
ertragen könnten, das Erbe des Herrn noch länger in den Händen
der Ruchlosen zu lassen. Jenes Land, das wir mit Recht das hei-
lige nennen; jener Hügel, wo Christus für unsere Sünden blutete;
jenes Grab, aus welchem er als Sieger des Todes erstand; jener
Berg des Friedens, von dem er hinauf gen Himmel fuhr; jene hei-
ligen Mauern, welche die Versammlung der Apostel umschlossen
und wo das kostbare Blut der seligen Märtyrer vergossen wurde:
sollen wir als Feige und'verworfene sie noch länger in den räuberi-
schen Händen eines ruchlosen Volkes lassen? Von Zion ging das
Wort des Herrn aus. Auf denn, ihr Bäche, die ihr von daher
fließet, kehret zu euerer Quelle zurück! — Soll sich denn Gott an-
dere Krieger erwecken? — Nein, o nein, ihr werdet aus euerer
Trägheit erwachen! Waffnet euch also wider den Feind des chriftli-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
398
rauhen Alp im Königreich Württemberg. Kaiser Heinrich Iv.
schenkte Friedrich von Hohenstaufen, dem Stammvater die-
ses Geschlechtes, das Herzogthum Schwaben, nachdem der zum
Gegenkaiser erhobene Herzog Rudolph desselben entsetzt worden
war. Einige Zeit darauf erhielten die Hohenstaufen auch das Her-
zoglhum Franken. Die mächtig gewordenen Hohenstaufen oder
Waiblinger (Schwaben und Franken) strebten nach der Kaiserkrone
und geriethen dadurch mit den Herzogen von Sachsen und Bayern
aus dem Geschlechte der Welfen in einen langjährigen Kampf.
Beide Namen bezeichnen von nun an für lange Zeit die sich be-
kämpfenden Anhänger des Papstes (Welfen) und die des Kaisers
(Waiblinger).
Der erste Hohenstaufe, der den kaiserlichen Thron bestieg, war
K o n r a d Ii!. Er nahm an dem zweiten Kreuzzuge Theil und
suchte die Macht seines Hauses durch Unterdrückung der Welfen
zu sichern. Während des Kampfes mit den Welfen belagerte
Konrad die welfische Stadt Weinsberg. Endlich mußte sich die
Stadt ergeben, und der Kaiser würde unter dem rebellischen
Adel ein schreckliches Blutbad angerichtet haben, hätte nicht die
Treue und Klugheit der Weiber zu'weinsberg ihn
überlistet. Diesen gestattete er, frei abzuziehen und ihre liebsten
Schätze mitzunehmen. Da nahmen die Weiber ihre Männer auf
die Schultern und zogen am Tage der Uebergabe, Welfs Gemah-
lin Zda voran, an dem staunenden Kaiser vorüber. Obschon das
kaiserliche Wort nicht so gedeutet werden konnte, so hielt doch
Konrad, was er versprochen, gerührt von solcher Weibertreue.
Konrads Nachfolger war sein Neffe Friedrich I., ein
kluger, tapferer, aber stolzer und herrschsüchtiger Mann. Er de-
müthigte die widerspenstigen lombardischen Städte und gab das
Herzogthum Bayern Otto von Wittelsbach, dem Ahn-
herrn der bayerischen Herrscher. Als die Kunde von Jerusalems
Uebergabe an die Türken in das Abendland drang, ergriff Fried-
r ch das Schwert zum heiligen Kampfe und unternahm mit den
Königen von England und Frankreich den dritten Kreuzzug. Fried-
rich ertrank in dem Flusse Seleph in Kleinasien, und die uneinigen
Franzosen und Engländer kehrten ohne Erfolg in ihre Heimath zurück.
Das Andenken dieses großen Kaisers lebt in den Sagen des deutschen
Volkes fort. Nach diesen sitzt er schlafend an einem steinernen
Tische in den Gewölben des Schlosses Kiffhäuser in Thürin-
gen und wird als Retter des Vaterlandes einst erwachen. — Der
letzte Hohenstaufe, der unglückliche Kon rad in, wollte sein väter-
liches Erbe Neapel und Sicilien sich erkämpfen, wurde aber ge-
fangen genommen und auf dem Marktplatz zu Neapel hingerichtet.
Das Faustrecht und die Städtebündnisse in Deutschland.
Das Faustrecht bezeichnet eine furchtbare Zeit in unserem
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
TM Hauptwörter (200): [T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iv Heinrich Friedrich_von_Hohenstaufen Friedrich Rudolph Waiblinger Konrad Konrad Konrad Konrads Friedrich_I. Friedrich_I. Otto_von_Wittelsbach Otto Jerusalems
Uebergabe
Extrahierte Ortsnamen: Königreich_Württemberg Schwaben Sachsen Weinsberg Welfs_Gemah-
lin_Zda England Frankreich Kleinasien Neapel Sicilien Neapel Deutschland
464
mir auch die Gnade verleihen, meinen Vorsatz: Dich recht lieb zu
haben, recht gehorsam und fleißig zu sein, auszuführen, daß Du Dich
im neuen Jahre stets freuen könnest
über Deinen dankbaren
Ludwig.
21.
Gernöhcim, den 19. März 1853.
Th cuerster Vater!
Dein Namensfest ist mir stets ein willkommener, schöner Festtag,
an dem ich immer eine so schickliche Gelegenheit finde, Dir die Ge-
fühle meiner Hochachtung und Liebe darzulegen. Nimm sie gütig auf
die Gefühle meines Herzens: „Möchte der liebe Gott Dich noch viele
Jahre, wie bisher, so gesund, freudig und so liebreich wirksam in
unserer Familie erhalten, damit ich insbesondere mich noch lange der
väterlichen Führung und Fürsorge erfreuen darf, und mir ein leben-
diges Vorbild zu treuer Nachahmung verbleibt." Um dieses will ich
täglich den Vater im Himmel bitten, der mein kindliches Flehen wohl-
gefällig erhören wolle.
In dieser Gesinnung verharret stets
Dein gehorsamer Sohn
Ferdinand.
22.
Eastel, cien 26 Juli 1853.
Liebe Mutter!
Mit inniger Freude begrüsse ich den heutigen Tag . an dem meine
liebe Mutter das schöne Fest ihres Namens feiert. 0, könnte ich heule
in dem Familienkreise bei Euch sein, könnte ich Dir, liebe Mutter!
mündli' h sagen , was mein Herz für Dich fühlt. Doch im Geiste freue
ich muh all’ der Beweise der Liebe und Anhänglichkeit, welche Dir
heute meine Geschwister geben, und vereinige mit ihren Glückwünschen
dio meinigen. Das beiliegende kleine Angebinde möge Dir sagen, wie
ich bei seiner Verfertigung der gütigsten Mutter in Liebe gedacht, wie
ich dabei, trotz aller Mühe , im Andenken an Dich so glücklich war.
Möge es Dir ein Zeuge meiner kindlichen Anhänglichkeit und Liehe,
meiner Hochachtung und Dankbarkeit sein ! Verlebe den schönen Fest-
tag froh und glücklich, und so möge er noch recht oft wiederkehren zur
hohen Freude unserer ganzen Familie. Dieses erfleht täglich von Gott
Deine Dich ewig liebende
Theresia.
B. Betleidsversicherungen.
23.
Osthofen, den 8. Februar 1853.
Mein lieber Freund!
Die traurige Nachricht von dem plötzlichen Tode Deines lieben
* Vaters hat mich tief erschüttert, und ich fühle mit Dir die ganze Größe
Deines unersetzlichen Verlustes. Einen Vater zu verlieren, den treue-
sten und liebevollsten Freund, den ein Kind auf Erden haben kann, ist
wohl etwas unbeschreiblich Schmerzliches. Aber hemme den Lauf
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Ferdinand Ferdinand Gott Theresia
10
Sie will von deinem Gott dich scheiden
Und stellt dir ihre Götzen für.
Du darfst dich nicht mit ihr vereinen;
Laß ihre vollen Rosen stehn,
Und siehe, wie die Lilien scheinen,
Und höre, wie die Palmen wehn.
So sei, mein Herz, o sei zufrieden
Mit Allem, was der Herr dir gibt,
Und denke, von der Welt geschieden:
Gott prüfet dich, weil er dich liebt.
Ja, Vater! ich will still ergeben
Mit meiner Bürde weiter gehn,
Die Hände fromm zu Dir erheben
Und nicht auf diese Erde sehn.
M. Diepenbrock,
Cardinal-Fürstbischof von Breslau, f 1853.
13. Treue im Glauben bis in den Tod.
„Was tobtet ihr die Glieder?" rief die Wuth
Des Heidenpöbels. „Sucht und würgt das Haupt!"
Man sucht den frommen Polykarpus, ihn,
Johannes Bild und Schüler. Sorgsam hatten
Die Seinen ihn auf's Land geflüchtet. — „Ich
Sah diese Nacht das Kissen meines Haupts
In voller Gluth," so sprach der kranke Greis,
Und wachte mit besonderer Freude auf.
„Ihr Lieben mühet euch umsonst; ich soll
Mit meinem Tode Gott lobpreisen." Da
Erscholl das Haus vom stürmenden Geschrei
Der Suchenden. Er nahm sie freundlich auf.
„Bereitet," sprach er, „diesen Müden noch
Ein Gastmahl. Ich bereite mich indeß
Zur Reise auch." Er ging und betete;
Und folgt mit vielen Schmerzen ihnen
Zum Konsul. Als er auf den Richtplatz kam,
Rief eine mächt'ge Stimm' im Busen ihm:
„Sei tapfer, Polykarp!" — Der Konsul sicht
Den heiteren, schönen, ruhig sanften Greis
Verwundert. „Schone," sprach er, „deines Alters,
Und opfere hier, entsagend deinem Gott!"
„Wie sollt' ich einem Herrn entsagen, dem
Zeitlebens ich gedient, und der mir
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift]]
22
Schwadron in einem, nicht weit von der Festung gelegenen
Garten auf den Ausgang der Sache, und hielt, um sich
gegen den Regen zu schützen, unter einem Baume. Als
eben ein starker Schlag geschah, ließ er, neben einem
Fluche, die lästernden Worte hören: „Donnere nur, wir
wollen bald besser donnern!" Kurz darauf geschah noch
ein Schlag; der Blitz fuhr in den Baum, und — tödtete
den Rittmeister, der auch hier begraben wurde. Die übrigen
Krieger ritten voll Furcht und Schrecken davon. Die
Sprengung der Festung unterblieb, indem der Regen die
Lunte auslöschte, die, um zu zünden, nur noch eine Spanne
lang brennen durfte.
Im Jahre 1733, im Monat Iunius, reiseten zwei
junge Soldaten, welche auf einige Zeit Urlaub erhalten
hatten, in der Niederlaufitz. Der eine davon hieß Grübe,
der andere Zimmermann. Indem sie ihren Weg fortsetzten,
ereilte sie ein heftiges Gewitter. Während dessen kamen
sie zu einem Hirtenknaben, der auf seinen Knieen, den
Hut in der Hand haltend, brünstig zu Gott betete. So
rührend auch dieser Anblick der betenden Unschuld sein
mußte, so war doch Grübe so frech und unverschämt,
daß er zu ihm sagte: „Junge, setze deinen Hut auf,
oder der Donner wird ihn in Stücke zerschlagen!" Kaum
waren die beiden Soldaten zehn Schritte von dem Knaben
entfernt, so traf ein Blitzstrahl den Spötter; sein Hut
flog weit hinweg, er selbst aber fiel todt zur Erde.
L e h n e r t.
29. Die Kirche.
Ein Ritter, ungeheuer
An Stärke, lenkt das Steuer,
Er wankt und rastet nicht;
lind Glaube heisst der Ritter,
Dem auch im Ungewitter
Das Ruder nimmer bricht.
Und in des Meeres schwanker
Bewegung hält den Anker
Ein Weib, das Hoffnung heisst;
Die nach dem Land gerichtet,
Wo es einst friedlich lichtet,
Das Ziel dem Schiffe weist.
Vom Himmel selbst bereitet
Aus heiigen Cedern, gleitet
Ein Schiff durch’s wilde Meer;
Und wie auch Winde blasen,
Und wie die Stürme rasen,
Mit Ruhe geht’s einher.
Statt Mast und Segelstangen
Sieht man ein Kreuz nur prangen,
Des ew’gen Heils Symbol;
Und unermüdlich walten
Drei herrliche Gestalten
Ob dieses Schiffes Wohl.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
66
Der Wasserwogen sich. Die Vorsehung,
Die über Alles wacht, sah seine Treu'
Und seine Großmuth an und ließ das Meer
Ihm nicht zum Grabe sein. Mitleidig trug's
Auf seinen Wellen ihn zum Ufer hin.
Er fand Leandern schon daselbst. — O, wer
Beschreibt die Regungen der Freude, die
Sie beide fühlten! Sie umarmten sich
Mit Zähren in dem Aug'. Leander sprach:
„O allzutreuer Freund, in was für Qual
Hat deine Freundschaft mich gestürzt! Ich hab'
Um dich des Todes Angst zehnfach gefühlt,
Was du thatst, wollt' ich thun, denn ohne dich
Wünscht' ich das Leben nicht." — „Geliebtester,
Was war' ich ohne dich?" versetzt Selin,
Der Himmel sei gelobt, der dich mir schenkt!
Komm, laß uns ihn, der uns vom Tod befreit,
Verehren und ihm ganz das Leben weihn."
Sie knieten weinend an das Ufer hin '
Und dankten Dem, der sie errettete,
Und ihre Regung drang die Wolken durch.
Leander theilte mit Selin, der arm
An Gütern und nur reich an Tugend war,
All' seine Schätze, die Selin nur nahm,
Weil sich sein Freund dadurch glückselig pries.
Und Segen kam auf sie und auf ihr Haus,
Und lange waren sie das Wohl der Welt.
E. v. Kleist.
75. Der Glockenguß zu Breslau.
War einst ein Glockengießer
Zu Breslau in der ^tadt;
Ein chrenwerthcr Meister,
Gewandt in Rath und That.
Er hatte schon gegossen
Viel Glocken, gelb und weiß,
Für Kirchen und Kapellen
Zu Gottes Lob und Preis.
Und seine Gwcken klangen
So voll, so hell, so rein:
Er goß auch Lieb und Glauben
Mit in die Form hinein.
Doch aller Glocken Krone,
Die er gegossen hat,
Das ist die Sünderglocke
Zu Breslau in der Stadt.
Zm Magdalenenthurme,
Da hängt das Meisterstück;
Rief schon manch starres Herze
Zu seinem Gott zurück.
Wie hat der gute Meister
So treu das Werk bedacht!
Wie hat er seine Hände
Gerührt bei Tag und Nacht l
Und als die Stunde kommen,
Daß Alles fertig war,
Die Form ist eingemauert.
Die Speise gut und gar;
>
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
77
Sich gleich getheilt. Nach kurzer Zeit
Kam Krieg in's Land. Da sah man weit und breit
Brandstätten, Blutgefilde, Wüsteneien.
Zwei Brüder von den dreien
Verloren durch der Feinde Wuth
In wenig Jahren Hab' und Gut.
Der Dritte hörte dieß und sprach: „Ich will den
Segen,
Den ich, seit unser Vater starb,
Durch Glück gewann, durch Fleiß erwarb,
Zu dem geerbten Drittheil legen.
Ihr solltet beide elend sein?
Ihr, meine Brüder? Ich allein
Der Glückliche? — Verarmte Brüder!
Kommt, theilt von Neuem !" — Und sie theilten
- wieder. -
Pfeffel.
89. Einheit.
Dev Einheit Kraft allein verleiht
Uns Segen u.nd Zufriedenheit,
Da, wo ein Jeder Herr sein will,
Wird Jeder fremder Launen Spiel.
Verfolgung, Neid und Haß wird sein,
Wo Zeder denkt an sich allein;
Drum thut es Noth, daß Einer lenkt,
Der an das Wohl der Andern denkt.
Hausvater ist auf's Haus bedacht,
Für's Land sorgt des Regenten Macht,
Für Alle Gott; — dadurch erhält
Bestand das Haus — der Staat — die Welt.
Deinhardstein.
90. Mahnung.
Wn's Baterland, an's theure, schließ dich an,
Das halte fest mit deinem ganzen Herzen!
Hier sind die alten Wurzeln deiner Kraft.
Dort in der fremden Welt sieh'st du allein,
Ein schwankend Jdohr, das jeder Sturm zerknickt.
Schiller.
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
78
91. Lied eines deutschen Knaben.
Mein Arm ist stark und groß mein Muthz
Gib Vater, mir ein Schwert!
Verachte nicht mein junges Blut:
Ich bin der Väter werth.
Ich finde fürder keine Nuh
Im weichen Knabenstand z
Ich stürbt o Vater, stolz wie du,
Den Tod fürs Vaterland.
Schon früh in meiner Jugend war
Mein täglich Spiel der Krieg;
Im Bette träumt ich nur Gefahr
Und Wunden nur und Sieg.
Mein Feldgeschrei erweckte mich
Aus mancher Türkenfchlacht;
Noch jüngst ein Faustfchlag, welchen ich
Dem Pascha zugedacht. . "
Da neulich unsrer Krieger Schaar
Auf dieser Straße zog,
Und, wie der Vogel, der Husar
Das Haus vorüberflog;
Da gaffte starr und freute steh
Der Knaben froher Schwarm;
Ich aber, Vater, härmte mich
Und prüfte meinen Arm.
Mein Arm ist stark und groß mein Muth;
Gib, Vater, mir ein Schwert!
Verachte nicht mein junges Blut:
Ich bin der Väter werth.
Fr. Leop. Graf zu Stolberg.
92. Der Tod.
Ein guter Vater war sehr krank und dem Tode nahe. Da rief
er noch am letzten Morgen seines Lebens feine Kinder zu sich an
sein Sterbebette und ermahnte sie zu allem Guten; besonders aber
befahl er ihnen, den christlichen Unterricht immer fleißig zu besuchen
und mit Aufmerksamkeit anzuhören.
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder]]
80
Endlich kam das Schifflein, die zwei Kinder abzuholen. Sie fürchte-
ten sich sehr vor den schwarzen Männern und zitterten vor dem furcht-
baren Meere, über das sie hinüber sollten. Unter Furcht und Zittern
näherten sie sich dem Lande.
Aber wie freuten sie sich, als ihre Eltern am Ufer standen, ihnen die
Hände boten, sie in den Schatten hoher Palmen führten und auf dem blu-
migen Rasen sie mit Milch, Honig und köstlichen Früchten bewirtheten.
„O, wie thöricht war unsere Furcht!" sagten die Kinder; „nicht fürchten,
sondern freuen hätten wir uns sollen, als die schwarzen Männer kamen,
uns in das bessere Land abzuholen."
„Liebe Kinder," sprach der Vater, „unsere Ueberfahrt von der wüsten
Insel in dieses schöne Land hat für uns noch eine höhere Bedeutung."
„Es steht uns Allen noch eine weitere Reise in ein viel schöneres
Land bevor. Die ganze Erde, aus der wir wohnen, gleicht einer Insel;
das herrliche Land hier ist für uns ein, wiewohl nur schwaches Bild des
Himmels; die Ueberfahrt dahin über das stürmische Meer ist der Tod.
Zcnes Schifflein erinnert an die Bahre, auf der uns schwarzgekleidete
Männer einst forttragen werden. Aber, wenn jene Stunde schlägt, da wir,
ich, eure Mutter oder ihr, diese Welt verlassen müssen: so erschreckt nicht.
Der Tod ist für fromme Menschen, die Gott lieb gehabt und seinen Willen
gethan haben, nichts als ein Uebergang in's bessere Land."
Eh. S ch m i d.
94. Das Leichenbegängniß.
Non dem Dome
Schwer und bang
Tönt die Glocke
Grabgesang;
Ernst begleiten ihre Trauerschläge
Einen Wandrer auf dem legten Wege.
Ernst und feierlich ertönten heute die Glocken an dem Kirch-
thurme: sie verkünden die Stunde, da die Leiche einer geliebten
Mutter zur Ruhe begleitet werden soll. Siehe da das Hans, dem
düster und schweigend Nachbarn, Freunde und Bekanntezuwallen,
um der Dahingeschiedenen die letzte Ehre zu erweisen. Eben jetzt
wird der Sarg, der die sterbliche Hülle der liebenden Mutter und
Gattin umschließt, aus dem Hause getragen und auf die düstere
Todtenbahre gestellt. O die unschuldigen Kindlein! wie sie so
herzlich der theueren Leiche nachweinen! wie dem Gatten, nieder-
gebeugt vom Schmerz, die Thränen unaufhaltsam über die blassen
Wangen rollen! Ach, die armen Kinder, sie haben keine Mutter
mehr, der unerbittliche Tod hat sie ihnen entrissen!
Nun tritt in kirchlicher Kleidung der Geistliche mit seinen Be-
gleitern zu dem Sarge und betet abwechselnd mit dem Sängerchore
den Bußpsalm: „Tief gebeugt rufen wir zu Dir, o Herr! Herr,
sei der Seele der Verstorbenen gnädig! Gib ihr die ewige Ruhe!
Und das ewige Licht leuchte ihr! Laß sie ruhen im Frieden!" —
In stummer Trauer stehen Nachbarn, Freunde, Bekannte und Ver-
wandte um die Bahre, und ihre Lippen bewegen sich in stillen Ge-
beten, während der Priester den Sarg mit Weihrauch beräuchert
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T2: [Schiff Stadt Tag Nacht Sturm Feind Ufer Meer Land Feuer]]