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1. Lehrbuch der Geographie - S. 86

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 86 — Einnahmequelle für die Schweizer bildet der ungeheure Fremdenverkehr, der alljährlich über eine Million Menschen in das Land führt. Neben den Naturschöuheiten der Alpeuwelt locken die zahlreichen warmen und kalten Heilquellen und die Luftkurorte (Baden, Davos, St. Moritz). Hlerfcrsfung, Wervohner vut6 Städte. § Die schweizerische Eidgenossenschaft oder Republik bildet einen Bundesstaat mit 25 Kantonen. Die gesetzgebende Gewalt besitzt die Bundesversammlung (Nationalrat und Ständerat), die vollziehende der Bundesrat, welcher aus dem auf 1 Jahr eingesetzten Präsidenten und sieben auf 3 Jahre gewählten Mitgliedern besteht. — Die Schweiz umfaßt an Größe 1/l3l an Einwohnern T/16 des deutschen Reiches, ist also mäßig stark bevölkert, etwa wie Frankreich. Die Bewohner sind fast zu 3/4 Deutsche (Mitte, N. und 0. des Landes), zu */4 Franzosen (im W.) und Italiener (im S.). Die größere Hälfte bekennt sich zur reformierten, die kleiuere zur katholischen Kirche. Wenn auch die altberühmte Einfachheit und die ur- wüchsige Kraft des ehemaligen Hirten- und Bauernvolkes der Vergangenheit angehören, so sind doch auch die heutigen Schweizer immer noch bieder, vater- land- und freiheitliebend und — wie einst Tell — treffliche Schützen; nirgends sind die Schützenfeste so häufig und zugleich so sehr Volksfeste, wie in der Schweiz. — Für Volksbildung ist durch mehrere Uuiversitäteu, zahlreiche Mittel- und Volksschulen und viele Volksbibliotheken aufs beste gesorgt. Städte in den Schweizer Alpen: 1. Chur am Rhein, mit sehr beträchtlichem Durchgangshandel nach Italien über den Splügeu und Bernhardin. 2. Juterlakeu, zwischen Brienzer und Thuner See, Sammelplatz sür die Besucher des Berner Oberlandes. Industrie- und Handelsstädte aus der Schweizer Hochfläche: 3. Gens*) am Austritt der Rhoue aus dem Genfer See, eine der rei- zendsten Städte der Erde, ein „Klein-Paris" mit völlig französischem Wesen. Bedeutende Fabrikstadt (Uhren, Spielwerke, Schmucksachen, feine Instrumente); mit seiner Universität Bildungsmittelpunkt der französischen Schweiz. 4. Lausanne am Nordufer des Genfer Sees, produziert Gold-, Silber- und Bijouteriewaren; Winterkurort. 5. B^rn**) an der Aare, Bundeshauptstadt, Sitz der Bundesregierung und Universitätsstadt, treibt bedeutenden Handel. *) Reformator Joh. Calvin. **) Zwischen Bern und dem Neuenburger See der Schlachtort Murten (1476) am Murtener See.

2. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 222

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 222 — U'k Auf dem Jahrmarkte (Messe). 40. Jahrmarktstreiben. Wo wurde der Jahrmarkt abgehalten? Wann fand er statt? Die Verkäufer errichteten Buden (Stände) und legten ihre Waren aus. Welche habt ihr gesehen? Die Käufer kamen aus der Stadt und der Umgegend, um zu kaufen, was sie in ihrem Wohnorte nicht kaufen können, oder um billiger zu kaufen. Sie zogen durch die Reihen der Buden, sahen sich die Waren an, suchten sich aus, was sie brauchten oder was ihnen gefiel, fragten nach den Preisen, boten weniger, handelten, wurden endlich mit dem Kaufmann (Krämer) handelseinig und kauften. Manche lassen sich von den Waren und den Händlern, die sie anpreisen, verlocken und kaufen, was sie nicht brauchen. Diese verschwenden ihr Geld. Wer schlechte Waren teuer kauft, ist betrogen. Wer zu viel Pfefferkuchen und andere Süßigkeiten kauft, ist ein Näscher. Aus dem Näscher wird leicht ein Dieb. Was habt ihr gekauft? eure Mutter? Woher hattet ihr das Geld? Hatten eure Eltern es erlaubt, euch etwas zu kaufen? Wer kaufte etwas zum Verschenken? Wer hat sein Glück versucht und gewürfelt? Der Jahrmarkt fand im Herbste statt. Die Leute, besonders aber die Landleute, hatten jetzt Zeit und Geld; auch wollten sie sich nach der schweren Arbeit des Sommers einmal lustig machen und ergötzen. Des- halb war auch für Vergnügen gesorgt. In Zelten wurde Musik gemacht, getanzt und gesungen; man aß und trank. Wer zu viel Wein oder Bier trank, war unmäßig; Unmäßigkeit ist ungesund und häßlich. Auch Schau- buden hatte man erbaut. In einer Bude gab es fremde Tiere und wilde Menschen zu schauen, im Panorama fremde Städte und Länder, im Cirkus Kunstreiter, Seiltänzer, Taschenspieler ic. Ausrufer lockten die Leute hinein. Wer von euch ist in einer solchen Bude gewesen? Was habt ihr darin gesehen? Wer ist auf dem Karussell gefahren? Wer hat einen Blinden oder Lahmen betteln sehen? Was spielte er? Wer hat ihm eine Gabe gereicht? Nb. Die Besprechung findet unmittelbar nach dem Jahrmarkte statt, wenn die Eindrücke noch frisch sind. In ähnlicher Weise kann auch ein Volksfest, ein Schützenfest :c. zur Behandlung gelangen. Die sittlichen Gesichtspunkt? sind be- sonders zu beachten. 1. Auf dem Jahrmärkte, v. Schmid. W. Ii. 151. 2. Eine Heimreise von der Messe, v. Schmid. W. Ii. 152. 3. Der Dieb. Reinick. W. Ii. 153. 41. In der Tierbude. Unsere Haustiere sind, wie ihr schon wißt, sehr nützliche Tiere. In alter Zeit lebten sie wild; aber der Mensch lockte sie an sich, hielt sie gefangen und zähmte sie, um sie zu benutzen. Der Mensch hat sie an sich gewöhnt, züchtet sie und sorgt für sie. Sie sind jetzt Freunde, Ge- nofsen und Gehilfen des Menschen. In der Tierbude habt ihr fremde

3. Österreich-Ungarn, Balkan, Orient - S. 12

1916 - Leipzig : Klinkhardt
er diktierte ihnen die deutsche Unterrichtssprache, vorher schon hatte er die französischen Komödianten des Hofes entlassen und das deutsche Burgtheater begründet, die italienischen „Operisten" aber ließ er durch Gluck und Mozart allmählich aus Wien hinausdrängen. Und die vielen welschen Grdensklöster (mehr als 600) hob er auf. „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein," schrieb Kaiser Josef. Und er hat diesen Stolz bewiesen. Daß das total verwelschte Altwien wieder eine deutsche Stadt geworden ist, das ist sein U)erk. Noch seine Mutter konnte es nicht fassen, daß man eine andere Oper als italienische, ein anderes Schauspiel als ein französisches besuchen wollte. Die Loslösung von diesen Überlieferungen des verwelschten Österreich vollzog Joses mit starker und fester Hand." In Freud und Leid haben die Deutschen Österreichs zusammengehalten und zur Abwehr slawischer Vorstöße deutsche Schutzvereine gegründet, von der Gründung des deutschen Schulvereins in töten durch den schlichten Geist- lichen Mitterer wird bei Tirol ausführlich erzählt werden. Bekannt ist, wie der Dichter der grünen Steiermark, Peter Nosegger, anläßlich des 30 jährigen Bestehens dieses Vereins zugunsten des Deutschtums eingegriffen hat. Um endlich Mittel für große Arbeit zu schaffen, erbot er sich, 2000 Kronen zu stiften, wenn binnen Jahresfrist 1000 gleich hohe Spenden zusammenkämen. An seinem 70. Geburtstage hat er die Freude erleben dürfen, bald die dritte Million voll zu sehen, zu der selbst deutsche Arbeiter gesteuert haben. Die Rosegger-Schulen und -Kindergärten an vielen Stellen des Vaterlandes zeugen von der gewaltigen Leistung der Nosegger-Stiftung. Um Europas willen, als Schutzwehr seiner Kultur gegen gefährliche Feinde im Gsten, wurde der österreichische Staat gegründet. Cr war der Staat, der im 16.—18. Jahrhundert machtvoll die Türkengefahr beseitigt hat. Diese Front ist geändert- von der Balkanhalbinsel wird die Kultur Europas nicht bedroht, aber statt dessen hat sich eine neue Gefahr im Osten von der Großmacht der Slawen her erhoben. Gegen diese deckt Österreich-Ungarn das Deutschtum Mitteleuropas im Bunde mit dem Deutschen Reiche. Das Deutsche Reich und das ganze Deutschtum in der U)elt sind von seiner Erhaltung mit bedingt. Nach hasse, Deutsche Politik; Geiser, Deutsches Reich und Volk; Inüller-Guttenbrunn, Österreichs Beschwerdebuch. 3. wie Grillparzer den Österreicher schildert. „Drum ist der Österreicher froh und frank, trägt seinen Fehl, trägt offen seine Freuden, beneidet nicht, läßt lieber sich beneiden. Und was er tut, ist frohen Muts getan. S'ist möglich, daß in Sachsen und beim Rhein es Leute gibt, die mehr in Büchern lasen; allein was Not tut und was Gott gefällt, der klare Blick, der off'ne, richtige Sinn, da tritt der Österreicher hin vor Jeden, denkt sich sein Teil, und läßt die andern reden." Grillparzer, Vttokars Glück und Ende.

4. Österreich-Ungarn, Balkan, Orient - S. 53

1916 - Leipzig : Klinkhardt
Vga Visii U£xl V£rt< 53 V^xi Czzii t^ü V£i< C^T* V^xi U^li Stephan ein, in sein Land zu kommen. Er wollte in ihnen eine feste Stütze gegen den oft ungehorsamen magyarischen Adel finden. Seinem Thronfolger aber gebot er in seinem Testament: „Tin Reich von einerlei Sitte und Sprache ist kraftlos und gebrechlich. Darum sollst du sie günstig aufnehmen und halten, damit du nicht verdirbst, was ich aufgebaut habe, und nicht zerstreust, was ich gesammelt habe." Um 1150, also in der Zeit der Kreuzzüae und der hohen- staufen, lud wieder Geisha Ii. deutsche Einwanderer ein, sich im Südosten seines Staates anzusiedeln. Die Deutschen standen ja damals an der Spitze aller europäischen Völker. Ihre Könige waren römische Kaiser, ihre Kaufleute fehlten auf keinem Markte der damals bekannten Welt. Sie hatten Städte gegründet, trieben Land- und Bergbau und waren erfahren in allen Künsten des Friedens. Die drei Stände: Adelige, Bürger und Lauern, hatten sich bisher glücklich nebeneinander entfaltet, wenn sie nun nicht untereinander in heftigen Wettstreit geraten sollten, mußten neue Auswanderungsgebiete erschlossen werden. Das dünnbevölkerte Ungarland aber konnte große Inenschenmassen aufnehmen, und der ungarische König belohnte gern treue Dienste mit weiten Strecken unbenutzten Landes. So folgten denn auch große Scharen deutscher Einwanderer der königlichen Einladung, und es wurden etwa gleichzeitig die Zips (südöstlich der Tatra), der spätere Hermannstädter Gau und das Nösener Land (um Bistritz) besiedelt. Es waren hauptsächlich Franken von der Mosel und vom Niederrhein Wandrer), die an den Karpathenhängen den Kampf mit der Wildnis eröffneten. Den Namen „Sachsen" erhielten sie von den Ungarn, die ihn noch von 933 und 955 her in unliebsamer Erinnerung hatten. Ivie mögen die noch halb barbarischen Magyaren die Tätigkeit ihrer neuen Nach- barn angestaunt haben, die die Einöde in kürzester Zeit in wohlgepflegtes Land verwandelten! Seltsam erschienen ihnen vor allen Dingen die deutschen Burg- gründungen mit den steinernen Häusern, da sie selbst keine einzige Stadt im Reiche besaßen und sogar hölzerne Häuser noch selten waren. Siebenbürgen soll ja nach den ersten sieben Burgen, nach anderer Auslegung allerdings nach dem durchfließenden Zibinbache seinen Namen erhalten Habens. Als freie Männer berief König Geisha die Sachsen nach Siebenbürgen. Er gewährte ihnen auf Sachsenboden das Bürger- und das Selbstbestimmungsrecht. Sie durften ihre Geistlichen und alle ihre Beamten aus den eigenen Volksgenossen wählen. Nur die Grafen, die als Nichter und Heerführer an der Spitze der Sachsengaue standen, wurden als Sendboten des Königs von diesem selbst be- rufen Außerdem ließ der neue Oberherr den Einwanderern ganz besonderen Schutz angedeihen. Wofür das alles? Sie sollten, wie einst unter Stephan dem heiligen, ein Gegengewicht und eine Stütze des Königtums gegen den selbst- herrlichen Adel bilden. Sie sollten, in den königlichen Heerbann eingereiht, einen bewaffneten Schutz gegen feindliche Einfälle an der Südgrenze darstellen. (Endlich aber sollte ihre Arbeits- und Schaffenskraft dem ganzen Lande zugute kommen. Kurz, sie wurden „ad retinendam coronam — zum Schutze der Krone" herbeigerufen, wie die stolze Inschrift auf einem alten sächsischen Siegel besagte. Nach etwa 50 Jahren nahm der König Andreas Ii. neue deutsche Ansiedler x) „Was sie hier schufen, erschien so seltsam, daß bald auch die Sage ihr Erscheinen in dieser wildfremden Welt als Wunder darstellte: der Rattenfänger von Hameln führt die Kinder in den Poppenberg, und in Siebenbürgen spinnt sich die Sage fort? sie weiß genau Bescheid über die höhle, wo die Kinder aus Hameln ins Land gekommen sind", schreibt Rorodt (Siebenbürgen, Land und Leute).

5. Österreich-Ungarn, Balkan, Orient - S. 28

1916 - Leipzig : Klinkhardt
v^a vzn 28 vzn v^a vzn v^a u^a u^a über teils bewaldetes, teils bebautes Hügelland, dessen Rulturen man den einstigen lvaldboden und das rauhe Rlima des sehr langen, schneereichen Winters wohl anmerkt, nach Schwarzbach, das durch sein großes Graphitbergwerk bekannt geworden ist. Dieses ist das größte und war bis vor einigen Jahren das ergiebigste in Europa. Die Graphitgruben, die sich kilometerweit tief unter einem moorigen, torfreichen Boden nach allen Richtungen erstrecken, lieferten früher stellenweise ganz feinen, hochglänzenden Graphit, der dem besten von Sibirien und Ceylon an Güte fast gleich kam und ohne eine Reinigung sofort verwendet werden konnte. Gegenwärtig fördert man fast nur noch mindere Sorten zutage, die erst durch Zerkleinern und Schlemmen brauchbar werden. Sie kommen dann in die weltbekannten hardtmuthschen Fabriken nach Budweis, um zu Bleistiften und Schmelztiegeln verarbeitet zu werden. Das Bergwerk, die berühmte Brauerei in seiner Nähe und der meiste Grundbesitz der Umgegend sind Eigentum des Fürsten Schwarzenberg. Ein zweites, kleineres Graphitwerk liegt in der Nähe von Schwarzbach, in Inugrau, das ebenfalls einen großen Teil der einheimischen Bevölkerung beschäftigt. Diese ist bereits stark gemischt, deutsche und slawische Laute klingen bei einem Besuche der merkwürdigen Gegend an das Ghr, slawische und deutsche Trachten bieten besonders an Sonntagen ein buntes Bild im Dorfe Schwarzbach, das als ein langes Gassen- dorf mit seiner ungepflegten Straße, seinen Gänseherden und der Bauart seiner Häuser wirksam an die nächste Nähe des Tschechentums mahnt. Und doch ist gerade hier, etwa eine Stunde nordwärts, wie ein vor- geschobener Wachtposten, ein uralter, kerndeutscher Markt zu finden, zu dem nach Zwischenräumen von einigen Jahren Tausende Fremder und Einheimischer pilgern: höritz, die Stätte der nach Gberammergau besten und berühmtesten Passionsspiele, von den Urgroßvätern vererbter Kunstsinn und Drang zu höherem und Schönerem, als sie der schwere Werktag zu bieten vermag, in den letzten Jahrzehnten aber auch der wirtschaftliche und nationale Kampf haben die alten Passionsspiele mit Hilfe des sehr verdienstvollen Deutschen Böhmerwaldbundes, des Bundes der Deutschen in Böhmen und des Deutschen Schulvereins in veredelter, künstlerisch neuer Form wiedererstehen lassen. Es gehört zu den eigenartigsten, unvergeßlichen Eindrücken, das innige, von warmer Begeisterung für den Gegenstand und die deutsche Kunst getragene Spiel der einfachen Darsteller, die lauter Bauern oder Handwerker mit ihren Frauen und Rindern sind, zuzusehen. Der Greis ist als Hohepriester ebenso mit ganzer Seele dabei wie das kleine vierjährige Rind, das beim Einzug Thristi in Jerusalem mitläuft, eine Palme schwingt und hosanah ruft. Abgesehen von allen äußeren Erfolgen sind aber diese Passionsspiele, die nach je drei Jahren aufgeführt werden, ein mächtiges Einigungsband für die Stärkung und Er- Haltung des Volksbewußtseins der deutschen Böhmerwäldler geworden. Dr. Schuchard, Deutsche warte 1885; Brosch, von der südlichsten Sprachgrenze Böhmens in Heimat und Welt, 1914. 8. Huf lvach und Posten, Bilder aus der deutschen Südmark. Die wunderschöne, aber als Verkehrsweg ach so einsame Nibelungenstraße der Donau von Passau bis Idien lag hinter uns, — die alte, traulich stolze ttaiserstadt selbst, die trotz aller mit ruckweiser Energie unternommenen ver-

6. Rußland, Nord- u. Mittelamerika, Südamerika - S. 90

1917 - Leipzig : Klinkhardt
Hafen von Livingstone vermittelt- auch für den Lau der überaus wichtigen Strecke Guatemala Tity—puerto Barrios, Haupthafen der (Dstküste, nach dem Taribischen Meere zu ist das deutsche Kapital ausschlaggebend gewesen, ohne daß allerdings die deutsche Industrie den geringsten Nutzen daraus gehabt hätte. Die große Brauerei der Hauptstadt, die „Cerveceria Tentro-Kmericana" be- zieht ihren ganzen Bedarf an Maschinen und Rohmaterial aus Deutschland und wird von deutschen Braumeistern geleitet- die städtische Beleuchtung und Kraftzuführung für viele Betriebe der Hauptstadt wurde von einer Niederlassung der Firma Siemens 6c halske geliefert und größtenteils mit deutschem Kapital ausgeführt. Etwa 65 deutsche Großfirmen mit ungefähr 20 Filialen arbeiten'zusammen mit einem beweglichen Kapital von nahezu 50 Millionen Mark - in industriellen Anlagen dürften 8 Millionen angelegt sein/ 70 Millionen betragen un- gefähr die laufenden Kredite und etwa 280 Millionen Mark überhaupt die deutschen Interessen im Lande, wobei der ländliche Grundbesitz eingeschlossen ist. Im Handelsverkehr spielt der Kaffee als Ausfuhrartikel eine Hauptrolle, daneben kommen noch häute, Kautschuck, Hölzer als nächstwichtige Artikel in Betracht. Kls Einfuhrartikel aus Deutschland sind zu nennen: Bier, Kon- serven, Solinger Stahlwaren, Manufakturwaren, chemische Produkte und Drogen, Spielwaren, Luxusartikel usw. Ein großes Verdienst um die Erhaltung des Deutschtums und die Oer- breitung der deutschen Sprache auch unter Nichtdeutschen hat die seit 1900 bestehende deutsche Bürgerschule der Hauptstadt. Die Erhaltung und Pflege deutscher Gemütlichkeit in ihren verschiedenen Schattierungen läßt sich der ,,Deutsche verein" angelegen sein- er ist Besitzer eines prächtigen Klubhauses: um ein glasüberdachtes, hohes und geräumiges patium, in dem Festlichkeiten, musikalische Kbendunterhaltungen, größere und kleinere Bälle, Konzerte und patriotische Feiern abgehalten werden, verteilen sich: der Erfrischungsraum mit Büfet, die Bibliothek-, Lese-, Damen-, Schreib-, Musik-, Billard- und Speisezimmer- denn auch vollständige und schmackhafte deutsche Verpflegung einzeln und im Abonnement ist dem Landsmann hier geboten, ein vorteil, der besonders für die jungen, unverheirateten Deutschen von sehr schätzbarem Werte ist. Denn das Essen in den Restaurants und Hotels der Hauptstadt ist ein Schreckgespenst, an das wir uns nicht gern erinnern. Im gewissen Sinne dient auch der „Deutsche Unterstützungsverein" zur Hebung und Erhaltung des deutschen Ansehens in den Augen der eingeborenen Bevölkerung. Denn durch die Gewährung weitgehender Unterstützungen an hilfsbedürftige Volksgenossen schafft er unverschuldet ins Elend gekommenen Landsleuten eine erträgliche Existenz, verhindert, daß Deutsche der sehr unvoll- kommenen, einheimischen Armenpflege zur Last fallen und damit dem Ansehen des deutschen Namens schaden. Eines nur vermißte man in der großen deutschen Kolonie der Hauptstadt: die deutsche Kirche, die im Auslände mit der deutschsprachigen Schule nicht selten eine der Hauptsäulen deutschen Volkstums bildet. Nach Id. G. Burkhard! in Süd- u. Mittelamerika, 7914, Nr. 11.

7. Rußland, Nord- u. Mittelamerika, Südamerika - S. 141

1917 - Leipzig : Klinkhardt
~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 141 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Depeschen von (Europa bringt. Gelegentlich meiner Besuche bei zwei aus- ländischen (nichtdeutschen) Gesandten sah ich das Blatt auf ihrem Schreibtisch liegen, und einer war augenscheinlich beschäftigt, daraus Material für einen Regierungsbericht zu entnehmen. Je größer die Verbreitung eines Blattes bei seinen nationalen Stammesgenossen, desto mehr Mittel gewinnt es zu seiner Verbesserung. Jedes Volk zieht sich die Presse, die es verdient, selbst, und aus der Art der Zeitungen, welche die deutschen Kolonien im Auslande besitzen, kann man auf diese selbst schließen, verhältnismäßig wenig Deutsche in Argentinien sind so arm, daß sie nicht ihre Zeitung halten können, und wenn diese des Morgens beim Frühstück oder abends im Familienkreise laut vorgelesen wird, erhält das Deutschtum seine kräftigste Förderung. Ls genügt im Kampf der Nationen nicht, Deutscher zu sein, das Deutschtum muß auch betätigt werden! Die zweite deutsche Tageszeitung, das ,,Argentinische Tageblatt", von dem wackeren Schweizer I. Aleman gegründet, wendet sich mehr an den Schweizer als an den reichsdeutschen Leserkreis. Seine Wochenausgabe, das „Argen- tinische Wochenblatt", ist im Inlande auf dem „Tamp" sehr verbreitet. Der Mittelpunkt des wahren, echten Deutschtums im besten Sinne des Wortes ist der Deutsche Klub. Seit kurzem hat dieser „Ciut> aleman", gleich- zeitig einer der vornehmsten gesellschaftlichen Mittelpunkte von Buenos Aires, an der Stelle des alten deutschen Turnvereins in der Talle Tvrdoba ein vor- nehmes heim erhalten, das den Deutschen nicht weniger als siebenhundert- tausend Mark, den Baugrund von vielleicht dem gleichen Wert nicht mit- gerechnet, gekostet hat. In den mit gediegener Vornehmheit ausgestatteten Räumlichkeiten im Erdgeschoß liegen die von den Mitgliedern eifrig besuchten Speise-, Spiel- und Lesesäle. Line an der Gartenseite sich anschließende breite Terrasse bietet im Sommer kühlen Aufenthalt, und natürlich fehlt auch eine Kegelbahn nicht. Das erste Stockwerk des von einem Turm überhöhten ein- drucksvollen Baues wird ganz von Festräumen eingenommen, darunter ein prachtvoller Saal, in dem es mir vergönnt war, einige Vorträge zu halten. Die Besucher, jedesmal ungefähr fünfhundert Personen, von denen die Hälfte Damen sein mochten, erinnerten mich in Kleidung, Aussehen und gesellschast- lichen Formen an die besten Zuhörerschaften unserer Großstädte. Tin zweiter deutscher Klub, der Germania-Gesangverein, hat sich schon seit langen Jahren auf eigenem wertvollen Grund in der Talle Alsina behaglich eingerichtet. Draußen in dem Fluß- und Insellabyrinth am Tigre, am Zu- sammenfluß des Rio parana und Rio Uruguay, gewiß dem schönsten Aus- flugsort in der Umgebung von Buenos Aires, erhebt sich inmitten einer langen Reihe von Klubhäusern, von Liebhabern des Wassersports gegründet, das Teutonia-Klubhaus. Als ich eines Sonntags nachmittags — es war im Winter — dort eintraf, waren eben einige junge Herren im Begriff, einen Ausflug zu unternehmen. In dem obern Stockwerk, das neben einer Anzahl Schlafzimmer auch die Ankleide- und Baderäume enthält, warfen sie sich in das Ruder- Kostüm, nahmen unten in den Gesellschaftssälen noch ein Schnäpschen und ließen sich aus dem anschließenden Boothaus, das über fünfzig Boote aller Größen und Arten enthält, ein Boot ins Wasser bringen. Sie sind gewandte Ruderer, und bei den alljährlichen Wettfahrten, die von den Mitgliedern der verschiedenen Klubs unter großem Andrang der Bevölkerung von Buenos Aires veranstaltet werden, wird gewöhnlich zu ihren Gunsten gewettet. Jedes der

8. Rußland, Nord- u. Mittelamerika, Südamerika - S. 144

1917 - Leipzig : Klinkhardt
gemacht, nicht nur von feiten ihrer holden schönen Weiblichkeit, die sich an Eleganz und Reichtum der Toiletten mit den Argentinierinnen sehr rvohl messen kann, auch die Vergnügungen, vornehmlich die Theater, kosten ein Heidengeld. So wurde kürzlich im vornehmsten Theater, dem Colontheater, einem der größten der tdelt, die Götterdämmerung aufgeführt, deren Besuch sich die Deutschen natürlich nicht nehmen ließen. Nun kostet eine Loge in diesem Theater für jede Vorstellung vierhundert bis fünfhundert Mark, und selbst einzelne Parkettsitze werden mitunter zu preisen von hundert bis hundert- fünfzig Mark verkauft! Die größten Ansprüche an die Geldbeutel machen aber die deutschen gemeinnützigen Unternehmungen, denn ihr Unterhalt fällt gewöhnlich immer nur denselben Personen oder Firmen zur Last, und ohne tausend bis fünfzehnhundert Mark im Jahre werden sich wohl nur wenige aus der Zache ziehen können. Kus: Hesse-U)artegg, „Zwischen Anden u. Amazonas. Reisen in Brasilien, Krgen- tinien, Paraguay, Uruguay." Mit 147 Abbildungen. Union, Deutsche Verlagsgesell- schaft, Ltuttgart. 22. Kus den Wäldern Paraguays zur Fahne. Guten Mutes ging ich auf die Suche nach Beschäftigung und nahm die erste Gelegenheit wahr, als Angestellter auf einer deutschen estancia (Farm) mich zu melden. Das ganze Departements Jesus i) Trinidad — so ist der Name unserer kleinen Provinz — führt feinen Namen aus der Jesuitenzeit. Einige Kilometer von hier liegt die deutsche Kolonie Hohenau. In kurzen zwölf Jahren ist es dort den deutschen Ansiedlern, die in Wirklichkeit vor- Kämpfer des Deutschtums genannt zu werden verdienen, gelungen, Urwald in pflugreifen Boden zu verwandeln und zu einer Ertragsfähigkeit zu bringen, die vorbildlich für das ganze Land ist. Einen erhebenden Eindruck macht es, wenn man aus dem Walddickicht heraustritt und hübsch gebaute Häuser sieht inmitten wunderbarer Pflanzungen und Anlagen und plötzlich in dieser Fremde uns heimatslaute grüßen und deutsche Landleute uns freundlich aufnehmen. Außerordentliches haben diese deutschen Siedler geleistet. Die ganze Kolonie ist ein Muster deutschen Fleißes und deutscher Arbeit. Zwei Schulen mit deutschen Lehrern, eine Kirche, drei große Wirtschaften, ein kleines Gasthaus und sogar ein Tanzlokal sind da- auch die deutsche Brauerei und die Soda- wasserfabrik darf man nicht vergessen, die beide für die Herstellung des köst- liehen, den Deutschen nun einmal unentbehrlichen Nasses sorgen. — Wenige Minuten von Jesus war der neue Grt meiner Tätigkeit, eben jene deutsche estancia. In Jesus lebten noch mehrere Deutsche, die sich — bis auf einen, Walter von Salzmann — bei meiner Knknnft wenig um mich kümmerten. Don Walter — in Paraguay nennt man die Leute nur beim Vornamen — war damals Besitzer der größten boliche, des größten Warenhauses in Jesus. Er besaß noch nebenbei viel Vieh und war im Begriff, einen großen estancia- Betrieb einzurichten. — Hm letzten Junisonntag traf die Nachricht von der Ermordung des österreichischen Thronfolgerpaares in Encarnacion ein und wirkte auf Handel und Markt wie eine Bombe. Ein Paraguayer kam von seinen Einkäufen in Encarnacion zurück und brachte die Nachricht mit, es seien sehr viele Deutsche in der Stadt und man spräche allgemein davon, daß diese bald nach ihrer Heimat abreisen würden.

9. Rußland, Nord- u. Mittelamerika, Südamerika - S. 16

1917 - Leipzig : Klinkhardt
fangenen zu erhalten. Da man hörte, daß die Gefangenen mitten im Winter- halbnackt nach Sibirien weitergeschickt wurden, so häuften sich gewaltige Berge von warmer Wäsche und Kleidungsstücken in den Wohnungen derer an, die die Möglichkeit hatten, die Sachen dorthin zu schicken, wo sie not taten. Herren zogen ihre pelze aus, um selbst weiterhin im Paletot zu gehen- unsere Frauen strickten und nähten den ganzen Winter hindurch an warmen Handschuhen und Strümpfen, Jacken und Nansenkappen für die Kriegsgefangenen. Auf diese Weise konnte im Innern monatelang fast ausschließlich aus baltischen Mitteln eine Hilfstätigkeit großen Maßstabes entwickelt werden. Alles mußte mit größter Vorsicht und Heimlichkeit betrieben werden, denn es stand natürlich hohe Strafe daraus, und die Polizei fahndete eifrig auf die Beteiligten: sie schickte in die deutschen Häuser Spioninnen, die zu Spenden für die Gefangenen ausfordern und die Spender dann anzeigen sollten- sie bestach die Dienstboten der deutschen Familien und erfuhr dadurch, wo größere Mengen warmer Kleidungsstücke aufbewahrt wurden, wohin sie geschickt wurden und wer in den Häusern verkehrte, fluf diese Weise fiel eine große Anzahl von uns den Spitzeln zum Opfer und wanderte nach Sibirien . . . „Hilfe," Jahrg. 1915 Nr. 30. 8. Zohannifeier im Valtenlande. Es ist etwas ungemein poetisches uni solch eine baltische Iohannifeier auf dem flachen Lande. Auf den Gütern wird früher als sonst üblich Feierabend gemacht, damit die Leute Zeit haben, sich sonntäglich zu schmücken. Bei ein- tretender Dämmerung versammelt sich alt und jung auf der zum Festplatz aus- ersehenen Wiese, in deren Mitte ein riesiger Reisighaufen aufgeschichtet ist. Die Gutsherrschaft — gewöhnlich sind auch Sommergäste dabei, die das fröhliche Schauspiel des volkstümlichen Festes doppelt genießen — erscheint, und der Heifighaiifen wird in Brand gesteckt, prasselnd steigen die Flammen empor, das malerische Bild ringsum hell beleuchtend. von den Gutsleuten ist reichlich Bier und Met gespendet worden, die gefüllten Gläser machen die Runde, und man läßt den freigebigen Gutsherrn und die Seinen hochleben. Auch muß er fich's gefallen lassen, daß man ihn auf einen Stuhr nötigt und ihn unter Hochrufen ein paarmal hochhebt. Dann beginnt der Tanz, welchen der Gutsherr oder ein Haussohn mit der Wirtschafts- mamsell oder einer der Hofmägde eröffnet. Die Gutsfräulein tanzen mit den Xnechten. Die Wiese ist frisch gemäht worden, und es tanzt sich leicht und gut auf dem kurzen Rasen. Eine Dorfgeige und eine Ziehharmonika bilden das Orchester. Man muß solch eine ländliche baltische Johannifeier miterlebt haben, imi sich einen rechten Begriff von dem fesselnden Reiz, welchen das bunte wechselnde Bild in seinem wunderhübschen landschaftlichen Rahmen bietet, machen zu können. Die Volkslieder, die von den Dorfschönen gesungen werden, melodische, schwermütige Weisen, dann aber auch lustige Tanzliedchen, liegen einem nachher noch lange im Ohr. Die Dorfschönen haben sich mit kränzen aus Wald- und Wiesenblumen geschmückt. Singend treten sie an den Gutsherrn heran, um ihn mit Blumen- ketten zu ,,binden", d. h. sie umwinden ihm hals und Arme mit offenen Kränzen, und, altem Brauch gemäß, muß er sich durch eine Geldspende von den blumigen Banden lösen.

10. Rußland, Nord- u. Mittelamerika, Südamerika - S. 84

1917 - Leipzig : Klinkhardt
ein anderer Deutscher Wasserwerke für die Städte herstellte, als ein Deutscher mittels eines Riesentunnels die Stadt Chikago mit frischem Wasser aus dem Michigansee versorgte, bewunderte man diese Werke. Im Gktober 1878 war nach einem Kostenaufwand von 61/2 Millionen Dollar ein Wunderwerk deutschen Geistes vollendet: der aus dachen stammende Sutro baute einen 7000 m langen Kanal zur Entwässerung der Tomstock-Silberminen in Nevadas. Manche der von dem deutschen Ingenieur Fink geschaffenen Brücken galten gegen 1870 als die kühnsten Bauwerke ihrer Art. Noch viele vortreffliche, hervorragende deutsche Brückenbauer konnten Erwähnung finden. Line förmliche Revolution im Brückenbau führte um die Mitte des 19. Jahr- Hunderts der berühmteste aller amerikanischen Brückenbauer herbei, der zu Mühlhausen in Thüringen geborene Johann August Noebling. Nach Über- windung großer Hindernisse konnte im März 1855 nach seinen Plänen eine Hängebrücke über die beiden Ufer des Niagara unterhalb seiner berühmten Fälle dem Verkehr übergeben werden. Getragen von zwei Türmen von 26 m höhe auf jedem Ufer, besaß die Brücke zwei Stockwerke, ein unteres für Wagen und Fußgänger, und ein oberes für die Eisenbahnen. Das letzte größte Werk Noeblings war sein Entwurf zur Niesenbrücke über den East Niver zwischen New t)ork und Brooklyn. Leider verunglückte er bei den vorarbeiten zu diesem Niesenwerke und starb 1869. Die schwierigste Aufgabe, den gewaltigen Bau zu vollenden, fiel nun dem Sohn des verstorbenen, Washington 51. Noebling, zu. Endlich, 1883, nach jahrelanger Arbeit war die Brücke vollendet, von allen Kirchtürmen erschallte Glockengeläut, alle in der Bai von New Tfoxk befindlichen Schiffe prangten im reichsten Flaggenschmuck. Der Präsident und mehr als 50 000 Personen stellten sich zur Feier ein. In wenigen Minuten erreichbar, blühte infolge Noeblings Meisterwerk Brooklyn zur Millionenstadt auf. Bosse, v., Das heutige Deutschtum in den Verein. Staaten von Amerika. Verselbe, vas deutsche Element in den verein. Staaten. Faust, vas Deutschtum in den verein. Staaten in seiner Bedeutung für die ameri- kanische Kultur. 9. Die neueste 3eit. Hn den großen Freuden- und Festtagen der amerikanischen Nation be- teiligte sich das Deutschtum der vereinigten Staaten stets in erhebender Weise. Die hundertste Feier des Geburtstages George Washingtons, Benjamin Frank- lins und Abraham Lincolns, die Hundertjahrfeier der Unabhängigkeit?- erklärung, die Heimkehr der Armeen aus dem Bürgerkrieg und dem Krieg mit Spanien, die Hudson-Fultonfeier im Oktober 1909, alle diese Ereignisse wurden mit herzlicher Begeisterung gefeiert. Daß die Deutschamerikaner aber auch das Andenken der dem deutschen Volke entsprungenen Geisteshelden ehren, bekundeten die großartigen Gedenk- feierlichkeiten, welche seitens vieler Gesellschaften zur Erinnerung an Guten- berg, Humboldt, Goethe, Schiller, Mozart, Beethoven, haydn, Abt, Wagner, Fichte, Bismarck und andere begangen wurden. Manche dieser Feierlichkeiten gestalteten sich zu großartigen Gedenktagen. Die Anregung, welche von der -Schillerfeier des Jahres 1859 ausging, war so ]) Siehe Seite 78.
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