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1. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 262

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 262 — wieder sieht. Manchmal kommt das Weh erst in der Ferne. Dann hat man Sehnsucht nach der Heimat, Heimweh; dann freut man sich gegen- fettig auf den Besuch. Wo die Freude einkehrt, kehrt auch das Leid ein. Unter die Frendentage mischen sich Trauertage. Nicht selten schleicht sich die Krankheil in das Haus; mit ihr ziehen Schmerzen, Sorge und Angst ein und lassen die Freude erst wieder nach der Genesung herein. Führt die Krankheit oder Kränklichkeit zum Tode, so kehren Trauern und Weh- klagen in der Familie ein. Eltern beklagen oder betrauern verlorene Kinder, Witwer die Gattin, Witwen den Gatten, Waisen den Vater oder die Mutter oder beide. Der Gedanke, daß alles, was Gott thut, wohl- gethan ist, und die Hoffnung auf ein Wiedersehen trösten sie. Nb. Der Lehrer zeichne bei derartigen Lehrstoffen sarbenfrische Bilder aus dem Leben, lasse die Kinder lauschen und suche erst darauf die Begriffe zu gewinnen. 1. Des Vaters Geburtstag. W. Ii. 271, W. 372. 2. Der Mutter Geburtstag. W. Ii. 272, W. 373. 3. Wie eine Blume. Kühn. W. Ii. 273, W. 376. 4. Die Waisen. Streich. W. Ii. 274, W. 377. 5. Der Waisenknabe. Ziel. W. Ii. 275. 69. Von Geld und Gut. Durch Arbeit, Müh' und Schwitzen, nicht müßig faules Sitzen; durch Klugheit, Fleiß und Mut kommt man zu Geld und Gut. Die Menschen brauchen zum Leben Geld und Gut. Das müsseil sie entweder schon haben oder erst durch Arbeit verdienen. Gott will, daß alle Menschen arbeiten, daß einer dem andern diene und jeder da- durch sein täglich „Brot" verdiene. Die Arbeit und der Verdienst der Menschen ist aber sehr verschieden. Kaufleute verdienen oder gewinnen durch den Handel, Handwerker verdienen oder erwerben durch ihr Ge- werbe, Arbeiter und Dienstboten verdienen durch Dienste Lohn, Beamte verdienen Gehalt zc. Wer nicht so viel verdient, als er braucht, ist arm. Der Arme kann die notwendigen Bedürfnisse (gesunde Nahrung, Kleidung und Wohnung) nicht befriedigen; er lebt in dürftigen Verhältnissen und leidet oft Not. Die Armut ist bitter, aber manchmal durch Faulheit, Verschwendung, Leichtsinn und Dummheit verschuldet. Mit solchen, die durch Krankheit, hohes Alter oder Unglück arm geworden sind, haben wir Mitleid. Die Gemeinde (Armenanstalt, öffentliche Speiseanstalt zc.) unter- stützt sie; Wohlthäter beschenken sie. Auch hat der Kaiser Kassen errichten lassen, aus welchen die Arbeiter Geld empfangen, wenn sie krank oder altersschwach werden oder verunglücken. Niemand soll mehr betteln. Jeder soll in der (guten) Zeit sparen, auf daß er in der Not habe. Für alle gilt der Spruch: „Arbeitet und schaffet mit den Händen etwas Gutes, auf daß ihr habet zu geben den Dürftigen."

2. Österreich-Ungarn, Balkan, Orient - S. 47

1916 - Leipzig : Klinkhardt
v^xi 47 u^a vzn v^a v^a vtsa Katholiken, den konfessionelle Verbitterung dereinst hinausgetrieben hat, um mit der Gründung der Kolonie Windhorst gleichsam ein politisches Glaubens- bekenntnis ablegen zu helfen, immer wieder hört: „Ja, wir Deutschen hier halten zusammen, wir lassen unsern Rindern die deutsche Muttersprache und deutsche Art nicht nehmen, und wir halten die Liebe zur alten Heimat fest im herzen!" Und wenn wir an den Wänden der guten Stube die Bild- nisse unseres Kaisers und des alten Franz Joseph zusammen mit dem des Papstes den Ehrenplatz einnehmen sehen, so tritt uns auch darin ein Bild schlichter deutscher Treue entgegen, die in aller Cinfalt und Geradheit für sich Konflikte überbrückt, vor denen Neunmalweise ratlos stehen, einer Treue, die wir nur mit stiller Rührung respektieren können. Nach einer Stunde eifrigen Fragens und Erzählens gab's einen herzlichen Abschied wie von alten guten Bekannten; wieder ein Stück Fahrt, und dann saßen wir im Gasthof von Groß-Windhorst, einem echten behäbigen deutschen Landwirtshaus — beileibe keine primitive Dorfkneipe — bei einem Glase Trappistenbier deutsch-bosnischer Herkunft im Kreise der Vorstandsmänner der Windhorster landwirtschaftlichen Genossenschaft. Einer von ihnen, ihr Wortführer, hatte noch unseres jetzigen Kaisers Rock getragen und war erst nach 1900 Freunden und verwandten nachgezogen. Er denkt mit Begeisterung an seine Soldatenzeit zurück und plant für die drei nahe beieinanderliegenden Kolonien Groß- und Klein-ll)indhorst und Rudolfstal die Gründung eines Krieger- und Veteranenvereins! Alle diese Leute sind aus eigener Kraft wohlhabende Großbauern geworden. Freilich die harte Arbeit einer Generation steckt darin, aber nun sind sie gemachte Leute. Sie wissen auch, was sie dem Lande wert sind und stellen ihr Licht nicht unter den Scheffel. Sie sind entschlossen, mit allen Mitteln an ihrer Muttersprache und ihrem deutschen Volkstum festzuhalten und begreifen vollkommen, daß die Vernichtung und Entdeutschung der zahlreichen jüngeren und daher ärmeren deutschen Siede- lungen im Lande, wie sie die bosnische Schulpolitik durch Entziehung der bisherigen Schulsubventionen anbahnt, allmählich auch auf sie nachwirken muß, mit einem Wort, daß sie isoliert zu klein sind, um sich dauernd als Deutsche behaupten zu können. Und sie leiden weiter unter den traurigen Kreditverhältnissen des Landes, die sie zwingen, bei kroatischen Geldinstituten Gelder gegen Wucherzins aufzunehmen, wenn sie ihren Besitz vergrößern, von der durch die starke Türkenabwanderung geschaffenen günstigen Konjunktur im Bodengeschäft Nutzen ziehen wollen. So sind auch sie als gute Deutsche und tüchtige unternehmende Wirte mit ganzem herzen mit den Maßregeln einverstanden, die der junge Verein der Deutschen in Bosnien mit Hilfe des Vereins für das Deutschtum im Ausland zu treffen sich bemüht, um durch Schaffung eines gesunden Kreditwesens für alle deutsch-bosnischen Kolonien auf genossenschaftlicher Grundlage die wirtschaftliche Lage des gesamten bos- nischen Deutschtums zu stärken und dadurch auch die Mittel für ein auf eigenen Füßen stehendes deutsches Privatschulwesen zu sichern. Wir scheiden mit dem Bewußtsein, in diesem fernen deutschen Pionierwinkel Männer gefunden zu haben, die mit ganzem herzen an ihrer deutschen Art festhalten und mit offenem Blick die Wege suchen und finden werden, die ihnen dies ermöglichen. Und dieser Eindruck wurde womöglich noch verstärkt durch das Zusammen- sein, das wir Jtach einer weiteren Stunde Fahrt mit dem wackeren und ein- sichtsvollen Gastwirt und Bürgermeister von Rudolfstal, einem blonden olden- burgischen Hünen in der Vollkraft der Jahre, haben durften. Auch hier fielen

3. Österreich-Ungarn, Balkan, Orient - S. 110

1916 - Leipzig : Klinkhardt
Z^rii Z^xi Cz.t< 110 V^i< V^xi C^iv V^ii C^rii u^ii U^i} fremden Hauptstadt, voran der Direktor und Herren des Vorstandes, große Schüler mit den Gemeinde- und Schulfahnen, dann eine rumänische Militär- Kapelle, die deutsche Marschlieder spielte, und danach der schier endlose Zug der 1800 Schulkinder, immer vier und vier, die Rnaben mit Fahnen, die Mädchen mit Ländern und Blumen geschmückt. Bewundernd, vielleicht auch ein wenig neidisch, schaute mancher Rumäne dem Zuge nach, dessen gewaltige Wirkung ich allerdings erst als Erwachsene richtig gefühlt habe. Hls Kind freute ich mich zu sehr auf die Spiele im Freien, bei denen es auch stets Gewinne abwarf, die dieser oder jener Vater für die Allgemeinheit gestiftet hatte. Den Schluß des Tages bildete immer ein Wettklettern der Knaben und eine Ansprache des Schulleiters, der des Stifters der Schule gedachte und allen Teilnehmern zu den langen Sommerferien, die ja von vielen in der Heimat verbracht wurden, Glück wünschte. Während der Jahre 1908—10, die ich nach meiner Ausbildung in Deutsch- land als Lehrerin in Bukarest verbrachte, erfuhr ich auch mancherlei über das deutsche Schulwesen in anderen Ortschaften Rumäniens. Jeder Frühling brachte Zusammenkünfte und gemeinsame Beratungen der Lehrkräfte deutscher Schulen aus allen Gegenden des Landes. Die zweitgrößte und wichtigste deutsch- evangelische Schule der Provinz befindet sich in der vonaustadt Galatz. Sie zählte 1912 nach einem Berichte des Leiters 318 Rinder und gliedert sich in einen Rindergarten, eine sechsstufige Rnaben- und eine zehnstufige Mädchen- schule, wozu noch Abendkurse für junge Raufleute und ältere Lyzeal- und Handelsschüler kommen. Seit 1910 verfügt die Anstalt dank der reichen Spende eines hochherzigen, deutschen Industriellen über ein schönes, neues Schulgebäude. Ein solches wurde in den letzten Jahren auch in Esmpina, der Stadt der petroleumquellen am Fuße der Rarpathen, errichtet. Mehr als hundert Schüler finden sich noch in den deutschen Schulen zu Eonstanza, dem Hafen am Schwarzen Meer, in plojescht, Traiowa und Braila. In Jassy, der Hauptstadt der Moldau, Turn-Severin, Rimnic-Valcea, pitescht unterhalten die Deutschen kleinere Schulen, ebenso sind von einigen Fabriken und Holzverwertungsgesellschaften in abgelegenen Ortschaften eine Reihe von kleinsten deutschen Schulen für die Rinder der Beamten eingerichtet worden. Der geistige Mittelpunkt für all diese kleinen Unternehmungen ist natürlich die Landeshauptstadt, wo es in den deutschen vereinen nie an Anregung aller Art fehlte. Bereits als größeres Schulkind hatte ich Gelegenheit, an einigen vor- tragsabenden, die in der deutschen Gesellschaft veranstaltet wurden, teilzunehmen. Ich entsinne mich deutlich des einen Abends, als Direktor Schmidt, der jetzt Geheimer Rat im Auswärtigen Amt zu Berlin ist, über ,,Das Evangelium der Arbeit" sprach. Der große Saal der Liedertafel war voll besetzt, und alle lauschten aufmerksam den geistvollen Ausführungen des Redners, den am Schlüsse reicher Beifall lohnte. Ich weiß nicht, ob ein solches Thema die An- gehörigen einer andern Volksgemeinschaft so angelockt oder befriedigt hätte. Ja, es lebten starke deutsche Rräfte in Rumänien, ehe der Weltkrieg ausbrach. Ein Zeugnis hiervon ist auch der 1908 gegründete deutsche Volksbildungsverein für Rumänien, der durch die Anschaffung und Verbreitung einer reichen Bücherei und durch Vortragsabende viel Gutes gestiftet hat. Deutsche vereine gibt es übrigens reichlich in Bukarest. Außer dem schon genannten, der ja der jüngste ist, bestehen noch der deutsche Turnverein, die Gesangvereine „Liedertafel" und

4. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. bis 3. (bezw. 4.) Schuljahr - S. 303

1909 - Leipzig : Klinkhardt
303 dabei hat er gerade so viel Soffen wie dieser, zwei an der Brust, drei am Bauche, eine auf dem Rücken und eine am Schwänze. Aber dann dieser spitze Kopf! Da wird er gewiß recht schnell schwimmen können, jedenfalls besser als der Karpfen. Und so ist es auch. Da möchten wir doch gern wissen, wozu er das braucht. Wir blicken in sein Maul; das haben wir schon oft getan, wenn wir ein Tier kennen lernen wollten. Das ist ja ganz voll spitzer Zähne, mehr als eine Katze oder ein Maulwurf hat, und noch schärfer und spitzer! An den Zähnen erkennt man, wovon ein Tier lebt: Der Hecht verspeist sicher andere Fische. Za er verspeist alles, was er nur hinabwürgen kann. Wir wollen doch auch einmal seinen Magen untersuchen. Wir schneiden ihn auf. Nein, wer das glauben könnte! Vier Fische hat er drin, und einer davon ist so groß wie ein kleiner gering! — So ist der Hecht ein Raub- tier, ein Raubfisch schlimmster Sorte. Darum sieht man ihn in den Teichen, wo Karpfen und Schleien groß wachsen sollen, gar nicht gern, und sucht ihn mit Angeln zu fangen. Dazu liefert er uns ein wohlschmeckendes Fleisch, und wir freuen uns schon auf das delikate Fischgericht. Wagner, Der Hecht im Karpfenteiche. Ch 29. W \6{. 63. Jahrmarkt.'«' Wo wurde der Jahrmarkt abgehalten? Wann fand er statt? Die Verkäufer errichteten Buden (Stände) und legten ihre Waren aus. Welche habt ihr gesehen? Die Käufer kamen aus der Stadt und der Umgegend, um zu kaufen, was sie in ihrem Wohnorte nicht kaufen können oder um billiger zu kaufen. Sie zogen durch die Reihen der Buden, sahen sich die Waren an, suchten sich aus, was sie brauchten oder was ihnen gefiel, fragten nach den preisen, boten weniger, handelten, wurden endlich mit dem Kaufmann (Krämer) handelseinig und kauften. Manche lassen sich von den Waren und den Händlern, die sie anpreisen, verlocken und kaufen, was sie nicht brauchen. Diese verschwenden ihr Geld. Wer schlechte Waren teuer kauft, ist betrogen. Wer zu viel Pfefferkuchen und andere Süßigkeiten kauft, ist ein Näscher. Aus dem Näscher wird leicht ein Dieb. Was habt ihr gekauft? eure Mutter? Woher hattet ihr das Geld? Hatten eure Eltern es erlaubt, euch etwas zu kaufen? Wer kaufte etwas zum Verschenken? Wer hat sein Glück versucht und gewürfelt? Der Jahrmarkt fand im Herbste statt. Die Leute, besonders aber die Landleute, hatten jetzt Zeit und Geld; auch wollten sie sich nach der schweren Arbeit des Sommers einmal lustig machen und ergötzen. Des-

5. Jütting und Webers Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das erste bis dritte (bezw. vierte) Schuljahr - S. 313

1912 - Leipzig : Klinkhardt
65. Anschlagsäulen. Xdas an ihnen alles zu lesen steht: Belohnung, Bratwurstzelt aus dem Jahrmarkt, Bekanntmachung des Rates, Noßweiner Sänger, pulsnitzer Pfeffer- Kuchen, Hundesperre, Leihhausauktion, Extrablätter, Sparkasse, Impfungen, Lotterie, Geflügelausstellung, Woche, Zigaretten, Flugtage, Geschäftseröff- nung, Theaterzettel usw. usw., das alles wissen die Kinder schon und haben es nicht selten studiert, besonders zu Jahrmarktszeiten. Aber daß die Stadt diese Säulen nicht bloß hingestellt hat, damit die Leute etwas Neues er- fahren, sondern daß sie sie gegen Geld vermietet hat, das wird den meisten neu sein. Es darf nämlich nicht jeder an die Anschlagsäulen ankleben, was ihm gefällt, sondern nur ein bestimmtes Geschäft, meist eine Druckerei, hat das Recht dazu und muß dafür an die Stadt eine gewisse Summe bezahlen. Wer nun etwas auf diese Hrt bekannt machen will, wendet sich an diese Druckerei und erteilt ihr den Auftrag. Welche es ist, das findet man gewöhn- lich auf den Anschlagbogen stehen oder an den Säulen selbst. Sucht nur darnach! 66. Mrmetz. Nicht jedes Dorf hat einen Jahrmarkt, aber jedes Dorf feiert im herbste seine Kirmeß — Kermst sagen sogar manche Leute, und eigentlich heißt es Kirchmesse, und gemeint ist das Kirchweihfest. Das mag ein altes Fest sein, so alt jedenfalls, wie die erste Kirche, die man an dem Grte erbaut hatte. Im Frühlinge war sie begonnen und in einem herbste desselben oder eines folgenden Jahres war sie fertig geworden. Denn nur im Sommer hatte man an ihr arbeiten können. — Nun wurde sie eingeweiht, und die Leute waren gewiß alle recht glücklich darüber, daß sie nun eine Kirche hatten, vielleicht ist es auf diesem ersten Kirchweihfest auch recht froh hergegangen. Darum dachte man jedes Jahr im herbste daran und feierte wieder den Tag der Kirchweihe. Jahrhunderte sind dann darüber hingegangen, und die späteren haben des Tages Bedeutung vergessen. Aber das Fest ist geblieben mit all seiner Freude und Lust, geblieben mit seinem Gänsebraten und Kirmeßkuchen, mit seiner Musik und seinem Tanz, mit seinem Kuchen- singen und seinem Besuche aus der Stadt. Wir können es wohl verstehen, wenn viele Bauersleute es für eins der größten Feste des Jahres halten- denn nach all der Mühe und schweren ßxbeit, die Saat und Ernte mit sich gebracht haben, wollen die Menschen sich erholen und fröhlich sein. 67. Nebel. Im herbste ist es draußen meist nicht mehr so schön alsjm Sommer. Gewöhnlich geht ein heftiger wind, der die Bäume zur Seite biegt und ihnen

6. Jütting und Webers Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das erste bis dritte (bezw. vierte) Schuljahr - S. 366

1912 - Leipzig : Klinkhardt
Wicht hat. Beim Bäcker prüft sie das Brot in gleicher Weise, beim Raufmann und Fleischer untersucht sie, ob die Vage richtig geht und ob die Gewichte richtig sind. Bei den Milchhändlern paßt sie auf, daß die Milch nicht zu dünn ist, bei den Gastwirten, daß die Gläser gut gesäubert werden usw. Endlich gehört zur Polizei noch das Meldeamt. Jeder, der in unsere Stadt hereinzieht, mutz sich anmelden, z. B. ein Geselle, der hier ein paar Wochen arbeiten will, ein Dienstmädchen, ein Schüler, oder wenn ein neuer Lehrer hierher kommt, fluch wer seine Wohnung wechselt, mutz das auf der Polizei melden,' ebenso wer von hier fortzieht, fluch Gewerbescheine, Er- laubnisscheine für Festzüge und Feste, Radfahrkarten u. dergl. werden von der Polizei ausgestellt. Und das alles zum Schutze und zur Sicherung der Einwohner unserer Stadt. I. Trojan, Der freundliche Schutzmann. G 1,126. Q 2, 68. U2. Die Sparkasse. Die Sparkasse ist da für alle fleißigen Leute, auch schon für Kinder. Jedes hat gewiß schon seine Sparbüchse. Wenn aus den Pfennigen drin drei Mark geworden sind oder fünf, dann bittet ihr den Vater oder die Mutter, sie möchte euch ein Sparkassenbuch besorgen, aber ihr wolltet mit- gehen. Manche Kinder haben schon eins? Das ist ja sehr schön. Wer sein Geld auf der Sparkasse hat, bekommt dafür Zinsen. Das heißt, wenn er es nach einem Jahre wieder holt, bekommt er mehr, als er hingegeben hat. Nicht viel, für eine Mark drei bis vier Pfennige - aber mit der Zeit macht das doch ein ganz hübsches Sümmchen aus, und der Sparer hat seine Freude daran. So sorgt die Stadt für ihre fleißigen Leute. Und sie macht selber noch ein Geschäft dabei. Das viele Geld, das die Leute hinbringen, borgt sie wieder aus, bekommt etwas höhere Zinsen dafür und behält also Geld übrig, so daß sie Schulen bauen und Promenaden ver- schönern und Spielplätze anlegen und Bäder errichten und später vielleicht gar ein Museum bauen kann. N3. Steuern. Wir haben schon viele Gebäude kennen gelernt, die der Stadt gehören. Welche? Wenn man das Geld zusammenzählt, das die beim Bauen gekostet haben, so kommt eine sehr große Summe zusammen. Sie kosten aber noch täglich Geld. Wieso? Sie wollen dann und wann frisch gestrichen werden, außen und innen, auch Türen und Fenster. Sie müssen gereinigt werden jähr- aus, jahrein,' sie müssen geheizt werden im Winter und beleuchtet werden des Abends.

7. Das Vaterland - S. 240

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
240 „Ja, ja", sagte die Frau, „Zeit hin, Zeit her! Sie haben mich heute früh hart angefahren. Einen kranken Mann und vier todkranke Kinder, kein Geld für Arzenei, keins für 23rot; ach, das ist hart! Und nun noch aus dem Hause geworfen werden, das ist entsetzlich! Als ich in der Verzweiflung herumlief, da begegnete ich da diesem Herrn —" (Gellert winkte ihr, zu schweigen). „Ja", fuhr sie fort, „Winken Sie nur, ich muß es doch sagen — der gab mir das Geld." Der karge Reiche fuhr betroffen herum und sah Gellert an. Was dieser ihm eben gesagt, war noch frisch in seinem Gedächtnisse. „Sie haben das gethan?" fragte er mit Erstaunen. Tief ergriffen von dem Gedanken, daß der arme Gellert das gethan, wandte er sich jetzt zu der Frau und sagte: „Hier haben Sie das Briefchen, aber auch die dreißig Thaler. Pflegen Sie Ihren kranken Mann und Ihre Kinder damit!" Und zu Gellert sagte er: „Ich sehe, Sie können nicht nur schon reden, sondern auch schön handeln! Um aber mein Unrecht einigermaßen wieder gut zu machen, so erlauben Sie mir, daß ich Sie zu der armen Familie begleite! Sie sollen mich auch von einer anderen Seite kennen lernen!" Mit Freuden nahm dies Gellert an. Beide fanden die Familie im tiefsten Elende. Gellert übernahm es, ihr ärztliche Hilfe zu verschaffen, und der Kaufmann sorgte für alle übrigen Bedürfnisse. Von nun an ging der Familie ein neues Leben aus, und der Kaufmann, auf dessen Herz Gellerts Wort und Beispiel so verbessernd gewirkt, ließ es bei dieser Woho that nicht bewenden; er nahm den ältesten Sohn in seine Dienste, zahlte für die übrigen Kinder das Schulgeld und erwies sich als unermüdeter Wohlthäter derselben. O. v. Horn. 166. Das Glück durch die Gelbwurst. Der alte Tuchfabrikant Keller pflegte gern folgende Geschichte zu erzählen: Ich war erst kurze Zeit aus der Fremde zurück und hatte mein eigenes, kleines Geschäft angefangen. Da war die Leipziger Ostermeffe, und ich reise hin und nehme einen Kreditbrief von 1000 Speziesthalern mit. Das war, wenn man alle Winkelchen zusammenkehrt, mein ganzes Vermögen; ich war aber jung und gesund, und was glaubt man da nicht mit 1000 Speziesthalern machen zu können. Ich reise also nach Leipzig und gebe meinen Kreditbrief im Hause Frege und Comp. ab. Der alte Frege läßt meinen Namen in sein Buch einschreiben und wünscht mir gute Geschäfte. Ich sehe aber bald, daß sich mit 1000 Thalern nicht viel machen läßt. Was thut's? Geht nicht viel, so geht wenig; besser leiern als feiern, sagt das Sprichwort. Ich suche mir also eine Partie Wolle aus und gehe hin, um mein Geld zu holen. Da sagt mir der alte Frege, es sei gut, daß ich komme, er habe nicht gewußt, wo ich logiere. Ich hatte das gerne nicht gesagt, da ich wieder wie einst als Handwerksbursche in der Herberge wohnte. „Nun", sagte der alte Frege, „essen Sie morgen Mittag bei mir, Sie werden da noch große Gesellschaft finden." Ich konnte nichts Rechtes daraus erwidern und ging weg. Ich erkundigte mich

8. Die weite Welt - S. 342

1882 - Leipzig : Klinkhardt
342 eine Frau und neun Kinder; weil aber sein Geldvorrat nicht zureichte, um für alle die Überfahrt zu bezahlen, so sah er sich genötigt, seine zwei ältesten Söhne zurückzulassen, bis sie sich selbst so viel durch Arbeit er- worben hätten, um ihm nachzufolgen. Ein alter Hausierer, Simeon Ainslie genannt, der bei dieser Gelegenheit seine wohlseilen Waren an den Mann zu bringen suchte, war auch da. Er und der Kapitän Herr Nicholson, der Eigentümer des Schiffes, und ich und einige andere standen um den Vater und die Söhne her und hörten folgendem Ge- spräche zu: „Jetzt, Adam, mein Sohn, mußt du dich zusammennehmen und dich nicht wie ein Weib gebärden und grämen. Ich kann's nicht leiden, wenn ich die Thränen über deine männlichen Wangen herunterrollen sehe; denn obwohl ihr beide mein Reichtum und Schild in Amerika gewesen wäret, da ihr mein Pachtgut hättet können helfen in Ordnung bringen, so geht's doch über meine Kräfte, euch gerade jetzt mit mir zu nehmen. Drum seid wackere Jünglinge und trachtet dem nach, was gut ist. Leset in eurer Bibel und redet fein die Wahrheit, und seid euren Meistern gehorsam: so werdet ihr im nächsten Jahre oder im übernächsten imstande sein, zu eurer Mutter und euren Geschwistern und mir zu kommen; dann wollen wir alle einander in die Hand arbeiten." „Ich gehe gewiß nicht eher, Vater", sagte Adam, „als bis ich etwas mit mir bringen kann, um Euch zu helfen. Ich weiß wohl, in welchen Umständen Ihr seid, und wie Ihr zu Hause bedrängt gewesen. Aber wenn man sich in Schottland auf einem ehrlichen Wege Silber verschaffen kann, so werden Jakob und ich in einem Jahre oder später mit etwas, das Euch wohlbekommen wird, zu Euch hinüberfahren." Jetzt begann dem armen kleinen Jakob das Herz so zu schwellen, daß er beinahe in Thränen ansbrach. Er war ein schöner Knabe von ungefähr vierzehn Jahren. Sein Vater wollte anfangen, ihn zu trösten; aber er machte die Sache nur schlimmer. „Halt ein, Jakob", sagte er, „weine nicht so über etwas, das man nicht ändern kann. Du weißt, wie sehr gern ich euch bei mir gehabt hätte; denn euch dahinten zu lassen, ist gerade, als ob man mir das Mark aus meinem Arme herausnähme. — Aber es geht über meine Kräfte, dich diesmal mitzunehmen; denn, wie gesagt, bis ich die Kolonie erreiche, werde ich keinen halben Schilling in Silber übrig haben. Aber du bist jung und gesund und stark, und wenn du dich wacker hältst, so wirst du mit den: Segen Gottes bald imstande sein, zu deinen alten Eltern zu kommen und ihnen zu helfen." „Aber wenn einmal die Angehörigen von einander getrennt sind und die halbe Welt zwischen ihnen liegt, so ist wenig Hoffnung, daß sie je wieder zusammen kommen", sagte der arme Jakob mit dem trostlosesten Blick. „Ich wäre gern mit Euch gegangen und hätte Euch geholfen und mit Euch ge- arbeitet, um mit Euch zu leben und zu sterben. Es ist doch eine schreckliche Sache, in einem Lande gelassen zu werden, in welchem man keine Heimat hat, wohin man gehen kann, wenn einem etwas begegnet."

9. Teil 3 - S. 84

1906 - Berlin : Klinkhardt
84 sagte er. „Es ist dies einer derjenigen Übergänge, die jeder durch- machen muß, der etwas erreichen will. Ich kann es nicht leugnen, daß ich augenblicklich auf einem Riff festsitze; aber ich sehe die Welle schon kommen, die mich wieder flott machen und in die Höhe schleu- dern wird. Im Vertrauen gesagt: ich habe — und das ist viel wert — einsehen gelernt, daß sich um; mit Börsengeschäften etwas ge- winnen läßt. Sobald ich die Mittel . . ." Ein junger Herr trat auf ihn zu und händigte ihm einen Blumenstrauß und ein Briefchen ein. — „Rosenstraße 77 abzugeben. Machen sie schnell!" „Auf Wiedersehen!" rief er mir zu und ging seines Weges. — Seitdem habe ich ihn nur noch einmal gesehen. Auf einem Platz mitten in der Stadt traf ich ihn an. Da saß er auf einer Bank in der Sonne, ganz zerlumpt und heruntergekommen mit mehreren anderen von der Menschenart, die nichts ist, nichts hat und nichts mehr werden kann. Diesmal schien er nicht mit mir reden zu wollen. Als er meiner ansichtig wurde, stand er mühsam ans und wankte da- von. Aber einmal wendete er sich doch noch um und warf mir einen Blick zu, welcher wohl sagen sollte: Es ist nur ein Übergang! Das glaube ich auch; — aber der letzte. Kleine Bilder, 1886. Urojnn. 56. Wie der alte Settekorn in Pension ging. I. 4l)ie er sich das dachte. ^eit einem Vierteljahr freute der alte Settekorn sich auf den ersten Mai, auf den Tag, an dem er in den Ruhestand treten sollte. „Wenn ich in j)angschon bin" — so singen die meisten seiner Sätze jetzt an. Was wollte er nicht alles, wenn er „in jdangschon" war! Ts schien fast, als ob er dann erst anfangen wollte, fein Leben zu genießen — mit siebzig fahren! Vorher hatte er ja auch eigent- lich gar keine Zeit dazu gehabt; denn er hatte arbeiten müssen, seit ihm als Rind das erste dämmernde Verständnis für den Ernst des Lebens aufgegangen war. Oder vielleicht war ihm das Verständnis auch so früh aufgegangen, weil er eben arbeiten mußte, sowie die kleinen Hände die Arast zum Zugreifen hatten. Seitdem hatte er sein Brot gesucht, wo sich ihm die Gelegenheit dazu bot. Er war Blaurcr gewesen, Straßenreiniger, Austräger für Geschäfte — und die letzten zwölf Zahre Aufseher auf dem Luisenplatz, städtischer Ange- stellter. Aber für den müden, abgearbeiteten Aörper wurde es nun

10. Teil 3 - S. 397

1906 - Berlin : Klinkhardt
397 187. Die Fürsorge des Deutschen Reiches für die Hilfsbedürftigen. 1. Alte Zustände und neue Gedanken. Ü)as würden unsere Ahnen sagen, wenn sie sähen, wie bequem und angenehm wir leben: wie wir auf Hunderte von Kilometern miteinander reden können — wie uns die Post für fünfzig Pfennige ein Paket von Memel nach Aachen befördert — wie wir Apfelsinen so billig kaufen, als wüchsen sie in Hülle und Fülle auf unsern Chausseebäumen — wie wir mit einem Druck auf den Knopf die Zimmer taghell erleuchten; — und das alles nur, weil es einigen klugen Köpfen gelang, der Natur neue Geheimnisse abzulauschen. Wir denken für gewöhnlich gar nicht daran, wieviel Gutes uns die Fortschritte der Wissenschaft gebracht haben, genießen vielmehr ihre Früchte als etwas Selbstverständliches. Nicht anders ergeht es uns mit den Fortschritten der mensch- lichen Gesittung. Erst müssen wir es uns einmal hinwegdenken, was die Hochherzigkeit geschaffen hat, um Tränen zu trocknen; erst dann kommt es uns zum Bewußtsein. Versetze dich im Geiste nur in die Zeit zurück, da das junge Deutsche Reich begann, sich häuslich einzurichten, und folge mir in eine Arbeiterfamilie. In dem nur noch ärmlich ausgestatteten Zimmer sitzen beisammen ein lebensmüder Greis und eine Witwe mit vier unerzogenen Kindern, und auf dem Bette liegt schwer krank ein Jüng- ling. Eben ist, tröst- und hilfebringend, ein freundlicher Mann ein- getreten, der Armenpfleger, und doch, so dankbar sie auch an- nehmen, was er bietet und verspricht, so ist es doch ein gar drückendes Gefühl: von Almosen leben zu müssen! Ach! wer hätte das gedacht, noch vor einem Jahre! Er war ja ein rüstiger, arbeitsfreudiger Mann, der Familienvater! Sein Verdienst war gut, und die Frau verstand zusammenzuhalten, was er erwarb. Da kam der schreckliche Tag, an dem sie ihn auf einer Bahre brachten, — verunglückt im Steinbruch. Wäre doch nur wenigstens nachzuweisen gewesen, daß den Steinbruchbesitzer eine Schuld traf, dann hätte doch die Familie «inen Anspruch gehabt auf weiteren teilweisen Unterhalt. Aber wer sollte das beweisen, wer die Prozeßkosten bezahlen? Noch war ja die Familie nicht ganz hilflos. Der siebzehnjährige Sohn arbeitete in einer Kohlengrube, freilich weit weg von der Heimat. Er schickte anfangs, was er erübrigen konnte; dam: aber meinte er, und die Mutter meinte es auch, es sei besser, wenn er in
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