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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 115

1874 - Mainz : Kunze
— 115 — südlich und nördlich des Amur von Korea bis zur Behrings- straße. Reger Verkehr von Europa aus durch das Tiefland Westsibiriens nach diesen Erzgebirgen, dem Altai (-Goldberg) im W. und den Bäurischen Alpen im 0., in deren Mitte der Baikalsee*); von hier (I r k n t s k) über Kjachta die Karawanenstraße durch die Mongolei nach Peking, und durch die von der cnltnrfähigen chinesischen Mandschurei abgetreteneu Amurprovinz auf diesem Flusse zum neuen Ha- sen N i k o l a j e w s 1- Hierdurch hat Kamtschatkas Peter Paulshafen an Bedeutnng verloren, doch ist das Mün- dnngsland des nach dem Ochotskischen Meere gerich- teten Amur der Ausdehnung der russischen Herrschaft über das Japanisches Meer hinderlich. — Die Ungunst des Kli- mas seit dem Beginn der historischen Zeit, „der sibirische Win- ter", hindert überall auch im Innern gedeihliche Entwicklung: nicht bloß in der Ungeheuern polaren Festlandsmasse, die im Nordcap (unter dem Meridian der Südspitze Asiens) die Höhe von Spitzbergen erreicht, sondern auch im fruchtbaren Süden. Die Einwirkung des excessiven Nordostwinds erstreckt sich weit über Sibirien hinaus über die Sandwüsten des Aralsees und des Truchmenenisthmus zum kaspischeu See und seinem ver- weheten Oxusbette. — Daher selbst in den günstigsten Strecken nur spärliche Bevölkerung, in Sibirien vorherrschend mongolische, in Tnran türkisch-tatarische, selten seßhafte Horden; dazu aus Europa außer wenigen Industriellen, Kaufleuten und Beamten *) Der größte Gebirgssee der Erde, halb so groß wie der Aralsee; dieser 1/i des 8400 Qm. enthaltenden kaspischen Sees. **) Japans, des asiatischen Morgenlandes neueste Theilnahme an der europäischen Kultur besonders durch England, Frankreich und Deutsch- land gefördert. Rußland verbleibt auch in Ostasien die Erforschung und Kultur der Binnenländer und Steppenvölker. Der Erwerb des hafenlosen Küstenlandes zwischen dem verschlossenen Korea und der Amurmündung erst dann von Wichtigkeit, wenn die ganze zu den Buchten des Chinesischen Meeres geöffnete Mandschurei in Besitz genommen, die Schwelle des eigentlichen China. Die Bevölkerung dieses von der Natur sowohl in den Gebirgen als im Tieflande der beiden großen Zwillingsströme gleich günstig ausgestatteten „Landes der Mitte" die zahlreichste in Asien. Diese „Utilita- rier die Schüler des Cong-fu-tfe, von den Japanesen, ihren ver- wandten Nachbarn an politischer Einsicht übertroffen, verstehen nicht wie diese sich von geistigem Hochmuthe los zu machen, freiwillig die höhere Bildung Europas anzuerkennen und dadurch den immer mehr von innen und außen drohenden Verfall abzuwenden. 8*

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 118

1874 - Mainz : Kunze
— 118 — 700000 Qm.) Trotzdem nur ein Erdtheil wegen der Aehnlich- keit beider Theile. In beiden herrscht das Einförmige und Massenhafte. Neben der vom Cap Horn bis zur Barrow- spitze überall den Westrand begleitenden größten Hochgebirgs- kette der Welt meist ohne vermittelnde Stufenländer *) die uner- meßlichen, von den größten Strömen der Welt durchschnitte- nen, nur durch einzelne Küstengebirge und Hochlandschaften unter- brochenen Tiefebenen, in ihnen, soweit der Einfluß des oceauisch-feuchten Klimas reicht, die üppigste Natur kraft: die Pflanzen- und niedere .Thierwelt maßlos in Größe und Zahl. Beiden Theilen gemeinsam die rothe Menschenrasse, die Fischer und Jäger ohne Viehzucht und Ackerbau; nur auf und an der Cordillere einst auf höherer Kulturstufe, in Namerika der Aztekenstaat Mejiko, in Sa. der Jnkastaat Peru.**) Um- wandlung seit der europäischen Occupation: Verpflan- zung der Banane, des enrop. Getreides, des Reis, Zuckerrohrs, Kaffeebaums, Baumwollenstrauchs, Verbreitung der einheimischen Pflanzen (Mais, Kartoffel, Tabak), Einführung der europ. Hausthiere (Pferde und Rinder)***), Verdrängung der Urbevöl- keruug (Mischung mit Spaniern nur im Bereich der mittleren Cordilleren: Mestizen), Einführung der afrikanischen Rasse (Mischung mit Europäern: Mulatten): Herrschaft der germa- nischen und romanischen Eroberer unter moderueu Staats- formen. Uebergewicht des germanischen Stammes mit englischer Sprache in dem für europäische Ansiedlung günstigern Norden. a. Nordamerika. Südlich von der nur erst theilweis aus- geschlossenen Polar-Juselwelt, dem Riegel der Nordwest- Passagef), die polare Küste nw. von Labradors Ostspitze bis zur Behriugsstraße, an beiden Enden steil abfallend, im Mittlern Theil flach mit vorspringenden Halbinseln und der La *) Hochgebirge und Tiefland greifen nicht wie !n Europa durch an- liegend? liebliche Mittelgebirgslandschaften in einander über, daher große Einförmigkeit. **) Daß der Ackerbau die Grundlage aller Kultur, ist auch hier bestä- tigt: die Mejikaner und Peruaner waren die einzigen Völker, welche Mais, die einzige Amerika eigne Getreideart, baueten. ***) Diese haben sich in den Grassteppen Amerikas fast verwildernd bis ins Ungeheuere vermehrt (wie der einheimische wilde Bison in den Gras- steppen Namerikas). f) Hohe Schule der Nordpolfahrer. Im Bereich ihrer Eingangspsor- ten unerschöpflicher Reichthum an Meer-Säugethieren, dessen Ausbeute er- giebiger als der Ertrag aus den amerikanischen Goldbezirken.

3. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 228

1874 - Mainz : Kunze
228 Mittel-Eur op a. Vechte. 4) Kanal von Brüssel in den Rüpel zur graben Fahrt nach Antwerpen und' aufwärts nach Charleroi (a. d. Sambre) und westwärts nach Bergen und Doornik (a. d. Schelde). 5) Von Gent westwärts nach Brügge und Osteude. 6) Der Cam- pine- und Wilhelmskanal (Lier-Hertogenbosch). — Belgien besitzt außerdem ein eug- maschiges Netz vorzüglicher Eisenbahnen. Die Niederländer waren ehemals das gewerbsleißigste Volk Europas, und noch heutzutage, wo andere Völker, namentlich die Engländer, ihnen vielfach zuvorgekommen, ist ihr Kunstfleiß von Wichtigkeit. Schon die Menge und Bevölkerung der Städte, von denen einige ehemals noch größer waren als jetzt, beweist dies. Im 15. Jahrhundert waren in Brügge allein 50,000 Menschen mit Bereitung wollener Tuche beschäftigt, und Gent war so volkreich und mächtig, daß es beträchtliche Kriege, selbst gegen Frank- reich, führen konnte. Antwerpen zählte, bevor Amsterdam in die Höhe kam, 200,000 E., während Brüssel jetzt weit bedeutender ist, als früher. Niederländische Tücher gingen aber auch durch ganz Europa, was seit geraumer Zeit abgenommen hat. Ebenso ists mit Bearbeitung der Seide; Haarlem hatte ehemals 3000 Seideustühle, jetzt nur 50. Dessenungeachtet gehört Belgien durch seine Metall-, Wollen-, Linnen-, Baumwollen-, Rübenzucker-, Glas- und Thonwaarenindustrie zu den ersten Industrieländern der Erde. Hollands Tabake und Branntweinbrennereien („Schiedamer") sind so bekannt, wie Limburgs (Mastrichter) Gerbereien; gleichfalls berühmt sind die Brabanter (Brüsseler) Kanten oder Spitzen, wozn der feinhaarige Flachs, den man selber baut und spinnt, den Zwirn liefert. Ebenso vorzüglich ist holländisches Papier (Deventer, Zwolle, Zaan- dam), mit welchem in neuerer Zeit englisches und schweizerisches wetteifert. Schließlich sind auch die holländischen Thonpfeifen nicht zu vergessen, die am besten zu Gouda ge- macht werden, wo 5000 Menschen damit beschäftigt sind. Wie die Gewerbe, so ist auch der Handel der Holländer noch immer lebhaft, obwohl er sehr abgenommen. Der holländische Handel verhielt sich zum englischen im. Jahre 1640 (vor der Schifffahrtsacte Cromwells wie 5: 1; 1750 wie 6: 7; 1794 wie 6: 15. Unter Napoleons Herrschaft war er Null, dann hob er sich wieder. — Wie der Kaufmann Hollands im Ruf großer Rechtlichkeit und Pünktlichkeit steht, so gilt das dortige Volk überhaupt für sparsam, einfach, aufrichtig und mildthätig. Holländisches Phlegma und holländische Reinlichkeit sind zum Sprichworte geworden, und das Wort: Alte batavische Treue*) hält der Holländer ebenso in Ehren, wie der Bewohner des rheinischen Hochlands sich der Schweizer Treue rühmt. Wir sind eben allzumal Deutsche. Die ältesten bekannten Bewohner des Landes zwischen den Rheinarmen, vom Taunus dorthin ausgewanderte Chatten und vom Niedern Jnsellande (Bat-Auen) Batauer genannt, waren eine, zeitlang den Römern verbündet, später unter deren Herrschaft. Nördlich von ihnen saß ein Theil des deutschen Friesenvolkes. Beim Verfall des Römerreiches kam das Land in Besitz der Franken, mit denen sich die Bataver ver- mengten und deren Namen nun aus der Geschichte verschwindet. Auch ins südl. Bel- *) Man denke des hochherzigen Schiffskapitäns Speik, der 1831 den 5. Februar sich mit seinem Schiffe in die Luft sprengte, um die Ehre des holländischen Namens zu retten und nicht den untreu gewordenen Belgiern in die Hände zu fallen.

4. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 601

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — Nigritien. 601 zu begeistern, verhieß allen Sklaven, die seiner Fahne folgten, die Freiheit, brachte große Reiterheere zusammen und ward in einer Reihe von Kriegen Meister über die Haussa und andre Völker am Niger wie am Benne. Das große von ihm zusammeneroberte Reich ward unter seine zwei Söhne getheilt; Bello, Clappertons Gönner, erhielt den größeren Theil im Osten mit den Residenzen Säkoto und Wuruo, der mönchisch ge- finute Abd Allahis den Westen am Quorra mit der Residenz Gando. Eine Zeit lang waren die Fellatahs im Besitze von Timbuktn und Bornu und verbreiteten die muham- medanische Civilisation bis südl. vou Benue. Leider ist die Herrschaft dieses bildungs- fähigen und deu Europäern nicht abgeneigten Volkes noch nicht überall gesichert, ja in neuerer Zeit sind sie minder glücklich gewesen; doch bilden sie noch überall eine Art sehr mächtiger Aristokratie, die sich alle Aemter und einen großen Theil des Grund- besitzes vorbehalte« hat. Ihre Zahl mag 6—8 Mill. betragen, die Gesammtbevölkerung der Fellatahstaaten mindestens 20 Millionen (auf 15000 Quadrat-Meilen). Gegen- wärtig hauptsächlich 3 Staaten, nämlich: 7) der von Sokoto, südl. und westl. von Bornu. Residenz des Sultans ist Wurno. Größer (25000 E.) ist die in der Nähe gelegene alte Hauptstadt des Landes, Svkoto, mit sehr ausgebreiteter Industrie und lebhaftem Handel, leider auch mit Sklaven. Fünfzig Meilen ostsüdöstl. liegt das ge- werbreiche „London des Südens", Kano mit 40000 E., die wichtigste Stadt für den Handel im mittleren Negerlande, mit sehr bedeutender Aus-nud Einfuhr (unter letzterer auch viele deutsche Fabrikate aus Sachsen, Solingen, Nürnberg, Steiermark u. s. w.). Große Städte sind auch Zaria und namentlich Jakoba (mit 150000 E.), weiter im Süden. — 8) Ter zweite Fellatahstaat, Gando (Borgu) umfaßt die Nigerlaudschasten bis zur Einmündung des Benue. Bussa, Hauptstadt, M. Parks Ermordung 1805. Größer ist Rabba am unteren Quorra, bedeutender Gewerbs- und Handelsplatz, großer Sklaveumarkt. — 9) Das Reich Massena, nordwestlich der vorigen, mit der Hauptstadt Dschenne am Dscholiba; es erstreckt sich den Strom hinab bis Käbara, dem Hafen der 3 Stunden seitwärts liegenden Stadt Tim bukt u, die seine Hoheit durch jährlichen Tribut anerkennt. Dieser vielumstrittene, i. I. 1213 von Tuä.vegs ge- gründete, altberühmte Handelsort liegt auf der Grenze der Sahara und dreier Völker- schasten (Tuä.regs, Berber, Fellatahs), weder in schöner noch in fruchtbarer Lage, ist aber als Mittelpuukt von Karawanenwegen so wichtig, daß seine Bedeutung sich 7 Jahrhunderte trotz mancherlei Wechsel der Herrscher bis jetzt erhalten hat. Einmal unter dem Kaiser von Marokko stehend, war Timbuktu ein Sitz maurischer Gelehrsam- keit und prangt noch heutzutage mit großen Moscheen aus jener Zeit. Jetzt zählt es nur 15000 ständige Bewohner, aber zur Zcit der Ankunft der Karawanen ans Gha- dämes, Algier, Marokko :c. (November bis Januar) halten sich an 10000 Fremde in der Stadt auf. Auf seinen Markt kommt Reis und Negerkorn, Schihbutter und Datteln, Baumwolle und Gewürz, Thee und Zucker. Aus Marokko und Ghadämes werden besonders europäische Waaren und berberisch-arabische Burnusse bezogen, aus der Wüste Salz, von den Mandingos Gurunüsse, aus Bambuk am Senegal und aus Bure am oberen Dscholiba Gold als Staub und verarbeitet. Der Umsatz ist groß, der Gewinn aber geschmälert, da zur Sicherung des Verkehrs auch den Tuaregs Tribut gezahlt werden muß. Schacht, Lchrb. d. Geographie 8. Aufl. Zg

5. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 668

1874 - Mainz : Kunze
668 Europa — die Türkei. läßt in seiner Einbildung die blödsinnigsten Welteroberuugspläne reisen und träumt von der Errichtung eines großen „daco-romanischen" Reiches, zu welchem außer Rumänien wenigstens die Bukowina, Siebenbürgen und Ungarn bis zu den Tokayer Weingebirgen gehören müsse! — Den wohlhabenden Handwerker- und Baumeisterstand bilden die Deutschen, die Fabrikindustrie haben Franzosen und Engländer in Händen, die Handels- vortheile kommen Griechen und Juden zngute. Bukarest (Bukarescht) in der au Hilfsmitteln aller Art außerordeutlich reichen Walachei, die durch die Aluta iu die große (östliche) und kleine (westl.) geschieden wird; 142000 E.; Hauptstadt und Residenz. Dschurdschewo (Giurgewo), Ruschtschuk gegenüber, Hafen von Bukarest. Braila mit einer deutsch-evaugelischen Gemeinde, wie sich deren noch 8—9 an der untern Donau finden, und -40000 (nach andern bloß 26000) Hauptausfuhrhafen für Getreide. In der Moldan ist Jassy mit 90000 (§. der Hauptort. Botoscharin, 37000 Eiuw., Aussuhrplatz nach Oesterreich. Galatz, zwischen Pest und Sulina die größte Stadt an der Donau, Basis für Ein- und Ausfuhr, Geldmarkt; 90000 Einw. (nach andern Angaben nur 36000). Ismail im Delta. c) Montenegro (italisch, slavisch: Zrnagora, deutsch: Schwarzgebirg, tür-- kisch: Karadagh, jedoch bezeichnen die Türken mit diesem Namen jedes felsige und daher unfruchtbare Land), 80 Q.-M.' und 100000 E. Die slavischeu Bewohner dieser ans grauweißen Kalkmassen bestehenden natürlichen Felsensestuug wurden bis 1861 von einem Vladika oder Bischof regiert, den sie selbst wählten und vom griechisch-katholischen Patriarchen zu Konstautinopel bestätigen ließen. Kurz vor dem Krimkriege holte sich aber der neue Vladika Daniel seine Weihe nicht beim Patriarchen, sondern in Peters- bürg und die erbliche Fürstenwürde noch dazu. Auch das mußte die Pforte dulden. Der jetzige Fürst steht nominell unter der Pforte, ist aber frei von Tribnt (also von änßern Zeichen der Abhängigkeit) und seine Souveränität ist sogar von Rnß- land anerkannt, das ihn anch mit Geld unterstützt. Das Volk ist arm; wenig Land- bau; meist Viehzucht, gelegentlich auch Raubzüge. Der Hauptort Cettinje besteht ans einem Kloster, der Wohuuug des Fürsten und 30 Häusern. Seit 1866 ist Mon- tenegro auch im Besitze des Hafens Suttorina. 3) Dalmatien, das auch einen Theil dieser Halbinsel bildet, wird bei Oesterreich erwähnt werden. §♦ 4. Italien oder Apenninische Halbinsel. Ohne die Inseln 4400, mit den Inseln (auch Corsica und Malta) 5542 Qm. Ge- fammtbevölkeruug: 27,134000. Bevölkernngsdichtigkeit: 4896 S. auf 1 Qm. Das Land. Eine Linie von Genua nach Venedig trennt die eigentliche Halbinsel vom Rumpfe Europas ab; in obigen Zahlenangaben ist indes auch das Land, welches der Alpenbogen vom Tanaroquell bis zur Jsonzomündung umspannt, mitinbegriffen. Die Küsten sind im allgemeinen niedrig, im Vergleich mit der Balksnhalbinsel wenig gegliedert, die Buchten weit und stumpf; Hasen-

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 602

1874 - Mainz : Kunze
602 Afrika — Nigritien. 10) Schließlich haben wir noch das Reich Bambarra zu erwähnen, das an Massena grenzt und am oberen Dscholiba bis in die senegambischen Gebirge sich aus- dehut. Das Volk, ein Zweig der Mandingos oder Wangerawas, muhammedauisch und unbezwnngen von den Fellatahs, lebt in einer staatlichen Ordnung, die höher steht als die der Aschantis und Dahomeher, — ein Beweis, wessen auch Neger sähig sein können. Die Bambarrauer sind in mancherlei Arbeiten geschickt, namentlich in edeln Metallen; sie fertigen brauchbare Waffen, auch Pulver, obwohl sie die Gewehre dazu durch den Handel beziehen. Nur Sklaven sieht man fast nackt-, freie Leute aber gehen bekleidet einher. Ihre Frauen sind mit Baumwollspinnen und -färben beschäftigt, während den Sklaven die Besorgung von Haus und Feld obliegt. Der König, der seinen Sitz zu Sego (30000 E.) hat, übt keiue Willkürjustiz, da die Rechtsprechung einem Rathe der Alten zusteht; er schützt Handel und Gewerbe, und vertheidigt sein Land mit einem geregelten Heere, hält aber außerdem eine Leibgarde aus berittenen Sklaven. — Bemerkungen. 1) Mau macht gewöhnlich der Negerrasse deu Vorwurf der Trägheit. Nun ists natürlich, daß den Bewohnern der Tropenländer das Leben leichter wird als uns. Dennoch hat man bei mehreren Negervölkern, wie aus dem oben Ge* sagten hervorgeht, eine Arbeitsamkeit gefunden, die freilich nicht englisch und deutsch, allein bei einer mittleren Jahrestemperatur von 18° anerkennenswerther ist als die der heutigen Sicilianer bei nur 14. Der Ackerbau wird nicht ohne Sorgfalt betrieben, die Felder stehen voll Durrah, Reis und Mais, in Hauffa mitunter voll Weizen, und mehrere andre Produkte, Baumwolle, Indigo u. f. w. werden kultivirt. Rinder« und Pferdezucht beschäftigt eine Menge Männer; und was die städtischen Gewerbe betrifft^ so ließe sich keine schlechte Ausstellung einheimischer Sudsnwaaren veranstalten, als da sind: manchsaltige Sachen aus Holz, Leder, Thon, Eisen, Ringe und sonstige feine Goldgebilde, Liunen- und Baumwollzeuge in schönen Farben, glänzende Matten und Sandalen, buntfarbige Seidenwaaren, wozu das Material vom Mittelmeere her be- zogen wird, und sogar Pulver aus eignen Fabriken. Stellen wir dem Markte Tim- buktus noch deu von Kano zur Seite, so wird unsre Vorstellung von ihrem Hau- delsverkehr hinreichend deutlich werden. Auf den Markt Kanos kommen jährlich 600 Eselladungen Guruuüsse, 300 Kamelladnngen Salz, 400 solcher Lasten Seide aus Tri- poli, 100 Lasten Zucker, 50000 Solinger Schwertkliugen, 5000 Sklaven, rothes Tuch und Nadeln aus Livorno, arabische Anzüge, Kupfer, Rosenöl, Perlen u. s. w. 300 Kamellasten gehen jährlich nach Timbuktu ab. Die zu Gando gehörende Landschaft Nyffe, worin der gewerbreiche große Ort Rabba, liefert besonders gesuchte Toben oder Hemden, und Kano selbst zeichnet sich durch seine Sandalen, gestickten Reisetaschen :c. aus. Der ganze Umsatz daselbst wird auf 1000 Millionen Kauries, soviel als 600000 Dollars, berechnet. Wo man, wie in den Städten Sudans, europäische Waaren dreimal höher bezahlt als am Mittelmeere, da ist sicher kein geringer Wohlstand zu Hause.*) Dies zeigt sich selbst an ihren Kriegsheeren, die gut ausgerüstet und ge- ordnet sind. *) „Die Wohnungen der muhammedanischen wie die der christlichen Abessinier" — sagt G. Rohlfs — „sind bei weitem roher und schmutziger, als die der Neger in

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 1030

1874 - Mainz : Kunze
1030 Nordamerika — Vereinigte Staaten. licht, die hafenarme Flachküste am Verkehr zur See hindert, und die Bewohner sich vor- züglich dem Plantagebau zuwenden. Allerdings ist auch der Süden und Westen in den Kreis des geschäftlichen (weniger noch des geistigen) Lebens hineingezogen werden; das alte Louisiana war in den Händen der Franzosen sozusagen leblos, seit aber die Union es gekauft und germanischer Kultur und Betriebsamkeit erschlossen (1803), ist daraus eine Menge blühender Staaten erwachsen; und seit Calisornien dem Unter- nehmnngsgeist germanischer Männer geöffnet ist, sieht sich die ganze Westküste Amerikas vom Oregonlande bis zum südlichen Chile zu neuem thätigen Leben erweckt und wachsen im Westen der Cordillere große Städte voll geschäftigen Lebens gleichsam über Nacht empor. Aber noch immer behauptet der Nordosten sein Uebergewicht und wird es wohl noch lange behaupten. Aus dieser Verschiedenheit der Stellung ergibt sich aber eine Verschiedenheit der volkswirthschaftlichen Interessen, die nicht ohne Gefahren ist, nmsoweniger, da man nicht einmal versucht, diese verschiedenen Interessen harmonisch zu vereinigen. Die älteren östlichen Staaten mit ihren atlantischen Häfen besitzen das Monopol der Manufakturen und Fabriken; sie haben in ihrem ausschließlichen Interesse durch die klingende Macht ihres Kapitals die Gesetzgebung des Congresses beeinflußt, fremde Gewerbserzeugnisse mit unmäßig hohen Zöllen belegt und sich durch die hohen Preise ihrer Fabrikate in selbstsüchtigster Weise bereichert; sie beherrschen den Geldmarkt des Landes, den gesammten Eisenbahnverkehr und kontroliren in den östl. Hafenstädten den Transport und die Eiuschiffung der Produkte; sie tyrannisiren den Ackerbau des Südens und Westens, den wichtigsten Erwerbszweig des Landes. Während der Westen und Süden von dem östlichen Kapital durch hohe Preise der Manufakturartikel, durch den Geldmarkt der Banken, durch die großen östlichen Eisenbahncompagnien bedrückt und ausgebeutet wird, erhält dagegen der Westen und Süden kein ausgleichendes Aeqni- valent von dem Osten; denn der Marktpreis der sämmtlichen Ackerbanprodnkte wird im Auslände, namentlich in England bestimmt, welches der wirkliche Markt für die westl. und südl. Erzeugnisse ist. Daher leidet der Westen und Süden unter dieser Selbstsucht des Nord-Ostens, und von der Gesetzgebung geschah bisher nichts, diesen Uebeln entgegenzuwirken. Die Bewohner. Statistisches. Die Art, wie Staaten entstehen und sich entwickeln, hängt nicht allein von der Landesbeschaffenheit ab; sehr viel kommt noch auf die Rasse und Entstehung des Volkes an. Die rothe Rasse Amerikas, als Fischer an Küsten und Flußufern, oder als Jäger in den Urwäldern und Savannen herumstreifend, verstand Boden und Klima, Ströme und Meere uicht zu benutzen; sie hätte wahrscheinlich nie Kulturstaaten ge- gründet. Solche konnten nur das Werk von Europäern sein, entweder durch Be- lehrung der Eingebornen, oder wenn dies zu schwierig war — und in der That sträubt sich die rothe Rasse dagegen — durch Besitznahme des Landes. Das letztere war nnn der Fall, indem die geringe Zahl der Urbewohner weiter und weiter nach Westen verdrängt wurde. Eine Vermischung fand nicht statt. — Unter den Europäern waren es aber hauptsächlich Engländer, welche dort einwanderten, die Krone Britanniens war es, welche die Kolonien schuf; und das ist beachtenswerth. Andre Nationen, Por-

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 216

1855 - Mainz : Kunze
214 Mittel-Europa. man vor einiger Zeit 888 Geistliche, 4377 Adlige, 5769 Beamte. Viele tausend Menschen beschäftigen sich in Fabriken und Manufakturen verschiedener Art, wie auch mit Handel, denn Wien ist die größte Fabrikstadt des Reichs und Mittel- Punkt des östreich. Handels, der jetzt durch Dampfschiffahrt u. Eisenbahnen, und bald durch das Fallen der Zollschranken an der ungrischeu Gränze, noch lebhafter gehoben werden wird. Unter den bildenden Künsten ist die am meisten zu Wien geliebte die Musik; sie wurde dort im vorigen Jahrh, durch I. Haydn (geb. 1732 zu Rohran an der Leitha) und durch Mozart (geb. zu Salzburg 1756) sehr ge- fördert. Ueber die Umgegend Wiens siehe oben Seite 56. Gleich andern Städten an der Donau war auch Wien ein römischer Gräuz- platz, und theilte deren Schicksale in der verheerenden Zeit der Völkerzüge, bis es wieder ein Gränzplatz, aber des deutschen Reichs wurde und sich zum Haupt- orte der Mark Oestreich erhob. In glücklicher Stunde hatte Kaiser Otto Ii. einem Grafen von Babenberg das Markgrafen-Amt übertragen, das sich 264 Jahre ehrenvoll, zuletzt mit dem Herzogstitel, in der gleichen Familie erhielt. Dem Wiener, dem Oestreicher überhaupt, kann die Erinnerung an die Babenberger noch immer lieb sein. Es war die tüchtigste Zeit des Mittelalters, der deutsche Name damals gefürchtet und geehrt, der deutsche Adel durch ritterliche Sitten und durch Liebe zur Poesie ausgezeichnet, und in beidem wetteiferten Oestreich und Steyermark mit dem übrigen Deutschland. Zeugen davon sind die Minne- lieder und phantastischen Aufzüge Ulrichs von Liechtenstein, und mehr noch Otto- ka r H o rn eck's große Re i m ch ro nik *), das erste Geschichtwerk in unserer Muttersprache, worin merkwürdige Ereignisse, Festlichkeiten, Turniere u. Schlach- ten, denen der Chronist zum Theil selbst beigewohnt, anschaulich geschildert sind, ein wahres Gemälde der öffentlichen Lebensweise des 13. Jahrhunderts. Aber auch die Bürgerschaft rührte sich im Handel und Gewerb, kräftigte sich durch Ein- richtung von Zünften, und Führung von Waffen, erwarb sich eigne wichtige Ge- rechtsame, und fühlte sich bei wachsender Zahl und blühendem Wohlstand stark genug, das Errungene hinter Mauern und Thürmen zu vertheidigen. Selber das Höchste, wonach ein bürgerliches Gemeinwesen im Mittelalter streben konnte, die Reichsfreiheit, wäre den Wienern beinahe zu Theil geworden. Schon halte Kaiser Friedrich Ii., der Hohenstanfe, sie damit beschenkt, als mit dem plötzlichen Tode Herzog Friedrichs des Streitbaren (er siel 1246 in der Schlacht an der Leitha gegen König Bela von Ungarn) das Babenberger Geschlecht erlosch, und nach verheerenden Kriegen über den Besitz von Oestreich und Steyermark endlich das Habsburger Hans an die Herrschaft kam. Der gewaltthätige Albrecht, des wackern Rudolf Sohn — derselbe, der mit Adolf von Nassau bei Göllheim stritt und nachher im Angesicht seines Stammschlosses Habsburg im jetzigen Schweizer- land ermordet ward — zerriß die Haupturkunde, und so ging die Reichsfreiheit, die Krone der Errungenschaft ans der Babenberger Zeit, wieder verloren, und auf immer. Dagegen bot der Glanz des neuen Regentenhauseö Ersatz; es über- stieg allmählig das alte an weiter Herrschaft, es ward erzherzoglich und trug *) Siehe meine Bearbeitung derselben, Mainz 1821.

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 457

1855 - Mainz : Kunze
455 31 frisa — Nigntien. nach Benin und Bonny gehen, um den amerikanischen Sklavenhändlern in die Hände zu gerathen. Es muß also an Benutzung der Gaben der Natur und — wie die Größe der Städte und der Karawanen schon vermuthen ließe — au einem gewissen Gewerbfleiße nicht fehlen. So ist es auch in der That. Man hat unter manchen dieser Völker, namentlich in Haussa, eine Arbeitsamkeit vorgefunden, die freilich nicht englisch und deutsch, aber bei einer mittleren Jahreswärme von 221/, Grad anerkennenswerther ist als die der Neapolitaner. Der Ackerbau wird nicht ohne Sorgfalt betrieben, die Felder stehen voll Durrah, Reis und Mais, in Haussa sogar voll Waizen, und mehrere andre Produkte werden kultivirt, wenn auch die Hacke das einzige Werkzeug ist und alle Feldarbeit auf den Schultern der Frauen ruht. Rinder- und Pferdezucht beschäftigt eine Menge Männer; und was die städtischen Gewerbe betrifft, so ließe sich vielleicht keine ganz schlechte Ausstellung einheimischer Sudanwaaren veranstalten, als da sind: mannigfaltige Sachen aus Holz, Leder, Thon und Eisen, Ringe und sonstige seine Goldgebilde, Leinwand und Baumwollzenge in schönen Farben, glänzende Matten und San- dalen, buntfarbige Seidenwaareu, wozu das Material vom Mittelmeere her be- zogen wird, und sogar Pulver aus eignen Fabriken. Daß sie dennoch nicht blos Salz aus der Sahara — und an Salz hat Sudan Mangel — sondern vielerlei Mannfacturwaaren, z. B. brittische, französische und indische Zeuge, Teppiche, Gürtel, seidene Tücher und Sammet, Stahlwaaren, besonders Waffen, vom Auslande beziehen, beweist nur< wie vielerlei sie bedürfen und wie sie längst über die beschränkten Naturzustände hinaus sind. Wo man, wie in den Städten Sudans, europäische Arbeiten fünfmal höher bezahlt als am Mittelmeere, da ist sicher kein geringer Wohlstand zu Haus. Dies zeigt sich selbst an ihren Kriegs- Heeren, die gut nusgerüstet und geordnet sind. Wie haben sich nicht Denham und Clapperton über die Reiterei in Bornu und Baghermi gewundert, die in Drath- panzern und eisernen Pickelhauben, die Pferde durch Slirnbleche und Polsterdecken geschützt, daher zog! Die Königsmacht bei diesen Völkern ist erblich, wird indeß nicht in so des- potischer und grausamer Art ausgeübt, wie in einigen Guineastaaien, ist auch nicht mit so blutigem Fetischendienste gepaart, denn Sudan kennt keine Menschen- opfer. Der Unterthan wirft sich freilich vor dem Angesichte des Herrn zu Boden und bestreut sein Haupt mit Staub. Das ist aber auch altorientalischer Brauch, und offenbar befindet sich die Kultur Sudans in einer Uebergangsstnse zu orien- talischer Regierungs- und Lebensweise. Ist doch der Islam schon da, schon in Haussa, Bornu, Uaday, Dar Für, Dschenne u. s. w. vorherrschend , und in Nyffe und Bambarra, wo die große Volksmenge noch am Heidenthnme hängt, bereits Religion der Herrscher und der Vornehmsten! Es giebt viele Araber hier, nicht blos einzelne als Handelsleute in Städten, sondern massenweis als Beduinen auf den Sawannen Ostsudans, und sogar nicht fern vom Tsadsee. Diese sind so zahlreich, daß der Beherrscher Bornu's sie zur Stellung einiger tausend Reiter für seine Kriegszüge verpflichtet hat. Es ist also erklärlich, daß schon vor Jahr- hunderten der Islam von zwei Seiten hieher gekommen, von Osten durch die Araber, von Nordwesten durch die Mauren. Zur Herrschaft ist er jedoch erst in
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