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1. Geschichte des Altertums - S. 17

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 5, 1. Land und Volk der Ägypter. 17 Bearbeitung besäet. Der Same geht rasch auf, und während Europa Schnee und Eis hat, reift in Ägypten die üppigste Saat heran und kann schon anfangs März eingeerntet sein. Nun naht allmählich eine alles austrocknende Hitze; der Boden überzieht sich mit dickem Staube, das Laub der Bäume verdorrt, und alles erwartet mit Sehnsucht die Zeit, wo die Wasser Erlösung von den Qualen des Staubes, der Augenkrankheiten und der Hitze bringen. Bleiben die Überschwemmungen aus, oder steigt der Nil nicht hoch genug, so kommt Ägypten in große Not. Darum ließ in früher Zeit der König Ame-nemha (Müris) den nach ihm genannten Mörissee anlegen, welcher aus dem 40 m höher liegenden Nil gefüllt wurde. Er hatte den doppelten Zweck, in Zeiten der Not eine Borratskammer von Wasser zu sein und die anliegende trockene Landschaft Arsinoe (das jetzige Fayum) zu bewässern, die noch jetzt, wo er trocken gelegt ist, die fruchtbarste von ganz Ägypten ist. Durch zahlreiche Kanäle, von denen der größte, der Josephskanal, dem Nil entlang läuft, durch Schleusen und Schöpfmaschinen suchte man den fruchtbaren Nilschlamm nach allen Richtungen hin auszubreiten und verwandelte dadurch das sandige Nilthal in die gesegnete „Kornkammer" des Altertums. Außer dem Getreide trug der Boden Reis, Zuckerrohr, Baumwolle, Lotus, die Papyrusstaude und die Dattelpalme; die Tierwelt war neben den europäischen Haustieren durch Krokodil, Flußpferde, Ibis und Ichneumon ausgezeichnet. Gegen das Ende des Nillaufs treten die Bergketten weit auseinander, und das Thal erweitert sich nördlich zu einer Tiefebene. Hier ergoß sich der Nil im Altertum in sieben Mündungen ins Meer und bildet noch jetzt mit seinen beiden äußersten Armen und dem Meeresrand ein Dreieck, das nach dem griechischen Buchstaben Delta (A) das Deltaland heißt und, weil es aus Anschwemmungen des Nils entstanden ist, von den Griechen ein „Geschenk des Nils" genannt wurde. Einteilung. Ägypten wurde im Altertum in Ober-, Mittel- und Unterägypten eingeteilt. In Oberägypten oder Thebais war die Hauptstadt das auf beiden Seiten des Nils gelegene „hundertthorige" Theben, von dessen Größe heute noch die Ruinen bei den Dörfern Luxor und Karnak zeugen. An der Südgrenze lag auf dem rechten Nilufer Syene. Mittelägypten hatte als Hauptstadt Memphis am Eingang in die Tiefebene, in der Nähe des heutigen Kairo. In Unterägypten, dem Mündungsland des Nils, lagen die Städte Pelüsium, Sais, Kanopus und das von Alexander dem Großen an dem westlichsten Nilarm gegründete Alexandria. Cassians Weltgeschichte I. 6. Aufl. v. Ph. Beck. o

2. Geschichte des Altertums - S. 22

1889 - Wiesbaden : Kunze
22 Erster Abschnitt. Die Pyramiden waren mächtige, auf quadratischer Grundfläche ruhende und nach oben sich gleichmäßig zuspitzende Steinbauten, die, den vier Himmelsgegenden zugekehrt, kleine Grabkammern der Könige, teilweise auch von Königinnen enthielten, zu welchen schmale Gänge hinführten. Sobald ein König den Thron bestieg, ließ er seine Grabkammer anlegen und darüber aus behauenen Granitblöcken oder aus gebrannten Ziegeln terrassenartig einen Hügel in Pyramiden-^ form errichten. War dieser fertig, so wurde ein neuer Steinmantel um den Bau gelegt. Dieses Verfahren wurde fortgesetzt bis zum Tode des Königs. Dann wurde der Sarg mit der einbalsamierten Leiche eingestellt und der Bau durch sorgfältig an der äußeren Seite geglättete Steineinsätze geschlossen, die den Eintritt verhinderten und allen Witterungsverhältnissen trotzten. Zur Ausübung des Totenkultus war an der Ostseite einer Pyramide ein kleiner Tempel errichtet; rings um die Pyramide wurden andere Felsengräber angelegt. Die Pyramiden liegen, etwa 70 an der Zahl, im Umkreis von 40 km in Gruppen auf dem Rande der libyschen Wüstenplatte, in der Nähe der alten Reichshauptstadt Memphis. Die drei größten darunter befinden sich bei dem jetzigen Dorfe Gizeh in der Nähe von Kairo. Die älteste davon, die Cheopspyramide, gehörte dem König Chufu (3091—3067 v. Chr.), den die Griechen Cheops nannten (§ 5, 4). Sie hat am Fuße eine Seitenlange von 225 m; ehemals betrug die Höhe 146 m, jetzt, wo die Spitze abgebröckelt ist, 137 m. 100000 Menschen sollen 20 Jahre lang an derselben gearbeitet haben. Diezweitgrößte ist die seines Nachfolgers Chafra, einst 138, jetzt 136 m hoch. Diejenige des Königs Menkera war zwar viel niedriger (66, jetzt 62 m), war aber schöner und sorgfältiger ausgeführt als die andern. Sphinxe. Vor den Pyramiden liegt als stumme Mahnerin in ernster Wacht über dem Nilthal eine kolossale Sphinx. Sie stellt einen ruhenden Löwenleib mit einem Manneskopf dar, ist aus dem Fels gehauen, 35 m lang, 20 m hoch und hat zwischen den Tatzen ein Tempelchen. Gegenwärtig ist der Rumpf fast ganz von Wüstensand überdeckt. Die Sphinxgestalt war bei den Ägyptern ein Symbol der von der Gottheit verliehenen höchsten körperlichen und geistigen Kraft. Andere Sphinxe tragen statt des Menschenhauptes einen Widder-kops; sie finden sich entweder vereinzelt oder lagen in großer Zahl auf beiden Seiten der Tempeleingänge. Das Labyrinth. In der Nähe des Mörisfees lag das von Amenemha Iii. erbaute Labyrinth, ein Riesenbau, der aus zwölf Palästen mit dreitausend Zimmern bestand, wovon fünfzehnhundert über und ebenfoviele unter der Erde lagen, und in dem man sich

3. Alte Geschichte - S. 107

1869 - Mainz : Kunze
Das Land. 1. Name, Lage, Grenzen, Eintheilung. Italien (Italia, Rinderland) bezeichnete ursprünglich nur einen Theil der südlichen Halbinsel, später die ganze eigentliche Halbinsel bis zum Maera und Rubicon, nachdem diese durch die römische Herrschaft auch politisch zusammengefaßt war, zuletzt unter Augustus auch noch das oberitalische Tiefland bis zu den Alpen. Italien, die mittlere unter den drei südeuropäischen Halb- inseln, liegt zwischen dem 36. und 46. Grade nördlicher Breite. Der nördliche verhältnißmäßig breite Theil schiebt sich in den europäischen Continent ein, während sich die eigentliche Halbinsel lang hin mitten ins mittelländische Meer ausstreckt; durch den tarentinischen Busen im Süden in zwei kleinere Halbinseln ge- spalten, wovon sich die eine nach So., die andere längere nach S. zieht, nimmt sie eine Gestalt cm, die man wohl mit einem Stiefel verglichen hat. Die italische Halbinsel gewinnt ihre Gestalt durch den Apennin, der sie der Länge nach durchzieht und in eine west- liche und östliche Hälfte theilt. Derselbe schließt im Quellgebiet des Tanaro mit dem Col di Tenda an die Westalpen an, streicht dicht an der ligurischen Küste vorbei bis an das adriatische Meer und an dessen Küste hinab, erreicht in den die wilde Abruzzen- landschaft umschließenden Ketten (Graie Sasso o. 9000' hoch) seine höchste Erhebung, zieht sich im Quellgebiet des Bulturnus von der Ostküste mehr ins Land zurück uitb nimmt, die apulische Ebene freilassend, die südliche Landzunge ein.

4. Alte Geschichte - S. 157

1869 - Mainz : Kunze
157 warf sich einem Abenteurer, Namens Andriscus, in die Arme, der sich für einen Sohn des Perseus ausgab. Es gelang ihm, ganz Macedonien und einen Theil von Thessalien zu besetzen. Q. Cäci- lins Metellus besiegt und verfolgt ihn bis nach Thracien, wo er durch einen Häuptling des Landes ansgeliefert wird. Macedonien römische Provinz im Jahre 146. Ein neuer Prätendent, ein an- "6 geblicher zweiter Sohn des Perseus wird leicht besiegt. 3. Griechenland 146 unterworfen. Die Griechen waren zu dieser Zeit bereits verkommen, ohne republikanische Tugenden und der Freiheit nicht mehr fähig. Unter den in die Heimat entlassenen Achäern zeichneten sich zwei, Cri- tolans und Diüus, aus; die Rache im Herzen fachten sie auch unter ihren Landsleuten den Haß gegen Rom an. Der Senat suchte und fand in ihrer Auflehnung einen Vorwand zur Ver- nichtung des achäischen Bundes. Die Römer, welche sich an Sparta, das mit dem achäischen Bunde im Streite war, ange- schlossen hatten, verlangten, daß alle Städte, die seit dem ersten macedonischen Kriege (seit 200) dem achäischen Bunde einverleibt worden waren, wieder aus demselben ausscheiden sollten. Ehe Critolaus Sparta, gegen welches er den Krieg beschließen ließ, angriff, belagerte er Heraelea am Oeta, das vom Bunde abgefallen war. Als aber Metellus aus Macedonien herabzog, gab er die Belagerung auf und floh mit dem Belagerungsheer, wurde aber 146 bei Scarphea in dem Lande der epiknemidischen Locrer ereilt 140 und geschlagen. An der Stelle des in der Schlacht spurlos ver- schwundenen Critolaus setzte Diäus den Krieg fort und nahm aus dem Isthmus eine feste Stellung ein, um den Römern den Ein- gang in den Peloponnes zu verwehren, wurde aber bei Megara non Mummius besiegt. Diüus gibt seiner Gemahlin und sich in Megalopolis den Tod. Mummius dringt in Cvrinth ein. Schick- sal der Einwohner. Des Mummius Verhültniß zu den Kunst- schätzen. Auflösung des achäischen Bundes. Griechenland wurde unter die Verwaltung des macedonischen Statthalters gestellt, aber noch nicht als eigentliche Provinz behandelt (146). i46 4. Spanien unterworfen 133; die Erwerbung des pergamenischen Reiches 133 rc. In diese Zeit fällt auch die fernere Unterwerfung Spaniens (mit Ausschluß der Nordknste). Seit 206 besaßen die Römer 206

5. Alte Geschichte - S. 113

1904 - Wiesbaden : Kunze
113 haupt in ihrem früheren Umfange wieder her. Auch steuerte er den Erpressungen, die sich die Männer der Senatspartei als Statthalter in den Provinzen zu schulden kommen liefsen, einigermafsen, indem auf seinen Antrieb der Prätor L. Aurelius Cotta den Gesetzesvorschlag durchbrachte, dafs die durch Sulla dem Senate zurückgegebene Gerichtsbarkeit zwischen diesem, den Rittern und den Schatztribunen geteilt würde. Die Schatztribunen waren durch ihr Vermögen und ihre Interessen dem Ritterstande sehr nahestehende Plebejer, so dafs jetzt in den Gerichten der Ritterstand vorherrschend ward. Die von Sulla beseitigte Zensur wurde erneuert: Pompejus bezweckte damit, den Senat von faulen und schädlichen Bestandteilen zu reinigen. Er nahm nach seinem Konsulate zunächst keine Provinz an, sondern lebte (69—67) als Privatmann in Rom, bis ihm der Oberbefehl gegen die Seeräuber übertragen wurde. 4. Der Seeräuberkrieg 67. Der Verfall der römischen Seemacht und die Anarchie in der Zeit der bürgerlichen Unruhen und Kriege hatten dem Seeraub, dem auch von Mithridates Vorschub geleistet wurde, einen ungeheuren Umfang gegeben: die Seeräuber (verarmte Bewohner Kleinasiens, politische Flüchtlinge u. a.) verfügten nach und nach über 1000 Schiffe und 400 eroberte Plätze, machten allenthalben das mittelländische Meer unsicher und führten förmliche Kriege; Cäsar, Clodius, sogar zwei Prätoren mit ihren Amtsabzeichen wurden von ihnen gefangen, Misenum, Cajeta, selbst Ostia heimgesucht. Ihre Sitze und Schlupfwinkel waren hauptsächlich Cilicien und Kreta. Nach vielen vereinzelten und im ganzen ergebnislosen Abwehrmafsregeln wurde dem Pompejus der Oberbefehl im ganzen mittelländischen Meere und 10 Meilen ins Innere des Landes durch die lex Gabinia, die beim Senate auf heftigen Widerstand stiefs und stürmische Auftritte hervorrief, mit großen Vollmachten vom Volke übertragen und eine Flotte von 500 Schiffen, sowie ein Heer von 120000 Mann zu Fufs und 5000 Reitern zur Verfügung gestellt 67. In 40 Tagen 67 säuberte Pompejus das westliche Meer, darauf in 49 Tagen das Östliche und vernichtete schliefslich die Flotte der Seeräuber in einer Schlacht am Vorgebirge Coracesium in Cilicien. Die gefangenen Seeräuber siedelte er an verschiedenen Orten Herbst, historisches Hilfsbuch, I. 20. Aufl. ^

6. Alte Geschichte - S. 139

1904 - Wiesbaden : Kunze
139 rinth, Rom, Karthago u. a. Diocletian beschlofs, diesen neuen Kultus, der ihm die Grundlage des Reichs zu gefährden schien, zu vernichten. Er erliefs die strengsten Verordnungen, stellte die Christen aufserhalb des Schutzes der Gesetze und gab den Beamten alle Vollmacht gegen sie. Eine schwere, aber unwirksame Verfolgung war die Folge, und viele starben den Märtyrertod. An den Grenzen des Reichs hatte er manche Kämpfe zu bestehen: 305 dankte er freiwillig ab. Nach 305 langen Kämpfen zwischen den verschiedenen Machthabern vereinigte Constantin der Große 324 das ganze Reich wieder. Die christlichen Kaiser. Constantin der Große 324—337. Durch zweierlei ist er bedeutend: Er verschaffte dem Christentum, dessen Oeist schon die Zeit beherrschte, vollends den Sieg, aber lediglich aus politischen Gründen; das Christentum, die Kirche sollte jetzt das Bindemittel für die verschiedenen Völker sein. Er selbst wurde erst kurz vor seinem Tode getauft; seine Mutter Helena war Christin; auf der kaiserlichen Fahne befand sich das Kreuz. Er berief eine Kirchen Versammlung nach Nicäa 325, wo gegen 325 die Lehre des Arius entschieden wurde, dafs Christus mit Gott, der Sohn mit dem Vater, gleichen Wesens (öfioovaiog, con-substantialis) sei. 2) Er verlegte den Sitz der Reichsregierung nach Byzanz, eine neue christliche Hauptstadt, die später nach ihm Constantinopel genannt wurde. Er starb 337. In das Reich teilten sich seine drei Söhne Constantinus Ii., Constantius und Constans. Constantinus fiel 340 im Kampfe gegen Constans; Constans kam 350 im Kampfe gegen den 340. 350 Gegenkaiser Magnentius um; nachdem dieser besiegt worden war, vereinigte Constantius wieder das Reich. Constantius 353 — 361. Die Verteidigung der Grenzen gegen die Germanen, die immer aufs neue über den Rhein drangen und eine große Zahl römischer Städte besetzt hatten, übertrug er seinem Vetter Julianus. Dieser gewann 357 bei 357 Strafsburg einen großen Sieg über die Alemannen, besiegte auch die an der unteren Maas wohnenden salischen Franken und sicherte die Rheingrenze. Constantius, auf seinen Kriegsruhm neidisch, rief einen Teil seines Heeres ab; dieses aber rief den Julian 361 zum Kaiser aus. Des Constantius baldiger Tod verhinderte den Bürgerkrieg.

7. Alte Geschichte - S. 98

1872 - Mainz : Kunze
98 2) ^ßerbiffag 9teic§gt>ertt)efer 323—321. Unmittelbar ttacf) Silexanberg £ob nämlid) Slufruljr und ©tr eit groifd&en ^alanx und Sftitterfdjaft, $olf und Slbel: gunädjft ein ©oljn 9ßl)ilippg und £>albbruber Silexanberg, ^ßf)ilipp Slrrljibaug alg Jlönig augge= rufen, dem balb, t)on Sftoxane geboren, Sllexanberg Äinb Silexclu-ber (Slegug) ijingugefellt: im tarnen biefer Reiben „der Könige" Dernmltet bag ^eicf) ^erbiffag, beffen rechte £>anb der ©riedje (5 unten eg uon föarbia, Silexanberg ©e!()eimfd)reiber. 58er? roaltung der ^roningen unter die ©enerale geteilt: -Jftafebonien und ©riecij enl anb an Sintipater und (Sraterug; Slegpp^ ten und Öibtyen an ^ßtolemäug; $amp^lien,Sofien, ©rofc pljrpgien an Slntigonug; S^racien und ^öit^rjnien an £t)fimacf)ug. ©egen Sßerbiffag ©^rgetg rerbinben fid) Sintipater, Slntigonug, ^tolemäug: auf einem unglücf licken 3uge 9e9en ren ^erbiffag in einem ©olbatenaufftanbe getöbtet, rooburclj die ©iege beg (Sumeneg non ^arbia gegen die übrigen unfruchtbar rcerben. ©umeneg nrirft fictj in die fappabofifdfje geftung 9lora: neue gtüeite ^ei^gt^eilung burc^ die ©ieger gu £riparabi= f u g (321). Sintipater Sftei^goerraefer im tarnen der Könige ^ß^ilipp und Sllexanber. 3) Slumä^eg $erfd)iüinben der ^eic^gein^eit (321 big 315). ®er Stob Slntipaterg (318), beffen letter 2bilte dem 9ßolt)fper dtjon die erfte, feinem eigenen ©ol»n Ä'affanber nur die groeite ©teöe Unterlief}, erregt n e u e erbitterte ^ ä m p f e groifcfjen ^olqfperc^on, beffen Sserbünbeten Sllexanberg b. ©r. Butter Olqm* piag und (Sumeneg auf der einen — ^affanber auf der andern ©eite, Kämpfe, beren ©djaupla^ fort)of)t ©riedfjenlanb alg Slfien ist. 3n biefen Kämpfen tritt die 9fteid)geinf)eit atlmaf)tic() in den^inbergrunb; die ©lieber der föntglid£)en ftamilie beginnen burd) Moxb vom ©df)aupla^e §u Derfdpinben, fo $ppp Slrrljibäug und beffen ©emalilin burd^j Dfympiag (317); Dfympiaä, Dfoxane und ^önig Sllexanber fallen in iiaffanberg §anb, der in ^afebonien und ©riecfienlanb gegen Spolgfperdjon die Uebermacfjt behauptet: in feinem Flamen regiert $u Sitten nacf) ^ofiong ^inrid^tung und 2bieberauff)ebung der t>on ^ßoltifperc^on proklamierten „$reif)eit" Sdemetriug ^fjalereug. %n Slfien pit©umeneg, rcieber frei geworben, den ^ampf im ^ntereffe beg Äöniggpufeg lang und gefc^idt aufrecht, n)irb aber enbliclj auf feinem 3us *n Sprooittgen üou feinen Gruppen dem Slntigonug auggetiefert und ge= tobtet, iroburcf) Slntigonug eine den übrigen bebroljlicfje ^Jladfit er? pit (316). Sda^er

8. Alte Geschichte - S. 100

1872 - Mainz : Kunze
m. Ittttur. Sseränberter (S^arafter der 3eit. ®te politif<$e 9ftotte der ©rieten ist ausgefpielt, bagegen burcf)bringt die oon ihnen ge* fd^affene Kultur mehr und me|r den gangen Sänberrautn, auf roelcf)em die alte ©efcfjichte fpielt. £>ie fc|öpferif(^e St|atig!eit macf)t der Töiffenfcfjaftlitfjen ^ßla&; Sllexanbers Se^rer Slriftoteles, der atteg Stiffen feiner 3ett in fid) ^ufammenfafjt, ist für die mcfjtigften 3roeige der Sbiffenfd^aft ('ijlaturgefcfjicfjie, Sogif, Sßfychotogie, Vßoetif, ^olitif u. f. ra.) bahnbrechenb geroorben. 2llej:anber3 eige= ne3 3n*ereffe an tt>iffenfd)aftlid)en Sdingen nnb geiftigem Seben; roa3 bei ihm nocfj reined ^ntereffe, fe^nen Nachfolgern 3ftegie= rungsmittel. 2ln der ©telle der in ihrer 23efcfjränfung großartigen griecfjifcfjen Nationalität der tosmopolitifche ^ellenismus; gried^tfd^e Kolonien im fernften Often; raä^renb ©riechenlanb felbft entoölfert, liefert es> dem ganzen Often die ©ölbner, ©ele^rten, 23aumeifter, Zünftler, Se^rer. 3ftittelpunfte biefer ^ehenifti)d^en Kultur die Nefibenjen, ba^er ihr pftf^er (Sljarafter: neben jahlreic^en andern gan§ befonbers» 2llej:anbria, unter den ^tole* mäern £>auptfi£ der ©elehrfamfeit biefer $eiten; die große 23iblio-the?£ und ba§ 2rufeion (Slfabemie): anbere ©cfjulen §u Slthen, Ijjthobog, ^ergamum, too gleich falls 23ibliothef oon angeblich 200000 Sbanben; anbere ©ammlungen, goologtfche, botanifclje; Ausbreitung und Äbfdjfcifung der gried^i|d^en ©p rache (y.oivrj diuxtxvog), toelche Vermittlerin beg 20eltoerfehr3 nrirb: pflege der ©rammatif und der $hmologie (£ej:trecenfionen der ^laffifer; §omer burcij Slriftarcf)). ^ßoefie eifrig, aber geiftlos getrieben: gelehrte aftrono= mifd^e, trtebicintfd^e ©ebichte; glutfltd} nodfj im (Sptgramm und (oereinjelt) der ^bplle (£he°frio- au(^ Äunft ohne 23e= geifterung, aber mit großen technifdfjen und ungeheuren materiellen Mitteln; äftaffe ©elbes in wenigen Rauben, foloffale ^lusbehnung

9. Alte Geschichte - S. 133

1872 - Mainz : Kunze
133 groei ©reigniffe führten eine (Smporung Ijerwi, der Verrat!) art dem freimütigen nnb ffiljnen 5ß(ebejer 8. Siccing S£)entatu§ nnb der beabficfjtigte $reoel beg 5lppiu§ (Slaubius) an der burcf) den £obe§fto£ if)te§ Waters not ©dfjanbe geretteten Virginia. (Empörung in Oiom nnb irn §eere. @rft als> die Sßlebejer mit einer ©eceffio broken, banften die Sdecemüiren ab. S£>a3 (Sonfulat rourbe roieber ^ergefteeft; 2. $a(eriu3 nnb §oratiu§, die roafjrenb be§ Sdecem= . üirateä eine freimütige Spaltung beobachtet Ratten, gemäht. Sippiuä (Slaubiuä gab fic^ im ©efängniffe bert £ob, ebenfo ein ^weiter der Sdecemmren; die übrigen gingen in3 (Spit, iljr Vermögen rourbe confi§cirt. ^nlpalt der 3iüölftafefgefet^gel6ung (nur in 23rudjftücfen er= Ratten): 1) lex de capite civis rogari nisi maximo comitiatu vetat, b. !). nur in den ©enturiatcomitien barf über ba§ Seben eine§ 33ürgers> abgeurtljeilt roerben. ^ritljer rourbe über die ^a= iricier in den Tribut;, über Plebejer in den ßnriatcomitien gerietet. 2) £)a3 (Sonubium bleibt verboten. 3) £)as> ftrenge ©djulbredjt nodf) nic^t aufgehoben, nur im (Singeinen g. 23. burd() längere Triften ;gemilbert ic. 2. Xie §orajif<Halerifdjen wnti canuleiift^ctt ©cfcfcc. 448 Leges Valeriae Horatiae: 1) ne quis ullum magi-stratum sine provocatione crearet, qui creasset, eum ius fasque esset occidi; 2) ut qui tribunis plebis, aetlilibus nocui'set, eius caput Jovi sacrum esset, familia ad aedem Cereris Liberi Liberaeque venum iret. 3) ut quod tributim plebes iussisset populum teneret. 1) sjtiemanb foil einen Sjlagiftrat ofjne ‘’ßrouofation mahlen, wer einer, foldjen roä^lt, foil des> £obes> fdfjulbig fein. 2) 2ber den 3mfstrt6unen, den Slebilen ein Seib gufügt, beffett £>aupt foil bent Jupiter geroeiljt fein, fein §au§ftanb foh als £empelgut der ßeresi, iern ßiber und der Sibera nerfallen. 3) 2öa3 die ^leb§ in i^ren Stributcomitien befdjtiejjt, fott für basi ©efammtoolf binbenb fein. ®ie (Sonfuln §oratiu3 und Valerius fteuten nic§t bloj3 die, •alte Sserfaffung roieber fyer, fonbern gaben ©efetje, roe(c§e die ©tüt^en plebejifdjer $reil)eit mürben. Sludj der Sdiftator roar nac^ 1. der 5ßrooofation unterroorfen, ba§ groeite ©efe& garantirte non neuem den plebejifdjen ^Beamten die Unoerte£lid)feit, roeldfje die Tribunen für alle 3eüen bedielten, die 2lebilen fpater oerloren. Vermöge des> 3. ©efet^eg Porten die £ributcomitien auf, Sserfammlungen der spiebs

10. Alte Geschichte - S. 36

1872 - Mainz : Kunze
36 Sdag Ijei|e ^lima, in dem fdjon die Sdattet reift, die üppige $rudejt~ Barfett iieftinberä der füblid^en-pbene übte aucf) auf die eingeraatt= berten ©.orier, die fidfj auf frieblidje.m 2$ege in den §3efi^> b£ö &anbe3 gefegt Ratten, iljren mtpeid(jlic|enben (Sinflufc. ßför Äöntgjl* fi^ ©tengftaroä, oon mo die föroberung auägegangen smr. 2wmäl)lid()e 23erfdjmeljung, der borgen 23er>ölferung mit, der alten;. ,©iur§ der £eraflibenl)errfd(jaft, £§ronfo!ger au§ 2lrfabien. (Segen-ja^ gmifd^en '^Reffenien und ©pdrta; ©renjftreitigfeiten. ©a§ ge= nteinfame ©tamml)eitigtf)um der 2lrtemi§ ßimnatiä (nad) der ©yb? oftgren§e $fteffenien3 tjin), urfprünglid) ein 23anb Beider Äfer, wirb die Urfacfye jum ©treit. ©er ©partanerfönig £eleffo3 er-plagen; der $Reffenier ^ßolpdfjareg, der fid) an ©partanern wegen ^e^täüenpeigerung Blutig geräcfjt Ejatte, an ©parta nid)t fausgeltefert. 743-724 I. Ä.tieg 743—724 (?). ,$)ie ^Jleffenier Behaupten M 4 3>af)re im gelb, jraei g^o^e ©c^lac^ten. ©urd; ©elbmangel. und ©eueren genötigt, gieren fte fiel) in die 23ergfefte ^o^e Struct £)er,jtrieg beljnt ftc§ über einen großen Sljeit der ^albinfel aus>: Slrfabier, Slrgeier, ©ügonier auf meffenifc^er, Jtorintl)ier auf fpar= tanifdjer ©eite, ©ieg beis meffenifdjen §üf)rerio 2lriftobemos> 727. (pein ©elbftmorb, die ]ßebergabe uon Styome an die ©partaner= fönige ®jjeopompoä und ^ßolgboros. Xfjeilraeife 2lu§roanberung der ^effenier (Region). Bereinigung eineä großen 5e§eil8 non 3fteffe= nien mit ßafonien; 2lnfieblung oon ©partiaten, 3000 neue Slcfer-Io oje; ^erftörung der feften ^ßläfee, Berroanblung der jurü(fgeblie= Benen (Sinmo^ner in ^ßeriöfen, die gegen 2lbgabe be3 fjalben (Srtragö an die Obereigentfjümer be§ ßanbeä auf ifyren ©ütern Blieben. 66 0-643 Ii. Ä.rieg 660—643 (naef) ^aufanias oon 685—668), mit oeranlaj# burd) eine Srieberlage der ©partaner gegen die 2lr= geier, in den norbüdfjen, raoljl nodfj unabpngigen feilen $fteffenien& auäbrec^enb, §u einem Äampf oieler peloponnefifcfjer ©taaten gegen ©partaä Uebermacfjt \\ä) erraeiternb. Slrgeier, 3trfabier, ©ifyonier auf ©eiten Sfteffeniens. ©er f»eroifc§e Botj^elb 2lriftomene§, au§ meffenifdejem ,^önigsgefd)ledf)t, überlegen. ©ie ©partaner fudfjen Olatf) und Rettung Bei dem belpl)ifc§en Orafel. ©er ©ängerljetb £qrtäo3 oon ioniser Sibfunft ©parta§ fetter, (©eine Evvof.ua, i/ußurijqiu (nsxrj und friegerifd^e (Siegten). Srieberlage der Sfteffenier in der britten großen ©djladjt buref) den Berratfj beä arfabifd;en ^önigä 2lriftofrates (von Drd&omenoö). 3el)njä§rtger fjart* naefiger äßiberftanb in der Söergfefte (Sira; Uebergabe bitrd^ Ssers
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