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1. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 508

1910 - Regensburg : Manz
508 Tie Sachsenklemme. Aus einer Schlucht des Schneeberges im Passeier erließ Hofer, der sich einige Zeit verborgen hielt, feine Mahnrufe zur Bewaffnung. „Nur g'schwind und nichts versäumt, es gehet leicht!" schlossen seine Laufzettel. Das Volk zog ihm in Massen zu; mit Hilfe seiner treuen Uuterbesehlshaber sah er sich bald in den Stand gesetzt, dem schon weit vorgedrungenen Feinde auf allen Punkten Halt zu gebieten. Der Marschall hatte die Division Rouyer über den verlassenen Brenner-geschickt und Sterzing besetzen lassen. Sie sollte über Vrixen und Bozen nach Italien vordringen und sich mit Geueral Rusca vereinigen, der von dorther eindrang. Aber Hofer hatte die Berge besetzt und an den engsten Stellen des Weges oben ans den Felsen dicke §?■ Episode aus der Schlacht bei Wagram am 6. Juli 1809. Fürst Johannes von Liechtenstein reitet über die Köpfe der in einem Graben stehenden Infanterie hinweg. Nach einem Gemälde im Besitze Sr. k. k. Hoheit des Erzherzogs Friedrich. Lärchenstämme floßartig verbanden und mit Steinen beschwert bereit legen lassen, um sie durch Weiber und Kinder auf den Feind herabwälzen zu lassen, während die Männer aus ihren Stutzen ein tödliches Feuer eröffnen sollten. Am 4. August betraten die Sachsen ahnungslos als Avantgarde in der Schwüle des Mittags das im tiefsten Schweigen ruhende Tal des Eisack, als plötzlich die Steinlawine herabbrauste unter ungeheurem Krachen, das ringsum von den Bergen widerhallte, Mann und Noß und Kanonen begrub und zum Teil in den Fluß schleuderte. Die Soldaten meinten, die Berge stürzten auf sie herab. General Rouyer mit dem Hinterteile der Kolonne floh augenblicklich nach Sterzing zurück, zwei sächsische Bataillone aber, welche die Spitze gebildet hatten, blieben abgeschnitten in Oberau und mußten sich, 683 Mann stark, gefangen geben.

2. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 532

1910 - Regensburg : Manz
532 Brand von Moskau, Manifest Alexanders. oder Fremde oder Leute aus der Hefe des Volkes waren, aber fein Maun von Ansehen, weder vom Adel noch vom Klerus oder aus dem Kaufmannsstande." Am 14. September traf die französische Avantgarde, stets von dem unerschrockenen Murat geführt, auf den Höhen vor Moskau ein und stieß ein Freudengeschrei aus, als sie die vergoldeten Kuppelu des Kreml gewahrte. Die Arrieregarde Kntusows, die hier staud, zog sich sogleich zurück. Man fand die Stadt verödet, so daß man eine Falle vermutete; bald aber erkannte mau, daß sie von ihren Einwohnern verlassen sei. Vergebens erwartete Napoleon am Tore die Ankunft einer offiziellen Deputation. Als feine erschien, zog er am 15. September ein und nahm seine Wohnung in dem Zarenpalast ans dem Kreml. Während der Nacht brach eine Feuersbrunst aus. Es gelang, ihrer Herr zu werden; allein bald loderte eine neue auf und als sich am 16. ein Orkan erhob, gewann das Feuer immer mehr Gewalt, man konnte seiner nicht mehr Herr werden. Bis zum 20. griff es alles verzehrend um sich. Düsteren Blickes schaute Napoleon dem Feuermeere zu. Immer näher, immer näher kamen die Flammen, die jeden Ausgang bedrohten. Murat, Eugen, Bessieres stehen den Kaiser auf den Knien an, den Kreml zu verlassen. Nur eine einzige gewundene Straße scheint noch Rettung zu bieten. Napoleon geht voran trotz des Knisterns, trotz des Krachens der einstürzenden Häuser. Die Luft ist so heiß, daß man kaum zu atmen vermag. Da kommen einige Soldaten vom ersten Korps und erkennen den Kaiser mitten im Flammenwirbel. Sie fuhren ihn über rauchende Trümmer hinweg. Davonst, verwundet, der sich durch die Flammen tragen läßt, will Napoleon suchen, mit ihm zu sterben oder ihn zu retten. Er begegnet ihm, wirft sich ihm voll Freude in die Arme und der Kaiser drückt ihn an sich mit jener Ruhe, die ihn auch in der größten Gefahr nie verließ. Endlich in der Nacht erreichten sie das Schloß Petrowski. Viele Stunden von Moskau sahen die Soldaten Kutusows den Himmel vom Feuer gerötet und wurden, wenn der Wind von der Stadt her wehte, mit Asche überschüttet. 6500 Häuser und 500 Paläste sanken zusammen. Wer war der Urheber dieses entsetzlichen Unglückes, das die Franzosen ihrer Winterquartiere beraubte, aber Rußland rettete? Der Graf Rostoptschin, den die allgemeine Stimme als Urheber nennt, weist die Verantwortlichkeit in seiner Schrift zurück. Vielleicht handelte die in Moskau ohne Subsistenzmittel zurückgelassene Bevölkerung ans eigenem Antriebe und weniger aus Patriotismus, als aus Wut gegen die Adeligen und Reichen, die sie in diesem Augenblicke ebensosehr wie die Franzosen haßte. Wie dem auch sei, diese unerwartete Entwicklung des russischen Feldzuges machte auf den Kaiser Alexander einen tiefen Eindruck und bestimmte ihn zu jener religiösen Richtung, der er sich von nun an hingab. Er entschied sich mit aller Festigkeit, dem Wunsche seines Volkes zu folgen und aus keine Friedensunterhandlungen einzugehen, bevor nicht der Feind das russische Gebiet geräumt hätte; hierzu verpflichtete er sich feierlich in seinem Manifeste vom 20. September. Napoleon hatte ihm geschrieben und hierauf den General Lanriston in Kntusows Lager gesendet; allein er wartete vergebens auf eine Antwort. Der listige Generalissimus hielt ihn absichtlich hin und so verlor der große Mann einen vollen Monat, der ihm einen glücklichen Rückzug über Smolensk hätte sichern können. 2. Endlich, in der Frühe des 19. Oktober, begann der Abzug. Napoleon verließ Moskau am 20. früh zu Pferd. Er ließ Mortier zurück; aber plötzlich erging an diesen der Befehl, mit den ihm anvertrauten 10,000 Mann zu folgen, den Kreml zu sprengen und so viele Verwundete und Kranke als möglich mitzunehmen. Die mit Beute beladene Armee zählte noch 100,000 Mattn, ohne von dem rechten oder linken Flügel zu sprechen, deren Operationen in Litauen und Wolhynien nicht unterbrochen worden waren. Die Kavallerie war zum

3. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 471

1910 - Regensburg : Manz
Schlacht Bei den Pyramiden. 471 beutenbfte nach ihm Ibrahim. Mit biesen beiben hatten es also die Franzosen, als sie am 2. Juli 1798 in Ägypten getanbet waren, vorzugsweise zu tun. Murab zog ihnen von Kairo aus entgegen. Am 13. Juli traf er bei Chebreis mit dem durch Hitze, Durst und Märsche erschöpften französischen Heere zusammen. Bonaparte bilbete rasch aus seinen fünf Divisionen fünf Vierecke. An ihnen prallten die im wilbesten Laufe anstnrmenben Reitermassen wie die Wogen an starren, trotzigen Felsenriffen ab. Murab würde mit Verlust zurückgetrieben. Acht Tage später (21. Juli) lieferte er den Franzosen in der Gegenb von Kairo die Schlacht bei den Pyramibeu. Bonaparte sprengte die Reihen entlang und ermutigte die Seinen: „Soldaten! vier Jahrtausenbe schauen vom Gipfel btefer Denkmäler Schlacht bei den Pyramiden. auf euch herab!" Die Mameluken würden zum zweitenmal geschlagen und der Besitz von Kairo war der Preis des von den Franzosen erfochtenen Sieges. Murab zog sich nach Oberägypten zurück; Desaix folgte ihm nach. Ibrahim, welcher aus Eifersucht auf Murab dem Treffen teilnahmslos zugesehen hatte, schlug die Richtung nach Suez ein; er würde von Bonaparte am 19. August bei Salahieh eingeholt und geschlagen. Da er bei dem Statthalter von St. Jean b’Acre, Djezzar Pascha, Zuflucht suchte und fanb und dieser sich zum Kriege rüstete, eilte Bonaparte, beffen Angriffe zuvorzukommen, nachbem er schnell die nötigen Einrichtungen in Ägypten georbnet hatte. Die Organisation, welche Bonaparte bamals dem eroberten Sanbe gab, war nur von kurzer Dauer; boch bewies sie Bonapartes Talent auch für die Zivilverwaltnng und seine hervorragenbe Fähigkeit, tüchtige Leute auszuwählen, eine der ersten Eigenschaften des Herrschers. Im Gnmbe freilich waren die Einrichtungen Bonapartes nur eine über-

4. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 506

1910 - Regensburg : Manz
506 Kampf am Berg Jsel. Zweite Befreiung. am Berge Jsel war heiß. Auf dem linken Flügel auf der Höhe von Mntters standen die Schützenkompagnien aus dem Burggrafenamte; ihnen ging der Kapuziner P. Joachim Haspinger, das Kruzifix in der Hand, voraus und begeisterte sie für Gott und Vaterland. Als in der Mitte auf einigen Punkten des Berges Jsel die Bayern festen Fuß faßten, eilte Hofer an die bedrohte Stelle, drang bis zur vordersten Reihe vor und feuerte zu neuem Mute an. Deroy zog sich unter dem Schutze der folgenden Nacht so leise als möglich zurück. Erst Essss Romanisches Portal der Kapelle in der Burg Tirol bei Meran. um 4 Uhr Morgens bemerkten es die Bauern und drangen in Innsbruck ein; die Feinde entkamen glücklich durch das untere Jnntal, dessen Männer alle zum Berg Jsel gezogen waren. An dem nämlichen 29. Mai nötigten die Bewohner von Seefeld und Leutasch, unterstützt von den Sturmmassen der benachbarten Oberinntaler-Gerichte unter Joseph Mar-bacher das 2140 Maun starke Arco'sche Korps zum Rückzug nach Mittenwald, die Voral-berger Bauern schlugen ein französisch-bayerisch-württembergisches Korps von 1500 Mann bei Hohenems zurück, so daß au diesem Tage ganz Tirol von Feinden frei wurde.
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