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der allgemeinen Weltgeschichte.
ren vor Christi Geburt von den Römern ihrer
Freyheir beraubt. Die Macedomer, selbst
ein griechisches Volk, hatten sie ihnen schon eine
Zeit lang vorher entrissen; aber niemals haben
sie wieder zum dauerhaften Besitz derselben gelan,
gen können. — Eben diese Macedonier haben,
nächst den Atbeniensern und Spartanern,
den Ruhm dergriechen besonders hoch gebracht.
Ihr König Alexander stürzte, etwan viertehalbr
hundert Jahre vor Christo, das mächtige per-
sische Reich mit gleichem Glücke und Mttlhe
um, machte Asien durch seine Eroberungen weit
bekannter, und breitere die griechische Sprache,
Rettqion undgelehrsamkeit in sehr vielengegen-
den aus: eine Folge, welche auch die Zertheilung
seiner Monarchie in mehrere Reiche hatte,
Xxul. Noch ein wichtigeres Volk in der Römer-
allgemeinen Weltgeschichte waren die Römer,
Achtehalbhundertjahre vor Christo wurde ihre
Stadt gebauet. Sie gehorchten fast drittehalb-
hundert Jahre Röntgen; darauf aber bildeten
sie ihre Regierung zu einem Lreystaate, der un-
ter mancherlei) Veränderungen beynahe fünfhun-
dert Jahre fortdauerte, bis er dreyßig Jahre vor
Christi Geburt, völlig unter diebothmäfsigkeit
eines einzigen Fürsten, des (Dctavjanus oder
Augustus, gerieth. Während dieser Zeit hat-
ten die Römer zuerst alle ihre Nachbarn in Ita-
lien bezwungen, sodann die Carthaginien-
C 3 ser,
Xxut. Was für ein anderes europäisches Volk stand be-
sonders inverbinduna mü der allgemeinen Geschich,
te der Menschen? — Welche Thatcn und Schicksale
machen die Römer kenntlich?
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
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Extrahierte Personennamen: Christi Alexander Alexander Christo Christi Augustus
Fünfter Zeitraum. Cyrus bis Alexander, r 5 9
Klemasien unterworfen. Er gerieth aber selbst, 3- Jj^
da er die anwachsende Macht des L^rus einzu-
schränken suchte, mit allen seinen Ländern unter
die Botmäßigkeit desselben. Die Erinnerung
an die Lehre des Golon, daß man von der
Glückseeligkeit eines Menschen nicht eher als
nach seinem Tode urtheilen könne, rettete dem
Crösus bey seinem Ueberwinder das Leben.
L^rus eroberte endlich auch das babylom-
sche Reich, das Nabomdus regierte, und
war nun Herr aller asiatischen Lander, vom Hel-
lespont an, bis gen Indien.
il. D-ese mächtige Monarchie hatte er durch Uebngc ^
Klugheit und Tapferkeit gegründet; er regierte
sie auch mit großer Geschicklichkeit. Die Perser rus.
wurden unter ihm zuerst recht kriegerisch; doch
zugleich brachten die Schätze und die üppigen
Sitten der von ihnen besiegten Völker, sie nach
und nach von ihrer alten strengen Lebensart ab.
Der herrschende Fehler des L^ruö/ unter vielen
Tugenden, war die Eroberungssucht. Er griff
daher noch unersättlich im Besitze von Ländern,
an die er kern Recht hatte, die scythrsche oder
maffagetische Königinn Tomyrrs an, und ver-
lor gegen sie mit der Schlacht auch das Leben, st- 34 >v.
Iii. Seine Nachfolger in der Regierung wa- Das persi-
ren ihm Meiftentheils nicht an rühmlichen Ei-lche Reich
genschaften, sondern nur an der Begierde Völ- größer^».
fer entkräft ,
tel.
n. Was hatte Cyrus für rühmliche Eigenschaften? —
Welche Veränderungen giengcn unter seiner Regierung
mtt den Persern w ? — Welcher Hauptfehler dev Cy-
rus war Schuld an seinem Dode?
m. Wvrinne suchten ihm seine Nachfolger hauptsächlich
gleich
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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Extrahierte Personennamen: Cyrus Cyrus Alexander Alexander Cyrus Cyrus
Erster Zeitraum. Christus bistheodosins. 2z;
die Natur ihres Glaubens zu sagen, als der Stif- 3-^ C.g.
ter deffelben geoffenbaret hatte. Verschiedene ^ 400'
Christen enthielten sich mancher erlaubter Lebens-
arten , um sich in der Gottseligkeit glücklicher
zu üben, und hießen davon Asteten. Andere
traten nicht nur in ihre Fußtapfen, sondern brach-
ten auch ihr Leben unter mancherley Andachts-
Übungen in Wüsteneyen zu: wovon sie Erenri-
ten oder Einsiedler genannt wurden. End-
lrch verband sich eine Anzahl dieser Christen von
neu ersonnener Heiligkeit, zu gemeinschaftlichen
Regeln und Wohnungen: diese bekamen den
Nameu der Mönche. Es gab auch viele
Irrlehrer unter den Christen, deren Religion
sie mit den seltsamsten Meinungen vermischten
und verdrehten. Aber doch erhielt sich dieselbe,
im Ganzen genommen, bey den meisten Christen
in ihrer Lauterkeit, weil man ihre sicherste O.uelle,
die heilige Schnft, nicht verließ. Da hingegen
ihre Bekenner völlige Ruhe, nebst den vor-
züglichsten Freiheiten und Rechten, im Nach zi-.
römischenreiche erlangt hatten, entfernten
sie sich van dem Beyspiel der ältern Christen.
Pracht und unzähliche Carimonien nahmen
den äußerlichen Gottesdienst ein. Der Aber-
glaube, oder die Verwandlung der christlichen
Frömmigkeit und Tugend in eine Menge kleiner,
spielender, Gottes unwürdiger Andachtsbezei-
gungen, auch anderer der Hoheit des Christen-
khums unanständiger Begriffe, kam überaus
schnell empor. Die Christen verfolgten Hey-
den, Juden, Irrlehrer, sich selbst unter
einander. Sie stritten mit Erbitterung über
P Z Wör-
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2ig Allgemeine Weltzesch. Erster Haupttheil.
2-schaft in die Gewalt des makedonischen Alexan-
S9vi. ders übergegangen. Nach seinem Tode gerie-
Nach then sie unter die Botmäßigkeit der Ptolemäer
Aegypten, deren erster gegen dreyßi^-
u raufend Juden nach Aegypten gefangen
forkführte, wo sie sich nach und nach, besonders
zu Alexandrien, sehr vermehrten, und große
Rechte erhielten. Einige unter diesen griechisch-
redenden Juden zu Alexandrien übersetzten,
|2 auf Befehl des Königs ptolemans philadel-
phus,ihre heümenbücher in die griechische
Sprache, damit stein seiner dortigenbücher-
sammlung möchten aufbehalten werden könnend
Und diese llebcrsetzung hat die jüdische Religion
und Geschichte unter den heydnischen Völkern,
bey welchen jetzt die griechische Sprache sehr üb-
lich war, vorzüglich bekannt gemacht. Nach ei-
niger Zeit machte sich der benachbarte syrische
~7si. Konigämiochus der Große znm Herrn von
Palästina. Die Mischen Hohenpriester
siengen bald darauf an, ihre ansehnliche Würde
und Regierung durch Laster zu entehren.
Sie wer- Xxxvii. Als aber der syrische Atttiochus
den Mac- Epiphanes dieittden zwingen wollte, die heyd-
cabaem Nische Religion anzunehmen: ergriffen sie unter
fte», tzer Anführung einer heldenmüthigen Familie,
;8l6. der Chasmonaer, welche nachmals die Mlac-
cabäer genannt wurden, die Waffen gegen die
Syrer.
xxxvii. Was gab Gelegenheit, daß die Inden sich der
Herrschaft der syrischen Könige endogen? — Wie heißt
die tapfere jüdische Familie, unter deren Anführung sol-
ches geschaht — Weiches waren die vornehmsten mac-
ca bätschen Helden? — Erweiterten sie auch ihr Land
durch Eroberungen? — Welcher unter ihnen nahm den
königlichen Titel an?
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