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1. Nicolaisches Realienbuch - S. 167

1906 - Berlin : Nicolai
167 — Randgebirge gebildet. Wind und Niederschlüge haben ihn in die Tiefebene getragen. Solcher Boden wird durch reicyliche Bewässerung sehr fruchtbar. Darum gedeihen hier in vorzüglicher Güte Wein, Obst, Hopfen und Tabak. Infolge ihres Bodenreichtnms und ihrer Schönheit ist die Ebene dicht be- völkert, und große Städte sind daselbst entstanden. Am Knotenpunkt bedeutender Verkehrsstraßen liegt die starke Festung Straß bürg (Münster, Tuch-, Tabak-, Gewehrfabriken), an der Jll Mühlhausen (Weberei, Spinnerei), am rechten Rheinufer Karlsruhe (die Hauptstadt Badens, Möbeltischlerei), am Neckar Heidelberg (Schloß) und Mannheim (Ge- treide, Tabak), am Abhange des Odenwaldes Darmstadt (Hauptstadt des Großherzogtums Hessen), am Main Frankfurt (große Handelsstadt, Goethe), der Mainmündung gegenüber Mainz (Schiffahrt, Eisenbahnverkehr, Groß- handel). Aus der Geschichte sind bekannt: Worms (1521) und Speyer (1529). Die Randgebirge der Oberrheinischen Tiefebene zeigen große Ähnlichkeit in ihrem Aufbau und in ihren Gesteinsarten. Das erklärt sich aus der Ent- stehung der Tiefebene. Vor Jahrtausenden waren die Randgebirge wahrscheinlich eine Hochebene. Durch vulkanische Tätigkeit brach der mittlere Teil ein, die Randhöhen blieben stehen. Der eingebrochene Teil wurde vom Rhein mit Wasser ausgefüllt und bildete einen See. Allmählich schuf sich dieser bei Bingen einen Abfluß nach N-, und es entstand die Tiefebene, die vom Rhein durchflossen wird. Die Randhöhen erheben sich steil aus der Tiefebene und gehen allmählich in das Schwäbische bezw. Lothringische Stufen land über. Dabei nimmt ihre Höhe von S. nach N. ab. Die größten Erhebungen sind der Feldberg im Schwarzwalde und das Sulzer Belchen im Wasgenwalde. Von der Ebene aus gelangt man zuerst an sonnige Wein- und Obstgärten sowie üppige Saatfelder, dann durch Laub- wälder in das Gebiet der düstern Tannen, welche dem Schwarzwalde den Namen gegeben haben. Die höchsten Kuppen sind entweder kahl oder mit niedrigem Gesträuch bewachsen. Beide Gebirge zeigen tiefeingeschnittene Täler, in denen wilde Gebirgsbäche rauschen. Auf den Bergwiesen weiden zahlreiche Herden. Außerdem wird viel Holz zum Schiffsbau nach Holland verstößt. Die Schwarzwälder Uhren und Musikinstrumente sind weltbekannt. Zahlreiche Heilquellen (Baden-Baden) ftihren jährlich Tausende Erholungsuchende den Tälern des Schwarzwaldes zu (Schwarzwaldbahn). Das gewerbliche Leben des Wasgenwaldes ist anders geortet. Die reichen Wasserkräfte des Ge- birges sind in den vielfachen Baumwollspinnereien und -Webereien benutzt worden. Somit rührt in den Randgebirgen die rege Industrie weniger Don nutzbaren Mineralien als vom Holz- und Wasserreichtum der Berge her. — Die nördliche Fortsetzung des Schwarzwaldes bildet das Neckarberg- laud, das die Verbindung mit dem Odenwald herstellt. Dieser gehört zu den angebautesten und freundlichsten deutschen Gebirgen. An seinem Abhange zieht sich die wegen ihrer landschaftlichen Schönheit berühmte Bergstraße hin, die Heidelberg mit Darmstadt verbindet. Im W. der Tiefebene führt ein niedriges Bergland vom Wasgenwald zur Haardt und dem Donnersberge

2. Nicolaisches Realienbuch - S. 167

1906 - Berlin : Nicolai
Randgebirge gebildet. Wind und Niederschläge haben ihn in die Tiefebene getragen. Solcher Boden wird durch reicyliche Bewässerung sehr fruchtbar. Darum gedeihen hier in vorzüglicher Güte Wein, Obst, Hopfen und Tabak. Infolge ihres Bodenreichtnms und ihrer Schönheit ist die Ebene dicht be- völkert, und große Städte sind daselbst entstanden. Am Knotenpunkt bedeutender Verkehrsstraßen liegt die starke Festung Straß bürg (Münster, Tuch-, Tabak-, Gewehrfabriken), an der Jll Mühlhausen (Weberei, Spinnerei), am rechten Rheinufer Karlsruhe (die Hauptstadt Badens, Möbeltischlerei), am Neckar Heidelberg (Schloß) und Mannheim (Ge- treide, Tabak), am Abhange des Odenwaldes D arm stad t (Hauptstadt des Großherzogtnms Hessen), am Main Frankfurt (große Handelsstadt, Goethe), der Mainmündung gegenüber Mainz (Schiffahrt, Eisenbahnverkehr, Groß- handel). Aus der Geschichte sind bekannt: Worms (1521) und Speyer (1529). Die Randgebirge der Oberrheinischen Tiefebene zeigen große Ähnlichkeit tn ihrem Aufbau und in ihren Gesteinsarten. Das erklärt sich aus der Ent- stehung der Tiefebene. Vor Jahrtausenden waren die Randgebirge wahrscheinlich eine Hochebene. Durch vulkanische Tätigkeit brach der mittlere Teil ein, die Randhöhen blieben stehen. Der eingebrochene Teil wurde vom Rhein mit Wasser ausgefüllt und bildete einen See. Allmählich schuf sich dieser bei Bingen einen Abfluß nach N., und es entstand die Tiefebene, die vom Rhein durchflossen wird. Die Randhöhen erheben sich steil aus der Tiefebene und gehen allmählich in das Schwäbische bezw. Lothringische Stnfenland über. Dabei nimmt ihre Höhe von S. nach N. ab. Die größten Erhebungen sind der Feldberg im Schwarzwalde und das Sulzer Belchen im Wasgenwalde. Von der Ebene aus gelangt man zuerst an sonnige Wein- und Obstgärten sowie üppige Saatfelder, dann durch Laub- wälder in das Gebiet der düstern Tannen, welche dem Schwarzwalde den Namen gegeben haben. Die höchsten Kuppen sind entweder kahl oder mit niedrigem Gesträuch bewachsen. Beide Gebirge zeigen tieseingeschnittene Täler, in denen wilde Gebirgsbäche rauschen. Auf den Bergwiesen weiden zahlreiche Herden. Außerdem wird viel Holz zum Schiffsbau nach Holland verstößt. Die Schwarzwälder Uhren und Musikinstrumente sind weltbekannt. Zahlreiche Heilquellen (Baden-Baden) führen jährlich Tausende Erholungsuchende den Tälern des Schwarzwaldes zu (Schwarzwaldbahn). Das gewerbliche Leben des Wasgenwaldes ist anders geartet. Die reichen Wasserkräfte des Ge- birges sind in den vielfachen Baumwollspinnereien und -Webereien benutzt worden. Somit rührt in den Randgebirgen die rege Industrie weniger von nutzbaren Mineralien als vom Holz- und Wasserreichtum der Berge her. — Die nördliche Fortsetzung des Schwarzwaldes bildet das Neckarberg- land, das die Verbindung mit dem Odenwald herstellt. Dieser gehört zu den angebautesten und freundlichsten deutschen Gebirgen. An seinem Abhange zieht sich die wegen ihrer landschaftlichen Schönheit berühmte Bergstraße hin, die Heidelberg mit Darmstadt verbindet. Im W. der Tiefebene führt ein niedriges Bergland vom Wasgenwald zur Haardt und dem Donnersberge

3. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 162

1906 - Berlin : Nicolai
162 des ausgezeichneten Klimas gedeihen hier in vorzüglicher Güte Wein,. Obst, Getreide, Hopfen und Tabak. ' Infolge ihres Bodenreichtnms und ihrer Schönheit ist die Ebene dicht bevölkert, und große Städte sind daselbst entstanden. Am Knotenpunkt bedeutender Verkehrsstraßen liegt die starke Festung Straßburg (Münster, Tuch-, Tabak-, Gewehr- fabriken), an der Jll Mühlhausen (Weberei, Spinnerei), am rechten Rhein- ufer Karlsruhe (die Hauptstadt Badens, Möbeltischlerei), am Neckar Heidel- berg (Schloß) und Mannheim (Getreide, Tabak)- am Abhange des Odcn- waldcs Darmstadt (Hauptst. des Großherzogtnms Hessen), an: Main Frankfurt (große Handelsstadt, Goethe), der Mainmündung gegenüber Mainz (Schiffahrt, Eisenbahnverkehr, Großhandel). Aus der Geschichte sind bekannt: Worms (1521) und Speyer (1529). 5. Die Naudgcbirge der Oberrheinischen Tiefebene (s. Karte!) zeigen große Ähnlichkeit in ihrem Ausbau und in ihren Gesteinsarten. Sie erheben sich steil ans der Tiefebene und gehen allmählich in das Schwäbische, bezw. Lothringische Stnfenland über. Dabei nimmt ihre Höhe von S. nach N. ab. Die größten Erhebungen sind der Feldberg im Schwarzwalde und das Sulz er Belchen im Wasgenwalde. Von der Ebene aus gelangt man zuerst an sonnige Wein- und Obstgärten sowie üppige Saatfelder, dann durch Laubwälder in das Gebiet der düstern Tannen, welche dem Schwarz- walde den Namen gegeben haben. Die höchsten Kuppen sind entweder kahl oder mit niedrigem Gesträuch bewachsen. Beide Gebirge zeigen tiefeingeschnittene Täler, in denen wilde Gebirgsbäche rauschen. Ans den Bergwiesen weiden zahlreiche Herden. Außerdem wird viel Holz zum Schiffsbau nach Holland verstößt. Die Schwarzwälder Uhren und Musikinstrumente sind weltbekannt. Zahlreiche Heilquellen (Baden-Baden) führen jährlich Tausende Er- holungsuchende den Tälern des Schwarzwaldes zu (Schwarzwaldbahn). Die Bewohner des Wasgenwaldes dagegen treiben mehr Weberei und Spinnerei. — Die nördliche Fortsetzung des Schwarzwaldes bildet das Ncckarbcrgland, das die Verbindung mit dem Odenwald herstellt. Dieser gehört zu den angebantesten und freundlichsten deutschen Gebirgen. An seinem Abhange zieht sich die wegen ihrer landschaftlichen Schönheit berühmte Berg- straße hin, die Heidelberg mit D arm stad t verbindet. Im W. der Tief- ebene führt ein niedriges Bergland von: Wasgenwald zur Haardt und dem Donnersberge hinüber. Die Haardt teilt die Pfalz in eine östliche, frucht- bare und als Weinland gepriesene Landschaft (Tabakbau) und in eine weniger freundliche westliche. Diese geht in das Lothringer Stnfenland über (Mosel und Saar), das in der Gegend von Saarbrücken bedeutende Kohlen- lager birgt. I". Die Staaten Süddeutschlands. 1. Das Königreich Bayern besteht aus dem Hauptlande und der Rheinpfalz. Von den Bewohnern sind mehr als 2/3 katholisch, die übrigen evangelisch. Ihre Erwerbszweige entsprechen den Bodenerzeugnisscn in den einzelnen Gegenden. Unter allen Städten zeichnet sich die Hauptstadt
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