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1. Nicolaisches Realienbuch - S. 143

1906 - Berlin : Nicolai
Are Mark Wrandenöurg. A. Gestalt und Größe. Die Mark Brandenburg hat, wie die Karte lehrt, keine regelmäßige Gestalt. Nach jeder Himmelsrichtung sind einzelne Landesteile vorgeschoben. Dadurch erhält die Mark die Gestalt eines Adlers mit ausgespannten Flügeln. Die größte Breite hat die Provinz zwischen Driesen im O. und Lenzen im W.; sie beträgt etwa 300 km. Die größte Länge liegt zwischen Strasburg im N. und Senftenberg im S. = 240 km. Die ganze Provinz ist rund 40 000 qkm groß mit einer Einwohnerzahl von 5v2 Millionen, also kommen auf 1 qkm 137 Bewohner. Diese hohe Ziffer wird dadurch erreicht, daß Berlin mit seinen großen Vororten in der Mark liegt. B. Übersicht über ihre Teile. Von zwei Höhenzügen wird die Mark Brandenburg im S. und N. durchzogen. Dazwischen liegt das Märkische Tiefland, welches von O. nach W. von drei breiten, aber flachen Tälern ge- schnitten wird. Diese Täler wieder werden durch zwei niedere Bodenerhebungen voneinander getrennt. So entstehen also von S. nach N. sieben Gebietsteile: 1. der südliche Landrücken, 2. der südliche Talzug, 3. die südlichen Höhen- länder, 4. der mittlere Talzng, 5. die nördlichen Höhenländer, 6. der nördliche Talzug, 7. der nördliche Landrücken. 1. Ter südliche Landrücken wird durch die Dahme in den Lausitzer Grenzwall und den Fläming geteilt. a) Der Lausitzer Grenzwall trägt seinen Namen davon, daß er die Oberlausitz von der Niederlausitz trennt. Er ist eine wellenförmige Hochebene, welche als höchste Erhebung den Rückenberg bei Sorau trägt (229 m); dies ist zugleich der höchste Punkt der Mark. Die Neiße und Spree durchbreche:: den Höhenzug, sonst ist er wasserarm. Das kommt von dem sandigen Boden, welcher jede Feuchtigkeit begierig aufsaugt. Auf diesem Boden ist der Anban von Feldftüchten nur dürftig. Kartoffeln, Roggen und Buchweizen sind die Hanpterzeugnisse. Die sandigsten Strecken tragen große, einförmige Kiefern- waldungen. Das genügsame Schaf fand hier in früheren Jahren reichliche Nahrung, und daraus erklärt sich die Ansiedlung zahlreicher Tuch- und Hut- macher in Sorau, Sommerfeld, Forst, Guben, Kottbus, Spremberg und Finsterwalde. Die Wollerzengung hat aber nachgelassen, seitdem Australien und Südaftika die Wolle billiger liefern, als es der märkische Bauer konnte. Viel Heideland wurde auch in Ackerland umgewandelt. Aber die Tuchindustrie gelangte zu neuer Blüte infolge der reichen Braunkohlen-Lager, die man haupt- sächlich um Senftenberg erbohrte. Zum Teil braucht man nur die obere Schicht Erde wegzuräumen, um schon Kohlen im „Tagebau" zu gewinnen. Oft muß man aber auch Schächte senkrecht in die Erde anlegen, von denen wagerechte (Stollen) abgehen, um die Kohlen dann „unter Tag" abzubauen. Die Kohlen werden zerkleinert und durch Maschinen zu Preßkohlen geformt. b) Der Fläming trägt seinen Namen von Flamländern, die unter Albrecht dem Bären aus dem heutigen Belgien kamen und hier angesiedelt wurden. Durch die Ruthe wird er in den östlich gelegenen Niederen und den westlichen Hohen Fläming geteilt. Er zeigt dasselbe Landschaftsbild wie der

2. Nicolaisches Realienbuch - S. 143

1906 - Berlin : Nicolai
143 Die Mark Brandenburg. A. Gestalt und Grosze. Die Mark Brandenburg hat, wie die Karte lehrt, keine regelmäßige Gestalt. Nach jeder Himmelsrichtung sind einzelne Landesteile vorgeschoben. Dadurch erhält die Mark die Gestalt eines Adlers mit ausgespannten Flügeln. Die größte Breite hat die Provinz zwischen Driesen im O. und Lenzen im W.; sie beträgt etwa 300 km. Die größte Länge liegt Zwischen Strasburg im N. und Senstenberg im S. = 240 km. Die ganze Provinz ist rund 40 000 qkm groß mit einer Einwohnerzahl von hl/2 Millionen, also kommen aus 1 qkm 137 Bewohner. Diese hohe Ziffer wird dadurch erreicht, daß Berlin mit seinen großen Vororten in der Mark liegt. B. Übersicht über ihre Teile. Von zwei Höhenzügen wird die Mark Brandenburg im S. und N. durchzogen. Dazwischen liegt das Märkische Tiefland, welches von O. nach W. von drei breiten, aber flachen Tälern ge- schnitten wird. Diese Täler wieder werden durch zwei niedere Bodenerhebungen voneinander getrennt. So entstehen also von S. nach N. sieben Gebietsteile: 1. der südliche Landrücken, 2. der südliche Talzug, 3. die südlichen Höben- länder, 4. der mittlere Talzng, 5. die nördlichen Höhenländer, 6. der nördliche Talzug, 7. der nördliche Landrücken. 1. Der südliche Landrücken wird durch die Dahme in den Lausitzer Grenzwall und den Fläming geteilt. a) Der Lausitzer Grenzwall trägt seinen Namen davon, daß er die Oberlausitz von der Niederlausitz trennt. Er ist eine wellenförmige Hochebene, welche als höchste Erhebung den Rückenberg bei Sorau trägt (229 m); dies ist zugleich der höchste Punkt der Mark. Die Neiße und Spree durchbrechen den Höhenzug, sonst ist er wasserarm. Das kommt von dem sandigen Boden, welcher jede Feuchtigkeit begierig aufsaugt. Auf diesem Boden ist der Anbau von Feldsrüchten nur dürftig. Kartoffeln, Roggen und Buchweizen sind die Haupterzeugnisse. Die sandigsten Strecken tragen große, einförmige Kiefern- waldungen. Das genügsame Schaf fand hier in früheren Jahren reichliche Nahrung, und daraus erklärt sich die Ansiedlung zahlreicher Tuch- und Hut- macher in Sorau, Sommerfeld, Forst, Guben, Kottbus, Spremberg und Finsterwalde. Die Wollerzeugung hat aber nachgelassen, seitdem Australien und Südafrika die Wolle billiger liefern, als es der märkische Bauer konnte. Viel Heideland wurde auch in Ackerland umgewandelt. Aber die Tuchindnstrie gelangte zu neuer Blüte infolge der reichen Braunkohlen-Lager, die man haupt- sächlich um Senstenberg erbohrte. Zum Teil braucht man nur die obere Schicht Erde wegzuräumen, um schon Kohlen im „Tagebau" zu gewinnen. Oft muß man aber auch Schächte senkrecht in die Erde anlegen, von denen wagcrechte (Stollen) abgehen, um die Kohlen dann „unter Tag" abzubauen. Die Kohlen werden zerkleinert und durch Maschinen zu Preßkohlen geformt. b) Der Fläming trägt seinen Namen von Flamländern, die unter Albrecht dem Bären aus dem heutigen Belgien kamen und hier angesiedelt wurden. Durch die Nuthe wird er in den östlich gelegenen Niederen und den westlichen Hohen Fläming geteilt. Er zeigt dasselbe Landschaftsbild wie der

3. Nicolaisches Realienbuch - S. 143

1906 - Berlin : Nicolai
143 Die $ilarß Brandenburg. A. Gestalt und Größe. Die Mark Brandenburg hat, wie die Karte lehrt, keine regelmäßige Gestalt. Nach jeder Himmelsrichtung sind einzelne Landesteile vorgeschoben. Dadurch erhält die Mark die Gestalt eines Adlers mit ausgespannten Flügeln. Die größte Breite hat die Provinz zwischen Driesen im O. und Lenzen im W.; sie beträgt etwa 300 km. Die größte Länge liegt zwischen Strasburg im N. und Senftenberg im S. ^ 240 km. Die ganze Provinz ist rund 40 000 qkm groß mit einer Einwohnerzahl von 51/2 Millionen, also kommen auf 1 qkm 137 Bewohner. Diese hohe Ziffer wird dadurch erreicht, daß Berlin mit seinen großen Vororten in der Mark liegt. B. Übersicht über ihre Teile. Von zwei Höhenzügen wird die Mark Brandenburg im S. und N. durchzogen. Dazwischen liegt das Märkische Tiefland, welches von O. nach W. von drei breiten, aber flachen Tälern ge- schnitten wird. Diese Täler wieder werden durch zwei niedere Bodenerhebungen voneinander getrennt. So entstehen also von S. nach N. sieben Gebietsteile: 1. der südliche Landrücken, 2. der südliche Talzug, 3. die südlichen Höhen- länder, 4. der mittlere Talzug, 5. die nördlichen Höhenländer, 6. der nördliche Talzug, 7. der nördliche Landrücken. 1. Ter südliche Landrücken wird durch die Dahme in den Lausitzer Grenzwall und den Fläming geteilt. a) Der Lausitzer Grenzwall trägt seinen Namen davon, daß er die Oberlansitz von der Niederlansitz trennt. Er ist eine wellenförmige Hochebene, welche als höchste Erhebung den Rückenberg bei Sorau trägt (229 m); dies ist zugleich der höchste Punkt der Mark. Die Neiße und Spree durchbrechen den Höhenzug, sonst ist er wasserarm. Das kommt von dem sandigen Boden, welcher jede Feuchtigkeit begierig aufsaugt. Auf diesem Boden ist der Anbau von Feldfrüchten nur dürftig. Kartoffeln, Roggen und Buchweizen sind die Haupterzeugnifse. Die sandigsten Strecken tragen große, einförmige Kiefern- waldungen. Das genügsame Schaf fand hier in früheren Jahren reichliche Nahrung, und daraus erklärt sich die Ansiedlung zahlreicher Tuch- und Hut- macher in Sorau, Sommerfeld, Forst, Guben, Kottbus, Spremberg und Finsterwalde. Die Wollerzeugung hat aber nachgelassen, seitdem Australien und Südafrika die Wolle billiger liefern, als es der märkische Bauer konnte. Viel Heideland wurde auch in Ackerland umgewandelt. Aber die Tuchindnstrie gelangte zu neuer Blüte infolge der reichen Braunkohlen-Lager, die man haupt- sächlich um Senftenberg erbohrte. Zum Teil braucht man nur die obere Schicht Erde wegzuräumen, um schon Kohlen im „Tagebau" zu gewinnen. Oft muß man aber auch Schächte senkrecht in die Erde anlegen, von denen wagerechte (Stollen) abgehen, um die Kohlen dann „unter Tag" abzubauen. Die Kohlen werden zerkleinert und durch Maschinen zu Preßkohlen geformt. b) Der Fläming trägt feinen Namen von Flamländern, die unter Albrecht dem Bären aus dem heutigen Belgien kamen und hier angesiedelt wurden. Durch die Nuthe wird er in den östlich gelegenen Niederen und den westlichen Hohen Fläming geteilt. Er zeigt dasselbe Landschaftsbild wie der ■ ___—. .... ...
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