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1. Griechische und römische Geschichte - S. 20

1892 - Berlin : Nicolai
20 Iii. Zeitalter des perifies. Perikles wurde die Seele dieser Partei und beherrschte dreißig Jahre lang die Athener durch die reichen Gaben seines Geistes. Die Gewalt seiner Redx zwang dks freie Volk, seinen Willen zu thun; seine Begeisterung für Sie Größe Athens riß es zu den kühnsten Unternehmungen fort; seine Ehrenhaftigkeit war so unantastbar, daß Neider und Feinde ihm nichts anhaben konnten. Das Bündnis mit den Seemächten verwandelte er in einen Staatenbund, in dem die Athener die allein entscheidende Stimme hatten. Die Bundesgenossen zahlten bestimmte Beiträge, die Athener stellten Schiffe und Mannschaften; die Bnndeskasse wurde nach Athen verlegt. Diese Machtstellung Athens erregte die Eifersucht der Spartauer, es kam zu einem Kriege, aber die Entscheidung, wer in Griechenland die Führerschaft übernehmen sollte, wurde noch hinausgeschoben. Die Parteien schlossen einen Waffenstillstand auf dreißig Jahre. Nach dem Plane des Perikles sollte Athen nicht nur die Hauptstadt Griechenlands sein, sondern sie sollte auch durch ihre äußere Erscheinung zeigen, daß sie es sei. Die Athener, durch die große Zeit, die sie durchlebt hatten, mächtig gehoben und von lebhafter Vaterlandsliebe beseelt, waren zu allen Opfern bereit, die Perikles für den Ausbau und die Verschönerung der Stadt forderte. Ein lebhafter Handelsverkehr, gewerbliche Thätigkeit, Zustrom von Fremden, die persische Beute boteu reichliche Mittel. So entwickelte sich eine rege Bauthätigkeit, es entstanden Prachtgebäude und Bildwerke, deren Ruhm durch alle Zeiten strahlt. Unter den Bauwerken ragte das Parthenon, der Tempel der Pallas Athene auf der Burg hervor, in dem das aus Gold und Elfenbein durch Pheidias gebildete Standbild der Pallas Athene die höchste Bewunderung erregte. (Derselbe Künstler hatte auch den Tempel zu Olympia durch das Standbild des Zeus geschmückt.) Die Propyläen führten auf den Burgfelsen hinauf, auf welchem eine zweite Pallas Athene im vollen Waffenschmuck emporragte. Die vergoldete Spitze ihrer Lauze war in Sunion sichtbar. Einen besonderen Aufschwung nahm das Theater; große Schauspieldichter erstand eit nacheinander. Äschylos kämpfte in den Perserkriegen, Sophokles tanzte als Jüngling bei der Siegesfeier, Euripides wurde um diese Zeit geboren.

2. Von Augustus bis zur Reformation - S. 5

1892 - Berlin : Nicolai
5 mar, sie zu erweitern. Die römische Herrschaft erstreckte sich schon über die obere Donau und den oberen Rhein. Um das so gernonnene Land gegen die Deutschen Zu sichern, hatte schon Dornitianns begonnen, eine Reihe von Grenzbefestigungen anzulegen; sie merden jetzt fortgesetzt. Von der Einmündung der Altmühl bei Kelheim beginnen sie und ziehen zunächst in westlicher Richtung bis gegen Lorch in Würtemberg, von dort (Nähe des Hohenstaufen) rnindet sich die Linie, einen rechten Winkel bildend, nach Norden, zieht qner durch Würtemberg, tritt unweit Jagst-hansen in Baden ein, schneidet den Odenwald, geht im Spessart zum Main, überschreitet denselben und zieht bis zur Lahn oberhalb Ems. Die Befestigungen bestehen aus Erdwerken, Pallisaden, einem Graben (Pfahlgraben), hatten Wachttürme und kleine Kastelle. Sie sollten die südwärts davon liegenden, mit deutschen oder celtischen Kolonisten besiedelten Gebiete schützen, das „Zehntland" (agri decumates), so wahrscheinlich genannt von den Zehnten, welche die Ansiedler zahlen mußten. In Rom erfreute man sich der mildert, gerechten und sparsamen 33er-waltuug des Staates, in dem das Gesetz waltete, und nicht mehr tyrannische Willkür. Der Kaiser unterstützte arme Kinder, wenn die Ernährung den Eltern schwer wurde, oder wenn sie verwaist waren. Seine kriegerischen Unternehmungen richteten sich auf Dacieu (Rumänien und Siebenbürgen), wo der König Dacebalus wiederholt besiegt wurde. Nachdem Trajanus eine feste Brücke über die Donau gelegt hatte, ward Dacieu in eine römische Provinz verwandelt. Großartige Siegesfeste beging man deshalb in Rom; 10 000 Gladiatoren traten aus, 11 000 Tiere aller Art fanden in der Arena ihren Untergang. Rom wurde durch bedeutende Bauwerke (Apollodor) verschönt. Der Kaiser errichtete ein neues Forum, einen Triumphbogen und eine riesige Säule, welche an allen Seiten mit Bildwerken bedeckt wurde, die an den dacischen Feldzng erinnern. Später wurde aus ihrem Gipfel das vergoldete Bronzestandbild des Kaisers aufgestellt (später durch die Statue des Apostels Petrus ersetzt). Das eroberte Säeten ward durch römische Kolonisten besetzt und so romanisiert. Trajanus verband die neue Provinz durch eine große Heerstraße mit dem Reiche, so daß man von Gallien bis Daeien bequem reisen konnte. Dann zog er nach Asien, um dort die Grenzen in ähnlicher Weise zu sichern, ging über den Euphrat, eroberte Armenien, Mesopotamien und Assyrien. In Antiochia überraschte ihn ein furchtbares Erdbeben; ein blutiger Aufstand erhob sich in Mesopotamien. Der erkrankte Kaiser starb in Kilikien. Ihm folgte fein Vetter: 117 Havrianus, ebenfalls ein Spanier. Dieser gab es nicht allein auf, ii?-i38 weitere Eroberungen zu machen, sondern zog sogar die römischen Besatzungen aus Assyrien und Mesopotamien wieder zurück. Er war ein Mann von bedeutenden Herrschergaben, erließ den Bewohnern Italiens alle Schulden an die Staatskasse (Fiskus) und den Bewohnern der Provinzen ebenfalls

3. Von Augustus bis zur Reformation - S. 4

1892 - Berlin : Nicolai
4 von T. Flavius Vespasianus. In solchen Kämpfen ging der Tempel des Jupiter aus dem Kapitol durch Feuer zu Grunde. 69-79 Die Flavier. Titus Flavius Vespasianus. Vespasianus war ebeu mit der Belagerung Jerusalems beschäftigt, welches sich gegen die Herrschaft Roms empört hatte, als ihm die Nachricht kam, daß er Sunt Imperator ausgerufen sei. Er überließ die Belagerung seinem Sohne Titus. Dieser eroberte die Stadt nach einer heldenmütigen Ver-70 teidiguug, wobei viele Tausend Juden umkamen. Nach einer späteren Empörung wanderten sie in Massen aus und zerstreuten sich über die ganze bekannte Erde. Unter Vespasianus eroberte Agricola Britannien, und unterdrückte Cerealis den gefährlichen Ausftaud der Bataver unter Civilis (Veleda). Vespasianus war ein sparsamer und umsichtiger Herrscher. Er ordnete den Staat anss neue, reinigte den Senat von unwürdigen Mitgliedern, führte eine tüchtige Finanzwirtschaft ein und schmückte Rom durch schöne Bauten. So stellte er den Jupitertempel auf dem Kapitol wieder her und begann den Ban eines Amphitheaters, welches auf 80 000 Zuschauer berechnet war und zu den größten und schönsten Gebäuden des Altertums gehörte, wie seine Ruinen zeigen (Kolosseum). 79—81 Titus Flavins Vespasianus, sein Sohn und Nachfolger, war ein Mann von edler Gesinnung. Er trat seine Regierung mit dem Entschlüsse au, das Reich milde und mit Sorgfalt zu regieren. Er wurde der Liebling des römischen Volkes, das später mit Sehnsucht au ihn zurückdachte (amor ac deliciae generis humani). Leider war seine Regierung kurz und ist durch ein großes Unglück merkwürdig geworden. Der 79 Vesuv nämlich brach 79 in so furchtbarer Weise aus, daß er drei Städte, Pompeji, Stabiä und Herculaneum mit Lava und Afche Über- und verschüttete. Die Ausgrabungen von Pompeji haben Straßen, Häuser, Plätze wieder aufgedeckt, das Innere freigelegt und die Kenntnis der Nachwelt über das Leben der Alten bedeutend erweitert. 81—96 Titus Flavius Domitianus, der Bruder des Titus, war anders geartet, roh und graufam. Das trat besonders hervor, als er anfing, für seine Sicherheit besorgt zu sein. Er bezeichnete sich als den „Sohn und Bruder von Göttern" und fing seine schriftlichen Befehle mit den Worten an: „Euer Herr und Gott befiehlt." Es wurden seiner Gottheit Tempel gebaut und Opfer dargebracht. Senatoren, die sich seine Gunst nicht erworben hatten, entfernte er ohne weiteres aus dem Senate. Auch er fiel als Opfer einer Empörung, welche die Kaiserin Domitia billigte. Der alte Senator Nerva, den die Empörer auf den Thron erhoben, nahm den tüchtigen Spanier M. Ulpius Trajanus als Sohn an (adoptierte ihn). Dieser folgte ihm auch auf dem Throne. Trajanus hatte sich bereits als tüchtigen Feldherrn bewährt; er zeigte sich gleich tüchtig in der Verwaltung des Staates. Er schlug eine 98-117 kriegerische Richtung ein, um die Grenzen zu sichern und, wo es erforderlich

4. Von Augustus bis zur Reformation - S. 6

1892 - Berlin : Nicolai
6 große Summen. Er unternahm große Reisen durch das weite Reich, gewöhnlich zu Fuß, um die Zustände desselben durch den Augenschein kennen zu lernen, begleitet von Baumeistern, ihren Gehilfen und Arbeitern, da er große Bauten anzuordnen liebte. So sah er Gallien und das römische Germanien, die Donauländer, wo er die begonnenen Verschanzungen vollenden ließ, Britannien, wo er durch ähnliche großartige Befestigungen, die von der Bründung des Tyne hinüber zum Firth os Solway reichten, (Piktenwall) den Norden der Insel abschloß. Er reiste nach Spanien, Mauretanien, Griechenland, Kleinasien; in Athen vollendete er den prächtigen Tempel des olympischen Zeus, des pau-hellenischen Zeus, der Mittelpunkt für Feste aller Griechen (Panhellenien) werden sollte. Über Syrien begab er sich nach Ägypten, wo Alexandrien, die Weltstadt mit ihrem großartigen Handel, ihrem Getreibe von Menschen aller Nationen, ihrer Wissenschaft den Kaiser besonders anzog. Hier ertrank sein Liebling Antinous; er erhob ihn unter die Götter und baute ihm einen Tempel. Nach Rom zurückgekehrt, schmückte er diese Stadt mit herrlichen Bauten, einem Tempel der Venus und der Roma, einem großartigen Mausoleum (moles Hadriani; jetzige Engelsburg). Hadrianus ließ die im Reiche geltenden Gesetze sammeln und zusammenfassen; er erleichterte das Loos der Sklaven. War es früher Sitte gewesen, daß nach Ermordung eines Herrn seine sämtlichen Sklaven hingerichtet wurden, so beschränkte er die Untersuchung und Bestrafung auf die Verdächtigen, und zwar durfte die Todesstrafe gegen sie nur durch Richterspruch verhängt werden. Der Kaiser, da er eigene Kinder nicht hatte, adoptierte den T. Antoninns und ernannte ihn zum Cäsar, womit er ihn als den ihm erwünschten Thronfolger bezeichnete. Als dieser nach Hadrians Tode die t 161 Herrschaft antrat, erwarb er sich durch feine menschenfreundliche, fromme Gesinnung den Beinamen Pins. Er ernannte Marcus Aurelius zum Cäsar, der ihm auch folgte und in feinem Geiste regierte. M. Aurelius starb während eines Feldzuges gegen die germanischen Markomannen zu Wien (Vindobona). Sein Sohn Commodns, ein roher, grausamer Herrscher, wurde ermordet, wie auch sein nächster Nachfolger. Die Legionen verfügten jetzt unbeschränkt über den Thron. Unter den folgenden Kaisern that sich Caracalla durch Grausamkeit hervor; er ließ den eigenen Bruder heimtückisch ermorden. Durch ein Gesetz erteilte er allen Freien durch das ganze römische Reich das Bürgerrecht. Immer mehr verwandelte sich das römische Reich in eine Soldatenherrschaft. Die wichtigsten der letzten Imperatoren sind: 284—305 Diokletian, ein kluger, kräftiger Herrscher, beseitigte die letzten t 319 Rechte, die der Senat als Staatsbehörde noch besaß, und stellte den Willen des Imperators als allein gültiges Gesetz auf. Da das Reich zu umfangreich war, nahm er Mitregenten an, denen er als Augustus übergeordnet blieb. Unter ihm fand eine blutige Christenverfolgung statt.

5. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 336

1847 - Königsberg : Bon
336 800' hoch und 36,000 Arbeiter sollen an ihr 20 Jahre lana gebaut ha- den. Das Labyrinrh war ein Gebäude von weißem Marmor und enthielt H00 Gemächer über und eben so viele unter der Erde. Noch merkwürdiger sind die Katakomben oder unterirdischen Grabgewölbe, welche mit unglaublichem Kunst- und Kraflauiwande angelegt sind. Außerdem findet man noch jetzt eine außerordentliche Menge von Ruinen wunderbarer Tempel, riesenmäßiger Denkmäler und prachtvoller Paläste, ganze Reihen von kolossalen Sphinxen (halb Jungfrau, halb Löwe, die jährliche Ucberschwemmung des Nils bezeichnend, welche zu der Zeit statt findet, wenn die Sonne aus dem Zeichen des Löwen in das der Jungfrau tritt). Die Hieroglyphen, welche man an vielen Denk- mälern findet, bestehen in Bildern von Vögeln, Schlangen, Beinen, Hän- den, Augen, Thierköpfen, ferner in Dreiecken, Kreuzen rc. Ihre Be- deutung hat noch nicht vollständig enträthselt werden können. Zu Mo- ses Zeiten bediente man sich schon der bequemen Buchstabenschrift. Die Aegyptcr verehrten die Sonne unter dem Namen Osiris und den Mond unter dem Namen Isis. Auch hatten sie eine Menge heili- ger Thiere, denen sie göttliche Ehre erwiesen, z. B. das Krokodil als Sinnbild des Nils, den storchariigen Vogel Ibis, welcher die giftigen Schlangen vertilgte, das Ichneumon oder die Pharao'sratte, ein wieselartiges Thier, welches die Krokodileier verzehrte, Katzen rc., vor allen aber den Apis, einen schwarzen Ochsen mit weißer Stirn, als Sinnbild des Ackerbaues. Sein Palast war in der Königsstadt Mem- phis. Priester bedienten ihn und reichten ihm kniebeugend die Speisen. Sein Tod versetzte ganz Aegypten in die tiefste Trauer, die so lange währte, bis ein neuer Apis gefunden war. In diesen, glaubten sie, wäre die Seele des Verstorbenen hinüber gewandert. Dann war das ganze Land voll Jubel. Die alten Egyptcr glaubten auch an eine Unsterblichkeit der Seele; allein sie meinten, wenn der Mensch stürbe, so führe seine Seele in ein Thier: die Seele des Muthigen z. B. in einen Löwen, die des Un- reinlichen in ein Schwein, des Listigen, in einen Fuchs rc. Jedoch bliebe die Seele, so meinten sie ferner, nicht ewig in diesem neuen Leibe, son- dern wandere immer wieder in einen andern, bis sie »ach 3000 Jahren in ihren ersten Leib zurückkehre. Das nannten sie die See len Wande- rung. Hierzu kam der eben so irrige Glaube, daß die Fortdauer der Seele von der Erhaltung des Körpers abdinge. Um daher den Leich- nam vor der Fäulniß zu bewahren, nahmen sie das Gehirn, die Einge- weide rc. als leichtfaulende Theile heraus, salzten den übrigen Körper ein, füllten ihn nach 40 bis 70 Tagen mit wohlriechendem Balsam an und überzogen endlich die Haut mit dem persischen Erdharze Mum,. woher diese einbalsamirtrn Leichname Mumien genannt werden. Viele derselben haben sich bis auf den heutigen Tag erhalten und werden in den Alterthumssammlungen zu Berlin, Dresden, Leipzig, Kassel, Bonn,, Paris, London rc. vorgezeigt. Ob aber Jemand eines solchen ehren- vollen Begräbnisses würdig sei, darüber entschied ein sogenanntes Tod- tengericht am See Möris, dem selbst die Könige unterworfen wurden. Fand man den Verstorbenen schuldig, so mußten ihn die Verwandten so lange bei sich behalten, bis er Verzeihung erholten hätte oder das Un- recht vergütet wvr. Bei ihren Gastyrcihlern stand auch zuweilen eine Mumie zur Erinnerung an die Sterblichkeit. Das Menschenleben war den alten Aegyptern heilig. Nicht nur der Mörder wudre bestraft, son-

6. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 395

1847 - Königsberg : Bon
395 ten, als solche, bei denen Blut floß. Thiergefechte hatten sie häufig; doch diese waren ihnen noch nicht grausam Lenug. Da- rum mußten oft unglückliche Menschen, meistens verurtheilte Verbrecher oder untreue Sklaven mit reißenden Thieren her- umschlagen, bis sie von ihnen zerrissen wurden. Ja, es mußten zur Belustigung der Zuschauer Menschen mit Menschen kämpfen bis auf den Tod, und hierzu, es klingt unglaublich, wurden so- gar besondere Sklaven herangebildet und unterhalten, die man Gladiatoren nannte. Nicht allein der Pöbel sah solchen un- menschlichen Schauspielen mit roher Lust zu, nein, auch die Vor- nehmsten der Stadt, und selbst die Frauen. Dergleichen Kampf- spiele wurden gewöhnlich in den Amp hitheatern gehalten. Das waren ebenfalls große Gebäude ohne Dach, doch von länglich- runder Form. In der Mitte befand sich der Kampfplatz, und um diesen herum waren die zur Aufbewahrung der Thiere be- stimmten Gewölbe, über denen sich stufenweise die Sitze für die Zuschauer erhoben. Unter den blutigen Schauspielen der Römer verdienen noch die Naumachien genannt zu werden, welches künstliche, zur Belustigung des Volkes aufgeführte Seegefechte waren. Die Gebäude dazu, ebenfalls Naumachien genannt, glichen den Am- phitheatern, doch mit dem Unterschiede, daß ihr innerer Raum durch unterirdische Kanäle unter Wasser gesetzt werden konnte. Augustus ließ eine Naumachie anlegen, in welcher außer vielen kleinen Fahrzeugen fünfzig große Schiffe Raum hatten. Diese wurden bemannt mit Verbrechern, Kriegsgefangenen rc., welche zur unmenschlichen Ergötzung des rohen Volkes mit einander eben so ernstlich kämpfen mußten, als in einer wirklichen Schlacht. Außer den Tempeln, Amphitheatern rc. waren in Nom noch eine Unzahl von öffentlichen Gebäuden und Kunstwerken, welche man mit den größten Kosten aufgeführt hatte. Dergleichen waren die öffentlichen Bäder, die Säulenhallen, die Triumph- bogen, die Ehrensäulen rc. Besonders verdienen die Wasserlei- tungen genannt zu werden, welche das Wasser aus den na- hen Bergen in alle Theile der Stadt führten, und deren Ueber- reste man noch jetzt bewundert. Eben so merkwürdig sind die Kloaken, unterirdische Kanäle, durch welche der Unrath und das überflüssige Wasser aus der Stadt in die Tiber geleitet wurde. Sie hatten etwa 16' Tiefe, 12' Breite und waren so unzerstörbar fest gebaut, daß sie zum Theil noch jetzt ganz un- versehrt sind, obwohl ihre Erbauung in die ältesten Zeiten der Stadt fällt. Die Bevölkerung Roms war natürlich zu den verschie- denen Zeiten verschieden. In der höchsten Blüthe soll die Volks- menge an 3 Mill. betragen haben. Die Zahl der eigentlichen Bür- ger war nie über 300,000; alles Uebrige waren Sklaven, einge- wanderte Fremde und zusammengelaufenes Gesindel aller Art.

7. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 305

1847 - Königsberg : Bon
305 Saflor, Akazien, die Papierstaude ic.; viel Rindvieh, Kameele, die besten Esel, Krokodille, Nilpferde, Ibis, Slörche und Kra- niche, Erdgeier, Ichneumons, Vipern, Brillenschlangen, überhaupt rine große Anzahl von Amphibien, fliegende Fische, Hühner (durch Ofenwarme ausgebrütet) in unzähliger Menge, starke Bienenzucht. Den drückenden Holzmangel sucht man durch Stroh, trockenen Anrath rc. zu ersetzen. Der Kunstfleiß ist nicht sehr groß. Am berühmtesten sind die Salmiakfabr. Außerdem verfertigt man viele grobe Leinwand, Leder, Glas, Töpferwaaren, schlechte seidene und baumwollene Zeuge. Desto ansehnlicher ist der Han- del, begünstigt durch die Lage des Landes. Aegypten ist die Kornkammer der Türken in Europa. Ueberdies werden Haute, Leder und die meisten der genannten Naturprodukte ausgeführt. Eben so bedeutend ist der Zwischenhandel mit afrik. und asiat. Prob., geführt durch große Karavanen. Der Vicekönig ist der erste Kaufmann des Landes, mit dessen Produkten ec allein han- delt: Einwohner: Kopten (die alten Aegypter), (listig und thätig, Türken und Araber, zum Theil Beduinen, stolz und freiheitsliebend, Fellah's, die ein sehr dürftiges und verachtetes Leben führen, Armenier, Juden, viele europ. Kaufleute rc. Herrschende Religion ist die muhamedanische, andere werden geduldet. Die Kopten sind eine christliche Sekte, stehen unter ei- nem Patriarchen in Kairo und gebrauchen beim Gottesdienste die alte koptische Sprache; sonst wird türkisch und arabisch ge- sprochen. Der Pascha oder Vicekönig (Mehmet Ali) ist vom türkischen Kaiser abhängig und herrscht auch über Nubien und die W. Küste von Arabien. I. Ober-Aegypten mit den Wasserfällen.des Nil und der schönen Flußinsel Elephantine. I) Denderah oder Tentyra an dernilbicgung, mit merkwür- digen Tempelruincn (§. 12.) 2) Luxor am Nil, mit prächtigen Rui- nen der alten Hptst. Theben. Ii. Mittel-Aegypten, wo die Pyramiden, die Sphinx, das Mumienfeld mit unterirdischen, meilenlangen Gängen (Kata- komben), die Ruinen von Memphis (Res. der Pharaonen). Kahiro oder Cairo am Nil, 200,000(5., Hptst., Karavanenhd. 300 Moschee'», auch christl. Kirchen, öffentliche Bäder rc. Iii. Nieder oder Unter-Aegypten, dasnildelta, I5ml. br., 20 Ml. l., voller Dünen, Strandsee'n, 6 Natronsee'n. Alexandrien am Mittelm., 30,000 E., von Alexander d. Gr. erbaut, Hf., Hd. In der Nabe die Pompejussä'ule, der Obelisk der Kleopatra. 2) Rosette, 15,000 E., Stapelplatz zwischen Kairo und Alexandrien. 3) Damiette, 20.000 E.. Seidenfabr., starker Hd. mit Kaffee und Reiß. Hf. 4) Abukir, Dorf. Seeschlacht 1798. Pechner, Handb.. 2. Theil. , 20

8. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 335

1847 - Königsberg : Bon
Die Aegypter. -b Aegypten liegt im nordöstlichen Afrika und heißt bei den Hebrä- ern Mizräim/ Fast nie steigen Regenwolken an dem heitern Himmel auf; dagegen empfängt das Land seine Bewässerung durch den befruch- tenden Schlamm des Nils, der Aegypten von Süden nach Norden durchströmt und regelmäßig im August über seine Ufer tritt. Der frucht- barste Theil des Landes war das Delta zwischen den 7 Mündungen Les Nils. Diese Gegend enthielt ausgezeichnete Weideplätze und viele blühende Städte. Joseph wies hier seiner Familie das Land Gosen zum Wohnsitze an. Wegen seiner Fruchtbarkeit hieß das alte Aegypten die Kornkammer der übrigen Länder. Unter den zahlreichen Pflanzen verdient besonders die Papyrusstaude genannt zu werden, aus deren Fasern man das erste nach ihr benannte Schreibpapier bereitete. Die zarten Fäden der Byssusstaude (Baumwolle?) lieferten die kostbar- sten Zeuge, welche auch von den Vornehmsten außerhalb Aegyptens ge- sucht wurden. Das ganze Land theilt man in Ober-, Mittel- und Unter-Aegypten. In Ober-Aegypten lag die große Stadt Theben (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen griechischen Stadt) mit 100 Thoren, majestätischen Palästen, Tempeln und zahllosen Einwohnern. Memphis war die Hauptstadt von Mittel-Aegypten, und in Unter- Aegypten lag das berühmte Heliopolis (Sonnenstadt), wo später Alexandria blühcte. Das ägyptische Volk zerfiel in sieben Kasten (Stände). Die erste und wichtigste war die Priesterkaste. Die Priester waren die Erzieher und Räthe des Königs, die Richter, Aerzte, kurz die Gelehr- ten des Landes. Dieser Kaste zunächst stand die der Krieger, aus denen die Könige oder Pharaonen <d. i. Erhabenen) gewählt wur- den. Die dritte Kaste machten die Gewcrbtreibenden (Handwerker und Kaufleute) aus. Dann folgten die Ackerbauer, Schiffer, Dolmet- scher und Hirten. Niemand durfte aus einer Kaste in die andere übergehen. War z. B. der Vater Priester oder Soldat, so wußte auch der Sohn wieder in diesen Stand treten, selbst wenn er weder Luft noch Anlagen dazu hatte. Mit Recht gehören die Aegyptcr unter die Hauptvölker der älte- sten Geschichte. Sie waren am frühesten gebildet, besaßen Gesetze, trie- den Ackerbau, befleißigten sich der Bildhauerei und der Feldmeßkunst, wozu sie durch die Überschwemmungen des Nils veranlaßt wurden, fer- ner der Astronomie indem sie die Zeit nach Sonnenjahren zu 365 Ta- gen und 6 Stunden berechneten; ganz besonders aber haben sie sich durch ihre Baudenkmäler der Nachwelt höchst merkwürdig gemacht. Die Ueberreste der Obelisken, Pyramiden, der Katakomben und des Labyrinths erregen noch jetzt Staunen und Bewunderung. Obelisken sind vier- eckige Spitzsäulen, meistens aus rothem Granit gearbeitet. Sie haben eine Höhe von 50 bis 180', sind 5 bis 23' breit und dienten wahr- scheinlich als Sonnenzeiger, oder auch wegen der Hieroglyphen (Bilder- schrift) die man an ihnen findet, als geschichtliche Denkmäler. Die Py- ramiden in Mittel-Aegypten, deren Erbauer Cheops (1130 v. Chr.) gewesen sein soll, sind spitze Gebäude aus übereinander geschichteten Steinen, mthalten im Innern viele Gänge lind Kammern und dienten vermuthlich zu Begräbnißhallen für die Könige. Die größte war wohl

9. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 356

1847 - Königsberg : Bon
356 die der jetzigen größeren Städte. Es reiheten sich nämlich nicht wie bei uns, Häuser an Häuser, sondern innerhalb der Stadt gab es große Gärten, freie Plätze, anmuthige Wiesen und schat- tige Haine. Die Privat-Häuser waren einfach, die öffentlichen Gebäude aber und besonders die Tempel kostbar und höchst ge- schmackvoll. Noch jetzt bewundern Reisende die Ueberreste dieser Bauwerke, die nun ein Alter von mehr als 2000 Jahren haben; junge Künstler begeben sich nach Griechenland, um durch das Studium der griechischen Alterthümer sich für ihre Kunst zu bilden. Wie die Griechen Großes in der Baukunst geleistet ha- den, so förderten sie auch andere Künste. Bildhauer stellten in Holz und Thon, Erz und Marmor die gelungendsten Bildsäulen dar. Die größten Meisterwerke aus Marmor formte der Künst- ler Phidias. Zu den berühmtesten Malern gehörten Zeuxis und Parrhasius. Beide stellten einst einen Wettkampf in ihrer Kunst an. Zeuxis malte Weintrauben so natürlich, 'daß die Vögel darnach flogen. Das Gemälde des Parrhasius war mit einem schönen Vorhänge bedeckt. „Ziehe doch den Vorhang hinweg!" sagte Zeuxis. Da lachte Parrhasius, denn der Vor- hang war gemalt. So hatte der eine nur Vögel, der andere aber einen großen Künstler getäuscht. Auch die Musik, welche das Herz erheitert, die Stunden der Einsamkeit versüßt und die geselligen Freuden erhöht, wurde von den Griechen hochgeschätzt. D>ie Wissenschaften blüheten, von den Athenern geliebt und ge- pflegt, herrlich empor; Bildung und feine Sitten wurden hei- misch, und Athen überstrahlte alle gleichzeitigen Staaten. Die Werke der Dichter gingen von Mund zu Munde und begei- sterten für alles Edle und Schöne. Den Gipfel seiner Macht und Blüthe erreichte Athen um 440 unter der Verwaltung des staatsklugen Perikles, der bloß durch die Kraft und den Zauber seiner Rede fast eine unumschränkte Gewalt über das athenische Volk ausübte. Leider war diese schöne Blüthe nur von kurzer Dauer. Der Reichthum und die Liebe zu den schönen Künsten verführten die leichtsinnigen Athe- ner zur Ueppigkeit und Verschwendung, so wie der Besitz der Obergewalt (Hegemonie) zum Mißbrauche derselben. Ihre Bun- desgenossen behandelten sie als untergebene Völker mit empören- der Härte und drückten sie mit Abgaben. Dadurch entstand ein allgemeiner Haß gegen sie. Am meisten waren die Spartaner erbittert, welche früher für das erste griechische Volk galten. Sie verbanden sich mit den unzufriedenen Staaten und begannen ei- nen Krieg gegen Athen, der mit gegenseitiger Erbitterung 27 Jahre lang (431 — 404) gekämpft wurde, viel Unheil über Grie- chenland brachte und nachtheilig für Athen endete. In diesem Kriege, der auch der peloponnesische heißt, zeichnete sich be- sonders der athenische Feldherr Alcibiades aus. Ec war un- ermeßlich reich, schön von Gestalt, klug, tapfer und gewandt.

10. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 394

1847 - Königsberg : Bon
394 fen auf die Römer überhaupt, aus ihren Charakter, ihre Sitten und Gebrauche, aus ihre Leistungen in Künsten und Wissenschaften. Die Römer waren, wie wir bereits aus dem Vorhergehenden gesehen haben, ein sehr kriegerisches Volk. Sie kannten keine edlere Beschäftigung als den Krieg, keine höhere Tugend als Tapferkeit und Muth, keinen höheren Ruhm, als den durch Heldenthaten erworbenen. Für Künste und Wissenschaften hatten sie in den ältesten Zeiten gar keinen Sinn. Erst von den Griechen lernten sie diese hochschätzen, zogen dann griechische Künstler und Gelehrte nach Rom und ließen ihre Kinder von Griechen unterrichten und erziehen, wodurch denn endlich grie- chische Kunst und Wissenschaft auch in Rom festen Fuß faßte. Die Sprache der Römer war die lateinische. Bekannt- ist sie sehr schön, kräftig und wohlklingend, gehört aber jetzt zu den todten Sprachen, weil sie von keinem lebenden Volke mehr gesprochen wird. Sie besteht nur noch als eine Sprache der Ge- lehrten unter allen gebildeten Nationen, ebenso wie die altgrie- chische Sprache. Die Werke der römischen Redner, Dichter, Ge- schichtsschreiber rc. werden noch fortwährend häufig gelesen; denn sie stehen den herrlichen Werken der alten Griechen würdig zur Seite. Die Religion der Römer stimmte ihrem Wesen nach mit der Religion der alten Griechen völlig überein. Beide Völker verehrten dieselben Gottheiten, nur unter verschiedenen Namen (§. 8.). Rom hatte nicht weniger als "100 Tempel. Der prächtig- ste war der des Jupiter auf dem kapitolinischen Hügel. Das pracht- wolle Thor, so wie manches Andere, war von Erz mit Gold über- zogen; ja sogar das Dach war vergoldet, so daß ans der Ferne das ganze Gebäude aus Gold zu bestehen schien. Die Vergol- dungen allein sollen 12,000 Talente (zu 1200 Thlr.) gekostet haben. Im Innern des Tempels befand sich die Bildsäule des Jupiter, sitzend auf einem Throne von Gold und Elfenbein. Früher bestand sie nur aus Thon und war roth angestrichen, später wurde diese durch eine goldene ersetzt. Der genannte Tempel bildete mit den umliegen- den Gebäuden eine feste, fast unbezwingbare Burg, das Kapitol. Von den übrigen Tempeln haben einzelne sich bis auf unsere Zeit er- halten und sind jetzt in christliche Kirchen verwandelt. Oeffentliche Lustbarkeiten, als Schauspiele, Wettren- nen und körperliche Spiele aller Art liebten die Römer sehr. Dazu hatten sie besondere, sehr große Gebäude aufgeführt. Ein solches Schauspielhaus, Cick us genannt, hatte kein Dach. Von einem Ende zum andern war in der Mitte die mit Sand be- bestreute Rennbahn (Arena); zu beiden Seiten befanden sich die stufenweise übereinander erhöhten Sitze für die Zuschauer. Der Cirkus maximus, das größte dieser Gebäude, faßte 300,000 Zuschauer. Der-.Charakter der Römer war aber so roh, so kriegerisch und unmenschlich grausam, daß sie keine Schauspiele mehr lieb-
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