Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 22

1904 - Oldenburg : Nonne
— 22 — Unbc vöre uns nicht jn vorsökinge, sunber vorlöse uns van bcrtt öwel. Wente byn is bat rike, un bc krafft, unbe bc herlichkeit jn emicheit. Amen. 25. Der Hohenkircher Vikar Hermann Heeren uoit Accum erklärt sich wider das Interim 1548 Dez. S. Schauenburg, Beiträge zur Kunde bcr Reformationsgeschichte. Oldenburg 1888, ©.31. — (Durch das Augsburger Juterim (1548) hatte Karl V. biejeuigen Vereinigungspunkte bestimmt, die bis zum Spruche einer allgemeinen Kirchenversammlung inzwischen (interim) gelten sollten. Fräulein Maria von Jever, aufgefordert, das Interim anzunehmen, legte es ihren Geistlichen vor; alle Geistlichen, bis auf zwei, erklärten stch gegen das Interim. Ter genannte Vikar urteilte:) Dewyle den bat Interim so mannigen erbom in sick hefft und bcr lere Christi, bcr Propheten unbc Apostelcn entgegen ys, kan offtc wyl ick barynn nicht bewylligen ebber batsulue annemenn. Sondern gebende unbe uerhape borch bc hulpe be§ Almcchtigcn Gab cs by bcr reynen lere be§ Evangclii bcstcnbich to blyuenn. Dortho bewegen my bc ge-waldigen sproke Christi unbe syner leucn Apostelenn. ' So ick benn vellichte barmn nie mote wyken unbe bat Land rumen, so tröste ick iny bcr hilligen Schrifft: „De erbe ys des Herrn." So ick auerft darum nie mothe stcruenn, so tröstet my unsc Herre Jesus Christus rnyt syncr thosagc (Mt. 10): Wcl syn leuent Verlust um mynetwyllen, de werbt ibt vynbenn. Wyl my ock als den myt den lenen Apostelenn vorsronwenn, bat ick io erb ich gefnnben byn, ume des namens Jesu Christi tho lybenbe. Dartho Gobt my stebes wyl bereyt mafenn unbc vynbenn lathen. Amen. 26. Die zehn Gebote niederdeutsch 1599. (Im Jahre 1599 ließ Graf Johann Vi. bei Warner Berenbo Erben in Olbeuburg den kleinen nieberbeutschen Katechismus brücken, das erste Buch, das in Olbeuburg im Drucke erschien- Die 10 Gebote — jebes mit einem Holzschnitte — stehen S. 19—29.) D e Tein Gebobe Ga des alse se ein Huszvaber syn cm Gcsinbc eintsolbigen nörholbcn unbc lehren schal. D a t erste Geb ob t. Du schalt nene anber Göbe hebben neuen my. Wat ys bat? Wy schölen Gobt bauen alle bincf fruchten / lenen / nndc cm vortruwen. Dat Ander G c b o b t. Du schalt den Namen des Herrn bynes Gobes nicht unnutte uören.

2. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 100

1904 - Oldenburg : Nonne
— 100 — will zählen die Tränen, die von den Häusern der Vornehmen an bis zur ärmlichen Hütte auf dem Moore vergossen sind? Einzelne Bilder aber heben sich schärfer ab von dem dunklen Hintergründe; da steht er wieder vor uns, der ernst und still, als sei eine Todesahnung durch seine Seele gezogen, an der Spitze seines Regimentes ritt, nur wenige Wochen hat er unter uns geweilt, aber ein Großes hat er uns gelehrt: Wie man freudig sterben soll für seinen König und sein Vaterland. Da taucht vor uns aus das Bild dessen, der mit einem Liede auf den Lippen sein Leben ausgehaucht, noch im Tode lächelnd; ein fröhlicher leichter Soldatentod. Da werden sie wieder lebendig, die beiden kräftigen Freundesgestalten, die auf den Ruf des Vaterlandes Buch und Feder wieder einmal bei Seite geworfen und zum Schwert gegriffen; der Sohn des Dichters, mit seinem Blute werbend um des Vaterlandes Größe, die sein Vater besungen; das Bild des jüngsten im Regiment, der zu kämpfen und zu sterben wußte, wie ein Mann. Und dort, wo der Reitersturm vorübergebraust, der Mann in jugendlicher Schöne prangend, der Jüngling fast ein Knabe noch und schon ein Held, hingeworfen unter den Husschlag ihrer Pferde. — „Das ist das Los des Schönen auf der Erde!" so zog es zagend durch unsere Seele, als wir sie sammelten, die Männer und Jünglinge in langen Reihen, den letzten Freundesdienst ihnen zu erweisen, die Augen ihnen zu schließen, die Hände zu falten und sie dann neben einander zur Ruhe zu betten, wie sie neben einander gestritten. — Weiter wälzte sich des Krieges Woge, noch reiche Ernte hat der Tod unter uns gehalten bis zu jenem Jüngling, der im letzten Kampfe als der Letzte gefallen, und mit ihm ist eines Hanses schönste Hoffnung begraben und ein Mutterherz gebrochen. Durch all den Siegesjubel hindurch klang doch die tiefernste Totenklage: Die Edelsten Israels sind ans deinen Höhen erschlagen, wie sind die Helden gefallen im Streit und die Streitbaren umgekommen! Und wer heut’ seines Freundes Namen liest ans diesem Stein, er bricht in Davids Klage aus: Es tut mir leid um dich, mein Bruder Jonathan, ich habe große Freude und Wonne an Dir gehabt! d) nach 1871. 100. Bismarcks Reden an die Oldenburger. a) Am 2 5. Mai 1893. — J.penzler, Fürst Bismarck nach seiner Entlassung. Leipzig 1897, Bd. 5 S. 65. — (Am 25. Mai 1893 veranstalteten etwa 800 Oldenbnrger eine Huldiguugsfahrt nach Friedrichsruh. Professor Hullmann - Oldenburg hielt die Begrüßungsansprache. Darauf erwiderte Bismarck:) — — Meine Heimat ist in den niedersächsischen Landen. Dem niedersächsischen Volksstamme gehöre ich nach meiner Abstammung und nach meiner Geburt an, und bei aller Achtung, die wir vor den anderen Stämmen und Landsleuten haben, ist es mir doch ein Bedürfnis, die

3. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 3

1904 - Oldenburg : Nonne
— 3 — 4. Aus dem Kapitnlarc Karls des Großen von - Krämer, Historisches Lesebuch für das deutsche Mittelalter, Leipzig 1882 S. 101. -(Kapitularien sind die vc>u den fränkischen Königen erlassenen Verordnungen, tote waren ursprünglich in lateinischer Sprache abgefaßt.) Bestimmung en, welche für bct§ Lctnb Sachsen getroffen worb en sinb. 7 «Jbenn einer den Leib eines verstorbenen Menschen nach dem Branche der Heiden durch ba§ Feuer verzehren läßt und seine Gebeine ut Asche brennt, soll er mit dem Tode bestraft werben. , 9 Wer einen Menschen dem Tenfel opfert nnb ihn nach heidnischer Sitte den Götzen als Opfer barbringt, soll des Tobes sterben. 16. Und so warb mit Christi Segen beschlossen, daß von allem, was an den königlichen Schatz entrichtet wirb, als Friebegelb ober Baunbuße, und von jeglicher dem Könige znstehenben Abgabe der zehnte Leu den Kirchen und Priestern gegeben werbe. 17. Ebenso bestimmen wir nach Gottes Gebot, day alle den zehnten Teil ihres Vermögens und ihrer Arbeit den Kirchen und Priestern geben sollen; so bic Abeligen wie die Freien und gleichermaßen bic Siten (Hörigen) sollen nach dem, was Gott jebcm Ehristcnmcnfchcn gegeben hat,' ihren Teil Gott barbringen. 18. An Sonntagen sollen keine Versammlungen und Lands-gemeinben abgehalten werben, außer im Falle bringenber Not ober in zwingender Fcinbcsgefahr, sondern alle sollen zu der Kirche sich begeben, um das Wort Gottes zu hören und fallen Gebete ober gute Werke verrichten. Ebenso sollen sie an hohen Feiten Gott und der Kircheiigcnuiiibc sich rotbmen nnb weltliche Versammlungen unterlassen. 19. Ferner beschloß man, in diese Satzungen einzufügen, daß alle Kinder innerhalb eines Jahres getauft werben sollen.^ Und wir bestimmen, daß, wenn es jemanb unterläßt, sein Kind im ersten Jahre zur Laufe barzubringen ohne Wissen ober Erlaubnis des Priesters, bei selbc, wenn er von abligem Geschlechte ist, 120, wenn ein Freigeborner, 60, wenn ein Lite, 30 Schillinge an den Schatz entrichten soll. 21. Wer an Quellen ober Bäumen ober Hainen ein Gelübde tut ober etwas nach Brauch der Heiben darbringt und zu Ehren der Götzen spricht, hat, ist er ein Abliger 60, ist er ein ein Freigeborner 30, ist er ein Lite, 15 Schillinge zu entrichten. Vermögen sie aber nicht btc Zahlung gleich zu leisten, so sollen sie der Kirche als Knechte übergeben werden, bis dieselben Schillinge gezahlt Und. 22. Wir befehlen, daß bic Leiber der christlichen Sachsen auf bic Fricbhöfe der Kirchen und nicht nach den Grabhügeln der Heiben gebracht werben. 34. Wir verbieten allen Sachsen, auf allgemeinen Volksversammlungen zu tagen, wenn sie nicht etwa unser Senbbote auf unsern Befehl zufammenbernfen heit. Sondern jeder Graf soll in seinem Bezirke Versammlungen halten und Recht sprechen. Und von den Priestern soll darauf gesehen werden, daß er nicht anders hanble.

4. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 5

1869 - Hildburghausen : Nonne
Inder. 5 heiligen Bücher weder selbst lesen, noch den Vorlesungen derselben beiwoh- nen. Außer diesen vier Kasten giebt es noch eine ganz verachtete Volks- klasse, Parias genannt, theils Nachkommen der besiegten Ureinwohner, theils Sprößlinge aus unerlaubten Mischehen. Alle Gemeinschaft mit diesen ist streng untersagt und ihr Anblick verunreinigt schon. Von diesen Unglücklichen sollen unsere Zigeuner abstammen. 2. Bei den Indern erwachte frühzeitig das Nachdenken über göttliches Wesen und religiöse Wahrheiten. Als höchsten Gott verehrten sie Brahma oder Parabrahma. Er ist das geistige Urwesen und erscheint dem Men- schen in drei Gestaltungen; als S ch ö p f e r (Brahma), Erhalter (Vischnu) und Zerstörer (Siwa). Außerdem hatte man noch eine Menge von Geistern und Untergöttern. Auch glaubten die Inder an die Lehre von der Seelenwanderung, Nach dieser Lehre ist die menschliche Seele nur zur Strafe dem irdischen Körper zugesellt und ihr Streben und Ziel Wieder- vereinigung mit der göttlichen Weltseele. Darum betrachten die Inder das Leben auf Erden für eine Straf- und Prüsuugszeit, die man durch heiligen Wandel, durch Gebet und Opfer, durch Büßungen und Selbst- prüfungen verkürzen könne. Verabsäumt der Mensch diese Selbstreinigung und sinkt er immer tiefer ins Böse, so wird seine Seele in Thierleiber '(mit Ausnahme der Fische) verstoßen und muß die Wanderung von Neuem beginnen. Daher sind die Inder freundlich gegen die Thiere und meiden den Genuß des Fleisches, daher stellten sie ein ruhiges Leben und stilles Nachsinnen höher als ein thätiges Leben. — Als verdienstlich galten schon früh Waschungen in dem Ganges und andern heiligen Flüssen; dazu kam später der Gebrauch, daß sich die Weiber nach dem Tode ihrer Männer freiwillig dem Feuertod überlieferten. Aus dem Brahmaismus ging im 7. oder 6. Jahrhundert vor Chr. der Buddhaismus hervor. Derselbe verbreitete sich schnell über ganz Indien, ward aber, weil er die Gleichheit der Menschen predigte und allen Kastengeist verwarf, von den Brahmanen heftig angefeindet und in ganz Vorderindien ausgerottet. Im 1. Jahrhundert v. Chr. drang die Lehre des Buddha als Foiömus in China ein und vermischte sich dort mit der Religion des Kong-fu-tse. Auch in Tübet und der Mongolei hat sich der Buddhaismus als Lamaimus bis auf den heutigen Tag erhalten. 3. Die Sprache, welche die Inder redeten, war das wohlklingende, nunmehr aber längst auögestorbene Sanskrit. In ihr sind die wichtig- sten Werke geschrieben. So (1400 vor Chr.) die vier Bücher der Vedas, die angesehenste Quelle für die brahmanische Religion, dann das Gesetzbuch des Menu (1200 v. Chr.), welches über Rechts- und Kriegsgeschichte handelt, und endlich eine große Menge von Gedichten, gleich ausgezeichnet durch bilderreiche Darstellung wie durch tiefe Empfin- dung und religiöses Gefühl. Am berühmtesten von diesen sind zwei reli- giöse Heldengedichte, der Ramayana und Mahabharata, die in ihrer ursprünglichen Gestalt dem 10. Jahrhundert vor Chr. angehören. In Mahabharata steht auch die Sage über S aku n tala, die später von dem indischen Dichter Kali dasa dramatisch behandelt worden ist. Die schroffe Scheidung der Stände ist Ursache, daß der indische Geist, wo er auch thätig war, nur eine gewisse Höhe erreichte und dann stehen blieb. Indessen schufen die Inder gewaltige Anfänge in der Astronomie, Bramais- muö. Sauökrit.

5. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 9

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die Phönicier. 9 Einbruchs der Skythen seinen Plan verschieben. Erst nach 28jährigem Kampfe gelang es ihm, dieses Feindes Meister zu werden. Darnach ver- band er sich mit Na b o p ol a ssar, dem Statthalter von Babylon, und setzte mit diesem die Zerstörung Ninive's (606) und so zugleich die Zer- störung des neuassyrischen Reiches durch. Unter Ast y a ge s (555), seinem Astyageö Sohn und Nachfolger, kam Medien in die Gewalt der Perser. d • 3. Unter Phraortes stellte Zoroaster eine neue Religionslehre auf, Lehre des welche sich bald über ganz Medien und Persien'verbreitete. Die Lehre Zoroaster. ist in dem heiligen Buche des Zendvolkeö, der Zend-Avesta enthalten. Zoroaster spricht: „Alle Uebel, alles Unglück, alle Leiden rühren von einem höchsten Wesen her, das Ahriman oder Fürst der Finsterniß genannt wird. Alles Gute kommt von einem höchsten Wesen, das Or- muzd oder der Herrscher des Lichtes heißt. Die Reiche des Lichts und der Finsterniß bekämpfen einander, wie Tag und Nacht; endlich siegt jedoch Ormuzd über Ahriman, und dieser, wie alles Andere in der Welt, wird gut und rein. Um diesen Sieg zu beschleunigen, müssen die Men- schen Zoroaster's Lehre streng befolgen. Jeder soll rein und heilig leben; soll das Gute lieben und das Böse verabscheuen; täglich hat er seinen Körper in Bädern zu säubern und seine Seele durch Gebete zu erheben; er soll wohlthätig sein, die nützlichen Thiere schonen und die schädlichen vertilgen. Auch der Ackerbau ist als Ausrottung des Unkrauts ein Kampf gegen Ahriman. Der Tempel und Bilder bedarf es nicht; als Sinnbild der höchsten Reinheit werden die Sonne und das Feuer verehrt." Als die Perser später alle Länder bis nach dem Mittelineere hin eroberten, ver- breitete sich die Lehre Zoroasters auch im westlichen Asien. Und noch heute leben in der Gegend des kaöpischen Sees Anhänger dieser Lehre; sie wer- den Ghebern genannt und beten die auf- und niedergehende Sonne und das Feuer an. 6. Die Phönizier. 1. Phönizische Kolonien, Schifffahrt und Handel. 2. Erfindungen: Rechenkunst, ge- münztes Geld, Buchstabenschrift (Tanl), Glas, Purpurfarbe, Religion. 3. Reich- thum der Phönizier, Eroberung von Tyruö durch Nebukadnezar (603), Gründung von Neutyrus, Zerstörung der Stadt durch Alexander d. Gr. (332). 1. Nordöstlich von Palästina *), auf dem schmalen Küstenstrich zwischen dem Mittelmeere und dem Libanon, wohnten die Phönizier. Sie waren 0 Von dem jüdischen Staate, welcher in der biblischen Geschichte behandelt wird, sei hier nur Folgendes erwähnt: Um 2000 Abraham, Isaak, Jakob oder Israel: 12 Söhne, darunter Joseph; die Familie (70 Seelen) nach Aegypten, da zum Volke erwachsen. — 1500 Moses, Josua; 1400 —1100 Richter; Könige: Saul 1095 —1055, David 1055—1015, Salomo 1015 — 975. Theilung in Reich Inda (2 Stämme) und Reich Israel (10 Stämme). 722 Untergang des Reiches Israel durch Salma- nass ar; 588 Untergang des Reiches Inda durch N eb ulad nez ar. Babylonische Gefangenschaft 588 — 536. Rückkehr durch Koreö oder Cyrus. Die Juden bleiben Unterthanen der Perser bis 333, wo sie sich Alexander d. Gr. unter- werfen. Nach der Schlacht bei Jpsus (301) werden sie Unterthanen der Ptole- mäer; von 200 an stehen sie unter syrisch er Herrschaft lseleuziden); unter An- tiochus Epiphanes befreien sie sich durch die Makkabäer, werden aber 63 von

6. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 23

1869 - Hildburghausen : Nonne
Perseus. 23 drei Schwestern gerade ihren Mittagsschlaf hielten. Indem er sich rückwärts näherte und in seinen blanken Schild wie in einen Spiegel blickte, sah er die entsetzlichen Schläferinnen und erkannte Medusa unter ihnen. Mit einem rückwärtsgeführten Schwertstreich trennte er deren Haupt vom Rumpf und ließ es in einen Beutel gleiten. Die andern Schwestern erwachten zwar alsbald, aber durch seinen Helm, der ihn ihren Augen entzog, ent- ging er ihrer Umarmung. Plötzlich fesselte ein neues Wunder seine Augen. Aus der Erde, die vom Blute der Gorgone rauchte, erwuchs das Flü- gelpferd Pegasus. Perseus schwang sich rasch auf dessen Rücken und ritt Pegasus, durch die Lüste, in weit entfernte Länder Afrikas. An der Küste des heißen Lydiens fand er eine schöne Jungfrau, festgekettet an einen hervorragenden Felsen. Es war Andromeda, eine Königstochter, von ihrem grausamen Andromeda Vater einem Seeungeheuer zuin Fraße bestimmt. Der tapfere Jüngling suchte mit dem Schwerte das Ungcthüm zu erlegen, aber es war hieb- und stichfest und drohte durch die Wasserströme, die es aufregte, Roß und Reiter zu verderben. Da streckte ihm der Held das Gorgonenhaupt entgegen und verwandelte das Ungethüm in Stein. Zum Lohne reichte ihm die schöne Andromeda ihre Hand. Perseus wollte nun das Haupt der Medusa dem König Polydektes überbringen. Er nahm deshalb sein Weib und deren Schätze hinter sich auf sein Flügelthier und ritt fröhlich gen Seriphus. Daselbst gab es neue Arbeit. Seine Mutter und seinen Pflegevater fand er als Flüchtlinge am Altar der Pallas Athene, wo sie vor den Verfolgungen des Königs Po- lydektes Schutz suchten. Auch bis in dieses Asyl verfolgte sie der gewalt- thätige Mann mit gewappneten Trabanten, aber zu seinem Verderben. Denn Perseus, am Thore des Heiligthums Wache haltend, hatte die Gor- gone entblößt, und wie Marmorsäulen, die der verständige Baumeister um einen Tempelbau reiht, standen plötzlich die versteinerten Verfolger umher. Perseus Es war der letzte Gebrauch, den der Held von seiner Beute machte. Er schenkt d. übergab das Haupt und das Flügelroß seiner Beschützerin Pallas Athene. Eorgonen- Jn ihrem Schilde prangte hinfort das Erstere verhüllt, ausgenommen wenn “Il sie es in der männermordenden Feldschlacht zum Schrecken ihrer Feinde j1^ entblößte. Roch mußte der gegebene Orakelspruch in Erfüllung gehen; denn dem Schicksal kann Niemand entrinnen. Einst schwang Perseus bei der Feier festlicher Spiele in Thessalien seine Wurfscheibe und traf ohne Absicht sei- nen in weiter Ferne zuschauenden Großvater Akrisius so an die Stirne, daß er todt zu Boden sank. Perseus ward König von Argos, verließ aber später dasselbe, da es ihn an Trauriges erinnerte, und gründete nördlich davon die Stadt Myzene. Iii. Oedipus. — Etcokies und polyiiikes. 1. Ungünstiger Orakelspruch für Lajus und Jokaste. Aussetzen des Oedipus. Seine Errettung und Erziehung. Erkundigungen nach seiner Herkunft beim delphischen Orakel. Die Reise nach Theben. Der Streit am Kreuzwege: Tödtnng des Lajus. Oedipus' Ankunft ,vvr Theben: Begegnen mit der Sphinx, Auflösen des Räthsels, Vermählung mit Jokaste. Glückliche Herrschaft. Die Seuche. Enthül- lung des Geheimnisses durch Tiresiaö. Selbstmord der Jokaste; Büßungen des Oedipus (Antigone). 2. Verabredung zwischen Eteokles und Polynikes. Flucht des

7. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 25

1869 - Hildburghausen : Nonne
Oedipus. Eteokle S und Polynikes. 25 so stürzte sich die Sphinx den steilen Abhang hinunter und verschwand. Er aber ging nach Theben und erhielt die Hand der Königin, so daß der Orakelspruch dem ganzen Umfang nach erfüllt war. — Zwanzig Jahre Oedipus als beglückte Oedipus seine Heimath durch eine gerechte und milde Regierung. König. Da aber brach eine verheerende Pest aus, die weder Alter noch Geschlecht verschonte. Die Seuche wollte nicht weichen und so fragte man das Orakel um Rath. Die Antwort war: „Nicht eher wird die Krankheit aufhören, als bis der Mord des Lajus gerächt ist!" Aber keiner wußte, wer den König erschlagen habe. Nun wendete man sich an den Seher Tircstaö und dieser enthüllt nach längerem Widerstreben das unglückselige Geheimniß. ^ Die Die Königin nimmt sich das Leben; Oedipus sticht sich die Augen aus Büßungen und verläßt Theben. Seine Tochter Antigone stützt und führt seine Antigone, wankenden Schritte mit kindlicher Treue. Nach längerem Leiden findet der Schwergeprüfte endlich Aufnahme und sanften Tod in einem den Eumc- niden geweihten Hain. 2. Ein böses Geschick lastete indessen fortwährend auf dem Hause des Lajus. Die Söhne des Oedipus, Eteokles und P o ly n i kes, waren nach Eteokles u. Ableben des Vaters übereingekommen, daß jeder abwechselnd die Herrschaft Polynikes. ein Jahr führen solle. Eteokles bestieg zuerst den Thron, vertrieb aber noch vor Jahresfrist seinen Bruder. Polynikes fand freundliche Aufnahme beim König Adrastus von Argos, heiratete dessen Tochter und veranlaßte ihn zu einem bewaffneten Zuge gegen Theben. Mit den Beiden vereinigten sich noch fünf Helden, so daß das Unternehmen der Krieg der „Sieben" ge- Zug der- gen Theben genannt wird. Die Sieben zogen hin vor Theben und da Un- Sieben ge- terhandlungen zu keinem Ziele führten, so wurden die 7 Thore der Stadt L)e eu. streng belagert. Es hatte den Anschein, als ob die Thebaner unterliegen müßten. Hart bedrängt, fragten sie den Seher Tiresias um Rath, und dieser vermndigte, wenn sich der Sohn des Königs freiwillig zum Opfer darbiete, so werde die Kadmea Siegerin sein. Der hochherzige Jüngling unterzog sich sogleich dem Gebot, und dies dem Vaterlande dargebrachte Opfer erhob Aller Herzen, daß sie zu siegen oder zu sterben begehrten. Die Thebaner brachen aus den Thoren und schlugen die Feinde zurück. Im Ge- tümmel trafen Eteokles und Polynikes auf einander, keiner gedachte auf Abwehr, jeder nur auf des Bruders Tod: beide durchbohrten sich gegen- seitig und sanken entseelt zu Boden. Noch viele kamen ums Leben; von den sieben Helden entrann nur Adrastus durch die Schnelligkeit seiner schwarz- mähnigen Stute dem Verderben. 3. Nach dem blutigen Ende des Eteokles und Polynikes übernahm Kreon, als Anverwandter des königlichen Hauses, die Regierung. Dieser kannte die Barmherzigkeit nicht, wohl aber Rache und Strafe. Er befahl, Kreon, daß die erschlagenen Feinde, und besonders Polynikes, unbeerdigt bleiben sollten. Solches vernahm die saufte, liebreiche Antigone mit Schaudern und beschloß, dem grausamen Gesetz Trotz zu bieten. Umsonst rieth ihr die schüchterne Schwester Jsmene von dem Vorhaben ab; ohne Beistand durch- irrte Antigone die Wahlstatt, bis sie den Bruder fand, grub mit den Hän- den ein Grab und legte den theuren Leichnam hinein. Aber das Auge des Verräthers wachte. Gefangen ward sic vor Kreon geführt, der sie vcr- urtheilte, lebendig begraben zu werden. Der Seher Tiresias drohte zwar Strafe d. mit der Strafe der Götter, deren Recht ein höheres, ein besseres sei, als Antigone.

8. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 26

1869 - Hildburghausen : Nonne
26 Alle Geschichte. das der Menschen; der König aber erklärt, nur durch Aufrechthaltung der Gesetze erblühe des Vaterlands Wohlfahrt, und befiehlt, das Urtheil zu vollziehen. Im Gefühle, gethan zu haben, was die Schwester schuldig war, unterwirft sich Antigone dem Spruch und steigt in die schauerliche Gruft. Aber ihr Bräutigam Haimon, der Sohn des Königs, giebt sich selbst aus ihrem Grabe den Tod. 4. In einem Zeitraum von zehn Jahren erwuchs in Argos eine frische, kriegerische Jugend. Die Söhne der Erschlagenen reiften zu starken Jüng- Die lingen heran und beschlossen, den Tod ihrer Väter zu rächen. Sie, die Epigonen. Epigonen, d. i. Nachkommen der Helden, rückten mit ihren Mannen gen Theben und schlugen die ihnen entgegenkommenden Bürger in die Flucht. Di? Besiegten fragten den Tiresias, was sie thun sollten, und dieser rieth, daß sic ihre Stadt verlassen und den Siegern preisgeben möchten. Dies geschah. Die Thebaner nahmen ihre besten Habseligkeiten und schlichen sich des Nachts davon. Die Epigonen zogen nun ohne Widerstand in die Stadt ein und plünderten und verbrannten sic. — Solch' traurige Folgen hatte der Bruderzwist. Iv. Orestes uuö Äphigenia auf Tauris. 1. Kinder Agamemnon'ö. Lebensgefahr des Orestes. Seine Errettung durch Elektra. Freundschaft zwischen Orest und Pylades. Rache au Klytemnestra und Aegistheuö. 2. Orestes' Verfolgung durch die Eriuuyeu. Auftrag des delphischeu Orakels. Landung in Tauris. Gefangennahme. Wiedererkennung der Schwester. Gtückliche Heimkehr. 1. Agamemnon, der bei seiner Rückkehr von Troja auf Veranstaltung der Klytemnestra von Aegisth ermordet wurde, hinterließ zwei Töchter, Kinder Aga-Iphigenia und Elektra, sowie einen Sohn, Orestes. Der letztere memnons. war noch klein, etwa Ii Jahre alt, dennoch wollte ihn der schändliche Aegisth auch umbringen, damit er nicht einst den Tod seines Vaters an den Urhebern rächen könnte. Aber Elektra rettete den Knaben, indem sie ihn zu einem Anverwandten, zu Strophius, dem Könige in Phocis, schickte. Hier wuchs er mit des Königs Sohn Pylades zugleich heran und schon als Knaben gewannen sich Beide so lieb, daß sie das ganze Leben hindurch die innigsten Freunde blieben. Als nun Orest ginn Manne gereift war, gedachte er die Mörder seines Vaters zu bestrafen. Zweifelnden Sinnes fragte er das Orakel zu Delphi um Rath. Dieses antwortete: „Ist kein anderer Rächer bestellt von unsterblichen Göttern, Fordern des Vaters Manen die That von den Händen des Sohnes." Orest'ö Als Fremdlinge treten Orest und Pylades in die Hallen zu Myzene. Thal. Sie überreichen Klytemnestra eine Urne mit den: Vorgeben, daß darin die Asche des mittlerweile gestorbenen Orestes enthalten sei. Die entartete Mut- ter, immer in Furcht vor der Rache des Sohnes, kann ihre Freude bei der Nachricht nicht verbergen. Dennoch zögert Orest, aber Elektra, ihn erken- nend, schürt die Gluth seines Zornes und Pylades erinnert ihn an den Willen der Götter. So fällt Klytemnestra durch die Hand des Sohnes und Aegystheus ist das zweite Opfer. Die Folgen. 2. Doch kaum ist die That geschehen, so steigen aus dem Hades die Erinnyen herauf, wie aus der Seele des Verbrechers die Sclbstanklage und die Pein des Gewissens. Die schrecklichen Göttinnen folgten dem Orest

9. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 67

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die ersten Konsuln. 67 neu aufgenommenen Senatoren wurden von den patrizischen, welche nach wie vor Patres hießen, durch das Beiwort Oonseripti unterschieden; und Patres (et) eonseripti war seitdem der Titel der Senatoren in der An- rede bei feierlichen Versammlungen. 2. Obwohl die Könige hauptsächlich durch den Einfluß der Patrizier gestürzt waren, so gab es doch Viele unter ihnen, denen die republikanische Staatsform nicht gefiel. Insbesondere klagten vornehme Jünglinge über die Strenge des herrschenden Regiments und der neuen Gesetze. Allmälig entstand in ihnen der Plan, die Konsuln zu stürzen und den Tarquinius zurückzurufen. Schon sollten Briefe an Tarquinius abgehen, da aber ward die Sache entdeckt und die Verhaftung der Schuldigen bewirkt. Unter diesen befanden sich die eigenen Söhne des Brutus und zwei Neffen des Kolla- tinus. Die beiden Konsuln versammelten das Volk auf dem Forum und ließen die Angeklagten vorführen. Zuerst kamen die Söhne des Brutus. Der Väter sprach das Todesurtheil über sie und ließ es alsbald durch die Liktoren vollziehen. Darauf kamen die beiden Neffen des Kollatiuus. Dieser wünschte seine Verwandten zu retten und trug auf Verbannung au. Brutus aber sprach für den Tod. Da wurden auch diese beiden Jünglinge hingerichtet und nach ihnen alle übrigen Verschworenen. Kollatinus erschien darnach zum Konsul zu schwach, mußte sein Amt niederlegen und sich aus Rom entfernen. An seine Stelle trat Pub l in s P.valerins: Valerius, der sich den Beinamen „Publikola", d. i. Volksfreund erwarb, Provoka- indem er dem Volke das Recht der Provokation verschaffte. tion. 3. Tarquinius suchte jetzt mit Waffengewalt die verlorene Herrschaft wiederzugewinnen. Er rückte mit einem Heere, das die etruskischen Städte Veji und Tarquinii gestellt hatten, ins römische Gebiet ein. Am Walde Arsiah kam es zu einer hartnäckigen und blutigen Schlacht. Als Bru- Arsia. tus und Aruns, beide an der Spitze ihrer Reiterei, einander ansichtig wur- den, sprengten sie, von gleicher Kampflust entflammt, gegen einander. Beide fielen, jeder vom Andern zum Tode getroffen, im Zweikampf. Endlich trat das feindiche Heer den Rückzug an. Der Sieger Valerius ließ die Leiche des Brutus auf das Herrlichste bestatten und hielt ihm nachher die bei allen ausgezeichneten Männern übliche Lobrede (laudatio). Die Frauen von Rom aber betrauerten den Rächer der Ehre ihres Geschlechts ein ganzes Jahr lang. 4. Tarquinius ließ darum die Hoffnung, die Königswürde wieder zu erlangen, noch nicht fahren. Er wiegelte zunächst Porsenna, den König Porsenna. der Etrusker und darnach die Latiner gegen Rom auf. Als Letztere den Kampf begannen, herrschte in Rom unter den Bürgern selbst der größte Aufruhr. Die in Armuth und Noth versunkenen Plebejer, welche den Be- drückungen der Patrizier, deren Schuldner sie geworden, bloßgestcllt waren, klagten laut und weigerten sich, Kriegsdienste zu thun. Es schien ihnen thöricht, einen Tyrannen abzuwehren, um 100 zu behalten. In dieser Gefahr schritt der Senat zu einer außerordentlichen Maßregel. Er er- nannte im Jahre 498 einen Diktator oder obersten Befehlshaber mit Diktatur unumschränkter Gewalt und ohne Provokation. Titus Lartius war 498. i) Wald Arsia, unweit von Rom, an der Grenze der Landschaften Latium und Etrurien.

10. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 107

1869 - Hildburghausen : Nonne
Das Christenthum in den ersten fünf Jahrhunderten. 107 „So lange die Kirchengeräthe hölzern waren, waren die Priester golden, seit die Gefäße golden sind, sind die Priester hölzern." 4. Bald singen auch Aberglaube und Wundersucht an, ihr Wesen zu treiben. Die Mutter des Kaisers Konstantin, die fromme Helena, lei- stete durch ihren gutgemeinten Eifer hierbei nicht geringen Vorschub. In Jerusalem ließ sie, nach Anweisung der dortigen Mönche, das Kreuz, an dem der Herr gestorben sein sollte, aus der Erde aufgraben; ließ es spal- ten und halb in Jerusalem und halb in Konstantinopel znr Verehrung aufstellen. Ueberall sammelte man nun Ilebcrbleibsel von Märtyrern (Relic- quien) und verschenkte sie als kostbare Schätze an die Kirchen. Das be- förderte den Reliquiendienst und die Verehrung der Heiligen. Auch sing Reliquien, man an, nach geweihten Stätten zu wallfahrten und ein Gebet allda für ein verdienstliches Werk zu halten. Nicht minder traurig waren die Verirrungen des Einsiedlerle- bens, das den Anstoß zu dem Mönchswesen gegeben hat. Schon zur Ciiyiedler- Zcit der Christenverfolgung durch den Kaiser Decius (250) hatte sich Paul von Theben nach der ägyptischen Wüste zurückgezogen und die- sen Aufenthalt seiner Neigung so entsprechend gefunden, daß er auch nach beseitigter Gefahr von seinem 50. bis 113. Jahr daselbst lebte. Sein Nachfolger wurde (320) Antonius, das Urbild aller Mön- cherei, dem von Jugend auf nichts unangenehmer war als Beschäftigung mit Wissenschaften, nichts angenehmer als Fertigkeit in asketischen Uebun- gen. Das eigentliche gemeinsame Mönchsleben aber stiftete P ach o mins, der zuerst als Nacheifere:' des heil. Antonius mit ihm in der Wüste zu- sammenlebte, dann aber um 340 auf göttlichen Befehl eine Mönchswoh- Mönchs« nung auf einer Nilinsel stiftete. In Kurzen vermehrte sich die Zahl der wc'en' Mönche ins Unglaubliche und schon znr Zeit des Kaisers Valens wirkte dies so sehr auf das bürgerliche Leben zurück, daß derselbe 365 sie in ih- ren Schlupfwinkeln aufsuchen und mit Gewalt zurückbringen ließ. Im Abendland fand das Mönchöleben zwar anfangs keinen Anklang; als die ersten Mönche hinkamen, erfuhren sie, wo sic sich öffentlich zeigten, Schimpf und Spott. Allein angesehene Kirchenlehrer ließen es nicht an Ermahnung und eigenem Beispiel fehlen, namentlich aber trug der heil. Martinus von Tours außerordenlich viel zur Verbreitung des Mönchs- lebcns bei. Als er um 400 starb, konnte er bereits von 2000 Mönchen Grabe geleite't werden. Und nachdem einmal die Bahn gebrochen war, blieb das Abendland zwar immer noch hinter dem Enthusiasmus des Orients und seinen Säulenheiligen zurück, dagegen erhielt hier das Mönchs- n'escn erft seine beftimmten Formen und die Einrichtungen, durch die es allein einen bedeutenden Einfluß auf Kirche und Staat gewinnen konnte. Im Jahr 529 stiftete V en ed i kt von Nursia die Benediktinerregel, deren Benedikt v. Staminsitz in dem berühmten Kloster auf dem Berge Kassino (nördlich Nursia 529. von Neapel) war. ^ ' 5. Auch die christliche Glaubenslehre (das Dogma) war nicht in ihrer ursprünglichen Einfachheit und Lauterkeit geblieben. Manche Christen hatten früher griechische Philosophie getrieben und suchten diese nun innerhalb des Christenthums zu verwerthen. Vor Allem ward das Verh ältniß Christi zu Gott und das geheimnißvolle Wesen seiner göttlichen und mensch- lichen Natur Gegenstand der Forschung. Schon unter Konstantin's
   bis 10 von 136 weiter»  »»
136 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 136 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 1
4 2
5 4
6 2
7 3
8 0
9 8
10 27
11 26
12 3
13 0
14 11
15 0
16 7
17 0
18 0
19 1
20 31
21 1
22 6
23 7
24 0
25 0
26 4
27 28
28 2
29 0
30 0
31 2
32 2
33 7
34 0
35 0
36 8
37 94
38 0
39 1
40 0
41 0
42 5
43 16
44 0
45 13
46 0
47 0
48 11
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 6
1 133
2 51
3 13
4 16
5 2
6 2
7 91
8 73
9 113
10 7
11 4
12 8
13 24
14 62
15 55
16 170
17 643
18 3
19 97
20 92
21 24
22 68
23 238
24 0
25 74
26 85
27 2
28 54
29 87
30 9
31 77
32 38
33 13
34 53
35 21
36 28
37 63
38 57
39 74
40 5
41 64
42 17
43 60
44 37
45 78
46 19
47 13
48 4
49 3
50 1
51 52
52 69
53 21
54 31
55 111
56 99
57 37
58 54
59 42
60 32
61 4
62 6
63 47
64 28
65 96
66 30
67 80
68 100
69 60
70 1
71 93
72 32
73 27
74 59
75 42
76 47
77 129
78 37
79 5
80 17
81 8
82 125
83 102
84 3
85 82
86 77
87 64
88 55
89 54
90 76
91 26
92 231
93 7
94 122
95 15
96 79
97 9
98 228
99 12

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 1
2 7
3 0
4 9
5 0
6 1
7 0
8 2
9 0
10 4
11 0
12 2
13 0
14 0
15 4
16 2
17 0
18 0
19 11
20 1
21 0
22 7
23 0
24 0
25 0
26 6
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 24
34 0
35 0
36 0
37 3
38 0
39 2
40 1
41 0
42 0
43 1
44 0
45 1
46 0
47 0
48 20
49 3
50 0
51 2
52 0
53 0
54 0
55 0
56 3
57 0
58 17
59 27
60 0
61 0
62 4
63 6
64 3
65 1
66 0
67 0
68 1
69 1
70 0
71 0
72 3
73 1
74 2
75 3
76 0
77 5
78 0
79 0
80 0
81 28
82 1
83 0
84 0
85 8
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 2
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 1
98 0
99 0
100 31
101 0
102 5
103 0
104 0
105 0
106 9
107 1
108 1
109 0
110 2
111 0
112 7
113 2
114 0
115 6
116 9
117 0
118 1
119 0
120 5
121 4
122 0
123 1
124 1
125 0
126 2
127 8
128 10
129 0
130 0
131 7
132 0
133 0
134 0
135 0
136 6
137 0
138 0
139 2
140 1
141 1
142 4
143 24
144 0
145 1
146 10
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 4
153 0
154 1
155 3
156 4
157 0
158 4
159 0
160 0
161 1
162 4
163 3
164 0
165 1
166 7
167 6
168 1
169 7
170 0
171 0
172 0
173 6
174 0
175 8
176 0
177 23
178 0
179 18
180 0
181 23
182 2
183 0
184 0
185 2
186 1
187 21
188 0
189 8
190 8
191 1
192 9
193 0
194 9
195 1
196 5
197 1
198 0
199 0