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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 175

1906 - München : Oldenbourg
34. Herzog Wilhelm V. boit Bayern als Kunstfreund. 175 kollegium daneben und das alte L>chloß in Schleißheim, das durch die Nachbarschaft seines glänzenden Rivalen aus der Barockzeit für die große Menge ganz in den Schatten gestellt wird, trotz seiner gewinnenden, liebenswürdigen Schlichtheit. Und liebenswürdig und herzgewinnend tritt uns bei näherer Betrachtung auch sein Erbauer, Herzog Wilhelm, entgegen, als Mensch nicht minder wie als Freund und Förderer der Kunst, die ihm 0ou Jugend auf eine treue Lebensgefährtin geworden und eine hoheitsvolle Trösterin in den schweren Stunden innerer Kämpfe, die mich ihm, dem Fürsten, nicht erspart geblieben sind. Der warmfühlende Mensch, der feinsinnige Kunstfreund, der Großes gewollt, geplant und, wie die gewaltige Kirche von St. Michael beweist, auch ausgeführt hat; der Sammler und Kenner, der seinerzeit weithin berühmt gewesen in deutschen Landen, hat die Vergessenheit nicht verdient, die ihm geworden. Es war ein Verhängnis für ihn, daß seine von 1579—1597 währende, politisch wenig ergebnisreiche und in finanzieller Beziehung für Bayern sogar tieftraurige Regierungszeit zwischen zwei der glänzendsten und, was nicht vergessen werden darf, bereits eingehender durchforschten Perioden Wittelsbacher Kunftpflege fällt. Ihm voran geht fein Vater, Herzog Albrecht V., für dessen Wirken es genügt an Orlando di Lasso, an Hans Müelich und seine Miniaturen, die Goldschmiedearbeiten der Reichen Kapelle und der Schatzkammer zu erinnern und an die für Schloß Dachau gefertigte Holzdecke im stiegen-Hause unseres Bayerischen Nationalmufeums. Und was Wilhelms großer Sohn und Nachfolger, Kurfürst Maximilian I., für die Kunstpflege bedeutet, davon erzählen uns in München die Residenz und ihre meisterhafte Innenausstattung, die Mariensäule, das Erzdenkmal Kaiser Ludwigs in der Frauenkirche und all die Werke, die uns die Nennung nur der Namen Peter Candid, Angermayr und Hans Krnmpper ins Gedächtnis ruft und die im Geiste zurückversetzen in jene trotz der schweren Drangsale des beginnenden Dreißigjährigen Krieges für unser Altbayern so unvergleichlichen Tage, wo die Kunst mit ihrem Zauber selbst den unscheinbarsten Gegenstand des täglichen Gebrauches adelte. Aber gerade die Erinnerung an diese schöne Zeit darf uns nicht vergessen lassen, daß Herzog Wilhelm V. es gewesen, der durch seine stille, übermüdete Anteilnahme für die Kunst jene Keime legte, die unter seinem Sohne zu so herrlicher Ernte heranreifen sollten. Und nicht zum letzten aus diesem Grunde soll berichtet werden, wie der Fürst zum Freund und Förderer der Künste geworden und wie er als solcher dachte und handelte. Schönere Tage hat München wohl kaum mehr gesehen wie damals, als im Februar 1568 Kronprinz Wilhelm Hochzeit hielt mit Renata von Lothringen. Mit seinen wechselreichen Ringelrennen, Schlittenfahrten, Turnieren, mit den heiteren Komödien und feierlichen Tänzen, in deren Ausstattung alle Künste sich vereinigt hatten um Bilder von geradezu märchenhafter Farbenpracht zu

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 214

1906 - München : Oldenbourg
214 40. Die Schlacht bei Alerheim 1645. Herumgetrieben, verursacht worden war, ermannte er sich und bewaffnete die Bürgerschaft zum Widerstand. Mit 50000 Mann rückte der König nach Compiegne und statt des Marsches auf Paris mußten nun die Verbündeten bald den Rückzug antreten. Doch noch in der Nacht des 4. Oktober zwischen 11 und 12 Uhr überfiel Werth mit der bayerischen Reiterei in Montigny sechs feindliche Regimenter, erbeutete 5 Standarten, über 1000 Pserde und alles Gepäck. Der Graf von Degenfeld, der junge Prinz von Württemberg samt andern Offizieren „haben sich in den Kirchhof salvo honore in der Schlafhosen und Pantoffel salviert, die übrigen aber sind teils niedergemacht teils in dem Dorfe neben den andern Kornets verbrannt worden". Indem der Kommisfarius Forstenhauser dem Kurfürsten diese Tat Werths meldet, fügt er bei: „Kann demnach Euer Kurfürstliche Durchlaucht gnädigst abnehmen und erachten, daß allhiesige Truppen nicht allein nicht feiern, sondern diejenigen sind, welche allein dem Feinde Abbruch tun und denselben Tag und Nacht strapazieren, denn ich mich nach der Zeit, als ich bei der Armada mich befinde, nicht erinnern kann, daß solcher Einfall oder anderer Abbruch dem Feind von den Kaiserlichen oder Spanischen wäre ins Werk gesetzt worden." Nach diesem Überfall räumte Werth das französische Gebiet, wo fein Name noch lange nachher mit Schrecken genannt wurde. 40. Die Schlacht bei Alerheim cm der Wörnitz gegen das französisch-weimarisch-hessische Heer 1645. Von Siegmund von Riezler?) Am Jahrestage der ersten Freiburger Schlacht, 3. August, ward bei Alerheim, nahe dem Schlachtfelde von Nördlingen, die Entscheidungsschlacht dieses Kriegsjahres geschlagen. Dort, am rechten User der Wörnitz, hatte der General Franz von Mercy, seit Tilly das größte strategische Talent unter den bayerischen Heerführern, vom Wenneberg über das Dorf Alerheim bis zum gleichnamigen Schlöffe eine von Natur feste Stellung besetzt, deren Front und Flanken er durch Schanzen noch verstärkte. Mit den Kaiserlichen etwa 15000—16000 Mann stark mit 28 Geschützen stand er etwa 6000 Franzosen, 5000 Weimarern und 6000 Hessen, also 17 000 Mann mit 27 Geschützen, unter dem gemeinsamen Oberbefehl des Herzogs von Ettghien2) und des Marschalls Turerme gegenüber. Die Schlacht begann erst zwischen 4 und 5 Uhr nachmittags mit dem Angriffe des Herzogs von Enghien auf das langgestreckte Dorf Alerheim im *) Geschichte Bayerns, V. Band, S. 584 ff. Gotha 1903, Perthes. 2) Ludwig Ii. von Bourbon, Prinz von Conde, der große Conde genannt, einer der größten Feldherrn seines Jahrhunderts.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 314

1906 - München : Oldenbourg
314 59. Kulturelle Zustände während der Regierung des Kurfürsten Max Iii. Joseph. 59. kulturelle Zustände in Bayern während der Regierung des Kurfürsten Max Iii. Joseph. Von Wilhelm Schreiber.1) Anfänglich hatten die bäuerischen Afabemifer wegen ihrer toiffenfchoft* lichen Leistungen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, weil unrichtige Anschauungen von bei’ Natur nnb ihren Krästen imb allgemein angenommene Irrtümer tiefe Wurzeln im Volke geschlagen hatten. Man hielt die Akabemie für einen Verein von Freigeistern, welcher die Religion unterbrücke. Umvissenbe ober falsch berichtete Leute bekreuzten sich beim Erblicken eines Akabemikers nnb schrieben jcbc mißliebige 9iegierungshaubluug und alle elementaren llnglücks-sälle den Freibenkern zu. Allmählich jeboch verschwanben die Vorurteile gegen sie und ihre Schriften erweckten in immer größeren Kreisen eine strebsame Siebe für das Edle und Schöne. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten suchten sie baburch zum Gemeingut zu machen, daß sie Zeitschriften über alle Fächer der Wissenschaft verössent-lichten. Die beliebtesten Blätter würden „Der Patriot in Bayern", das „Jntelligenzblatt" und das „Münchener Wochenblatt". Die einzigen politischen Zeitschriften „Münchener Bote" und „Münchener Zeitung" waren wie in allen deutschen Länbern einer strengen Zensur unterworfen. Von der Münchener Akabemie trennte sich die Natur wissen sch äst nnb der Rektor des Gymnasiums und Lyzenms in Bnrghansen, Dr. Franz v. Hoppenbichl, Mitglieb zahlreicher Gesellschaften, stiftete in Verbinbnng mit mehreren Geistlichen, Jesuiten, Beamten und Offizieren (1759) in Altötting eine landwirtschaftliche Akabemie. Der ursprüngliche Zweck des neuen Vereins war Verbesserung der bentschen Sprache und Förbernng moralischer Wissenschaften und des Haushalts; uach kurzem Bestaube behnte sich seine Tätigkeit auf die Lanbwirtschast und die einschlägigen Naturwissenschaften aus. Max Iii. bestätigte bieje Akabemie unter dem Namen „Kurbayerische Lanbesökonomie-Gesellschaft" mit dem Rechte ihre Verhanblnngen durch den Druck zu veröffentlichen. Als 1772 die lanbwirtschaftliche Akabemie nach Burghausen, dem ^itje eines Rentamts- und Regierungsbezirkes, mit einem Gymnasium und Lyzeum, vielen Beamten und Professoren, verlegt würde, hielt der Präsibent berselben, Freiherr von Hartmann, in der ersten öffentlichen Sitzung (28. März) eine Rebe über die Beschaffenheit und Verbesserung der Erbarten, bereu Veröffentlichung ihn auch im Auslanbe besannt machte; König Gustav Wasa von schweben verlieh ihm den Wajaorben. Die Burghausen er Akabemie machte sich um die Lanbwirtschast sehr verbient; sie lehrte lange vor dem Nationalökonomen Thaer die Wechselwirtschaft und verurteilte die Abtreibung der Waldungen und die Zertrümmerung der Lanbgüter. Aus ihrer Mitte gingen J) „Geschichte Bayerns," Ii. Band, S. 170 ff. Freiburg 1891, Herder.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 427

1906 - München : Oldenbourg
83. Gedanken Jean Pauls über seine Zeit. 427 Das einzige, was ihn über die verstimmende Gegenwart erhebt, sind große Menschen. Sein deutscher Held ist Friedrich der Große, bei dessen Hinscheiden er schreibt: „Gewisse Menschen bringen auf einmal die ganze Menschheit vor unser Auge." In der französischen Revolution ist ihm Charlotte Corday eine Lichtgestalt. „O selig," ruft er noch 1801 in dem Aufsatz über diese Heldin aus, „selig ist der, welchem ein Gott eine große Idee beschert, für die allein er lebt und handelt, die er höher achtet als seine Freuden, die, immer jung und wachsend, ihm die abmattende Eintönigkeit des Lebens verbirgt." Ohne solche hohe Geister wäre ihm das Leben schal. „Es erscheine ein Jahrhundert laug in einer Literatur kein Genie, in einem Volke kein Hochmensch: welche kalte Wasserebene der Geschmack- und Sittenlehre! ... O, ich möchte in keinem Leben leben, das kein großer Geist anrührte und durchgriff!" Ebenso beurteilt er anfänglich den ehrgeizigen Korsen. „Alle Großen und Berge in der Geschichte, an denen nachher Jahrhunderte sich lagerten und ernährten, hob das vulkanische, anfangs verwüstende Feuer solcher Übermenschen, z. B. Bonaparte Frankreich . . . kühn auf einmal aus dem Wasser." „Wer nun diese Krast besitzt, hat das Gefühl derselben oder den Glauben und darf unternehmen, was für den Zweifler Vermessenheit und Sünde wäre bei seinem Mangel des Glaubens und folglich auch der Kraft." Unwillkürlich zieht er zwischen ihm und deu deutschen Heerführern seine Vergleiche. „Zur französischen Kriegskraft gehört ihre geistige Jugeud und ihre Wahl der körperlichen; beides führt wieder zur sieghaften Schnelle. Wenn bei den Deutschen ein Mann nicht eher einige Regimenter befehligen und stellen durste, als bis er selber kaum mehr stehen konnte — kurz, wenn man, den Fürsten ausgenommen, nicht früher ein Heer weise anführen konnte, als bis man mehrere Millionen Male rasiert geworden, so ahmen die Franzosen mehr den Griechen nach, welche den Mars ganz jung und ohne Bart darstellten." Noch erwartet er, der Kriegsmeister werde sein Werk als Friedensfürst krönen. Im Februar 1808 schreibt er in der „Friedenspredigt": „Es ist eine vorteilhafte Erscheinung, daß die Natur allen großen Helden — von Alexander und Cäsar an bis zu Karl dem Großen und Friedrich Ii. und Napoleon herüber — gleichsam als einen Wundbalsam für verblutete Völker Liebe und Eifer für die Wissenschaft auf die verheerende Laufbahn mitgegeben." Er meint Anzeichen davon zu sehen. „Der Knoten lösende Maschinengott Europas hat durch mehrere neueste Schritte kuudgetau, daß er nichts als Frieden brauche und ihn künftig über Erwarten bewahren werde um Friedrich den Einzigen zum zweiten Male znm Muster zu nehmen. Im Krieg ist Friedrich Ii. nicht der Einzige: bleib' er's auch im Frieden nicht und werd' er nicht nur erreicht sondern auch übertroffen! — Und dann ist die Welt beglückt und ihre Verwundung entschuldigt!" Doch bereits 1809 schwindet ihm sichtlich diese Hoffnung. In dem Aufsatz „Kriegserklärung gegen den Krieg" heißt es: „Was dem Frieden die Wohltaten verfälscht und schmälert, ist eben, daß er alte Kriegs-

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 388

1906 - München : Oldenbourg
388 71. Anteil hervorragender Bayern an der Entwicklung der Technik. Am 11. März 1844 starb Stiglrnaier, nachdem er den Erzguß in Deutschland zu hoher Blüte gebracht hatte, und sein Neffe und bisheriger Mitarbeiter Ferdinand Miller (der Ältere) wurde von König Ludwig I. als sein Nachfolger bestimmt. Als bedeutungsvollste Aufgabe traf diesen die Ausführung des Gusses der von Schwanthaler modellierten Riesenfigur der Bavaria (15,768 m hoch und 65511 kg schwer). Seit den Zeiten der griechischen Meister war solche Aufgabe einem Gießer nicht mehr gestellt worden; alle Bedingungen für den Guß so großer Massen mußten erst gefunden und neue Erfahrungen gesammelt werden. Außer der Bavaria, die heute noch die größte gegossene Erzfignr ist, seien aus der überaus großen Zahl von Monumentalarbeiten, welche seitdem aus der K. Erzgießerei hervorgegangen sind, genannt: die 10,5 m hohe Bildsäule der Germauia auf dem Niederwalddenkmal, 2 Kolossalquadrigen, 9 Bronzetore, worunter die Tore für das Kapitol in Washington mit Hochreliefs und Figuren bedeckt, 22 Reiterftatueu, 24 Mouumeutalbrunueu mit 62 Figuren, weit über 200 Standbilder und Monumentalwerke mit Figuren, sowie unzählige kleinere Kunstwerke. Die Technik des Gusses hat in der laugen Zeit manche Änderungen erfahren. Der ursprünglich geübten Wachsformerei folgte die französische Sandformerei, dieser wieder, besonders für große, in einem Stück auszuführende Arbeiten, die nasse sogenannte Massaformerei. Durch Einführung elastischer Zwischenformen wurde das Wachs-Ausschmelzverfahren wesentlich verbessert, so daß es seit einer Reihe von Jahren in der K. Erzgießerei wieder fast ausschließlich in Gebrauch ist. Eine ganz besondere und einzig dastehende Leistung dieses Kuustiustituts war die vorher als tollkühnes Unternehmen betrachtete Feuervergoldung großer Bildsäulen, vor allem der zwölf von Schwanthaler modellierten Ahnenstatuen im Thronsaal der K. Residenz in München. Gelungene Versuche im Überziehen von Natursormen mit Kupfer auf galvanischem Wege wurden in der K. Erzgießerei schon 1841 für größere Kunst-gegenstände ausgeführt; mehrere dieser Arbeiten sind noch erhalten. Im Jahre 1871 ging die Anstalt unter Belastung des Titels „K. Erzgießerei" in den Privatbesitz Ferdinand v. Millers und seiner Söhne über, von denen sie heute geführt wird. 1878 s^arb Ferdinand v. Miller; Köuig Ludwig Ii. hatte den ehemaligen Goldschmiedlehrling in Anerkennung seiner vielfachen und vielseitigen Verdienste 1876 in den erblichen Adelsstand erhoben. Unter den jüngsten Arbeiten der Erzgießerei seien die Reiterstatuen Kaiser Friedrichs Iii. und Kaiser Ludwigs des Bayern sowie ein Standbild Sr. K. Hoheit des Prinzregenten erwähnt.

6. Die außereuropäischen Erdteile - S. 100

1911 - München : Oldenbourg
Kokospalmen 1 (Nach Eschner, Deutschlands Kolonien. Leipziger Schulbilder-Zierlag v. F. ®. Wachsmuth, Leipzig.) Ialuit, ein Koralleneiland der Marschallinseln. Kokospalmen (Nach Eschner, Deutschlands Kolonien. Leipziger Schuidilder-Berlag von F. <4. Wachsmuth, Leipzig.) U p o I u, die mittlere der 3 großen Samoainseln, mit Apia. Eine Vulkaninsel mit Höhen bis 980 m.

7. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 72

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Der Schnelloampier Kaiser Wilhelm der Große des Norddeutschen Üiot)t> in Bremen ist einer jener deulfchen Ozean- riesen, die zu den größten, schönsten und schnellsten Schiffen der Welt gehören. Er hat eine Länge von 20» m, eine Breite von 22 m und Raum für 200u Personen. Der Schnelldampfer, ein Meisterwerk deuischer Kunst und Technik, uinfaßt außer deu gewöhnlichen Kabinen prunkvolle Luxuszimmer, zwei große Speisesäle, Geseluchafts-, Musik-, Lese- und Schreibzimmer, dann wasserdichte Doppelböden und Schotteneinteilung gegen das Sinken. Im Vordergründe Rebengeländc. Hünclrückcn bis 200 m. Südlicher Landrücken bei Grünberg (120 m) in Schlesien. Das Hügelgelände bei Grünberg ist das nördlichste Weinbaugebiet in Deutschland. Der Weinbau wird hier durch die hohe Sommertemperatur ermöglicht; gegen die Winrerkälte bedürfen die Rebstöcke sorgfältigen Schutzes. Die Trauhen werden hauptfächlich zur Likörbereirung verwendet.

8. Länderkunde von Mitteleuropa - S. 52

1911 - München : Oldenbourg
52 Mitteleuropa. Bremerhaven an der Wesermündung, ein Hauptauswandererhafen. Der „Norddeutsche Lloyd" befördert jährlich '/« Million Menschen, hauptsächlich nach Nordamerika. Der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm der Große des Norddeutschen Lloyd in Bremen. Länge 208 m. Breite 22 m, Raum für 2000 Personen.

9. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 56

1912 - München : Oldenbourg
Cüt'rfynjctifiiiiiil eiblh-iitfcii Biniiciihascn Saumocfai u. Hascn .fiiinfii u. ^»diahasc» «iintciiijnicn Hamburgerz Im Süden der Z?ordsee öffnen sich zwei natürliche Tore zu den umgehenden Ländern, die Elbemündung und die Themsemündung; erstere führt in das Innere des Erdteils, letztere in das Innere Englands; an elfterer liegt Hain- bürg, an letzterer London. Von beiden hat Hamburg den grösseren Borzug der Lage, London die vorteilhaftere Ge- schichte. Mit der Ablösung der Vereinigten Staaten von England 1776 beginnt Hamburgs Entwicklung zum Welt- Handelsplatz. Heute ist Hamburg die größte Seehandelsstadt des Festlandes. Llonddampfer „Kronprinzessin E äcilie". Tie deutsche Handelsflotte nimmt heute den zweiten Platz unter den Welthandelsflotten ein. Ein großer Teil ihrer Schiffe wird auf den deutschen Werften erbaut. Ties gilt insbesondere von den großartigsten Vertretern der Flotte des Norddeutschen Llond, den vier Riesenschnelldampfern, „Kaiser Wilhelm der Große", „Kronprinz Wilhelm", „Kaiser Wilhelm Ij." und „Kronprinzessin Eäcilie", die durch ihre Größe, ihre luxuriöse Einrichtung und ihre Schnelligkeit Aufsehen erregt haben. Ter Tampfer Eäcilie, die Königin der See genannt, verfugt über Maschinen von 46 00v Pferdestärken und seine Wasserverdrängung beträgt 27 000 Tonnen. Crr tjt 21o m lang, 22 m breit und bis zum Lberdeck 13,5 m hoch. Nicht weniger als 1800 Passagiere und Ojo Mann

10. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 15

1912 - München : Oldenbourg
Iii. Die Deutschen Mittelgebirge. 15 Ter Hvhcnzollcrn, 850 m. -3m Tnlc Dorf Zimmern, S5>.', m. Nach Lehmanns fleoßrnpf). Efjarnfterbilbcrn, Leipziger Tchulbilderverlaff von Wachsmuth, Leipm, Der Schwäbische Jura, ein Plateaugebirge. Sein Steilabfall gegen Westen. Der Hohenzollern, ein aussichtsreicher Kegelberg, ist ein durch das Wasser abgelöstes Stück der Jurakalktafel. Er trägt die Stammburg der Hohenzollern, des deutschen Kaiserhauses. König Friedrich Wilhelm von Preußen ließ 1850 das sechstürmige Schloß in seiner heutigen Schönheit erbauen. 1. Die Gebirgszüge streichen in der Hauptsache von Süden nach Norden. Es sind dies: Schwarzwald, Odenwald und Spessart; Frankenhöhe, Steigerwald und Haßberge; endlich der Schwäbisch-Fränkische Jura, der das Gebiet im Süden und Osten wie eine hohe Mauer umschließt. 2. Gegen W e st e u fallen diese Gebirgszüge steil, gegen Osten sanst ab (s. das Jurabild, dann die Skizze S. 14.). Hier verlaufen sie in breite, beckenartige Taselslächen.
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