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1. Das Mittelalter - S. 225

1889 - Gotha : Perthes
kirchl.an gelegen Helten ausgesprochen. Bei seiner Rckkehr nach Deutsch!, findet Friedrich Heinrich d. Lwen wiederum im Streit mit den schs. Fürsten; er ladet ihn vergeblich vor sein Gericht, damit er sich gegen die wider ihn erhobenen Klagen verantworte. 1180 Heinrich der Lwe wird gechtet. Sachsen erhlt Bernhard v. As-kernten, Baiern Otto v. Wittels-bach. Den Welsen verbleiben die Hausgter Braunschweig u. Lneburg. 1183 Friede mit den Lombarden zu Konstanz. 1186 Vermhlung Heinrichs (Vi.) mit Konstanze, der Erbin Siciliens. 1187 Eroberungjerusalems durchsala-diu. 1189-1192 3. Kreuzzug. Barbarossa zieht mit einem deutschen Ritterheere nach dem Orient. Das deutsche Kaisertum steht wieder an der Spitze des christl. Abend-l an des. Italien (Nord- und Mittelitalien) ist wieder fester an Deutscht, angeschlossen; die Er-Werbung Sditaliens n. Sici-liens (das Ziel des Kaisertums seit Otto I.) steht in sicherer Aus-ficht. Das staufische Geschlecht verlegt freilich nunmehr d. Schwer-punkt seiner Politik noch mehr nach Sden und berlt Deutschland schliet, gnzlich den territorialen Gewalten. 1190 f Friedrich Barbarossa im Flusse Sauf. 1190-1197 Heinrich Vi. (begraben zu Palermo). Frstenverschwrung uut. Fhrung der Welsen; Gefangennahme Richard Lwenherz'. Nach Herstellung der Ruhe in Deutschland und Besetzung Siciliens nimmt Heinrich Vi. den Kreuzzug seines Vaters auf (t 1197 in Messina). Die ausbrechenden Wirren in Deutscht u. Italien benutzt das Papsttum, um seine Ansprche auf die Beherrschung der weltl. Mchte durchzusetzen. 1198-1216 Innocenz Iii. gewinnt die Herrschaft der den rmischen Dukat, die Pippinsche Schenkung und Spolelo, den Anschlu der tus-cifchen und lombardischen Städte, die Lehnshoheit der Sicilien. Wessel, Lehrbuch der Geschichte. 1198-1208 Philipp von Schwaben (begr. zu Bamberg). 1198-1215 Otto Iv. (begr. zu Braunschweig). 1201 Otto Iv. erkennt in geheimem Vertrage die Machtstellung des Papstes in Italien an. 1202-1204 4. Kreuzzug; Errichtung d. latein. Kaisertums (-1261); kirchl. Einheit des Abendlandes. 1208 Philipp wird durch Otto von Wittelsbach ermordet. Otto Iv. gewinnt nun allgemeine Auer-kennung in Deutscht.; als er die staufische Politik in Italien auf-nimmt, wird er vom Papste gebannt. 1213 Friedrich Ii. erkennt zu Eger offen den Vertrag Ottos Iv. v. I. 1201 an. 1214 Otto Iv. wird von dem franz. König Philipp Ii. Augustus bei Bouvines besiegt. 1215 Krnung Friedrichs Ii. zu Aachen; Kreuzzugsgelbde. Das Papsttum erscheint als der hchste Schiedsrichter auch in den weltlichen An-gel egenheiten. 1215 4. Lateransynode. Feststellung d. Beichtpflicht u. Traussubstantia-tiouslehre; Einrichtung der In-quisition. Vollendung der kirchl. (priest erl.) Herrschaft der die Laienwelt. Immer von neuem ist der Ver-such gemacht worden, die Welt-kirche mit sittl. (asketisch.) Geiste zu erfllen, zuerst durch den Bene-diktinerorden (Mutterkloster 529 gegrndet auf Monte Cassino), dann durch den Clnniacenferorden (Clnny gestiftet 910), dann durch die Orden der Kartuser, Cister-cienser u. Prmonstratenser. (Ans. d. 12. Jahrh.) endl. durch die Bettelorden der Franciskauer u. Dominikaner (Anf. d. 13. Jahrh.).; indem sich die Mnchsorden in den Dienst der verweltl. Kirche stellen, verweltlichen sie selbst. Die die Einheit der Kirche gefhrdenden Richtungen der Katharer und Waldenfer werden durch diejnqui-sition vernichtet (Albigeuserkrieg). 1215-1250 Friedrich Ii. (begr. zu Palermo); er wei sich allmhl. dem ppstl. Zwange zu entwinden; Sicilien, das er an seinen Sohn geben soll, behlt er und vereinigt es mit Deutscht. durchpersonalunion; 15

2. Das Mittelalter - S. 227

1889 - Gotha : Perthes
227 1189-1192 1191 1202-1204 1204-1261 1228-1229 1241 1244 1248-1254 1270 1291 1307 1309 1351-1382 1386 1410 1466 3. Kreuzzug, der Deutschen unter Friedrich Barbarossa (f 1190 im Flusse Salef), der Englnder unter Richard Lwenherz, der Franzosen unter Philipp Ii. Augustus. Eroberung Accons (f Friedrich v. Schwaben); Jerusalem wird nicht zurck erobert. Grndung de deutschen Ritterordens (1198). 4. Kreuzzug; sranzs. Ritter sammeln sich in Venedig. Doge Dandalo erobert mit ihrer Hilfe Dalmatien, lateinisch. Kaisertum in Kon-stantinopel. Friedrich Ii. gewinnt auf dem Wege der Verhandlung mit dem Sultan von gypten Jerusalem. Der Mongole Temudschin errichtet ein astatisches Weltreich; Mon-golenscharen dringen auch in Eu-ropa ein. Heinrich Ii., Herzog v. Niederschlesien, erliegt den Mongolen-scharen bei Liegnitz . Charismische Scharen, von den Mongolen aus Turan vertrieben, werden vom Sultan von gypten in Sold genommen. Eroberung Jerusalems durch die Charismier. Jerusalem bleibt fr die Christenheit verloren. 6. Kreuzzug; Ludwigs Ix. in gypten (vgl. S. 126). 7. Kreuzzug. Ludwig Ix. f vor Tunis. Alle Besitzungen des Christentums in Syrien (Antio-chien, Tripolis, die Kstenstdte) werden erobert. Eroberung Accons. Die Mehr-zahl der Ritter und Kausleuke geht nach Cypern hinber. Templer werden auf Befehl Phi-lipps Iv. in Frankreich verhaftet; 1312 Aufhebung des Ordens, Ja-cob v. Molay wird (1314) in Paris verbrannt. D. Hochmeister des deutsch. Ordens verlegt seinen Sitz von Venedig nach der Marienburg (Eroberung Preuens 1231-1283 vgl. S. 128-131). Winrich v. Kniprode; Bltezeit des deutschen Ordens Vereinigung Littanens u. Polens durch die Vermhlung Jagjellos u. Hedwigs. Niederlage des deutschen Ordens bei Tannenberg. Friede zu Thorn; das westl. Preußen kommt an Polen; das stl. Preußen empfngt der Hoch-meister von Polen als Lehen. 1525 Hochmeister Albrecht tritt zur Reformation der u. verwandelt den preuisch. Ordensstaat in ein weltliches Herzogtum, das indes polnisch. Lehen bleibt. Johanniter setzen den Kampf gegen den Islam, erst von Cypern, dann von Rhodus (Rhodiser) au fort; von hier vertreibt sie Sulei-man Ii. 1522. 1530 Karl V. belehnt die Johanniter mit Malta (Malteser). 2. Periode: Wis zum Augsvurger Keligiousfriedeu (is zur Auflsung der abendlndischen Weokratie). I. Nationale Cntmickelung des Abendlandes auf politischem Gebiete. 1. Deutschland. Ausbildung der Territorial-macht (iusbes. der srstl.) 1254-1273 Interregnum. 1254 rheinischer Stdtebund. 1256 s Wilhelm von Holland. Hervortreten des Kur-fstenlollegiums. Wahlalfons(X.) von Castilien und Richards von Cornwallis. Ottokar Ii., König von Bhmen, erwirbt sterreich, Steiermark, Krnten, Krain. 1273-1291 Rudolf von Habsburg. 1278 Ottokar wird besiegt bei Drn-krut (t). 1283 Albrecht, Rudolfs Sohn, erhlt sterreich, Steiermark, Krain; Meinhard vontirol erhltkrnten. 1291 Bund der 3 Waldsttte. 1292-1298 Adolf von Nassau, wird von Albrecht bei Gllheim gesiegt (+). 1298-1308 Albrecht I. von sterreich bringt die rheinisch. Kurfrsten zur Unterwerfung; er wird von seinem Steffen Johann (Partieiba) a. b. Reu ermordet. Die Her-^ stellung einer knigl. e-walt ist nach Albrecht kaum noch versucht worden. 1308-1313 Heinrich Vii. von Luxemburg, erwirbt Bhmen fr seinen Sohn Johann; Aufnahme bec italienisch. Politik. 1312 Kaiserkrnung in Rom; H. liegt begraben in Pisa. Die kaiserl. 15*

3. Das Mittelalter - S. 123

1889 - Gotha : Perthes
Aussicht, der Knechtschaft in der Heimat zu entgehen; der Schuldner i entfloh dem Glubiger; viele trieb Abenteuer- und Beutelust in eine ferne, unbekannte Welt. 1. Kreuzzug (10961099). Im I. 638 war Jerusalem in die Hnde der Araber gefallen, die, anfangs milde gegen die Pilger, allmhlich zu Be-drckungen und Verfolgungen bergingen. Unertrglich wurden die Belstigungen, als in den 70er und 80er Jahren des 11. Jahrh. Syrien und Palstina in den Besitz der seldschulischen Trken kam (vgl. S. 44). Den letzten Ansto zu der 1. groen Heerfahrt gab das Hilfegesuch des Kaisers Alexius (I.) von Konstantinopel, das dieser gegen die Seldschuken an Urban Ii. auf der Synode zu Piacenza (1095) richtete. Noch in demselben Jahre ging der Papst nach Clermont und predigte hier selbst den Kampf gegen den Islam an den heiligen Sttten (1095). Das Kreuzheer ^), das sich nun sammelte und 1096 aufbrach, bestand vorzugsweise aus franzsischen Rittern; von den Deutschen beteiligten sich nur die Lothringer, die, von Gottfried v. Bouillon (a. Sdrand d. Ardennen stl. v. d. Maas), Herzog von Niederlothringen, und seinen Brdern Eustach und Balduin gefhrt, den Weg durch Ungarn und dann der Belgrad (a. Einfl. d. Save in d. Donau) die uralte Handels- und Heerstrae2) nach Konstantinopel verfolgten. Die Nordfranzosen, Hugo von Vermandois (vgl. S. 66 u. 67), Stephan von Blois, Robert von der Normandie, Sohn Wilhelms des Eroberers, Robert von Flandern zogen nach Apulien und setzten von da nach dem ostrmischen Reiche der, dem Normannen Boemund folgend, dem ltesten Sohne Robert Guiscards. Die Sdfranzosen unter Raimund von Toulouse nahmen den Weg der Jstrien und Dalmatien. Vor Konstantinopel sammelte man sich; es waren zusammen 300000 Mann, darunter 100000 schwergerstete Reiter. In Kleinasien, dessen grerer Teil das Seldschukenreich von Jkonium oder Nica bildete, begann der Kampf mit den Unglubigen. Nica ergab sich an Alexius; bald darauf wurde ein groer Sieg bei Dorylum erfochten; unter unsglichen Beschwerden zog man mitten durch das wasserarme feindliche Land nach Syrien zu; noch ehe die Hauptmasse dasselbe erreicht hatte, rckte Balduin mit einigen Scharen nach dem oberen Euphrat und grndete dort eine eigene Herrschaft, die Grafschaft Edessa. Nach 8monatlicher Belagerung kam 1098 Antiocht'a (a. und. Orontes) in den Besitz der Kreuzfahrer. Der Normanne Boemund grndete hier ein 2. Frstentum. Endlich im Sommer 1099 langte der Rest des groen Heeres (20 000 kampffhige Männer) vor Jerusalem an und eroberte es. Das neuerrichtete Knig-reich Jerusalem bernahm Gottfried von Bouillon unter dem Namen eines Beschtzers des heiligen Grabes und nach dessen Tode (f 1100) sein Bruder Balduin, der sich den Knigstitel beilegte. Trotz innerer Zwiste behaupteten sich die jungen Reiche, zu denen 1109 die Grafschaft Tripolis (d. nrdl. Phnizien) kam. Da neue 1) Zuchtlose Haufen (darunter die des Klausners Peter von Amiens) eilten dem Ritter-Heere voraus; sie kamen auf dem Wege um, und an 100= bis 200000 Menschen mgen vor dem sogen. 1. Kreuzzuge zu Grunde gegangen sein. ..... 2) Dieselbe geht unweit der Morawa (r. Nebenflu d. Donau) aufwrts bis Nlsch, wendet s. dann sdstl nach Sofia u. steigt durch den Pa der porta Traiana zu dem Thal der Maritza hinab.

4. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 39

1904 - Gotha : Perthes
Pflegeanstalt bestand; dann ward die Stiftung in einen geistlichen Ritterorden (Orden unserer lieben Frauen) verwandelt, der ausschlielich deutsch sein sollte. Die Tracht des deutschen Ordens war ein weier Mantel, das schwarze Kreuz unterschied die deutschen Ritter von den Templern. Heinrich Vi., der Sohn Friedrichs I. *)jjj 90m), der bei Lebzeiten des Vaters zum Könige erwhlt war, rief im Anfang seiner Regierung durch rcksichtsloses Auftreten eine Frstenverschwrung hervor, an deren Spitze diewelfen standen. Inmitten dieser groen Gefahr glckte es Heinrich, Richard Lwenherz, den Schwager Heinrichs des Lwen, auf feiner Rckkehr vom dritten Kreuzzug in seine Gewalt zu bekommen. Er beutete diesen Vorteil den Welsen und dem Frstenbunde gegenber aus. Der Bund lste sich aus. Richard, der auf dem Berge Trifels am Rande der Haardt gefangen sa, mute fr seine Freilassung (1194) ungeheuere Summen zahlen. Nachdem die Ruhe in Deutschland hergestellt war, begab sich Heinrich nach Italien, um das sizilische Erbe, das ihm seit 1189 gehrte, in Besitz zu nehmen. Mit grausamer Strenge unterdrckte er alle Versuche der Emprung in Sizilien. Herr in Deutschland und Sizilien, nahm er das Werk, das ihm sein Vater hinterlassen hatte, auf, die Eroberung Jerusalems. Bereits steuerten die Flotten nach dem Orient, da starb er 1197 nach kurzer Krankheit in Messina; im Dom zu Palermo wurde er beigesetzt. 3. Der Thronstreit der Staufer und der Welsen. (Philipp von Schwaben und Gtto Iv.) nmt Schwaben. Bruder Heinrichs Vi. Xlliiil1208), der von der staufischen Parte: an (stelle des dreijhrigen Sohnes Heinrichs V1., Friedrich, zum Könige erwhlt wurde, erhoben die Welfen den jugendlichen Sohn Heinrichs des Lwen. Otto Iv. (1198i2ih)...auf den Thron. Gerade als der Streit der Staufer uno der Zelsen heftiger ausbrach, bestieg den ppstlichen Stuhl J^nce^z Iii. (119812161 ein Mann von der Willens-strke und politischen Klugheit Gregors Vii. Sein khner Geist strebte nach der Herrschaft der Welt. Vor allem suchte er daher das Kaisertum aus Italien wieder zu verdrngen und insbesondere das Knigreich Sizilien fr die Kirche zurckzugewinnen. Tatschlich erkannte hier die Kaiserin Kon-stanze die ppstliche Lehnshoheit an und bestellte bei ihrem Tode (1198) Innocenz Iii. zum Vormund ihres Sohnes. Der deutsche Kronstreit machte den Papst auch zum Schiedsrichter der Deutschland. Als Philipp von Schwaben in Bamberg von dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach ermordet wurde (1208), gewann der vom 1) Friedrich I. (Rotbart)______ Heinrich Vi. Friedrich von Schwaben. Philipp von Schwabm. Gem.: Konstante von Sizilien. f H91 vor Accon. Friedrich Ii. Konrad Iv. Konradin.

5. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. XII

1904 - Gotha : Perthes
Xii scher Dichtung (Minnedichtung). Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach; Nibelungenlied und Kudrun. 1190 f Barbarossa im Flusse Salef. Sein Sohn Friedrich zieht weiter vor Accon, das mit Hilfe der Franzosen (Philipps Ii. August und Richards Lwenherz) erobert wird. Jerusalem bleibt verloren. Grndung des deutschen Ordens (1198). 1190-1197 Heinrich Vi. (begraben zu Palermo). Frstenverschwrung unter Fh-ruug der Welsen. Gefangennahme von Richard Lwenherz. Nach Herstellung der Ruhe in Deutschland und nach Besetzung Siciliens nimmt Heinrich den Kreuzzug seines Vaters auf (f in Messina). 1198-1208 Philipp von Schwaben (begraben zu Bamberg). 1198-1215 Otto Iv. (begraben zu Braunschweig). 1198-1216 Innocenz Iii. Er lst Italien von Deutschland und benutzt den deutschen Kronstreit, um sich zum Schiedsrichter in Deutsch-land zu machen. Ermordung Philipps. Als Otto Iv. Italien zurckzugewinnen sucht, erhebt Innocenz Iii. gegen ihn Friedrich, den Sohn Heinrichs Vi. 1214 Niederlage Ottos Iv. bei Bouvines. 1215 Krnung Friedrichs Ii. in Aachen. Kreuzzugsgelbde. 1215 Vierte Lateransynode. Errichtung der Inquisition. Entstehung der Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner. 1215-1250 Friedrich Ii. (begraben zu Palermo). 1228-1229 Kreuzzug. Rckgewinnung Jerusalems (1244 geht Jerusalem dauernd den Christen verloren' 1291 Accon, die letzte christliche Besitzung in Syrien. Ende der Kreuzzge). Friedrichs Streben geht auf die Unterwerfung Ober- und Mittelitaliens. Sizilien soll ihm dafr die Gelder, die deutschen Fürsten ihre Vasallen stellen. Beilegung des Zwistes mit den Welsen. Otto, der Neffe Otto Iv., erhlt Brauuschweig-Lneburg als erbliches Herzogtum. Sieg Friedrichs bei Cortenuova der die Lombarden. Friedrich wird von Gregor Ix. gebannt. Das gegen den Kaiser nach Rom berufene Konzil vereitelt Enzio durch den Sieg bei Elba der eine genuesische Flotte. Innocenz Iv. erklrt Friedrich auf dem Konzil zu Lyon fr abgesetzt. Heinrich Raspe (f 1247) und Wilhelm von Holland werden in Deutschland zu Gegenknigen erhoben. Vittoria bei Parma wird ein Raub der Flammen. Auflsung des kaiserlichen Heeres. Gefangennahme Enzios durch die Bologueseu (1249). 1250-1254 Konrad Iv. (begraben zu Messina). 1266 Manfred wird von Karl von Anjon bei Benevent besiegt (f). 1268 Konradin wird von Karl von Anjon bei Tagliacozzo besiegt und in Neapel enthauptet. Das Papsttum hat der das Kaisertum gesiegt. Das Papsttum beansprucht nicht nur die unumschrnkte Herrschaft der die Kirche, sondern auch der die Staaten. Wessel, Lehrb. d. Geschichte f. d. mittl. Klassen. 11 1235 1237 1245 1248

6. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 38

1904 - Gotha : Perthes
wider ihn, als der Kaiser in Deutschland erschien. Friedrich beschied ihn vor emen Reichstag zur Verantwortung. Als er dreimal vergeblich geladen mar, wurde er in fafiffcht getan und seiner Herzogtmer, Sachsens und Baierns' beraubt. Sachsen erhielt V^c.vhard von Askanien, der Sohn Albrechts des Bren, Bai er n der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach (1180). Vor Friedrich, der mit einem Reichsheere in Sachsen erschien, brach die welfische Macht zusammen. Heinrich mute sich unterwerfen; er erhielt nur die Haus guter Braunschweig und Lneburg zurck (vgl. Stammtafel S. 35). Der volle Sieg im Norden gab dem Kaiser den Lombarden gegenber die notige Freiheit der Handlung. Nach Ablauf des Waffenstillstands verzichtete Friedrich im Frieden zu Konstanz (1183) auf die roncalischen Beschlsse, behielt jedoch bte Investitur der jhrlich wechselnden Beamten (Konsuln). Durch die offene Anerkennung der stdtischen Freiheit gewann Friedrich festen Boden in der j^g^jcirdei. Zu seiner Herrschaft in Oberitalien erhielt er durch dte Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Konstanze, der Erbin des Knigreichs Milien, .(118 6), auch das Anrechf auf Unteritalien? Das deutsche Kaisertum hatte durch Friedrich I. wieder eine weltbeherrschende Stellung gewonnen 2); da drang die Kunde von der Eroberung 5erufalem(1187) durch ^5a.iailtjt, den Sultan von gypten, nachiferft Abendlande. Dieses rstete von neuem zu einem Zuge nach dem heiligen Lande. Auch das Kreuz. Durch die Eroberung Jerusalems mochte er hoffen, Dem Kaisertum am Abenb seines Lebens den hchsten Glanz zu geben. Mit 100 000 Mann (barunter 20000 Ritter), dem schlagfertigsten Heere des deutschen Mittelalters, zog er 1189 nach dem Orient. Aber auf dem ^uge grtrojil er in dem Flusse Salef bei Seleucia in Cilicie.n (1190)). 3. Kreuzzug (11891192). Das niedergebeugte deutsche Heer fhrte Barbarossas Sohn, Friedrich, Herzog von Schwaben, weiter nach Accon in Syrien, dessen der ein Jahr dauernde, durch Herbeistrmen neuer Pilger sich immer groartiger gestaltende Belagerung den Hauptinhalt des dritten Kreuz-zuges bildet. Hier fanden sich auch die Franzosen unter König Philipp Ii. August und die Englnder unter König Richard Lwenherz ein. Accon ward endlich erobert (1191); aber Jerusalem zurckzuerobern gelang den Kreuzfahrern nicht. An den britten Kreuzzug knpft die Entstehung eines neuen geistlichen Ritterorbens an. Whrenb der Belagerung Accons erhob sich nmlich ein beut-sches, der Jungfrau Maria geweihtes Hospital, das sieben Jahre als Kranken- 1) Robert Guiscard. Herz, von Apulien Sein Bruder Roger I. (erobert Sizilien) Boemund, Roger Ii. von Sizilien, Herzog von Apulien Fürst von Antiochia 1198. ----C--- Konstanze, Gem.: Heinrich Vi. 2) Die Blutezeit des staufischen Kaisertums ward auch eine Bltezeit der deutschen Dich-tung (der sogen. Minnedichtung), deren bedeutendste Vertreter Walther von der Vogelwcidc unpwolfram von Eschenbach warm. Um 1200 entstanden auch die volksmigen Epen (Heldengedichte), Nibelungenlied und Kubrun. 3) Die Gebeine fhrte sein Sohn Friedrich mit sich; sie sind nach dessen Tode vor Accon wahrscheinlich hier bestattet worden.

7. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. XV

1904 - Gotha : Perthes
Xv 3. Baiern ist seit 1180 im Besitz der Wittelsbacher. Tirol und die bairischen Marken, die Ostmark (sterreich), Steiermark, Krnten, Krain, sind habsburgisch. 4. Von Schwaben frh getrennt ist das Elsa. Das sdliche Elsa und der Breisgau sind habsburgisch, das nrdliche Schwarzwald-gebiet badisch, das Neckargebiet wrttembergisch. Oberschwaben (sdlich vom Rhein) ist zur Schweiz geworden. Die bedeutendsten Reichs-stdte: Straburg und Ulm. 5. (Ober-)Lothringcn hat sich erhalten. Niederlothringen ist zer-splittert in Brabant, Hennegau, Namur, Luxemburg, Jlich, Kleve, Berg, (Selbem. Aus den sdlichen friesischen Gebieten ist Seelanb und Hollanb entstanben. Die kleineren Stbte und bic niebete Ritterschaft bilben nebst dem Klerus die Laubstube der Frstentmer. (Feste Hfe und Be-Hrben; Primogenitur.) Die Kurfrsten, Fürsten und (im 15. Jahrh.) die Reichsstdte bilden die Reichs stnde. 5. Weriode: Wergevtiche Wersuche einer kirchlichen und staatlichen Erneuerung. I. Die groen Konzilien und die hussltische Bewegung. 1305-1377 Babylonische Gefangenschaft der Kirche. (Das Papsttum ist seit 1309 in Avignon.) 1378-1417 Kirchenspaltung. 1409 Konzil zu Pisa (drei Ppste). 1414-1418 Konzil zu Konstanz. Herstellung der Einheit der Kirche. 1415 Hu. Abfall Bhmens von der katholischen Kirche und nach dem Tode Wenzels (f 1419) von dem wortbrchigen Sigmund. 1419-1434 Hussitenkrieg. Die Taboriten unter Ziska schlagen die Reichsheere in die Flucht. Nach dem Tode Ziskas (1424) fallen die Hnssiten unter Prokop in die Nachbarlnder ein. Das Konzil zu Basel (1431 erffnet) gesteht den Kalixtinern den Laienkelch zu. 1434 Die Taboriten werden von den Kalixtinern bei Bhmisch-Brod ver-nichtet. Die Kalixtiner erkennen die Nachfolge Sigmunds an. Die Reform des Baseler Konzils (Abschaffung der Palliengelder und der Aunaten) scheitert in Dentschlanb infolge der Schwche Friebrichs Iii. Il Die Ohnmacht des Keiches (unter den ersten Habsbnrgern). 1438-1439 Albrecht Ii. von sterreich, der Erbe der Luxemburger (Ungarns und Bhmens). . 1440-1493 Friedrich Iii. Gegen die Schweizer ruft er franzsische Slbner ms Reich. 1444 Nieberlage der Schweizer bei St. Jakob an der Birs. 1453 Die Osmanen erobern Konstantinopel. 1467-1477 Karl der Khne, Herzog des franzsischen Burgund (zwischen Loire und Sane), der Freigrafschaft (zwischen Sane und Schweizer Jura), der
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