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1. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 67

1830 - Passau : Pustet
Naturlehre. 67 Der Frühling ruft die grünen Saaten, Pflanzen und Blumen hervor, die Vogel keh- ren, und der Mensch bearbeitet das Feld. Der Sommer reift durch Hitze die Früch- te, bringt wohlthätige Gewitter und nützlichen Thau, erquicket das lechzende Feld. Der Herbst mit geminderter Warme be- deckt mit Früchten und reichem Segen die Er, de, und füllt die Scheunen; — Waldungen geben Holz, Teiche geben Fische, und Bienen ihr Honig und Wachs. Nun hat die Erde ihr großes Werk der Hervorbringung grbßtentheils vollendet. Es kommt endlich der Winter mit seiner Kälte, und unter ihm ruhec die Erde aus. Die Einflüsse, die man dem Monde auf unsere Erde zuschreibt, beruhen vorzüglich aus Unkenntniß über seine abwechselnden Lichtge- stalten, und auf Aberglaube; z. B. daß das Holz im zunehmenden Monde mehr Feuch- tigkeit habe; daß die im Vollmonde abge- wöhnten Kälber bessere Kühe werden; daß es zur Zeit des Neumondes schädlich sey, Samen auf das Feld zu streuen; daß die zur Zeit des Vollmondes versetzten Blumen voll werden, u.dgl. Sein Licht ist ja nur das Sonnenlicht selbst, welches wir täglich genießen, und wie soll daher sein ^schwaches Licht mehr und anders wirken? Er äußert nur einen schwachen Ein- fluß auf unsern Dunstkreis— Man überzeuge sich nur selbst durch genaue Versuche. Der Mond braucht zum Umschwünge um seine Achse 27 Tage und fast 6 Stunden. Ein Tag auf dem Monde muß daher 14 unserer Tage, und Eine Nacht 14 unserer Nächte lang seyn. Er beschreibt eine so große Bahn, daß ein Mensch über 60 Jahre zu gehen hätte, um dieselbe zu durchwandern. Die Einbildungskraft des gemeinen Mau- gen der Jahres- zeiten im Allge- meinen ? ooo. Welchen Einfluß hat der Mond auf unsere Erde? 501. Wie lauge ist auf dem Monde Tag und Nacht? 302. Hat der Mond

2. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 79

1830 - Passau : Pustet
79 Naturgeschichte. lange Zeit kein Bedenken trug, ihn für eine Gattung menschlicher Wesen mit geringern Fähigkeiten anzusehen. Er trinkt das Wasser nur ans hohler Hand, und bedient sich der Vorderfüße wie Hände. Allein er hat weder Vernunft noch Spra- che, und alle Versuche, ihn reden zu lehren, sind vergeblich gewesen, und müssen nach dem Vau seiner Organe vergeblich bleiben. Er hat aber ausnehmende Geschicklichkeit und Trieb, menschliche Handlungen nachzu- ahmen. Diesen Trieb benutzen auch wohl die Men- schen. Wenn z. B. die Indianer Pfeffer und Kokusnüsse einsammeln wollen, so pflücken sie in Gegenwart der Affen solche Früchte, legen sie gleichsam spielend auf einen Platz zusam- men und entfernen sich. Kaum sind sie weg, so kommen die Affen, welche zugesehen haben, machen es eben so, und ersparen mit dieser Spielerey den Menschen viele Zeit und Mühe. Durch diesen Trieb verleitet gerathen sie auch in Gefangenschaft. Man wascht sich vor den Augen eines Affen das Gesicht, und setzt dann, statt des reinen Wassers, einen Topf voll Leimwasser hin. Der Affe macht es nach, verkleistert sich aber das Gesicht, und wird gefangen. Oder man zieht Stiefel an, und laßt andere mit Leim stehen. Er ziehet sie an, kaun aber nicht mehr laufen. Der Affe ist außer dem Menschen das einzige Geschöpf auf Erden, welches sich auch anderer Waffen bedient, als die ihm Natur- gegeben hat. Er bricht starke Zweige von den Bäumen, und schlagt um sich, oder wirft mit Steinen und dergleichen Dingen nach seinen Feinden. Gewöhnlich sieht man große Schaaren oft b. seinen Gei- steskräften nach? c. seiner Ge- schicklichkeit nach? ll. von seiner Gefangenneh- mnng? o. von seiner Vertheidigung?

3. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 102

1830 - Passau : Pustet
102 Naturgeschichte. Orte zum andern bewegen, sondern nur, daß sie sich dem Lichte zuneigen, und ihre Blumen öffnen oder schließen. §. 17. Bäum e. Die Bäume werden eingetheilt: 95. 1) In Gartenbäume, die um des Obstes Wie theilt man willen gezogen werden; die Bäume ein? 2) In Forst- oder Waldbäume, die zum Brennen und Bauen benützt werden. ^ Y6. Die Forstbäume werden wieder eingetheilt die Forst- in Laub, und Nadelholz. bäume?^ Unter Laubholz versteht man jene Vau-^ me, welche im Frühjahre neue Knospen trei- unter Laub- den, und Blätter bekommen, die im Herbste hör?? abfallen. 1' 93. Unter Nadelholz versteht man jene Wald- Was versteht bäume, deren Blätter die Gestalt einer Nadellman unter Na- haben, die immer grün bleiben, und deren delholz? Frucht in einem holzartigen Zapfen besteht. Zum Laubholze rechnet man die Eiche, Buche, Birke, Erle, Linde, Esche, Ulme, Pappel rc. Zum Nadelholze die Fichte, Tanne, Fer- che, Lerche, Ceder, den Wachholder-, den Lebensbaum rc. Nach Art und Beschaffenheit der Früchte, theilt man die Bäume 1) in Kernobst, dessen Kern mit einer feinen Rinde umgeben ist, z. V. Aepfel, Bir- nen, Quitten rc. 2) in Steinobst, dessen Kern in einer harten steinernen Schale liegt; 2) in Nüsse. Nach ihrem Vaterlande theilt man sie injb. nach ihrem in - und ausländische. Unter den Letzter» sind Vaterlande? merkwürdig: der Zitronenbaum, Pomeranzen-, 99. Welche Bäume rechnet man zum Laub- und wel- che zum Nadel- holze? 100. Wie theilt man die Bäume nach Art und Beschaffenheit ihrer Früchte ein?

4. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 103

1830 - Passau : Pustet
Naturgeschichte. Kaffeebaum, Lorber-, Feigen-, Oehl-, Palm-, Gewürz-, China-Baum und andere. Au manchen Holzgewächsen läßt sich das Al- ter erkennen. Die Winterkälte verdickt ihre Säfte, und der Umlauf steht stille. Dadurch geschieht, daß sich ein Theil der innern Rinde jährlich ablöset, aber wieder mit dem übrigen Holze zusammenwächst. Die jährlich neue Holzlage ist deutlich kennbar, und so kann man bey ge- fälltem Baume in Kreisen die Holzlagen sehen und zählen, und das Alter bestimmen. §. 13. Sträuche und Stauden. Diejenigen Gewächse, welche mehrere Stämme aus einer Wurzel treiben, nennt man Sträuche; — wenn aber die Stämme klein und dünne sind, wie Ruthen, heißen sie Stauden. Die Gesträuche theilt man 1) nach ihren Früchten, 2) nach ihrem Holze oder ihrer Sel- tenheit, 5) nach ihren Blättern und Blüthen, und 4) nach ihrer Heimath ein. Zu den fruchttragenden Sträuchen rech- net man z. B. den Weinstock, die Johaunis- becrstaude, Hagenbutte re. Zu jenen, die sich durch ihr Holz, ihre Seltenheit oder Schönheit auszeichnen: den Buchs, das Süßholz, den Kirschbaum rc. Zu jenen, die sich durch Blüthen und Blätter hervorthun: die Rosenstaude, den Ros- marinstrauch, die Jerichorose, den Epheu oder das Immergrün, den Jasmin rc. Zu den ausländischen: den Theestrauch, Pfefferstrauch, die Baumwollenstaude, den Bal- famstrauch rc. Die Baumwolle gedeiht nur in warmen Landern, theils an Bäumen, theils an Strau» 103 101. W ie samt man an bat Holzge- wächftll das Al- ter erkennen? 102. Was nennt mau Sträuche und Standen? 105. Wie theilt man die Gesträuche ein? 104. Welchegewächse kommen in den Einrheilnnas- Arten dersträu- ehe vor? 105. 'Was ist von der Baumwolle zu erwähnen?

5. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 106

1830 - Passau : Pustet
loö / Naturgeschichte. sich gibt. Es wächst vorzüglich an Rändern von Wegen, Dunghaufen , Schutthaufen rc. 6. Der Stechapfel. Er hat eine lange trichterförmige weiße Blume, und eine Samen- kapsel, welche stachlicht und der wilden Ka- stanie ähnlich ist. Die Blätter sind dunkelgrün, eyrund, und am Rande halbmondförmig aus- gezackt. ?. Der Nachtschatte n. Er ranket sich überall an, die Blatter sind eyförmig und dunkelgrün, die untern herzförmig; vom Juli bis August hat er radförmige Blümchen, auch violette Blumeutrauben, und im September cyrunde rothe Beeren. Seine Blüthe gleicht der Kartoffelblüthe. 6. Die Tollkkrsche, Wolfskirsche oder Velladona. Sie ist ein Kraut mir glockenförmi- gen, bläulich schmutzig-rorhen Blumen und mit einer der Herzkirsche ähnlichen schwarzglanzen- den Beere. Sie wächst 4 — 6 Schuh hoch in schattigen Waldgegenden, besonders auf Schlägen. 9. Der kleine Schierling. Ersieht der Petersilie sehr ähnlich, und wächst besonders an feuchten und schattigen Orten. Von der Pe- tersilie, unter welcher er öfters wächst, wird er aber dadurch unterschieden, daß er einen sehr widrigen Geruch und eine glanzende Unter- seite der Blätter hat. Der Giftschierling, auch Wasserschierling genannt, der Sellerie ähnlich, hat gelblichten Saft, und lanzetför- mige scharfzahnige Blätter. io. Die W a sse r-P astinake. Sie hat haa- rige Blätter, bald spindelförmige, bald kurze run- de Wurzel mit einem dünnen Schwänzchen. In Mitte der Wurzel ist ein hartes Korn. Sobald die Wurzel im Frühjahre in Samen übergeht, wird sie zähe und unschmackhaft, und ihr Ge- nuß erregt gefährliche Anfälle und Raserey. 6. Der Stech- apfel? 7. Der inacht- schatten? 8. Die Tollkir- sche? 9. Der kleine Schierling? io. Die Wasser- Pastinake?

6. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 108

1830 - Passau : Pustet
108 Naturgeschichte. gestrichelten Sput, seine blasse Farbe und seinen beißenden Geruch. 5. Dergifttänbling. Die eßbaren und schädlichen Täublinge sind sich so ähnlich, daß man eher alle Täubling-Arten ans den eßba- ren Schwämmen ausstreichen soll. 6. Dergiftbräkling. Der Brätling ist, mit Ausnahme einiger schädlichen Abarten, eßbar, hat süßen Milchsaft und angenehmen Geruch und Geschmack. Die besten sind der rothbraune, gold - uno silberfarbige. Nur durch Geruch und Geschmack kann man die giftigen Abarten unterscheiden. 5> Der Gift- tänbling? 6. Der Gift- brätling? §. 25. 111. Miiieralrei ch. Das Mineralreich theilt man in 4 Klas- sen. l. In Erde und Steine, 2. Salze, 5. brenn- bare Mineralien, 4. Metalle. 115. Wie theilt man dñvmineralreich ein? §. 24. Von Erden und Steinen. Die Haupt-Erdarten sind: 1. Die Thonerde, 2. die Kalkerde, 5. die Kieselerde, 4. die Dammerde._ 1. Zur Thonerde gehören insbesondere: der gemeine Thon, aus welchem die Töpfergeschirre gemacht werden;—der Lehm, der zum Bauen und zu den Ziegeln dient; — der Pfeifenthon, der Probierstein, der Porzellanthon: — der Schiefer und Wetzstein'; der Trippel und Ro- thel. 2. Jur Kalkerd e: die kalkartigen Steine; — der gemeine Kalkstein, Marmor, Kreide, Gips, Alabaster, Tufstein, Mergel. 5. Zur Kieselerde: der Sandstein,Feuer- stein, Krystall, Quarz, Lasurstein, Bimsstein, 114. Welche sind die Haupt-Erdar- ten? 115. Welche beson- dere Erden oder Steine gehören zu jeder Erdart?

7. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 179

1830 - Passau : Pustet
Vaterlands * Geschichte.^ Unter den Karolingern wurde Bojoarien ein Königreich. ! Karl des Großen Sohn, Ludwig, theilte sein Kaiserreich im Jahre 825 unter seine drey Söhne, und sein Sohn Ludwig erhielt Bo- joarien als Königreich. Er bezog als König Ludwig I. Regenöburg zur Residenz. Ihm war wenig Friede geworden. Mit äußern Feinden kämpfend, hatte er auch 14jährigen Hader mit Vater und Brüdern. Sein Vater, Ludwig der Kaiser, hatte sich noch als Wittwer vermählt, bekam einen Sohn, und ihn reuete nun die frühere Theilung des Landes. Als Vater der Könige und Herr des gesammten Reiches theilte er das Land wieder, und darum entstand Krieg zwischen Söhnen und Vater, und nach des Vaters Tode zwischen den Brüdern. Im Kampfe wegen Ländertheilung siegte Ludwig über seine Brüder, und es wurde der Antrag gemacht, daß das teutsche Land zu allen Zeiten ein unabhängiges mit eigenen Königen seyn soll, und er wurde König in Teutschland. Daher heißt er auch Ludwig der Teutsche. Wie Ludwig der Teutsche gegen Vater und Brüder seinen Söhnen das Beyspiel gab, thaten auch diese gegen ihn. Sie verlangten Theilung und begannen Krieg gegen den Va- ter. Er erfüllte ihren Willen, und zeigte je- dem sein künftiges Erbtheil aus. Der Söhne Zwietracht erfüllte Ludwig des Teutschen Alter mit Schmerz. Er war ohne Ruhe und Lust. Aber auch sein Vater sagte, als er ver- blich, zu den Umstehenden: »Sagt meinem Soh- »ne Ludwig, daß ich ihm "verzeihe, aber er »habe mir das Leben entrissen." Und wirklich mußte diesen Schmerz auch der König der Teutschen noch fühlen. 179 27. Wie und wann wurde Bojoarien ein Königreich? 2 L. Hatte Ludwig!. König Bojoari- ens friedliche Re- gierung ? 29. Wanun heißt der König der Bojo- aren Ludwig I., auch der Teut- sche? 20. Trat das Bey-- spiel eines Vat. u. Vznid.-Kriegs, wie Ludwig d.t. mit Vat. und V. hatte,wieder ein? 21. Wie wirkten auf Ludwig den Kai- ser und Ludwig den Teutschen die Vater- und Bru- derkriege? 121

8. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 189

1830 - Passau : Pustet
189 Vaterlands - Geschichte. wohl andern hohen Unterthanen gepflegt; aber sie habe es gemieden. Die Herzogin sehnte sich nach dem all zu lang entfernten Gemahl, und flehte ihn um seine Rückkehr. Auch dem Rauhgrafen schrieb sie, wenn er den Herrn bewege, wollte sie ihm gewähren, was er einst von ihr gebeten. Sie siegelte dem Herzog mit rothem Wachs, schwarz dem Ritter, damit die Schreiben nicht ver- wechselt würden, denn der Bote war des Le- sens unkundig. Der falsche Brief gerieth in Ludwigs Hand. Von Argwohn und Eifersucht verwirrt, gab er dem Ueberbringer statt Boten- lohn mit eigener Faust den Tod, eilte im jä- hen Zorne heim, rodtete die Diener und ließ seine Gemahlin enthaupten. Nun von der Raserey genesen, vernahm er durch nnverwerfliche Zeugen die unbefleckte Treue seiner Gattin, erkannte sie aus ihren Briefen, und aus des Rauhgrafen lauter An- klage vor den Reichsfürsten. Er ging zu spät in Schmerz und Reue über. Es sprach das Volk, Gram habe in einer Nacht seine Haare entfärbt. Die Leidenschaft, die er in seiner Jugend nicht beherrschen konnte, machte ihn unglücklich. Er stiftete das Kloster Fürstenfeld, wie ihm als Buße vom Papst aufgelegt wurde, und die Kirche hielt sich versöhnt. Aber der Nachwelt ist es vorbehalten, auch der Fürsten Thaten zu richten. Ludwig der Strenge mag aber auch der Gerechte heißen, denn er hütete seine Völker in Recht und Frieden; keinem furchtbar, als den Feinden ihrer Ruhe. Fünfzig Raubritter sammt Knechten ließ er, wie erzählt wird, an einem einzigen Tage enthaupten. Weltliche wie geistliche Herren for- derten und ehrten seinen Schiedsspruch in ih- 64. Was that Lud- wig der Strenge zur Sühne der Ermordung sei- ner Gemahlin? 65. Welchen Beyna- men verdient Ludwig der Strenge noch?

9. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 226

1830 - Passau : Pustet
220 Weltgeschichte. §. 6. Palästina. Palästina ist das Land, in welchem sich die Lebens - und Leidens-Geschichte Jesu zu- trug, und in welchem die in seiner Geschichte merkwürdigen Orte liegen. Da entstammen auch das israelitische Volk und die Juden. Abraham war von Babylonien (Chaldaa) nach Palästina als ein reicher Nomade gezo- gen. Sein Sohn Jsak hinterließ zwey Söhne, Jakob und Esau. Jakob hieß auch Israel, und nach ihm erhielt spater die Nachkommenschaft den Namen israelitisches Volk. Er hatte 12 Söhne, und so theilte sich auch das Volk in 12 Stamme, und da ein Sohn Judas hieß, erhielt sein Stamm den Namen der Juden. Joseph, einer der Söhne Jakobs und sein Liebling, wurde von seinen neidischen Brüdern an israelitische Kaufleute und von diesen nach Aegypten verkauft. Da gelangte er zu hohen Ehrenstelleu, berief seine Familie und brachte sie im Landchen Gosen unter. Jakobs Familie, welche bey ihrem Ein- züge in Egypten nur 70 männliche Häupter zählte, vermehrte sich bald ungemein, wurde aber den Aegyptern immer verhaßter. Man legte ihnen allen Druck auf, und Pharao ließ sogar die Erstgebornen im Nil ersäufen. Dieses Loos stand auch dem Säugling Moses bevor; er aber wurde in Geheim ge- rettet, und genoß am Hofe selbst eine bessere Erziehung. In einem gerechten Streite erschlug er einen Eingebornen, und floh nach Arabien. Er faßte den Entschluß, das Volk Israel aus der Knechtschaft zu befreyen, und in das ver- heißene Land Kanaan zu führen. 29. Nachdem es über 200 Jahre in Aegyp- Wie kam das 24. Wie ist Palästi- na durch Christi Geschichte merk- würdig? 25. Wie entsprangen das israelitische Volk und die Inden? 2000. I.v.c.g. 26. Was geschah mit Jakobs Sohn Joseph? 27. Welches Loos hatte das israe- litische Volk in Aegypten? 28. Welches Schick- sal hattcmoses?

10. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 244

1830 - Passau : Pustet
244 Obstbaumzuchr. O b st b ä u in z u ch t *). §. r. Kern e. Am leichtesten erhält man eine Menge Obstbäume, wenn man die Kerne im Spät- herbste, oder auch im Frühjahre in die Erde und zwar ungefähr einen Zoll tief steckt. Man heißt solche Anlage eine Obstbaumschule. Zur Baumschule wähle man einen freyen, sonnenreichen Platz gegen Morgen und Mit- tag, ober wenigstens gegen Mittag und^Abend;ìba"mschule wäh- auch ist Vortheilhaft, wenn die mitternächtlicheicn* Seite von einem Berge oder einer Wand Schutz hat, und die Baumschule an einem mäßigen Abhang und hoch zu liegen kommt. Die Kerne der Aepfel, Birnen und Kir- schen müssen aus heimischen Wäldern genom- men werden, und zwar zu den Aepfelwildlin- ,5 , zu gen die Kerne des süßen Holzapfels, zu den u' 1 Birneuwildlingen Holzbirne von nicht steini ger Beschaffenheit. Auch die Kerne unserer Pflaumen (Zwetschgen, Kriechen u. dgl.) geben kräftige Wildlinge, und der hochstämmig gezo- gene Zwetschgenwildling liefert ohne alle Ver- edlung die schmackhaftesten Früchte des Mut- kerstammes. Pstrschen - und Aprikosenbäume dürfen nicht aus ihren Steinen gezogen wer- den , da man sie mit weit größerem Nutzen auf Pflaumstämme veredelt. Die gereinigten Kerne läßt man km Schat- ten abtrocknen, füllt hernach einen Topf mit Wie erhält man am leichtesten Obstbäume? 2. Welche Lage soll man zur Obst- 3. Von welchen Bäumen sind *) Nachlese in Wilhelm Hinkerkv „Unterricht in der praktischen Obstbaumzucht.« 4. Wie behandelt man die gerei- nigten Obstker- nc?
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