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1. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 108

1900 - Osnabrück : Rackhorst
108 2. Der Mittelrhein durchströmt in einem engen Felsenthale das Rheinische Schiefergebirge. Dieses tritt zwischen Bingen und Koblenz oft so dicht an seine Ufer heran, daß kaum Platz für die Eisenbahn übrig ist. Mitunter durchbricht diese sogar die vorspringenden Berge, so auch den sagenhaften Loreleiselsen, der steil in den Strom abfällt. Man sollte kaum glauben, daß der Rhein sich dieses tiefe Felsenthal selbst geschaffen hat. Und doch hat er es wirklich vermocht, allerdings durch eine jahrtausendelange Arbeit. Diese begann, als das Wasser in der Oberrheinischen Tiefebene, die einst ein See war, sich so hoch an- gesammelt hatte, daß es schließlich an der niedrigsten Stelle des Schiefergebirges überfloß. Je tiefer dann mit der Zeit die Abflußrinne in das Gebirge eingegraben wurde, desto mehr entleerte sich auch das Seebecken des Oberrheins. — Der Mittelrhein ist der schönste Teil des Rheinstroms. Er wird daher jährlich von mehreren Tausend Reisenden aus ganz Europa besucht. Seine steilen User sind auf beiden Seiten mit Weinreben bepflanzt, und auf den Höhen der Berge und Felsen erheben sich prächtige Schlösser und die Ruinen zahlreicher Ritterburgen. Ein besonders reges Treiben herrscht am Rhein zur Zeit der Weinlese. Dann sind alle Weinberge von fleißigen Winzern und Winzerinnen belebt, und manch fröhliches Rhein- und Weinlied wird zu dieser Zeit im schönen Rheinthale gesungen. 3. Städte am Mittel- und Niederrhein. Am Mittelrhein liegt die Festung Koblenz, ihr gegenüber auf steilem Felsen die starke Feste Ehrenbreit st ein. Weiter stromabwärts finden wir die Universitätsstadt Bon n. Die bedeutendste Stadt am Niederrhein ist Köln (350 T.) Sie ist durch eine große Rheinbrücke mit der Stadt Deutz verbunden. Köln ist die größte Stadt der Nheinprovinz, eine reiche Handelsstadt und eine sehr starke Festung. Unter den vielen Kirchen der Stadt ragt der herrliche Kölner Do m hervor, welcher zu den größten Bau- werken der Erde gehört. Seine beiden Türme sind 156 m hoch und werden nur vom Münster zu Ulm (161 m) noch au Höhe übertroffen. Die große Kaiserglocke im Dome ist aus dem Metall von 22 erbeuteten französischen Kanonen gegossen, die Wilhelm l. dem Dome geschenkt hatte. Der Grund zu dem schönen Gotteshanse wurde schon vor 650 Jahren gelegt. Aber erst i. I. 1880 wurde der Bau ganz vollendet und in Gegenwart des deutschen Kaisers und vieler Fürsten einge- weiht. Allerdings hatte die Arbeit mehrere Jahrhunderte gänzlich geruht. — Bon Köln gelangen wir stromabwärts nach der freundlichen Stadt Düsseldorf (200 T.), die eine berühmte Malerschnle hat, und weiter nach Duisburg (75 T.) und der Festung Wesel. Hier erinnert uns ein Denkmal an die auf Befehl Napoleons 1. er- schossenen 11 Schillschen Offiziere. Westlich vom Rhein liegt Krefeld (110 T.), das durch seine großen Samt- und Seidenwebereien berühmt ist, weiter im S. die Stadt A a ch e n (130 T.), in der sich viele bedeutende Tuchfabriken befinden. Bon großer Bedeutung für Aachen sind auch seine warmen Schwefelquellen, die besonders gegen rheumatische Leiden sehr wirksam sind. In ihnen badete schon Karl d. Gr. gern. Er machte die Stadt zu seiner Residenz und wurde dort im Dome auch beigesetzt. Bis in das 16. Jahrhundert war Aachen die Krönunqsstadt der deut- schen Kaiser.

2. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 110

1900 - Osnabrück : Rackhorst
110 Thäte der Lahn, liegt der Badeort Ems, wo Wilhelm I. 1870 die denkwürdige Unterredung mit Benedetti hatte. Bekannt ist ferner Selters, da von hier ans jährlich mehrere Millionen Krüge, mit natürlichem Selterswasser gefüllt, in alle Welt verschickt werden. 7. Der Westerwald liegt zwischen Lahn und Sieg. Ein Teil desselben ist das schöne Siebengebirge, welches sich unmittelbar am Rhein erhebt. Es hat seinen Namen von seinen 7 höchsten Berg- kegeln. Der steilste unter ihnen ist der Drachenfels, der mit einer Ruine geschmückt ist. Die Sage erzählt, daß hier ehemals ein Drache hauste, den Siegfried erschlug. 8. Das Sauerland (Süderland) ist ein waldiges, sonst aber un- fruchtbares Bergland, das sich im S. der Provinz Westfalen, zwischen Sieg und Ruhr, ausbreitet. Das ganze Gebiet ist außerordentlich reich an Erzen, besonders an Eisenerzen. Die meisten Gruben befinden sich im Thale der Sieg, bei der Stadt Siegen. Hier giebt es daher auch zahlreiche Hüttenwerke und Fabriken, in denen aus den Erzen große Mengen von Eisen und Stahl gewonnen werden. Andere bedeutende Fabrikorte des Sauerlandes sind I s e r l o h n und Hage n. Das Sauerland ist infolge seiner großartigen Fabrikthätigkeit (Industrie) so dicht bevölkert wie nur wenige Gegenden Deutschlands. 9. Das Wupperthal gehört ganz der Rheinprovinz an. Obgleich die Wupper nur kurz ist, liegen im Gebiete ihres Mittellaufes doch 13 Städte von über 10 000 Einwohnern. Fabrik reiht sich hier an Fabrik. Es läßt sich kaum etwas nennen, das nicht im Wupperthale in großen Massen fabriziert wird. In der Doppelstadt Elberfeld-Barmen (280 T.), die sich etwa 3 Stunden weit im Thale der Wupper hinzieht, finden wir vorzugsweise Spinnereien, Webereien und Zeugdruckereien. Solingen und Remscheid sind berühmt durch ihre ausgezeichneten Stahlwaren, wie Messer, Gabeln, Scheren, Säbel, Beile rc. — Ein Meisterwerk deutscher Baukunst ist die gewaltige Kaiser Wilhelms-Brücke, welche zwischen Solingen und Remscheid über das tiefe Wupperthal führt. Sie liegt 107 m über dem Wasserspiegel des Flusses und ist da- mit die höchste Brücke der Welt. 10. Das Gebiet der Ruhr. In dem Thale der Ruhr, bis zur Lippe hin, befindet sich aus westfälischem Boden das reichste Steinkohlen- lager Deiltschlands, vielleicht sogar ganz Europas. Es nimmt eine Fläche von 2000 qkm ein und besitzt 90 übereinander liegende Flöze, die zu- sammen eine Stärke von fast 100 m haben. Man zählt im Ruhrgebiet mehr als 200 Gruben, in denen etwa 150 000 Bergleute beschäftigt werden, die jährlich viele Millionen Centner Kohlen fördern. Dieser Kohlenreichtum hat natürlich eine gewaltige Industrie und eine dichte Bevölkerung hervorgerufen. Es giebt hier 30 Fabrikstädte mit Io 000 und mehr Einwohnern. Zu ihnen gehören Dortmund (125 T.), Bochum, Witten, Hamm u. a. Dortmund bildet den Mittelpunkt des Kohlenbergbaus. Bei der Stadt beginnt der Dortmnnd-Ems-Kanal, der von großer Bedeutung ist für den Absatz der westfälischen Kohle im Emsgebiete und an der Nordseeküste (billige Fracht). — Am Ober- läufe der Ruhr liegt in schöner Umgebung die Stadt Arnsberg. Die bedeutendste Fabrikstadt des Rnhrgebiets (in der Rhein- provinz liegend) ist Essen a. d. Ruhr (110 T.). Dort finden wir die großartigen Fabrikanlagen des „Kanonenkönigs" Krupp. Seine Fabrik,

3. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 112

1900 - Osnabrück : Rackhorst
112 2. Spessart, Vogelsgebirge und Rhön. Der Spessart liegt im Mainviereck. Er ist mit prächtigen Laubwäldern bedeckt, ist aber sonst nur ein armes Gebirge. Nördlich von ihm erheben sich das Bogels- gebirge und die Rhön. Beide Gebirge sind rauh und unfreundlich. Das Bogelsgebirge hat die Form eines großen abgestumpften Kegels, da es durch die Thätigkeit eines Vulkans entstanden' ist. 3. Der Thüringer Wald ist ein langgestrecktes Gebirge, über dessen Kamm ein uralter Waldweg führt, Rennstieg genannt, der ehemals die Grenze zwischen Thüringen und Franken bildete. Der Thüringer Wald ist mit herrlichen Buchenwäldern bedeckt. Sein Gebiet ist eins der lieb- lichsten und schönsten in Deutschland. Einen herrlichen Rundblick hat man vom Jnselsberge, der wie eine Insel aus seiner Umgebung emporragt. Das Gebirge ist dicht bevölkert. Viele der Bewohner be- schäftigen sich mit dem Fällen und Flößen des Holzes, und eine große Zahl von ihnen schnitzt Spielwaren aller Art, wobei die Frauen und Kinder den Männern tüchtig helfen müssen, da sonst der Verdienst zu gering sein würde. Ein Teil der Bevölkerung arbeitet ferner in den Schieserbrüchen des Gebirges, in denen große Mengen von Dachschieser gewonnen und Schiefertafeln und Griffel fast für die ganze Welt herge- stellt werden. — Am Westabhange des Thüringer Waldes, an der Werra, liegt Meiningen, die Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Meiningen, und K o b u r g, die Residenz des Herzogtums Sachsen-Koburg-Gotha. Die Hauptstadt Gotha liegt an der Ostseite des Gebirges. Die Wartburg bei Eisenach ist einer der schönsten und denk- würdigsten Punkte Thüringens. Sie liegt am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes und erhielt der Sage nach ihren Namen vom Grafen Ludwig dem Springer. Als dieser auf einem Jagdzuge auf den Berg kam und über die herrliche Aussicht ganz entzückt war, ries er aus: „Wart', Berg, du sollst mir eine Burg werden!" Später wurde die Wartburg die Residenz der Landgrafen von Thüringen. Am bekanntesten aber ist sie durch Luther geworden, der hier als Ritter Jörg fast ein Jahr zubrachte. Noch heute zeigt man die Lutherstube, in welcher der große Reformator die Übersetzung der Bibel begann, und in der uns noch manche Sachen an ihn erinnern. 4. Werra und Fulda. Die Werra entspringt am Thüringer Walde, fließt am Westabhange desselben entlang und vereinigt sich bei M ü n d e n mit der Fulda (S. 99). Diese kommt von der Rhön und fließt an den Städten Fulda und K a s s e l (90 T.) vorbei. Im Dome zu Fulda ruhen die Gebeine des Bonifatius, der hier ein Kloster gründete. Kassel ist die Hauptstadt der Provinz Hessen-Nassau, welche sich bis zum Main und Rhein erstreckt und den nördlichen Teil des Großherzogtums Hessen umschließt. In der Nähe von Kassel liegt das Schloß Wilhelmshöhe, das wegen seiner großartigen künstlichen Wasserfälle beriihmt ist. Hier wohnte 1806—13 Jerome, König von Westfalen, ein Bruder Napoleons 1. 1870 dagegen saß Napoleon 111. hier gefangen. — Westlich von Kassel liegt das Fürstentum W a l d e ck mit der Hauptstadt Arolsen. 3. Das Gebiet der Elbe. 1. In der Mitte des deutschen Gebirgslandes liegt das Fichtel- gebirge, welches reich ist an großen Fichtenwaldungen. Bon ihm

4. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 113

1900 - Osnabrück : Rackhorst
- 113 - gehen nach allen Himmelsrichtungen Bergketten und Flüsse ans. Nach N.w. erstreckt sich der Frankenwald und der Thüringer Wald, nach S.w. der Fränkische und der Schwäbische Jura, nach S.o. der Böhmer Wald und nach N.o. das Erzgebirge. An dieses schließen sich die Sudeten mit dem Elbsand st ei ngebirge und dem Ries enge birg e. Vom Fichtelgebirge nach W. fließt der Main zum Rhein, nach N. die Saale zur Elbe, nach O. die Eger zur Elbe, nach S. die Nab zur Donau. 2. Die Elbe entspringt am Riesengebirge und fließt zunächst in einem weiten Bogen durch Böhmen. Dann durchbricht sie das Elbsand- steingebirge und durchströmt in nordwestlicher Richtung das Königreich Sachsen und die Provinz Sachsen. Ihr Unterlans bildet die Grenze zwischen den Provinzen Sachsen uitb Hannover einerseits und Branden- burg, dem Großherzogtnm Mecklenburg-Schwerin und Schleswig-Hol- stein andererseits. Ihre bedeutendsten Nebenflüsse sind, an der linken Seite: die Moldau, Eger, Mulde (Zwickauer- und Freiberger M.) und die Saale mit der E l st e r und Bode, an der rechten Seite: die Havel mit der Spree. 3. Das Erzgebirge bildet die Grenze zwischen Böhmen und dem Königreich Sachsen. Es hat ein rauhes Klima und einen wenig frucht- baren Boden, ist aber reich an Erzen, besonders an Silbererzen. Der Bergbau war jedoch in früheren Zeiten viel bedeutender als jetzt. Seit- dem er zurückgegangen ist, muß ein großer Teil der zahlreichen Be- völkerung sein Brot durch allerlei Hausgewerbe verdienen. Da werden Spitzen geklöppelt, Strümpfe und Bänder gewebt, Spielwaren geschnitzt rc. In einigen Gegenden werden auch Geigen, Flöten und andere Musik- instrumente in großer Zahl angefertigt. Aber trotz des größten Fleißes sind die meisten Bewohner doch nur arm. 4. Das Elbsandsteingebirge liegt zu beiden Seiten der Elbe. Es war früher eine aus Sandstein bestehende ungeteilte Hochfläche, die aber im Laufe der Jahrtausende von der Elbe durchbrochen wurde (s. Rhein S. 108). Die Gegend erinnert durch ihre Schönheit und ihre gewaltigen Fels- wände an die Schweiz und wird daher auch die Sächsische Schweiz genannt. Sie wird jährlich von vielen Tausend Fremden besucht. 5. Das Riesengebirge. Auf der Grenze zwischen Böhmen und der Provinz Schlesien liegen die Sudeten. Einen Teil derselben bildet das Riesengebirge. Es ist das höchste und wildeste unter allen deutschen Mittelgebirgen. Sein höchster Berg ist die Schneekoppe (1600 m). Das Gebirge besitzt an den Abhängen große Fichtenwälder und saftige Wiesen. Seine höchsten Gipfel dagegen sind kahl oder mit verkrüppeltem Knieholz bewachsen. Dörfer giebt es ans dem Riesengebirge nicht, dafür aber viele einzelne Hirtenhäuser, die aus Holz geballt sind und Baudell genannt werden. Ihre Bewohner ziehen im Juni mit ihren Viehherden in die Berge und bleiben hier bis Ende Septenlber. Dann kehrell sie in die Banden zurück, da schon im Oktober sich Schneegestöber einstellen. Diese sind oft so arg, daß die Bauden im Winter nicht selten voll- ständig zugeschneit sind, so daß die Bewohner nur durch den Schorn- stein ins Freie gelange,l können. — Der Sage nach ist der Berggeist Rübezahl der Herr des Gebirges. 6. Das Sächsische Berg- und Hügelland liegt nördlich vom Erz- gebirge. Es enthält in seinem Innern große Schätze. Bei Freiberg 8

5. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 115

1900 - Osnabrück : Rackhorst
115 10. Der Kyffhäuser. Nördlich von Weimar finden wir das Fürsten- tum Schwarzburg-Sondershausen. Bei der Hauptstadt Sonders- hausen liegt der K y f f h ä u s e r, wo der Sage nach der Kaiser Rot- bart verzaubert im unterirdischen Schlosse saß. In neuerer Zeit haben die deutschen Kriegervereine dem Gründer des neuen Deutschen Reiches, Wilhelm I., aus dem Berge ein gewaltiges und herrliches Denkmal er- richtet. 11. Staßfurt. Das Gebiet nördlich und östlich vom Harz ist reich an Salzlagern und Salzquellen. In diesem Gebiete liegen die Städte Halle a. S. und Staßfurt (a. d. Bode). Halle besitzt große Salinen und Staßfurt das bedeutendste Salzbergwerk Europas, in dem täglich 5000 Arbeiter beschäftigt werden. Das Salzlager, welches 300 m unter der Erde liegt, hat eine Mächtigkeit von über 400 in. Die obersten Schichten desselben, die sogenannten Abraumsalze, werden in den Fabriken Staßfurts zu einem sehr begehrten Düngemittel verarbeitet (Kalisalze). Unter diesen Schichten liegt das reine Steinsalz. Es wird durch Bergleute losgebrochen, ans Tageslicht geschafft und dann zu Tafelsalz zermahlen. In der Umgebung des Harzes, auch zur Provinz Sachsen ge- hörend, liegen die Städte Quedlinburg, Halber st a dt, Eis- leben (Luthers Geburtsort) und Nord h a u s e n (Branntweinbren- nereien). Das fruchtbare Thal, in dem Nordhausen liegt, heißt die Goldene Aue. 12. Die Freie Reichsstadt Hamburg (675 T.), am rechten Ufer der Elbe, ist die zweitgrößte Stadt Deutschlands und eine der bedeutendsten Handelsstädte der ganzen Welt. Sie hat eine außerordentlich günstige Lage, denn selbst große Seeschiffe vermögen zur Flutzeit bis in den Hasen der Stadt zu gelangen, und die von ihnen herbeigeholten über- seeischen Waren können mit Flußschiffen auf der Elbe und ihren größten Nebenflüssen weit in das Innere Deutschlands, selbst bis nach Böhmen hinein, befördert werden. Auf demselben Wege kann man wiederum auch die Erzeugnisse der fruchtbaren und industriereichen Elbländer in den großen Hamburger Hasen schaffen und von dort in alle Welt ver- senden. Nicht weniger als 10 000 Seeschiffe und 13 000 Flußschiffe laufen jährlich in den Hamburger Hafen ein. Sv ist es erklärlich, daß uns dort ein wahrer Wald von Masten entgegenstarrt. Wir finden im Hasen Seeschiffe der verschiedensten Böller, unter ihnen riesige Dampfer und stolze Dreimaster. Sie alle liegen wohlgeordnet in mehreren Reihen aus der Elbe, von Hamburg bis zur holsteinischen Stadt Altona. — Bon großer Bedeutung für die Kaufleute Hamburgs ist es auch, daß die bei Hamburg mündende Alster in vielen kleinen Kanälen die Stadt durchfließt, so daß die Waren in kleineren Fahrzeugen bis un- mittelbar an die großen Lagerhäuser gebracht werden können. — Der Sammelpunkt der großen Handelsherren Hamburgs ist die Börse. Hier wimmelt es in der Mittagszeit von Kaufleuten aller Art, welche kaufen und verkaufen. Ganze Schiffsladungen werden hier mitunter versteigert. — Der Glanzpunkt Hamburgs ist die Binnenalster, eine seenartige Er- weiterung der Alster. An ihren Ufern erheben sich wahre Prachtbauten. — In Hamburg befindet sich auch eine Seewarte. Bon hier aus beobachtet man Meer und Wetter und giebt täglich Wetterberichte her- 8*

6. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 90

1900 - Osnabrück : Rackhorst
90 Mischen Städtchen Ibbenbüren befindet sich ein bedeutendes Kohlen- bergwerk. — Die Berge bei Lengerich liefern einen vorzüglichen Kalkstein, der in großen Kalk- und Cementwerken verarbeitet wird. In der Nähe der Stadt ist für die Bahn, welche von Osnabrück nach Münster führt, ein Tunnel durch das Gebirge gegraben. — Der Hüggel ist reich an Eisensteinen, ans denen ans den großen Eisen- werken der nahen G e o r g s - M a r i e n - H ü t t e eine Menge Roheisen gewonnen wird. Die Eisenerze werden dort in großen Hochöfen ge- schmolzen, wodurch das Eisen von dem Gestein der Erze getrennt wird. — Bei Rothenfelde kommen bedeutende Salzquellen aus der Erde hervor. Man bat deshalb hier ein Solbad eingerichtet, das besonders für kranke und schwache Kinder sehr heilsam und stärkend ist. Auch be- findet sich in Rothenfelde eine Saline, in welcher aus der Sole Kochsalz gewonnen wird (Gradierwerke, Siedepfnnnen). e. Am Südabhange des Teutoburger Waldes führt eine Bahn entlang, die bei Osnabrück ihren Ansang nimmt lmd sich bei dem Orte B r a ck w e d e mit der Köln-Mindener Eisenbahn verbindet. Letztere durchschneidet in der Nähe von Bielefeld eine tiefe Schlucht des Teutoburger Waldes. Die westfälische Stadt Bielefeld (50 T.) ist be- kannt durch ihre bedeutende Leinenfabrikation. 6. Das Hermannsdenkmal. In der Gegend von Detmold (der Hauptstadt des Fürstentums Lippe) soll Hermann der Cherusker die ge- waltige Schlacht im Teutoburger Walde geschlagen haben, durch welche er sein Baterland von der Herrschaft der Römer befreite. Aus Dankbar- keit hat man ihm daher hier ans dem Gipfel der Grotenburg ein mäch- tiges Denkmal errichtet. Es besteht aus einer riesigen Figur des Helden, die sich ans einem 30 m hohen Unterbau erhebt. Das Standbild selbst ist bis zur Schwertspitze 27 m hoch. Kühn richtet Hermann mit der rechten Hand sein Schwert gen Himmel und stützt sich mit der linken auf seinen Schild. Aus diesein befindet sich die Inschrift „Treufest" und auf dem Schwerte: „Deutsche Einigkeit meine Stärke, meine Stärke Deutschlands Macht." In dem einen Beine der Figur ist eine Treppe angebracht, welche bis in das Haupt emporführt. Dieses bietet so viel Raum, daß 9 Mann darin um einen Tisch sitzen können. e. D i e E x t e r n st e i n e liegen nicht lveit vom Hermanns- denkmal am Fuße des Teutoburger Waldes. Es sind 5 mächtige, senk- recht aufsteigende Sandsteinselsen, die eine Höhe von 33 m haben. Zwei von ihnen sind oben durch eine Brücke verbunden. Der größte Felsen ist unten zu einer Einsiedelei ausgehöhlt. 4. Die Hase ist der Hauptfluß des Osnabrücker Berg- und Hügel- landes. Sie entspringt in der Nähe des Hankenülls am Teutoburger Walde und fließt in raschem Laufe nach N., in das weite und frucht- bare Wiesenthal bei Gesmold hinab. Hier teilt sie ihr Wasser und zwar so, daß 2/8 der Wassermenge in der ursprünglichen Richtung als Hase weiterfließen, während '/» sich unter dem Namen Else nach O. zur Weser wendet. Nach dieser Gabelung fließt die Hase in ruhigem Laufe in nordwestlicher Richtung bis Osnabrück. Ihr Thal wird immer enger, dehnt sich aber hinter Osnabrück wieder bedeutend aus und bleibt nach W. hin offen. Bon Osnabrück ab nimmt die Hase wieder eine nördliche Richtung an. Auf dieser Strecke erhält sie von links ihren

7. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 122

1900 - Osnabrück : Rackhorst
122 Lotsen (S. 98) • den größten Verdienst jedoch bringen die vielen Bade- gäste, die sich im Sommer aus Helgoland einfinden. — Obwohl die Insel nur recht klein ist, ist sie doch für Deutschland von großer Be- deutung. Sie ist nämlich stark befestigt und ist daher in Kriegszeilen ein wichtiger Stützpunkt für unsere Flotte. 6. Das Gebiet des Oberrheins (s. S. 107). 1. Der Bodensee ist Deutschlands größter See. Man hat berechnet, daß der Rhein über 2 Jahre gebrauchen würde, das entleerte Becken wieder zu füllen. Der See hat eine liebliche und anmutige Umgebung; reiche Obst- und Weingärten und freundliche Ortschaften schmücken feine Ufer. Er gehört 5 Staaten an: der Schweiz, Österreich, Bayern, Württemberg und Baden. Zu Baden gehört die Stadt Konstanz, welche bekannt ist durch die Kirchenversammlung, auf der Huß zum Feuertode verurteilt wurde. 2. Die Oberrheinische Tiefebene liegt zu beiden Seiten des Ober- rheins. Sie bildete einst einen großen See, aus dem der Rhein bei Bingen abfloß. Die Nheinebene wird im O. von dem Schwarzwald und dem O d e n w a l d, im W. von den Vogesen und der Hardt eingeschlossen. Infolge dieser geschützten Lage hat die Tiefebene ein sehr mildes Klima, das mildeste in ganz Deutschland. Nirgends in unserm Vaterlande tritt der Frühling so früh ein wie hier. Der süd- liche Teil der Ebene hat leider einen wenig fruchtbaren Boden; in der Nähe der Rheinuser breiten sich zahlreiche Sümpfe, Moore und Sand- flächen aus. Daher finden wir auch von Basel ab auf eine weite Strecke keine einzige bedeutende Stadt unmittelbar am Rhein. Je weiter wir aber nach N. kommen, desto fruchtbarer wird der Boden. Der nördliche Teil der Oberrheinischen Tiefebene gehört sogar zu den gesegnetsten und schönsten Gebieten Deutschlands. Die Abhänge der Berge sind mit herrlichen Obst- und Weingärten bedeckt, und in der Ebene giebt es Korn in reicher Fülle. Am meisten wird die Gegend an der „Bergstraße", welche sich am Fuße des Odenwaldes hinzieht, wegen ihrer Schönheit und Fruchtbarkeit gerühmt. Sie gleicht einem großen Obstgarten, in dem sogar Mandeln und edle Kastanien zur Reise kommen. Städte der Oberrheinischen Tiefebene, a. An der r e ch t e n Seite des Rheins: In der Mitte der Tiefebene liegt Karlsruhe (90 T.), die Hauptstadt des Großherzogtums Baden. — Da, wo der freundliche Neckar aus dem Gebirge in die Ebene eintritt, finden wir die Univer- sitätsstadt Heidelberg, welche eine so liebliche Lage hat wie kaum eine andere deutsche Stadt. Die Ruine des Heidelberger Schlosses (zerstört durch Ludwig Xiv.) ist die großartigste und schönste in ganz Deutschland. Im Kellergewölbe des Schlosses liegt das berühmte Heidelberger Faß, das über V* Mill. Flaschen Wein fassen kann. — Die Stadt Mannheim (110 T.) liegt an der Mündung des Neckars in den Rhein. Sie ist durch ihre günstige Lage eine bedeutende Handels- stadt geworden. — Darmstadt (70 T.) ist die Hauptstadt des Groß- herzogtums Hessen. b. An der linken Seite: An der Biegung des Rheins liegt die hessische Stadt Bin gen, bei der sich auf einer Felsenklippe mitten im

8. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 125

1900 - Osnabrück : Rackhorst
125 der Stärke Bayerns. Die Figur ist aus Erz gegossen und ist 21 m hoch. In ihrem Kopse befinden sich 2 Ruhebänke, auf denen 5 Personen Platz finden. — In München, sowie in mehreren andern Städten Bayerns sind zahlreiche große Bierbrauereien. In ihnen wird das be- rühmte bayrische Bier gebraut, welches durch die ganze Welt verschickt wird. Der Hopsen, welcher bei der Herstellung des Bieres gebraucht wird, gerät besonders im nördlichen Bayern ganz vorzüglich. 5. Der Schwäbische und der Fränkische Jura sind ein langgestrecktes Kalksteingebirge, welches sich vom Schwarzwalde bis zum Fichtelgebirge hinzieht. Wie in allen Kalksteingebirgen, so befinden sich auch im Jura viele Tropfsteinhöhlen (S. 104), die von unterirdisch fließenden Ge- wässern ausgewaschen sind. Der mittlere Teil des Schwäbischen Jura führt den Namen Rauhe Alp. Sie ist eine rauhe und unfruchtbare Hochebene, die nach N. steil in das liebliche Neckarthal abfällt. Zu den Borbergen des Schwäbischen Jura gehören auch der H o h e u st a u f e n, der Stammsitz der Hohenstaufischen Kaiser, und der H o h enz ol lern, welcher die erneuerte Stammburg unsers Herrscherhauses trägt. Die Hohenzollernschen Lande gehören zu Preußen. Der Fränkische Jura durchzieht den nördlichen Teil Bayerns. Er stuft sich allmählich zum Main ab. Durch das Fränkische Stusenland führt der L u d w i g s k a n a l, welcher den Main mit der Altmühl verbindet. An dem Kanal liegen N ü r n b e r g und die Universitätsstadt Erlangen. Nürnberg (200 T.) war im Mittelalter eine der schönsten und reichsten deutschen Städte. Ihr Handel wurde nur von dem Lübecks übertrvffen. Biele altertümliche Häuser, die mit Schnitzwerk, Erkern und Ecktürmchen geziert sind, erinnern noch an den früheren Wohlstand der Stadt. Aber auch heute noch ist Nürnberg die erste Handels- und Fabrikstadt Bayerns. Noch immer gilt das alte Wort: „Nürnberger Tand geht durchs ganze Land." Bei Nürnberg befinden sich auch große Bleistiftfabriken.( 6. Der Böhmer Wald liegt ans der Grenze zwischen Böhmen und Bayern. Er ist ein außerordentlich waldreiches Gebirge. In seinem südlichen Teile finden sich sogar noch große Urwälder, in denen auch Bären, Wölfe, wilde Schweine, Auerhähne und Uhus leben. Die wenigen Bewohner des Gebirges beschäftigen sich vornehmlich mit dem Fällen und Berarbeiten des Holzes und der Verfertigung von Glaswaren. 8. Rückblick ans Deutschland. 1. Klima. Deutschland hat ein gemäßigtes Klima. Es ist ver- schont von der erschlaffenden Hitze „des Südens und von der eisigen Kälte des Nordens. Auch ist der Übergang der Jahreszeiten ein all- mählicher, wie es der Gesundheit zuträglich ist. Die Kälte nimmt in Deutschland von O. nach W. allmählich ab. Die Oder ist z. B. jährlich durchschnittlich 70 Tage, der Rhein dagegen nur 26 Tage mit Eis be- deckt. Die Ursache davon ist, daß der Lvesten Deutschlands dem Meere näher liegt als der Osten. Das Wasser des Meeres hat nämlich eine viel gleichmäßigere Wärme als das Festland; denn es giebt die im Sommer empfangene Wärme nicht so leicht ab und nimmt die Winter- kälte viel schwerer an als der feste Erdboden. Auch ist der warme

9. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 226

1900 - Osnabrück : Rackhorst
226 Gesteinskunde und Chemie. 1. Chemische Vorgänge. Versuch. Löse Zucker in Wasser auf und verdampfe das Wasser. Es bleibt Zucker zurück. Erhitze Zucker über einer Spiritusflamme in einem Löffel. Es entsteht schwarze Kohle und ein brennbares Gas. Im Wasser ist der Zucker in so kleine Teile zerteilt, daß man sie nicht mehr sehen kann, aber jedes Teilchen ist Zucker geblieben. Im zweiten Falle ist der Zucker in ungleichartige Teile, Kohle und brenn- bare Gase, zerlegt. Versuch. Mische Schwefelblumen und Eisenfeilspäne. Das Ge- misch ist ein graugelbes Pulver, der Magnet zieht die Eisenfeilspäne an, der Schwefel verbrennt mit blauer Farbe. Eisen und Schwefel sind bloß vermengt. Schlämme diese Masse mit Wasser und laß sie einige Tage stehen. Es ist ein fester, brauner Körper entstanden, der vom Magneten nicht mehr angezogen wird und auch nicht verbrennt. Er heißt Schwefeleisen. Die zweite Zerlegung des Zuckers nennt man eine chemische Zer- setzung, die zweite Verbindung eine chemische Verbindung. Körper, die man nicht mehr chemisch zersetzen kann, bestehen aus gleichartigen Teilen (Atome) und heißen Grundstoffe oder Elemente (Metalle, Schwefel u. s. lo.) 2. Der Sauerstoff. Versuch. Fülle in einen Probiercylinder einige Gramm chlor- saures Kali und gepulverten Braunstein und erhitze stark. In dem Cylinder flammt ein glimmender Holzspan hell auf, ein mit brennender Schweselblume versehener Eisendraht verbrennt unter Funkensprühen. (Um Kupfer, Zink, Schwefel, Phosphor u. s. w. zu verbrennen, fange man das Gas unter Wasser aus. Das Gas darf nicht längere Zeit über Wasser stehen. Gewicht des Gases im Vergleich zu dem der Luft.) Es hat sich Sauerstoff gebildet. Dieser unterhält die Verbrennung. Die Verbrennung ist eine Verbindung mit Sauerstoff. Ein Körper verbrennt, wenn Sauerstoff und die Zündtemperatur vorhanden sind. Durch die Verbrennung entwickelt sich Wärme. Versuch: Entzünde eine Kerze an der Luft. Sie brennt. Setze ein Glas darüber. Sie erlischt. In der Luft ist Sauerstoff vorhanden. Versuch. Stelle unter ein umgekehrtes, durch Wasser abgeschlossenes Glas brennenden Schwefel und warte längere Zeit, bis die weißen Nebel verschwunden sind. Das Wasser hat '/» des Raumes ausgefüllt. In der übrig gebliebenen Lust erlischt ein brennender Hvlzspan. Die Luft besteht zu 4/» aus einem Gase, das die Verbrennung nicht unter- hält, das ist der Stickstoff. Bei der Verbrennung im Ofen, im Herde, in der Feuerung der Dampfmaschine tritt der Luftstrvm von unten in das Feuer und entweicht durch den Schornstein, weil erwärmte Luft leichter ist als kalte. Wird der Luftstrom unten durch Schließen der Thüren gehindert, so brennt das Feuer schlechter. Bei den Lampen

10. Realienbuch für Stadt- und Landschulen - S. 227

1900 - Osnabrück : Rackhorst
227 tritt der Cylinder an die Stelle des Schornsteins. Den Nachweis von dem aufsteigenden Luftstrom liefert ein darüber gehaltenes Stückchen Goldfchaum oder Papier. In ähnlicher Weise wird durch den Blase- balg das Feuer der Schmiede geschürt. Das Gas in den Leitungen kann nicht verbrennen, weil kein Sauer- stoff vorhanden ist. Ist Leuchtgas ins Zimmer geströmt, so verbrennt es plötzlich, weil Sauerstoff und Gas gemischt sind, und so entsteht die Explosion. Die Menschen und alle Tiere gebrauchen Sauerstoff zum Atmen. Der Kohlenstoff. Versuch. In einem geschlossenen, metallenen Gefäß wird Holz stark erwärmt. Es bleibt schwarzer Kohlenstoff zurück. Kohlenstoff findet sich in Torf, Fleisch, Früchten u. s. )v. Alle diese Stoffe verkohlen, wenn sie erwärmt werden. Versuch. Halte eine Glasscheibe über eine brennende Kerze. Es bildet sich an ihr der Kohlenstoff als Ruß. Aus demselben Versuche weist man nach, daß Petroleum, Leuchtgas, Stearin und alle Fette Kohlen- stoff enthalten. Alle Stoffe, welche den Körper der Pflanzen und Tiere ausbauen, enthalten Kohlenstoff. In ungeheuren Mengen ist die Kohle in den Kohlenlagern im Innern der Erde vorhanden. Sie sind aus gewaltigen Bürlapppflanzen und Farnkräutern ausgebaut und später in die Tiefe gesunken. Petroleum kommt auch in der Erde vor. Es stammt entweder von den vorweltlichen Pflanzen oder von den unter- gehenden Seetieren her. 4. Der Wasserstoff. Versuch. Man gießt Salzsäure über Zink. Es entsteht ein farb- loses Gas, das mit blauer, schwach lcucf)tcnber Flamme verbrennt (Vor- sicht !) und sehr viel leichter als Luft ist. Es entweicht deshalb aus dem aufrecht stehenden Glase, aber nicht aus dem umgekehrten. Hält man in die Flamme eine Glasplatte, so sehen sich Wassertröpfchen daran. Wasser entsteht durch Verbrennung des Wasserstoffs. Es besteht zu zwei Raumteilen aus Wasserstoff und zu einem aus Sauerstoff. Man benutzt Wasserstoff zum Füllen der Luftballons. Auch die kleinen Ballons, die man aus Jahrmärkten kauft, sind gewöhnlich damit gefüllt. Es ist auch für sich im Leuchtgase enthalten. Mit Sauerstoff vermischter Wasserstoff heißt Knallgas, weil es exlosionsartig verbrennt. 5. Das Leuchtgas und die Flamme. Versuch. Eine möglichst lange, oben geschlossene und nahe dem oberen Ende mit einer kleinen seitlichen Öffnung versehene Papierrolle entzünde man unten. Aus der Öffnung strömen Gase, die teils weiß sind, teils sich entzünden lassen. Bei der Erwärmung zersetzt sich Papier in Kohlenstoff, farbloses Leuchtgas, sauren Holzessig und Teer in weißen Nebeln. Holzessig und Teer werden fest, wenn man sie abkühlt. Ebenso zersetzt sich Holz bei der Erwärmung. Zunächst verbrennt Leuchtgas, weil es die niedrigste 15*
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