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1. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 2

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
2 4. Die rechte Rheinebene und der Kaiserstuhl. a, Die Nheinebene ist eine Tiefebene und breitet sich vom Rhein bis an das Gebirge aus. Dieselbe beginnt unterhalb Basel und zieht sich nordwärts bis zur Grenze. Sie ist 10—15 km breit, von zahl- reichen Flüssen durchzogen, mild und meist sehr fruchtbar. Außer Getreide und Obst werden im Rheinthal auch mancherlei Handelspflanzen gebaut, als Hanf, Tabak, Hopfen, Cichorie, Zucker- rüben und Spargel, so namentlich bei Müllheim, um den Kaiserstuhl, bei Lahr, Offenbnrg, Schwetzingen, Mannheim und Weinheim. Diese Landstriche gehören zu den reichsten und bevölkertsten des ganzen Landes. Mit dem Ackerland und den Wiesen der Ebene wechseln große, wildreiche Waldungen ab, namentlich in denjenigen Strichen, die mehr sandig oder feucht und daher zum Anbau nicht wohl geeignet sind. Jenseits des Rheins bis an die Vogesen und das Hardtgebirge jdehnt sich die linke Rheinebene aus. Sie ist ebenfalls sehr fruchtbar und gehört im obern Teile zu Elsaß, im untern zur bayrischen Rheinpfalz und zu Hessen., b. Der Kaiserstuhl. Nordwestlich von Freiburg wird die Rhein- ebene durch den Kaiserstuhl unterbrochen, welcher wie eine Insel aus ihr emporragt. Derselbe ist ein kleines vulkanisches Gebirge und besteht aus Basalt und Dolerit. Er erstreckt sich von Altbreisach bis Endingen und Stieget Seine Länge beträgt etwa 15, die Breite 10 km. Die höchste Erhöhung desselben bildet der 560 m Hohr Totenkops oder Neunlindenberg*) auf der Südseite, wo der Sage zufolge Kaiser Rudolf von Habsburg öfters Gericht gehalten haben soll. An der Nord- seite des Kaiserstuhles erhebt sich die aussichtsreiche Katharinen- kapelle bei Endingen. Im N.w., hart am Rhein, befindet sich die Limburg, auf welcher Kaiser Rudolf geboren wurde. Nach ihm führt das Gebirge den Namen, n. 5t. Der Kaiserstuhl hat ein sehr mildes Klima (vergl. 8 35). Ringsum ist er mit Reben bepflanzt und liefert auch viel Kern-, Stein- und besonders Schalobst; nur seine höheren Gipfel sind bewaldet. Südlich vom Kaiserstuhl ist der T uni b erg (3j6 m), ein größtenteils mit Reben bewachsener, \o km langer Hügelzug, der aus Kalk u. Mergel (Löß) besteht. 5. Der Schwarzwald. a. Der Schwarzwald hat seinen Namen von den dunkeln Nadelholzwaldungen, die ihn bedecken. Seine Haupt- ausdehnung geht von Süden nach Norden und beträgt 150 km, wo« gegen sich seine Breite nur auf 30—60 km beläuft. Drei Viertel von ihm gehören zu Baden, ein Viertel zu Württemberg. Der Schwarzwald beginnt am Oberrhein, zwischen Waldshut und Basel und erstreckt sich nordwärts bis Ettlingen und Pforzheim. Auf der Süd- und Westseite fällt er rasch und steil gegen den Oberrhein *) Auf dem Neunlindenberg erhoben sich bis zum Jahr 1883, weithin sichtbar, 9 Linden, aus einem Wurzelstock entsprossen; durch Gewitterstürine wurden sie jedoch bis auf 2 niedergerissen.

2. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 3

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
3 und die Rheinebene ab; gegen Osten verflacht er sich allmählich und geht dann in die schwäbische Hochebene über. Die Hauptmasse des Schwarzwaldes besteht aus Granit und Gneis. Seine Vorberge, sowie die sich anschließenden Hochebenen enthalten verschieden gefärbten Sandstein und zumteil Kalk. d. Durch das tiefe Thal der Kinzig wird der Schwarzwald in zwei Teile geschieden, nämlich in den südlichen (oder obern) und den nördlichen (oder untern) Schwarzwald. Der südliche Teil ist weit höher und mächtiger als der nördliche. Den Hauptgebirgsstock des südlichen Schwarz- waldes bildet der 1500 m hohe Feldberg (bei Todtnau). Von ihm gehen strahlensörmig die verschiedenen Gebirgszüge aus, in denen sich dann wieder die einzelnen Berge erheben. Die wichtigsten davon sind: der Belchen (1410 m, bei Staufen), der Blauen (1170 m, bei Badenweiler), der Erzkasten oder Schauinsland (1290 m, in der Nähe von Freiburg), der Kandel (1240 m, bei Waldkirch), der Hünersedel (750 m, bei Lahr), und der Steinfirst (600 m, bei Gengenbach). Der Haupt st ock des nördlichen Schwarzwaldes ist der Kniebis (940 m) auf der badisch-württembergischen Grenze. Nördlich davon erheben sich die Hornisgrinde (1170 m) an der Grenze, die Badener Höhe (1000 m) und der Merkur (670 m) bei Baden-Baden; unweit des letzteren sind die berühmten Ruinen des alten Badener Schlosses. 6. Der Schwarzwald ist ein prächtiges Waldgebirge. Die meisten seiner vielen Thäler sind äußerst lieblich und enthalten wohlbewässerte, frische Wiesengründe; einige jedoch bilden, besonders auf der Südseite des Gebirges, wilde und schauer- liche Felsschluchten. Die höchsten Gipfel sind nicht schroffe und zackige Felsspitzen, sondern bilden schön abgerundete Ruppen. Selten sind diese ganz kahl, sondern gewöhnlich noch mit Gras oder Gestrüppe bewachsen. Die Abhänge und Thalwände Frnd mit den herrlichsten dunkeln Nadelwaldungen (Rot- und weißtannen) bedeckt; weiter unten finden sich prächtige Laubwälder von Lichen und Buchen. Die Vorberge gegen die Rheinebene zu und die Thalausgänge sind fast überall mit Reben be- pflanzt und liefern wegen ihrer milden und geschützten Lage einen guten wein. Das Gebirge ist außerordentlich reich an (Quellen; überall rauscht und sprudelt es von frischen wassern, die von den Bergen und Wäldern herab dem Thale zueilen und sich zu forellenreichen Bächen und Flüssen sammeln. Die Mehrzahl strömt dem Rheine zu. wegen ihres raschen Laufes sind sie sehr geeignet, zahlreiche Mühlen und Fabriken zu treiben. — Auch mehrere kleine Seen finden sich in diesem Gebirge; sie liegen meist in einsamen, schauerlichen waldgründen und machen einen düstern Eindruck. weit bekannt ist der Schwarzwald durch die vielen Mineralquellen und Bäder, an denen besonders das Renchthal reich ist, und durch die warmen Quellen (zu Baden-Baden, Badenweiler und wildbad). — Unter den Höhlen ist die berühmteste die Haseler Tropfstein- oder Erdinannshöhle. während des Sommers kommen jeweils Tausende von Fremden in dieses Gebirge, um seine herrlichen Berge und lieblichen Thäler zu bewundern, die weite Fernsicht von seinen Höhen zu genießen, die balsamische Waldluft zu atmen, in seinen kühlen Gründen der drückenden Schwüle zu entgehen, der Ruhe und Erholung zu pflegen oder in seinen Heilquellen und Gesundbrunnen Genesung zu finden. Die höchsten Teile des Schwarzwaldes sind rauh und unwirtlich und haben einen langen, strengen Winter. Mit den Wäldern wechseln ausgedehnte Weide- plätze ab, voll würzhafter Alpenkräuter. vom Mai bis gegen den Oktober werden hier große Viehherden „gesömmert", d. h. auf die weide getrieben.

3. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 162

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
162 180. Napoleon Gonaparte. a. Napoleon Bonaparte war 1769 auf der Insel Korsika geboren, wo sein Vater Advokat war. Schon als Knabe zeigte ec große Vor- liebe für das Kriegswesen, und eine kleine Kanone war sein liebstes Spielzeug. In einer französischen Kriegsschule ausgebildet, bewies er schon als junger Offizier ungewöhnliche Tapferkeit und Feldherrnkunst. Erst 26 Jahre alt, wurde er zum Oberbefehlshaber des Heeres, welches in Italien stand, ernannt. Dieses befand sich jedoch in einem kläglichen Zustande; es fehlte ihm an allem, an Geld, Nahrung, Waffen und Kleidung. Napoleon aber schuf Ordnung. Durch die unwiderstehliche Gewalt, die er über die Gemüter der Soldaten ausübte, durch glänzende Auszeichnungen, wodurch er sie anfeuerte, brachte er alsbald Mannszucht und Begeisterung in das zerrüttete Heer. Er schlug mit demselben die Österreicher wiederholt, so daß ihr Kaiser sich zum Frieden gezwungen sah, in welchem er die Lombardei und Venedig verlor. Napoleon war der Liebling der Franzosen geworden; denn keiner hatte sie bisher so zu Sieg und Ruhm geführt wie er. Um den Handel Englands zu schädigen, wurde jetzt Napoleon mit einem Heere und einer Flotte nach Ägypten geschickt. Er gewann einen glänzenden Sieg über die Türken bei den Pyramiden; aber seine Soldaten starben in großer Anzahl in dem heißen Lande dahin. Seine Flotte war von den Engländern vernichtet worden.*)! d. Während Napoleons Abwesenheit erlitten die Franzosen mehrere Niederlagen durch die Österreicher, Engländer und Russen. Da eilte er plötzlich mit wenigen Begleitern nach Paris zurück und wurde mit Jubel empfangen. Das Kriegsglück kehrte wieder, und er gewann das linke Rheinufer. Er machte der bisherigen französischen Regierung ein Ende, ließ sich 1799 zum erstenkonsul ernennen und herrschte unter diesem Namen als unumschränkter Gebieter. Die Franzosen, die ihren König ermordet und so viel von Freiheit geredet hatten, gehorchten ihm gut- willig und ließen sich alles von ihm gefallen. Als er das sah, wurde er kühner, setzte sich 1804 die Kaiserkrone auf und hieß von nun an Napoleon I., Kaiser derfranzosen. Damit erreichte die erste französische Republik ihr Ende. 181. Kaiser Napoleon I. Napoleon war nicht nur ein ausgezeichneter Feldherr, sondern auch ein großer Staatsmann. Er stellte in Frankreich überall wieder Ord- nung her und erließ manche vortreffliche Gesetze. Aber die Krone Frankreichs genügte ihm nicht; sein unbegrenzter Ehrgeiz verlangte die *) Der englische Admiral Nelson vernichtete sie 1798 vor Abukir (bei Alexan- dria). Im Jahre 1805 erfocht derselbe Admiral einen neuen, glänzenden Seesieg über die französische Flotte bei dem Vorgebirge Trafalgar, südöstlich von Cadix.

4. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 165

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
165 sich seine Freiheit erkämpfte und die Unterdrücker verjagte. Darin rief er seinem Volke zu: „Ans Vaterland, ans teure, schließ' dich an, das- halte fest mit deinem ganzen Herzen! Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft; dort in der fremden Welt stehst du allein, ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zerknickt!" 183. Napoleons Feldzug nach Rußland. 1813. a. Gegen die seefahrenden Engländer hatte Napoleon bis jetzt nichts ausgerichtet. Er glaubte nun, dieselben durch Vernichtung ihres Handels bezwingen zu können. Deshalb verbot er den Verkauf englischer Waren auf dem Festlande. Alle europäischen Staaten mußten dieser „Handels- sperre" beitreten; Rußland allein weigerte sich. Daher rückte er mit mehr als einer halben Million, wozu auch alle deutschen Staaten Streiter hatten stellen müssen, in Rußland ein. Siegreich drang er bis Moskau vor. Hier wollte er überwintern. Zu seiner Ver- wunderung fand er die Stadt fast ganz menschenleer. Aber wenige Tage nach seinem Einzuge stand die alte Zarenstadt in Flammen. Die Russen hatten ihre Hauptstadt geopfert, um den Feind zu verderben und ihr Vaterland zu retten; zudem hatten sie alle Vorräte beseitigt oder vernichtet. b. So mußte sich Napoleon aus Mangel an Lebensmitteln zum Rückzüge entschließen. Zu allem Unglück für ihn trat der Winter unge- wöhnlich früh ein und war auch für jene kältere Gegenden von unerhörter Strenge. Hunger, Kälte und feindliche Angriffe schwächten das französische Heer aufs äußerste. Ganze Haufen Soldaten fand man oft morgens am erloschenen Wachtfeuer erfroren; massenweise wurden Tote noch im nächsten Frühjahr verbrannt, um ansteckenden Kranlhcüen vorzubeugen. Beim Übergang über die Beresina, einen rechten Nebenfluß des Dnjepr, brach die Brücke, wodurch Tausende in den eisigen Fluten ihren Tod fanden; die Zurückgebliebenen fielen in russische Gefangenschaft. Jetzt erfolgte die gänzliche Auflösung der -„großen Armee". Napoleon selbst verließ dieselbe und eilte in einem Schlitten nach Paris, um ein neues Heer zu rüsten. Nur etwa 20 000 Mann, unter denen kaum 8000 haltkampf- fähige Soldaten waren, erreichten zerlumpt und elend die preußische Grenze. 184. Die Völkerschlacht bei Leipzig. 18. Oktober 1813. It, 158-165; Iii, 183—186. 3. In dem furchtbaren Untergang des französischen Heeres in Rußland erkannten die Völker das Strafgericht Gottes und das Zeichen, daß das Ende ihrer Knechtschaft nahe sei. König Friedrich Wilhelm Ul. von Preußen schloß mit Kaiser Alexander von Rußland ein Bündnis und erließ den be- rühmten „Ausruf" an sein Volk, worin er alle wehrhaften Männer zum freiwilligen Kriegsdienst aufforderte. Alles strömte zu den Waffen, und wer nicht kämpfen konnte, spendete Gaben. Begeisterte Dichter, wie

5. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 300

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
300 (Bas (ftliiimiimdi. I. Brennbare Mineralien oder Brenze. 323. a. Die Steinkohle i, 268; 11,36) gehört zu den brennbaren Mineralien oder Brenzen. In manchen Gegenden finden sich lief in der Erde mächtige Lager von Stein- kohlen. Hier werden sie von Bergleuten beim Scheine eines Lämpchens unter großen Mühen und Gefahren*) losgehauen und an das Tageslicht gefördert. Einen solchen Ort nennt man ein Kohlenbergwerk oder eine Kohlengrube. Die Steinkohle ist schwarz und zeigt mehr oder weniger Glanz. Sie besitzt nur unbedeutende Härte; denn sie läßt sich leicht mit einer Kupfermünze ritzen und schaben. Dabei ist sie so spröde, daß sie beim Zerschlagen in viele Stücke zerspringt. Die Steinkohle ist ziemlich schwer und sinkt deshalb im Wasser unter. Sie verändert sich übrigens nicht darin; auch dringt fast kein Wasser in sie ein, da sie dicht ist Im Feuer verbrennen die Steinkohlen mit heller Flamme und entwickeln dabei einen eigentümlichen erdharzigen**) Geruch und viel Rauch und Ruß. Gute Sorten besitzen die dreifache Heizkraft des besten Holzes, bedürfen aber zum kräftigen Brennen weit mehr „Zug" als Torf- oder Holzfeuer. Sie leisten der Menschheit unberechenbaren Nutzen. Man verwendet sie zum Heizen der Zimmer, der Backöfen und Dampfmaschinen, sowie zum Schmieden und Schmelzen der Metalle und Erze. Außerdem wird aus ihnen das Leuchtgas bereitet, womit nachts die meisten größeren Städte erhellt werden. b. Entstehung. Die Steinkohlen sind aus verschütte- ten Pflanzen entstanden; dies beweisen unzweifelhaft die zahl- reichen Abdrücke und Versteinerungen von Blättern und ganzen Gewächsen (z. B. von riesigen Bäumen und baumartigen Farnen und Schachtel- halmen), die man in den Steinkohlengruben häufig findet. — Man muß annehmen, daß ehedem eine weit dichtere und kräftigere Pflanzenwelt vorhanden war als heutzutage, sowie daß vielfach Gegenden, die jetzt trockenes Land sind, einstmals Meeresboden bildeten und sogar abwech- selnd über und unter Wasser standen. Es läßt sich nun denken, daß da und dort große Anhäufungen von Pflanzenstoffen entstanden, z. B. durch untergegangene Wälder, zusammengeschwemmte Bäume, Tange, wohl auch aus großen Torfmooren. Wurden diese von Erdmassen und Wasser überdeckt, so mußten sie im Laufe der Zeiten durch den gewaltigen Druck und den Abschluß der Luft verkohlen***), das Pflanzengefüge allmählich verlieren und sich in Mineralkohlen umwandeln. *) Schlagende Wetter; Sicherheitslampen. **) Erdharzig oder bituminös. ***) Versuch: Einen brennenden Holzspan stecke man in ein enges Glasgefäß rc. Infolge des gehinderten Luftzutrittes verbrennt er nicht darin, sondern verkohlt nur. (Kohlenbrennerei.)

6. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 4

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
4 gründe. Einige jedoch bilden, besonders auf der Südseite des Gebirges, wilde, fluß- durchrauschte Felsschluchten. Die meisten Berge und höheren Abhänge des Gebirges sind mit den herrlichsten Nadelwaldungen (besonders Not- und Weißtannen) bedeckt. Wo auf den höchsten Gipfeln der Wald fehlt, sind sie gewöhnlich nicht kahl, sondern noch mit Gestrüpp und Gras bewachsen. Die unteren Abhänge und niederen Berge tragen prächtige Buchen- und Eichenwälder. Die sonnigen Vorberge gegen die Rhein- ebene zu, sowie die untern Täler und die Talausgänge sind vielfach mit Reben be- pflanzt und liefern wegen ihrer milden und geschützten Lage einen guten Wein und vorzügliches Obst. Die höchsten Teile des Gebirges aber sind rauh und unwirtlich und haben einen langen, strengen Winter und sind daher nur sehr spärlich bewohnt. Schwarzwaldhaus. Ackerbau kann im höheren Schwarzwald nur spärlich betrieben werden. Weit wichtiger für die Bewohner ist hier die Viehzucht. Daher finden sich hier viele „Matten", die durch sorgfältige Bewässerung sehr ertragreich sind. Weite sonnige Äalden und viele Bergkuppen aber, darunter die höchsten des Gebirges, bilden ausgedehnte Weideplätze voll würziger Alpenkräuter. Vom Mai bis zum Äerbst werden hier Tag für Tag große Viehherden mit melodischem Geläute auf die Weide getrieben. — Auch die Schweinezucht ist sehr bedeutend, ebenso in manchen Gegenden die Branntweinbrennerei. Schwärzwälder Speck und Kirschenwasser werden weithin verschickt. Auch das Beerensammeln (besonders der Heidelbeeren) bildet vielerorts eine Einnahmequelle. Das Gebirge ist außerordentlich reich an Quellen; überall rauscht und sprudelt es von frischen Wassern, die von den Bergen und Wäldern herab dem Tale zueilen und sich zu forellenreichcn Bächen und Flüssen sammeln. Die Mehrzahl strömt dem Rheine zu. Wegen ihres raschen Laufes sind sie sehr geeignet, zahlreiche Mühlen, Sägmühlen und Fabriken zu treiben. — Auch mehrere kleinere Seen finden sich in diesem Gebirge; sie liegen meist in einsamen Waldgründen und machen einen düstern Eindruck. — Weit bekannt ist der Schwarzwald durch die vielen Mineralquellen und Bäder, an denen besonders das Renchtal reich ist, und durch die warmen Quellen zu Baden-Baden, Badenweiler und Wildbad.

7. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 38

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
38 45. Die Provinz Westfalen. 20000 qkm — 1^3 Baden; 3,6 Mill. größtenteils kath. Einw. Nordöstlich von der Rheinprovinz, zwischen dem Rhein und der Weser, liegt die Provinz Westfalen, das Land der „roten Erde". Den südlichen Teil derselben nimmt das erz- und kohlenreiche Sauer-- land ein, das von der Ruhr und deren Nebenbächen durchströmt wird. Im Gebiet der Ruhr reiht sich Stadt an Stadt, Fabrik an Fabrik, Bergwerk an Bergwerk. Den Norden der Provinz durchzieht in langer Linie der Teutoburger Wald, der vorwiegend mit Buchen bewachsen ist. Der übrige Boden Westfalens ist größtenteils Tiefland und zeichnet sich durch Fruchtbarkeit und den Schmuck herrlicher Eichenwälder aus. Letztere hegünstigen insbesondere die Schweinezucht. — Westfälischer „Pumpernickel" (ein grobes Brot) und westfälischer Schinken sind in ganz Deutschland bekannt. Im Teutoburger Walde entspringt die Ems, ein schiffbarer Küsten-- stuß, der sich nach einem Laufe von 300 km in die Nordsee und zwar in den Dollartbusen ergießt. Rhein-Emskanal. Dortmund (176), im Ruhrgebiet, ist die größte Stadt des west- fälischen Industriebezirkes. Münster (81), die altertümliche Äauptstadt Westfalens, hat eine Hochschule für katholische Priester. Im großen Saale des Rathauses wurde 1648 der Westfälische Friede unterzeichnet. (Siehe Osnabrück Seite 39.) Bielefeld (72), im Teutoburger Walde, ist berühmt durch seine Leinwandindustrie. Minden, bei der Westfälischen Pforte, ist eine sehr alte Stadt. 46. Die Provinz Hannover. 38000 qkm — 2x/2 Baden; 2,8 Mill. evang. Einwohner. Das ehemalige Königreich Hannover liegt nördlich von Westfalen und reicht von der Ems bis zur Elbe. Es besteht aus drei Hauptteilen: Ost--, West- und Südhannover. Ost- und Westhannover sind durch das Großherzogtum Oldenburg von einander geschieden und hängen nur im Süden zusammen. Südhannover ist durch ein schmales braunschweigisches Gebiet vom Hauptlande getrennt. Der größte Teil Hannovers (etwa 4/ö) ist Tiefland mit ausgedehnten Moor-- und Heidestächen. Nur der Süden des Landes ist gebirgig und enthält Teile des Teutoburger Waldes, der Wesergebirge und des Harzes. Der mit Tannen bewachsene Larz erhebt sich aus einem Kranze von Bor- bergen zu einer Löhe von 1140 m und enthält in seinem Innern Silber, Kupser und Blei. Der höchste Berg des Larzes ist der durch viele Sagen bekannte Brocken oder Blocksberg. Berühmt ist die Larzer Vogelzucht. Die größte Heide ist die Lüneburger Heide, ein sandiger 100 —150 m hoher Landrücken. So weit das Auge reicht, ist der Boden mit Heidekraut, spärlichem Grase und mächtigen Granitblöcken bedeckt, hie und da unterbrochen von Kieferwaldungen oder Buchweizenfeldern. Liberall herrscht lautlose Stille. Nur das Summen der Bienen, der Gesang eines Vogels oder das Blöken einer Herde von Heideschnucken (kleiner schwarzer Schafe) verrät die Nähe lebender Wesen. In den oft

8. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 138

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
138 151. Die Cimbern und Teutonen. 3m Jahre 113 v. Chr. erschienen in den Alpen und in ^ Gallien deutsche (germanische) Volksstämme und verlangten von den Römern Land. Es waren die Cimbern und Teutonen. Mit Weib und Kind und großen Lerden waren sie von Norden her gekommen, hatten schon vier römische Leere, die sich ihnen entgegenstellten, vernichtet und im Römischen Reiche Angst und Schrecken verbreitet. Nachdem sie längere Zeit in Gallien gehaust hatten, wollten sie auch in Italien einfallen, und zwar die Teutonen von Westen und die Cimbern von Norden her. In dieser Not wurde der kluge und kriegserfahrene Marius der Retter Roms. Er stellte sich im Rhonetal zuerst den Teutonen entgegen, umgab seine Leerlager mit starken Verschanzungen, gewöhnte seine Soldaten in kleinen Gefechten an den Anblick, das Kriegsgeschrei und die Kampfweise der riesenhaften Feinde und besiegte sie endlich bei Aquä-Sextiä (jetzt Aix (äh88) bei Marseille) 102 v. Chr. Unterdessen waren die Cimbern über die Alpen gestiegen und bis in die Po-Ebene vorgedrungen, wo sie von den Römern angegriffen wurden. Die Cimbern bildeten ein großes Viereck und hatten die Kämpfer der vorderen Reihen durch Ketten verbunden. Trotz ihrer wilden Tapfer- keit wurden aber auch sie von Marius bei Vercelli (wertschelli, zwischen Turin und Mailand) besiegt und die meisten von ihnen erschlagen. Als die Weiber den Untergang ihrer Männer sahen, ließen sie ihre Kinder von den Lufen ihrer Tiere und den Rädern ihrer Wagen zermalmen und gaben sich dann selbst den Tod. 152. Julius Cäsar. 50 v. Chr. a. Zur Zeit der römischen Bürgerkriege lebte Julius Cäsar, der berühmteste römische Feldherr. Er stammte aus einer angesehenen Familie und wurde sorgfältig erzogen. Durch Laufen, Schwimmen, Fechten und andere Leibesübungen stärkte er seinen anfangs sehr schwächlichen Körper so, daß er später alle Anstrengungen und Beschwerden des Krieges ertragen konnte. Schon als Jüngling zeigte er (wie Alexander der Große) hohen Mut. Auf einer Reise nach Kleinasien wurde er einst von Seeräubern gefangen, die ein hohes Lösegeld verlangten. Während seine Freunde die geforderte Summe bei- schafften, las Cäsar den Räubern seine Reden und Gedichte vor, und als sie dieselben nicht lobten, drohte er: „Dafür lasse ich euch alle ans Kreuz heften, sobald ssch frei bin." Kaum hatte er die Freiheit erlangt, so verfolgte er mit einigen Schissen die Seeräuber, besiegte sie und ließ sie kreuzigen. b. Cäsar wurde bald der Liebling des Volkes, dessen Gunst er sich durch Geschenke und glänzende Feste, durch seine Leutseligkeit und Bered- samkeit erworben hatte. Zum Statthalter von Gallien ernannt, unter- warf er nach und nach alle Völker dieses Landes und schuf sich ein aus- gezeichnetes Leer, das ihm treu ergeben war. Von hier aus setzte er zweimal über den Rhein, um den kriegerischen Germanen seine Macht zu zeigen; doch gelang es ihm nicht, auf dem rechten Rheinufer dauernde Eroberungen zu machen. (Rb. § 155.) c. Seine glänzenden Siege in Gallien und sein großes Ansehen beim Volke beunruhigten jedoch den römischen Senat (Staatsrat), und dieser setzte ihn ab. Da zog er mit seinem ganzen Leere gegen Rom. Als er

9. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 181

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
181 Friedrich Schiller. 1759—1805. Ioh. Wolfgang Goethe. 1749—1832. seinem „Wilhelm Tell" zeigte er, wie das kleine Volk der Schweizer sich seine Freiheit erkämpfte und die Unterdrücker verjagte. Darin rief er seinem Volke zu: „Lins Vaterland, ans teure, schließ' dich an, das halte fest mit deinem ganzen Herzen! Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft; dort in der fremden Welt stehst du allein, ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zerknickt!" 200. Napoleons Feldzug nach Rußland. 1812. a. Gegen die seefahrenden Engländer hatte Napoleon bis jetzt nichts ausgerichtet. Er glaubte nun, dieselben durch Vernichtung ihres Wandels bezwingen zu können. Deshalb verbot er den Verkauf englischer Waren auf dem Festlande. Alle europäischen Staaten mußten dieser „.Handels- sperre" beitreten; Rußland allein weigerte sich. Daher rückte er mit mehr als einer halben Million, wozu auch alle deutschen Staaten Streiter hatten stellen müssen, in Rußland ein. Sieg- reich drang er bis Moskau vor. Hier wollte er überwintern. Zu seiner Verwunderung fand er die Stadt fast ganz menschenleer. Aber wenige Tage nach seinem Einzuge stand die alte Zarenstadt in Flammen. Die Russen hatten ihre Hauptstadt geopfert, um den Feind zu verderben und ihr Vaterland zu retten; zudem hatten sie alle Vorräte beseitigt oder vernichtet. b. So mußte sich Napoleon aus Mangel an Lebensmitteln zum Rückzüge entschließen. Zu allem Anglück für ihn trat der Winter un- gewöhnlich früh ein und war auch für jene kälteren Gegenden von unerhörter Strenge. Hunger, Kälte und feindliche Angriffe schwächten das französische Heer aufs äußerste. Ganze Haufen Soldaten fand man oft morgens am erloschenen Wachtfeuer erfroren; massenweise wurden Tote noch im nächsten Frühjahr verbrannt, um ansteckenden Krankheiten vorzubeugen. Beim Abergang über die Beresina, einen rechten Nebenstuß des Dnjepr, brach die Brücke, wodurch Tausende in den eisigen Fluten ihren

10. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 185

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
185 sehr ungleich. Auf der einen Seite stand der Kaiserstaat Österreich mit 36 Millionen Einwohnern; mit ihm verbündet waren Bayern, Württemberg, Baden, Lessen, Nassau, Hannover, Sachsen und einige Kleinstaaten, zu- sammen mehr als 14 Millionen Verbündete; auf der andern Seite hatte Preußen nur eine Bevölkerung von 19 Millionen, und die ihm befreundeten Staaten konnten ihm keine bedeutende Unterstützung bringen. Allein durch gute Bewaffnung und vortreffliche Führung war es seinem Gegner über- legen; dazu hatte es sich mit Italien geeinigt, das Österreich von Süden angreifen sollte. b. Gegen Italien blieben die kaiserlichen Leere siegreich; allein gegen Preußens vortreffliche Kriegsmacht konnten sie nichts ausrichten. Sie wurden in der Lauptschlacht bei Königgrätz oder Sadowa (a. d. Elbe) vollständig geschlagen. Schon rückten die Preußen gegen Wien vor, als es zum Waffenstillstand und bald darauf zum Frieden von Prag kam. In diesem überließ Österreich seinem siegreichen Gegner gegen eine Ent- schädigung die beiden Elbherzogtümer, verzichtete auf die Führerschaft in Deutschland und trat aus dem Deutschen Bunde aus. An Italien mußte Österreich Venetien abtreten. Auch sämtliche Verbündete Österreichs waren den preußischen Waffen unterlegen. Baden, Württemberg, Bayern und Lessen mußten bedeutende Kriegskosten an Preußen zahlen. Lan- nover, Kurhessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurt, ebenso Schleswig-Lolstein wurden dem preußischen Staate einverleibt. Da- durch erhielt dieser einen Zuwuchs von etwa 70000 qkm Land mit über vier Millionen Einwohnern. Der Deutsche Bund wurde aufgelöst. Preußen vereinigte unter seiner Führung die deutschen Staaten nördlich vom Main zum Norddeutschen Bunde. Mit diesem schlossen die Südstaaten (Baden, Württemberg und Bayern) ein Schutz- und Trutzbündnis ab und unterstellten für den Fall eines Krieges ihre Leere dem Oberbefehl des Bundesfeldherrn, dem König von Preußen, Wilhelm I. So war die Einigung Deutschlands wesentlich gefördert. 206. Der Deutsch-Französische Krieg. 1870/71. Ii, 167—172; Iii, 187—202. a. Kriegserklärung. Preußens Siege und die angebahnte deutsche Einheit beunruhigten die Franzosen und besonders ihren Kaiser Napoleon Iii. sehr. Dieser hoffte, durch die Besiegung Preußens und die Eroberung der Nheinlande den Ehrgeiz der „großen Nation" zu befriedigen und seinen wankenden Thron zu befestigen. Einen äußerst günstigen Vorwand boten ihm die Verhältnisse in Spanien dar. Die Spanier hatten nämlich 1868 ihre Königin vertrieben und boten ihren Thron dem Prinzen Leopold von Lohenzollern (einem weitläuflgen Verwandten des Königs von Preußen) an. Da Napoleon darin eine Störung des europäischen Gleichgewichtes erblickte, so schlug der Prinz freiwillig die Krone aus. Damit nicht zufrieden, ver- langte der französische Kaiser von dem Könige von Preußen, als dem Laupte der Lohenzollern, die Erklärung, daß niemals ein Prinz aus diesem Lause die spanische Krone annehmen dürfe. Diefe Erklärung konnte der König nicht abgeben, worauf am 19. Juli 1870 Frankreich an Preußen den Krieg erklärte.
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