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11. Bd. 3 - S. 134

1838 - Eisleben : Reichardt
134 Amerika. dort die bedeutendsten sind. In der Mitte treten sie mehr zurück und lassen dem Übergangsgebirge die Oberhand. Wo letzteres vorherrscht, erscheint das Gebirge in langen Rücken, welche durch weithin von N. O. nach S. W. streichende Langenthaler getrennt sind. Die Flüsse aber, die in diesen Thalern entspringen, brechen quer durch die Höhen- züge, bald der südlichen, bald der östlichen Abdachung des Landes ihr Wasser zuführend; nicht wie-es vielleicht die allgemeine Gestaltung des Landes wahrscheinlich machen würde, sondern wie lokale Querthaler und Gebirgsspalten es verlangen. Die zwei Hauptketten der Alleghanys sind die östliche und die westliche, welche an den Gränzen von Virginien und Nord-Caro- lina durch einen Seitenzug mit einander in Verbindung stehen. Die östliche ist auch unter dem Namen der Blauen Berge*) bekannt, geht von Georgien in einer nordöstlichen Richtung und durchschneidet die westlichen Theile von den beiden Carolinas, Virginien, Pensylva- nien, den nördlichen Theil von New-Jersey und den südlichen von New- Vork. Bei Westpoint, am Hudson nimmt sie unter dem Namen des grünen Gebirges eine nördliche Richtung mitten durch die Staa- ten Connecticut, Massachusetts und Vermont, wo sie das Flußgebiet des Connecticut von dem des Hudson und des Champlainsees scheidet und jenseits des Connecticut, durch den nördlichen Theil von New- hampshire und Maine an den Gränzen von Canada fortlauft und hier endigt. In Verbindung mit den grünen Bergen stehen die weißen Berge innewhampshire, wo sich der Washington als der höchste Berg des ganzen Gebirgszugs bis zu 6240 F. erhebt. Die andere Hauptkette, die westliche beginnt in Alabama und Tennessee, zwischen den Flüssen Tennessee und Cumberland, wo- her sie Anfangs den Namen Cumberlandsberge führt, und den südöstlichen Theil von Kentucky durchzieht; weiter hin auf ihrem Laufe durch Virginien und Pennsylvanien wird sie am breitesten und höch- sten und heißt Alleghany im engern Sinne, bis sie von dem Sus- quehannahflusse durchschnitten wird, einen mehr nordöstlichen Zug nimmt und sich unter dem Namen der Catskillberge, in der Nähe des Mohawk (eines Nebenflusses des Hudson), endigt, wo der höchste Theil, der Round-Top (Runde Gipfel) sich 3670 F. über dem Hudson- flusse erhebt. Die Cumberlandsberge sind zwar nicht hoch, aber sehr schroff und zerrissen, und gehören zur Kalkformation. Ihre von den- selben ausgehenden Höhenzüge im N. des Cumberlandflusses enthalten eine große Mannigfaltigkeit tief eindringender Höhlen, wie sie über- haupt den Kalkgebirgen eigen sind. Die merkwürdigsten sind die *) Dieser sehr unbestimmte Namen wird aber im Lande selbst auch an- dern Theilen dieses Alleghany-Gebirgcs beigelegt, und weder die Rei- senden, noch die Amerikanischen Geographen sind darüber einig, was man eigentlich unter den blauen Bergen zu verstehen habe.

12. Bd. 3 - S. 137

1838 - Eisleben : Reichardt
137 Vereinigte Staaten von Nordamerika. den neuesten Zeiten von Schaaren Trappers *) und Handelsleuten der Jagd wegen durchzogen wird, so daß kaum ein Bergpaß, kaum ein irgend bedeutender Fluß von diesen rastlosen Wanderern und Aben- teurern unbesucht geblieben ist. Außer diesen haben nur wenige Rei- sende es gewagt, diese von wilden Jndianerstammen durchstreiften Re- gionen zu betreten. Wir nennen unter diesen Reisenden die Nord- amerikaner Long und James, welche nebst andern Reisegefährten 1819 und 1820 auf Befehl der Nordamerikanischen Regierung eine Neste von Pittsburgh nach dem Felsengebirge unternahmen und deren Neisebeschreibung 1823 zu London in Druck erschienen ist. Sie befuh- ren den Missouri in einem Dampfschiffe bis zur Einmündung des Platte, worauf sie ihre Reise zu Lande fortsetzten und nach vielen Beschwerden und Entbehrungen diejenige Felsenschlucht des Gebirges erreichten, aus welcher der südliche Quellenfluß des Platte hervorbricht, unter 38o N. Br. Sie fanden den Hauptrücken des Gebirges aus Granit bestehend, auf welchem der Sandstein ausgelagert ist. Einige von der Reisegesellschaft beschlossen den höchsten Punkt des Gebirgs zu besteigen. Die rothe Cedec und die biegsame Fichte fand man hier noch in einer Höhe, wo kein anderes baumartiges Gewächs mehr anzutreffen war. Doch waren sie niedrig und verkrüppelt. James spricht übrigens mit Entzücken von der Schönheit der Alpen- pflanzen in diesem Gebirge. Die Blume ist bei den meisten der an- sehnlichste Theil ihres Gewächses und der Glanz ihrer Farben reißt zur Bewunderung hin. Vorherrschend ist das Dunkelblaue. Auch andere Pflanzen, die man sonst wohl in tiefern Gegenden antrifft, hatten hier eine weit dunüere Blüthe. Man schreibt dies der Kraft des Lichts in dieser'reinen, wolkenlosen Atmosphäre zu, dessen Strah- len durch das Zurückprallen von den unermeßlichen Schneemassen zurückgeworfen werden. Je mehr sich die Reisenden dem Gipfel nä- herten, desto seltener wurden die Alpenpflanzen und endlich hörten sie ganz auf. Der Gipfel war fast 'ganz eben und etwa 13 bis 18 Acker groß; nur einiges Moos war hier und da zu sehen. Die Aussicht war der Höhe des Standpunktes angemessen. Nach *) Trapper bedeutet eigentlich einen Biberfänger, dann auch denjeni- gen, der in der Absicht des Biberfangs und der Jagd anderer Thiere die Reisen in und jenseits des Felsengebirges mitmacht und mit den Indianern in genauen Verkehr tritt. Vorzüglich berühmt unter die- sen Trappers hat sich ein gewisser Bonneville gemacht, der 1832 mit 110 Mann aufbrach, um in diese wüsten Gebenden einzudringen und nach einer dreijährigen Wanderung in diesen Wildnissen 1835 in die civilisirten Gegenden der vereinigten Staaten zurückkehrte. Aus seinen Erzählungen hat Washington Irving den größten Theil seines neuen Werks entnommen, das den Titel Asto ria oder Geschichte einer Expedition jenseits des Felsengebirges führt, und wovon jetzt Deutsche Übersetzungen zu Stuttgart und Frankfurt a. M. erschienen sind.

13. Bd. 3 - S. 139

1838 - Eisleben : Reichardt
139 Vereinigte Staaten von Nordamerika. dilleren) — so zeichnen sich insbesondere die Windfluß-Berge, die zu den merkwürdigsten und höchsten dieser ganzen Gebirgskette gehö- ren, durch ihre zerrissenen, mit Schnee bedeckten Zacken, ihre tiefen und schmalen Thaler, mit einer Fülle von Quellen, Bachen und Felsen- seen aus. Bonneville, der sie bestieg, erzählt uns hiervon Folgendes." Aus diesen Bergen strömen kleine Flüsse, die im Laufe wachsend, die Hanptzuflüsse des Missouri auf der einen, des Columbia auf der an- dern werden, und den Seeds-ke-dee Agie (Agie heißt Fluß) oder grünen Fluß, den großen Colorado bilden, der sich in den Golf von Californien mündet. Die Windfluß-Berge sind berüchtigt in den Erzählungen der Jäger und Trapper, ihre wilden Schluchten dienten schon oft den räuberischen Jndianerhorden des Gebirgs zum Versteck. Indem Bonneville tiefer ins Innere dieser Berge eindrang, stieß er bei jedem Schritte auf größere Schwierigkeiten, die ihnen die furchtba- ren Steilabstürze und tiefen Schluchten darboten. Endlich erreichte er eins der hohen Thäler, wo zwei kleine spiegelhelle Seen, umgeben von grünenden Wiesen mitten unter den finstern Felsenhöhen das Auge erquickten. Die Reisenden waren nun bis zu einer bedeutenden Höhe über die Ebenen empor gestiegen, aber immer noch erblickten sie über sich ungeheure Granitmassen über einander gethürmt. In der Hoff- nung von einer benachbarten Höhe herab einen Überblick zu gewinnen, und einen Ausweg aus diefeni furchtbaren Labyrinth zu finden, erstieg Bonneville in Begleitung eines seiner Leute mit nicht geringer Mühe eine Felsenhöhe, sah aber rund um sich her nur riesenhafte Piks bis in die Schneeregion sich erheben. Er wählte denjenigen aus, der ihm der höchste zu seyn schien, und begann ihn zu ersteigen, fand aber bald, daß er keine Kleinigkeit unternommen hatte. Der Berg war so steil und uneben, daß sie oft auf-Händen und Füßen aufwärts klimmen mußten, oft erschöpft und athemlos sich auf den Schnee niederwarfen und von diesem aßen, um ihren brennenden Durst ' zu stillen. In dem Maße aber, als sie höher stiegen, wehten kühlere Lüfte sie an; mit neuem Muthe stiegen sie aufwärts und erreichten endlich den Gipfel. Hier breitete sich vor Bonnevilles Augen ein An- blick aus, dessen Unermeßlichkeit ihn überwältigte. Er stand hier auf dem die Wasserscheide bildenden Gebirge, das die Indianer als den Rücken der Welt betrachten. Gerade unter ihm lagen die Felfenge- birge mit ihren tiefen, feierlichen Thälern, ihren klaren Seen, öden Eng- pässen und schäumenden Wildbächen; weiterhin verlor sich das Auge in eine unermeßliche Landschaft, deren gränzenlose Ebenen im Schim- mer der zurückgeworfenen Sonnenstrahlen erglänzten. Lange stand Bonneville im Anschauen dieser majestätischen Szene verloren. Der Tag war heiter und wolkenlos und die Atmosphäre so rein, daß man die Gegenstände bis .auf eine erstaunliche Ferne unterschied. Endlich aber mahnte ihn der scharfe Wind, der um die schneebedeckten Höhen pfiff, an die Rückkehr, und bald stieß er wieder zu seinen Gefährten.

14. Bd. 3 - S. 156

1838 - Eisleben : Reichardt
156 Amerika. brennen eines solchen Nohrbusches macht ein Geräusch wie das Ge- tümmel einer Schlacht, in der unaufhörlich tausend Gewehre abgefeuert werden. Die Vegetation dieser schönen Pflanze soll 5 Jahre dauern, und nach dem Ende dieser Periode bringt sie, wenn man sie ungestört gelassen hat, in ihren Ähren eine reiche Samenerndte. Die Samen- körner sind mehlig und werden daher von den Indianern, so wie zuweilen von den ersten Europäischen Ansiedlern, statt des Getreides gebraucht. Ausgesäet gedeihen sie auf jedem fetten Boden; die jungen Pflanzen keimen Anfangs wie Spargel mit einem dicken, saftigen Stengel hervor und werden 6 F. hoch, ehe sie ihre Zartheit und Saf- tigkeit verlieren. Ein reicheres und vortheilhasteres Futter für das Vieh kann man sich nicht denken. Kein Land bringt so viel An th ra cit oder Kohlen bl ende her- vor, als Pennsylvanien in den Vereinigten Staaten. Dieses brennbare Mineral ist schwarz, metallisch glanzend, mit muscheligem Bruche und abfärbend, besteht aus reiner Kohle mit etwas Kies und Eisen und brennt schwer, ohne Flamme und Geruch. Für Gewerbe und ökono- mische Zwecke ist er ein äußerst schätzbares Mineral, und die Erfahrung hat gelehrt, daß in Eisenwerken seine Anwendung besondern Vortheil gewährt, weil derselbe wenig Schwefel und andere schädliche Beimi- schungen enthält, eine starke stetige Hitze gewährt und für die meisten Operationen eben so gut, wo nicht besser, als abgeschwefelte Steinkohle ist. Stangeneisen, Anker, Ketten, Dampfbootmaschinen und verarbei- tetes Eisen jeder Art erhalten größere Zähigkeit und Dehnbarkeit, mit geringerm Verluste an Metall, wenn man sie mit Anthracit fabrizirt, als mit Hülfe von Braun- oder Holzkohlen und zugleich mit dem wich- tigen Vortheile, daß an Arbeit und Feuerung 50 Procent erspart werden. Gegossenes Eisen wird stärker, wenn man die Schmelzung mit Anthracit bewirkt. Für Brauereien, Brennereien und zu Dampf- Erzeugung hat Anthracit-Kohle einen entschiedenen Vorzug vor anderm Feuermaterial. Der Haupt-Anthracit-Distrikt in Pennsylvanien ist zwischen der blauen Bergkette, (einem Zweige der Alleghanys) und dem Susquehannahflusse. Dieser Distrikt ist mit 1500 F. hohen Bergen besetzt, die mit der blauen Kette parallel lausen. Nirgends aber findet sich hier der Anthracit in so augenscheinlich unerschöpflicher Menge als in der Nähe von Mauch-Chunk, einem Dorfe am Lehighflusse, 12 M. von Philadelphia, wo er vorzüglich auf dem plat- ten.gipfel eines, Berges sein Lager in großer Ausdehnung hat, und wo man schon nicht weit unter der Oberflache den Anthracit entdeckt. Bei tiefen Einbohrungen auf dem Gipfel dieses Berges hat man das Ende des Anthracitlagers noch nicht gefunden, so daß wahrscheinlich Anthracit den Kern des Berges in beträchtlicher Tiefe bildet. Das Dorf Mauch-Chunk liegt an der Westseite des Lehigh in einer tiefen Schlucht, zwischen Felsenhöhen, die senkrecht 800—1000 F. über dem Flusse emporragen. Um Raum zu Wohnungen zu gewinnen,

15. Bd. 3 - S. 187

1838 - Eisleben : Reichardt
Derer nigte Staaten von Nordamerika. 187 erhabenes Werk der Natur, befindet sich in dem Winkel, den der Einfluß des Nordflusses mit dem Jamesfluß macht, an einem Felsen- berge, der sich zwischen den North-Mountains und den blauen Bergen, von jedem eine Deutsche M. entsernt, erhebt. Die Felsenhöhe ist, vielleicht durch eine gewaltige Erderschütterung, von Grund aus ge- spalten, so daß die schroffen Wände unten 45, oben 90 F. aus ein- ander stehen. Beide verbindet oben die natürliche Brücke (Natural- bridge), welche wieder ganze Felsenberg aus feinkörnigem, blaugrauem Kalkstein besteht. Nach einigen Messungen ist die Spalte gerade an der Brücke 270, und nach andern Messungen nur 208 F. tief. Diese Brücke geht sehr hoch oberhalb des unten durchfließenden Cedar- Creek schwibbogensörmig, und besieht aus einer einzigen festen Masse und ist mit der daraus lagernden Erd schickt, aus welcher Cedern und Weißeichen sich erheben, 49 Fuß dick. Die Brücke bildet ein voll- kommenes Gewölbe in elliptischer Form, beschreibt aber von Innen einen größern Vogen als an der glatten Oberfläche. Ihr Vogen hat eine Lange von 90 F. und die stromabwärts gelegene Sehne *) dessel- den mißt 54, die entgegengesetzte aber 102 F. Die Breite der Brücke in der Mitte beträgt 60 F., erweitert sich aber nach beiden Enden zu. Das Innere des Gewölbes und die senkrechten Seiten sind wahrschein- lich durch Wasserströmung so geglättet, daß man glauben sollte, sie wären mit dem Meißel bearbeitet. Dicht neben der Brücke erheben sich 4 rauhe Kalksäulen oder Kalkselsen, von denen der eine am rech- ten Ufer des Cedarcreeks 205, der andere am linken Ufer 108 F. sich erhebt. Diese Brücke bildet eine bequeme Straße über das tiefe Thal des Cedarcreeks, welches sonst sehr schwer zu passi'ren seyn dürfte. Ohngefähr £ Stunden von derselben liegt ein Wirthshaus, gleichfalls Naturalbridge genannt, von wo aus die Fremden ihre Wanderung zum Besuch dieser Brücke antreten. Auf mehreren Punkten ist die- selbe mit einer natürlichen Brustwehr großer Felsenstücken versehen, die sich längs dem Abgrunde hinzieht, so daß man, wie Bromme ver- sichert, mit der größten Sicherheit nahe an den Rand treten kann. Aber die andere Seite der Brücke ist nicht auf gleiche Art gesichert; die Brücke senkt sich hier schräg ab und dieser Theil, der nur mit Le- bensgefahr betreten werden kann, ist dicht mit Bäumen bewachsen. Früher war auch der schroffe Theil der Brücke mit Bäumen besetzt, doch jetzt sind diese niedergehauen und man genießt von hier eine herr- liche Aussicht auf die sich rings umher erhebenden Bergreihen. Dicht an der Brücke leitet ein schmaler gekrümmter Fußweg zwischen hohen Felsen und Bäumen hindurch ins Thal, von wo aus man eine wun- dervolle Ansicht dieses herrlichen Naturwerks hat. „Es ist unmöglich, sagt der Herzog Bernhard, die vom Erhabenen kommenden Gemüths- *) Sehne heißt in der Mathematik die von einem Punkte eines Kreises bis zum andern gezogene gerade Linie.

16. Bd. 3 - S. 188

1838 - Eisleben : Reichardt
188 Amerika. bewegungen mehr zu fühlen, als es hier der Fall ist: so ein herrlicher Bogen, so erhaben, so leicht als wenn er sich bis zum Himmel erheben wollte! Die Entzückung des Beschauers ist wirklich' unbeschreiblich. Die Spaltung, die auf eine ansehnliche Entfernung ober- und unter- halb der Brücke eng, tief und gerade aus laust, öffnet eine kleine, aber sehr hübsche Aussicht aus einer Seite auf die Nordberge und auf der andern auf die blauen Berge, deren respektiver Abstand gegen 1 M. betragt. Doch ein noch merkwürdigeres Werk der Natur ist eine zweite Fel- senbrücke, die sich in dem südwestlichen Winkel Virginiens, 35 M. südwestlich von der so eben beschriebenen Felsenbrücke befindet, und diese um 134 F. an Höhe übertrifft. Sie geht über den Stock- Creek der aus dem Powell-Gebirge, einem Seitenaste des Cumberland- Gebirgs (s. oben) hervorbricht und dann längs einer Nebenreihe des- selben, 1 Stunde weiter südlich fließend, in den Clinch (Nebenfluß des Tennessee) fallt. Dieser Creek ist gewöhnlich 120—150 F. breit und steigt bei Regengüssen über 10 F. hoch. Die Brücke erhebt sich 339 F. über den Creek. Ihr Gewölbe, von der Südwestseite betrachtet, hangt von dem höchsten Standpunkt des Creeks gemessen 87 F. über der Sehne des Bogens und ist so regelmäßig gestaltet, als wäre es ein Weck der Baukunst. Der Bogen liegt an der Außenseite etwa 200 F. hoch, sinkt aber 106 F. vom Eingänge auf 60 Fuß. Die Kluft unterhalb geht in gerader Richtung 406 F. einwärts und dann in einem rechten Winkel noch 300 F. Die Oberflache der Brücke ist regelmäßig gewölbt; ihre größte Höhe am nordöstlichen Eingänge des Gewölbes 75 F.^ die Decke des Felsens, woraus sie besteht, etwa 50 F. Der Fels ist gelber, feinkörniger Kalkstein, oben mit Wald bedeckt, durch den mitten hindurch der Fahrweg geht. Die Südwest- seite des Gewölbes gewahrt einen schauerlich schönen Anblick; Niesen- Cedern, stets grün belaubt, welche über die Tiefe hangen, verschönern die romantische Landschaft. Die wichtigste und größte Stadt in den südlichen Staaten ist Neu-Orleans, welche in Louisiana, am linken Ufer des hier 2700 F. breiten Mississippi, 21 M. von dessen Mündung in den Meerbusen von Mexiko liegt. Durch die Lev«e, einen starken breiten Damm, ist der Fluß von der Stadt getrennt und diese dadurch vor seinen Überschwemmungen geschützt. Neu-Orleans gewahrt vom Mississippi aus gesehen, einen herrlichen Anblick. Ein Reisender, der sich di-sser Stadt von dem Mississippi herabkommcnd näherte, macht hiervon fol- gende Schilderung *): „Der Anblick ist entzückend, wenn man den Strom hinabfahct, der | Stunde breit, eine ungeheure Wassermasse *) Sidon, die Vereinigten Staaten von Nordamerika, nach ihrem politi. schen, religiösen und gesellschaftlichen Verhältniß betrachtet. Stutt- gart, 1327.

17. Bd. 3 - S. 325

1838 - Eisleben : Reichardt
Peru. 325 nach der Beschreibung der Reisenden die Chirimoya oben an, welche zu der Pflanzengattung der Annonen oder Flaschcnbäume gehört. Man nennt sie die Königin aller Obstarten, und sie verdient ohne Zweifel diesen Namen. Der Baum, der diese Frucht liefert, ist nie- drig und buschig, 12—15 F. hoch; seine Äste hangen bis an den Boden und haben lange, breite Blatter. Die Blume ist klein, nelken- braun und besteht aus drei dreieckigen fleischigen Blattern und ver- spricht ihrem Äußern nach wenig, duftet aber äußerst angenehm, so daß ihr Wohlgeruch den aller andern Blumen übertrifft und daß eine einzige, besonders wenn man sie in der Hand erwärmt, ein sehr groß- ßes Zimmer mit ihrem Wohlgeruch erfüllt. Die Frucht, beinahe herz- förmig, wechselt von der Größe einer Orange bis zu der einer Me- lone und ist mit einer weichen grünen Haut überzogen, die von ihren bräunlichen Streifen das Ansehn eines Netzes hat. Das Fleisch der Frucht ist weiß, fast flüssig oder doch leicht mit einem Löffel zu zerschneiden, und enthalt eine Anzahl schwärzlicher Kerne von der Größe einer Mandel, die der Luft ausgesetzt, hellbraun werden. Je größer die Frucht wird, desto weniger sind dergleichen Kerne darin. Der Ge- schmack derselben ist unbeschreiblich, eine liebliche Mischung des Süßen und Sauren, wie sie sich vielleicht in keiner andern findet, zugleich von einer ungemein duftenden Würzigkeit und einer erquickenden Kühle. Sie gleicht in ihrer Substanz dem Eiercahm und wird gewöhnlich mit einem Löffel genossen. Ein Vorzug derselben ist noch, daß man sie in Menge essen kann, ohne daß sie schadet, Nur sehr schwachen Magen kann sie nachtheilig werden. In Lima ist das Gewicht die- ser Frucht 1—3 Pfund, aber in den Wäldern von Huanuco und Loxa wird sie oft 15—20 Pf. schwer und oft noch darüber gefunden. Die Hauptstadt von Peru ist die von Pizarro 1533 gegründete Stadt Lima, eine der größten und ansehnlichsten Städte Südameri- kas. Sie wird von 70,000 Menschen bewohnt und liegt \\ M. von der Küste entfernt, in einer fruchtbaren Ebene, die fast 600 F. über der Meeresfläche erhaben ist, sich sanft nach der Südsee zu senkt, und halbkreisförmig von 1300 bis 2600 F. hohen Bergen umfaßt wird, die von den 10—15 M. östlich entfernten Anden als niedere Zweige derselben bis auf eine Stunde weit von den Thoren der Stadt sich herabsenken und sie vor den Nord- und Ostwinden schützen. Im N.w. erhebt sich in der Form eines abgestumpften Kegels der San Christobal oder Cerro partido (getrennter Berg), wahrscheinlich deswegen so genannt, weil er ganz getrennt von den übrigen Bergen liegt. Auf seiner Spitze trägt er ein kolossales hölzernes Kreuz. Die nördlichern Berge, die zu dem die Stadt umgebenden Gebirgshalbzirkel gehören sind diececros de los Amancaes (Narzissenberge), von der Menge dieser Blumen so genannt, die auf jenen Höhen so wie in den dazwischen gelegenen Thalern wachsen. Ein anderer naher Berg ist der San Geronimo, von dem südlich sich das liebliche

18. Bd. 3 - S. 497

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuholland. 497 und Straßen auflöset, worin die Eigenthümlichkeit der Polarländer besteht, und demgemäß auch durchaus die arktische Natur annimmt, die für die Bedürsnisse des Menschengeschlechtes und für alle Kultur- verhältnisse sehr unvortheilhaft ist. Diese ganze Bildung Südamerikas wirkt nachtheilig auf die Verbindung der Ozeane, und. die Straßen um das Kap Horn und die Magellanstraße sind weit mehr hemmend als fördernd. Dagegen ist nun Neuholland an seiner Südostspitze auf das Vortheilhafteste gebildet. Es reicht weit genug nach S. in den Ozean, um Einfluß auf ihn zu üben, und doch ohne Nachtheil für die Landesnatur. An seiner Spitze liegt eine große, schöne In- sel, in der sich der kontinentale Charakter Neuhollands insularisch ab- spiegelt, reich an natürlichen Hülfsquellen, durch eine breite, inselreiche Straße vom Kontinent getrennt. Mit dem Namen der blauen Berge bezeichnet man das Ge- birge, das von N. gegen S. Neusüdwales (den östlichen Theil Neu- hollands) durchzieht, und im Anfange die Brittische Kolonie im W. begränzte, jetzt aber die Mitte derselben, da sie sich jenseits der blauen Berge erweitert hat, durchläuft. Unter allen Gebirgen Neuhollands sind sie den Europäern am bekanntesten, wiewohl man auch nur erst einen kleinen Theil davon kennen gelernt hat. Sie sind keine Berg- kette, ob sie gleich allerdings von O. oder W. gesehen, als eine solche erscheinen, sondern bilden vielmehr ein 30 M. breites Gebirgsland, das auf seinen Höhen ebene Flächen ohne bedeutende Bergspitzen hat, die gegen die allenthalben schroff abfallenden Steilwände sehr abste- chen. Man kann es, wenn man auffallende Zerklüftung durch die Thalschluchten nicht in Anschlag bringt, ein Plateau nennen, das eine Gesammterhebung von 2— 3000 F. hat. Es besteht aus Sand- stein, welcher schmale Bergrücken und zwischen denselben tiefe, von unzugänglichen Felswänden eingeschlossene Schluchten und Engthäler bildet, die im Sommer trocken, im Winter voll brausender, sehens- werthec Wasserfälle sind; der Boden ist theils nackter Fels, theils arme, sandige Erde mit einer kümmerlichen, auf den höhern Flächen meist strauchartigen Vegetation, arm an Gras und Wasser. Rauh- heit und Wildheit, doch nicht ohne Großartigkeit ist der Charakter dieser Vergebenen, wo keine Menschen wohnen, außer den Bewoh- nern der Wirthshäusern, die man für die auf den hindurchführenden Straßen Reisenden errichtet hat. Dieser Charakter des Gebirges, eine Folge der Sandsteinbildung, hört erst mit dieser selbst am Steil- abfall des Berges Pork auf, wo das Urgestein beginnt. Doch giebt es auch weniger unwirthbare Stellen des Gebirges, wo man feuchten weichen Boden mit üppiger Vegetation antrifft. Als eine beson- dere Eigenthümlichkeit tritt in diesen Vergebenen die Bildung groß- ßer Querspalten auf, indem man in den uns bekannten Theilen der- selben mehrere Flüßchen findet, welche in tiefen, von senkrechten Fels- wänden gebildeten Schluchten, das Gebirgsland in seiner ganzen Cannabich's Hülssbuch. Iii. Band. 32

19. Bd. 3 - S. 626

1838 - Eisleben : Reichardt
626 Australi en. daß es theils mit Waldungen, theils mit unfruchtbaren Lavaschichten bedeckt ist. Auf der Insel Owaihi befinden sich die höchsten Berge des gan- zen Archipels, nämlich der Mauna Koa (Kea oder Kaah von Andern geschrieben) und der Mauna Roa. Beide Vulkane wurden von Douglas, einem Reisenden im I. 1834 erstiegen, der darüber folgende Nachrichten mittheilt. Der Mauna Koa oder der weiße Berg steigt Anfangs sanft in die Höhe, ist auf den zwei ersten Stunden fast überall trefflich angebaut, und bringt Brodfrucht, Bana- nen, Zuckerrohr, Taro und andere Nahrungspflanzen in großer Men- ge und Üppigkeit hervor. Diese Region endet mit 1500 F. Höhe über dem Meere; dann beginnt ein dichtbewaldcter Strich, der haupt- sächlich mit verschiedenen Akazienarten bedeckt ist, die eine bedeutende Höhe erreichen und aus welchen die Eingebornen ihre Kanots verfer- tigen. Das Unter- oder Buschholz besteht aus Baumsarrnkräutern, die eine Höhe von 4 bis 40 F. erreichen. Diese Waldregion erstreckt sich bis zu 8700 F. über dem Meere, und man kann nur mit groß- ßer Mühe und Beschwerde auf dem ganz verwachsenen Pfade hinauf- gelangen, der noch dazu häufig von tiefen Schluchten oder wilden Ge- birgsbächen durchschnitten wird. Diese Waldregion endigt ganz plötz- lich, ohne daß man eine allmahlige Abnahme der Dichtigkeit oder der Größe der Baume bemerkt, und nun beginnt die Region der Graser, die sich bis auf ohngefahr 12,000 F. Höhe erstreckt. Tiefe Spalten, Schluchten und eine große Menge erloschener Krater unter- brechen die Abhänge des Berges auf dieser Region. Hat man eine Höhe von 12,700 F. erstiegen, so erreicht man, auf einem Wege über mächtige Lavablöcke und Schlacken von der mannigfaltigsten Grö- ße, Form und Farbe ein Plateau oder Tafelland, das mit Sand, Kies und Steinen, mit Schlacken und Asche in einer Mächtigkeit von mehreren F. bedeckt ist. Auf diesem Plateau erheben sich von einem entsetzlich rauhen Lavakamme eilf Piks, deren höchsten Dou- glas erstieg und daselbst eine unaussprechlich erhabene Aussicht hatte. Mit Ausnahme des Nordabhanges oder einiger durch große Lavablöcke geschützter Stellen, war auf dem Mauna Koa nirgends Schnee zu sehen. Am folgenden Morgen jedoch, nach einer stürmischen Regen- nacht, war der Berg bis tief zur Waldregion hinab in Schnee gehüllt. Etwas spater erstieg Douglas auch den Mauna Roa, den andern höchsten Berg und Vulkan der Insel Owaihi. Am 29. Ja- nuar 1834 gelang es ihm den Gipfel desselben zu erreichen. Der Mauna Roa, sagt Douglas, scheint eigentlich mehr ein Hochplateau, als ein Berg zu seyn. Er stellt sich als ein hoher gewaltiger Dom dar, welcher aus einer zahllosen Menge von Schichten vulkanilcher Auswürfe der vielen Krater entstanden zu seyn scheint. Mit 1 1,000 F. hört die Vegetation auf, und die Lava ist so porös, daß der Schnee, wenn er zu schmelzen beginnt, alsbald wie von einem

20. Bd. 3 - S. 20

1838 - Eisleben : Reichardt
20 Amerika. hoch, welche sich hart an der Küste des großen Ozeans hält, ein charakteristisches Merkmal der ganzen Anden in Südamerika, das nur eine schmale Küstenterrasse gestattet, welche auf den breitesten Stellen 10—15 M. breit ist. Unter jenen Schneebergen ist der Nevado von Corcovado, der Insel Chiloe gegenüber, 11,700 F. hoch. Als eine einzige und ungetheilte Kette zieht dieses Gebirge sowohl vom süd- lichsten Ende des Amerikanischen Kontinents bis zum 40", als auch von diesem Grade weiter bis fast zum 20" S. Br., in der Nahe der berühmten Stadt Potosi, wo sie sich in zwei große Längenketten spaltet. Von 40"—20" S. Br. führt das Gebirge, auf einem Zuge von fast 300 M. den Namen Andes von Chile und erhebt sich weit höher als in den Patagonischen Anden, so daß hier die mittlere Hohe auf 12,000 F. angenommen werden kann, einzelne Gipfel aber viel höher aufsteigen, worunter viele noch thätige Vulkane, z. B. der Maypu, der 16—18,000 F. hoch seyn soll, der 15,000 F. hohe Peteroa, der wohl 20,000 F. hohe Descabezado und besonders der gewaltige Aconcagua, welcher nach den ganz neuen Messungen des Brittischen Kapitäns Fitz Roy 23,000 Engl. F. — 21,560 Par. F. (also höher als der Chimborazo) hoch ist. Von Concepción östlich ist der Vulkan von Antuco, welchen Pöppig als der erste Europäer mit großen Gefahren erstieg, der nach seiner Angabe nächst dem Pik von Teneriffa (Bd. Ii. S. 959) und dem Cotopaxi wahrscheinlich unter den bekannten Vulkanen der Erde der spitzigste ist, und dessen Spitze durch seinen geringen Umfang überrascht. Sein Krater hat etwa 600 Schritte im Umfange. In der Gegend von Potosi, unter 20" S. Br., spaltet sich, wie schon oben gesagt worden ist, das Gebirge, das nun den Namen der Andes von Peru führt, in 2 Ketten, eine westliche und östliche, welche das 12,000 F. über dem Meere gelegene Thal des Desa- guadero und den großen See Titicaca, auf dessen Inseln und Ufern die Civilisation und das Pnca-Reich der alten Peruaner seinen Ur- sprung hatte, einschließen. Die westliche Kette, die Küsten-Cor- dillera genannt, ist zwar minder hoch als die östliche, erreicht aber auch eine sehr große Höhe und enthalt mehrere schneebedeckte Piks und eine große Anzahl in Thätigkeit befindlicher Vulkane. Der west- liche Abhang dieser Cordillera ist außerordentlich abschüßig und jäh, so daß der Reifende an vielen Stellen in wenigen Stunden von den fruchtbaren Thalern am Ufer des großen Ozeans in die wüsten Re- gionen der Cordillera und auf eine Höhe von mehr als 15,000 F. versetzt sieht. Die südlichste Gruppe der Gipfel dieser Cordillera besteht aus 4 majestätischen Nevados, welche bei den Urbewohnern der benach- barten Provinzen, des Binnenlandes unter den Namen G uala tieri oder Sehama, Chungara, Pa rin acota und Ana cl ache be- kannt sind und einer Seits aus dem Thale des Desaguadero, anderer Seits von den Gestaden des großen Ozeans gesehen werden können.
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